(19)
(11) EP 0 277 571 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.08.1988  Patentblatt  1988/32

(21) Anmeldenummer: 88101001.1

(22) Anmeldetag:  25.01.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4C11D 3/12, C11D 1/48
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 02.02.1987 DE 3702968

(71) Anmelder: Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien
40191 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Puchta, Rolf, Dr.
    D-5657 Haan (DE)
  • Nüsslein, Hans, Dr.
    D-4018 Langenfeld (DE)
  • Casper, Hannelore
    D-4006 Erkrath (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Weichmachendes Waschmittel


    (57) Die Erfindung betrifft körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen, die eine Kombination aus natürlichen Schichtsilikaten und Fettsäurekondensationsprodukten enthalten. Die Fett­säurekondensationsprodukte werden durch Umsetzung von Triglyceriden aus Fettsäuren und Hydroxyalkylpoly­aminen hergestellt. Erfindungsgemäße Waschmittel­zusammensetzungen weisen sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Waschtemperaturen eine ausgezeichnete Weich­heitsleistung auf. Insbesondere bei niedrigen Tempe­raturen zeigen sich synergistische Weichheitseffekte bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Kombinationen.


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein phosphatredu­ziertes, körniges, gerüststoffhaltiges Waschmittel mit verbesserten Weichmachereigenschaften durch die Ver­wendung einer Kombination von natürlichen Schichtsili­katen und Fettsäurekondensationsprodukten, die durch Umsetzung von Triglyceriden mit Hydroxyalkylpolyaminen hergestellt werden.

    [0002] Phosphatreduzierte Waschmittel, die Schichtsilikate als Textilweichmacher bzw. Cobuilder enthalten, sind bekannt.

    [0003] EP-A-26 529 beschreibt ein Waschmittel, das neben Schichtsilikaten anionische Tenside sowie kationische Salze von primären, sekundären oder tertiären Alkyl­aminen oder wasserlösliche, quartäre Ammoniumverbin­dungen enthält. Die Verwendung derartiger Tensidge­mische in Waschmittelrezepturen kann das Waschergebnis verschlechtern, da sich die kationischen und anioni­schen Tenside in ungewünschter Weise miteinander um­setzen.

    [0004] H. Schott, Journal of American Chemical Society, Vol. 45, 1968, S. 414 beschreibt, daß Waschmittel auf der Basis von Nonionics und Schichtsilikat auf Cellulose­fasern (Baumwolle) nicht die erwartete Ablagerung des Schichtsilikates zum Zwecke des Weichmachens hervorru­fen.

    [0005] Die DE-OS 23 34 899 beschreibt körnige, gerüststoff­haltige Waschmittelzusammensetzungen, die unter ande­rem Schichtsilikate enthalten. Dem Fachmann ist be­kannt, daß Schichtsilikate lediglich im Hochtempera­turbereich bei 60 bis 95 °C eine ausreichende weich­machende Wirkung besitzen. Bei niederen Temperaturen, wie beispielsweise in der Handwäsche oder bei der Ver­wendung von Feinwaschmitteln bei 40 bis 60 °C, zeigen Schichtsilikate eine deutlich verschlechterte weich­machende Wirkung.

    [0006] Die DE-PS-19 22 046 beschreibt Waschmittel und Wasch­hilfsmittel, die neben einer üblichen Tensidbasis als Textilweichmacher Fettsäurekondensationsprodukte ent­halten, die durch Umsetzung von Triglyceriden aus hö­heren Fettsäuren mit einem Hydroxylalkylpolyamin herge­stellt werden. Derartige Textilweichmacher zeigen ins­besondere bei niedrigen Temperaturen, wie beispiels­weies in der Handwäsche, eine ausreichende textil­weichmachende Wirkung.

    [0007] Demgegenüber hat sich die vorliegende Erfindung zur Aufgabe gemacht, körnige, phosphatreduzierte, gerüst­stoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen zur Verfü­gung zu stellen, die sowohl bei niedrigen Waschtem­peraturen als auch bei hohen Waschtemperaturen eine ausgezeichnete textilweichmachende Wirkung zeigen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet "phos­phatreduziert", daß erfindungsgemässe Waschmittel höchstens 30 Gew.-% Tripolyphosphat enthalten, aber auch völlig phosphatfrei sein können.

    [0008] Die vorgenannte Aufgabe wird durch körnige, phosphat­reduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammen­setzungen gelöst, die eine Kombination aus natürlichen Schichtsilikaten und Fettsäurekondensationsprodukten enthalten.

    [0009] Überraschenderweise wurde gefunden, daß bei der Ver­wendung einer Kombination aus natürlichen Schichtsili­katen und Fettsäurekondensationsprodukten, die durch Umsetzung von Triglyceriden aus Fettsäuren und Hydroxy­alkylpolyaminen hergestellt worden sind, in körnigen, phosphatreduzierten, gerüststoffhaltigen Waschmittel­zusammensetzungen eine synergistische, d.h. überaddi­tive Wirkung der beiden Bestandteile der Kombination zu beobachten war.

    [0010] Somit betrifft die vorliegende Erfindung körnige, phos­phatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammen­setzungen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie eine Kombination aus

    a) 4 bis 20 Gew.-% natürliche Schichtsilikate und

    b) 0,3 bis 10 Gew.-% Fettsäurekondensationsprodukte, hergestellt durch Umsetzung von Triglyceriden aus Fettsäuren mit Hydroxyalkylpolyaminen,

    enthalten.

    [0011] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Kombination besteht insbesondere darin, daß die textilweichmachende Wir­kung sowohl bei niedrigen Temperaturen, wie beispiels­weise in der Handwäsche, oder auch bei hohen Tempera­turen zu beobachten ist.

    [0012] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, daß sie vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% natürliche Schichtsilikate enthalten.

    [0013] Die DE-PS 23 34 899 beschreibt in Spalte 4 unter der Überschrift "Tonverbindungen" natürliche Schichtsili­kate, die den Kombinationen der erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen zugrunde gelegt werden. Auf diese Aufzählung der Schichtsilikate wird ebenso ausdrücklich Bezug genommen, wie auf die Aufzählung der Bentonite (Smectite) der EP-A-26 529. Insbesondere bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung sind zudem natürliche Schichtsilikate, die aus der Mont­morillonite, Volchonskoite, Neutronite, Hectorite, Smectite und Sauconite umfassenden Gruppe ausgewählt sind.

    [0014] Bei einer Verwendung von mehr als 6 Gew.-% Fettsäure­kondensationsprodukten in den erfindungsgemäßen Kombi­nationen kann die Waschkraft der Waschmittelzusam­mensetzungen leicht abnehmen. Demgemäß ist eine be­vorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darauf ausgerichtet, daß die Kombination vorzugsweise 1 bis 6 Gew.-% Fettsäurekondensationsprodukte ent­hält. Ein derartiger Gehalt an Fettsäurekondensa­tionsprodukten ist insbesondere für die Verwendung der erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen in Feinwaschmitteln im Temperaturbereich von 40 bis 60 °C geeignet. Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen für die Hand­ wäsche ist jedoch bevorzugt, daß die Kombination bis zu 10 Gew.-% der Fettsäurekondensationsprodukte ent­hält.

    [0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittel­zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, daß das Ge­wichtsverhältnis der Kombination aus natürlichen Schichtsilikaten zu Fettsäurekondensationsprodukten im Bereich von 5 : 1 bis 1 : 2 eingestellt wird. Durch die erfindungsgemäße Einstellung des Gewichtsver­hältnisses wird sowohl bei niedriger als auch bei hoher Temperatur eine ausgezeichnete textilweich­machende Wirkung der erfindungsgemäßen Waschmittel­zusammensetzungen erreicht.

    [0016] Die in den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammenset­zungen verwendeten Fettsäurekondensationsprodukte ent­halten üblicherweise Fettsäuretriglyceride, da die Fettsäurekondensationsprodukte durch Umsetzung von Triglyceriden aus Fettsäuren mit Hydroxyalkylpolyamin hergestellt werden. Üblicherweise werden die Fett­säurekondensationsprodukte durch Umsetzung von Tri­glyceriden aus höheren Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Ato­men und zu wenigstens 50 % aus solchen mit 16 bis 24 C-Atomen pro Fettsäurerest mit Hydroxyalkylpoly­aminen hergestellt, die wenigstens zwei an Stickstoff gebundene Wasserstoffatome besitzen, mit der Maßgabe, daß bei der Umsetzung, bezogen auf 1 Mol Hydroxyalkyl­polyamin, für jede darin vorhandene primäre und sekun­däre Aminogruppe und jede Hydroxylgruppe 1/3 Mol Fett­säuretriglycerid zur Umsetzung gelangt. Die Herstel­lung derartiger Fettsäurekondensationsprodukte und die Gehalte an Fettsäuretriglycerid sind der DE-PS 19 22 046 zu entnehmen, die somit Bestandteil dieser Beschreibung ist.

    [0017] Vorzugsweise sind körnige, phosphatreduzierte, gerüst­stoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Fettsäurekondensationsprodukt durch die Umsetzung von einem Mol gehärtetem Talg und einem Mol Hydroxyethyl­ethylendiamin hergestellt wird.

    [0018] Bevorzugt enthalten erfindungsgemäße Waschmittelzusam­mensetzungen weniger als 20 Gew.-% an Phosphaten. Da aufgrund von Umweltschutzbestrebungen eine möglichst weitgehende Verringerung des Phosphatgehalts in Wasch­mittelzusammensetzungen angestrebt wird, ist eine be­vorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darauf gerichtet, daß körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen phos­phatfrei sind.

    [0019] Die Einarbeitung der erfindungsgemäßen Kombination aus natürlichen Schichtsilikaten und Fettsäurekondensa­tionsprodukten kann nach herkömmlichen Techniken zur Herstellung von Waschmitteln erfolgen, z.B. durch Heiß­zerstäubung zusammen mit anderen Waschmittelkompo­nenten, durch Granulierung zusammen mit festen und/­oder flüssigen Waschmittelbestandteilen bzw. durch nachträgliches Aufbringen auf feste Waschmittelteile (z.B. Sprühpulver, Granulat, Zeolith, Schichtsilikat). Eine besonders bevorzugte Verfahrensvariante stellt die Herstellung der Kombination aus natürlichen Schichtsilikaten und Fettsäurekondensationsprodukten durch Aufsprühen des Fettsäurekondensationsproduktes auf die natürlichen Schichtsilikate dar. Diese können dann bekannten Waschmitteln als Waschmitteladditiv zugesetzt werden. Ein weiterer Gegenstand der Erfin­dung ist daher ein Waschmitteladditiv aus a) natür­lichen Schichtsilikaten und b) Fettsäurekondensations­produkt, und zwar im Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 1 : 2. Bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Kombination als Waschmitteladditiv in Feinwaschmitteln und/oder Neu­tralwaschmitteln.

    [0020] Neben der Kombination aus natürlichen Schichtsilikaten und Fettsäurekondensationsprodukten können erfindungs­gemäße Waschmittelzusammensetzungen weitere Builder­substanzen, Gerüstsubstanzen, Tenside, Seifen, nicht­tensidartige Schauminhibitoren sowie Schmutzträger enthalten.

    [0021] Die Builderbestandteile, die in den erfindungsgemäßen Waschmitteln enthalten sein können, werden im folgen­den näher beschrieben:

    [0022] Als organische und anorganische Buildersubstanzen eig­nen sich schwachsauer, neutral oder alkalisch reagie­rende Salze, insbesondere Alkalisalze, die in der Lage sind, Calciumionen auszufällen oder komplex zu binden. Von den anorganischen Salzen sind die wasserlöslichen Alkalimeta- oder Alkalipolyphosphate, insbesondere das Pentanatriumtriphosphat, neben den Alkaliortho- und Alkalipyrophosphaten, von besonderer Bedeutung. Diese Phosphate können ganz oder teilweise durch organische Komplexbildner für Calciumionen ersetzt werden. Dazu gehören Verbindungen vom Typ der Aminopolycarbonsäuren wie z.B. Nitrilotriessigsäure (NTA), Ethylendiamin­tetraessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure sowie höhere Homologe. Geeignete phosphorhaltige organische Komplexbildner sind die wasserlöslichen Salze der Al­kanpolyphosphonsäuren, Amino- und Hydroxyalkanpoly­phosphonsäuren und Phosphonopolycarbonsäuren wie z.B. Methandiphosphonsäure, Dimethylaminomethan-1,1-diphos­phonsäuren, Aminotrimethylentriphosphonsäure, 1-Hy­droxyethan-1,1-diphosphonsäure, 1-Phosphonoethan-1,2-­dicarbonsäure, 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure.

    [0023] Unter den organischen Gerüstsubstanzen sind die Stick­stoff- und Phosphor-freien, mit Calciumionen Komplex­salze bildenden Polycarbonsäuren, wozu auch Carboxyl­gruppen enthaltende Polymerisate zählen, von besonde­rer Bedeutung. Geeignet sind z.B. Citronensäure, Wein­säure, Benzolhexacarbonsäure und Tetrahydrofurantetra­carbonsäure. Auch Ethergruppen enthaltende Polycarbon­säuren sind geeignet, wie 2,2ʹ-Oxydibernsteinsäure so­wie mit Glykolsäure teilweise oder vollständig ver­etherte mehrwertige Alkohole oder Hydroxycarbonsäuren, z.B. Biscarboxymethylethylengylkol, Carboxymethyloxy­bernsteinsäure, Carboxymethyltartronsäure und carboxy­methylierte bzw. oxydierte Polysaccharide. Weiterhin eignen sich polymere Carbonsäuren mit einem Molekular­gewicht zwischen 350 und etwa 1 500 000 in Form wasser­löslicher Salze. Besonders bevorzugte polymere Poly­carboxylate haben ein Molekulargewicht im Bereich von bis 175 000 und insbesondere im Bereich von 10 000 bis 100 000. Zu diesen Verbindungen gehören beispiels­weise Polyacrylsäure, Poly- -Hydroxyacrylsäure, Poly­maleinsäure sowie die Copolymerisate der entsprechen­den monomeren Carbonsäuren untereinander oder mit ethylenisch ungesättigten Verbindungen wie Vinylme­thylether. Geeignet sind weiterhin die wasserlöslichen Salze der Polyglyoxylsäure.

    [0024] Als wasserunlösliche anorganische Gerüstsubstanzen eignen sich die in der DE-OS 24 12 837 als Phosphat­substitute für Wasch- und Reinigungsmittel näher be­schriebenen feinteiligen, synthetischen, gebundenes Wasser enthaltenden Natriumalumosilikate vom Zeolith-­A-Typ.

    [0025] Die kationen-austauschenden Natriumalumosilikate kom­men in der üblichen hydratisierten, feinkristallinen Form zum Einsatz, das heißt, sie weisen praktisch keine Teilchen größer als 30 µm auf und bestehen vor­zugsweise zu wenigstens 80 % aus Teilchen einer Größe kleiner als 10 µm. Ihr Calciumbindevermögen, das nach den Angaben der DE-OS 24 12 837 bestimmt wird, liegt im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g. Geeignet ist ins­besondere der Zeolith NaA, ferner auch der Zeolith NaX und Mischungen aus NaA und NaX.

    [0026] Geeignete anorganische, nicht komplexbildende Salze sind die - auch als "Waschalkalien" bezeichneten - ­Alkalisalze der Bicarbonate, Carbonate, Borate, Sul­fate und Silikate. Von den Alkalisilikaten sind die Natriumsilikate, in denen das Verhältnis Na₂O : SiO₂ zwischen 1 : 1 und 1 : 3,5 liegt, besonders bevorzugt.

    [0027] Weitere Gerüstsubstanzen, die wegen ihrer hydrotropen Eigenschaften meist in flüssigen Mitteln eingesetzt werden, sind die Salze der nichtkapillaraktiven 2 bis 9 Kohlenstoffatome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbon­säuren und Sulfocarbonsäuren, beispielsweise die Al­kalisalze der Alkan-, Benzol-, Toluol-, Xylol- oder Cumolsulfonsäuren, der Sulfobenzoesäuren, Sulfophthal­säure, Sulfoessigsäure, Sulfobernsteinsäure sowie die Salze der Essigsäure oder der Milchsäure. Als Lösungs­vermittler sind auch Acetamid und Harnstoffe geeignet.

    [0028] Tenside, die als weitere Komponenten in vorliegenden Wasch- und Reinigungsmitteln enthalten sein können, besitzen im Molekül wenigstens einen hydrophoben or­ganischen Rest und eine wasserlöslich machende an­ionische, zwitterionische oder nichtionische Gruppe. Bei dem hydrophoben Rest handelt es sich meist um einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 26, vorzugsweise 10 bis 22 und insbesondere 12 bis 18 C-Atomen oder um einen alkylaromatischen Rest mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 16 aliphatischen C-Atomen.

    [0029] Als anionische Tenside sind z.B. Seifen aus natürli­chen oder synthetischen, vorzugsweise gesättigten Fettsäuren, gegebenenfalls auch aus Harz- oder Naph­thensäuren, brauchbar. Geeignete synthetische anioni­sche Tenside sind solche vom Typ der Sulfate, Sulfo­nate und der synthetischen Carboxylate.

    [0030] Als Tenside vom Sulfonattyp kommen Alkylbenzolsulfo­nate (C9-15-Alkyl), Olefinsulfonate, d.h. Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus C12-18-Monoolefinen mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonie­ren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungspro­dukte erhält, in Betracht.

    [0031] Geeignet sind auch die Alkansulfonate, die aus C12-18 Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxydation und anschließende Hydrolyse bzw. Neutralisation bzw. durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind, sowie die Ester von alpha-Sulfofettsäuren, z.B. die -sulfonier­ten Methyl- oder Ethylester der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren.

    [0032] Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefel­säuremonoester aus primären Alkoholen natürlichen und synthetischen Ursprungs, d.h. aus Fettalkoholen, wie z.B. Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen, Oleylalko­hol, Lauryl-, Myristyl-, Palmityl- oder Stearylalko­hol, oder den C10-20-Oxoalkoholen, und diejenigen se­kundären Alkohole dieser Kettenlänge. Auch die Schwe­felsäuremonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid eth­oxylierten aliphatischen primären Alkohole bzw. eth­oxylierten sekundären Alkohole bzw. Alkylphenole sind geeignet. Ferner eignen sich sulfatierte Fettsäureal­koholamide und sulfatierte Fettsäuremonoglyceride.

    [0033] Weitere geeignete anionische Tenside sind die Fett­säureester bzw. -amide von Hydroxy- oder Aminocarbon­säuren bzw. -sulfonsäuren, wie z.B. die Fettsäuresar­coside, -glycolate, -lactate, -tauride oder -isethio­nate.

    [0034] Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin, vorliegen.

    [0035] Als nichtionische Tenside sind Anlagerungsprodukte von 1 bis 40, vorzugsweise 2 bis 20 Mol Ethylenoxid an 1 Mol einer Verbindung mit im wesentlichen 10 bis 20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Alkohole, Alkyl­phenole und Fettsäuren verwendbar. Besonders wichtig sind die Anlagerungsprodukte von 8 bis 20 Mol Ethylen­oxid an primäre Alkohole, wie z.B. an Kokos- oder Talgfettalkohole, an Oleylalkohol, an Oxoalkohole, oder an sekundäre Alkohole mit 8 bis 18, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen, sowie an Mono- oder Dialkylphenole mit 6 bis 14 C-Atomen in den Alkylresten. Neben diesen wasserlöslichen Nonionics sind aber auch nicht bzw. nicht vollständig wasserlösliche Polyglykolether mit 2 bis 7 Ethylenglykoletherresten im Molekül von Interes­se, insbesondere, wenn sie zusammen mit wasserlösli­chen nichtionischen oder anionischen Tensiden einge­setzt werden.

    [0036] Weiterhin sind als nichtionische Tenside die wasser­löslichen, 20 bis 250 Ethylenglykolethergruppen und 10 bis 100 Propylenglykolethergruppen enthaltenden Anla­gerungsprodukte von Ethylenoxid an Polypropylenglykol, Alkylendiamin-polypropylenglykol und an Alkylpolypro­pylenglykole mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette brauchbar, in denen die Polypropylenglykol­kette als hydrophober Rest fungiert. Auch nichtioni­sche Tenside vom Typ der Aminoxide oder Sulfoxide sind verwendbar, beispielsweise die Verbindungen N-Kokosal­kyl-N, N-dimethylaminoxid, N-Hexadecyl-N, N-bis (2,3-­dihydroxypropyl)-aminoxid, N-Talgalkyl-N, n-dihydroxy­ethylaminoxid. N-alkoxylierte Fettsäureamide werden im Sinne der vorliegenden Erfindung nicht unter dem Be­griff der nichtionischen Tenside verstanden.

    [0037] Bei den gegebenenfalls verwendeten zwitterionischen Tensiden handelt es sich bevorzugt um Derivate alipha­tischer quartärer Ammoniumverbindungen, in denen einer der aliphatischen Reste aus einem C₈-C₁₈-Rest besteht und ein weiterer eine anionische, wasserlöslich machende Carboxy-, Sulfo- oder Sulfato-Gruppe enthält. Typische Vertreter derartiger oberflächenaktiver Betaine sind beispielsweise die Verbindungen 3-(N-­Hexadecyl-N,N-dimethylammonio)-propansulfonat; 3-(N-­Talgalkyl-N,N-dimethylammonio)-2-hydroxypropansulfo­ nat; 3-(N-Hexadecyl-N,N-bis (2-hydroxyethyl)-ammonio)-­2-hydroxypropylsulfat; 3-(N-Kokosalkyl-N,N-bis(2,3-­dihydroxypropyl)-ammonio)-propansulfonat; N-Tetrade­cyl-N,N-dimethyl-ammonioacetat; N-Hexadecyl-N,N-bis­(2,3-dihydroxypropyl)-ammonioacetat.

    [0038] Ein verringertes Schäumvermögen, das beim Arbeiten in Maschinen erwünscht ist, erreicht man beispielsweise durch Mitverwendung von Seifen. Bei Seifen steigt die Schaumdämpfung mit dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des Fettsäureesters an; Seifen der gesättigten und ungesättigten C12-24-Fettsäuren eignen sich deshalb besonders als Schaumdämpfer.

    [0039] Bei den nichttensidartigen Schauminhibitoren handelt es sich im allgemeinen um wasserunlösliche, meist ali­phatische C₈-C₂₂-Kohlenstoffreste enthaltende Verbin­dungen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren sind z.B. die N-Alkylaminotriazine, d.h. Umsetzungs­produkte von 1 Mol Cyanurchlorid mit 2 bis 3 Mol eines Mono- oder Dialkylamins mit im wesentlichen 8 bis 18 C-Atomen im Alkylrest. Geeignet sind auch propoxylier­te und/oder butoxylierte Aminotriazine, z.B. die Um­setzungsprodukte von 1 Mol Melamin mit 5 bis 10 Mol Proplyenoxid und zusätzlich 10 bis 50 Mol Butylenoxid sowie die aliphatischen C₁₈-C₄₀-Ketone, wie z.B. Stearon, die Fettketone aus gehärteter Tranfettsäure oder Talgfettsäure, sowie ferner die Paraffine und Halogenparaffine mit Schmelzpunkten unterhalb 100°C und Silikonölemulsionen auf Basis polymerer silicium­organischer Verbindungen.

    [0040] Die erfindungsgemässen Waschmittel können zusätzlich Bleichmittel und Bleichaktivatoren enthalten. Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H₂O₂ lie­fernden Verbindungen haben das Natriumperborat-tetra­hydrat (NaBO₂ . H₂O₂ . 3H₂O) und das -monohydrat (NaBO₂ . H₂O₂) besondere Bedeutung. Es sind aber auch andere H₂O₂ liefernde Borate brauchbar, z.B. der Per­borax Na₂B₄O₇ . 4H₂O₂. Diese Verbindungen können teil­weise oder vollständig durch andere Aktivsauerstoff­träger, insbesondere durch Peroxypyrophosphate, Citrat­perhydrate, Harnstoff/H₂O₂- oder Melamin/H₂O₂-Verbin­dungen sowie durch H₂O₂ liefernde persaure Salze wie z.B. Caroate (KHSO₅), Perbenzoate oder Peroxyphthalate ersetzt werden.

    [0041] Da die erfindungsgemässen Waschmittel insbesondere zum Waschen bei niedrigen Waschtemperaturen vorgesehen sind, arbeitet man vorzugsweise aktivatorhaltige Bleichkomponenten in die Waschmittel ein. Als Aktiva­toren für in Wasser H₂O₂ liefernde Perverbindungen dienen bestimmte, organische Persäuren bildende N-Acryl- bzw. O-Acyl-Verbindungen. Brauchbare Ver­bindungen sind unter anderem N-diacylierte und N,Nʹ-tetraacylierte Amine, wie z.B. N,N,Nʹ,Nʹ-Tetra­acetyl-methylendiamin bzw. -ethylendiamin oder das Tetraacetylglykoluril.

    [0042] Als weitere Komponente können die Wasch- und Reini­gungsmittel Schmutzträger enthalten, die den von der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert halten und so das Vergrauen verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur ge­eignet, wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine, Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder Salze von sauren Schwefel­säureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch was­serlösliche, saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Weiterhin lassen sich lös­liche Stärkepräparate und andere als die oben genann­ten Stärkeprodukte verwenden, wie z.B. abgebaute Stär­ke, Aldehydstärken usw. Auch Polyvinylpyrrolidon ist brauchbar.

    Beispiele


    Beispiel 1



    [0043] Es wurde ein Gemisch folgender Zusammensetzung herge­stellt:

    7,0 % Alkylbenzolsulfonat,
    4,0 % C15-18-Fettalkohol-5 EO/C16-18-Fettalkohol-­10 EO (50 : 50),
    1,0 % C12-18-Fettsäure-Na-Salz,
    1,4 % Polycarbonsäure,
    3,5 % Wasserglas, Verhältnis Na₂O : SiO₂ = 3,35,
    0,7 % Celluloseethermischung,
    0,3 % Parfum,
    0,2 % Protease,
    16,0 % Tripolyphosphat,
    15 % Schichtsilikat (Altonit),
    5 % Fettsäurekondensationsprodukt und
    Rest Natriumsulfat, Wasser und Salze.

    [0044] Als Polycarbonsäure wurde ein Copolymerisat aus Acryl­säure und Maleinsäure mit einem mittleren Molekularge­wicht von 70 000 (Sokalan CP 5®, BASF) in Form des Natriumsalzes zum Einsatz gebracht.

    [0045] Das Fettsäurekondensationsprodukt wurde gemäß der DE-PS 19 22 046, Spalte 17, Zeile 67 ff aus gehärtetem Rindertalg und n-Hydroxyethyl-ethylendiamin herge­stellt. Das Fettsäurekondensationsprodukt hat demgemäß die in der DE-PS 19 22 046 genannte Zusammensetzung.

    [0046] Mit der oben genannten Waschmittelzusammensetzung wur­den Waschversuche durchgeführt.

    [0047] Mit Staub/Hautfett künstlich angeschmutzte Prüftex­tilien aus Molton/Frottier bzw. Polyesterfasern wurden bei 40 °C und 60 °C sowie Wolle bei 30 °C in einer automatischen Haushalts-Trommelwaschmaschine (Typ Mie­le W 433) mit den Programmen "Feinwäsche" bzw. "Wolle" zusammen mit normal verschmutzter Haushaltswäsche ge­waschen. Die Waschleistung wurde durch Messung der Remission ermittelt, die Weichheit der gewaschenen und getrockneten Textilien durch sensorische Beurteilung von 5 in dieser Beurteilung geübten Personen geprüft.

    Beispiel 2



    [0048] Es wurde ein Gemisch folgender Zusammensetzung herge­stellt:

    7,0 % Alkylbenzolsulfonat,
    4,0 % C15-18-Fettalkohol-5 EO/C16-18-Fettalkohol-­10 EO (50 : 50),
    1,0 % C12-18-Fettsäure-Na-Salz,
    1,4 % Polycarbonsäure,
    3,5 % Wasserglas, Verhältnis Na₂O : SiO₂ = 3,35,
    0,7 % Celluloseethermischung,
    0,3 % Parfum,
    0,2 % Protease,
    10 % Zeolith,
    15 % Schichtsilikat,
    5 % Fettsäurekondensationsprodukt und
    Rest Natriumsulfat, Wasser und Salze.

    [0049] Als Fettsäurekondensationsprodukt diente das gemäß Beispiel 1 hergestellte.

    [0050] Mit der oben genannten Waschmittelzusammensetzung wur­den Waschversuche wie in Beispiel 1 durchgeführt.

    Vergleichsbeispiel 1



    [0051] Es wurde ein Gemisch folgender Zusammensetzung her­gestellt:

    7,0 % Alkylbenzolsulfonat,
    4,0 % C15-18-Fettalkohol-5 EO/C16-18-Fettalkohol-­10 EO (50 : 50),
    1,0 % C12-18-Fettsäure-Na-Salz,
    1,4 % Polycarbonsäure,
    3,5 % Wasserglas, Verhältnis Na₂O : SiO₂ = 3,35,
    0,7 % Celluloseethermischung,
    0,3 % Parfum,
    0,2 % Protease,
    16,0 % Tripolyphosphat,
    5 % Fettsäurekondensationsprodukt und
    Rest Natriumsulfat, Wasser und Salze.

    [0052] Als Fettsäurekondensationsprodukt diente das gemäß Beispiel 1 hergestellte.

    [0053] Mit der oben genannten Waschmittelzusammensetzung wur­den Waschversuche wie in Beispiel 1 durchgeführt.

    Vergleichsbeispiel 2



    [0054] Es wurde ein Gemisch folgender Zusammensetzung herge­stellt:

    7,0 % Alkylbenzolsulfonat,
    4,0 % C15-18-Fettalkohol-5 EO/C16-18-Fettalkohol-­10 EO (50 : 50),
    1,0 % C12-18-Fettsäure-Na-Salz,
    1,4 % Polycarbonsäure,
    3,5 % Wasserglas, Verhältnis Na₂O : SiO₂ = 3,35,
    0,7 % Celluloseethermischung,
    0,3 % Parfum,
    0,2 % Protease,
    16,0 % Tripolyphosphat,
    15 % Schichtsilikat und
    Rest Natriumsulfat, Wasser und Salze.

    [0055] Mit der oben genannten Waschmittelzusammensetzung wur­den Waschversuche wie in Beispiel 1 durchgeführt.

    [0056] Bei den durchgeführten Waschversuchen zeigte sich, daß eine Rezeptur auf der Basis von Schichtsilikat und eine Rezeptur auf der Basis von Fettsäurekondensa­tionsprodukt nicht in der Lage ist, eine entsprechende Weichheitsleistung wie durch die erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen zu erreichen. Die mit den erfindungsgemäßen Waschmittelzusammensetzungen erziel­ten Weichheitsleistungen liegen über den additiven Werten bei der Summierung der Weichheitsleistungen der beiden Vergleichsbeispiele.

    [0057] Die Wirkung der erfindungsgemäßen Kombination konnte somit sowohl in phosphatreduzierten als auch in phos­phatfreien Waschmittelzusammensetzungen nachgewiesen werden.


    Ansprüche

    1. Körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kombination aus

    a) 4 bis 20 Gew.-% natürliche Schichtsilikate und

    b) 0,4 bis 10 Gew.-% Fettsäurekondensationsprodukte, hergestellt durch Umsetzung von Triglyceriden aus Fettsäuren mit Hydroxy alkylpolyaminen


     
    enthalten.
     
    2. Körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 5 bis 15 Gew.-% natürliche Schichtsilikate enthalten.
     
    3. Körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die natürlichen Schicht­silikate ausgewählt sind aus der Montmorillonite, Volchonskoite, Nontronite, Hectorite, Smectite und Sauconite umfassenden Gruppe.
     
    4. Körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 6 Gew.-% Fett­säurekondensationsprodukte enthalten.
     
    5. Körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis der Kombination aus natürlichen Schichtsilikaten zu Fett­säurekondensationsprodukten im Bereich von 5 : 1 bis 1 : 2 eingestellt wird.
     
    6. Körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäurekondensa­tionsprodukte durch Umsetzung von Triglyceriden aus höheren Fettsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen und zu wenig­stens 50 % aus solchen mit 16 bis 24 C-Atomen pro Fettsäurerest mit Hydroxyalkylpolyaminen, die we­nigstens eine Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl- oder Dihydroxypropylgruppe und wenigstens zwei an Stick­stoff gebundene Wasserstoffatome besitzen, mit der Maßgabe, daß bei der Umsetzung, bezogen auf ein Mol Hydroxyalkylpolyamin, für jede darin vorhandene pri­märe und sekundäre Aminogruppe und jede Hydroxylgruppe 1/3 Mol Fettsäuretriglycerid zur Umsetzung gebracht wird.
     
    7. Körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fettsäurekondensationsprodukt durch die Umsetzung aus einem Mol gehärtetem Talg und einem Mol Hydroxyethylethylendiamin hergestellt wird.
     
    8. Körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphatgehalt weniger als 20 Gew.-% beträgt.
     
    9. Körnige, phosphatreduzierte, gerüststoffhaltige Waschmittelzusammensetzungen nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschmittelzusammen­setzung phosphatfrei ist.
     
    10. Verfahren zur Herstellung einer Kombination aus natürlichen Schichtsilikaten und Fettsäurekonden­sationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fettsäurekondensationsprodukt auf die natürlichen Schichtsilikate aufsprüht.
     
    11. Kombination aus a) natürlichen Schichtsilikaten und b) Fettsäurekondensationsprodukten, vorzugsweise im Gewichtsverhältnis von 5 : 1 bis 1 : 2.
     
    12. Verwendung der Kombination nach Anspruch 11, als Waschmitteladditiv in Feinwaschmitteln und/oder Neutral­waschmitteln.