[0001] Die Erfindung betrifft ein Schild, bei dem eine Trägerplatte und eine Rückplatte
zusammengesetz und mit Durchgangslöchern für mindestens eine durchzusteckende Befestigungsschraube
mit Kopf versehen sind, bei dem die Trägerplatte Fenster und diese überquerende Querstege,
die mit dem Fensterrand Schlitze begrenzen, aufweist, bei dem in die Fenster Felder
gesetzt sind, die mit federnd biegbaren Schenkeln durch die Schlitze greifen und den
Schlitzrand hintergreifen, bei dem an der Rückplatte Rippen vorgesehen sind, die in
die Schlitze eben die Schenkel ragen, bei dem die Trägerplatte bei dem Durchgangsloch
über einen Abstützvorsprung gegen die Rückplatte abgestützt ist und bei dem die mindestens
eine Befestigungsschraube hinter dem Schild an einer Trageinrichtung angreift sowie
an den Eckbereichen lösbare Verbindungseinrichtungen nur zur Verbindung von Trägerplatte
und Rückplatte vorgesehen sind.
[0002] Das Schild gibt z.B. Hinweise auf die Lage von Wasser- oder Kanalisationsanschlüssen
an Straßen. Bei einem bekannten (DE-PS 10 99 334) Schild dieser Art sind die Verbindungseinrichtungen
in den Eckbereichen Befestigungsschrauben und Muttern, wobei die Schraubenköpfe von
vorne ohne weiteres zugänglich sind und die Verbindungseinrichtungen unerlaubterweise
von nicht-sachkundigen leicht gelöst werden können. Auch sind vier Schrauben mit Muttern
nötig.
[0003] Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Schild der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem die festen Verbindungen der Eckbereiche unter Vermeidung von Schrauben
in einer nach außen verdeckten Weise ausgeführt sind. Das erfindungsgemäße Schild
ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindungseinrichtung
von einer Muffe und einem darin klemmend festsitzenden Zapfen gebildet ist, die einerseits
mit der Trägerplatte und andererseits mit der Rückplatte einstückig sind.
[0004] Diese Muffe-Zapfen-Verbindungen sind von außen nicht sichtbar, so daß ihre Lösung
dem Nicht-Sachkundigen erschwert ist. Der Sachkundige kann die Muffe-Zapfen-Verbindung
des von der Trageinrichtung abgenommenen Schildes unter erheblicher Kraftaufwendung
mittels eines Werkzeuges lösen. Es sind Schraubeinrichtungen vermieden und Muffe
und Zapfen werden beim Herstellen der Trägerplatte und der Rückplatte mit angeformt.
[0005] Der Preßsitz des Zapfens in der Muffe läßt sich erreichen, indem der Durchmesser
des Zapfens etwas größer gewählt wird als der Innendurchmesser der Muffe. Da dies
toleranzenfreie Herstellung verlangt, ist es besonders zweckmäßig und vorteilhaft,
wenn zwischen Muffe und Zapfen längsverlaufende angeformte Rippen geringen Querschnittes
vorgesehen sind. Die Rippen gleichen Toleranzen aus und vermitteln den festen Sitz
des an sich die Muffe nicht berührenden Zapfens. Die Rippen werden beim Einpressen
des Zapfens verformt und geben so einen sehr festen, aber doch lösbaren Reibschluß
zwischen Zapfen und Muffe.
[0006] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn vier Rippen über den Umfang
verteilt sind. Die Verbindung zwischen Zapfen und Muffe ist bei drei Rippen häufig
nicht sehr fest und eine fünfte Rippe ist überflüssig.
[0007] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn Trägerplatte und Rückplatte
bei jeder Verbindungseinrichtung einen Durchbruch aufweisen und wenn der Zapfen mit
einer axialen Bohrung versehen ist, welche die beiden Durchbrüche verbindet. Es läßt
sich durch die Muffe-Zapfen-Verbindung eine Befestigungsschraube stecken, um das Schild
an einer Trageinrichtung anzubringen.
[0008] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es dabei, wenn der Durchbruch der Trägerplatte
zu deren Außenseite hin von einer in der Dicke verminderten Querwand abgesperrt
ist. Die Querwand gibt dem Schild nach außen einen geschlossenen Eindruck und läßt
sich für den Einsatz von Befestigungsschrauben leicht herausbohren.
Fig. 1 eine Rückansicht einer Trägerplatte eines Felder-Schildes mit Eckbereich-Verbindung,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Teil der Vorderseite der Trägerplatte gemäß Fig. 1,
Fig. 5 einen Teil der Innenseite der Rückplatte, die zu der Trägerplatte gemäß Fig.
1 gehört,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 in einem gegenüber Fig. 5 vergrößerten Maßstab eine Einzelheit Y im Schnitt
und
Fig. 8 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab eine Einzelheit X im Schnitt.
[0009] Das Schild gemäß Zeichnung ist aus einem thermoplastischen Kunststoff durch Spritzgießen
hergestellt und besitzt eine Rückplatte (1), eine Trägerplatte (2), nicht gezeigte
Felder, zwei nicht gezeigte Befestigungsschrauben sowie eine nicht gezeigte Trageinrichtung,
die als U-förmiger Bügel ausgebildet ist, der einen vertikalen Pfosten quert, der
zwischen den Bügel-Schenkeln angeordnet ist, in welche die Befestigungsschrauben
geschraubt sind. Die Trägerplatte (2) weist verschieden große rechteckige Fenster
(3) auf, in welche die nicht gezeigten Felder gesetzt werden, die nach vorne hin
mit Zeichen versehen sind und nach hinten zwei rechtwinkelig wegragende Schenkel tragen,
die an den freien Enden je eine stufenartig vorspringende Rastnase tragen. Jedes Fenster
(3) begrenzt mit zwei einander gegenüberliegenden Rändern einen Schlitz (4) und jedes
Feld wird mit den beiden Schenkeln durch die beiden Schlitze (4) eines Fensters (3)
geschoben, wobei die Nasen hinter die beiden die Schlitze begrenzenden Fenster-Ränder
einschnappend greifen.
[0010] An der Rückseite der Trägerplatte (2) ist außen randseitig ein umlaufender Sims (5)
vorgesehen, auf dem die angebaute Rückplatte aufliegt, und ist um jedes Fenster (3)
verlaufend ein Sims (6) vorgesehen, dessen Höhe rechtwinkelig zur Trägerplatte kleiner
ist als die des randseitigen Simses (5). Jedes Fenster (3) ist von einem mit der
Trägerplatte (2) einstückigen Quersteg (7) überspannt, der von der Vorderseite der
Trägerplatte einen der Dicke des Fensters entsprechenden Abstand aufweist und rückseitig
beim Schlitz (4) einen verstärkenden Sims (8) trägt. Jedem Schlitz (4) ist - bis auf
eine weiter unten geschilderte Ausnahme - eine Rippe (9) zugeordnet. Die schmalen,
länglichen Rippen (9) sind an der Rückplatte (1) einstückig mit dieser vorgesehen
und ragen bei angebauter Rückplatte in die Schlitze (3) jeweils zwischen Quersteg
(7) und Schenkel eines eingesetzten Feldes.
[0011] Im Mittenbereich der Trägerplatte (2) sind die Querstege (7) von nur zwei Fenster
(3) jeweils mit einem Durchgangsloch (10) versehen, das sich auch auf einen ringartigen
Abstützvorsprung (11) erstreckt, der rückseitig von der Trägerplatte mit der gleichen
Höhe wie der randseitige Sims (5) wegragt. Das Durchgangsloch (10) ist im Bereich
des Quersteges (7) als im Durchmesser größere Ansenkung (12) zur Aufnahme eines Schraubenkopfes
ausgebildet und weist im Abstützvorsprung (11) den dem Schraubenschaft zuzuordnenden
Durchmesser auf. Der Abstand jedes Durchgangsloches (10) von der seitlichen Außenkante
der Trägerplatte (2) ist größer als ein Drittel und nur wenig kleiner als die Hälfte
des Abstandes der beiden Durchgangslöcher (10) voneinander. Die Lage der Durchgangslöcher
(10) ist auf die als U-Bügel ausgebildete Trageinrichtung abgestellt. Jedem Durchgangsloch
(10) der Trägerplatte (2) ist ein Durchgangsloch (13) der Rückplatte (1) zugeordnet.
Wie Fig. 5 zeigt sind an den den Durchgangslöchern (3) zugeordneten Stellen (14),
denen an sich Rippen zur Feld-Sicherung zuzuordnen sind, keine Rippen vorgesehen.
In Fig. 3 ist eine Befestigungsschraube (22) mit einem Kopf (23) angedeutet.
[0012] Die Trägerplatte (2) weist vier Eckbereiche (15) auf, in denen jeweils auf der der
Rückplatte (1) zugewandten Seite eine Muffe (16) angeformt ist. Die Muffe (16) besitzt
einen Innendurchmesser, der größer ist als der eines Durchbruches (17), der von der
Muffe umschlossen in der Trägerplatte vorgesehen ist und der zur Vorderseite der Trägerplatte
hin von einer relativ dünnen, membranartige Querwand (18) abgedeckt ist. Die Höhe
der Muffe (16) rechtwinkelig zur Trägerplatte (2) ist ebenso groß wie die des randseitigen
Simses (5). Die Rückplatte (1) weist auf der Seite der Rippen (9) in den Eckbereichen
(15) je einen Zapfen (19) auf, der mit einer durch die Rückplatte hindurchgehenden
axialen Bohrung (20) versehen ist, die bei angebauter Rückplatte mit dem Durchbruch
(17) fluchtet. Der Außendurchmesser des im Querschnitt kreisrunden Zapfens (19) ist
um ein Spiel kleiner als der Innendurchmesser der innen im Querschnitt kreisrunden
Muffe (16). Jedoch weist der Zapfen (19) außen um den Umfang herum gleichmäßig verteilt
vier Rippen (21) auf, die mit Abstand vom freien Ende des Zapfens (19) enden und von
denen in Fig. 7 nur zwei gezeigt sind. Die Rippen (21) sind im Querschnitt sehr klein,
füllen das zuletzt erwähnte Spiel aus und sind in radialer Richtung so groß, daß die
aufgeschobene Muffe (16) stramm und fest auf dem Zapfen sitzt.
1. Schild, bei dem eine Trägerplatte und eine Rückplatte zusammengesetzt und mit
Durchgangslöchern für mindestens eine durchzusteckende Befestigungsschraube mit Kopf
versehen sind, bei dem die Trägerplatte Fenster und diese überquerende Querstege,
die mit dem Fensterrand Schlitze begrenzen, aufweist, bei dem in die Fenster Felder
gesetzt sind, die mit federnd biegbaren Schenkeln durch die Schlitze greifen und den
Schlitzrand hintergreifen, bei dem an der Rückplatte Rippen vorgesehen sind, die
in die Schlitze neben die Schenkel ragen und bei dem die Trägerplatte bei dem Durchgangsloch
über einen Abstützvorsprung gegen die Rückplatte abgestützt ist und bei dem die mindestens
eine Befestigungsschraube hinter dem Schild an einer Trageinrichtung angreift sowie
an den Eckbereichen lösbare Verbindungseinrichtungen nur zur Verbindung von Trägerplatte
und Rückplatte vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verbindungseinrichtung von einer Muffe (16) und einem darin klemmend festsitzenden
Zapfen (19) gebildet ist, die einerseits mit der Trägerplatte (2) und andererseits
mit der Rückplatte (1) einstückig sind.
2. Schild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Muffe (16) und Zapfen (19) längsverlaufende angeformte Rippen (21)
geringen Querschnittes vorgesehen sind.
3. Schild nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier Rippen (21) über den Umfang verteilt sind.
4. Schild nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei Trägerplatte und Rückplatte bei jeder
Verbindungseinrichtung einen Durchbruch aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (19) mit einer axialen Bohrung (20) versehen ist, welche die beiden
Durchbrüche (17) verbindet.
5. Schild nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (17) der Trägerplatte (2) zu deren Außenseite hin von einer in
der Dicke verminderten Querwand (18) abgesperrt ist.