[0001] Die Erfindung betrifft einen Dekorations-Kleiderständer nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Für die dekorative Präsentation von Kleidungsstücken und Accessoirs ist es üblich,
Schaufensterpuppen zu verwenden, welchen für das Vorzeigen von Bekleidungszutaten,
wie Hemden, Kravatten etc., separate Hilfsmittel in der Form von Ständern und/oder
Formkörpern zugeordnet werden. Sollen beispielsweise zu einem Anzug eine alternative
Hose oder Bluse vorgestellt werden, so sind dazu mehrere Dekorations-Hilfsmittel notwendig,
welche vielfach nur für einen beschränkten Anwendungsbereich geeignet sind und bei
Nichtgebrauch viel Stapelraum beanspruchen. Ausserdem sind solche Dekorations-Hilfsmittel
und insbesondere Schaufensterpuppen meist nur für die Bekleidungspräsentation in
Schaufenstern und Vorführräumen geeignet und können in Verkaufsräumen nicht genutzt
werden.
[0003] Ziel der Erfindung ist daher einen vielseitig verwendbaren Dekorations-Kleiderständer
zu schaffen, an dem auf engem Raum nicht nur ganze Anzüge, sondern auch eine Anzahl
dazu anzubietender Zubehörstücke, wie zweite Hosen, Sportbluse, Hemd, Schuhe und dergleichen
mehr vorteilhaft präsentiert werden können.
[0004] Die sich daraus ergebende Aufgabe gesteht darin, einen aus paarweise angeordneten
Rohrsäulenelementen aufgebauten Mehrsäulenständer vorzuschlagen, bei dem die Säulen
mit Tragmitteln wie Auslegern, Tablaren, Büstenelementen und dergleichen belegbar
sind und in fester oder gegenseitig verstellbarer Anordnung auf einen gemeinsamen
Basiselement stehen.
[0005] Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe geht aus der Kennzeichnung des Anspruchs
1 hervor. Ausführungsformen davon sind durch die abhängigen Ansprüche definiert.
[0006] Die Vorteile des erfindungsgemässen Dekorations-Kleiderständers sind insbesondere
seine Anpassbarkeit an spezifische Präsentationsbedürfnisse von Bekleidungsstücken
jeder Art, seine Verwendbarkeit sowohl für Schaufensterauslagen als auch in Verkaufsräumen
zur Demonstration von Bekleidungskombinationen, und ein relativ geringer Stapelraumbedarf
bei Nichtbenützung durch wegnehmbare Stütz- und Tragelemente.
[0007] Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nachstehend anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1a-c schematisch eine einfache Ausführungsform eines erfindungsgemässen Dekorations-Kleiderständers
mit einem einzigen Säulenpaar in a) Front- und b) Seitenansicht, samt einem mit Verlängerungsmitteln
darauf aufgesetzten Formkleiderbügel, z.B. nach Fig. 10, sowie c) eine schematische
Darstellung eines auf diesem Kleiderständer präsentierten Anzuges,
Fig. 2 ein Säulengestell ähnlich der Fig. 1 mit zwischen den beiden Säulen eines Säulenpaares
eingesetzten Querträgern zum Einhängen von Tablarelementen etc., z.B. nach Fig. 8
und 11 bis 13,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Säulengestells nach Fig. 2 mit zwei in Zwillingsbeziehung
angeordneten Säulenpaaren, die aus mittels Querträgern miteinander verbundenen Säulen
gebildet sind,
Fig. 4a-c schematisch einen Dekorations-Kleiderständer mit einem Säulengestell nach
Fig. 3 mit daran aufgebauten Ausrüstungselementen in a) Front- und b) Seitenansicht,
samt einem mit Verlängerungsmitteln auf die hintern Säulen des Säulengestells aufgesetzten
Formkleiderbügels, z.B. nach Fig. 10, sowie c) eine schematische Darstellung des
Kleiderständers mit darauf präsentierten Kleidungsstücken,
Fig. 5a-c einen Dekarations-Kleiderständer mit einem Säulengestell nach Fig. 3 und
teilweise anderen Ausrüstungselementen als in Fig. 4 gezeigt, in a) Frontansicht,
b) Seitenansicht, und c) eine schematische Darstellung des Kleiderständers mit darauf
präsentierten Kleidungsstücken,
Fig. 6a, b eine Säulenverlängerung in Ansichts- (a) und vergrösserter Querschnittsdarstellung
(b),
Fig. 7a, b zwei Beispiele für die Gestaltung von Hosenauflagen (Hosenbügel),
Fig. 8 ein Hemdentablar in Seitenansicht samt einem Beispiel für eine Hemdentablarstütze,
die an Doppeltraversen eines Säulenpaares einhängbar ist,
Fig. 9a, b einen Kravattenbügel im Seiten- und im Grundriss,
Fig. 10a-d einen Formbügel im Grundriss (a), in teilweise geschnittener Frontansicht
(b) und im Seitenriss (c), sowie einen Schnitt (d) nach der Linie D-D in Fig. 10,
Fig. 11 perspektivisch ein Fronttablar in Einhängestellung an den Doppeltraversen
eines Säulenpaares,
Fig. 12 perspektivisch ein Schuhtablar in Einbaustellung an einem Säulengestell nach
Fig. 3, und
Fig. 13 ein für den Einbau zwischen zwei Dekorationsständern, z.B. nach den Fig.
4 und 5, an den Doppeltraversen vorgesehenes Verbindungstablar zur Erstellung einer
Ständerkombination aus zwei oder mehr Dekorationsständern der gezeigten Art.
[0008] Gleiche Referenznummern in den Figuren bezeichnen gleiche oder identische Bauteile.
[0009] In Fig. 1a, 1b ist eine einfache Ausführungsform eines erfindungsgemässen Dekorations-Kleiderständers
in Front- und Seitenansicht gezeigt, bei dem zwei einzelne Rohrsäulen 1 auf eine Fussplatte
2 aufgesetzt sind, die den Rohrsäulen 1, 1 Standfestigkeit verleiht. Jede Rohrsäule
1 weist nächst ihres oberen Endes eine Stellschraube 3 auf, durch die ein Verlängerungsrohr
4 in der Rohrsäule längsverschiebbar und festklemmbar ist. Details der Anklemmstelle
sind aus Fig. 6 ersichtlich und später beschrieben. Auf die Verlängerungsrohre 4 sind
Säulenaufsätze 5 aufgesteckt, die ihrerseits durch Stellschrauben 6 auf den Verlängerungsrohren
4 fixierbar sind. Diese Stellschrauben 6 können sowohl von Hand andrehbare Rändelschrauben
als auch mit einem Steckschlüssel festziehbare kopflose Inbus-Schrauben sein. Die
unteren Enden der Säulenaufsätze 5 können durch ein Quergestänge 7 mit endseitigen
Haltebüchsen 8, in welche die unteren Enden der genannten Verlängerungsrohre 4 eingreifen,
verbunden sein und so das Säulengestell 1, 4, 5 stabilisieren. Die Säulenaufsätze
5 tragen auf ihrem oberen Ende einen Formbügel 9, der beispielsweise nach Fig. 10
gestaltet sein kann.
[0010] Fig. 1c zeigt, wie am Dekorations-Kleiderständer nach den Fig. 1a, 1b ein einzelner
Anzug präsentiert werden kann. Die Rohrsäulen 1 durchsetzen dabei die Hosenbeine dieses
Anzuges, und die Hose 10 kann z.B. im Bundbereich am Quergestänge 7 aufgehängt sein.
Die Höhe der den Formbügel 9 stützenden Säulenaufsätze 5 sind durch die in die Säulenelemente
1, 5 eingreifenden Stellschrauben 3 bzw. 6 so einstellbar, dass der Veston 11 auf
die richtige Traghöhe bezüglich der Hose 10 bringbar ist.
[0011] Es versteht sich, dass analog Fig. 5a jeder der Säulenaufsätze 5 mit einem "fliegend"
aufsitzenden Formbügel 9 versehen werden könnte, um beispielsweise zwei einzelne Vestons
11 zu dekorieren.
[0012] In den Fig. 2 und 3 sind Ausführungsformen der Unterteile von Säulengestellen gezeigt,
bei welchen jeweils Säulenpaare 1.1 als Einzelpaar (Fig. 2) oder als Zwillingspaar
(Fig. 3) auf einer Basisscheibe 12 befestigt sind, die ihrerseits auf der Fussplatte
2 montiert sind. Die Säulenpaare 1.1 können ferner mit fest eingesetzten untenliegenden
Einfachtraversen 13 z.B. für Schuh-Stützauflagen nach Fig. 4a-c, und/oder mit Deoppeltraversen
14 z.B. für Ausleger-Traganordnungen 18 nach Fig. 8b versehen sein.
[0013] In den Fig. 4a, b und 5a, b sind Dekorations-Kleiderständer nach der Erfindung gezeigt,
als deren Basis Säulengestelle nach Fig. 3 verwendbar sind. Auf dem vorderen Säulenpaar
1.1ʹ ist in Fig. 4a, b beispielsweise ein Hosenbügel 15 (Fig. 7a, 7b) und ein Kravattenbügel
16 (Fig. 9a, 9b) auf jeweils einer der beiden Säulen 1 angeordnet. Auf dem zugehörigen
hinteren Säulenpaar 1.1ʺ dagegen ist ein Hemdentablar 17 mittels der Ausleger-Traganordnung
18 (Fig. 8a, 8b) an den Traversen 14ʺ eingehängt, während die vorderen Traversen 14ʹ
mit einem Flachtablar 19 (Fig. 11) belegt sind. Das hintere Säulenpaar 1.1ʺ trägt
weiterhin über die Verlängerungsrohre 4 und die Säulenaufsätze 5 einen Formbügel
9, und die untenliegenden Einfachtraversen 13 beider Säulenpaare 1.1ʹ, 1.1ʺ stützen
ein Schuhtablar 20.
[0014] Die entsprechende Dekorationsvariante nach Fig. 4c zeigt eine über den Hosenbügel
15 gelegte Hose 21, in den Kravattenbügel 16 eingehängte Kravatten 22, einen auf das
Flachtablar 19 aufgelegten Pullover 23, ein auf dem Hemdentablar 17 präsentiertes
Hemd 24, einen auf dem Formbügel 9 gestützten Veston 11, und ein Paar auf dem Schuhtablar
20 aufgelegte Schuhe 25.
[0015] Der Aufbau des in den Fig. 5a und 5b dargestellten Dekorations-Kleiderständers ist
auf die Präsentierung von zwei Vestons 11.1 und 11.2 (Fig. 5c) ausgerichtet, welchen
jeweils eine Hose 21.1 bzw. 21.2 und ein Pullover 23.1 bzw. 23.2 und ein Hemd 24 zugeordnet
ist.
[0016] Demgemäss ist das vordere Rohrsäulenpaar 1.1ʹ des Dekorations-Kleiderständers aus
den Fig. 5a und 5b mit je zwei Hosenbügeln 15.1, 15.2 und Flachtablaren 19.1, 19.2
ausgerüstet, wobei letztere über "linke" bzw. "rechte" Ausleger-Traganordnungen 18.1,
18.2 an den Traversen 14ʹ eingehängt sind. Das Hemdentablar 17 ist wie in Fig. 4b
mittels einer Ausleger-Traganordnung 18 an den Querträgern 14ʺ angeordnet. Schliesslich
trägt jeder Säulenaufsatz 5 einen "fliegend" darauf aufgesetzten Formbügel 9, auf
welchen je ein Veston 11.1, 11.2 präsentiert ist.
[0017] Nachstehend sind je eine Gestaltungsmöglichkeit für die Verlängerung der Rohrsäulen
1 bzw. der Säulenpaare 1.1 und Beispiele von an den Rohrsäulen 1 bzw. an den Säulenpaaren
1.1, 1.1ʺ demontierbar aufbaubaren Ausrüstungselemente in Ausführungsformen beschrieben,
die sich vorzugsweise für die in den Fig. 1 (a, b) bis 5 (a, b) geziegten Ausführungsformen
des erfindungsgemässen Dekorations-Kleigestells eignen.
[0018] In Fig. 6a ist die Art der Verbindung zwischen der auf der Fussplatte 2 (Fig. 1-3)
befestigten Rohrsäule 1; 1.1 über das Verlängerungsrohr 4 mit dem Säulenaufsatz 5
gezeigt. Das obere Ende jeder Rohrsäule 1; 1.1 ist mit einer Gewindebohrung 26 versehen,
ebenso das untere Ende jedes Säulenaufsatzes 5 und gegebenenfalls auch das obere Säulenaufsatzende.
Das Verlängerungsrohr 4 ist in Abständen mit Durchbrechungen 27 versehen, durch welche
sich die in die Gewindebohrungen 26 eingesetzten Stellschrauben 3 bzw. 6 erstrecken
und eine stellungssichere Fixierung des im Inneren der Rohrsäule 1; 1.1 und in dem
Säulenaufsatz 5 geführten Verlängerungsrohr 4 bewirken.
[0019] Fig. 6b zeigt in grösserem Massstab das geschnittene untere Ende des Säulenaufsatzes
5 als Beispiel für die Gestaltung der Säulenenden (Kreisausschnitt in Fig. 6a). In
das freie Ende einer Rohrsäule 1; 1.1 bzw. die Enden bei einem Säulenaufsatz 5 ist
eine im Durchmesser abgesetzte Endhülse 28 eingepresst, deren grösster Durchmesser
dem Säulenaussendurchmesser entspricht, und deren lichte Weite so bemessen ist, dass
das Verlängerungsrohr 4 mit Schiebesitz darin längsbeweglich ist. Gegebenenfalls kann
der Kopf 28ʹ der Endhülse 28 so lange gestaltet sein, dass er auch als äusserer Führungsabschnitt
zur Halterung von auf das Säulenende bzw. das Säulenaufsatzende aufzusetzende Ausrüstungselemente
dienen kann. Siehe diesbezüglich den Formbügel 9 nach Fig. 10. In diesem Fall kann
die Rohroberfläche 5ʹ mit einem kratzresistenten (nicht gezeigten) Belag versehen
werden, der auch dekorative Aufgaben zu erfüllen vermag.
[0020] Die Fig. 7a und 7b zeigen Hosenbügel-Gestaltungsformen, wie sie in Verbindung mit
beliebigen Säulengestellen nach den Fig. 1 bis 5 verwendbar sind. In Fig. 7a ist ein
Bügelrohr 29 mit zwei symmetrisch und im Abstand der Rohrsäulen 1; 1.1 angebrachten
Tragrohren 30. Die Hose 21 wird zweckmässig, wie mit unterbrochenem Strich gezeigt,
gleichmässig verteilt, so über das Bügelrohr 29 gelegt, dass beide Rohrsäulen 1;
1.1 damit verdeckt werden können. In Fig. 7b ist eine asymmetrische Ausführungsform
des Hosenbügels 15 gezeigt, wie sie in den Fig. 4 (a-c) und 5 (a-c) Verwendung findet
und das Bügelrohr 29ʹ von einem einzigen aussermittig angebrachten Tragrohr 30ʹ gestützt
wird.
[0021] In Fig. 8 ist die Anordnung eines Hemdentablars 17 samt einer Hemdentablarstütze
gezeigt, die beispielsweise wie die Ausleger-Traganordnung 18 in Fig. 4b und 5b an
die Doppeltraversen 14ʺ am hinteren Säulenpaar 1ʺ einhängbar ist. Zum Einhängen ist
eine Stützplatte 31 vorgesehen, die eine obere Anbiegung 31ʹ, welche die obere Traverse
auf etwa 180° ihres Umfanges übergreift, und eine untere Anbiegung 31ʺ aufweist,
welche die untere Traverse auf etwa 90° untergreift. Die Stützplatte 31 trägt auf
ihrer dem Säulenpaar 1ʺ abgewandten Seite einen Ausleger 32, an dessen Vorderende
eine Klemmbüchse 33 in der Form eines vertikal orientierten Rohrstückes befestigt
ist. In der Bohrung der Klemmbüchse 33 ist eine Tragstange 34 höhenverstellbar festgehalten,
an deren oberem Ende die Tablarplatte 35 angebracht ist. Die Tragstange 34 ist mittels
einer Stellschraube 6 in der Klemmbüchse gehalten.
[0022] Die Fig. 9a, 9b zeigen einen Kravattenbügel 16 in Seiten- und Grundriss in seiner
auf eine Rohrsäule 1 bzw. 1.1 aufgesetzten Stellung. Seine Befestigung an dem oberen
Ende der Rohrsäule erfolgt mittels eines Steckzapfens 36, der durch eine Stellschraube
6 in der Säulenbohrung festspannbar ist. Am Steckzapfen 36 ist ein in sich geschlossener
Halterahmen 37, 37ʹ aufgebaut, der wie mit ausgezogenem Strich (37) gezeigt, horizontal
liegt, oder wie mit unterbrochenem Strich (37ʹ) dargestellt, abwärts geneigt ist.
[0023] Der in den Fig. 10a-d gezeigte Formbügel 9 zur Präsentierung von Vestons weist als
Basiselement einen büstenförmig gestalteten Kunststoff-Hohlkörper 38 auf, der vorzugsweise
in einem Thermoplast-Rotationsverfahren hergestellt ist. Der Hohlkörper 38 ist mit
zwei zur vertikalen Bügelachse X-X symmetrisch angeordneten äusseren Stecköffnungen
39 und einer in der Ebene der Bügelachse X-X liegenden mittleren Stecköffnung 40
versehen, welche alle drei nach unten offen sind. Sowohl die äusseren Stecköffnungen
39 als auch die mittlere Stecköffnung 40 sind mit Verstärkungshülsen 41 bzw. 42 ausgefüttert
(letztere mit einem obenliegenden Verschraubungsansatz 42ʹ), und alle Stecköffnungen
39, 40 können wahlweise (vor der Formgebung des Hohlkörpers) für das Aufsetzen des
Formbügels auf einen Säulenaufsatz 5 (Stecköffnung 40) gestaltet werden. Die äusseren
Steckhülsen 39 sind zweckmässig stets um ein Mass voneinander distanziert, das dem
Abstand der Rohrsäulen 1 entspricht, um Dekorations-Kleiderständer der in den Fig.
1a und 4a gezeig ten Art erstellen zu können. Der zentrale Halsteil 9.1 des Formbügels
9 kann so gestaltet werden, dass er insbesondere zu dekorativen Zwecken mit einer
auswechselbaren Hülle 43, nachtstehend, auch Halshülle genannt, versehen werden kann.
Zu diesem Zweck ist der Halsteil des Hohlkörpers 38 mit einer obenliegenden Abflachung
44 versehen, in die eine nach oben offene becherförmige Vertiefung 45 eingeformt ist.
Die Vertiefung 45 ist mit einer Futterhülse 46 versehen, in die ein innenseitig an
der Halshülle 43 axial abwärts gerichteter Steckzapfen 47 in Verriegelungsbeziehung
bringbar ist. Die auswechselbare Halshülle 43 ist sowohl farblich als auch in ihrer
Form spezifischen Dekorationsbedürfnissen anpassbar.
[0024] Während der Formbügel bisher stets als Aufsteckteil zu verstehen war, der direkt
auf einen Säulenaufsatz 5 oder auf ein Verlängerungsrohr 4 aufzusetzen war, zeigt
Fig. 10d eine mit unterbrochenem Strich gezeigte Montagevariante mit einer etwa umgekehrt
U-förmig gebogenen Hängestütze 48. Deren einer Schenkel 48ʹ ist in das obere Ende
einer Rohrsäule bzw. eines Säulenaufsatzes 5 einspannbar, und deren anderer Schenkel
48ʺ greift durch (nicht bezeichnete) Oeffnungen in der Halshülle 43 und in der Hohlkörper-Abflachung
44 hindurch von oben in die mittlere Stecköffnung 40 hinein. Der dort an der Verstärkungshülse
42 vorhandene Verschraubungsansatz 42ʹ gestattet, den Formbügel 9 freitragend an
der Hängestütze 48 anzuklemmen.
[0025] In Fig. 11 ist als weiteres Ausrüstungselement der erfindungsgemässen Dekorations-Kleiderständers
das Fronttablar 19 dargestellt, das beispielsweise zur Präsentierung eines Pullovers
verwendbar ist. An einer Stützplatte 49, die im Prinzip gleich wie die Stützplatte
31 in Fig. 8 gestaltet sein kann und in die Doppeltraversen 14ʹ einhäng bar ist,
ist ein Ausleger 50, der in symmetrischer (nicht gezeigt) oder in asymmetrischer Anordnung
(links- oder rechtsseitig) eine Tablarplatte 51 trägt.
[0026] Fig. 12 zeigt das bereits aus Fig. 4b bekannte Schuhtablar 20 in Montagestellung
an den Einfachtraversen 13 zwischen zwei Säulenpaaren 1.1ʹ und 1.1ʺ. Am oberen Ende
des zweckmässig aus einem Blechabschnitt hergestellten flachen Tablars ist eine Einhängerinne
52 angeformt, die die obere hintere Einfachtraverse 13 kippfest umgreift. Das untere
Ende des mit einer Anschlagrippe 53 versehenen Schuhtablars liegt auf der unteren
vorderen Einfachtraverse 13 auf.
[0027] Schliesslich zeigt Fig. 13 eine Möglichkeit zum Verbinden von zwei erfindungsgemäss
gestalteten Dekorations-Kleiderständern mittels eines Verbindungstablars 54. Dieses
befindet sich zwischen zwei in genau paralleler Ausrichtung und vorgegebenem Abstand
als Stützglieder zueinander stehender Rohrsäulengestellen der paarweisen Ausführungsform.
An einem eine Tablarplatte 57 stützenden Rahmen 56 sind auf einander gegenüberliegenden
Rahmenseiten Aufhängeglider 55 befestigt, welche aus vertikal abwärts gerichteten
flachen Anschlagstreifen 58 und an deren oberen Ende angebogenen Sicherungshaken 59
bestehen. Die Sicherungshaken 59 entsprechen etwa dem oben an der Stützplatte 31
in Fig. 8 angeformten Anbiegungen 31ʹ, um das Einhängen des Verbindungstablars 54
zu ermöglichen.
1. Dekorations-Kleiderständer mit einem Mehrsäulenständer aus auf einem gemeinsamen
Fusselement (2) stehenden Säulengliedern (1, 1.1), an bzw. auf welchen zur Präsentierung
von Kleidungsstücken (10, 11, 21-25) gestaltete Ausrüstungselemente (9, 15-17, 19,
20) wegnehmbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulenglieder (1,
1.1) aus durch Traversen (7, 13, 14) distanzierte und miteinander zu Säulenpaaren
(1.1) verbundene Rohrsäulen (1) bestehen, dass die oberen Enden der Rohrsäulen (1)
in den Säulenpaaren (1.1) mit diese Säulenbereiche mechanisch verstärkenden Endgliedern
(28) versehen sind, und dass diese Säulenendbereiche und die Traversen (7, 13, 14)
Ankupplungszonen bilden zur Montage der Ausrüstungselemente (9, 15-17, 19, 20) für
die zu präsentierenden Kleidungsstücke.
2. Dekorations-Kleiderständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Endglider
der Säulenendbereiche Hülsenglieder (28) sind mit einem auf den lichten Rohrsäulendurchmesser
abgesetzten Spannabschnitt (28ʺ) und einem auf den Rohrsäulen-Aussendurchmesser festgelegten
Kopfabschnitt (28ʹ), und dass die Hülsenbohrung (28ʺ) zur Aufnahme von Mitteln (4)
zur Rohrsäulenverlängerung und von Stützglidern (30) zum Anbringen von Ausrüstungselementen
(15, 16) versehen ist.
3. Dekorations-Kleiderständer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel
zur Rohrsäulenver längerung mit einem Verlängerungsrohr (4) verbindbar sind, das
mit in Abständen angebrachten Wanddurchbrechungen (27) zur Aufnahme einer Stellschraube
(6) versehen ist.
4. Dekorations-Kleiderständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Traversen
zur Querversteifung und/oder als Stützelemente in der Form von einfachen Quergestängen
(7, 13) oder Doppeltraversen (14) zwischen die Rohrsäulen (1, 1.1) eingesetzt sind.
5. Zur Präsentierung von Kleidungsstücken an einem Dekorations-Kleiderständer nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 aufbaubares stützendes Ausrüstungselement (9, 15, 16,
19, 20), gekennzeichnet durch mindestens ein am oberen Ende einer Rohrsäule (1) bzw.
eines Rohrsäulenpaares (1.1) durch Klemm- oder Friktionseingriff zu befestigendes
Anschlussglied (5, 30, 30ʹ, 36, 39, 40), auf dem das zu stützende Ausrüstungselement
angeordnet ist.
6. Ausrüstungselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussglied
ein mit einer Rohrsäule (1) über ein Verlängerungsrohr (4) gekuppelter Säulenaufsatz
(5) ist.
7. Ausrüstungselement nach Anspruch 5 in der Form eines Hosenbügels (15) mit einem
ein Bügelrohr (29, 29ʹ) tragendes Einfach- (30) oder Mehrfach-Anschlussglied (30,
Fig. 7a, 7b).
8. Ausrüstungselement nach Anspruch 5 in der Form eines Kravattenbügels (16) mit einem
horizontalen (37) oder schräg abwärts geneigten rechteckförmigen Halterahmen (37ʹ,
Fig. 9a, 9b).
9. Ausrüstungselement nach Anspruch 5 in der Art eines büstenähnlich geformten Formbügels
(9), bestehend aus einem Kunststoff-Hohlkörper (38) mit nach unten offenen Stecköffnungen
(39, 40) zur Aufnahme von Rohrsäulenenden bzw. von Rohrsäulenverlängerungsgliedern
(4, 5, Fig. 10a-d).
10. Ausrüstungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei im Abstand
der Rohrsäulen (1, 1.1) angeordnete erste Stecköffnungen (39) vorhanden sind, deren
lichter Durchmesser auf den Aussendurchmesser der Rohrsäulen abgestimmt ist, und
dass eine in der Ebene der vertikalen Bügelachse (X-X) liegende weitere Stecköffnung
(40) vorhanden ist, deren lichter Durchmesser auf den Aussendurchmesser eines Verlängerungsrohres
(4) in einer der Rohrsäulen (1) ausgerichtet und mit Mitteln (42ʹ) zum Festklemmen
des Formbügels (9) auf dem Verlängerungsrohr (4) versehen ist.
11. Ausrüstungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsteil
(9.1) des Formbügels (9) mit einer von diesem abnehmbaren Hülle (43) aus einem vom
Material des Kunststoff-Hohlkörpers (38) abweichenden Material versehen ist, und
dass diese Hülle (43) durch eine in den Halsteil (9.1) eingeformte Zentrier- und Steckeinrichtung
(45-47) auf dem Hohlkörper (38) gehalten ist.
12. Zur Präsentierung von Kleidungsstücken an einem Dekorations-Kleiderständer nach
Anspruch 4 an- bzw. aufbaubares stützendes Ausrüstungselement (17, 19) mit einer Ablagefläche
(35, 51), gekennzeichnet durch eine an die Doppeltraversen (14, 14ʹ, 14ʺ) eines Rohrsäulenpaares
(1.1) einhängbare Stützplatte (31), einen mit der Stützplatte (31) verbundenen und
von dieser rechtwinklig nach vorn abstehenden Ausleger (32, 50), und ein am Ausleger
aufgebautes Trag glied (33, 34, 51ʹ), von dem die Ablagefläche (35, 51) getragen
ist.
13. Ausrüstungselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützplatte
(31) die obere Traverse über einen Bereich von etwa 180° und die untere Traverse der
Doppeltraversen (14, 14ʹ, 14ʺ) über einen Bereich von etwa 90° umgreift.
14. Ausrüstungselement nach Anspruch 12 oder 13 in der Form eines Hemdentablars (17)
mit einer eine schräge Tarblarplatte (35) tragende Tragstange (34) und einer am vorderen
Ende des Auslegers (32) befestigten Klemmbüchse (33), in welcher die Tragstange (34)
durch eine Stellschraube (6) höhenverstellbar arretierbar ist.
15. Ausrüstungselement nach Anspruch 12 oder 13 in der Form eines Flachtablars (19)
mit horizontal liegender Tablarplatte (51).
16. Zur Präsentierung von Kleidungsstücken an einem Dekorations-Kleiderständer nach
Anspruch 4 aufbaubares stützendes Ausrüstungselement (20) in der Form eines auf einfachen
Quergestängen (13) der Rohrsäulen (1.1ʹ, 1.1ʺ) aufliegenden Schuhtablars (20, Fig.
12).
17. Verwendung von zwei oder mehr Dekorations-Kleiderständern nach Anspruch 1 als
Stützglieder in einer Reihenanordnung von solchen Kleiderständern, wobei je zwei benachbarte,
voneinander distanzierte und aufeinander ausgerichtete Kleiderständer durch ein den
Abstand zwischen benachbarten Kleiderständern überbrückendes Verbindungstablar (54)
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Tablar (54) durch Aufhängeglieder
(55) an der jeweils oberen Traverse von Doppeltraversen (14) eingehängt ist, wobei
die Aufhängeglieder (55) an ihren oberen Enden mit die Traversen über etwa 180° umgreifenden
Querbiegungen versehen sind und abwärts gerichtete Anschlagstreifen (58) aufweisen,
die jeweils der unteren Traverse gegenüberliegen.