[0001] Die Erfindung betrifft ein Saugreinigungswerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Zum Reinigen von Polsterflächen, wie z.B. Polstermöbel, Sitz- und Rückenflächen von
Sitzeinrichtungen in Fahrzeugen usw., die mit einem textilen Überzug versehen sind,
werden Saugreinigungswerkzeuge verwendet, die über eine Saugleitung mit einem ortsfesten
oder transportablen Saugreinigungsgerät verbunden sind. Da diese Polsterflächen vorwiegend
trocken gereinigt werden, muß zur Erzielung eines gründlichen Reinigungseffektes das
Saugreinigungswerkzeug mit einem Borstenbesatz versehen sein. Dadurch erfolgt zusätzlich
zur Schmutzaufnahme durch den Saugluftstrom eine mechanische Loslösung der Schmutzteilchen
aus dem Polsterbezug. Zum Reinigen der Zwischenräume zwischen den Sitz- und Rückenpolstern
ist eine flache Saugdüse, eine sogenannte Fugendüse, notwendig, mit der man in Fugen
und Zwischenräume zwischen den einzelnen aneinander grenzenden Polsterteilen gelangen
kann, wo sich besonders leicht Staub und Schmutz festsetzen . Die zur Reinigung von
Polsterflächen eingesetzten Saugdüsen sind nämlich zu groß, um in die schmalen, nur
schwer zugänglichen Zwischenräume geschoben werden zu können. Andererseits ist die
Fugendüse für die Reinigung von Polsterflächen ungeeignet. Daher müssen die Saug-
und Fugendüse beim Reinigungsvorgang relativ häufig gegeneinander ausgewechselt werden.
Dieses wiederholte Umwechseln der Saugdüsen ist äußerst lästig und macht das Reinigen
von Polstermöbeln und Fahrzeugsitzen sehr zeitaufwendig. Dies wirkt sich besonders
bei der gewerblichen Reinigung nachteilig auf die Reinigungskosten aus. Zur Vermeidung
dieser Nachteile ist eine Staubsaugerdüse bekannt (DE-OS 20 52 606), bei der der gesamte
Düsenkörper um einen mit der Saugleitung lösbar zu verbindenden Anschlußstutzen schwenkbar
ist. Der Düsenkörper ist teilweise als Flachdüse mit einem Borstenbesatz und teilweise
als Fugendüse ausgebildet. Diese Düsenkonstruktion hat jedoch den Nachteil, daß der
feststehende Borstenbesatz der Flachdüse nur mit erheblichem Kraftaufwand von der
Bedienungsperson über die zu reinigenden Flächen bewegt werden kann, da die starren
Borsten sich sehr stark im textilen Bezug der Polsterfläche verhaken können. Dies
führt insbesondere bei der gewerblichen Reinigung, beispielsweise von Polstersitzen
in Omnibussen, Taxen, Reisezugwagen usw., zu einer starken Ermüdung der Bedienungsperson
und mangelhaften Reinigungsergebnissen. Nachteilig ist besonders, daß die Fugendüse
über den anderen Düsenkörperteil relativ weit vorsteht. Dadurch kommt es häufig vor,
daß die Bedienungsperson mit der Fugendüse an Möbelteilen anstößt oder hängenbleibt.
Dies ist äußerst störend und erfordert eine erhöhte Achtsamkeit, um Beschädigungen
zu vermeiden. Schließlich erfordert auch die Umstellung der Saugdüse von der Flach-auf
die Fugendüse und umgekehrt einen relativ hohen Kraft-aufwand, weil hierzu die gesamte
Staubsaugerdüse verschwenkt werden muß.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Saugreinigungswerkzeug dieser Art
so auszubilden, daß bei einfacher und leichter Handhabung zur umfassenden, gründlichen
Reinigung selbst enger, schwer zugänglicher Zwischenräume in der Fugendüse ein starker
Saugluftstrom erzeugt werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Saugreinigungswerkzeug der gattungsbildenden Art erfindungsgemäß
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruche 1 gelöst.
[0005] Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung steht die zweite Saugdüse (Fugendüse) in
ihrer Gebrauchsstellung mit ihrem Saug-bzw. Luftkanal über den erfindungsgemäßen Luftkanal
mit der Einströmöffnung in Verbindung. Dadurch herrscht im Bereich der Ansaugöffnung
der Fugendüse eine sehr starke Saugluftströmung, mit der aus engen Zwischenräumen
und dgl. Schmutz- und Staubteilchen herausgelöst und entfernt werden können. Dadurch
ist eine einfache, gründliche Reinigung gewährleistet, ohne daß das Werkzeug konstruktiv
aufwendig ausgebildet ist. Vorteilhaft ist ferner, wenn die zweite Saugdüse in ihrer
Außergebrauchsstellung innerhalb der Außenkontur des Gehäuses der ersten Saugdüse
liegt und dabei nicht über dieses vorsteht. Die Fugendüse stört dann beim Absaugen
von Polsterflächen und dgl. mit der ersten Saugdüse nicht. Die Fugendüse kann jedoch
durch einfaches Verschwenken gegenüber der ersten Saugdüse aus ihrer Außergebrauchsstellung
nach außen in ihre Gebrauchslage verstellt werden. Dadurch ist die Fugendüse jederzeit
sofort und auf einfache Weise einsatzbereit bzw. kann entsprechend einfach wieder
in ihrer Außergebrauchsstellung zurückgeschwenkt werden. Durch die Kombination der
ersten Saugdüse mit einer rotierenden Bürste und der Fugendüse die jeweils wahlweise
mit einer einfachen Handhabung dem jeweiligen Reinigungsbereich angepaßt werden können,
ist eine optimale, ermüdungsfreie und äußerst gründliche Reinigung des gesamten Posterbereiches
möglich.
[0006] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen. Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Saugreinigungswerkzeug in Draufsicht mit einer in ihre
Außergebrauchsstellung verschwenkten Fugendüse,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 mit der Fugendüse in ihrer Gebrauchsstellung,
Fig. 3 das Saugreinigungswerkzeug nach Fig. 1 und 2 in Seitenansicht und teilweise
im Vertikalschnitt mit der Fugendüse in ihrer Außergebrauchsstellung,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, wobei die Fugendüse in ihre Gebrauchsstellung
verschwenkt ist,
Fig. 5 eine Stirnansicht auf das Saugreinigungswerkzeug nach Fig. 1 gemäß Pfeil VI,
teilweise im Vertikalschnitt und teilweise in Ansicht,
Fig. 6 das Saugreinigungswerkzeug nach Fig. 1 in Ansicht gemäß Pfeil VI in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 7 das Saugreinigungswerkzeug nach Fig. 2 in Ansicht gemäß Pfeil VII in vergrößerter
Darstellung,
Fig. 8 einen Teil des Saugreinigungswerkzeugs mit einer Rastverriegelung für die Fugendüse
in einer Darstellung entsprechend Fig. 1,
Fig. 9 eine Darstellung entsprechend Fig. 8, wobei die Fugendüse in ihre Gebrauchsstellung
verschwenkt ist.
[0007] In den Fig. 1 bis 5 ist ein Saugreinigungswerkzeug mit einer ersten als Bürstendüse
und einer zweiten als Fugendüse ausgebildeten Saugdüse 1 und 13 dargestellt. Die
erste Saugdüse 1 hat ein Gehäuse mit einem Gehäuseunter- und -deckelteil 1a und 33.
Über die Gehäuserückseite 2 ragt ein Anschlußstutzen 3. Er wird beim Betrieb des Werkzeuges
mit einem Anschlußstück 4 einer Saugleitung 5 (Fig. 3) eines (nicht dargestellten)
Saugreinigungs-Aggregates lösbar verbunden. Im vorderen Bereich des Gehäuseunterteiles
1a befindet sich eine rotierend gelagerte,walzenförmige Bürste 7, die geringfügig
nach unten über eine bodenseitige Einsaugöffnung 8 des Gehäuses 1a ragt. Sie wird
mechanisch angetrieben und dient zur Unterstützung der Reinigungswirkung. Sie ragt
beim Betrieb, wenn sie über eine zu reinigende Polsterfläche gleitet, mit ihren Borsten
in die Polsterfläche, wodurch fest haftender Schmutz, Flusen, Haare usw. herausgelöst
und mit dem Saugluftstrom wegtransportiert werden. Die Bürste 7 wird über einen Riemen
11 von einer Luftturbine 9 angetrieben, die durch den in das Gehäuse 1a über eine
Einströmöffnung 16 einströmenden Saugluftstrom in Rotation versetzt wird. Der beim
Reinigungsvorgang einströmende Saugluftstrom strömt nach Verlassen einer Beschaufelung
10 der Luftturbine 9 durch den Anschlußstutzen 3, das Anschlußteil 4 und die Saugleitung
5 zum Saugaggregat. In ihn wird in einer (nicht dargestellten) Filtervorrichtung der
im Saugluftstrom enthaltene Schmutz und Staub zurückgehalten.
[0008] Zur Reinigung schmaler, schwer zugänglicher Zwischenräume zwischen den einzelnen
Polsterteilen weist das Saugreinigungswerkzeug die Fugendüse 13 auf, die vorzugsweise
flach rechteckigen Querschnitt hat (Fig. 3). Die Fugendüse 13 ist in ihrer Außergebrauchsstellung
innerhalb der Kontur des Gehäuses 1a,33 der ersten Saugdüse 1 in einer Aufnahme 25
untergebracht. Die Aufnahme 25 ist durch einen schulterförmigen Absatz einer oberen
Gehäusewand 12 des Gehäusedeckelteiles 33 gebildet, so daß das Gehäuse in einem vorderen
die Bürste 7 aufweisenden Bereich etwa um die Höhe der Fugendüse 13 niedriger ist
als im anschließenden Bereich, der die Luftturbine 9 aufweist.
[0009] Die Fugendüse 13 ist um eine zur Achse des Anschlußstutzens 3 senkrechte Schwenkachse
14 schwenkbar gelagert. Ihre Länge ist etwa gleich der quer zur Achse A des Anschlußstutzens
3 gemessenen Breite des Gehäuses 1a,33. Die Fugendüse 13 weist an ihrem einen Ende
13a einen nach unten ragenden, vorzugsweise zylindrischen Steckansatz 26 auf (Fig.
1 und 5), der eine Mündungsöffnung 21 für den am anderen Ende 27 über eine Ansaugöffnung
17 einströmenden Saugluftstrom aufweist.
[0010] Die Fugendüse 13 ragt mit dem Steckansatz 26 in eine zylindrische Gehäuseöffnung
32 des Gehäusedeckelteiles 33. Die Fugendüse liegt in ihrer Gebrauchs- und Außergebrauchsstellung
mit einem über den Steckansatz 26 nach außen in entgegengesetzte Richtung wie das
eigentliche Saugstück 13a ragenden Vorsprung 13b auf einer Schulterfläche 33a des
Gehäusedeckelteiles 33 auf (Fig.6).Mit dem Vorsprung 13b ist die Fugendüse 13 in ihrer
Gebrauchsstellung sicher auf dem Gehäuse 1a, 33 abgestützt.
[0011] Die Fugendüse 13 kann aus ihrer Außergebrauchsstellung (Fig. 1 und 3) um etwa 90°
nach außen in eine Gebrauchsstellung (Fig. 2 und 4) geschwenkt werden, wobei der
Ansatz 26 in der Gehäuseöffnung 32 dreht. Beim Reinigen von Polsterflächen liegt das
Saugreinigungswerkzeug mit dem Boden 6 der ersten Saugdüse 1 auf der zu reinigenden
Fläche auf und wird so über die zu reinigende Polsterfläche bewegt, daß die Bürste
7 in den textilen Polsterbezug eingreift und den anhaftenden Schmutz herauslöst, der
dann vom Saugluftstrom erfaßt und abtransportiert wird. Der Saugluftstrom strömt
hierbei durch die Einsaugöffnung 8 über die Bürste 7 durch eine Einströmöffnung 16
des Gehäuses in die Beschaufelung 10 der Luftturbine und von dort über den Anschlußstutzen
3 zur Saugleitung 5. Dabei wird die Luftturbine 9 in Rotation versetzt und über den
Riemen 11 die walzenförmige Bürste angetrieben.
[0012] Zum Reinigen schmaler und enger Zwischenräume zwischen den einzelnen Polsterteilen
wird die Fugendüse aus ihrer Außergebrauchsstellung (Fig. 1 und 3) um 90° in ihre
Gebrauchsstellung (Fig. 2 und 4) geschwenkt, in der sie etwa über ihre halbe Länge
nach vorne über das Gehäuse 1a,33 ragt. Durch diese Schwenkbewegung wird der Strömungsweg
des Saugluftstromes so umgelenkt, daß er nicht mehr durch die Einsaugöffnung 8, sondern
durch die am freien Ende 27 der Fugendüse 13 vorgesehene Ansaugöffnung 17 einströmt.
Die Fugendüse 13 läßt sich in ihrer Gebrauchsstellung mühelos in schmale und enge
Zwischenräume von Polsterteilen einschieben, so daß die Zwischenräume einfach und
schnell gereinigt werden können.
[0013] Die Umlenkung des Saugluftstromes bei nach außen über das Gehäuse 1a, 33 geschwenkter
Fugendüse 13a ist in Fig. 4 durch Pfeile angedeutet. Beim Verschwenken der Fugendüse
13 aus ihrer Außergebrauchsstellung in ihre Gebrauchsstellung gelangt sie mit einem
Luftkanal 19 (Fig. 4 und 5) in strömungstechnische Verbindung. Der Luftkanal 19 ist
um eine zur Achse A parallele Achse 18 schwenkbar.
[0014] Der Luftkanal 19 ist durch ein winkelförmiges Rohr gebildet, wobei die Schwenkachse
18 einen kurzen, vorzugsweise zylindrischen Rohrabschnitt 28 mit einer Mündungsöffnung
20 durchsetzt. Der längere andere Rohrabschnitt 29 erstreckt sich quer zur Achse A
des Anschlußstutzens 3. Der Rohrabschnitt 29 weist vorzugsweise rechteckigen Profilquerschnitt
auf und hat an seinem freien Ende 30 eine seitliche Mündungsöffnung 22. Ihr Öffnungsquerschnitt
entspricht dem Öffnungsquerschnitt der Einströmöffnung 16 des Gehäuses 1a, 33. Die
Öffnungen 16 und 22 kommen dann zur Deckung, wenn die Fugendüse 13 in ihre Gebrauchsstellung
(Fig. 2 und 4) verschwenkt ist, während die Öffnung 22 mit Abstand oberhalb der Öffnung
16 liegt, wenn die Fugendüse 13 ihre Außergebrauchslage einnimmt (Fig. 1, 3 und 5).
In dieser Lage liegt der Luftkanal 19 so, daß sein Rohrabschnitt 28 bzw. die Mündungsöffnung
20 mit der Mündungsöffnung 21 der Fugendüse 13 einen sich nach außen zur benachbarten
Gehäusewand 31 öffnenden spitzen Winkel einschließen. Der andere Rohrabschnitt 29
ist in dieser Lage vom Gehäuseboden 6 aus leicht schräg nach oben in Richtung auf
die Fugendüse 13 geneigt. Beim Verschwenken der Fugendüse 13 wird der Luftkanal 19
mit verschwenkt, so daß die der Öffnung 2l gegenüberliegende Öffnung 20 des Luftkanales
19 (Fig. 5) mit der Mündungsöffnung 21 fluchtet (Fig. 7). In dieser verschwenkten
Lage des Luftkanales 19 (strichpunktierte Linien in Fig. 5) liegt sein Rohrabschnitt
29 mit seinem freien Ende 30 am Gehäuseboden 6 an. In der mit strichpunktierten Linien
in Fig. 5 dargestellten verschwenkten Lage des Luftkanales 19 wird der Strömungsweg
des gesamten Saugluftstromes durch die Fugendüse 13 geführt. Bei dieser Stellung der
Fugendüse ist der Strömungsweg des Saugluftstromes von der Einsaugöffnung 8 über
die Bürste 7 durch die Luftturbine 9 und zum Anschlußstück 4 unterbrochen. Wenn die
Fugendüse 13 in ihre Außergebrauchsstellung zurückgeschwenkt wird, ist der Strömungsweg
der Fugendüse 13 wieder gesperrt und die Strömungswege durch die Einsaugöffnung 8
der ersten Saugdüse 1 über die walzenförmige Bürste 7 und durch die Luftturbine 9
freigegeben.
[0015] Da die Fugendüse 13 in ihrer Gebrauchslage mit ihrem Luftkanal über den Luftkanal
19 mit der Einströmöffnung 16 in Verbindung steht, herrscht im Bereich der Ansaugöffnung
17 der Fugendüse 13 eine sehr starke Saugluftströmung, die alle Schmutz- und Staubteilchen
im Umgebungsbereich mitreißt. Dadurch kann auch aus schmalen und engen Zwischenräumen
der Polsterteile Schmutz und Staub gründlich entfernt werden. Es kann aber auch nur
ein Teil des Saugluftstromes durch die Fugendüse 13 strömen, wenn beispielsweise
auch über die Einsaugöffnung 8 des Gehäuseunterteiles 1a Luft angesaugt und über den
weiteren Strömungsweg (Bürste 7, Einströmöffnung 16, Luftturbine 9) dem Anschlußstutzen
3 zuströmt.
[0016] Die Fugendüse 13 ist mit einer Rastverriegelung 31 (Fig. 6 bis 9) versehen, mit der
ein ungewolltes Verschwenken der Fugendüse 13 aus ihrer Gebrauchsstellung (Fig. 2,4)
und aus ihrer Außergebrauchsstellung (Fig. 1,3) verhindert werden soll. Die Rastverriegelung
31 (Fig. 6, 9) ist so ausgebildet, daß sie ohne manuelle Betätigung einer Feststell-oder
Löseeinrichtung wirksam wird. Sie besteht aus einem federnd ausgebildeten Hebel 35,
einem Stift 37 mit einer Kuppe 39 und einer ersten und zweiten Rastvertiefung 40 und
41. Sie sind durch axial verlaufende Nuten an der Außenseite des Steckansatzes 26
gebildet. Der Hebel 35 ragt senkrecht nach oben über einen die Schwenkachse 18 bildenden
Achsstummel 18a, der mit seinen Enden im Gehäuse 1a, 33 gelagert ist. Der Achsstummel
18a liegt ferner in einem zylindrischen, kurzen Rohrstück 44, dessen eines Ende die
Mündungsöffnung 20 bildet. Das Rohrstück 44 ist in den kurzen nach oben ragenden Rohrabschnitt
des Luftkanales 19 zu einer Baueinheit eingepaßt. Es weist einen verdickten konvex
nach außen gekrümmten Randabschnitt 45 auf, mit dem der Luftkanal beim Verschwenken
in der Gehäuseöffnung 32 gleitet. Im Bereich des freien Endes 47 ist die Innenseite
47ʹ der Gehäuseöffnung 32 konkav nach außen gewölbt, so daß der Randabschnitt 45
formschlüssig und luftdicht in das Ende 47 paßt. Im Bereich der Mündungsöffnung 21
des Luftkanals 19 befindet sich der nach oben ragende Hebel 35, der an seinem oberen
Ende 36 den Stift 37 aufweist. Er ragt durch einen Schlitz 34 einer Trennwand 38 (Fig.
8, 9) des Gehäuseunterteiles 1a. Mit seinem als Kuppe 39 ausgebildeten abgerundeten
freien Ende liegt der Stift 37 in einer der Vertiefungen 40 bzw. 41 des Steckansatzes
26. Die Vertiefungen sind an der Umfangsfläche des Steckansatzes 26 in funktionsgerechtem
Abstand zueinander angeordnet. Beim Verschwenken der Fugendüse 13 aus ihrer Außergebrauchs-in
ihre Gebrauchsstellung und umgekehrt dreht sich der Steckansatz 26 um die Achse 14
mit. Dadurch wird auch der mit dem Luftkanal 19 zu einer Baueinheit verbundene Hebel
35 verschwenkt, so daß die Öffnungen 20 und 22 des Luftkanals 19 je nach dem, ob die
Fugendüse 13 ihre Gebrauchs-oder Außergebrauchsstellung einnimmt, mit der Öffnung
21 und der Einströmöffnung 16 des Gehäuses 1a zur Deckung kommen bzw. fluchten oder
von diesen Öffnungen 16 und 21 weggeschwenkt werden. Dadurch kann der Saugluftstrom
je nach Bedarf durch die Fugendüse 13 oder durch die Einströmöffnung 8 und über die
rotierende Bürste 7 zur Einströmöffnung 16 gelenkt werden. Durch die federnde Ausbildung
des Hebels 35 wird der Stift 37 beim Verschwenken der Fugendüse 13 selbsttätig aus
der Vertiefung 40 bzw. 41 des Steckansatzes 26 herausgehoben. Um den Kraftaufwand
zum Herausheben des Stiftes 37 aus den Vertiefungen 40 bzw. 41 möglichst gering zu
halten, ist zusätzlich eine Entriegelungstaste 24 vorgesehen (Fig. 1 bis 5).Sie steht
mit dem Hebel 35 in Wirkverbindung derart, daß die Taste 24 beim Niederdrücken mit
einer unteren Keilfläche auf den Hebel 35 trifft und diesen dadurch aus seiner Raststellung
auslenkt. Die Entriegelungstaste 24 ragt nach oben über eine obere Gehäusewand 12
(Fig. 4), so daß sie leicht betätigt werden kann.
1. Saugreinigungsgerät zum Reinigen von Möbeln oder dergleichen, insbesondere von
Polstermöbeln, gepolsterten Fahrzeugsitzen und dgl., das über eine Saugleitung mit
einem Saugreinigungswerkzeug verbunden ist, und das eine erste Saugdüse mit einer
Bürste und eine zweite als Fugendüse ausgebildete Saugdüse aufweist, die relativ zur
ersten Saugdüse aus ihrer Außergebrauchs- in ihre Gebrauchsstellung und umgekehrt
verschwenkbar ist, und in ihrer Gebrauchsstellung in strömungstechnischer Verbindung
mit einem Strömungsweg einer Einströmöffnung des Gehäuses der ersten Saugdüse bringbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Saugdüse (13) über einen schwenkbar gelagerten
Luftkanal (19) mit der Einströmöffnung (16) verbindbar ist, und daß der Luftkanal
(19) eine Mündungsöffnung (22) hat, die in der Gebrauchsstellung der zweiten Saugdüse
(13) mit der Einströmöffnung (16) des Düsengehäuses (1a) deckungsgleich liegt.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (19) ein zweiarmiges
Rohr ist, dessen einer längerer Rohrabschnitt (29) die Mündungsöffnung (16) aufweist,
und daß vorzugsweise der andere, kürzere Rohrabschnitt (28) des Luftkanales (19)
etwa mittig von der Schwenkachse (18) des Luftkanales (19) durchsetzt ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftkanal (19)
beim Verschwenken der zweiten Saugdüse (13) aus ihrer Außergebrauchsstellung in ihre
Gebrauchsstellung in eine Verbindungsstellung verschwenkbar ist, in der er mit der
Einströmöffnung (16) des Gehäuses (1a) verbunden ist.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Saugdüse (13) eine Mündungsöffnung (21) aufweist, die in der Gebrauchsstellung der
zweiten Saugdüse (13) und des Luftkanales (19) mit einer Einströmöffnung (20) des
Luftkanales (19) deckungsgleich liegt, und daß vorzugsweise die Einströmöffnung (20)
des Luftkanales (19) durch das freie Ende des kürzeren Rohrabschnittes (28) und die
Mündungsöffnung (21) der zweiten Saugdüse (13) durch das freie Ende eines zur Saugdüse
(13) etwa senkrecht nach unten in das Gehäuse (1a) ragenden Ansatzes (26) gebildet
ist.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Gebrauchsstellung der zweiten Saugdüse (13) mindestens ein Teil des Saugluftstromes
durch diese zweite Saugdüse strömt.
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste
(7) der ersten Saugdüse (1) walzenförmig ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die
Bürste (7) über einen Riementrieb (11) mit einer Luftturbine (9) gekuppelt ist, und
daß vorzugsweise der die erste Saugdüse (1) durchströmenden Saugluftstrom die Luftturbine
(9) antreibt.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Saugdüse (13) in ihrer Gebrauch-und/oder ihrer Außergebrauchsstellung gegen unbeabsichtigtes
Zurückschwenken durch vorzugsweise eine Rasteinrichtung (31) gesichert, vorzugsweise
selbsttätig verrastbar ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (31)
aus einem Hebel (35), einem Stift (37) und mindestens einer Rastvertiefung (40;41)
besteht, wobei vorzugsweise der Hebel (35) mit dem Luftkanal (19) zu einer Baueinheit
verbunden ist.
9. Werkzeug nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise federelastisch
ausgebildete Hebel (35) an seinem oberen Ende (36) den Stift (37) aufweist, dem vorzugsweise
eine erste und eine zweite Rastvertiefung (40 u. 41) zugeordnet ist, in denen er mit
einem Ende (39) in der Gebrauchs- und Außergebrauchsstellung des Luftkanales (13)
liegt.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen
der zweiten Saugdüse (13) aus ihrer Verrastung eine Entriegelung (24) vorgesehen ist,
die vorzugsweise eine Drucktaste ist, die nach oben über das Gehäuse (1a) ragt und
mit dem Hebel (35) in Wirkverbindung bringbar ist.