(19)
(11) EP 0 277 522 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.08.1988  Patentblatt  1988/32

(21) Anmeldenummer: 88100541.7

(22) Anmeldetag:  16.01.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4C11D 1/40, C11D 3/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 24.01.1987 DE 3702068

(71) Anmelder: Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien
40191 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Upadek, Horst, Dr.
    D-4030 Ratingen 6 (DE)
  • Wichelhaus, Winfried, Dr.
    D-4020 Mettmann (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Textilien weichmachendes Waschmittel


    (57) Das Waschmittel enthält übliche Tenside und übliche Gerüststoffe sowie eine Textilweichmacherkomponente aus einem oder mehreren tertiären Aminen mit wenigstens einer langkettigen Alkyl- oder Alkenylgruppe und einem synthetisch hergestellten Schichtsilikat mit smectitähnlicher Kristallphase und mit einem im Vergleich zu natürlichen Smectiten verringerten Quellvermögen in Wasser. Die Waschmittel haben eine gute weichmachende Wirkung und eine gute Reinigungswirkung; sie neigen nur in geringem Ausmaß zur Ab­lagerung auf den damit behandelten Geweben.


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Patentanmeldung betrifft ein Waschmittel, das üb­liche Tenside und übliche Gerüststoffe sowie eine Textilweichma­cherkomponente aus einem tertiären Amin und einem Schichtsilikat enthält.

    [0002] Es sind zahlreiche Vorschläge bekannt, Textilwaschmittel mit einer weichmachenden Komponente auszurüsten, wodurch Textilien beim Waschen gleichzeitig eine den Griff der Textilien verbessernde Substanz aufnehmen. Die zum Weichmachen von Textilien im Spül­gang des Waschprozesses am häufigsten verwendeten kationischen Verbindungen lassen sich in Waschmitteln mit einem üblichen Ge­halt an anionischen Tensiden nicht verwenden, da die kationi­schen Weichmacher mit den anionischen Tensiden zu unwirksamen Verbindungen reagieren. Es hat daher nicht an Versuchen ge­fehlt, die kationischen Weichmacher durch nichtionische Weichma­cher, die mit anionischen Tensiden nicht reagieren, zu ersetzen. Nichtionische Weichmacher erreichen aber in der Regel nicht die Wirksamkeit der bekannten kationischen Weichmacher. In der deutschen Patentanmeldung Nr. 23 34 899 werden als Weichma­chungskomponente für aniontensidhaltige Waschmittel tonartige Schichtsilikate vom Smectittyp beschrieben. Waschmittel mit ton­artigen Materialien haben aber tendenziell schlechtere Waschlei­stungen. Nach der Lehre der europäischen Patentschrift 11 340 wird dieser Nachteil vermieden, wenn man als Weichmachungskom­ponente eine Kombination einer bestimmten Klasse von tertiären Aminen und Smectite verwendet. In der älteren europäischen Pa­ tentanmeldung Nr. 86/109 717.8 werden smectitähnliche syntheti­sche Schichtsilikate beschrieben, die in üblich zusammengesetzten Waschmitteln eine inkrustationsinhibierende Wirkung ausüben. Die­se smectitähnlichen synthetischen Schichtsilikate besitzen kein ausgeprägtes Weichmachungsvermögen.

    [0003] Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß Waschmittel mit einem Gehalt an üblichen Tensiden und üblichen Gerüststoffen sowie mit einer Textilweichmacherkomponente aus einem tertiären Amin und einer Schichtsilikat-Kombination besonders wertvolle Eigenschaften aufweisen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Textilien weichmachendes Waschmittel, enthaltend übliche Tenside und übliche Gerüststoffe sowie eine Textilweich­macherkomponente aus a) einem tertiären Amin der Formel I
          R¹R²R³N      (I)
    in der R¹ eine C₁₀- bis C₂₄-Alkyl- oder Alkenylgruppe, R² = R¹ oder eine C₁- bis C₄-Alkylgruppe, R³ eine C₁- bis C₄-Alkyl­gruppe oder eine Mischung der genannten Amine und b) einem Schichtsilikat. Das Schichtsilikat ist ein inkrustationsinhibierendes synthetisches Schichtsilikat mit smectitähnlicher Kristallphase und mit der Oxidsummenformel (II)
        MgO . a M₂O . b Al₂O₃ . c SiO₂ . n H₂O      (II),
    worin M für Natrium, gegebenenfalls zusammen mit Lithium mit der Maßgabe steht, daß das Mol-Verhältnis Na/Li wenigstens 2 beträgt und worin a = 0,05 bis 0,4, b = 0 bis 0,3, c = 1,2 bis 2,0, n = 0,3 bis 3,0 bedeuten, und dabei n für das in der Kristallpha­se gebundene Wasser steht. Dieses synthetische Schichtsilikat ist in der älteren europäischen Patentanmeldung Nr. 86/109 717.8 be­schrieben, auf deren Offenbarung im Rahmen dieser Patentanmel­dung ausdrücklich Bezug genommen wird.

    [0004] In der älteren europäischen Patentanmeldung Nr. 86/109717.8 sind Schichtsilikate mit smectitartiger Kristallstruktur, jedoch einem vergleichsweise deutlich verringerten Quellvermögen in Wasser be­schrieben. Bei diesen Schichtsilikaten handelt es sich um synthe­tische, feinteilige, wasserunlösliche Schichtsilikate mit smectitähn­licher Kristallphase, jedoch erhöhten Gehalten an gebundem Alkali und Silikat und einem im Vergleich zu reinen Schichtsilikaten die­ses Typs deutlich reduzierten Quellvermögen in wäßriger Suspen­sion mit der Oxidsummenformel
        MgO . a M₂O . b Al₂O₃ . c SiO₂ . n H₂O
    eingesetzt, worin M für Natrium oder Mischungen von Natrium und Lithium mit der Maßgabe steht, daß das Molverhältnis von Natrium zu Lithium wenigstens 2 beträgt und worin weiterhin die Parameter a, b, c und n jeweils eine Zahl in den folgenden Be­reichen bedeuten:

    a = 0,05 bis 0,4
    b = 0 bis 0,3
    c = 1,2 bis 2,0
    n = 0,3 bis 3,0

    [0005] Dabei steht in dieser Oxidsummenformel der Wassergehalt n H₂O für das in der Kristallphase gebundene Wasser. Diese feinsttei­ligen Tonmineralien sind als Schichtsilikate mit Strukturmerkmalen glimmerartiger Schichtsilikate aufzufassen, allerdings mit einer Fehlordnung bezüglich der Verknüpfung benachbarter Schichten. Eine Strukturformel, wie sie gewöhnlich für Tonminerale in idea­lisierter Form angegeben wird, läßt sich für die erfindungsgemä­ßen Schichtsilikate nur unter zusätzlichen Annahmen aufstellen. Die chemische Zusammensetzung der neuen Verbindungen weist allerdings mehr Na₂O und SiO₂ auf als die zugehörigen Smectite Saponit beziehungsweise Hectorit. Es ist anzunehmen, daß diese Schichtsilikate neben dem für glimmerartige Verbindungen dieser Art typischen Schichtverband Baueinheiten von eingelagerten Na­triumsilikaten enthalten. Die Kristallisation der Schichtsilikate kann vermutlich aufgrund von Struktur- und Synthese-Aspekten als Mischkristallbildung verstanden werden, bei der Natriumpoly­silikat in Smectit eingelagert wird. Aus den Röntgenbeugungsdia­grammen ist zu entnehmen, daß eine solche Einlagerung nicht re­gelmäßig erfolgt, sondern in den Kristalliten zu Fehlordnungen führt. Eine kristallographische Charakterisierung durch Gitter­konstanten, die eine Elementarzelle beschreiben, ist somit nicht möglich. Als synthetische Smectite im genannten Sinne kommen aufgrund der gewählten chemischen Zusammensetzung saponit­und hectoritähnliche Phasen in Frage. Das Mischkristallsystem sollte demnach mit der Strukturformel

    zu beschreiben sein, wobei der erste Formelteil den Smectit und der zweite das Natriumpolysilikat charakterisiert. Beide Kompo­nenten bilden eine Phase, in der der Smectit strukturbestimmend ist.

    [0006] Die Variablen können dabei folgende Zahlenwerte annehmen:

    x = 0 bis 0,3 bevorzugt: 0 bis 0,1
    y = 0 bis 0,5 bevorzugt: 0 bis 0,4
    x+y = 0,1 bis 0,5 bevorzugt: 0,2 bis 0,4
    z = 1 bis 22 bevorzugt: 1 bis 14
    m = 0,1 bis 0,5 bevorzugt: 0,1 bis 0,3
    n = 0 bis 8 bevorzugt: 2 bis 6

    [0007] Die von den reinen Smectiten deutlich abweichende Zusammenset­zung der erfindungsgemäßen synthetischen Schichtsilikate und die damit im Zusammenhang stehende Fehlordnung im Kristallverbund führt zu Veränderungen in einer Reihe von für Schichtsilikate an sich typischen Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Quell­fähigkeit und damit der Gelbildungseigenschaften, aber auch im Austauschvermögen.

    [0008] Übliche Tenside im Rahmen der vorliegenden Erfindung besitzen im Molekül wenigstens einen hydrophoben organischen Rest und eine wasserlöslichmachende anionische, zwitterionische oder nicht­ionische Gruppe. Bei dem hydrophoben Rest handelt es sich meist um einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 26, vor­zugsweise 10 bis 22 und insbesondere 12 bis 18 Kohlenstoffatomen oder um einen alkylaromatischen Rest mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 16 aliphatischen Kohlenstoffatomen.

    [0009] Als anionische Tenside sind z. B. Seifen aus natürlichen oder synthetischen, vorzugsweise gesättigten Fettsäuren, ggf. auch aus Harz- oder Naphthensäuren brauchbar. Geeignete syntheti­sche anionische Tenside sind solche vom Typ der Sulfonate, Sul­fate und der synthetischen Carboxylate.

    [0010] Als Tenside vom Sulfonattyp kommen Alkylbenzolsulfonate (C₉- bis C₁₅-Alkyl), Olefinsulfonate, d. h. Gemische aus Alken- und Hy­droxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielswei­se aus C₁₂- bis C₁₈-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonie­rungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet sind auch die Alkan­sulfonate, die aus C₁₂- bis C₁₈-Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation und anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisa­tion bzw. durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind, sowie die Ester von alpha-Sulfofettsäuren, z. B. die alpha-sulfonierten Methyl- oder Ethylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.

    [0011] Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester aus primären Alkoholen natürlichen und synthetischen Ursprungs, d. h. aus Fettalkoholen, wie z. B. Kokosfettalkoholen, Talgfett­alkoholen, Oleylalkohol, Lauryl-, Myristyl-, Palmityl- oder Stearylalkohol, oder den C₁₀- bis C₂₀-Oxoalkoholen, und die se­kundären Alkohole dieser Kettenlänge. Auch die Schwefelsäure­monoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten aliphati­schen primären Alkohole bzw. ethoxylierten sekundären Alkohole bzw. Alkylphenole sind geeignet. Ferner eignen sich sulfatierte Fettsäurealkoholamide und sulfatierte Fettsäuremonoglyceride.

    [0012] Weitere geeignete anionische Tenside sind die Fettsäureester bzw. -amide von Hydroxy- oder Amino-carbonsäuren bzw. -sulfonsäu­ren, wie z. B. die Fettsäuresarcoside, -glykolate, -lactate, -tauride oder -isethionate.

    [0013] Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium­und Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin vorliegen.

    [0014] Als nichtionische Tenside sind Anlagerungsprodukte von 1 bis 40, vorzugsweise 2 bis 20 Mol Ethylenoxid an 1 Mol einer Verbindung mit im wesentlichen 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Alkohole, Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine, Fettsäureamide oder Alkansulfonamide verwendbar. Besonders wichtig sind die Anlagerungsprodukte von 8 bis 80 Mol Ethylenoxid an primäre Al­kohole, wie z. B. Kokos- oder Talgfettalkohole, an Oleylalkohol, an Oxoalkohole, oder an sekundäre Alkohole mit 8 bis 18, vor­zugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, sowie an Mono- oder Di­alkylphenole mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen in den Alkylresten. Neben diesen wasserlöslichen Nonionics sind aber auch nicht bzw. nicht vollständig wasserlösliche Polyglykolether mit 2 bis 7 Ethy­lenglykoletherresten im Molekül von Interesse, insbesondere, wenn sie zusammen mit wasserlöslichen nichtionischen oder anionischen Tensiden eingesetzt werden.

    [0015] Weiterhin sind als nichtionische Tenside die wasserlöslichen, 20 bis 250 Ethylenglykolethergruppen und 10 bis 100 Propylenglykol­ethergruppen enthaltenden Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Polypropylenglykol, Alkylendiamin-polypropylenglykol und an Alkylpolypropylenglykol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Al­kylkette brauchbar, in denen die Polypropylenglykolkette als hy­drophober Rest fungiert. Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide oder Sulfoxide sind verwendbar, beispielsweise die Verbindungen N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid, N-Hexa­decyl-N, N-bis(2,3-dihydroxypropyl)-aminoxid, N-Talgalkyl-N, N-dihydroxyethylaminoxid.

    [0016] Bei den zwitterionischen Tensiden handelt es sich bevorzugt um Derivate aliphatischer quartärer Ammoniumverbindungen, in denen einer der aliphatischen Reste aus einem C₈- bis C₁₈-Rest besteht und ein weiterer eine anionische, wasserlöslichmachende Car­boxy-, Sulfo- oder Sulfato-Gruppe enthält. Typische Vertreter derartiger oberflächenaktiver Betaine sind beispielsweise die Ver­bindungen 3-(N-Hexadecyl-N,N-dimethylammonio)-propansulfonat; 3-(N-Talgalkyl-N,N-dimethylammonio)-2-hydroxypropansulfonat; 3-(N-Hexadecyl-N,N- bis(2-hydroxyethyl)-ammonio)-2-hydroxy­propylsulfat; 3-(N-Kokosalkyl-N,N-bis(2,3-dihydroxypropyl)-­ammonio)-propansulfonat; N-Tetradecyl-N,N-dimethyl-ammonio­acetat; N-Hexadecyl-N,N-bis(2,3-dihydroxypropyl)ammonioacetat.

    [0017] Das Schäumvermögen der Tenside läßt sich durch Kombination ge­eigneter Tensidtypen steigern oder verringern; eine Verringerung läßt sich ebenfalls durch Zusätze von nichttensidartigen organi­schen Substanzen erreichen. Ein verringertes Schäumvermögen, das beim Arbeiten in Maschinen erwünscht ist, erreicht man viel­fach durch Kombination verschiedener Tensidtypen, z. B. von Sulfaten und/oder Sulfonaten mit nichtionischen Tensiden und/oder mit Seifen. Bei Seifen steigt die Schaumdämpfung mit dem Sättigungsgrad und der Anzahl der Kohlenstoffatome des Fettsäurerestes an. Seifen der gesättigten C20-24-Fettsäuren eig­nen sich deshalb besonders als Schaumdämpfer.

    [0018] Bei den nichttensidartigen Schauminhibitoren handelt es sich im allgemeinen um wasserunlösliche, meist aliphatische C₈- bis C₂₂-­Kohlenwasserstoffreste enthaltende Verbindungen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind z.B. die N-Alkylamino­-triazine, d. h. Umsetzungsprodukte von 1 Mol Cyanurchlorid mit 2 bis 3 Mol eines Mono- oder Dialkylamins mit im wesentlichen 8 bis 18 Kohlenstoffatomen im Alkylrest. Geeignet sind auch propoxylierte und/oder butoxylierte Aminotriazine, z. B. die Um­setzungsprodukte von 1 Mol Melamin mit 5 bis 10 Mol Propylenoxid und zusätzlich 10 bis 50 Mol Butylenoxid sowie die aliphatischen C₁₈- bis C₄₀-Ketone, wie z. B. Stearon, die Fettketone aus ge­härteter Tranfettsäure oder Talgfettsäure sowie ferner die Paraf­fine und Halogenparaffine mit Schmelzpunkten unterhalb 100 °C und Silikonölemulsionen auf Basis polymerer siliciumorganischer Verbindungen.

    [0019] Als übliche Gerüststoffe oder Buildersubstanzen eignen sich or­ganische und anorganische, schwachsauer, neutral oder alkalisch reagierende Salze, insbesondere Alkalisalze, die in der Lage sind, Calciumionen auszufällen oder komplex zu binden. Von den anor­ganischen Salzen sind die wasserlöslichen Alkalimeta- oder Alkali­polyphosphate, insbesondere das Pentanatriumtriphosphat, neben den Alkaliortho- und Alkalipyrophsphaten von besonderer Bedeu­tung. Diese Phosphate können ganz oder teilweise durch organi­sche Komplexbildner für Calciumionen ersetzt werden. Dazu ge­hören Verbindungen vom Typ der Aminopolycarbonsäuren wie zum Beispiel Nitrilotriessigsäure (NTA), Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA), Diethylentriaminpentaessigsäure sowie höhere Homologe. Geeignete phosphorhaltige organische Komplexbildner sind die wasserlöslichen Salze der Alkanpolyphosphonsäuren, Amino- und Hydroxyalkanpolyphosphonsäuren und Phosphonopolycarbonsäuren wie z. B. Methandiphosphonsäure, Dimethylaminomethan-1,1-di­phosphonsäure, Aminotrimethylentriphosphonsäure, 1-Hydroxy­ethan-1,1-diphosphonsäure, 1-Phosphonoethan-,1,2-dicarbonsäure, 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure.

    [0020] Unter den organischen Gerüstsubstanzen sind die stickstoff- und phosphor-freien, mit Calciumionen Komplexsalze bildenden Polycar­bonsäuren, wozu auch Carboxylgruppen enthaltende Polymerisate zählen, von besonderer Bedeutung. Geeignet sind z. B. Citronen­säure, Weinsäure, Benzolhexacarbonsäure und Tetrahydrofurante­tracarbonsäure. Auch Ethergruppen enthaltende Polycarbonsäuren sind geeignet wie 2,2'-Oxydibernsteinsäure sowie mit Glykolsäure teilweise oder vollständig veretherte mehrwertige Alkohole oder Hydroxycarbonsäuren zum Beispiel Biscarboxymethylethylenglykol, Carboxymethyloxybernsteinsäure, Carboxymethyltartronsäure und carboxymethylierte bzw. oxydierte Polysaccharide. Weiterhin eig­nen sich polymere Carbonsäuren mit einem Molekulargewicht zwi­schen 350 und 1 500 000 in Form wasserlöslicher Salze. Besonders bevorzugte polymere Polycarboxylate haben ein Molekulargewicht im Bereich von 500 bis 175 000 und insbesondere im Bereich von 10 000 bis 100 000. Zu diesen Verbindungen gehören beispielswei­se Polyacrylsäure, Poly-alpha-hydroxyacrylsäure, Polymaleinsäure sowie die Copolymerisate der entsprechenden monomeren Carbon­säuren untereinander oder mit ethylenisch ungesättigten Verbin­dungen wie Vinylmethylether. Geeignet sind weiterhin die wasser­löslichen Salze der Polyglyoxylsäure. Als wasserunlösliche anor­ganische Gerüstsubstanzen eignen sich die in der DE-OS 24 12 837 als Phosphatsubstitute für Wasch- und Reinigungsmittel näher beschriebenen feinteiligen, synthetischen, gebundenes Wasser ent­haltenden Natriumalumosilikate vom Zelith-A-Typ.

    [0021] Die kationen-austauschenden Natriumalumosilikate kommen in der üblichen hydratisierten, feinkristallinen Form zum Einsatz, d. h. sie weisen praktisch keine Teilchen größer als 30 mikron auf und bestehen vorzugsweise zu wenigstens 80 % aus Teilchen einer Größe kleiner als 10 mikron. Ihr Calciumbindevermögen, das nach den Angaben der DE-OS 24 12 837 bestimmt wird, liegt im Bereich von 100 - 200 mg CaO/g. Geeignet ist insbesondere der Zeolith NaA, ferner auch der Zeolith NaX und Mischungen aus NaA und NaX.

    [0022] Geeignete anorganische, nichtkomplexbildende Salze sind die - ­auch als "Waschalkalien" bezeichneten - Alkalisalze der Bicarbo­nate, Carbonate, Borate, Sulfate und Silikate. Von den Alkalisi­likaten sind die Natriumsilikate, in denen das Verhältnis Na₂O : SiO₂ zwischen 1 : 1 und 1 : 3,5 liegt, besonders bevorzugt.

    [0023] Weitere Gerüstsubstanzen, die wegen ihrer hydrotropen Eigen­schaften meist in flüssigen Mitteln eingesetzt werden, sind die Salze der nichtkapillaraktiven 2 bis 9 Kohlenstoffatome enthalten­den Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbonsäuren, bei­spielsweise die Alkalisalze der Alkan-, Benzol-, Toluol-, Xylol- ­oder Cumolsulfonsäuren, der Sulfobenzoesäuren, Sulfophthalsäure, Sulfoessigsäure, Sulfobernsteinsäure sowie die Salze der Essigsäu­re oder der Milchsäure. Als Lösungsvermittler sind auch Acetamid und Harnstoff geeignet.

    [0024] Geeignete Amine der Formel I sind solche, in denen R¹ und R² unabhängig voneinander C₁₂- bis C22-Alkylgruppen sind, vor­zugsweise geradkettige Alkylgruppen und R³ ist vorzugsweise Me­thyl oder Ethyl. Geeignete Amine sind beispielsweise Didecylme­thylamin, Dilaurylmethylamin, Dimyristylmethylamin, Dicetylmethyl­amin, Distearylmethylamin, Diarachedylmithylamin, Dibehenylme­thylamin, Ditalgalkylmethylamin, Talgalkyldimethylamin sowie die entsprechenden Ethylamine, Propylamine und Butylamine. Beson­ders bevorzugt ist Ditalgalkylmethylamin.

    [0025] Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Waschmittel das ter­tiäre Amin und das Schichtsilikat im Gewichtsverhältnis von 3 : 1 bis 1 : 3. Besonders geeignete Schichtsilikate der Oxidsummen­formel II sind solche, in denen a = 0,15 bis 0,30; b = 0 bis 0,10 und c = 1,3 bis 1,5 beträgt. Vorzugsweise ist dabei das Verhält­nis von a/b gleich oder größer 3. Die aus tertiärem Amin und Schichtsilikat bestehende Textilweichmacherkomponente ist in dem erfindungsgemäßen Waschmittel in Mengen von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Waschmittel enthalten.

    [0026] Waschmittel mit besonders wertvollen Eigenschaften enthalten zu­sätzlich wenigstens eine wasserlösliche oder wasserunlösliche quartäre Ammoniumverbindung der Formel III
        R⁴ R⁵ R⁶ R⁷ N⁺A⁻      (III),
    worin R⁴ eine C10-bis C₂₄-Alkyl- oder Alkenylgruppe, R⁵ = R⁴ oder eine C₁- bis C₄-Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe, R⁵ = R⁶ oder eine C₁- bis C₄-Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe und A⁻ ein Dielektroneutralität herstellendes Anion bedeuten, wobei die Menge der quartären Ammoniumverbindungen in dem erfindungsgemäßen Waschmittel vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das ge­samte Waschmittel ausmacht. Waschmittel mit einem Gehalt an er­findungsgemäßen zusätzlichen quartären Ammoniumverbindungen zeichnen sich durch weiter verbesserte weichmachende Leistung und verbesserte Reinigungsleistung aus. Das vorzugsweise einge­setzte Ditalgalkylmethylamin ist in dem erfindungsgemäßen Wasch­mittel vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Waschmittel, enthalten. Größere Mengen als 15 Gew.-% bewirken keine verbesserte Weichmachungswirkung. Ein merklicher, wenn auch geringer Effekt wird schon mit Mengen von 0,5 Gew.-% erzielt, wobei je nach der gewünschten Stärke des Ef­fekts auch mehr als 0,5 Gew.-% eingesetzt werden können. Die Größe des Effekts ist aber nicht nur von der Menge des einge­setzten Amins, sondern auch von der übrigen Zusammensetzung des erfindungsgemäßen Waschmittels abhängig.

    [0027] In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsge­mäße Waschmittel die Textilweichmacherkomponente aus dem tertiä­ren Amin und dem Schichtsilikat in Form einer innigen Mischung, die dadurch hergestellt worden ist, daß man das geschmolzene Amin mit dem pulverförmigen Schichtsilikat vorzugsweise in Men­genverhältnissen im Bereich von 2 : 1 bis 1 : 2 vermischte. Dem­entsprechend ist ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfin­dung eine Textilweicherkomponente aus a) einem tertiären Amin der Formel I und b) einem Schichtsilikat, das ein inkrustations­inhibierendes Schichtsilikat mit smectitähnlicher Kristallphase und mit der Oxidsummenformel II darstellt. Der Zusatz einer derart separat hergestellten Textilweichmacherkomponente zu einem Waschmittel mit einem Gehalt an üblichen Tensiden und üblichen Gerüststoffen führt zu einem Waschmittel mit ausgeprägter textil­weichmachender Wirkung und einer inkrustationsinhibierenden Wir­kung.

    [0028] Zur weiteren Verbesserung der Waschmittelleistung kann das Waschmittel zusätzlich noch quartäre Ammoniumverbindungen ent­halten. Setzt man als quartäre Ammoniumverbindungen eine Ver­bindung mit zwei langen C₁₀- bis C₂₄-Alkyl- oder Alkenylresten ein, wobei diese langen Reste geradkettig oder verzweigt sein können sowie durch Amid-, Ester- oder Ethergruppen unterbro­chen sein können, zeichnen sich die Waschmittel durch eine weiter gesteigerte weichmachende Wirkung aus. Zur Verbesserung der Reinigungsleistung ist der Zusatz von Lauryltrimethylammonium­salz, vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Waschmittel, von Vorteil.

    [0029] Als weitere Komponente können die Wasch- und Reinigungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung Schmutzträger enthalten, die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert halten und so das Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösli­che Kolloide meist organischer Natur geeignet, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die oben ge­nannten Stärkeprodukte verwenden, wie z.B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar. In vielen Fällen unterdrückt ein Zusatz von Polyvinylpyrrolidon die unerwünschte Übertragung von Farbstoffen, die von stark ge­färbten Textilien abgelöst worden sind, auf weniger stark oder ungefärbte Textilien.

    [0030] Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H₂O₂ liefernden Verbindungen haben das Natriumperborat-tetrahydrat (NaBO₂ . H₂O₂ . 3 H₂O) und das -monohydrat (NaBO₂ . H₂O₂) besondere Bedeutung. Es sind aber auch andere H₂O₂ liefernde Borate brauchbar, z. B. der Perborax Na₂B₄O₇ . 4 H₂O₂. Diese Verbin­dungen können teilweise oder vollständig durch andere Aktiv­sauerstoffträger, insbesondere durch Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate, Harnstoff/H₂O₂-oder Melamin/H₂O₂-Verbindun­gen sowie durch H₂O₂ liefernde persaure Salze, wie z.B. Caroate (KHSO₅), Perbenzoate oder Peroxyphthalate ersetzt werden.

    [0031] Da die erfindungsgemäßen Waschmittel insbesondere zum Waschen bei niedrigen Waschtemperaturen vorgesehen sind, arbeitet man vorzugsweise aktivatorhaltige Bleichkomponenten in die Waschmittel ein. Als Aktivatoren für in Wasser H₂O₂ liefernde Perverbindun­gen dienen bestimmte, organische Persäuren bildende N-Acyl- ­ bzw. O-Acyl-Verbindungen. Brauchbare Verbindungen sind u.a. N-diacylierte und N,Nʹ-tetraacylierte Amine, wie z.B. N,N,Nʹ,Nʹ-Tetraacetyl-methylendiamin bzw. -ethylendiamin oder das Tetraacetylglykoluril.

    [0032] Die Waschmittel können zusätzlich optische Aufheller beispielsweise für Baumwolle oder Polyamidfasern enthalten.

    [0033] Die erfindungsgemäßen Waschmittel können sowohl in teilchenför­miger, d.h. im allgemeinen durch Sprühtrocknung, Sprühkühlung oder durch Granulation hergestellten Ausführungsformen aber auch in flüssiger Form oder pastöser Form vorliegen. Bei der Herstellung flüssiger oder pastöser Formen verwendet man zusätz­lich organische Lösungsmittel, beispielsweise niederer Alkohole, Etheralkohole oder Ketone mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. In vielen Fällen ist es zweckmäßig, zusätzlich zu den beschriebenen Schichtsilikaten mit geringem Quellvermögen hochquellfähige Schichtsilikate vom Smectittyp mit einzusetzen. Durch einen Zu­satz an Smectiten kann die weichmachende Wirkung der erfin­dungsgemäßen Waschmittel auf die Anwendung bei unterschiedli­chen Waschtemperaturen und unterschiedlichen Textilmaterialien optimiert werden.

    Beispiel 1



    [0034] Aus einer wäßrigen Magnesiumsulfatheptahydrat-Lösung und einer wäßrigen Natriumsilikat (SiO₂ : Na₂O = 3,5)-Lösung wurde durch Vermischen eine feinteilige Suspension hergestellt, die man mit Natronlauge, Hydrargillit, welcher 63 Gew.-% Al₂O₃ enthielt, und Wasser vermischte. Die Ansatzverhältnisse wurden so gewählt, daß auf 1 Mol MgO 1.4 Mole Na₂O, 0.05 Mole Al₂O₃, 1.5 Mole SiO₂ und 50 Mole Wasser entfielen. Dieses Gemisch wurde in einem Rührautoklaven innerhalb von 20 Minuten auf 190 °C erhitzt und 6,5 Stunden lang bei dieser Temperatur gerührt. Nach Abkühlen auf 100 °C wurde das entstandene Schichtsilikat von der Mutter­lauge abfiltriert und der Filterkuchen so lange mit Wasser gewa­schen, bis im Waschwasser kein Sulfat mehr nachweisbar war. Nach dem Trocknen bei 100 °C erhielt man ein Schichtsilikat mit folgender Zusammensetzung der Oxide:
        MgO . 0,25 Na₂O . 0,052 Al₂O₃ . 1,42 SiO₂ . 1,35 H₂O

    Beispiel 2



    [0035] Auf das Schichtsilikat von Beispiel 1 wurde unter Bewegung des Schichtsilikats durch Erhitzen aufgeschmolzenes Ditalgalkylmethyl­amin (Gew.-Verhältnis = 1 : 1) aufgesprüht. Zu einem Waschmittel der folgenden Zusammensetzung wurden 10 Gew.-% Amin/Schicht­silikat-Gemisch zugesetzt, so daß das Waschmittel je 5 Gew.-% Amin und Schichtsilikat enthielt:

    8,0 Gew.-% Na-Alkylbenzolsulfonat
    2,4 Gew.-% Talgalkohol + 5 Mol Ethylenoxid
    0,5 Gew.% Talgalkohol + 14 Mol Ethylenoxid
    1,5 Gew.% Kokosalkohol + 4 Mol Ethylenoxid
    0,8 Gew.% C₁₆- bis C₂₂-Fettsäure, Na-Salz
    25,0 Gew.% Zeolith A
    4,0 Gew.% Polycarboxylat
    5,0 Gew.% Soda
    1,5 Gew.% Wasserglas
    22,5 Gew.% Na-Perborattetrahydrat
    0,8 Gew.% MC/CMC
    Rest Gew.% Na-Sulfat

    [0036] Zum Vergleich wurde ein Waschmittel ohne Schichtsilikat aber mit der gleichen Menge Amin hergestellt, bei dem anstelle des Schichtsilikats der Na-Sulfat-Anteil entsprechend erhöht war. Mit beiden Waschmitteln wurden Testgewebe aus Baumwollfrottier, Mol­ton, Polyester/Baumwolle, die zuvor 5 mal mit einem handelsübli­chen Vollwaschmittel vorgewaschen worden waren, 1 mal in einer automatischen Trommelwaschmaschine (Siemens, Siewamat 570) bei 60 °C im Einlaugenverfahren mit einer Dosierung von 252 g pro 3,5 kg Textilien gewaschen, 24 Stunden an der Luft hängend ge­trocknet und anschließend die Weichheit der Testgewebe durch fünf in der Beurteilung geübte Personen auf ihre Weichheit ge­prüft. Über alle geprüften Gewebe gemittelt, wurden die mit dem erfindungsgemäßen Waschmittel gewaschenen Textilien als deutlich weicher beurteilt als das nur Amin enthaltende Vergleichswasch­mittel. Die Reinigungsleistung beider Waschmittel war gleich.


    Ansprüche

    1. Textilien weichmachendes Waschmittel, enthaltend übliche Tenside und übliche Gerüststoffe sowie eine Textilweichma­cherkomponente aus a) einem tertiären Amin der Formel I R¹R²R³N, in der R¹ eine C₁₀- bis C₂₄-Alkyl- oder Alkenyl­gruppe, R² = R¹ oder eine C₁- bis C₄-Alkylgruppe, R³ eine C₁- bis C₄-Alkylgruppe oder eine Mischung der genannten Amine und b) einem Schichtsilikat, dadurch gekennzeichnet, daß das Schichtsilikat ein inkrustationsinhibierendes synthe­tisches Schichtsilikat mit smectitähnlicher Kristallphase und mit der Oxidsummenformel II ist,
          MgO . a M₂O . b Al₂O₃ . c SiO₂ . n H₂O      (II),
    worin M für Natrium, gegebenfalls zusammen mit Lithium mit der Maßgabe steht, daß das Mol-Verhältnis Na/Li wenigstens 2 beträgt und worin a = 0,05 bis 0,4, b = 0 bis 0,3, c = 1,2 bis 2,0, n = 0,3 bis 3,0 bedeuten, und dabei n für das in der Kristallphase gebundene Wasser steht.
     
    2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es das tertiäre Amin und das Schichtsilikat im Gewichtsver­hältnis von 3 : 1 bis 1 : 3 enthält.
     
    3. Waschmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­net, daß es die aus tertiärem Amin und Schichtsilikat beste­hende Textilweichmacherkomponente in Mengen von 5 bis 30 Gew.-% enthält.
     
    4. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­kennzeichnet, daß es zusätzlich wenigstens eine wasserlös­liche oder wasserunlösliche quartäre Ammoniumverbindung der Formel III R⁴R⁵R⁶R⁷N⁺A⁻, worin R⁴ eine C₁₀- bis C₂₄-­Alkyl- oder Alkenylgruppe, R⁵ = R⁴ oder eine C₁- bis C₄-­Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe, R⁶ = R⁵ oder eine C₁- bis C₄-Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe und A⁻ ein die Elektro­neutralität herstellendes Anion bedeuten, vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 10 Gew.-%, enthält.
     
    5. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­kennzeichnet, daß es als tertiäres Amin Ditalgalkylmethyl­amin, vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 15 Gew.-%, ent­hält.
     
    6. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­kennzeichnet, daß es eine Textilweichmacherkomponente aus tertiärem Amin und Schichtsilikat, hergestellt durch innige Vermischung des geschmolzenen Amins mit dem pulverförmi­gen Schichtsilikat, vorzugsweise in Mengenverhältnissen im Bereich von 2 : 1 bis 1 : 2, enthält.
     
    7. Textilweichmacherkomponente aus a) einem tertiären Amin der Formel I und b) einem Schichtsilikat, dadurch gekennzeich­net, daß das Schichtsilikat ein inkrustationsinhibierendes synthetisches Schichtsilikat mit smectitähnlicher Kristallphase und mit der Oxidsummenformel 11 ist.
     
    8. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­kennzeichnet, daß es als quartäre Ammoniumverbindung der Formel III Lauryltrimethylammoniumsalz, vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%, enthält.