[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Naßechtheitsverbesserung von Färbungen
mit Schwefelfarbstoffen auf Cellulose.
[0002] Cellulose kann mit Schwefelfarbstoffen nach dem Ausziehverfahren aus langer oder
kurzer Flotte oder nach einer Vielzahl von Verfahren auf Färbeapparaten und Färbemaschinen
gefärbt werden. Halbkontinuierlich kann z.B. auf Pad-Roll-Anlagen oder nach der Klotz-Aufdock-Methode
oder nach dem Kaltverweilverfahren gefärbt werden. Auch vollkontinuierlich lassen
sich Schwefelfarbstoffe färben, z.B. nach dem Pad-Steam-Verfahren oder dem Thermosol-Kontinue-Verfahren
u.a.
[0003] Wasserunlösliche Schwefelfarbstoffe werden zum Färben zunächst durch Reduktion, zumeist
mit Natriumsulfid oder Natriumsulfhydrat, in die lösliche faseraffine Leukoform überführt
und in dieser Form auf die Faser aufgebracht und anschließend oxidiert. Insbesondere
für die Apparatefärberei sind auch modifizierte Schwefelfarbstoffe, z.B. in wasserlöslicher
Form, im Handel. Die wasserlöslichen Schwefelfarbstoffe lassen sich ohne Reduktionsmittel
in Wasser lösen und werden erst nach Zusatz von Reduktionsmitteln und Alkali faseraffin.
[0004] Von gefärbten Artikeln werden immer mehr gute Naßechtheiten, insbesondere gute Waschechtheiten,
gefordert. Viele Schwefelfarbstoffe geben jedoch nur mäßige Naßechtheiten, insbesondere
bei der Anwendung bestimmter Oxidationsmethoden.
[0005] Es hat daher nicht an Bestrebungen gefehlt, durch die Anwendung von Nachbehandlungsmitteln
eine Waschechtheitsverbesserung der Schwefelfärbung zu erzielen. So lassen sich die
Echtheitseigenschaften von Färbungen mit Schwe felfarbstoffen durch eine Nachbehandlung
mit Peralkylierungsprodukten von Polyaminen (DE-PS 831.540) verbessern. Entsprechende
Handelsprodukte werden zur Anwendung im sauren pH-Bereich empfohlen, weil Geruchsbelästigungen
durch Amingeruch bereits im schwach alkalischen Medium auftreten können.
[0006] Es ist auch bekannt, die Echtheitseigenschaften der Schwefelfarbstoff-Färbungen durch
eine Nachbehandlung mit Alkylierungsmitteln zu verbessern (vgl. z.B. DE-PS 131.758,
907.643, 929.963, 952.619, 1.264.387, 1.268.585, 1.151.241, 1.221 607, 1.240.499).
Die Nachbehandlung der Färbungen erfolgt in der Regel nach dem Spülen vor einer Oxidation.
Die Echtheitsverbesserung wird auf die kationaktive und alkylierende Wirkung zurückgeführt.
Da jedoch in Abhängigkeit vom Oxidationszustand des Schwefelfarbstoffs verschiedene
Stellen im Molekül des Schwefelfarbstoffs alkyliert werden können, sind je nach dem
Oxidationsgrad der Färbung zum Zeitpunkt der Applikation schwankende Stärken und
Farbtöne möglich, was ein ungleichmäßiges Warenbild hervorruft. Auch sind in der
Regel Reaktionstemperaturen nahe 100°C für die Anwendung der Nachbehandlungsmittel
erforderlich. Nachteilig ist ferner, daß die alkylierend wirkenden Nachbehandlungsmittel
nicht nur mit dem Schwefelfarbstoff, sondern auch mit der Cellulose reagieren und
dadurch auf der Faser verankert werden. Im Falle einer Fehlfärbung kann daher das
Hilfsmittel nicht mehr einfach abgezogen werden, sondern es muß unter so drastischen
Oxidationsbedingungen zerstört werden, daß sich Faserschädigungen nicht sicher vermeiden
lassen, wenn der Schwefelfarbstoff bei erneutem Färben gleichmäßig aufziehen soll.
[0007] Die Möglichkeit, alkylierend wirkende Hilfsmittel nach dem Fertigstellen der Färbungen
zu applizieren, besitzt den Nachteil, daß nach der Applikation erneut gespült werden
muß, um überschüssiges Alkylierungsmittel zu ent fernen Außerdem ist diese Art der
Applikation wegen eventuell auf der Faser verbleibendem Rest des Alkylierungsmittels
toxikologisch nicht unbedenklich.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren anzugeben, nach dem
die Naßechtheiten, insbesondere die Waschechtheiten, von Färbungen mit Schwefelfarbstoffen
verbessert werden können, ohne daß dabei die bisher üblichen Nachteile auftreten.
Die Erfindung wird an spruchsgemäß gelöst.
[0009] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Naßechtheiten von Färbungen
mit Schwefelfarbstoffen auf Cellulose, dadurch gekennzeichnet, daß die Cellulose vor,
während oder nach dem Färbevorgang mit einem Polymerisat behandelt wird, das 16 2/3
bis 100 Mol-% einer Verbindung der Formel I

in einpolymerisierter Form enthält, worin
R¹, R² Wasserstoff; (C₁-C₂₂)Alkyl, das gegebenenfalls durch -CO-NH- oder -NH-CO- unterbrochen
sein kann;
Hydroxyalkyl;
R³, R⁴ Wasserstoff oder Methyl;
Y
⊖ ein einwertiges Anion oder ein einem einwertigen Anion äquivalenter Teil eines mehrwertigen
Anions bedeuten.
[0010] Die Reste R¹ und R² einerseits und R³ und R⁴ andererseits können gleich oder verschieden
sein. Die Reste R¹, R², R³ und R⁴ können auch alle gleich sein und Wasserstoff oder
Methyl bedeuten. Die für R¹ und R² stehenden Alkylreste und Hydroxyalkylreste können
geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise stehen R¹ und R² für nicht unterbrochene
Alkylreste mit 1 bis 10 C-Atomen, ganz besonders bevorzugt für nicht unterbrochene
Alkylreste mit 1 bis 4 C Atomen.
[0011] Beispiele für geeignete für R¹ und/oder R² stehende Alkylreste sind: n-Docosyl,
n-Pentadecyl, n-Decyl, i-Octyl, i-Heptyl, n-Hexyl, i-Pentyl, vorzugsweise n-Butyl,
i-Butyl, sec-Butyl, i-Propyl, n-Propyl, Ethyl und Methyl.
[0012] Die Reste R¹ und R² sind vorzugsweise gleich und bedeuten dabei vorzugsweise beide
Methyl.
[0013] Vorzugsweise sind auch R³ und R⁴ gleich und bedeuten dabei vorzugsweise beide Wasserstoff.
[0014] Ein einwertiges Anion für Y
⊖ kann z.B. Nitrat, Hydrogensulfat, Benzolsulfonat, Fluorid, Chlorid, Bromid, Iodid,
Acetat, Propionat oder ein anderer Rest einer Carbonsäure sein. Ein einem einwertigen
Anion äquivalenter Teil eines mehrwertigen Anions kann z.B. 1/2-Äquivalent Sulfat
oder 1/3-Äquivalent Phosphat sein. Vorzugsweise steht Y
⊖ für ein Halogenanion, wie Bromid oder Iodid, insbesondere für Chlorid.
[0015] Die Verbindungen der Formel I sind, ebenso wie davon abgeleitete Polymerisate, bekannt
(vgl. z.B. Ottenbrite and Ryan, Cyclopolymerization of N,N-Dialkyldiallylammonium
Halides, Ind.Eng.Chem.Prod.Res.Dev. Vol.19, No.4, (1980), 528 532). Es ist anzunehmen,
daß sich bei der Homo- und Copolymerisation von Verbindungen der Formel I im Polymerisat
hauptsächlich 5- oder 6-gliedrige ringförmige Wiederholungseinheiten der Formeln
II und III

bilden. Bei Copolymerisaten können die aus der Verbindung I sich ausbildenden Wiederholungseinheiten
je nach eingesetzten Comonomeren auch andere Strukturen aufweisen. Beispielsweise
können sich Wiederholungseinheiten der Formeln IV, V oder VI ausbilden, wenn bei einer
Polymerisation neben Verbindungen der Formel I Schwefeldioxid eingesetzt wird.

[0016] Bei den in den Formeln II bis VI dargestellten Wiederholungseinheiten ist das zugehörige
Anion Y
⊖ jeweils weggelassen worden.
[0017] Das zur Anwendung kommende Polymerisat enthält 16 2/3 bis 100 Mol-%, vorzugsweise
40 bis 100 Mol-%, und ganz besonders bevorzugt 80 bis 100 Mol-%, einer Verbindung
der Formel I in einpolymerisierter Form.
[0018] Ein Polymerisat mit 100 Mol-% einer Verbindung der Formel I in einpolymerisierter
Form wird durch Polymerisation einer oder mehrerer Verbindungen der Formel I in an
sich bekannter Weise hergestellt. Zur Herstellung von Polymerisaten, die weniger
als 100 Mol-% einer Verbindung der Formel I in einpolymerisierter Form enthalten,
werden eine oder mehrere Verbindungen der Formel I zusammen mit Schwefeldioxid und/oder
mit einem oder mehreren anderen Comonomeren in an sich bekannter Weise copolymerisiert,
wobei die Molverhältnisse in entsprechender Weise eingehalten werden Geeignete Comonomere
für eine derartige Copolymerisation sind z.B. Acrylamid, Methacrylamid, N,N-Dimethylaminopropylacrylamid,
N,N-Diethylaminopropylacrylamid, N,N-Dimethylaminopropylmethacrylamid, N,N-Diethylaminopropylmethacrylamid,
N,N-Dimethylaminobutylacrylamid, N,N-Diethylaminobutylacrylamid, N,N-Dimethylaminobutylmethacrylamid,
N,N-Diethylaminobutylmethacrylamid.
[0019] Besonders bevorzugte Comonomere für die Herstellung der bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren zum Einsatz kommenden Polymerisate sind basische Verbindungen der allgemeinen
Formel VII

und/oder Amide der allgemeinen Formel VIII

und/oder N-Vinylacylamide der allgemeinen Formel IX

und/oder Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel X

und/oder Acrylester oder Methacrylester der allgemeinen Formel XI

wobei
R⁵, R⁶, R²¹ = (C₁-C₁₀)Alkyl,
R⁷, R⁸, R¹¹, R¹², R¹⁸, R¹⁹, R²⁰ = Wasserstoff oder Methyl,
R⁹, R¹⁰, R¹³ = Wasserstoff oder (C₁-C₈)Alkyl,
R¹⁴, R¹⁵, R¹⁶, R¹⁷ = (C₁-C₈)Alkyl oder
R¹³ und R¹⁴ zusammen = -(CH₂)₃-, -(CH₂)₄- oder -(CH₂)₅,
X¹, X² = -NH- oder -O-,
Z
⊖ ein einwertiges Anion oder ein einem einwertigen Anion äquivalenter Teil eines mehrwertigen
Anions,
m, q = eine der Zahlen 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10,
n, p, r = eine der Zahlen 0, 1, 2 oder 3
bedeuten.
[0020] Alle Alkylreste in den vorstehenden Formeln VII bis XI können geradkettig oder verzweigt
sein und besitzen vorzugsweise 1 bis 4 C-Atome. Z
⊖ kann eine der für Y
⊖ angegebenen Bedeutungen besitzen und ist vorzugsweise mit Y
⊖ identisch.
[0021] X¹ und X² stehen vorzugsweise für -NH-.
[0022] Vorzugsweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Polymerisat eingesetzt,
das herstellbar ist durch Polymerisation
a) einer Diallylammonium-Komponente A der Formel I und
b) einer Amid-Komponente B, die aus einer basischen KomPonente B¹ der Formel VII
und/oder einer Amid-Komponente B² der Formel VIII und/oder einer N-Vinylacylamid-Komponente
B³ der Formel IX und/oder einer Ammonium-Komponente B⁴ der Formel X besteht und
c) einer (Meth)Acrylester-Komponente C der Formel XI im Molverhältnis A : B : C =
1 : (0 bis 4,5) : (0 bis 0,5), vorzugsweise im Molverhältnis A : B : C = 1 : (0,002
bis 4,5) : (0 bis 0,5).
[0023] Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einsatz kommenden wasserlöslichen Polymerisate
können auch vernetzt sein. Zur Herstellung derartiger wasserlöslicher vernetzter Polymerisate
ist es zweckmäßig, ein Copolymerisat mit einer einpolymerisierten Komponente B¹ der
Formel VII nach der Copolymerisation durch Umsetzung mit
d) einer Polyfunktionellen Alkylierungskomponente D und
e) einer Polyamin-Komponente E, die aus einer Polyamin-Komponente E¹ der Formel XII

und/oder einer Polyamin-Komponente E² der Formel XIII

besteht,
im Moverhältnis B¹ : E : D = 1 : (0 bis 5) : (0,002 bis 2) zu vernetzen. Dabei bedeuten
R²² einen Alkylenrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder Phenylen, R²³ Wasserstoff oder den
Rest -CO-R²²-COOH

w = eine der Zahlen 0, 1, 2 oder 3,
s, u = eine der Zahlen 2, 3, 4 oder 5,
v = die Zahl 0 oder eine so große Zahl, daß die Polyamin-Komponente E¹ unter Berücksichtigung
von t ein Molgewicht von 1000 bis 30000 besitzt,
t = eine so große Zahl, daß unter Berücksichtigung von v das Molgewicht der Polyamin-Komponente
E¹ der Formel XII zwischen 1000 und 30000 liegt.
[0024] Bei der Herstellung von bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt einzusetzenden
Polymerisaten kann die Diallylammonium-Komponente A aus einer Verbindung der Formel
I oder aus mehreren Verbindungen der Formel I bestehen. Auch die anderen Komponenten
B, B¹, B², B³, B⁴, C, D, E¹ und E² können jeweils aus einer Verbindung oder aus mehreren
Verbindungen bestehen. Die Amid-Komponente B kann aus einer Amid-Komponente B¹ oder
aus einer Amid-Komponente B² oder aus einer N-Vinylacylamid-Komponente B³ oder aus
einer Ammonium-Komponente B⁴ bestehen. Die Amid-Komponente B kann aber auch z.B. aus
zwei Einzelkomponenten (z.B. B¹ + B², B¹ + B³, B² + B³ oder B³ + B⁴) oder z.B. aus
drei Einzelkomponenten (z.B. B¹ + B² + B³ oder B¹ + B³ +B⁴) bestehen. Die Amid-Komponente
B kann aber auch alle vier Einzelkomponenten (B¹ + B² + B³ + B⁴) enthalten. In allen
genannten Fällen können die Einzelkomponenten B¹, B², B³, B⁴ ihrerseits aus einer
oder mehreren Einzelverbindungen der angegebenen Formeln bestehen.
[0025] In der Formel VII für die basische Komponente B¹ bedeutet X vorzugsweise -NH- und
n vorzugsweise die Zahl O und m vorzugsweise eine der Zahlen 2, 3, oder 4. R⁵ und
R⁶ können gleich oder verschieden sein und bedeuten vorzugsweise (C₁-C₄)Alkyl. R⁷
und R⁸ können ebenfalls gleich oder verschieden sein. Beispiele für besonders bevorzugte
Verbindungen der Formel VII sind:

wobei in den Formeln VIIa bis VIId R⁵, R⁶ und m insbesondere die bevorzugten Bedeutungen
besitzen.
[0026] In der Formel VIII für die Amid-Komponente B² bedeutet p vorzugsweise die Zahl 0.
R⁹ und R¹⁰ einerseits sowie R¹¹ und R¹² andererseits können gleich oder verschieden
sein. R⁹ und R¹⁰ bedeuten vorzugsweise Wasserstoff oder (C₁-C₄)Alkyl. Auch R¹¹ und
R¹² können gleich oder verschieden sein. Beispiele für besonders bevorzugte Verbindungen
der Formel VIII sind:

wobei in den Formeln VIIIa bis VIIId R⁹ und R¹⁰ insbesondere die bevorzugten Bedeutungen
besitzen.
[0027] In der Formel IX für die N-vinylacylamid-Komponente B³ bedeutet R¹⁴ vorzugsweise
(C₁-C₄)Alkyl. R¹³ bedeutet vor zugsweise Wasserstoff oder (C₁-C₄)Alkyl. R¹³ und R¹⁴
bedeuten vorzugsweise zusammen auch -(CH₂)₃-, -(CH₂)₄- oder -(CH₂)₅-. Beispiele für
bevorzugte Verbindungen der Formel IX sind N-Vinyl-2-pyrrolidon, N-Vinyl-2-piperidinon,
N-vinyl-ε-caprolactam.
[0028] In der Formel X für die Ammonium-Komponente B⁴ bedeutet X² vorzugsweise -NH-. R¹⁵,
R¹⁶ und R¹⁷ können gleich oder verschieden sein und bedeuten vorzugsweise (C₁-C₄)Alkyl,
ganz besonders bevorzugt Methyl, r bedeutet vorzugsweise die Zahl 0 und q vorzugsweise
eine der Zahlen 2, 3 oder 4.
[0029] In der Formel XI für die (Meth)Acrylester-Komponente C bedeutet R²¹ in der Regel
(C₁-C₈)Alkyl, vorzugsweise (C₁-C₄)Alkyl. Bei R²⁰ = Wasserstoff handelt es sich bei
den Verbindungen der Formel VI um Acrylester, bei R²⁰ = Methyl um Methacrylester.
[0030] Die Polyfunktionelle Alkylierungskomponente D besitzt z.B. die Formel XIV

worin x die Zahl 0, 1, 2 oder 3, vorzugsweise 0, ist und A, A¹ und A² gleiche oder
verschiedene Reste der Formel -CH₂A³ oder einen Epoxidrest (Oxiranrest) der Formeln
XVI oder XVII

bedeuten. A³ ist ein als Anion abspaltbarer Substituent, insbesondere Chlorid, Bromid
oder Iodid, oder eine als Anion abspaltbare Gruppe, wie z B Hydroxyl, ein Sulfatorest,
ein Phosphatorest und Z steht für eine direkte Bindung oder für einen (x+2)-valenten
organischen Rest. Z kann ein aliphatischer, aromatischer oder araliphatischer Rest
sein, wobei aliphatische und araliphatische Reste auch Ketogruppen -CO- oder Heteroatome,
wie -O- oder -S-, oder Heteroatomgruppierungen, wie -SO-, -SO₂-, -NH-, -N(CH₃)- enthalten
können. Für Z ist in Übereinstimmung mit der bevorzugten Bedeutung von x = 0 ein zweiwertiger
Rest bevorzugt, so daß als polyfunktionelle Alkylierungskomponente D eine bifunktionelle
Alkylierungskomponente bevorzugt ist. Besonders bevorzugte bifunktionelle Alkylierungsmittel
entsprechen der Formel XVIII
A―Z¹―A¹ (xVIII)
worin Z¹ eine direkte Bindung, einen Phenylenrest, insbesondere einen 1,4-phenylenrest,
oder einen Rest der Formel -(CH₂)
y- oder -(CH₂)
k-G-(CH₂)₁- darstellt, wobei y eine Zahl von 1 bis 6, k und l Zahlen von 1 bis 6 und
G -O-, -S-, -SO-, SO₂-, -NH-, -N(CH₃)-, -CO-, -CHOH- oder Phenylen, insbesondere 1,4-Phenylen,
bedeutet. Vorzugsweise sind k und l gleich und bedeuten vorzugsweise 1 oder 2, insbesondere
1.
[0031] Beispiele für bevorzugte bifunktionelle Alkylierungsmittel der Formel XVII sind:
Epichlorhydrin (= Chlormethyloxiran), Epibromhydrin, 1,3-Dichloro-propan-2-ol, 2,2ʹ-Dichloro-diethylether,
2,2ʹ-Dichloro-diethylamin, 2,2ʹ-Dichloro-diethylsulfid, 2,2ʹ-Dichloro-diethylsulfoxid,
2,2ʹ-Dichloro-diethylsulfon, 2,2ʹ-Bis-(sulfato)-ethyl ether, 2,2ʹ-Bis-(phenylsulfonyloxy)-ethylether,
2,2ʹ-Bis-(p-tolylsulfonyloxy)-ethylether, Di-epoxy-butan, Di-epoxy-2-methylbutan,
Bis-glycidylamin (= Bis-(2,3-epoxy-propyl)-amin), 1,2-oder 1,4-bis-(epoxyethyl)-benzol,
1,2- oder 1,4-Bis-(2,3-epoxy-propyl)-benzol, 1,2- oder 1,4-Bis-(chlormethyl)-benzol.
[0032] Die Polyamin-Komponente E kann aus einer Komponente E¹ oder E² oder aus den beiden
Komponenten E¹ und E² bestehen.
[0033] In der Formel XII der Polyaminkomponente E¹ bedeutet s vorzugsweise die Zahl 2. In
diesem Fall sind bevorzugte geeignete Vertreter der Polyamin-Komponente E¹ der Formel
XII handelsübliche Polyethylenimine mit einem Molekulargewicht zwischen 2000 und
27000, vorzugsweise zwischen 2000 und 20000, besonders bevorzugt zwischen 2000 und
5000. Derartige Polyethylenimine sind handelsüblich. Sie werden durch Polymerisation
von Ethylenimin hergestellt und enthalten etwa 50 bis 600 Ethylenimineinheiten und
üblicherweise primäre, sekundäre und tertiäre Stickstoffatome in einem zahlenmäßigen
Verhältnis von etwa 1:2:1. Die verschiedenen Stickstoffatome sind im Molekül statistisch
verteilt. Sie werden bei dem Verfahren zur Herstellung der vernetzten Copolymerisate
vorzugsweise direkt in Form ihrer handelsüblichen wäßrigen Lösungen eingesetzt.
[0034] In der Polyamin-Komponente E² der Formel XIII kann der für R²² stehende Alkylenrest
verzweigt oder vorzugsweise geradkettig sein. Bei einem für R²² stehenden Phenylenrest
handelt es sich vorzugsweise um einen 1,4- oder 1,2-Phenylenrest. Die Verbindungen
der Formel XIII stellen Umsetzungsprodukte von Aminen der Formel XIX

mit Dicarbonsäuren der Formel XX
HOOC-R²²-COOH (XX)
im Molverhältnis 1 : (0,5 bis 1) dar. u bedeutet vorzugsweise 2 oder 3 und w vorzugsweise
1, 2 oder 3. Bevorzugte Amine der Formel XIX sind z.B.:
H₂N-CH₂-CH₂-NH-CH₂-CH₂-NH₂,
H₂N-CH₂-CH₂-CH₂-NH-CH₂-CH₂-CH₂-NH₂,
H₂N-CH₂-CH₂-NH-CH₂-CH₂-NH-CH₂-CH₂-CH₂-NH₂,
H₂N-CH₂-CH₂-NH-CH₂-CH₂-NH-CH₂-CH₂-NH-CH₂-CH₂-NH₂.
[0035] Geeignete Dicarbonsäuren der Formel XX sind z.B. Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure
und Isophthalsäure.
[0036] Bei einem bevorzugten Copolymerisat beträgt das Molverhältnis A : B : C = 1 : (0,02
bis 2,5) : 0. Bei einem bevorzugten vernetzten Copolymerisat beträgt das Molverhältnis
B¹ : E : D = 1 : (0,05 bis 10) : (0,002 bis 1), vorzugsweise 1 : (0,1 bis 5) : (0,01
bis 1).
[0037] Die zur Herstellung der Polymerisate und Copolymerisate erforderlichen Ausgangskomponenten
sind bekannt oder können nach Verfahren hergestellt werden, die für die jeweilige
Substanzklasse bekannt sind.
[0038] Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten wasserlöslichen Polymerisate und
Copolymerisate durch Polymeri sation bzw. Copolymerisation, insbesondere durch Homopolymerisation
der Diallyl-Komponente A bzw. Copolymerisation der Diallyl-Komponente A, der Amid-Komponente
B und der (Meth)acrylester-Komponente C erfolgt in einem geeigneten Lösungsmittel.
Geeignete Lösungsmittel sind Wasser im Gemisch mit einem wassermischbaren Lösungsmittel.
Geeignete mit Wasser mischbare Lösungsmittel sind z.B. niedere Alkohole, wie z.B.
Methanol, Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, n-Butanol, tert.-Butanol, Glykole und
Diole wie z.B. Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Propandiol, Di- und Polyglykole
wie z.B. Diethylenglykol, Triethylenglykol, Glykolether, wie z.B. Diethylenglykolmono-methyl-ether,
Diethylenglykol-mono-ethyl-ether, Ethylenglykol-mono-methyl-ether, Ethylenglykol-mono-ethyl-ether,
Ethylenglykol-mono-n-propyl-ether, Ethylenglykol-mono-n-butyl-ether, Ethylenglykol-di-methyl-ether,
Ethylenglykol-di-ethyl-ether, Ketone, wie z.B. Aceton oder Methyl-ethyl-keton. Alkohole
mit 1 bis 4 C-Atomen sind bevorzugt.
[0039] Die Homo- bzw. Copolymerisation kann auch in einem Gemisch verschiedener Lösungsmittel
durchgeführt werden, vorzugsweise in einem Lösungsmittelgemisch, das geringe Mengen
Wasser enthält. Falls z.B. die Diallylammonium-Komponente A in Form einer wäßrigen
Lösung eingesetzt wird, ist normalerweise ein weiterer Wasserzusatz nicht erforderlich.
[0040] Die Homo- oder Copolymerisation in reinem Wasser führt normalerweise zu keinen guten
Produkten. Bevorzugt ist Wasser im Gemisch mit Alkoholen, insbesondere solchen mit
1 bis 4 C-Atomen, und im Gemisch mit Diolen bzw. Glykolen.
[0041] Vor Beginn der Homo- bzw. Copolymerisation ist es zweckmäßig, den pH-Wert auf Werte
von 3 bis 8,5 einzustellen. Für diese ph-Werteinstellung wird in der Regel eine Säure,
vorzugsweise eine organische Säure, insbesondere Essigsäure, verwendet.
[0042] Die Homo- bzw. Copolymerisation wird bei Temperaturen von 40 bis 100°C, vorzugsweise
60 bis 90°C, ganz besonders bevorzugt bei Temperaturen von 65 bis 85°C, durchgeführt
und in üblicher Weise, z.B. durch Zugabe geeigneter Initiatoren, gestartet. Geeignete
Initiatoren sind radikalbildende Substanzen, wie z.B. Benzoylperoxid, tert.Butylhydroperoxid,
Cumolperoxid, Methylethylketonperoxid, Laurylperoxid, tert.Butylperbenzoat, ditert.Butylperphthalat,
Azodiisobutyronitril, 2,2ʹ-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril), 2-Phenyl-azo-2,4-dimethyl-4-methoxy-valeronitril,
2-Cyano-2-propyl-azoformamid, Azodiisobutyramid, Dimethyl-, Diethyl- oder Di-n-butyl-azobis-methylvalerat,
tert.Butyl-perneodecanoat, Di-isononanoyl-perOxid tert.Amyl-perpivalat, Di-2-ethylhexyl-peroxydicarbonat,
Dilauroylperoxid, Di-isotridecyl-peroxydicarbonat, tert.Butylperoxy isopropylpercarbonat.
Vorzugsweise wird als Initiator 2,2ʹ-Azobis-(2-amidino-propan)dihydrochlorid, 2,2ʹ-Azobis-(2-imidazol-2-yl-propan)dihydro-chlorid,
2,2ʹ-Azobis-(2-carbamoyl Propan)-dihydrat oder 2,2ʹ-Azobis-(2-methoxycarbonyl-propan)
verwen det. Bezogen auf die Monomerenmenge der Komponenten A + B + C werden 0,01 bis
2 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.% Initiator angewandt. Es ist zweckmäßig, die
Copolymerisation unter Ausschluß von Sauerstoff durchzuführen. Dies kann in an sich
bekannter Weise durch Spülen bzw. Durchleiten eines Inertgases, wie z.B. Stickstoff,
erfolgen. Die Komponenten A, B, C, die jeweils aus einer oder mehreren Einzelkomponenten
bestehen können, werden in solchen Mengen eingesetzt, daß das fertige Polymerisat
mindestens 16 2/3 Mol-%, vorzugsweise mindestens 40 Mol-% und ganz besonders bevorzugt
mindestens 80 Mol-% Einheiten einer Verbindung der Formel I in einpolymerisierter
Form enthält, wobei vorzugsweise das Molverhältnis A : B : C = 1 : (0 bis 4,5) : (0
bis 0,5), vorzugsweise 1 : (0,02 bis 2,5) : 0 beträgt.
[0043] Die Homo- bzw. Copolymerisation ist nach ca. 30 min bis ca. 4 h, in vielen Fällen
nach 30 min bis 2 1/2 h, beendet
[0044] Von den wasserlöslichen Copolymerisaten sind diejenigen bevorzugt, bei deren Herstellung
eine Amid-komponente B verwendet wird, die aus einer basischen Komponente B¹ der Formel
IV besteht oder eine derartige basische Komponente B¹ enthält, insbesondere dann,
wenn diese Copolymerisate nach der Copolymerisation noch einer Vernetzungsreaktion
unterworfen worden sind. Als basische Komponente B¹ sind dabei die Verbindungen der
Formeln IIIa bis IIId bevorzugt.
[0045] Zur Durchführung der Vernetzungsreaktion wird die bei der Copolymerisation anfallende
Lösung in Anwesenheit von Wasser mit einer polyfunktionellen Alkylierungskomponente
D und vorzugsweise zusätzlich mit einer Polyamin-Komponente E umgesetzt. Die Polyamin-Komponente
E kann dabei aus einer Polyamin-Komponente E¹ oder E² oder aus einem Gemisch dieser
Komponenten bestehen. Falls bei der Vernetzung eine Polyamin-Komponente E zum Einsatz
kommt, wird sie der wäßrigen Lösung des zu vernetzenden Copolymerisats vor der polyfunktionellen
Alkylierungskomponente D zugegeben. Bezogen auf 1 mol der im unvernetzten Copolymerisat
einpolymerisierten basischen Komponente B¹ beträgt das Molverhältnis B¹ : D : E bei
der Vernetzungsreaktion 1 : (0,002 bis 2) : (0 bis 5), vorzugsweise 1 : (0,002 bis
1) : (0,05 bis 5), besonders bevorzugt 1 : (0,01 bis 1) : (0,1 bis 4,5). Die Vernetzung
wird bei Temperaturen von 30 bis 90°C, vorzugsweise von 40 bis 60°C, durchgeführt
und wird bereits nach wenigen Minuten, z.B. 5 bis 20 min, vorzugsweise 5 bis 10 min,
durch Zugabe einer Mineralsäure, wie z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure
oder Salpetersäure beendet. Dabei wird durch die Zugabe der Mineralsäure ein pH-Wert
von 4 bis 7 eingestellt.
[0046] Die bei der Herstellung anfallenden Lösungen des unvernetzten oder vernetzten Homo-
bzw. Copolymerisats besitzen einen Wirkstoffgehalt von ca. 15 bis 55 Gew.% und können
direkt in dieser Form, vorzugsweise aber nach Verdünnung auf einen Wirkstoffgehalt
von ca. 25 bis 35 Gew.%, als Textilhilfsmittel bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt werden. Häufig wird jedoch vor der Verwendung als Textilhilfsmittel der
pH-Wert auf Werte von 3 bis 8,5, vorzugsweise 7 bis 8, eingestellt. Für diese pH-Einstellung
wird normalerweise eine starke Säure, wie z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure
oder Salpetersäure verwendet.
[0047] Die bei der Herstellung anfallenden Lösungen der vernetzten oder unvernetzten Homo-
bzw. Copolymerisate können in Wasser entweder echt, zumindest aber kolloidal, gelöst
werden.
[0048] Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Naßechtheitsverbesserung insbesondere zur
Waschechtheitsverbesserung von Färbungen auf Cellulose von Schwefelfarbstoffen geeignet,
die im Colour Index in ihrem Namen die Bezeichnungen "Sulphur", "Leuco Sulphur" oder
"Solubilised Sulphur" tragen. Insbesondere ist das erfindungsgemße Verfahren für
folgende Schwefelfarbstoffe geeignet:
C.I Sulphur Black 1, C.I. No. 53185; C.I. Sulphur Black 2, C.I. No. 53195; C.I. Sulphur
Black 18; C.I. Sulphur Blue 1, C.I. No. 53235; C.I. Sulphur Blue 3, C.I. No.53235;
C.I. Sulphur Blue 4, C.I. No.53235; C.I. Sulphur Blue 5, C.I. No. 53235; C.I. Sulphur
Blue 11, C.I. No.53235; C.I. Sulphur Green 2, C.I. No.53571; C.I. Sulphur Green 36;
C.I. Sulphur Brown 46, C.I. No.53015; C.I. Sulphur Brown 31, C.I. No.53280.
[0049] Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch insbesondere für die Leuco- und Solubilised-Formen
der vorstehend namentlich aufgeführten Farbstoffe geeignet, die im Colour Index unter
C.I. Leuco Sulphur Black 1 usw. oder C.I. Solubilised Sulphur Black 1 usw. aufgeführt
sind.
[0050] Ganz besonders geeignet ist das erfindungsgemäße Verfahren für die Schwefelfarbstoffe
C.I. Sulphur Black 1, C.I. No. 53185; C.I. Sulphur Black 2, C.I. No. 53195; C.I. Sulphur
Blue 1, C.I. No. 53235; C.I. Sulphur Blue 3, C.I. No. 53235; C.I. Sulphur Blue 4,
C.I. No. 53235; C.I. Sulphur Blue 5, C.I. No. 53235; C.I. Sulphur Blue 11, C.I. No.
53235 und für die entsprechenden Formen C.I. Leuco und C.I. Solubilised.
[0051] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das erfindungsgemäß zu verwendende Polymerisat
vor, während oder nach dem Färbevorgang auf die Cellulose aufgebracht. Das eigentliche
Färben mit den Schwefelfarbstoffen erfolgt dabei in an sich bekannter Weise nach dem
Ausziehverfahren oder einem halbkontinuierlichen oder vollkontinuierlichen Verfahren.
Dabei wird der Schwefelfarbstoff in reduzierter, d.h. in Leucoform auf die Cellulose
auf gebracht und anschließend in geeigneter Weise oxidiert, was in der Regel durch
Anwendung eines besonderen Oxidationsbades erfolgt.
[0052] Unlösliche Schwefelfarbstoffe werden Aufkochen mit Natriumsulfid in Lösung gebracht.
Anstelle von Natriumsulfid können auch ganz oder teilweise andere Reduktionsmittel
verwendet werden, so z.B. Hydrogensulfide, Alkali und Dithionite, Alkali und Glucose,
Alkali und Mercaptoverbindungen, Alkali und Thioharnstoffdioxid und Alkali und Hydroxyaceton.
[0053] Cellulose läßt sich in allen Verarbeitungszuständen mit Schwefelfarbtoffen färben.
Garn, Flocke und Kammzug werden z.B. auf Apparaten, in denen die Flotte zirkuliert,
gefärbt. Trikotware wird auf der Haspelkufe, Strickware auf dem Jigger, der Haspelkufe
oder halbkontinuierlich nach dem Klotz-Aufdock-Verfahren, auf Pad-Roll-Anlagen bzw.
nach dem Kaltverweilverfahren gefärbt. Eine vollkontinuierliche Färbung ist nach
dem Einbadverfahren (Klotzflotte enthält reduzierten Farbstoff) oder nach dem Zweibadverfahren
(1. Klotzflotte enthält dispergierten oder gelösten Farbstoff, 2. Klotzflotte enthält
das Reduktionsmittel) möglich. Die Fixierung des Farbstoffs findet dann in einem
Dämpfer statt (Pad-Steam-Verfahren), kann jedoch auch in einem Luftgang oder in Abteilen
einer Waschmaschine erfolgen.
[0054] Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch für den Celluloseanteil von Mischungen von
Cellulose mit anderen Fasern, insbesondere Polyestern, geeignet.
[0055] Die Oxidation der Leucofarbstoffe kann mit verschiedenen, an sich für diesen Zweck
bekannten Oxidationsmitteln durchgeführt werden, so z.B. mit Bichromat/Essigsäure,
mit alkalischer Hypochloritlösung, mit Bromat, gegebenenfalls unter Zusatz von Metavanadat,
oder mit Wasserstoffperoxid im alkalischen oder sauren Bereich. Bei dem er findungsgemäßen
Verfahren können alle bekannten Oxidationsmittel eingesetzt werden. Im Fall von C.I.
Sulphur Black 1 und 2 wird jedoch die Oxidation vorzugsweise mit Wasserstoffperoxid
im alkalischen Bereich durchgeführt, die gegenüber der Oxidation mit Wasserstoffperoxid
im sauren Bereich verschiedene Vorteile bietet, z.B. daß sie bei niedrigerer Temperatur
(z.B. 40°C statt 70°C), ohne Geruchsbelästigung und ohne pH-gesteuerte Zudosierung
von Säure durchgeführt werden kann.
[0056] Das zur Anwendung kommende Polymerisat wird in Mengen von 0,001 bis 5 %, vorzugsweise
von 0,01 bis 2,5 %, ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 1,0%, bezogen
auf das Cellulosegewicht und auf 100 % Polymerisat berechnet auf die Cellulose aufgebracht.
Dieses Aufbringen kann in verschiedener Weise, z.B durch Tauchen, Aufsprühen, Klotzen,
Pflatschen etc. erfolgen.
[0057] Wenn das Polymerisat während des Färbevorgangs zur Anwendung kommt, dann wird es
beispielsweise dem Oxidationsbad zugesetzt.
[0058] Es kann auch zwischen dem Färbe- und Oxidationsbad nach einem Spülvorgang auf das
Substrat aufgebracht werden.
[0059] Beim Aufbringen nach dem Färbevorgang kann das Polymerisat nach dem Oxidationsbad
vor dem Spülen, nach dem Spülen oder auch nach dem Trocknen aufgebracht werden. Auch
ein Aufbringen vor dem Färbevorgang ist geeignet.
[0060] Durch die Anwendung des Polymerisats, das 16 2/3 bis 100 Mol-% einer Verbindung der
Formel I in einpolymerisierter Form enthält, wird bei der Wäsche eine erhebliche Echtheitsverbesserung
erzielt. So wird z.B. das Anbluten von Baumwolle und Acetat in der 60°C Wäsche um
1 bis 3 Noten verbessert. Bei der Anwendung des Polymerisats vor dem eigentlichen
Färbevorgang tritt nicht nur eine Verbesserung der Waschechtheiten, sondern auch
eine Farbvertiefung ein. Unabhängig davon, ob das Polymerisat vor, während oder nach
dem Färbevorgang auf die Cellulose aufgebracht wird, wird außerdem die bei C.I. Sulphur
Black 1 und 2 auftretende Faserschädigung vermindert.
[0061] Die genannten Vorteile werden im Grund dann erzielt, wenn das Polymerisat in Form
der z.B. auf 20 Gew.% eingestellten Lösung in einer Aufwandsmenge von 0,005 bis 25
%, vorzugsweise 0,05 bis 12,5 %, insbesondere 0,05 bis 5 %, des Warengewichts appliziert
wird. Zweckmäßigerweise wird die Behandlung bei Temperaturen von Raumtemperatur bis
100°C, vorzugsweise bis 70°C, besonders bevorzugt bei Raumtemperatur bis 40°C, durchgeführt.
Bei einer Nachbehandlung braucht nicht mehr gespült zu werden. Es wird eine deutliche
Verbesserung der Naßechtheiten erzielt.
[0062] Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch im Rahmen eines gleichzeitigen quasi einbadigen
Schlichten und Färben von Cellulosematerialien mit Schwefelfarbstoffen eingesetzt
werden. Dabei wird das Polymerisat in Form der bei der Herstellung anfallenden ca.
25 bis 55 gew.%igen Lösung den Schlichtefärbeflotten in der Regel in Mengen von 20
bis 80 g/l, vorzugszweise 30 bis 60 g/l, zugesetzt. Ein höherer Zusatz ist dabei zwar
möglich, ist aber in der Regel nicht erforderlich. Geringere als die angegebenen Zusatzmengen
können in Einzelfällen auch ausreichen, z.B. wenn sehr helle Nuancen gefärbt werden
oder nicht ganz so hohe Anforderungen an die Echtheitsverbesserung gestellt werden
Dieses quasi einbadige Schlichtfärbeverfahren unter Verwendung des Polymerisats wird
nach den an sich bereits bekannten Schlichte- bzw. Schlichtfärbeverfahren und in den
dazu eingesetzten Aggregaten durchgeführt. So wird das zu verarbeitende Fasermaterial
der Reihe nach durch die vorhandenen Tränktröge des Aggregats geführt, anschliessend
getrocknet und dem Faservorrat der Weiterverarbeitungsmaschine zugeführt. Zwischen
den Tränktrögen des Schlichtfärbeaggregats sind normalerweise mehr oder weniger lange
Luftgänge eingeschaltet, deren Länge in bekannter Weise so bemessen wird, daß die
für den eingesetzten Farbstoff erforderliche Färbezeit erreicht wird. Die Trocknung
des in den Tränktrögen imprägnierten Garns erfolgt durch Hitzezufuhr, in der Regel
durch Kontakthitze über Trockenwalzen und führt im allgemeinen zu einer Vervollständigung
des Färbeprozesses und einer vollständigen Farbstoff-Fixierung auf dem Substrat.
Bei der Durchführung des quasi einbadigen Schlichtfärbeverfahrens unter Verwendung
des erfindungsgemäßen Copolymerisats ist es von besonderem Vorteil, wenn anstelle
der in den meisten Aggregaten üblichen 3 Tränktrögen zusätzlich ein vierter Tränktrog
eingeschaltet wird. Die Tränktröge werden in an sich üblicher Weise mit der Schlichtfärbeflotte
beschickt, wobei die Konzentration des Schlichtmittels in der Flotte sich nach der
Menge des für den Weiterverarbeitungsprozeß erforderlichen Schlichtauftrags und nach
der Faserbeschaffenheit richtet. Die Farbstoffkonzentration richtet sich bei gegebener
Flottenaufnahme, die normalerweise zwischen 100 und 200 % liegt, nach der gewünschten
Farbtiefe. In der Regel enthalten die Flotten 30 bis 80 g pro Liter Schlichtemittel
und 10 bis 50 g pro Liter des Farbstoffs. Hierbei ist es zweckmäßig, die Farbstoffkonzentration
im ersten Tränktrog etwas höher zu wählen als in den folgenden und dafür die Konzentration
des Schlichtemittels in den letzten Trögen höher zu setzen als in den vorangehenden.
Bei Einsatz von 4 Tränktrögen ist es vorteilhaft, im 4. Tränktrog ohne Farbstoffzusatz
zu arbeiten. Zweckmäßigerweise wird in den Bädern, die höhere Farbstoffkonzentrationen
aufweisen, die Konzentration des Polymerisats etwas niedriger gehal ten und in Bädern,
die geringere Farbstoffkonzentrationen aufweisen, eine etwas höhere Hilfsmittelkonzentration
benutzt. So werden die Hilfsmittelkonzentrationen im ersten Bad vorzugsweise zwischen
0 und 20 g/l, die im letzten Bad im Bereich von 20 bis 60 g/l eingestellt.
[0063] Als Schlichtemittel kommen alle üblicherweise eingesetzten Produkte in Betracht,
wie z.B. Stärke und Stärkederivate, Schlichtemittel auf Basis von Carboxymethylcellulose,
Vinylhomo-oder -copolymere, Acrylatcopolymerisate oder wasserlösliche Polyester. Vorzugsweise
werden die für Cellulosematerialien besonders geeigneten Mittel eingesetzt, insbesondere
solche auf Basis von Stärke und Stärkederivaten, Carboxymethylcellulose. Besonders
bevorzugt als Schlichtemittel sind Stärke und Stärkederivate.
[0064] Die Schwefelfarbstoffe werden den Schlichtfärbeflotten in ihrer reduzierten und damit
wasserlöslichen Form zugegeben.
[0065] Neben den verküpten bzw. reduzierten Farbstoffen, den bekannten Schlichtemitteln
und den erfindungsgemäß einzusetzenden echtheitsverbessernden Polymerisat können
die Schlichtfärbeflotten auch noch weitere Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie
sie aus üblichen Färbeverfahren bekannt sind. Insbesondere ist es vorteilhaft, den
Flotten bekannte Färbebeschleuniger und Netz- und Dispergiermittel in den üblichen
Konzentrationen zuzufügen. Ferner können auch erforderlichenfalls Reduktionsmittel
zugesetzt werden, die die Reoxydation der verküpten Farbstoffe verhindern.
[0066] Durch die Verwendung des Polymerisats wird nicht nur eine sehr erhebliche Verbesserung
der Naßechtheiten der Schlichtfärbungen erzielt, sondern darüber hinaus resul tiert
auch eine verbesserte Beschlichtung des Garns durch bessere Filmbildung des Schlichtemittels.
Schließlich läßt sich auch ein gesteigerter Webnutzeffekt ermitteln.
[0067] Homo- bzw. Copolymerisate von Diallyl-dimethyl-ammoniumchlorid sind bereits zur
Vor- bzw. Nachbehandlung von Färbungen mit Reaktivfarbstoffen bzw. zur Nachbehandlung
von Färbungen mit Küpenfarbstoffen bekannt:
[0068] Aus der japanischen Offenlegungsschrift 78/134974 von Toyobo KK ist es bekannt, ein
Diallyl-dimethyl-ammonium-schwefeldioxid-copolymer zur Nachbehandlung von Färbungen
mit Reaktivfarbstoffen einzusetzen.
[0069] Nach der japanischen Offenlegungsschrift 82/210083 der Nikka Kagaku Kogyo werden
mit Reaktivfarbstoffen gefärbte Textilmaterialien u.a. mit einem Diallyl-dimethyl-ammoniumchlorid-homopolymer
behandelt.
[0070] Aus der japanischen Offenlegungsschrift 82/011288 von Nippon Senka KK ist es bekannt,
daß das Ausziehen von Reaktivfarbstoffen beim Textildruck verbessert werden kann,
wenn eine Vorbehandlung mit einem Copolymer erfolgt, das einpolymerisiertes Diallyl-dimethyl-ammonium-halogenid
enthält.
[0071] Aus der japanischen Offenlegungsschrift 81/128382 von Nippon Senka KK ist es bekannt,
mit Reaktivfarbstoffen gefärbte Textilien mit Homopolymerisaten aus Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid
oder Copolymerisaten aus Dimethyl-diallyl-ammoniumchlorid und einem Acrylamidmonomer
im Molverhältnis 1 : <0,5 zu behandeln, um dadurch z.B. die Waschechtheit zu verbessern.
[0072] Aus der japanischen Offenlegungsschrift 80/076177 von Nitto Senryo Kokyo ist es bekannt,
Färbungen von Küpenfarbstoffen mit einer Lösung zu behandeln, die z.B. ein Diallyl-dimethyl-ammoniumchlorid
enthält.
[0073] Der bekannte Stand der Technik vermochte die Erfindung nicht nahezulegen, zumal Polymerisate
von Diallyl-dimethyl-ammoniumchlorid bei der Nachbehandlung von Färbungen mit Schwefelküpenfarbstoffen
(insbesondere mit C.I. Vat Blue 43 und 47 mit der C.I. Konstitutionsnummer 53630,
die man sowohl wie Küpenfarbstoffe mit Alkali und Dithionit als auch wie Schwefelfarbstoffe
mit Sulfid auf Cellulose färben kann) keine deutlichen echtheitsverbessernden Effekte
geben.
[0074] Die Beispiele 1 bis 5 betreffen die Herstellung geigneter Homo- und Copolymerisate.
Die in den Beispielen genannten Prozentangaben sind, falls nichts anderes angegeben
ist, Gewichtsprozente.
Beispiel 1:
[0075] In einem sich in einem Heizbad befindenden 1 Liter 4-Halskolben mit Rückflußkühler,
Thermometer, Gaseinleitungsrohr, Tropftichter und Ankerrührer werden 245 g Ethanol
vorgelegt, 326,5 g einer 60%igen wäßrigen Lösung von Dimethyl-diallyl-ammoniumchlorid
(1,2 mol) zugegeben, 10 Minuten bei 20° C gerührt und mit 17,1 g Eisessig auf einen
pH-Wert von 3,5 eingestellt. Dann fügt man 0,4 g 2,2ʹ-azobis-(2-amidinopropan)dihydrochlorid
zu und heizt unter Einleiten von Stickstoff das Bad auf 80 - 85°C innerhalb 2 Stunden
auf. Bei einer Innentemperatur von 80°C beginnt die Polymerisation, die innerhalb
von 30 Minuten beendet ist. Nun wird 2 Stunden bei 85°C Badtemperatur nachgeheizt
und auspolymerisiert. Durch Messung des K-wertes vor und nach der Polymerisation wird
der Umsetzungsgrad und damit das relative Molgewicht bestimmt. K-Wert (1%ige wäßrige
Lösung)
vor der Polymerisation: 9,0.10³ bei 25°C
nach der Polymerisation: 19,4.10³ bei 25°C
Beispiel 2:
[0076] In einem 1-Liter-4-Halskolben mit Rückflußkühler, Thermometer, Gaseinleitungsrohr,
Tropftrichter und Ankerrührer werden 245 g Ethanol vorgelegt und 316,5 g einer 60%igen
wäßrigen Lösung von Dimethyl-diallylammoniumchlorid (1,17 mol) zugefügt. Dann wird
15 Minuten bei 20 -25°C gerührt und 10 g (0,14 mol) Acrylamid zugefügt und wieder
10 Minuten gerührt. Nach dem Einstellen des pH-Wertes auf 4,0 mit 18 g Eisessig werden
0,5 g 2,2ʹ-Azobis-(2-amidinopropan)dihydrochlorid zugefügt und unter Einleiten von
Stickstoff innerhalb von 30 Minuten auf 80 - 85°C aufgeheizt. Dann wird nach Beendigung
der Polymerisation zwischen 80-85°C noch 2 Stunden nachgerührt und der K-Wert bestimmt.
K-Wert (gemessen als 1%ige wäßrige Lösung)
vor der Polymerisation: 16,8.10³ bei 25°C
nach der Polymerisation: 25,5.10³ bei 25°C
Beispiel 3:
[0077] In einem 1-Liter-4-Halskolben mit Rückflußkühler, Thermometer, Gaseinleitungsrohr,
Tropftrichter und Ankerrührer werden 113,8 g H₂O, 78,5 g iso-Propanol und 235,5 g
einer 60%igen wäßrigen Lösung von Dimethyl-diallyl-ammoniumchlorid (0,877 mol) vorgelegt
und 10 Minuten bei 25° C miteinander gerührt, anschließend werden noch 15,7 g (0,092
mol) N,N-Dimethylaminopropyl-methacrylamid zugefügt und der pH-Wert der erhaltenen
homogenen Lösung mit 5,3 g Eisessig auf pH 8 - 8,5 eingestellt. Nun werden 0,31 g
2,2ʹ-Azobis-(2-amidinopropan)-dihydrochlorid zugefügt und innerhalb von 20 Minuten
auf die Polymerisationstemperatur von 80-85°C geheizt und in weiteren 30 Minuten
zu Ende polymerisiet. Dann wird 2 Stunden nachge rührt und mit 243 g Wasser auf einen
Gehalt von 22,5 % eingestellt.
Der Umsetzungsgrad wird durch Messen des K-Wertes bestimmt und in 1%iger wäßriger
Lösung gemessen.
K-Wert (gemessen als 1%ige wäßrige Lösung)
vor der Polymerisation: 12,8.10³ bei 25°C nach der Polymerisation: 29,0.10³
bei 25°C
Beispiel 4:
[0078] In einem 1-Liter-4-Halskolben mit Rückflußkühler, Thermometer, Gaseinleitungsrohr,
Tropftrichter und Ankerrührer werden 113,8 g H₂O, 78,5 g i-Propanol und 235,5 g einer
60%igen wäßrigen Lösung von Dimethyl-diallylammoniumchlorid (0,877 mol) vorgelegt
und 15,7 g (0,092 mol) Dimethylaminopropylmethacrylamid zugefügt und mit 5,3 g Eisessig
auf einen pH-Wert von 8,0 - 8,5 eingestellt. Nun fügt man 0,31 g 2,2ʹ-Azobis-(2-amidinopropan)-dihydrochlorid
zu, leitet Stickstoff in und heizt innerhalb von 20 Minuten auf 80 - 85°C. Nach 15
Minuten ist die Polymerisation beendet. Nun wird 2 Stunden nachgerührt. Jetzt werden
16,8 g 5%ige Lösung von 0,8415 g (0,0091 mol) Epichlorhydrin in Ethanol zugegeben,
bei 40 - 50°C 10 Minuten vernetzt und danach mit 1,3 g Schwefelsäure auf einen pH-Wert
von 7,6 eingestellt und dann mit 225,6 g Wasser auf eine Wirkstoff-Konzentration von
22,5 % eingestellt.
Der Umsetzungsgrad wird durch Messung der K-Werte bestimmt.
K-Wert (gemessen als 1%ige wäßrige Lösung)
vor der Polymerisation: 12,8.10³ bei 25°C
nach der Polymerisation: 33 10³ bei 25°C
Beispiel 5:
[0079] In einem 1-Liter-4-Halskolben mit Rückflußkühler, Thermometer, Gaseinleitungsrohr,
Tropftrichter und Ankerrührer werden 113,8 g H₂O, 78,5 g iso-Propanol und 235,5 g
einer 60%igen wäßrigen Lösung von Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid (0,877 mol) und
15,7 g (0,092 mol) N,N-Dimethylaminopropyl-methacrylamid vorgelegt, anschließend
mit 5,0 g Eisessig auf einen pH-Wert von 8,5 eingestellt, 0,31 g 2,2ʹ-Azobis( 2-amidinopropan)-dihydrochlorid
zugegeben und unter Einleiten von Stickstoff in 20 Minuten auf 80°C geheizt. Bei 80
- 85°C wird 30 Minuten Polymerisiert und 2 Stunden bei 80°C nachgerührt.
[0080] Jetzt fügt man 34,88 g einer 50%igen Polyethyleniminlösung und 47,1 g Wasser zu,
rührt 15 Minuten bei 40- 45°C und fügt bei dieser Temperatur 16,8 g 5%ige ethanolische
Epichlorhydrin-Lösung zu, nach 15 Minuten wird der pH-Wert mit 10,1 g Schwefelsäure
auf 6,5 eingestellt und anschließend mit 290,3 g Wasser auf 20 % Polymerisat verdünnt.
K-Wert vor der Polymerisation: 18,77.10³ bei 25°C
K-Wert nach der Polymerisation: 31.25.10³ bei 25°C
K Wert nach dem Zusatz von Polyethylenimin:
33.8.10³ bei 25°C
K-Wert nach dem Vernetzen mit Epichlorhydrin:
40.5.10³ bei 25°C
[0081] Die nachfolgenden Beispiele 6 bis 32 betreffen das erfindungsgemäße Verfahren. Bei
der Ausprüfung der Färbungen kommen folgende Waschechtheitstests 1 bis 4 zur Anwendung:
Waschechtheitstest 1
[0082] Die Echtheitsprüfung erfolgt nach International Standard ISO 105-C 03-1982(E), Colour
fastness to washing: Test 3, mit der folgenden Änderungen:
Anstelle von zwei ungefärbten Einzelfaser-Begleitgeweben wird ein 100 mm × 40 mm Mehrfaser-Begleitgewebe
mit den Abschnitten Acetat, Baumwolle, Polyamid, Polyester, Polyacryl und Wolle verwendet.
Waschechtheitstest 2
[0083] Die Echtheitsprüfung erfolgt nach dem Waschechtheitstest 1 mit dem Unterschied,
daß die Wäsche vor der Auswertung fünfmal mit jeweils erneuerter Waschflotte durchgeführt
wird.
Waschechtheitstest 3
[0084] Die Echtheitsprüfung erfolgt nach International Standard ISO 105-C 04-1982(E), Colour
fastness to washing: Test 4, mit der folgenden Änderung:
Anstelle von zwei ungefärbten Einzelfaser-begleitgeweben wird ein 100 mm × 40 mm Mehrfaser-begleitgewebe
mit den Abschnitten Acetat, Baumwolle, Polyamid, Polyester, Polyacryl und Wolle verwendet.
Waschechtheitstest 4
[0085] Die Echtheitsprüfung erfolgt nach International Standard ISO 105-C 03-1982(E), Colour
fastness to washing: Test 3, mit den folgenden Änderungen:
Anstelle von zwei ungefärbten Einzelfaser-Begleitgeweben wird ein 100 mm × 40 mm Mehrfaser-Begleitgewebe
mit den Abschnitten Acetat, Baumwolle, Polyamid, Polyester, Polyacryl und Wolle verwendet.
Anstelle von 5 g Seife werden 4 g ECE-Farbechtheits-Testwaschmittel ohne optischen
Aufheller pro Liter destilliertes Wasser verwendet.
Anstelle von 2 g Natriumcarbonat wird 1 g Natriumperborat (NaBO₂.H₂O₂.3H₂O) Pro Liter
destilliertes Wasser verwendet.
Beispiel 6
[0086] In einen verschließbaren zylindrischen Edelstahlbehälter mit 150 ml Inhalt gibt man
den Farbstoff C.I. Solubilised Sulphur Black 1. Man nimmt soviel Gramm eines Handelsproduktes,
daß eine tiefe Schwarzfärbung resultiert. Man löst den Farbstoff in vollentsalztem
Wasser und gibt dann 0,4 g Natriumcarbonat, die bezogen auf die Farbstoffmenge 1,5-fache
Menge einer 30 %igen wässrigen Lösung von Natriumhydrogensulfid, 0,3 ml einer 43 %igen
wässrigen Lösung von Natriumtetrasulfid und 2 g Natriumsulfat zu. Durch Zugabe von
weiterem vollentsalzten Wasser stellt man das Volumen der Färbeflotte auf 100 ml ein.
[0087] In die Flotte gibt man 10 g Baumwollgewebe, verschließt den Behälter und taucht ihn
in ein 60°C warmes Wasserbad. Der Behälter wird in dem Bad bewegt. Das Bad wird in
15 Minuten von 60°C auf 90°C geheizt und 60 Minuten bei 90°C gehalten. Anschließend
wird das Baumwollgewebe aus der Flotte genommen und gründlich mit vollentsalztem Wasser
gespült.
[0088] Dann wird das Gewebe sofort in 500 ml einer 70°C warmen wässrigen Lösung gebracht,
die 0,5 g Natriumbromat, 0,025 g Natriummetavanadat, 0,96 g Essigsäure, 0,5 g Natriumacetat
und 0,24 g des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 1 enthält. Das Gewebe wird
15 Minuten bei 70°C in dem Oxydationsbad bewegt, anschließend aus dem Bad genommen,
gründlich mit vollentsalztem Wasser gespült und bei 100°C getrocknet. Die Waschechtheit
der Färbung ist zum Beispiel in den Waschechtheitstests 1, 2 und 4 bezüglich des Anblutens
von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung, die auf gleiche Weise, aber
ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 1 durchgeführt wurde, verbessert.
Beispiel 7
[0089] Man arbeitet gleich wie in Beispiel 6 mit Ausnahme der Oxydation. Anstelle der Oxydation
mit Bromat wird mit Wasserstoffperoxid oxydiert wie folgt: Dann wird das Gewebe sofort
in 500 ml einer 70°C warmen wässrigen Lösung gebracht, die 1 ml einer 35 %igen wässrigen
Lösung von Wasserstoffperoxid, 0,8 g Essigsäure, 1,25 g Natriumacetat und 0,24 g
des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 1 enthält. Das Gewebe wird 15 Minuten
bei 70°C in dem Oxydationsbad bewegt, anschließend aus dem Bad genommen, gründlich
mit vollentsalztem Wasser gespült und bei 100°C getrocknet.
[0090] Die Waschechtheit der Färbung ist zum Beispiel in den Waschechtheitstests 1, 2 und
4 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung,
die auf gleiche Weise, aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 1, durchgeführt
wurde, verbessert.
Beispiel 8
[0091] Man arbeitet gleich wie in dem Beispiel 6 mit Ausnahme der Oxydation und nimmt anstelle
des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 1 das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel
3. Anstelle der Oxydation mit Bromat wird mit Wasserstoffperoxid oxydiert wie folgt:
Dann wird das Gewebe sofort in 500 ml einer 70°C warmen wässrigen Lösung gebracht,
die 1 ml einer 35%igen wässrigen Lösung von Wasserstoffperoxid, 0,8 g Essigsäure,
1,25 g Natriumacetat und 0,36 g des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 3 enthält.
Das Gewebe wird 15 Minuten bei 70°C in dem Oxydationsbad bewegt, anschließend aus
dem Bad genommen, gründlich mit vollentsalztem Wasser gespült und bei 100°C getrocknet.
[0092] Die Waschechtheit der Färbung ist zum Beispiel in den Waschechtheitstests 1, 2 und
4 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung,
die auf gleiche Weise, aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 3 durchgeführt
wurde, verbessert.
Beispiel 9
[0093] Verwendet man in dem Beispiel 6 anstelle des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel
1 0,36 g des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 4, so erhält man eine Färbung,
deren Waschechtheit zum Beispiel in den Waschechtheitstests 1, 2 und 4 bezüglich
des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung, die auf gleiche
Weise, aber ohne das Produkt durchgeführt wurde, verbessert ist.
Beispiel 10
[0094] Verwendet man in dem Beispiel 6 anstelle des Farbstoffs C.I. Solubilised Sulphur
Black 1 den Farbstoff C.I. Leuco Sulphur Black 2, so erhält man eine Färbung, deren
Waschechtheit bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer
Färbung, die auf gleiche Weise, aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel
1 durchgeführt wurde, verbessert ist.
Beispiel 11
[0095] In einen verschließbaren zylindrischen Edelstahlbehälter mit 150 ml Inhalt gibt man
den Farbstoff C.I. Solubilised Sulphur Blue 11. Man nimmt soviel Gramm eines Handelsproduktes,
daß eine Färbung mit 1/1 Richttyptiefe resultiert. Man löst den Farbstoff in vollentsalztem
Wasser und gibt dann 0,4 g Natriumcarbonat, 0,5 ml einer 30%igen wässrigen Lösung
von Natriumhydrogensulfid, 0,3 ml einer 43 %igen wässrigen Lösung von Natriumtetrasulfid
und 2 g Natriumsulfat zu. Durch Zugabe von weiterem vollentsalzten Wasser stellt
man das Volumen der Färbeflotte auf 100 ml ein.
[0096] In die Flotte gibt man 10 g Baumwollgewebe, verschließt den Behälter und taucht ihn
in ein 60°C warmes Wasserbad. Der Behälter wird in dem Bad bewegt. Das Bad wird in
15 Minuten von 60°C auf 90°C geheizt und 60 Minuten bei 90°C gehalten Anschließend
wird das Baumwollgewebe aus der Flotte genommen und gründlich mit vollentsalztem Wasser
gespült.
[0097] Dann wird das Gewebe sofort in 500 ml einer 70°C warmen wässrigen Lösung gebracht,
die 0,5 g Natriumbromat, 0,025 g Natriummetavanadat, 0,96 g Essigsäure, 0,5 g Natriumacetat
und 0,24 g des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 1 enthält. Das Gewebe wird
15 Minuten bei 70°C in dem Oxydationsbad bewegt, anschließend aus dem Bad genommen,
gründlich mit vcllentsalztem Wasser gespült und bei 100°C getrocknet.
[0098] Die Waschechtheit der Färbung ist zum Beispiel in den Waschechtheitstests 1, 2 und
4 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung,
die auf gleiche Weise, aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 1 durchgeführt
wurde, verbessert.
Beispiel 12
[0099] Man arbeitet gleich wie in Beispiel 11 mit Ausnahme der Oxydation. Anstelle der Oxydation
mit Bromat wird mit Wasserstoffperoxid oxydiert wie folgt:
[0100] Dann wird das Gewebe sofort in 500 ml einer 70°C warmen wässrigen Lösung gebracht,
die 1 ml einer 35 %igen wässrigen Lösung von Wasserstoffperoxid, 0,8 g Essigsäure,
1,25 g Natriumacetat und 0,24 g des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 1 enthält.
Das Gewebe wird 15 Minuten bei 70°C in dem Oxydationsbad bewegt, anschließend aus
dem Bad genommen, gründlich mit vollentsalztem Wasser gespült und bei 100°C getrocknet.
[0101] Die Waschechtheit der Färbung ist zum Beispiel in den Waschechtheitstests 1, 2 und
4 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung,
die auf gleiche Weise, aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 1, durchgeführt
wurde, verbessert.
Beispiel 13
[0102] Verwendet man in dem Beispiel 11 anstelle des Farbstoffs C.I. Solubilised Sulphur
Blue 11 den Farbstoff C.I. Sulphur Blue 11 und anstelle von Natriumcarbonat und Natriumhydrogensulfid
0,75 g 60%iges Natriumsulfid, so erhält man dasselbe Ergebnis wie im Beispiel 11.
Beispiel 14
[0103] Verwendet man in dem Beispiel 11 anstelle des Farbstoffs C.I. Solubilised Sulphur
Blue 11 den Farbstoff C.I. Sulphur Blue 1 und anstelle von Natriumcarbonat und Natriumhydrogensulfid
0,75 g 60%iges Natriumsulfid, so erhält man eine Färbung, deren Waschechtheit bezüglich
des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung, die auf gleiche
Weise, aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 1, durchgeführt wurde, verbessert
ist.
Beispiel 15
[0104] Verwendet man in dem Beispiel 11 anstelle des Farbstoffs C.I. Solubilised Sulphur
Blue 11 den Farbstoff C.I. Sulphur Blue 3 und anstelle von Natriumcarbonat und Natriumhydrogensulfid
0,75 g 60%iges Natriumsulfid, so erhält man eine Färbung, deren Waschechtheit bezüglich
des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung, die auf gleiche
Weise, aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 1 durchgeführt wurde, verbessert
ist.
Beispiel 16
[0105] Verwendet man in dem Beispiel 11 anstelle des Farbstoffs C.I. Solubilised Sulphur
Blue 11 den Farbstoff C.I. Solubilised Sulphur Blue 4, sc erhält man eine Färbung,
deren Waschechtheit bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich
zu einer Färbung, die auf gleiche Weise, aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel
1 durchgeführt wurde, verbessert ist.
Beispiel 17
[0106] Verwendet man in dem Beispiel 11 anstelle des Farbstoffs C.I. Solubilised Sulphur
Blue 11 den Farbstoff C.I. Leuco Sulphur Blue 5, so erhält man eine Färbung, deren
Waschechtheit bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer
Färbung, die auf gleiche Weise, aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel
1, durchgeführt wurde, verbessert ist.
Beispiel 18
[0107] In einem Meßzylinder vermischt man den Farbstoff C.I. Leuco Sulphur Black 1 mit vollentsalztem
Wasser, 5 ml einer 30%igen wässrigen Lösung von Natriumhydrogensulfid, 5 ml einer
43%igen wässrigen Lösung von Natriumtetrasulfid und 5 ml Leonil®KS eines anionischen
Netzmittels der Firma Hoechst AG, und füllt mit vollentsalztem Wasser auf 1000 ml
auf. Man nimmt soviel Gramm eines flüssigen Handelsfarbstoffes, daß eine Schwarzfärbung
resultiert. Mit der auf diese Weise bereiteten Klotzflotte wird ein Baumwollgewebe
auf dem Foulard mit einer Flottenaufnahme von 80 % geklotzt. Das geklotzte Gewebe
wird sofort in einen luftfreien Dämpfer eingefahren und 60 Sekunden lang bei 105°C
gedämpft. Anschließend wird das Baumwollgewebe mit vollentsalztem Wasser gründlich
gespült und auf ein Gewicht von 178% des ursprünglichen Trockengewichts abgequetscht.
Das abgequetschte Gewebe wird sofort mit einer wässrigen Lösung, die pro Liter 35
g des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 1 enthält, auf dem Foulard geklotzt und
dabei auf ein Gewicht von 183% des ursprünglichen Trockengewichtes abgequetscht.
[0108] Das auf diese Weise behandelte Gewebe wird sofort in ein 40°C warmes Oxydationsbad
gegeben, das pro Liter 3 ml einer 35%igen wässrigen Wasserstoffperoxidlösung und 1,5
g Natriumcarbonat enthält. Nach 60 Sekunden wird das Gewebe aus dem Bad genommen,
gründlich mit vollentsalztem Wasser gespült und bei 100°C getrocknet.
[0109] Die Waschechtheit der Färbung ist zum Beispiel in den Waschechtheitstests 1, 2 und
3 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung,
die auf gleiche Weise, aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 1 durchgeführt
wurde, verbessert.
Beispiel 19
[0110] In einem Meßzylinder vermischt man den Farbstoff C.I. Leuco Sulphur Black 1 mit vollentsalztem
Wasser, 5 ml einer 30%igen wässrigen Lösung von Natriumhydrogensulfid, 5 ml einer
43%igen wässrigen Lösung von Natriumtetrasulfid und 5 ml Leonil®KS eines anionischen
Netzmittels der Firma Hoechst AG, und füllt mit vollentsalztem Wasser auf 1000 ml
auf. Man nimmt soviel Gramm eines flüssigen Handelsfarbstoffes, daß eine Schwarzfärbung
resultiert. Mit der auf diese Weise bereiteten Klotzflotte wird ein Baumwollgewebe
auf dem Foulard mit einer Flottenaufnahme von 80 % geklotzt. Das geklotzte Gewebe
wird sofort in einen luftfreien Dämpfer eingefahren und 60 Sekunden lang bei 105°C
gedämpft. Anschließend wird das Baumwollgewebe mit vollentsalztem Wasser gründlich
gespült und auf ein Gewicht von ca. 185% des ursprünglichen Trockengewichts abgequetscht.
Das abgequetschte Gewebe wird sofort in ein 40°C warmes Oxydationsbad gegeben, das
pro Liter 3 ml einer 35%igen wässrigen Wasserstoffperoxidlösung und 1,5 g Natriumcarbonat
enthält. Nach 60 Sekunden wird das Gewebe aus dem Bad genommen und auf ein Gewicht
von 178 % des ursprünglichen Trockengewichts abgequetscht. Das abgequetschte Gewebe
wird sofort mit einer wässrigen Lösung, die pro Liter 35 g des Produktes aus dem
Herstellungsbeispiel 1 enthält, auf dem Foulard geklotzt und dabei auf ein Gewicht
von 183% des ursprünglichen Trockengewichtes abgequetscht. Anschließend wird das
Gewebe gründlich mit vollentsalztem Wasser gespült und bei 100°C getrocknet.
[0111] Die Waschechtheit der Färbung ist zum Beispiel in den Waschechtheitstests 1 und 2
bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat und in dem Waschechtheitstest 4 bezüglich
des Anblutens von Baumwolle im Vergleich zu einer Färbung, die auf gleiche Weise,
aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 1 durchgeführt wurde, verbessert.
Beispiel 20
[0112] Verwendet man in dem Beispiel 18 anstelle des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel
1 pro Liter Klotzlösung 55 g des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 5, so erhält
man eine Färbung, deren Waschechtheit zum Beispiel in den Waschechtheitstests 1, 2
und 3 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung,
die auf gleiche Weise, aber ohne das Produkt durchgeführt wurde, verbessert ist.
Beispiel 21
[0113] Verwendet man in dem Beispiel 18 anstelle des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel
1 pro Liter Klotzlösung 40 g des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 2, so erhält
man eine Färbung, deren Waschechtheit zum Beispiel in den Waschechtheitstests 1, 2
und 3 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung,
die auf gleiche Weise, aber ohne das Produkt durchgeführt wurde, verbessert: ist.
Beispiel 22
[0114] Verwendet man in dem Beispiel 19 anstelle des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel
1 pro Liter Klotzlösung 50 g des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 4, so erhält
man eine Färbung, derer Waschechtheit zum Beispiel in den Waschechtheitstests 1 und
2 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat und in dem Waschechtheitstest
4 bezüglich des Anblutens von Baumwolle im Vergleich zu einer Färbung, die auf gleiche
Weise, aber ohne das Produkt durchgeführt wurde, verbessert ist.
Beispiel 23
[0115] In einen verschließbaren zylindrischen Edelstahlbehälter mit 150 ml Inhalt gibt man
den Farbstoff C.I. Solubilised Sulphur Green 2. Man nimmt soviel Gramm eines Handelsproduktes,
daß eine Färbung mit 1/1 Richttyptiefe resultiert. Man löst den Farbstoff in vollentsalztem
Wasser und gibt dann 0,4 g Natriumcarbonat, 0,6 ml einer 30%igen wässrigen Lösung
von Natriumhydrogensulfid, 0,3 ml einer 43%igen wässrigen Lösung von Natriumtetrasulfid
und 2 g Natriumsulfat zu. Durch Zugabe von weiterem vollentsalzten Wasser stellt
man das Volumen der Färbeflotte auf 100 ml ein.
[0116] In die Flotte gibt man 10 g Baumwollgewebe, verschließt den Behälter und taucht ihn
in ein 60°C warmes Wasserbad. Der Behälter wird in dem Bad bewegt. Das Bad wird in
15 Minuten von 60°C auf 90°C geheizt und 60 Minuten bei 90°C gehalten. Anschließend
wird das Baumwollgewebe aus der Flotte genommen und gründlich mit vollentsalztem Wasser
gespült.
[0117] Dann wird das Gewebe sofort in 500 ml einer 40°C warmen wässrigen Lösung gebracht,
die 0,5 ml einer 35%igen wässrigen Lösung von Wasserstoffperoxid, 0,5 g Natriumcarbonat
und 0,24 g des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 1 enthält. Das Gewebe wird 15
Minuten bei 40°C in dem Oxydationsbad bewegt, anschließend aus dem Bad genommen, gründlich
mit vollentsalztem Wasser gespült und bei 100°C getrocknet.
[0118] Die Waschechtheit der Färbung ist zum Beispiel in dem Waschechtheitstest 1 bezüglich
des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung, die auf gleiche
Weise, aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 1 durchgeführt wurde, verbessert.
Beispiel 24
[0119] In einen verschließbaren zylindrischen Edelstahlbehälter mit 150 ml Inhalt gibt man
den Farbstoff C.I. Solubilised Sulphur Brown 46. Man nimmt soviel Gramm eines Handelsproduktes,
daß eine Färbung mit 1/1 Richttyptiefe resultiert. Man löst den Farbstoff in vollentsalztem
Wasser und gibt dann 0,4 g Natriumcarbonat, 0,5 ml einer 30%igen wässrigen Lösung
von Natriumhydrogensulfid, 0,3 ml einer 43%igen wässrigen Lösung von Natriumtetrasulfid
und 2 g Natriumsulfat zu. Durch Zugabe von weiterem vollentsalzten Wasser stellt
man das Volumen der Färbeflotte auf 100 ml ein.
[0120] In die Flotte gibt man 10 g Baumwollgewebe, verschließt den Behälter und taucht ihn
in ein 60°C warmes Wasserbad. Der Behälter wird in dem Bad bewegt. Das Bad wird in
15 Minuten von 60°C auf 90°C geheizt und 60 Minuten bei 90°C gehalten. Anschließend
wird das Baumwollgewebe aus der Flotte genommen und gründlich mit vollentsalztem Wasser
gespült.
[0121] Dann wird das Gewebe sofort in 500 ml einer 70°C warmen wässrigen Lösung gebracht,
die 0,5 g Natriumbromat, 0,025 g Natriummetavanadat, 0,96 g Essigsäure, 0,5 g Natriumacetat
und 0,36 g des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 4 enthält. Das Gewebe wird
15 Minuten bei 70°C in dem Oxydationsbad bewegt, anschließend aus dem Bad genommen,
gründlich mit vollentsalztem Wasser gespült und bei 100°C getrocknet.
[0122] Die Waschechtheit der Färbung ist zum Beispiel in den Waschechtheitstests 1 und 2
bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat und in dem Waschechtheitstest 4 bezüglich
des Anblutens von Baumwolle im Vergleich zu einer Färbung, die auf gleiche Weise,
aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 1, durchgeführt wurde, verbessert.
Beispiel 25
[0123] Man färbt Baumwollgewebe nach dem Pad-Steam-Verfahren mit soviel C.I. Leuco Sulphur
Green 36 im Liter Klotzflotte, daß eine Färbung mit 1/1 Richttyptiefe resultiert.
Nach dem Dämpfen und Spülen wird 60 Sekunden lang in einem 70°C warmen Oxidationsbad
oxydiert, das pro Liter 3 ml einer 35%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung, 1,6
g Essigsäure und 2,5 g Natriumacetat enthält. Anschließend wird wie üblich gespült
und bei 100°C getrocknet. Das gefärbte und getrocknete Gewebe wird auf dem Foulard
mit einer Lösung geklotzt, die pro kg aus 9 g des Produkts aus dem Herstellungsbeispiel
4 und 991 g vollentsalztem Wasser besteht. Die Flottenaufnahme beträgt 80 %. Das geklotzte
Gewebe wird bei 100°C getrocknet.
[0124] Die Waschechtheit der nachbehandelten Färbung ist zum Beispiel in den Waschechtheitstests
1, 2 und 4 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer
Färbung, die auf gleiche Weise aber ohne die Nachbehandlung mit dem Produkt aus dem
Herstellungsbeispiel 4 hergestellt wurde, verbessert.
Beispiel 26
[0125] Man färbt Baumwollcord nach dem Pad-Steam-Verfahren mit soviel C.I. Leuco Sulphur
Blue 5 im Liter Klotzflotte, daß eine dunkle Färbung resultiert. Nach dem Dämpfen
und Spülen wird 60 Sekunden lang in einem 70°C warmen Oxidationsbad oxidiert, das
pro Liter 1 g Natriumbromat, 0,05 g Natriummetavanadat, 1,9 g Essigsäure und 1 g Natriumacetat
enthält. Anschließend wird wie üblich gespült und bei 100°C getrocknet. Das gefärbte
und getrocknete Cordgewebe wird auf dem Foulard mit einer Lösung geklotzt, die pro
kg aus 3 g des Produkts aus dem Herstellungsbeispiel 1 und 997 g vollentsalztem Wasser
besteht. Die Flottenaufnahme beträgt 80 %. Das geklotzte Gewebe wird bei 100°C getrocknet.
[0126] Die Waschechtheit der nachbehandelten Färbung ist zum Beispiel in dem Waschechtheitstest
1 und 4 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung,
die auf gleiche Weise aber ohne die Nachbehandlung mit dem Produkt aus dem Herstellungsbeispiel
1 hergestellt wurde, verbessert.
Beispiel 27
[0127] Man färbt Baumwollcord nach dem Pad-Steam-Verfahren mit soviel C.I. Leuco Sulphur
Black 1 im Liter Klotzflotte, daß eine tiefe Schwarzfärbung resultiert. Nach dem Dämpfen
und Spülen wird 60 Sekunden lang in einem 70°C warmen Oxidationsbad oxidiert, das
Pro Liter 3 ml einer 35%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung, 1,6 g Essigsäure
und 2,5 g Natriumacetat enthält. Anschließend wird wie üblich gespült und bei 100°C
getrocknet. Das gefärbte und getrocknete Gewebe wird auf dem Foulard mit einer Lösung
geklotzt, die pro kg aus 6 g des Produkts aus dem Herstellungsbeispiel 1 und 994 g
vollentsalztem Wasser besteht. Die Flottenaufnahme beträgt 80 %. Das geklotzte Gewebe
wird bei 100°C getrocknet.
[0128] Die Waschechtheit der nachbehandelten Färbung ist zum Beispiel in den Waschechtheitstests
1 bis 4 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im Vergleich zu einer Färbung,
die auf gleiche Weise aber ohne die Nachbehandlung mit dem Produkt aus dem Herstellungsbeispiel
1 hergestellt wurde, verbessert.
Beispiel 28
[0129] Trockenes ungefärbtes Baumwollgewebe wird auf dem Foulard mit einer Lösung geklotzt,
die Pro kg aus 6 g des Produktes aus dem Herstellungsbeispiel 1 und 994 g vollentsalztem
Wasser besteht. Die Flottenaufnahme beträgt 80 %. Das geklotzte Gewebe wird bei 100°C
getrocknet.
[0130] Anschließend färbt man das Gewebe nach dem Pad-Steam-Verfahren mit soviel C.I. Leuco
Sulphur Blue 5 im Liter Klotzflotte, daß eine Färbung mit 1/1 Richttyptiefe resultiert.
Nach dem Dämpfen und Spülen wird 60 Sekunden lang in einem 70°C warmen Oxidationsbad
oxidiert, das pro Liter 1 g Natriumbromat, 0,05 g Natriummetavanadat, 1,9 g Essigsäure
und 1 g Natriumacetat enthält. Anschließend wird wie üblich gespült und bei 100°C
getrocknet.
[0131] Man erhält eine gute Durchfärbung mit gutem Warenbild. Die Färbung ist wesentlich
tiefer als eine Färbung, die unter den gleichen Färbebedingungen mit der gleichen
Farbstoffmenge auf nicht vorbehandeltem Baumwollgewebe durchgeführt wird. Um auf dem
nicht vorbehandelten Gewebe unter den gleichen Färbebedingungen die gleiche Farbtiefe
zu erreichen, wird eine um ca. 50 % größere Farbstoffmenge benötigt.
[0132] Die Waschechtheit der Färbung auf dem vorbehandelten Gewebe ist zum Beispiel in
den Waschechtheitstests 1 bis 4 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im
Vergleich zu einer gleich starken Färbung, die auf die gleiche Weise aber ohne die
Vorbehandlung mit dem Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 1 hergestellt wurde, verbessert.
Beispiel 29
[0133] Trockenes ungefärbtes Baumwollgewebe wird auf dem Foulard mit einer Lösung geklotzt,
die pro kg aus 6 g des Produkts aus dem Herstellungsbeispiel 1 und 994 g vollentsalztem
Wasser besteht. Die Flottenaufnahme beträgt 80 %. Das geklotzte Gewebe wird bei 100°C
getrocknet.
[0134] Anschließend färbt man das Gewebe nach dem Pad-Steam-Verfahren mit soviel C.I. Leuco
Sulphur Black 1 im Liter Klotzflotte, daß eine mittlere Schwarzfärbung resultiert.
Nach dem Dämpfen und Spülen wird 60 Sekunden lang in einem 70°C warmen Oxidationsbad
oxidiert, das Pro Liter 3 ml einer 35%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung, 1,6
g Essigsäure und 2,5 g Natriumacetat enthält. Anschließend wird wie üblich gespült
und bei 100°C getrocknet.
[0135] Man erhält eine gute Durchfärbung mit gutem Warenbild. Die Färbung ist deutlich tiefer
als eine Färbung, die unter den gleichen Färbebedingungen mit der gleichen Farbstoffmenge
auf nicht vorbehandeltem Baumwollgewebe durchgeführt wird. Um auf dem nicht vorbehandelten
Gewebe unter den gleichen Färbebedingungen die gleiche Farbtiefe zu erreichen, wird
eine um ca. 15 % größere Farbstoffmenge benötigt.
[0136] Die Waschechtheit der Färbung auf dem vorbehandelten Gewebe ist zum Beispiel in
den Waschechtheitstests 1 bis 4 bezüglich des Anblutens von Baumwolle und Acetat im
Vergleich zu einer gleich starken Färbung, die auf die gleiche Weise aber ohne die
Vorbehandlung mit dem Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 1 hergestellt wurde, verbessert.
Beispiel 30
[0137] Man färbt Baumwolle nach dem Pad-Steam-Verfahren mit soviel C.I. Leuco Sulphur Black
1 im Liter Klotzflotte, daß eine tiefe Schwarzfärbung resultiert. Nach dem Dämpfen
und Spülen wird 60 Sekunden lang in einem 40°C warmen Oxidationsbad oxidiert, das
pro Liter 3 ml einer 35%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung und 1,5 g Natriumcarbonat
enthält. Anschließend wird wie üblich gespült und auf ein Gewicht von 178 % des ursprünglichen
Trockengewichts abgequetscht. Das abgequetschte Gewebe wird mit einer wäßrigen Lösung,
die pro Liter 100 g des Produkts aus dem Herstellungsbeispiel 2 enthält und mit Natriumcarbonat
auf pH = 10 eingestellt wurde, auf dem Foulard naß auf naß geklotzt und dabei auf
ein Gewicht von 183 % des ursprünglichen Trockengewichts abgequetscht. Anschließend
wird das Gewebe bei 100°C getrocknet.
[0138] Die Waschechtheit der Färbung ist zum Beispiel in dem Waschechtheitstest 1 bezüglich
des Anblutens von Baumwolle und Acetat und in dem Waschechtheitstest 4 bezüglich
des Anblutens von Baumwolle im Vergleich zu einer Färbung, die auf gleiche Weise
aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 2 durchgeführt wurde, verbessert.
[0139] Die Alterung von Baumwolle, die mit C.I. Leuco Sulphur Black 1 gefärbt wurde, führt
zu einer erheblichen Verringerung der Reißfestigkeit. Um die Alterung zu beschleuni
gen, wird das gefärbte Gewebe 24 Stunden in einem Dampf/Luft-gemisch bei 100°C gelagert.
Nach dieser Alterung ist die Reißfestigkeit im Vergleich zu einem Gewebe, das auf
die gleiche Weise aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 2 behandelt
wurde, deutlich verbessert.
Beispiel 31
[0140] Man färbt Baumwollgewebe nach dem Pad-Steam-Verfahren mit soviel C.I. Leuco Sulphur
Black 1 im Liter Klotzflotte, daß eine tiefe Schwarzfärbung resultiert. Nach dem Dämpfen
und Spülen wird 60 Sekunden lang in einem 40°C warmen Oxidationsbad oxidiert, das
pro Liter 3 ml einer 35%igen wäßrigen Wasserstoffperoxidlösung und 1,5 g Natriumcarbonat
enthält. Anschließend wird wie üblich gespült und getrocknet. Das getrocknete Gewebe
wird mit einer Lösung, die pro Liter 10 g des Produkts aus dem Herstellungsbeispiel
5 enthält und mit Natriumcarbonat auf pH = 9 eingestellt wurde, auf dem Foulard mit
einer Flottenaufnahme von 80 % geklotzt und anschießend bei 100°C getrocknet.
[0141] Die Waschechtheit der Färbung ist zum Beispiel in dem Waschechtheitstest 1 bezüglich
des Anblutens von Baumwolle und Acetat und in dem Waschechtheitstest 4 bezüglich
des Anblutens von Baumwolle im Vergleich zu einer Fär bung, die auf gleiche Weise
ater ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 5 durchgeführt wurde, verbessert.
[0142] Die Alterung von Baumwolle, die mit C.I. Leuco Sulphur Black 1 gefärbt wurde, führt
zu einer erheblichen Verringerung der Reißfestigkeit. Um die Alterung zu beschleunigen,
wird das gefärbte Gewebe 24 Stunden in einem Dampf/Luft-Gemisch bei 100°C gelagert.
Nach dieser Alterung ist die Reißfestigkeit im Vergleich zu einem Gewebe, das auf
die gleiche Weise aber ohne das Produkt aus dem Herstellungsbeispiel 5 behandelt wurde,
deutlich verbessert.
Beispiel 32
[0143] Verwendet man in dem Beispiel 31 anstelle des Produkts aus dem Herstellungsbeispiel
5 pro Liter Klotzlösung je 6 g des Produkts aus Herstellungsbeispiel 1 oder 7 g des
Produkts aus Herstellungsbeispiel 2 oder 9 g des Produkts aus Herstellungsbeispiel
3 oder 9 g des Produkts aus Herstellungsbeispiel 4, so erhält man jeweils gleiche
Ergebnisse wie im Beispiel 31 angegeben.