[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen
induktives Gerät mit in Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket in Mantelbauweise
und einem Geräteboden, der an seinen beiden stirnseitig über das Kernpaket vorstehenden
Teilen mit je einer Befestigungsstelle ausgebildet ist.
[0002] Ein derartiges Vorschaltgerät ist beispielsweise durch die DE- C-1 746 154 bekannt
geworden.
[0003] Durch die DE- C-29 50 726 ist ein in sich tragendes Vorschaltgerät bekannt geworden,
das durch eine entsprechende Verankerung an den jeweiligen Stirnseiten des Vorschaltgerätes
eine räumliche Freiheit in Längsrichtung zur Aufnahme von Längsschwingungen hat, womit
Geräusche des Vorschaltgerätes nicht auf die zugehörige Leuchte übertragen werden.
[0004] Durch das DE- U-71 49 005 ist ein Vorschaltgerät bekannt geworden, bei dem ein Geräteboden
zwischen einer Befestigungsstelle und dem Kernpaket eine Zunge aus einem Ausschnitt
hochgebogen ist, an der ein Kondensator befestigt ist.
[0005] Weiter ist durch die US- A-3 302 017 ein Vorschaltgerät it einem Ausschnitt im Geräteboden
bekannt geworden, der dazu dient, an einem Leuchtengehäuse angebrachten Befestigungslaschen
den Durchtritt durch den Geräteboden zu ermöglichen. In beiden Fällen stehen die Ausschnitte
in keinem Zusammenhang mit der Dämpfung von Schwingungen.
[0006] Schließlich sind durch die US- A-30 24 937 und die US- A-3 851 225 Vorschaltgeräte
mit Gehäuse bekannt geworden, die starr und ohne Dämpfungsmöglichkeit mit dem Gehäuse
verbundene Befestigungsteile mit winklig abstehenden Befestigungsstellen aufweisen.
[0007] Vorschaltgeräte sind Zubehörteile, die in Leuchten eingebaut werden.
[0008] Zur Geräuschentwicklung von Leuchten oder Leuchtenkörpern, in die Vorschaltgeräte
eingebaut sind, kann dreierlei festgestellt werden:
a) Vorschaltgeräte können Eigengeräusche erzeugen, die nach dem Einbau in die Leuchte
von dieser selbst als störende Geräusche an die Umgebung abgegeben werden. Der konstruktive
Aufbau moderner Vorschaltgeräte ist derart, daß durch entsprechende Verankerungen
der Kernbleche, Pressung und Luftspalteinlagen die vom Vorschaltgerät selbst erzeugten
Geräusche, d.h. die Eigengeräusche, auf ein Minimum gebracht sind und als Geräuschursache
für Leuchten so gut wie keine Rolle mehr spielen.
b) Beim Einbau von Vorschaltgeräten in Metalleuchten kann das magnetische Streufeld
der Vorschaltgeräte benachbarte Metallteile anregen und somit die Ursache von Geräuschen
in Leuchten sein. Während beispielsweise für Kunststoffleuchten derartige magnetische
Streufelder von untergeordneter Bedeutung sind, ist es für Metalleuchten abhängig
von deren Konstruktion und Aufbau erforderlich, die aus den Vorschaltgerätenaustretenden
magnetischen Streufelder als Geräuschursache der Leuchte zu minimieren. Dies ist jedoch
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
c) Vorschaltgeräte werden in Leuchten entweder direkt anliegend oder auf Distanz an
zwei genormten Befestigungsstellen ihres Bodens mittels Schrauben oder Klammerungen
befestigt. Es ist nun festgestellt worden, daß selbst Vorschaltgeräte, die sowohl
in den Eigengeräuschen als auch in den magnetischen Streufeldern auf ein Optimum gebracht
sind, noch Ursache für Geräuschentwicklungen von Leuchten sein können. Um die beobachteten
Geräusche zu reduzieren und die Leuchten als geräuscharme Leuchten deklarien zu können,
wurden in bekannter Weise an den Befestigungsstellen der Vorschaltgeräte zum Leuchtengerhäuse
hin Schwingpuffer aus beispielsweise Gummi oder silikonhaltigen Massen angeordnet.
Durch diese metallisch nicht mehr leitfähige Anordnung des Vorschaltgerätes muß zwecks
dessen Einbeziehung in den Schutz gegen zu hohe Berührungsspannungen das Vorschaltgerät
zusätzlich mit einem Schutzleiter geerdet werden. Zur Vermeidung einer solchen Schutzleiteranschlußstelle
und einer zusätzlich aufzuwendenden Leitung ist es auch bekannt geworden, den Geräteboden
mit dem metallisch leitenden Leuchtengehäuse zur Überbrückung des Schwingpuffers mit
einer Fahne galvanisch zu verbinden. Damit entfällt zwar der kostspieligere Anschluß
einer Anschlußstelle, einer Erdungsschraube und einer Erdleitung, das Anbringen der
Fahne bedeutet jedoch eine zusätzliche arbeitsintensive Maßnahme und kann darüber
hinaus die gewünschte Wirkung des Schwigpuffers vermindern. Außerdem wird die Gesamtbauhöhe
des Vorschaltgerätes vergrößert und u.U. der Einbau in engvolumige Leuchten erschwert.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorschaltgerät der eingangs beschriebenen
Art mit minimierten Eigengeräuschen und minimierten magnestischen Streufeldern zu
schaffen, bei dem bei direkter Befestigung des Vorschaltgerätes mittels beispielsweise
Schrauben an den genormten Befestigungsstellen in an einer Leuchte mit am Leuchtengehäuse
anliegendem Vorschaltgeräteboden oder auf Distanz zum Leuchtengehäuse angeordnetem
Vorschaltgeräteboden keine störenden Geräusche der Leuchte mehr entstehen bzw. der
Geräuschpegel der Leuchte verringert ist und die Leuchte als geräuscharm deklariert
werden kann.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen wenigstens einer
Befestigungsstelle und dem Kernpaket eine Längsschwingungen des Vorschaltgerätes nahezu
vollständig dämpfende Faltung im Geräteboden vorgesehen ist.
[0011] Vorteilhaft ist zwischen beiden Befestigungsstellen und dem Kernpaket je eine Faltung
an dem Geräteboden vorgesehen. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Abmessung
des Kernpakets in Gerätelängsrichtung relativ große ist.
[0012] Durch die erfindungsgemäße Faltung werden im Betrieb auftretende periodische Längsausdehnungen
des Kernpakets und gegebenenfalls auch Querausdehnungen bzw. -bewegungen schwimmend
aufgenommen und können nicht auf das Leuchtengehäuse bzw. den Leuchtenboden übertragen
werden. Es kann kein entsprechendes Leuchtengeräusch mehr entstehen.
[0013] Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes
ist der Geräteboden U-förmig ausgebildet und weist einen flachen Teil und an den flachen
Teil senkrecht ausschließende Stege auf und besteht die Faltung aus zwei im Bereich
einer Aussparung im flachen Teil eingefalteten Falten der Stege.
[0014] Die Höhe der Falte ist vorteilhaft gegenüber der Höhe des Steges verringert; in den
Flankenbereichen der Falte können Längsaussparungen vorgesehen sein. Durch diese Gestaltung
der Faltung bzw. Freistanzung der Falten wird die Faltung noch elastischer gestaltet,
während sich das Widerstandsmoment nur geringfügig ändert und die Steifigkeit des
Gerätebodens, insbesondere für die Montage mit Abstand zum Leuchtenboden, ausreichend
gegeben ist.
[0015] Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in dem stirnseitig
über das Kernpaket vorstehenden Geräteboden ein flacher Teil vorgesehen und besteht
die Faltung aus wenigstens einer zur Gerätelängsachse hin gefalteten Falte im flachen
Teil des Gerätebodens.
[0016] Dabei können zweckmäßig im flachen Teil des Gerätebodens im Bereich der Falte eine
oder mehrere Aussparungen über die Breite des flachen Teiles des Gerätesbodens vorgesehen
sein.
[0017] Besonders vorteilhaft ist im Bereich der Falte als einzige Aussparung eine zur Gerätelängsachse
symmetrische Ausstanzung im Geräteboden vorgesehen, so daß sich zwei seitliche Teilfalten
ergeben. Dies ist besonders im Hinblick auf die Herstellung wie auch Elastizität und
Widerstandsmoment des Gerätebodens zweckmäßig.
[0018] Vorteilhaft sind die Befestigungsstellen gegenüber dem Geräteboden durch unterschiedlich
lange Flanken der Falte abgesetzt. Hiermit kann das Vorschaltgerät auf einfache Weise
mit Abstand seines Gerätebodens zum Leuchtenboden montiert werden.
[0019] Die Aufgabe der Erfindung wird bei einem Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder
dergleichen induktives Gerät mit in Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket in
Mantelbauweise und einem U-förmigen Geräteboden, der aus einem flachen Teil und an
den flachen Teil anschließenden, senkrechten Stegen besteht und an seinen beiden stirnseitig
über das Kernpaket vorstehenden Teilen mit je einer Befestigungsstelle ausgebildet
ist, erfindungsgemäß auch dadurch gelöst, daß zwischen wenigstens einer Befestigungsstelle
und dem Kernpaket im flachen Teil des Gerätebodens Aussparungen derart angeordnet
sind, daß die Befestigungsstelle über zwei Längsschwingungen des Vorschaltgerätes
nahezu vollständig dämpfende Querstege mit den senrechten Stegen verbunden ist.
[0020] Die Querstege haben hier ein erheblich reduziertes Widerstandsmoment, so daß es möglich
ist, die Eigenresonanz dieses Gebildes an der Befestigungsstelle mit entsprechendem
Dämpfungsdekrement zu dimensionieren.
[0021] Eine Weiterbilding dieser Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Querstege
u 90° hochgestellt oder verschränkt sind. Hierdurch wird eine ähnliche Wirkung wie
bei der Faltung erreicht.
[0022] Schließlich wird die Aufgabe der Erfindung bei einem Vorschaltgerät für Gasentladungslampen
oder dergleichen induktives Gerät mit in Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket
in Mantelbaumweise und einem Geräteboden aufweisenden Gehäuse sowie stirnseitig über
das Kernpaket vorstehenden Teilen mit je einer Befestigungsstelle in der Ebene des
Gerätebodens, erfindungsgemäß auch dadurch gelöst, daß wenigstens eines der die Befestigungsstelle
aufweisenden Teile als ein Längsschwingungen des Vorschaltgerätes nahezu vollständig
dämpfende, im oberen Bereich des Vorschaltgerätes befestigtes Winkelelement ausgebildet
ist.
[0023] Bei dieser Ausführungsform der Erfindung besteht das Winkelelement vorteilhaft aus
einem von der Oberfläche des Vorschaltgerätes längs dessen Höhe etwa Z-förmigen Verlängerungswinkel
zur Befestigungsstelle.
[0024] Alternativ kann das Winkelelement aus einem in eine trichterförmige Ausnehmung in
einem Stirnteil des Vorschaltgerätes eingerasteten etwa L-förmigen Winkel bestehen,
der an seinem freien Ende die Befestigungsstelle trägt.
[0025] In beiden Fällen sind die Winkel zweckmäßig aus Metall und mit dem Aktivteil des
Vorschaltgerätes galvanisch verbunden, um das Vorschaltgerät in den Schutz gegen zu
hohe Berührungsspannungen einzubeziehen.
[0026] Die Erfindung ist im folgenden an Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Längsseitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Vorschaltgerät in Fig. 1,
Fig. 3 eine Längsseitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Vorschaltgerätes,
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Vorschaltgerät nach Fig. 3 mit verschiedener Ausbildung
der Faltung an der linken und an der rechten Befestigungsstelle,
Fig. 5 eine Längsseitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Vorschaltgerätes mit verschiedener Ausbildung eines Winkels an der linken und an der
rechten Befestigungsstelle,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes
mit Freistanzungen im Geräteboden, und
Fig. 7 eine Teildraufsicht auf das Vorschaltgerät nach Fig. 6 mit hochgestellten Querstegen.
[0027] Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorschaltgerät für Gasentladungslampen
sitzt ein in Gerätelängsrichtung geschichtetes Kernpaket 1 in Mantelbauweise in einem
im wesentlichen U-förmigen Geräteboden 2. Der Geräteboden 2 ist an den beiden Stirnseiten
des Gerätes mit je einer Befestigungsstelle 3 ausgebildet. An den genormten Befestigungsstellen
3 ist das Vorschaltgerät direkt, beispielsweise mittels Schrauben, mit einem Leuchtenboden
4 einer Leuchte verbunden.
[0028] Zwischen den Befestigungsstellen 3 und dem Kernpaket 1 ist eine Längsschwingungen
des Vorschaltgerätes vollständig dämpfende Faltung vorgesehen. Diese Faltung besteht
jeweils aus zwei im Bereich einer Aussparung 5 im flachen Teil 6 eingefalteten Falten
7 der an den flachen Teil 6 des Gerätebodens 2 senkrecht anschließenden Stege 8.
[0029] In den Flankenbereichen der Falten 7 sind Längsaussparungen 9 vorgesehen. Die Höhe
der Falte 7 wird dadurch gegenüber der Höhe des Steges 8 verringert. Die Faltung insgesamt
wird elastischer und vermag periodische Ausdehnungen und Kontraktionen des Kernpakets
1 in Längsrichtung des Vorschaltgerätes besser aufzunehmen, ohne daß das Widerstandsmoment
und damit die Steifigkeit des gesamten Gerätebodens 2 wesentlich verringert werden.
[0030] In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes
dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform nach
den Fig. 1 und 2 durch die spezifische Ausbildung der Faltung. Hier besteht die Faltung
aus wenigstens einer zur Gerätelängsrichtung hin gefalteten Falte 10 im flachen Teil
6 des Gerätebodens 2. Im Bereich der Faltung sind keine Stege 8 mehr vorgesehen.
[0031] Im steglosen und flachen Teil 6 des Gerätebodens 2 können im Bereich der Falte 10
eine oder mehrere Aussparungen über die Breite des flachen Teils 6 des Gerätebodens
2 vorgesehen sein. Es entstehen damit zwei oder mehrere Teilfalten. Besonders zweckmäßig
ist als einzige Aussparung eine zur Gerätelängsachse symmetrische Ausstanzung 11 im
Geräteboden 2 vorgesehen, so daß sich zwei seitliche Teilfalten 10a und 10b ergeben.
Dies ist an der linken Befestigungsstelle 3 in Fig. 4 deutlich zu erkennen.
[0032] Die Falten 10 bzw. 10a und 10b sind in der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4
derart ausgebildet, daß die Befestigungsstellen 3 gegenüber der Unterseite des Gerätebodens
2 durch unterschiedlich lange Flanken der Falten 10 bzw. 10a und 10b nach unten abgesetzt
sind. Das Vorschaltgerät kann damit auf einem völlig flachen Leuchtenboden 4 direkt
derart befestigt werden, daß sein Geräteboden 2 auf Abstand gegenüber dem Leuchtenboden
4 montiert ist.
[0033] In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes
dargestellt. Diese Ausfhrungsform unterscheidet sich von der Ausfhrungsform nach den
Fig. 1 und 2 durch die spezifische Ausbildung von Winkelelementen als Faltung wie
zum einen an der rechten Stirnseite des Vorschaltgerätes und zum anderen an der linken
Stirnseite des Vorschaltgerätes zu erkennen. Wie an der rechten Stirnseite des Vorschaltgerätes
dargestellt, besteht hier die Faltung aus einem von der Oberfläche des Vorschaltgerätes
längs dessen HÖhe etwa Z-förmigen Verlängerungswinkel 12 zur Befestigungsstelle 3.
Dieser Verlängerungswinkel 12 ist vorteilhaft aus Metall und mit dem Aktivteil des
Vorschaltgerätes galvanisch verbunden, so daß beim Befestigen des Vorschaltgerätes
in einer metallischen Leuchte das Vorschaltgerät mittels der galvanischen Verbindung
in die Schutzmaßnahme gegen zu hohe Berührungsspannung einbezogen ist.
[0034] Fig. 5 zeigt weiter an der linken Stirnseite des Vorschaltgerätes ein abdeckendes
Dunststoff-Stirnteil 13 des Vorschaltgerätes. Das Stirnteil 13 weist eine trichterförmige
Ausnehmung 14 auf, in die ein etwa L-förmiger Winkel 15 eingerastet ist. Der Winkel
15 trägt an seinem freien Ende die Befestigungsstelle 3 und hat durch die trichterförmige
Ausnehmung 14 Raum, um die Längsschwingungen des Vorschaltgerätes aufzunehmen. Auch
hier ist der Winkel 15 wieder zweckmäßig aus Metall und mit dem Aktivteil des Vorschaltgerätes
galvanisch verbunden.
[0035] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes
in Draufsicht. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform nach
den Fig. 1 und 2 durch die spezifische Ausbildung einer Aussparung 16 im Geräteboden
2 statt einer Faltung. Die Längsschwingungsentkopplung zwischen Vorschaltgerät und
Befestigungsstelle 3 wird hier mittels der Freistanzung 16 im Bereich der Befestigungsstelle
3 erzielt.
[0036] Die Aussparung 16 ist derart ausgeführt, daß in Längsrichtung des Vorschaltgerätes
im Bereich der Befestigungsstelle 3 der flache Teil 6 des Gerätebodens 2 bis auf zwei
Querstege 17 zwischen den Stegen 8 in Längsrichtung freigestanzt ist. Die Befestigungsstelle
3 selbst ist über die Querstege 17 galfanisch fest mit dem gesamten Geräteboden 2
verbunden. Die Querstege 17 der Breite b haben dann ein erheblich reduziertes Widerstandsmoment,
so daß es möglich ist, die Eigenresonanz dieses Gebildes an der Befestigungsstelle
3 mit entsprechendem Dämpfungsdekrement zu dimensionieren. Die Querstege 17 können
durch Ausbauchungen 18 verlängert sein.
[0037] Fig. 7 schließlich zeigt eine Weiterbilding der Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Vorschaltgerätes nach Fig. 6, bei der die Querstege 17 um 90° hochgestellt bzw. verschränkt
sind. Die entkoppelte Wirkung an der Befestigungsstelle 3 ist hier noch weiter erhöht.
Es wird eine ähnliche Wirkung wie bei der Ausgestaltung der Faltung bei den Ausführungsformen
der Erfindung nach den Fig. 1 bis 4 erzielt.
1. Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen induktives Gerät mit in
Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket (1) mit Mantelbauweise und einem Geräteboden
(2), der an seinen beiden stirnseitig über das Kernpaket (1) vorstehenden Teilen mit
je einer Befestigungsstelle (3) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen wenigstens einer Befestigungsstelle (3) und dem Kernpaket (1) eine Längsschwingungen
des Vorschaltgerätes nahezu vollständig dämpfende Faltung (7; 10; 10a, 10b) im Geräteboden
(2) vorgesehen ist.
2. Vorschaltgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen beiden Befestigungsstellen (3) und dem Kernpaket (1) je eine Faltung
(7; 10; 10a, 10b) an dem Geräteboden (2) vorgesehen ist.
3. Vorschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geräteboden (2) U-förmig ausgebildet sind und mit einem flachen Teil (6) und
an den flachen Teil (6) senkrecht anschließende Stege (8) aufweist und daß die Faltung
aus zwei im Bereich einer Ausspannung (5) im flachen Teileingefalteten Falten (7)
der Stege (8) besteht (Fig. 1 und 2).
4. Vorschaltgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Falte (7) gegenüber der Höhe des Steges (8) verringert ist.
5. Vorschaltgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Flankenbereichen der Falte (7) Längsaussparungen (9) vorgesehen sind.
6. Vorschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem stirnseitig über das Kernpaket (1) vorstehenden Geräteboden (2) ein flacher
Teil (6) vorgesehen ist und daß die Faltung aus wenigstens einer zur Gerätelängsrichtung
hin gefalteten Falte (10; 10a, 10b) im flachen Teil (6) des Gerätebodens (2) besteht
(Fig. 3 und 4).
7. Vorschaltgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im flachen Teil (6) des Gerätebodens (2) im Bereich der Falte (10a, 10b) eine
oder mehrere Aussparungen (11) über die Breite des flachen Teiles (6) des Gerätebodens
(2) vorgesehen sind.
8. Vorschaltgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Falte (10a, 10b) als einzige Aussparung eine zur Gerätelängsachse
symmetrische Ausstanzung (11) im Geräteboden (2) vorgesehen ist, so daß sich zwei
seitliche Teilfalten (10a, 10b) ergeben.
9. Vorschaltgerät nach Anspruch 6, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsstellen (3) gegenüber dem Geräteboden durch unterschiedlich lange
Flanken der Falten (10; 10a, 10b) abgesetzt sind.
10. Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen induktives Gerät mit in
Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket (1) in Mantelbauweise und einem U-förmigen
Geräteboden (2), der aus einem flachen Teil (6) und an den flachen Teil anschließenden,
senkrechten Stegen (8) besteht und an seinen beiden stirnseitig über das Kernpaket
(1) vorstehenden Teilenmit je einer Befestigungsstelle (3) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen wenigstens einer Befestigungsstelle (3) und dem Kernpaket (1) im flachen
Teil (6) des Gerätebodens (2) Aussparungen (16) derart angeordnet sind, daß die Befestigungsstelle
(3) über zwei Längsschwingungen des Vorschaltgerätes nahezu vollständig dämpfende
Querstege (17) mit den senkrechten Stegen (8) verbunden ist.
11. Vorschaltgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstege (17) um 90° hochgestellt sind.
12. Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen induktives Gerät mit in
Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket (1) in Mantelbauweise und einem Geräteboden
(2) aufweisenden Gehäuse sowie stirnseitig über das Kernpaket (1) vorstehenden Teilen
(12, 15) mit je einer Befestigungsstelle (3) in der Ebene des Gerätebodens (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der die Befestigungsstelle (3) aufweisenden Teile (12, 15) als
ein Längsschwingungen des Vorschaltgerätes nahezu vollständig dämpfendes, im oberen
Bereich des Vorschaltgerätes befestigtes Winkelelement ausgebildet ist.
13. Vorschaltgerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Winkelelement aus einem von der Oberfläche des Vorschaltgerätes längs dessen
Höhe etwa Z-förmigen Verlängerungswinkel (12) zur Befestigungsstelle (3) besteht.
14. Vorschaltgerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Winkelelement aus einem in eine trichterförmige Ausnehmung (14) in einem Stirnteil
(13) des Vorschaltgerätes eingerasteten etwa L-förmigen Winkel (15) besteht, der an
seinem freien Ende die Befestigungsstelle (3) trägt.
15. Vorschaltgerät nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkel (12, 15) aus Metall und mit dem Aktivteil des Vorschaltgerätes galvanisch
verbunden sind.