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EP 0 277 327 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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10.08.1988 Patentblatt 1988/32 |
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Anmeldetag: 17.12.1987 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B03D 1/14 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
04.02.1987 DE 8701636 U
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Anmelder: J.M. Voith GmbH |
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D-89522 Heidenheim (DE) |
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Erfinder: |
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- Schweiss, Peter
D-7907 Langenau (DE)
- Dörflinger, Hans-Dieter
D-7920 Heidenheim (DE)
- Cechovsky, Werner
D-7922 Herbrechtingen (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Bei dem insbesondere für Flotationsapparate vorgesehenen Injektor wird die Flüssigkeit,
insbesondere Suspension, mit angesaugter Luft in einer Mischstrecke vermischt, die
im wesentlichen in einem geraden Rohr (2) vorgesehen ist. Dabei wird die Flüssigkeit
vorher mittels einer Blende (3) verwirbelt, wobei die Blende eine Lochscheibe mit
mehrfacher, vorzugsweiser symmetrischer Lochung ist.
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[0001] Die Neuerung betrifft einen Injektor entsprechend dem Oberbegriff des Schutzanspruchs
1. Ein solcher Injektor ist bekannt aus US 44 77 341.
[0002] Es ist nötig, einen solchen Injektor für große Durchsatzmengen und große Luftdurchsatzleistungen
auszubilden.
[0003] Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Schutzanspruchs 1 gelöst.
[0004] Auf diese Weise wird eine große Luftansaugmenge und eine gute Durchwirbelung und
Blasenerzeugung in der Suspension erreicht. Durch den Radialdiffusor am Ende des Mischrohrs
mit im wesentlichen horizontaler Ausströmung - wobei das Mischrohr im wesentlichen
senkrecht angeordnet ist - erfolgt eine gute Verteilung der mit der Luft durchmischten
Suspension oder Flüssigkeit im Flotationsbehälter. Die Durchsatzmengen pro Injektor
sind etwa 4000 bis 5000 l/min. bei Luftmengen von etwa 3000 l/min.
[0005] Nachfolgend wird die Neuerung anhand zweier Ausführungsbeispiele erläutert, wobei
Fig. 1 prinzipmäßig einen Axialschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt im Bereich der Blende und
Fig 3 eine andere, prinzipmäßige Darstellung im Axialschnitt zeigen.
[0006] Gemäß Fig. 1 geht das Zuleitungsrohr 1, mit dem Flüssigkeit, z.B. die Suspension,
in die Flotationszelle eingeleitet wird, hinter der Blende 3 in das senkrecht angeordnete
Mischrohr 2 über, wobei hier die Durchmesser von Zuleitungsrohr 1 und Mischrohr 2
gleich sind. Am Austritt 8 des Mischrohres 2 befindet sich ein Radialdiffusor 6 mit
horizontaler Ausströmung. Die Luftansaugöffnungen 4 erhalten die Luft über die Luftzufuhrleitung
9. Die Luftschlitze 4 befinden sich dabei zwischen dem 0,2- und dem 0,5-fachen des
Durchmessers des Mischrohrs strömungsmäßig hinter der Blende 3 (Abstand a).
[0007] Dabei weist die Blende eine Mehrfachlochung auf, wobei hier in symmetrischer Verteilung
runde Löcher als Durchtrittsöffnungen 11 vorgesehen sind. Die Regulierung der Luft
kann mittels der dargestellten Drosselelemente 12 vorgenommen werden. Es können auch
3, 5, 6 oder mehr vorzugsweise runde Löcher sein.
[0008] Für die Länge b des Mischrohres 2 gilt etwa das Verhältnis b/D=2,5 bis 4, wenn D
der Durchmesser des Mischrohres im Bereich der Luftansaugöffnungen 4 ist. Im Falle
von Fig. 3 ist das Mischrohr 2ʹ etwa zur Hälfte gerade und zur Hälfte konisch ausgebildet,
wobei die beiden Streckenteile c und d in etwa gleich sind und etwa der Länge b in
der Fig. 1 entsprechen. Die Zahlenwerte an den Durchmessern entsprechen etwa den wirklichen
Durchmesserverhältnissen. Dabei ist noch in Fig. 1 der Radialdiffusorteil 6 an der
Stoßplatte 10 vorgesehen.
1. Injektor, insbesondere für Flotationsapparate, bei dem Flüssigkeit, insbesondere
Suspension, in einer im wesentlichen in einem geraden Rohr vorgesehenen Mischstrecke
mit angesaugter Luft vermischt wird, und die Flüssigkeit vorher durch eine Blende
verwirbelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (3) eine Lochscheibe mit mehrfacher,
vorzugsweise symmetrischer Lochung ist.
2. Injektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftansaugöffnungen Bohrungen
oder Schlitze (4) sind, die in einer Entfernung zwischen dem 0,2- und dem 0,5-fachen
des dort vorhandenen Durchmessers des Mischrohres (2) in Strömungsrichtung hinter
der Blende (3) angeordnet sind.
3. Injektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (3) drei
bis acht symmetrisch verteilte, runde Löcher als Durchtrittsquerschnitte aufweist.
4. Injektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
des Mischrohres (2) mindestens 160 mm beträgt.
5. Injektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
des Mischrohres (2) zwischen Blende (3) und Mischrohraustritt (8) zwischen dem 3-
und 5-fachen des Mischrohrdurchmessers, der im Bereich der Luftansaugöffnungen (4)
vorhanden ist, beträgt.
6. Injektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch mindestens eine
Drosselstelle in der zu den Luftöffnungen (4) führenden Luftzufuhrleitung (9).
