(19)
(11) EP 0 277 605 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.08.1988  Patentblatt  1988/32

(21) Anmeldenummer: 88101318.9

(22) Anmeldetag:  29.01.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H05B 41/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 02.02.1987 DE 3703005

(71) Anmelder: May & Christe GmbH Transformatorenwerke
D-6370 Oberursel (DE)

(72) Erfinder:
  • Albert, Josef
    D-8750 Aschaffenburg (DE)
  • Buchholz, Georg
    D-8750 Aschaffenburg (DE)
  • Rittmeyer, Bernd
    D-6455 Erlensee (DE)
  • Tschuk, Robert
    D-8750 Aschaffenburg (DE)

(74) Vertreter: Lehn, Werner, Dipl.-Ing. et al
Hoffmann, Eitle & Partner, Patentanwälte, Postfach 81 04 20
81904 München
81904 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorschaltgerät für Gasentladungslampen


    (57) Ein Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen induktives Gerät weist ein in Gerätelängsrichtung geschichtetes Kernpaket (1) in Mantelbauweise und einen Geräteboden (2) auf, der an den beiden Stirnseiten des Gerätes mit je einer Befestigungsstelle (3) ausgebildet ist. Um eine Übertragung von Schwingungen des Vorschaltgerätes auf eine Leuchte bei direkter Befestigung des Vorschaltgerätes an der Leuchte und damit Geräusche der Leuchte zu verhindern, ist zwischen wenigstens einer, vorzugsweise beiden Befestigungsstellen (3) und dem Kernpaket (1) eine Längsschwingungen des Vorschaltgerätes nahezu vollständig dämpfende Faltung (7) vorgesehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen induktives Gerät mit in Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket in Mantelbauweise und einem Geräteboden, der an seinen beiden stirnseitig über das Kernpaket vorstehenden Teilen mit je einer Befestigungsstelle ausgebildet ist.

    [0002] Ein derartiges Vorschaltgerät ist beispielsweise durch die DE- C-1 746 154 bekannt geworden.

    [0003] Durch die DE- C-29 50 726 ist ein in sich tragendes Vorschaltgerät bekannt geworden, das durch eine entsprechende Verankerung an den jeweiligen Stirnseiten des Vorschaltgerätes eine räumliche Freiheit in Längsrichtung zur Aufnahme von Längsschwingungen hat, womit Geräusche des Vorschaltgerätes nicht auf die zugehörige Leuchte übertragen werden.

    [0004] Durch das DE- U-71 49 005 ist ein Vorschaltgerät bekannt geworden, bei dem ein Geräteboden zwischen einer Befestigungsstelle und dem Kernpaket eine Zunge aus einem Ausschnitt hochgebogen ist, an der ein Kondensator befestigt ist.

    [0005] Weiter ist durch die US- A-3 302 017 ein Vorschaltgerät it einem Ausschnitt im Geräteboden bekannt geworden, der dazu dient, an einem Leuchtengehäuse angebrachten Befestigungslaschen den Durchtritt durch den Geräteboden zu ermöglichen. In beiden Fällen stehen die Ausschnitte in keinem Zusammenhang mit der Dämpfung von Schwingungen.

    [0006] Schließlich sind durch die US- A-30 24 937 und die US- A-3 851 225 Vorschaltgeräte mit Gehäuse bekannt geworden, die starr und ohne Dämpfungsmöglichkeit mit dem Gehäuse verbundene Befestigungsteile mit winklig abstehenden Befestigungsstellen aufweisen.

    [0007] Vorschaltgeräte sind Zubehörteile, die in Leuchten eingebaut werden.

    [0008] Zur Geräuschentwicklung von Leuchten oder Leuchtenkörpern, in die Vorschaltgeräte eingebaut sind, kann dreierlei festgestellt werden:

    a) Vorschaltgeräte können Eigengeräusche erzeugen, die nach dem Einbau in die Leuchte von dieser selbst als störende Geräusche an die Umgebung abgegeben werden. Der konstruktive Aufbau moderner Vorschaltgeräte ist derart, daß durch entsprechende Verankerungen der Kernbleche, Pressung und Luftspalteinlagen die vom Vorschaltgerät selbst erzeugten Geräusche, d.h. die Eigengeräusche, auf ein Minimum gebracht sind und als Geräuschursache für Leuchten so gut wie keine Rolle mehr spielen.

    b) Beim Einbau von Vorschaltgeräten in Metalleuchten kann das magnetische Streufeld der Vorschaltgeräte benachbarte Metallteile anregen und somit die Ursache von Geräuschen in Leuchten sein. Während beispielsweise für Kunststoffleuchten derartige magnetische Streufelder von untergeordneter Bedeutung sind, ist es für Metalleuchten abhängig von deren Konstruktion und Aufbau erforderlich, die aus den Vorschaltgerätenaustretenden magnetischen Streufelder als Geräuschursache der Leuchte zu minimieren. Dies ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

    c) Vorschaltgeräte werden in Leuchten entweder direkt anliegend oder auf Distanz an zwei genormten Befestigungsstellen ihres Bodens mittels Schrauben oder Klammerungen befestigt. Es ist nun festgestellt worden, daß selbst Vorschaltgeräte, die sowohl in den Eigengeräuschen als auch in den magnetischen Streufeldern auf ein Optimum gebracht sind, noch Ursache für Geräuschentwicklungen von Leuchten sein können. Um die beobachteten Geräusche zu reduzieren und die Leuchten als geräuscharme Leuchten deklarien zu können, wurden in bekannter Weise an den Befestigungsstellen der Vorschaltgeräte zum Leuchtengerhäuse hin Schwingpuffer aus beispielsweise Gummi oder silikonhaltigen Massen angeordnet. Durch diese metallisch nicht mehr leitfähige Anordnung des Vorschaltgerätes muß zwecks dessen Einbeziehung in den Schutz gegen zu hohe Berührungsspannungen das Vorschaltgerät zusätzlich mit einem Schutzleiter geerdet werden. Zur Vermeidung einer solchen Schutzleiteranschlußstelle und einer zusätzlich aufzuwendenden Leitung ist es auch bekannt geworden, den Geräteboden mit dem metallisch leitenden Leuchtengehäuse zur Überbrückung des Schwingpuffers mit einer Fahne galvanisch zu verbinden. Damit entfällt zwar der kostspieligere Anschluß einer Anschlußstelle, einer Erdungsschraube und einer Erdleitung, das Anbringen der Fahne bedeutet jedoch eine zusätzliche arbeitsintensive Maßnahme und kann darüber hinaus die gewünschte Wirkung des Schwigpuffers vermindern. Außerdem wird die Gesamtbauhöhe des Vorschaltgerätes vergrößert und u.U. der Einbau in engvolumige Leuchten erschwert.



    [0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorschaltgerät der eingangs beschriebenen Art mit minimierten Eigengeräuschen und minimierten magnestischen Streufeldern zu schaffen, bei dem bei direkter Befestigung des Vorschaltgerätes mittels beispielsweise Schrauben an den genormten Befestigungsstellen in an einer Leuchte mit am Leuchtengehäuse anliegendem Vorschaltgeräteboden oder auf Distanz zum Leuchtengehäuse angeordnetem Vorschaltgeräteboden keine störenden Geräusche der Leuchte mehr entstehen bzw. der Geräuschpegel der Leuchte verringert ist und die Leuchte als geräuscharm deklariert werden kann.

    [0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen wenigstens einer Befestigungsstelle und dem Kernpaket eine Längsschwingungen des Vorschaltgerätes nahezu vollständig dämpfende Faltung im Geräteboden vorgesehen ist.

    [0011] Vorteilhaft ist zwischen beiden Befestigungsstellen und dem Kernpaket je eine Faltung an dem Geräteboden vorgesehen. Dies ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Abmessung des Kernpakets in Gerätelängsrichtung relativ große ist.

    [0012] Durch die erfindungsgemäße Faltung werden im Betrieb auftretende periodische Längsausdehnungen des Kernpakets und gegebenenfalls auch Querausdehnungen bzw. -bewegungen schwimmend aufgenommen und können nicht auf das Leuchtengehäuse bzw. den Leuchtenboden übertragen werden. Es kann kein entsprechendes Leuchtengeräusch mehr entstehen.

    [0013] Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes ist der Geräteboden U-förmig ausgebildet und weist einen flachen Teil und an den flachen Teil senkrecht ausschließende Stege auf und besteht die Faltung aus zwei im Bereich einer Aussparung im flachen Teil eingefalteten Falten der Stege.

    [0014] Die Höhe der Falte ist vorteilhaft gegenüber der Höhe des Steges verringert; in den Flankenbereichen der Falte können Längsaussparungen vorgesehen sein. Durch diese Gestaltung der Faltung bzw. Freistanzung der Falten wird die Faltung noch elastischer gestaltet, während sich das Widerstandsmoment nur geringfügig ändert und die Steifigkeit des Gerätebodens, insbesondere für die Montage mit Abstand zum Leuchtenboden, ausreichend gegeben ist.

    [0015] Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in dem stirnseitig über das Kernpaket vorstehenden Geräteboden ein flacher Teil vorgesehen und besteht die Faltung aus wenigstens einer zur Gerätelängsachse hin gefalteten Falte im flachen Teil des Gerätebodens.

    [0016] Dabei können zweckmäßig im flachen Teil des Gerätebodens im Bereich der Falte eine oder mehrere Aussparungen über die Breite des flachen Teiles des Gerätesbodens vorgesehen sein.

    [0017] Besonders vorteilhaft ist im Bereich der Falte als einzige Aussparung eine zur Gerätelängsachse symmetrische Ausstanzung im Geräteboden vorgesehen, so daß sich zwei seitliche Teilfalten ergeben. Dies ist besonders im Hinblick auf die Herstellung wie auch Elastizität und Widerstandsmoment des Gerätebodens zweckmäßig.

    [0018] Vorteilhaft sind die Befestigungsstellen gegenüber dem Geräteboden durch unterschiedlich lange Flanken der Falte abgesetzt. Hiermit kann das Vorschaltgerät auf einfache Weise mit Abstand seines Gerätebodens zum Leuchtenboden montiert werden.

    [0019] Die Aufgabe der Erfindung wird bei einem Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen induktives Gerät mit in Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket in Mantelbauweise und einem U-förmigen Geräteboden, der aus einem flachen Teil und an den flachen Teil anschließenden, senkrechten Stegen besteht und an seinen beiden stirnseitig über das Kernpaket vorstehenden Teilen mit je einer Befestigungsstelle ausgebildet ist, erfindungsgemäß auch dadurch gelöst, daß zwischen wenigstens einer Befestigungsstelle und dem Kernpaket im flachen Teil des Gerätebodens Aussparungen derart angeordnet sind, daß die Befestigungsstelle über zwei Längsschwingungen des Vorschaltgerätes nahezu vollständig dämpfende Querstege mit den senrechten Stegen verbunden ist.

    [0020] Die Querstege haben hier ein erheblich reduziertes Widerstandsmoment, so daß es möglich ist, die Eigenresonanz dieses Gebildes an der Befestigungsstelle mit entsprechendem Dämpfungsdekrement zu dimensionieren.

    [0021] Eine Weiterbilding dieser Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Querstege u 90° hochgestellt oder verschränkt sind. Hierdurch wird eine ähnliche Wirkung wie bei der Faltung erreicht.

    [0022] Schließlich wird die Aufgabe der Erfindung bei einem Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen induktives Gerät mit in Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket in Mantelbaumweise und einem Geräteboden aufweisenden Gehäuse sowie stirnseitig über das Kernpaket vorstehenden Teilen mit je einer Befestigungsstelle in der Ebene des Gerätebodens, erfindungsgemäß auch dadurch gelöst, daß wenigstens eines der die Befestigungsstelle aufweisenden Teile als ein Längsschwingungen des Vorschaltgerätes nahezu vollständig dämpfende, im oberen Bereich des Vorschaltgerätes befestigtes Winkelelement ausgebildet ist.

    [0023] Bei dieser Ausführungsform der Erfindung besteht das Winkelelement vorteilhaft aus einem von der Oberfläche des Vorschaltgerätes längs dessen Höhe etwa Z-förmigen Verlängerungswinkel zur Befestigungsstelle.

    [0024] Alternativ kann das Winkelelement aus einem in eine trichterförmige Ausnehmung in einem Stirnteil des Vorschaltgerätes eingerasteten etwa L-förmigen Winkel bestehen, der an seinem freien Ende die Befestigungsstelle trägt.

    [0025] In beiden Fällen sind die Winkel zweckmäßig aus Metall und mit dem Aktivteil des Vorschaltgerätes galvanisch verbunden, um das Vorschaltgerät in den Schutz gegen zu hohe Berührungsspannungen einzubeziehen.

    [0026] Die Erfindung ist im folgenden an Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen

    Fig. 1 eine Längsseitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes,

    Fig. 2 eine Draufsicht auf das Vorschaltgerät in Fig. 1,

    Fig. 3 eine Längsseitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes,

    Fig. 4 eine Draufsicht auf das Vorschaltgerät nach Fig. 3 mit verschiedener Ausbildung der Faltung an der linken und an der rechten Befestigungsstelle,

    Fig. 5 eine Längsseitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes mit verschiedener Ausbildung eines Winkels an der linken und an der rechten Befestigungsstelle,

    Fig. 6 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes mit Freistanzungen im Geräteboden, und

    Fig. 7 eine Teildraufsicht auf das Vorschaltgerät nach Fig. 6 mit hochgestellten Querstegen.



    [0027] Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorschaltgerät für Gasentladungslampen sitzt ein in Gerätelängsrichtung geschichtetes Kernpaket 1 in Mantelbauweise in einem im wesentlichen U-förmigen Geräteboden 2. Der Geräteboden 2 ist an den beiden Stirnseiten des Gerätes mit je einer Befestigungsstelle 3 ausgebildet. An den genormten Befestigungsstellen 3 ist das Vorschaltgerät direkt, beispielsweise mittels Schrauben, mit einem Leuchtenboden 4 einer Leuchte verbunden.

    [0028] Zwischen den Befestigungsstellen 3 und dem Kernpaket 1 ist eine Längsschwingungen des Vorschaltgerätes vollständig dämpfende Faltung vorgesehen. Diese Faltung besteht jeweils aus zwei im Bereich einer Aussparung 5 im flachen Teil 6 eingefalteten Falten 7 der an den flachen Teil 6 des Gerätebodens 2 senkrecht anschließenden Stege 8.

    [0029] In den Flankenbereichen der Falten 7 sind Längsaussparungen 9 vorgesehen. Die Höhe der Falte 7 wird dadurch gegenüber der Höhe des Steges 8 verringert. Die Faltung insgesamt wird elastischer und vermag periodische Ausdehnungen und Kontraktionen des Kernpakets 1 in Längsrichtung des Vorschaltgerätes besser aufzunehmen, ohne daß das Widerstandsmoment und damit die Steifigkeit des gesamten Gerätebodens 2 wesentlich verringert werden.

    [0030] In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes dargestellt. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 durch die spezifische Ausbildung der Faltung. Hier besteht die Faltung aus wenigstens einer zur Gerätelängsrichtung hin gefalteten Falte 10 im flachen Teil 6 des Gerätebodens 2. Im Bereich der Faltung sind keine Stege 8 mehr vorgesehen.

    [0031] Im steglosen und flachen Teil 6 des Gerätebodens 2 können im Bereich der Falte 10 eine oder mehrere Aussparungen über die Breite des flachen Teils 6 des Gerätebodens 2 vorgesehen sein. Es entstehen damit zwei oder mehrere Teilfalten. Besonders zweckmäßig ist als einzige Aussparung eine zur Gerätelängsachse symmetrische Ausstanzung 11 im Geräteboden 2 vorgesehen, so daß sich zwei seitliche Teilfalten 10a und 10b ergeben. Dies ist an der linken Befestigungsstelle 3 in Fig. 4 deutlich zu erkennen.

    [0032] Die Falten 10 bzw. 10a und 10b sind in der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 derart ausgebildet, daß die Befestigungsstellen 3 gegenüber der Unterseite des Gerätebodens 2 durch unterschiedlich lange Flanken der Falten 10 bzw. 10a und 10b nach unten abgesetzt sind. Das Vorschaltgerät kann damit auf einem völlig flachen Leuchtenboden 4 direkt derart befestigt werden, daß sein Geräteboden 2 auf Abstand gegenüber dem Leuchtenboden 4 montiert ist.

    [0033] In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes dargestellt. Diese Ausfhrungsform unterscheidet sich von der Ausfhrungsform nach den Fig. 1 und 2 durch die spezifische Ausbildung von Winkelelementen als Faltung wie zum einen an der rechten Stirnseite des Vorschaltgerätes und zum anderen an der linken Stirnseite des Vorschaltgerätes zu erkennen. Wie an der rechten Stirnseite des Vorschaltgerätes dargestellt, besteht hier die Faltung aus einem von der Oberfläche des Vorschaltgerätes längs dessen HÖhe etwa Z-förmigen Verlängerungswinkel 12 zur Befestigungsstelle 3. Dieser Verlängerungswinkel 12 ist vorteilhaft aus Metall und mit dem Aktivteil des Vorschaltgerätes galvanisch verbunden, so daß beim Befestigen des Vorschaltgerätes in einer metallischen Leuchte das Vorschaltgerät mittels der galvanischen Verbindung in die Schutzmaßnahme gegen zu hohe Berührungsspannung einbezogen ist.

    [0034] Fig. 5 zeigt weiter an der linken Stirnseite des Vorschaltgerätes ein abdeckendes Dunststoff-Stirnteil 13 des Vorschaltgerätes. Das Stirnteil 13 weist eine trichterförmige Ausnehmung 14 auf, in die ein etwa L-förmiger Winkel 15 eingerastet ist. Der Winkel 15 trägt an seinem freien Ende die Befestigungsstelle 3 und hat durch die trichterförmige Ausnehmung 14 Raum, um die Längsschwingungen des Vorschaltgerätes aufzunehmen. Auch hier ist der Winkel 15 wieder zweckmäßig aus Metall und mit dem Aktivteil des Vorschaltgerätes galvanisch verbunden.

    [0035] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes in Draufsicht. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 durch die spezifische Ausbildung einer Aussparung 16 im Geräteboden 2 statt einer Faltung. Die Längsschwingungsentkopplung zwischen Vorschaltgerät und Befestigungsstelle 3 wird hier mittels der Freistanzung 16 im Bereich der Befestigungsstelle 3 erzielt.

    [0036] Die Aussparung 16 ist derart ausgeführt, daß in Längsrichtung des Vorschaltgerätes im Bereich der Befestigungsstelle 3 der flache Teil 6 des Gerätebodens 2 bis auf zwei Querstege 17 zwischen den Stegen 8 in Längsrichtung freigestanzt ist. Die Befestigungsstelle 3 selbst ist über die Querstege 17 galfanisch fest mit dem gesamten Geräteboden 2 verbunden. Die Querstege 17 der Breite b haben dann ein erheblich reduziertes Widerstandsmoment, so daß es möglich ist, die Eigenresonanz dieses Gebildes an der Befestigungsstelle 3 mit entsprechendem Dämpfungsdekrement zu dimensionieren. Die Querstege 17 können durch Ausbauchungen 18 verlängert sein.

    [0037] Fig. 7 schließlich zeigt eine Weiterbilding der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorschaltgerätes nach Fig. 6, bei der die Querstege 17 um 90° hochgestellt bzw. verschränkt sind. Die entkoppelte Wirkung an der Befestigungsstelle 3 ist hier noch weiter erhöht. Es wird eine ähnliche Wirkung wie bei der Ausgestaltung der Faltung bei den Ausführungsformen der Erfindung nach den Fig. 1 bis 4 erzielt.


    Ansprüche

    1. Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen induktives Gerät mit in Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket (1) mit Mantelbauweise und einem Geräteboden (2), der an seinen beiden stirnseitig über das Kernpaket (1) vorstehenden Teilen mit je einer Befestigungsstelle (3) ausgebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen wenigstens einer Befestigungsstelle (3) und dem Kernpaket (1) eine Längsschwingungen des Vorschaltgerätes nahezu vollständig dämpfende Faltung (7; 10; 10a, 10b) im Geräteboden (2) vorgesehen ist.
     
    2. Vorschaltgerät nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen beiden Befestigungsstellen (3) und dem Kernpaket (1) je eine Faltung (7; 10; 10a, 10b) an dem Geräteboden (2) vorgesehen ist.
     
    3. Vorschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Geräteboden (2) U-förmig ausgebildet sind und mit einem flachen Teil (6) und an den flachen Teil (6) senkrecht anschließende Stege (8) aufweist und daß die Faltung aus zwei im Bereich einer Ausspannung (5) im flachen Teileingefalteten Falten (7) der Stege (8) besteht (Fig. 1 und 2).
     
    4. Vorschaltgerät nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Höhe der Falte (7) gegenüber der Höhe des Steges (8) verringert ist.
     
    5. Vorschaltgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß in den Flankenbereichen der Falte (7) Längsaussparungen (9) vorgesehen sind.
     
    6. Vorschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in dem stirnseitig über das Kernpaket (1) vorstehenden Geräteboden (2) ein flacher Teil (6) vorgesehen ist und daß die Faltung aus wenigstens einer zur Gerätelängsrichtung hin gefalteten Falte (10; 10a, 10b) im flachen Teil (6) des Gerätebodens (2) besteht (Fig. 3 und 4).
     
    7. Vorschaltgerät nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im flachen Teil (6) des Gerätebodens (2) im Bereich der Falte (10a, 10b) eine oder mehrere Aussparungen (11) über die Breite des flachen Teiles (6) des Gerätebodens (2) vorgesehen sind.
     
    8. Vorschaltgerät nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im Bereich der Falte (10a, 10b) als einzige Aussparung eine zur Gerätelängsachse symmetrische Ausstanzung (11) im Geräteboden (2) vorgesehen ist, so daß sich zwei seitliche Teilfalten (10a, 10b) ergeben.
     
    9. Vorschaltgerät nach Anspruch 6, 7 oder 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Befestigungsstellen (3) gegenüber dem Geräteboden durch unterschiedlich lange Flanken der Falten (10; 10a, 10b) abgesetzt sind.
     
    10. Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen induktives Gerät mit in Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket (1) in Mantelbauweise und einem U-förmigen Geräteboden (2), der aus einem flachen Teil (6) und an den flachen Teil anschließenden, senkrechten Stegen (8) besteht und an seinen beiden stirnseitig über das Kernpaket (1) vorstehenden Teilenmit je einer Befestigungsstelle (3) ausgebildet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen wenigstens einer Befestigungsstelle (3) und dem Kernpaket (1) im flachen Teil (6) des Gerätebodens (2) Aussparungen (16) derart angeordnet sind, daß die Befestigungsstelle (3) über zwei Längsschwingungen des Vorschaltgerätes nahezu vollständig dämpfende Querstege (17) mit den senkrechten Stegen (8) verbunden ist.
     
    11. Vorschaltgerät nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Querstege (17) um 90° hochgestellt sind.
     
    12. Vorschaltgerät für Gasentladungslampen oder dergleichen induktives Gerät mit in Gerätelängsrichtung geschichtetem Kernpaket (1) in Mantelbauweise und einem Geräteboden (2) aufweisenden Gehäuse sowie stirnseitig über das Kernpaket (1) vorstehenden Teilen (12, 15) mit je einer Befestigungsstelle (3) in der Ebene des Gerätebodens (2),
    dadurch gekennzeichnet,
    daß wenigstens eines der die Befestigungsstelle (3) aufweisenden Teile (12, 15) als ein Längsschwingungen des Vorschaltgerätes nahezu vollständig dämpfendes, im oberen Bereich des Vorschaltgerätes befestigtes Winkelelement ausgebildet ist.
     
    13. Vorschaltgerät nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Winkelelement aus einem von der Oberfläche des Vorschaltgerätes längs dessen Höhe etwa Z-förmigen Verlängerungswinkel (12) zur Befestigungsstelle (3) besteht.
     
    14. Vorschaltgerät nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Winkelelement aus einem in eine trichterförmige Ausnehmung (14) in einem Stirnteil (13) des Vorschaltgerätes eingerasteten etwa L-förmigen Winkel (15) besteht, der an seinem freien Ende die Befestigungsstelle (3) trägt.
     
    15. Vorschaltgerät nach Anspruch 13 oder 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Winkel (12, 15) aus Metall und mit dem Aktivteil des Vorschaltgerätes galvanisch verbunden sind.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht