[0001] Zum Wärmebehandeln, insbesondere Glühen, eines kontinuierlich fortbewegten Metalldrahtes
sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekannt bzw. vorgeschlagen worden, bei welchen
eine relativ lange Verweilzeit des Drahtes im Wärmebehandlungsbereich bei relativ
geringen Abmessungen der gesamten Vorrichtung dadurch erzielt wird, daß der Draht
im Wärmebehandlungsbereich mit zahlreichen Windungen um zumindest einen trommelartigen
Rotationskörper geschlungen wird, der motorisch in Drehung versetzt wird (vgl. DE-C-595
364 und bzw. die österreichischen Patentanmeldungen A 2578/86 vom 26. September 1986
und A 35/87 vom 9. Jänner 1987 der gleichen Anmelderin).
[0002] Die Anordnung einer vom Draht umschlungenen Trommel unmittelbar im Wärmebehandlungsbereich
bringt es mit sich, daß die Trommel selbst stark erhitzt wird und im Falle einer z.B.
durch Verhedderung des von einer Haspel abgezogenen Drahtes verursachten Betriebsunterbrechung
den Draht im Umschlingungsbereich selbst dann noch weiter aufheizt, wenn im übrigen
die Temperatur im Wärmebehandlungsbereich, etwa durch Abschaltung der Heizkörper
und Öffnung eines die Trommel umschließenden Gehäuses, absinkt. Hiedurch ergibt sich
die Gefahr, daß die betreffenden Abschnitte des Drahtes ausgeglüht und dadurch unbrauchbar
werden.
[0003] Ein weiterer Nachteil der Anordnung einer vom Draht umschlungenen Trommel unmittelbar
im Wärmebehandlungsbereich besteht darin, daß sich erhebliche Schwierigkeiten hinsichtlich
der Lagerung der auf hoher Temperatur befindlichen Trommel ergeben. Das ist insbesondere
dann der Fall, wenn die Trommel aus später erläuterten Gründen gemäß dem Vorschlag
in der älteren Anmeldung A 35/87 der gleichen Anmelderin aus aneinandergereihten,
gegeneinander drehbaren scheibenartigen Rotationskörpern zusammengesetzt wird.
[0004] Die Erfindung befaßt sich deshalb mit der Aufgabe, eine Wärmebehandlungsvorrichtung
für einen kontinuierlich fortbewegten Draht so auszubilden, daß der Draht mit möglichst
langer Verweilzeit durch einen Wärmebehandlungsbereich mit mäßigen Abmessungen geführt
werden kann, ohne daß dazu im Wärmebehandlungsbereich vom Draht umschlungene trommelartige
Rotationskörper angeordnet werden müssen, die auf hohe Temperatur erhitzt werden und
dadurch die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten verursachen.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer erfindungsgemäßen Wärmebehandlungsvorrichtung dadurch
gelöst, daß zwischen zwei mit Abstand voneinander achsparallel und drehbar gelagerten
Umlenktrommeln, die an ihrer Mantelfläche in sich geschlossene Drahtführungsrillen
aufweisen, eine im wesentlichen allseits geschlossene Heizkammer angeordnet ist,
deren Wandung in den Schnittbereichen mit den gemeinsamen äußeren Tangentialebenen
an die beiden Umlenktrommeln Ein- und Austrittsöffnungen für den mit einer Vielzahl
von nebeneinanderliegenden Windungen um die beiden Umlenktrommeln zu schlingenden
Draht aufweist, wobei zumindest eine der beiden Umlenktrommeln motorisch antreibbar
ist und in der Heizkammer längs der sie hin- und rückläufig durchsetzenden beiden
Scharen von Drahtabschnitten Heizkörper angeordnet sind.
[0006] Bei dieser Vorrichtung befinden sich die vom Draht umschlungenen Trommeln außerhalb
der Heizkammer und sie werden nur durch den Kontakt mit dem erhitzten Draht erwärmt,
also wesentlich weniger als bei den älteren Vorrichtungen, wodurch auch die im Falle
einer Betriebsunterbrechung von jeder Trommel an den Draht zurückgegebene Wärme wesentlich
geringer ist und überdies Probleme bezüglich der Lagerung der Trommeln entfallen.
[0007] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Heizkammer durch eine Basisplatte
und ein von dieser abhebbares langgestrecktes haubenartiges Gehäuse gebildet, das
an seinen beiden Schmalseiten von der Basis des Gehäuses ausgehende, zu den Achsen
der Umlenkrollen parallele Schlitze als Ein- bzw. Austrittsöffnungen für die beiden
Scharen von Drahtabschnitten aufweist und innen an seinen beiden Langseiten die Heizkörper
trägt. Das hauben artige Gehäuse kann dann leicht abgehoben werden, um einerseits
die Vorrichtung bei der erstmaligen Inbetriebnahme durch Umschlingung der Trommeln
mit Draht zu beschicken und anderseits im alle einer Betriebsunterbrechung die Heizkörper
aus dem Einwirkungsbereich auf den Draht zu entfernen.
[0008] Um sowohl während der betriebsmäßigen Aufheizung als auch während einer allfälligen
Abkühlung des Drahtes nach einer Betriebsunterbrechung Wärmedehnungen und Schrumpfungen
des Drahtes unter Beibehaltung des Kontaktes zwischen dem Draht und der starren Trommel
zu ermöglichen, sind vorteilhaft gemäß dem bereits erwähnten älteren Vorschlag der
Anmelderin die Umlenktrommeln aus gegeneinander drehbaren, scheibenförmigen Rotationskörpern
zusammengesetzt, von denen jeder an seinem Umfang in sich geschlossene Drahtführungsrillen
aufweist. Die scheibenförmigen Rotationskörper können sich dann mit Reibung gegeneinanderdrehen
und dadurch wirkungsmäßig den Umschlingungswinkel ändern. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn die Durchmesser der scheibenförmigen Rotationskörper längs zumindest einer
der Trommelachsen zunehmen, u.zw. im Verhältnis zu der längs der Trommel zu erwartenden
Wärmedehnung des Drahtes vorzugsweise überproportional. Dadurch wird im Betrieb trotz
Erhitzung des Drahtes und hiedurch verursachter Wärmedehnung eine satte Anlage des
Drahtes am Trommelmantel gesichert.
[0009] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung hervor. In diesen zeigen:
die Fig. 1 und 2 einen Vertikalschnitt bzw. einen Horizontalschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform einer Umlenktrommel im Achsschnitt,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen der scheibenförmigen Rotationskörper, aus welchen
die Umlenktrommel nach Fig. 3 zusammengesetzt ist, und
die Fig. 4 und 5 eine vorteilhafte weitere Ausbildung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Vertikalschnitt bzw. in Draufsicht bei abgehobenem Gehäuse.
[0010] Die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 hat ein von einer Basisplatte 3 und einem abhebbaren
haubenartigen Gehäuse 4 aus wärmedämpfendem Material gebildete Heizkammer 1, der zweckmäßig
Aufnahmekammern 2 für die erfindungsgemäß außerhalb der Heizkammer 1 angeordneten
Umlenktrommeln 5 vor- und nachgeordnet sind. In den beiden Gehäusewänden, welche sich
an den Schmalseiten der langgestreckten Heizkammer 1 befinden, sind in den Schnittbereichen
mit den gemeinsamen äußeren Tangentialebenen an die beiden Umlenktrommeln 5 zu den
Achsen der Umlenktrommeln parallele Schlitze 9 ausgebildet, die von der Basis des
Gehäuses ausgehen und aus Ein- und Austrittsöffnungen der Kammer 1 für die hin- und
rückläufigen Drahtscharen 8a und 8b dienen, welche sich durch die Umschlingung der
beiden Umlenktrommeln 5 mit einer Vielzahl von Windungen des Drahtes 8 ergeben. Die
Ausbildung dieser Ein- und Austrittsöffnungen durch von der Gehäusebasis ausgehende
Schlitze ermöglicht ein Abheben und Aufsetzen des haubenartigen Gehäuses 4 bei betriebsmäßiger
Anordnung des Drahtes 8 an den Umlenktrommeln 5 und im Bereich der Kammer 1.
[0011] Um gegebenenfalls den Raum unter dem haubenartigen Gehäuse 4 in an sich bekannter
Weise mit Schutzgas füllen zu können, können in der Basisplatte 3 (nicht dargestellte)
Bohrungen vorgesehen sein. Die gesamte Vorrichtung kann überdies von einer größeren,
mit Schutzgas gefüllten Haube umgeben sein, damit sich der Draht bei einer Betriebsunterbrechung
nach Abheben des haubenartigen Gehäuses 4 noch in einer ausreichenden Schutzgasatmosphäre
abkühlt.
[0012] Eine der Aufnahmekammern 2 für die Umlenktrommeln 5 weist entsprechend der Drahtführung
im Inneren der Wärmebehandlungsvorrichtung angeordnete Ein- und Austrittsöffnungen
11 für den kontinuierlich durchlaufenden Draht 8 auf. Es ist auch möglich, in einer
der Kammern 2 die Eintrittsöffnung und in der anderen Kammer 2 die Austrittsöffnung
für den Draht vorzusehen.
[0013] Im einfachsten Fall können die Umlenktrommeln 5 zylindrische Walzen sein, die an
ihrer Mantelfläche in sich geschlossene Drahtführungsrillen 6 aufweisen, deren Tiefe
so groß bemessen ist, daß der von ihnen aufgenommene Draht 8 auch bei der eintretenden
Wärmedehnung nicht aus den Rillen herausfallen kann. Eine nicht dargestellte, der
Wärmebehandlungsvorrichtung nachgeschaltete Drahtabzugvorrichtung kann bei dieser
Ausführungsform den Draht so weit unter Zugspannung halten, daß er trotz Dehnung bei
seiner Erwärmung in Anlage an den Trommeln 5 gehalten wird.
[0014] Zumindest eine der Trommeln 5 kann von einem Motor 12 angetrieben werden und beide
Trommeln können, wie in Fig. 1 dargestellt, gegebenenfalls auch mittels Kettenrädern
13 und einer Kette 14 auf gemeinsame Drehung verbunden sein.
[0015] Beiderseits der Bewegungsbahn der die Heizkammer 1 durchsetzenden Drahtscharen 8a
und 8b sind Reihen von Heizkörpern 10 an den Kammerwänden angebracht. Es ist aber
auch möglich, nur eine Reihe von Heizkörpern, entweder seitlich oder in der Mitte
zwischen den Bewegungsbahnen der beiden Drahtscharen 8a und 8b, vorzusehen. Hiebei
kann es sich um einfache Strahlungsheizkörper handeln, bevorzugt werden jedoch, wie
in Fig. 2 angedeutet, Heizstäbe 10a verwendet, welche in der Brennlinie von Reflektoren
10b angeordnet sind. Die Reflektoren 10b können um die Achsen der Heizstäbe 10a drehbar
ausgebildet sein. Diese Anordnung gestattet es, im Falle einer Betriebsunterbrechung
die Energiezufuhr zu den Heizstäben abzuschalten und gleichzeitig die Reflektoren
um 180° zu drehen, so daß die noch in den Heizstäben gespeicherte Restenergie gegen
die Gehäusewände und nicht gegen die Drahtscharen 8a, 8b abgestrahlt wird. Die Energiezufuhr
zu den Drahtscharen kann auf diese Weise im Störungsfall innerhalb kürzester Zeit
unterbrochen werden.
[0016] Die Fig. 3 und 4 erläutern einen vorteilhaften Aufbau der Umlenktrommeln 5. Gemäß
Fig. 3 ist nämlich die Umlenktrommel aus gegeneinander drehbaren, scheibenförmigen
Rotationskörpern 15 zusammengesetzt, von denen jeder an seinem Umfang in sich geschlossene
Drahtführungsrillen 6 aufweist. die Durchmesser der scheibenförmigen Rotationskörper
15 nehmen vorzugsweise zumindest bei einer Trommel 5 längs der Trommelachse zu, u.zw.
im Verhältnis zu der längs der Trommel zu erwartenden Wärme- und Zugdehnung vorzugsweise
überproportional.
[0017] Die Naben 16 der scheibenförmigen Rotationskörper 15 sind gemäß den Fig. 3 und 4
mittels Laufbüchsen 17 drehbar mit Reibungsschluß auf einer angetriebenen Welle 18
gelagert, mit Ausnahme des ersten scheibenförmigen Rotationskörpers 15A, der drehfest
mit der Welle 18 verbunden ist.
[0018] Wenn die Welle 18 vom Motor 12 in Fig. 1 angetrieben wird, ergibt diese Anordnung,
daß bei gleicher Winkelgeschwindigkeit aller scheibenförmigen Rotationskörper die
Umfangsgeschwindigkeit in Richtung der Trommelachse zunimmt. Dadurch wird der sich
während seines Durchlaufes durch die vorrichtung allmählich erwärmende Draht stets
in Anlage an den Drahtführungsrillen 6 der von ihm teilweise umschlungenen Trommel
5 gehalten, weil die aufeinanderfolgenden Scheiben die Tendenz haben, den Draht schneller
mitzunehmen, und diesen daher unter Spannung setzen.
[0019] Um das Wärmespeichervermögen der einzelnen Rotationskörper 15 so gering wie möglich
zu halten, können diese gemäß Fig. 4 als Speichenräder mit einem dünnen, die Drahtführungsrillen
6 aufweisenden Radkranz 20 ausgebildet werden, der durch gegebenenfalls als Kühlflügel
ausgebildete Speichen 21 mit der Radnabe 16 verbunden ist.
[0020] Die Fig. 5 und 6 zeigen ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der vor und
hinter einer nur schematisch angedeuteten Heizkammer 1 angeordneten Umlenktrommeln
5 für den Draht. Auf den Antriebswellen 18 dieser beiden Trommeln sind abwechselnd
unterschiedliche scheibenförmige Rotationskörper 31 und 32 angeordnet, die gegeneinander
drehbar sind und die durch Reibung angetrieben werden. Die Durchmesser der scheibenförmigen
Rotationskörper 31 nehmen, wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, vorteilhaft schrittweise
von einem kleinsten bis zu einem größten Wert zu, wogegen die scheibenförmigen Rotationskörper
32 durch wegs gleiche Durchmesser haben, der jedoch größer als der größte Durchmesser
der scheibenförmigen Rotationskörper 31 ist.
[0021] Ein Draht 8 kann nun, zunächst von unten beginnend und nach oben fortschrietend,
so um die beiden Umlenktrommeln 5 geschlungen werden, daß er stets nur die gerillten
scheibenförmigen Rotationskörper 31 umschlingt. Sobald der Draht den obersten scheibenförmigen
Rotationskörper 31 einer Trommel 5 erreicht, wird er zum obersten scheibenförmigen
Rotationskörper 32 der anderen Trommel 5 geführt, um sodann in absteigender Richtung,
jetzt jedoch nur die gerillten scheibenförmigen Rotationskörper 32 berührend, in die
Ebene zurückgeführt zu werden, in welcher er in die Vorrichtung eingetreten ist. Dabei
kreuzen einander die die Rotationskörper 30 und die die Rotationskörper 31 umschlingenden
Drahtabschnitte berührungsfrei im Raum.
[0022] Durch diese Anordnung verdoppelt sich bei gleicher Durchlaufgeschwindigkeit des Drahtes
die resultierende Verweilzeit in der Heizkammer und überdies kommen die Ein- und Austrittsöffnungen
11 in Fig. 2 im Gehäuse 4 in einer Flucht zu liegen. Sie können daher beide durch
von der Basis des Gehäuses 4 ausgehende kurze Schlitze gebildet werden.
1. Vorrichtung zum Wärmebehandeln, insbesondere Glühen, eines kontinuierlich fortbewegten
Metalldrahtes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei mit Abstand voneinander achsparallel
und drehbar gelagerten Umlenktrommeln (5), die an ihrer Mantelfläche in sich geschlossene
Drahtführungsrillen (6) aufweisen, eine im wesentlichen allseits geschlossene Heizkammer
(1) angeordnet ist, deren Wandung in den Schnittbereichen mit den gemeinsamen äußeren
Tangentialebenen an die beiden Umlenktrommeln (5) Ein- und Austrittsöffnungen (9)
für den mit einer Vielzahl von nebeneinanderliegenden Windungen um die beiden Umlenktrommeln
(5) zu schlingenden Draht (8) aufweist, wobei zumindest eine der beiden Umlenktrommeln
(5) motorisch antreibbar ist und in der Heizkammer (1) längs der sie hin- und rückläufig
durchsetzenden beiden Scharen (8a, 8b) von Drahtabschnitten Heizkörper (10) angeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkammer (5) durch
eine Basisplatte (3) und ein von dieser abhebbares langgestrecktes haubenartiges Gehäuse
(4) gebildet ist, das an seinen beiden Schmalseiten von der Basis des Gehäuses (4)
ausgehende, zu den Achsen der Umlenkrollen parallele Schlitze (9) als Ein- bzw. Austrittsöffnungen
für die beiden Scharen (8a, 8b) von Drahtabschnitten aufweist und innen an seinen
beiden Langseiten die Heizkörper (10) trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der
Heizkammer (1) im wesentlichen allseits geschlossene Aufnahmekammern (2) für die
beiden Umlenktrommeln (5) vorgesehen sind, wobei die Ein- und Austrittsöffnungen (11)
für den Draht (8) gemeinsam an einer der beiden Aufnahmekammern (2) ausgebildet oder
auf diese beiden Kammern (2) verteilt sein können.
4. vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Heizkammer
(8) über der Basisplatte (1) bildende, abhebbare haubenartige Gehäuse (8) einstückig
mit im Zusammenwirken mit der Basisplatte die Aufnahmekammern (2) für die Umlenktrommeln
(5) bildenden Gehäuseteilen ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenktrommeln
(5) aus gegeneinander drehbaren, im wesentlichen scheibenförmigen Rotationskörpern
(15) zusammengesetzt sind, von denen jeder an seinem Umfang in sich geschlossene Drahtführungsrillen
(6) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der scheibenförmigen
Rotationskörper (15) längs der Achse zumindest einer Trommel (5) zunehmen, u.zw.
im Verhältnis zu der längs der Trommel zu erwartenden Dehnung des Drahtes (8) vorzugsweise
überproportional.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Umlenktrommel
(5) in Achsrichtung alternierend scheibenförmige Rotationskörper (31, 32) kleineren
und größeren Durchmessers aufweist, so daß der Draht (8) zuerst unter Umschlingung
der kleineren oder größferen scheibenartigen Rotationskörper (31 bzw. 32) von einem
Ende der beiden Trommeln (5) zum anderen Ende geführt und dann unter Umschlingung
der jeweils anderen scheibenförmigen Rotationskörper (32 bzw. 31) zum ersten Ende
der beiden Trommeln (5) zurückgeführt werden kann.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper
(10) durch Heizstäbe (10a) mit Reflektoren (10b) gebildet sind, wobei die Reflektoren
(10b) zwischen einer die Wärmestrahlung gegen die Bewegungsbahn der beiden Drahtscharen
(8a, 8b) richtenden Stellung und einer diese Drahtscharen gegen die Wärmestrahlung
abschirmenden Stellung verschwenkbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkammer
(1) und gegebenenfalls auch die Aufnahmekammern (2) für die Umlenktrommeln (5) mit
Schutzgas gefüllt sind.