(19)
(11) EP 0 277 264 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.08.1988  Patentblatt  1988/32

(21) Anmeldenummer: 87106774.0

(22) Anmeldetag:  09.05.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65D 23/08, B65D 75/54
(84) Benannte Vertragsstaaten:
ES GR

(30) Priorität: 03.02.1987 DE 8701583 U

(71) Anmelder: Kobusch Folien GmbH + Co. KG
D-34414 Warburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Kobusch, Hans-Dieter
    D-3530 Warburg (DE)

(74) Vertreter: Hanewinkel, Lorenz, Dipl.-Phys. 
Patentanwalt Ferrariweg 17a
33102 Paderborn
33102 Paderborn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
     
    Bemerkungen:
    Verfahren abgeschlossen infolge Verbindung mit 87904683.7/0301032 (europäische Anmeldenummer/Veröffentlichungsnummer) vom 07.05.90.
     


    (54) Schutz- und Verpackungshülle für/um Gegnstände der verschiedensten Art


    (57) Die Schutz- und Verpackungshülle für/um Gegenstände der verschie­denen Art, insbesondere Behälter, Flasschen, Süßwaren o.dgl., besteht aus Kunststoff und ist aussen um den Gegenstand (1) festlegbar.
    Diese Hülle (2) ist dabei aus einem warmschrumpfbaren, thermo­plastischen Kunststoff, vorzugsweise mindestens teilweise Styrol-Butadien-Blockcopolymer, gebildet und als Schlauch- ­oder Flachfolie ausgeführt.
    Die Folie (2) hat eine Stärke von etwa o,o2 bis o,2 mm.
    Diese Schutz- und Verpackungshülle ist durch den besonderen Kunststof äußerst einfach und preisgünstig herstellbar und verursacht gegenüber den herkömmlichen Kunststoffen weniger Umweltprobleme. Sie kann um Behälter festgelegt werden und auch als Einpackmittel für Süßwaren im Dreheinschlag eingesetzt werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutz- und Verpackungshülle für/um Gegenstände der verschiedenen Art, insbesondere Behälter, Flachen, Süßwarenb od. dgl., die aus Kunststoff besteht und außen um den Gegenstand festlegbar ist sowie auf den Gegenstand mit Schutz- und Verpackungshülle.

    [0002] Derartige Schutz- und Verpackungshüllen werden durch Warmschrumpfverfahren in Form von Schlauch- oder Flachfolien auf der Behälter-Außenwand festgelegt und dabei bestehen diese Folien aus den verschiedenartigsten Kunststoffen.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine, Schutz- und Verpackungs­hülle aus einem Kunststoff zu bilden, die gegenüber den herkömmlichen Kunststoffen weniger aufwendig und somit preisgünstiger herstellbar ist und weniger Umweltprobleme verursacht.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Shutz- und Verpackungshülle aus einem warmschrumpfbaren, thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise mindestens teilweise Styrol-Butadien-Blockcopolymer, besteht.

    [0005] Durch den Einsatz von Styrol-Butadien-Blockcopolymer ist die Schutz- und Verpackungshülle in Schlauch- oder Flachfolienform äußerst einfach und somit preisgünstig herstellbar und dieser Kunststoff verursacht gegenüber den herkömmlichen Kunststoffen weniger Umweltprobleme.

    [0006] Die Schutz- und Verpackungshülle ist durch das bekannte Warmschrumpfverfahren sicher und eng an der Flaschen-­Außenwand anliegend an der Flasche oder einem andersartigen Behälter festlegbar und kann als Einpackmittel im Dreheinschlag für Süßwaren eingesetzt werden.

    [0007] Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungs­beispiel gemäß der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur einen senkrechten Halbschnitt durch einen Flasche mit Umhüllung.

    [0008] Ein Behälter, insbesondere eine Flasche aus Glas oder Kunststoff, ist mit einer um die Behälter-Außenwand festgelegten Schutz- und Verpackungshülle (2) aus Kunststoff ausgestattet, und diese Shcutz- und Verpackungs­hülle (2) dient zum Lärm- und Splitterschutz, zur Kälte­isolierung od. dgl.. Die Schutz- und Verpackungshülle (2) ist erfindungsgemäß aus einem warmschrumpfbaren, thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise mindestens teilweise Styrol-Butadien-Blockcopolymer, gebildet, d.h., die Schutz- und Verpackungschülle (2) besteht vollständig aus Styrol-Butadien-Blockcopolymer, oder aber aus wesent­lichen Anteilen daraus. Die Schutz- und Verpackungshülle (2) hat eine Stärke von etwa 0,02 bis 0,2 mm; sie erstreckt sich auf den gesamten Umfang der Flasche (1) und mindestens auf einen Teilbereich, vorzugsweise über den größten Teilbereich der Flaschenhöhe ; wie in der Zeichnung darge­stellt ist die Schutz- und Verpackungshülle (2) um die bodenseitige Kante der Flasche (1) herumgezogen vorgesehen.

    [0009] Die Schutz- und Verpackungshülle (2) kann von einer Schlauchfolie oder von einer Flachfolie gebildet sein.

    [0010] Beim Aufbringen der Schutz- und Verpackungshülle (2) von einer Flachfolie lassen sich die überlappenden Hüllen­enden durch Haft- oder Klebemittel oder durch Warmver­schweißung miteinander verbinden.

    [0011] Die im Schlauchblasverfahren hergestellte Schutz- und Verpackungshülle (2) weist Schrumpfwerte in Extrusions­richtung von etwa 30 bis 85% und in Querrichtung von etwa 0 bis 35% auf.

    [0012] Die Außenform der Flaschen (1) kann beliebig gestaltet sein und zylindrisch oder bauchig oder taillenartig eingezogen ausgeführt sein, da die Schutz- und Verpackungshülle (2) durch das Warmschrumpfverfahren sich sicher und eng an die Flaschenform anlegat.

    [0013] Die Schutz- und Verpackungshülle (2) wird in bekannter Weise durch Warmschrumpfen enganliegend an die Behälter-­Außenwand aufgebracht.

    [0014] Bei einem weiteren Merkmal der Erfindung bildet die Kunststoffolie aus Styrol-Butadien-Blockcopolymer ein Einpackmittel für Süßwaren, wie Bonbons, Marzipanteile od. dgl. und wird als Flachfolie im Dreheinschlag um die Süßwaren festgelegt.

    [0015] Die Schutz- und Verpackungshülle (2) kann mit den ver­schiedensten Bedruckungen versehen sein.


    Ansprüche

    1. Schutz- und Verpackungshülle für/um Gegenstände der verschiedenen Art, insbesondere Behälter, Flaschen, Süßwaren od. dgl., die aus Kunststoff besteht und außen um den Gegenstand festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem warmschrumpf­baren, thermoplastischen Kunststoff, vorzugsweise mindestens teilweise Styrol-Butadien-Blockcopolymer, besteht.
     
    2. Schutz- und Verpackungshülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine Stärke von etwa 0,02 bis 0,2 mm hat.
     
    3. Schutz- und Verpackungshülle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe von einer Schlauchfolie gebildet ist.
     
    4. Schutz- und Verpackungshülle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe von einer Flachfolie gebildet ist.
     
    5. Schutz- und Verpackungshülle nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich über­lappenden Enden der Schutz- und Verpackungshülle (2) durch Haft- oder Klebemittel miteinander verbunden sind.
     
    6. Schutz- und Verpackungshülle nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich über­lappenden Enden der Schutz- und Verpackungshülle (2) durch Warmverschweißung miteinander verbunden sind.
     
    7. Schutz- und Verpackungshülle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schlauch­blasverfahren hergestellte Schutz- und Verpackungs­hülle (2) Schrumpfwerte in Extrusionsrichtung von etwa 30 bis 85% und in Querrichtung von etwa 0 bis 35% auweist.
     
    8. Schutz- und Verpackungshülle nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe ein im Dreheinschlag um eine Süßware, wie Bonbon, Mar­zipanteil od. dgl., festlegbares Einpackmittel bildet.
     
    9. Behälter, insbesondere Flasche, mit einer um die Behälter-Außenwand festgelegten Schutz- und Ver­packungshülle aus Kunststoff, insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutz- und Verpackungshülle (2) aus einem warm­schrumpfbaren, thermoplastischen Kunststoff, vorzugs­weise mindestens teilweise Styrol-Butadien-Blockco­polymer, besteht und auf dem gesamten Umfang der Flasche (1) und auf dem größten Teilbereich der Flaschenhöhe festgelegt und um die bodenseitige Kante der Flasche (1) herumgezogen ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht