(19)
(11) EP 0 278 229 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.08.1988  Patentblatt  1988/33

(21) Anmeldenummer: 88100240.6

(22) Anmeldetag:  11.01.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F02M 51/00, H01R 25/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 06.02.1987 DE 3703592
05.08.1987 DE 3725980

(71) Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Hafner, Udo, Ing. (grad.)
    D-7073 Lorch (DE)
  • Reiter, Ferdinand, Dipl.-Ing. (BA)
    D-7145 Markgröningen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zur elektrischen Kontaktierung von elektromagnetisch betätigbaren Kraftstoffeinspritzventilen


    (57) Bei der elektrischen Kontaktierung von Kraftstoffeinspritzventilen für Kraftstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen ist es bisher üblich, nacheinander auf jedes der einzelnen Kraftstoffeinspritzven­tile je einen mit einem elektronischen Steuergerät verbundenen ein­zelnen elektrischen Stecker aufzustecken. Es ist deshalb bei der elektrischen Kontaktierung diese Kraftstoffeinspritzventile ein ho­her Montageaufwand erforderlich.
    Zur Verringerung des Montageaufwandes und zur besseren Sicherung der Stecker (19) sind die einzelnen, jedem Kraftstoffeinspritzventil (1) zugeordneten Stecker (9) an einer gemeinsamen Kontaktierungsleiste (14) angeordnet, die mittels Schrauben (18) an der Brennkraftma­schine befestigbar ist und über einen Kabelstrang (22) mit dem elek­tronischen Steuergerät (8) verbindbar ist.




    Beschreibung

    Stand der Technik



    [0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es sind bereits Kraftstoffeinspritzventile bekannt, bei denen die elektrische Kontaktierung durch einzelne Stecker er­folgt, die nacheinander auf jedes zugeordnete Kraftstoffeinspritz­ventil gesteckt werden. Dieses bedeutet einen erheblichen Aufwand bei der Montage der Kraftstoffeinspritzventile an der Brennkraft­maschine, da zunächst die Kraftstoffeinspritzventile in die einzel­nen dafür vorgesehenen Öffnungen an den Einzelansaugrohren der Zy­linder der Brennkraftmaschine eingesteckt werden und danach durch einzelne Spannpratzen, die axiale Fixierung der Kraftstoffeinspritz­ventile in diesen Öffnungen erfolgt. Anschließend daran wird auf je­des Kraftstoffeinspritzventil der mit dem elektronischen Steuergerät elektrisch leitend verbundene Stecker gesteckt.

    Vorteile der Erfindung



    [0002] Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die elektrische Kontaktierung mehrerer Kraftstoffeinspritzventile mittels den an der Kontaktierungsleiste angeordneten Steckern in einem Arbeitsgang gleichzeitig erfolgt und dabei auch zugleich eine Kraft in axialer Richtung auf die Kraftstoffeinspritzventile ausgeübt werden kann, durch die die Kraftstoffeinspritzventile in axialer Richtung fixier­bar sind. Es können auch die Kraftstoffeinspritzventile auf die Stecker der Kontaktierungsleiste gesteckt und dann mittels der Kon­taktierungsleiste gemeinsam in die Öffnungen an den Einzelansaugroh­ren bzw. Zylindern am Zylinderkopf der Brennkraftmaschine eingeführt werden.

    [0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor­teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich.

    [0004] Vorteilhaft ist es, die Stecker aus einem ersten und zweiten Steckerteil auszubilden und die Steckerteile so miteinander zu ver­binden, daß eines der Steckerteile durch eine Steckeröffnung der Kontaktierungsleiste hindurchgreift und die Kontaktierungsleiste zwischen den beiden Steckerteilen gehalten wird.

    [0005] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Stecker an der aus Kunststoff gefertigten Kontaktie­rungsleiste ausgebildet sind.

    [0006] Vorteilhaft ist es ebenfalls, an der Kontaktierungsleiste einen mit den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen der Stecker ver bundenen Anschlußstecker anzuordnen.

    Zeichnung



    [0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs­ gemäß ausgestalteten Kontaktierungsleiste in Draufsicht, Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Figur 1, Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 1, Figur 4 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgestalteten Kontaktie­rungsleiste in geschnittener Draufsicht, Figur 5 ein drittes Ausfüh­rungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kontaktierungs­leiste in geschnittener Draufsicht, Figur 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Figur 5, Figur 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Figur 5, Figur 8 eine Teildarstellung der zweiten Kon­taktelemente in geändertem Maßstab, Figur 9 ein viertes Ausführungs­beispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kontaktierungsleiste, Figur 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Figur 9, Figur 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in Figur 9, Figur 12 eine Teilansicht einer bandförmigen Kontaktschiene mit einem Flachstecker.

    Beschreibung der Ausführungsbeispiele



    [0008] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur elektri­schen Kontaktierung von elektromagnetisch betätigbaren Kraftstoff­einspritzventilen 1 nach den Figuren 1 bis 3 sind vier Kraftstoff­einspritzventile 1 in gestufte Aufnahmeöffnungen 2 von Einzelansaug­rohren oder an Zylindern 3 unmittelbar vor den Einlaßventilen von gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschinen eingesetzt. Dem nicht dargestellten Einspritzende des Kraftstoffeinspritzventi­les 1 abgewandt weist das Kraftstoffeinspritzventil ein Kopfende 4 auf, aus dem als erste elektrisch leitende Kontaktelemente ausgebil­dete Kontaktstifte 5, in der Regel zwei, herausragen. Die Kontakt­stifte 5 erstrecken sich etwa in Richtung der Längsachse 6 des Kraftstoffeinspritzventiles 1 und sind elektrisch leitend mit einer nicht dargestellten Magnetspule verbunden. Vorzugsweise weisen die Kontaktstifte 5 einen rechteckförmigen Querschnitt auf. Die elektri­sche Verbindung jedes einzelnen Kraftstoffeinspritzventiles mit ei­nem elektronischen Steuergerät 8 erfolgt über Stecker 9, wobei jedem Kraftstoffeinspritzventil 1 ein Stecker 9 zugeordnet ist. Die Kraft­stoffeinspritzventile 1 und das Steuergerät 8 sind Komponenten einer Kraftstoffeinspritzanlage, bei der die Dosierung der über die Kraft­stoffeinspritzventile 1 eingespritzten Kraftstoffmenge in Abhängig­keit von dem elektronischen Steuergerät 8 eingegebenen Betriebskenn­größen der Brennkraftmaschine wie Ansaugluftmenge 10, Last 11, Tem­peratur 12 und andere erfolgt. Gemäß der Erfindung sind die Stecker 9 an einer gemeinsamen Kontaktierungsleiste 14 angeordnet, die ganz flach ausgebildet sein oder entsprechend den Zeichnungen eine bei­spielsweise wannenförmige Gestalt haben und aus Blech ausgebildet sein kann. Bei der wannenförmigen Gestalt der Kontaktierungsleiste 14 ist ein Randbereich 15 am Umfang der gesamten Kontaktierungs­leiste etwa rechtwinklig gegenüber einem ebenen Innenbereich 16 ab­gebogen. Dieser abgebogene Randbereich 1 kann sich auch nur über ei­nen Teilbereich des Umfanges der Kontaktierungsleiste erstrecken, beispielsweise nur über einen oder beide Randbereiche an den Schmal­seiten der Kontaktierungsleiste oder über eine oder beide Randberei­che an den Längsseiten der Kontakierungsleiste 14. Die Kontaktie­rungsleiste kann aus Metall, Kunststoff oder Keramik bestehen und weist Befestigungslöcher 17 auf, durch welche Schrauben 18 gesteckt und zur Befestigung der Kontaktierungsleiste an der Brennkraftma­schine in die Wandung der Brennkraftmaschine eingeschraubt werden können. Die dargestellte Kontaktierungsleiste 14 hat eine längliche gerade Form, die Kontaktierungsleiste könnte jedoch ebenfalls in Längsrichtung eine gebogene Form aufweisen, falls die Kraftstoffein­spritzventile nicht in einer Linie hintereinander angeordnet sind. Die dargestellte Kontaktierungsleiste 14 weist vier in axialer Rich­tung der Kontaktierungsleiste mit Abstand zueinander angeordnete Stecker für vier einzelne Kraftstoffeinspritzventile 1 auf. Zu den einzelnen Steckern 9 führen elektrische Leitungen 20, die entweder von einem gestrichelt dargestellten und an der Kontaktierungsleiste angeordneten Anschlußstecker 21 ausgehen oder zu einem Kabelstrang 22 führen, der entweder über eine nicht dargestellte Steckverbindung oder direkt mit dem elektronischen Steuergerät 8 verbunden ist. Über den Anschlußstecker 21 kann ebenfalls eine Steckverbindung mit einem gestrichelt dargestellten Gegenstecker 23 hergestellt werden, der mit dem Kabelstrang 22 verbunden ist. Die axialen Abstände und die Lage der Stecker 9 zueinander an der Kontaktierungsleiste richten sich nach den Abständen und der Lage der Kraftstoffeinspritzventile 1 an der Brennkraftmaschine.

    [0009] Durch die an der gemeinsamen Kontaktierungsleiste 14 angeordneten Stecker 9 ist bei der Montage eine gleichzeitige Herstellung einer Steckverbindung zwischen allen Kraftstoffeinspritzventilen 1 und den Steckern 9 möglich. Nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird jeder Stecker 9 aus einem ersten Steckerteil 25 und einem zweiten Steckerteil 26 gebildet. Das zweite Steckerteil 26 weist einen sich in Richtung der Längsachse 6 erstreckenden Ansatz 27 auf, der durch eine Steckeröffnung 28 im Innenbereich 16 der Kontaktierungsleiste 14 hindurchgreift und in eine Aufnahmeöffnung 29 des andererseits der Kontaktierungsleiste 14 angeordneten ersten Steckerteils 25 hin­einragt. Der Kontaktierungsleiste 14 zugewandt weist das erste Steckerteil 25 in das Innere der Aufnahmeöffnung 29 ragende Rast­nasen 30 auf, die bei der Montage mit dem zweiten Steckerteil 26 in eine Rastnut 31 am Ansatz 27 des zweiten Steckerteiles 26 einrasten und somit das erste Steckerteil 25 und das zweite Steckerteil 26 in axialer Richtung zueinander fixieren. Es ist natürlich auch eine an­dere Befestigungsart der beiden Steckerteile 25, 26 aneinander denk­bar, beispielsweise könnten die Rastnasen am Ansatz 27 und die Rast­nut könnte am ersten Steckerteil 25 ausgebildet sein. In diesem Zu­stand stützt sich eine Anschlagnase 33 des Bodens 34 der topfförmi­gen Aufnahmeöffnung 29 an der Stirnfläche 35 des Ansatzes 27 ab und zwischen dem Boden 34 und der Stirnfläche 35 wird ein die Anschlag­nase umgebender Steckerdichtring 36 verspannt. Das erste Steckerteil 25 und das zweite Steckerteil 26 sind vorteilhafterweise aus Kunst­stoff gefertigt und haften oder klemmen zwischen sich die Kontaktie­ rungsleiste 14, wozu die beiden Steckerteile die Steckeröffnung 28 nach außen hin überragen, wobei gegebenenfalls in axialer Richtung durchaus zwischen den Steckerteilen und der Kontaktierungsleiste ein Spiel vorhanden sein kann. In dem ersten Steckerteil 25 sind zweite elektrisch leitende Kontaktelemente 37 mit ihrem einen Ende einge­gossen, deren andere Enden innerhalb des Steckerdichtringes liegend in die Aufnahmeöffnung 29 ragen und auf die Kontaktstifte 5 ausge­richtet sind, die sie teilweise unter Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung umgreifen. Die zweiten elektrisch leitenden Kontaktelemente sind dabei innerhalb des ersten Steckerteiles 25 elektrisch leitend mit je einer elektrischen Leitung 20 verbunden und sind vorteilhafterweise anderen Endes als sogenannte Flach­stecker ausgebildet. Im montierten Zustand umgreift das zweite Steckerteil 26 mit einer beispielsweise rechteckförmig ausgebildeten Übergreiföffnung 38 das zumindest ebenfalls teilweise mit einem rechteckförmigen Querschnitt versehene Kopfende 4 und stützt sich mit seiner Steckerstirnfläche 39 an einem Bund 40 des Kraftstoffein­spritzventiles 1 ab, der andererseits auf diese Weise gegen einen Rand 41 der gestuften Aufnahmeöffnung 2 gepreßt wird, wodurch das Kraftstoffeinspritzventil in axialer Richtung fixiert wird. Der Bund 40 kann auch an einem Zwischenring 42 ausgebildet sein, wie er in Figur 3 dargestellt ist, und der mit einer Zentralöffnung 43 das Kopfende 4 umgreifend am Kraftstoffeinspritzventil 1 anliegt. Im auf das Kopfende 4 des Kraftstoffeinspritzventiles 1 aufgesteckten Zu­stand des Steckers 9 ragen die Kontaktstifte 5 von der einen Seite und die Flachstecker 37 von der anderen Seite in je eine von der Übergreiföffnung 38 zur Stirnfläche 35 des Ansatzes 27 verlaufenden Durchgangsöffnung 44 und stellen eine elektrisch leitende Steckver­bindung her. Die Durchgangsöffnungen 44 haben in etwa den gleichen Abstand zueinander, wie die Kontaktstifte 5. Die Abdichtung zwischen dem Stecker 9 und der Aufnahmeöffnung 2 kann durch einen Dichtring 45 erfolgen, der in eine Umfangsnut 52 des zweiten Steckerteiles 26 eingelegt ist und an der Wandung der Aufnahmeöffnung 2 unter Span­nung anliegt.

    [0010] Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 4 sind die gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 gleichblei­benden und gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Kontaktierungsleiste 46 und die Stecker 9 sind bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 4 als ein gemeinsamen Teil aus Kunststoff gefertigt, z.b. als Spritzgußteil. Dabei ist die Kontaktierungsleiste 46 ebenfalls langgestreckt ausgebildet. Wie in den Figuren 6 und 7 beispielsweise dargestellt ist, sind verschie­dene Querschnitte der Kontaktierungsleiste 46 möglich. Entsprechend Figur 6 kann die Kontaktierungsleiste 46 eine umlaufende ebene Grundplatte 47 aufweisen, die in ihrem mittleren Bereich in Ein­spannabschnitte 48 und Steckerabschnitte 49 übergeht. Die Einspann­abschnitte 48 und die Steckerabschnitte 49 erheben sich jeweils auf der den Kraftstoffeinspritzventilen 1 abgewandten Seite über die Grundplatte 47 hinaus. So ist beispielsweise jeder Einspannabschnitt 48 wannenförmig ausgebildet, mit einem der Grundplatte 47 zugewand­ten kreuzförmigen Spannboden 50, der bei ausreichender Festigkeit möglichst wenig Material benötigt und durch dessen Befestigungslö­cher 17 die Schrauben 18 zur Einspannung der Kontaktierungsleiste 46 einführbar sind. Der beispielsweise kreuzförmige Spannboden 50 kann einen das Befestigungsloch 17 aufnehmenden kreisförmigen Mittelbe­reich aufweisen, von dem sternförmig beispielsweise vier Stege unter Bildung von Aussparungen 51 zur Grundplatte 47 hin verlaufen. Jeder wannenförmige Einspannabschnitt 48 weist von der Grundplatte 47 fortführende Seitenwände 53 auf, in denen zumindest teilweise von der Leistenstirnfläche 60 ausgehende Schlitze 54 ausgespart sind, durch die elektrische Leitungen 20 zu den einzelnen Steckern 9 bzw. zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen 37 der Stecker 9 ge­führt sind. Die elektrischen Leitungen 20 können als Runddraht oder bandförmige Kontaktschienen ausgebildet sein, wie beispielsweise im Querschnitt in den Figuren 6 und 8 dargestellt ist. Bei dem Ausfüh­rungsbeispiel nach Figur 4 sind die elektrischen Leitungen 20 so an­geschlossen, daß die einzelnen Kraftstoffeinspritzventile 1 elek­ trisch parallel geschaltet sind, so daß alle durch die Kontaktie­rungsleiste 46 kontaktierten Kraftstoffeinspritzventile 1 gleichzei­tig erregbar sind. Die elektrischen Leitungen 20 können, wie bereits zu Figur 1 ausgeführt wurde, als Einzelleitungen aus der Kontaktie­rungsleiste 46 herausgeführt werden und als Kabelstrang 22 zum elek­tronischen Steuergerät 8 führen, oder entsprechend der Darstellung in Figur 5 und der Beschreibung zu Figur 1 mit einem an der Kontak­tierungsleiste 46 angeformten Anschlußstecker 21 in Verbindung ste­hen. Die auch als elektrische Leitungen dienenden bandförmigen Kon­taktschienen 20 können im Bereich der Stecker 9 als zweite Kontakt­elemente 37 in Form von Flachsteckern ausgebildet sein, indem dieser Bereich der Kontaktschiene in einem Biegeverfahren zu einem Flach­stecker geformt wird, dessen Querschnitt eine U-Form aufweist mit Schenkeln, die in Richtung zu den Kontaktstiften 5 hin offen sind und diesen unter Spannung teilweise umgreifen. Zweckmäßigerweise ist dabei der Kontaktstift 5 mit einem rechteckförmigen Querschnitt ver­sehen. Dem offenen Ende des Flachsteckers 37 abgewandt weist der Flachstecker eine Durchstecköffnung 55 auf, die zweckmäßigerweise bei einem rechteckigen Kontaktstift 5 ebenfalls rechteckförmig aus­gebildet ist und ein Hindurchstecken des Kontaktstiftes 5 ermög­licht, wobei in Längsrichtung die Durchstecköffnung 55 wesentlich länger ausgebildet ist als der Kontaktstift, um genügend Spiel als Toleranzausgleich zur Verfügung zu haben. Die elektrischen Leitungen 20 können auch in Leitungsnuten 56 der Grundplatte 47 (siehe Figur 6) geführt sein. Stützstege 57 von der Grundplatte 47 zu den Seiten­wänden 53 oder zum Stecker 9 verlaufend gewährleisten eine ausrei­chende Steifigkeit der Kontaktierungsleiste 46.

    [0011] Entsprechend den Erfordernissen wechseln sich Einspannabschnitte 48 und Steckerabschnitte 49 der Kontaktleiste 46 ab. In Figur 7 ist beispielsweise ein Querschnitt durch einen Steckerabschnitt 49 dar­gestellt, der sich topfförmig aus der Grundplatte 47 wie die Seiten­wände 53 erhebt und mit einer Auswölbung 59 das Kopfende 4 des Kraftstoffeinspritzventiles 1 umgreift, das in die sacklochförmig ausgebildete Übergreiföffnung 38 der Auswölbung 59 hinein ragt und dort mit seinen Kontaktstiften 5 in die Flachstecker 37 eingreift, die mit den elektrischen Leitungen 20 verbunden in den Steckern 9 innerhalb der Übergreiföffnung 38 gehalten werden. Die elektrischen Leitungen können ebenfalls im Bereich der Steckerabschnitte 49 in in den Wandungen des Steckerabschnittes ausgebildeten Schlitzen 54 oder Leitungsnuten 56 geführt werden. Im Bereich der Steckerabschnitte 49 gehen die Seitenwände 53 der Einspannabschnitte 48 in die Auswölbung 59 über. Die Grundplatte 47 weist an ihrer der Auswölbung 59 abge­wandten Leistenstirnfläche 60 eine Vertiefung 6l auf, mit der die Kontaktierungsleiste 46 den Bund 40 übergreift und, wie oben bereits zu dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, hierdurch das Kraft­stoffeinspritzventil 1 in axialer Richtung zur Fixierung verspannt. Die Vertiefung 61 ist wie auch eine an der Leistenstirnfläche 60 ausgebildete Ringnut 62 zum Einzelsaugrohr bzw. Zylinder 3 hin of­fen. In die Ringnut 62 ist ein Dichtring 63 eingelegt, der in der Grundplatte 47 verlaufend bei mittels der Schrauben 18 angeschraub­ter Kontaktierungsleiste 46 zwischen der Kontaktierungsleiste 46 und den Einzelansaugrohren bzw. Zylindern 3 zu den Kraftstoffeinspritz­ventilen 1 hin abdichtet.

    [0012] Das dritte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kontaktie­rungsleiste 46 verwendet die gleichen Bezugszeichen für gleichwir­kende und gleiche Teile, wie sie bisher für die vorhergehenden Aus­führungsbeispiele verwendet wurden. Die ebenfalls aus Kunststoff ge­meinsam mit den Steckern 9 gefertigte Kontaktierungsleiste 46, die in den Querschnitten von Einspannabschnitt 48 und Steckerabschnitt 49 ebenfalls Querschnitte entsprechend den Figuren 6 und 7 aufweist, unterscheidet sich lediglich durch die Anbringung eines Anschluß­steckers 21 und die Führung der elektrischen Leitungen 20 von dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 4. Bei dem dritten Ausfüh­rungsbeispiel nach Figur 5 sind die elektrischen Leitungen 20 so ge­führt, daß die durch die Kontaktierungsleiste 46 kontaktierten Kraftstoffeinspritzventile 1 nacheinander oder in Gruppen durch das elektronische Steuergerät erregbar sind.

    [0013] Bei dem vierten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 9 bis 12 sind die gegenüber den bisherigen Ausführungsbeispielen gleichbleibenden und gleichwirkenden Teile durch die gleichen Bezugszeichen gekenn­zeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Kontaktierungs­leiste 70 aus Kunststoff gefertigt, z.b. äls Spritzgußteil. Die Kon­taktierungsleiste 70 ist lang gestreckt ausgebildet und weist mit Abstand zueinander erhaben angeformte Hauben 71 auf, die ein Gehäuse für jeden Stecker 9 bildend je eine sacklochförmige Steckeröffnung 72 haben. Die Hauben 71 ragen aus einer Grundplatte 73 der Kontak­tierungsleiste 70 heraus. Zwischen den Hauben 71 erstreckt sich in Längsrichtung der Kontaktierungsleiste 70 eine Versteifungsrippe 74. Den Hauben 71 und der Versteifungsrippe 74 abgewandt verläuft inner­halb der Kontaktierungsleiste 70 eine zur Leistenstirnfläche 75 hin, mit der die Kontaktierungsleiste an der Brennkraftmaschine anliegt, offene Längsnut 76, die die einzelnen Steckeröffnungen 72 schneidet und miteinander verbindet. Die Steckeröffnungen 72 sind zur Längsnut 76 und der Leistenstirnfläche hin offen. In einer Ringnut 62 der Leistenstirnfläche 75 kann ein Dichtring 63 angeordnet sein, der sich an einer geeigneten Anlagefläche der Brennkraftmaschine ab­stützt, so daß die Längsnut 76 im wesentlichen nach außen hin abge­dichtet ist. Die Befestigung der Kontaktierungsleiste 70 an der Brennkraftmaschine erfolgt mittels Schrauben 18. Hierfür weist die Kontaktierungsleiste mit Abstand zueinander Befestigungslöcher 17 auf, in die eine Zentrierbuchse 78 eingesetzt sein kann, die in eine Zentrieröffnung 79 der Brennkraftmaschine mit engem Spiel ragt. In eine Schraubenöffnung 80 der Zentrierbuchse 78 ist die Schraube 18 eingesetzt und mit einer Gewindebohrung 81 der Brennkraftmaschine verschraubt. In Figur 9 sind vier Schrauben 18 an der Kontaktie­rungsleiste vorgesehen und vier Stecker 9.

    [0014] Beim Anschrauben der Kontaktierungsleiste 70 an der Brennkraftma­schine kann die Leistenstirnfläche 75 dazu dienen an dem Bund 40 je­des Kraftstoffeinspritzventiles 1 anzugreifen und jedes Kraftstoff­einspritzventil in axialer Richtung zu verspannen.

    [0015] Zur Längsnut 76 hin offen sind ebenfalls in Längsrichtung der Kon­taktierungsleiste 70 verlaufende Kontaktschienennuten 82 vorgesehen, die die einzelnen Steckeröffnungen 72 schneiden und symmetrisch zur Leistenachse 83 verlaufen. Die beiden Kontaktschienennuten 82 dienen der Aufnahme und Führung je einer als elektrische Leitung dienenden bandförmigen Kontaktschiene 85. Jede Kontaktschiene 85 steht über den Anschlußstecker 21 mit dem elektronischen Steuergerät in Verbin­dung. Wie in Figur 10 in den beiden rechten Steckeröffnungen 72 und in Figur 12 in geändertem Maßstab gezeigt, ist jede Kontaktschiene 85 aus ihrer Bandebene heraus unter Bildung von einzelnen Bögen 86 mäanderförmig gebogen, so daß jeder Bogen 86 in eine Steckeröffnung 72 ragt. Dabei kann jeder Bogen 86 mit Ausgleichswölbungen 87 ver­sehen sein, die einen gewissen Längenausgleich gewährleisten. Im Be­reich der Stecker 9 ist jeder Bogen 86 mit einem als zweites Kon­taktelement dienenden Flachstecker 37 elektrisch leitend verbunden, z.B. verschweißt, verklemmt oder verlötet.

    [0016] In jede Steckeröffnung 72 ist zur Bildung je eines Steckers 9 ein Einsatzkörper 88 eingesetzt, der mit einer Haube 71 durch eine Schraube oder eine Rastverbindung verbunden sein kann. In Figur 9 ist lediglich ein Einsatzkörper 88 in der zweiten Steckeröffnung 72 von links dargestellt, und in Figur 10 ist lediglich in der ersten und der zweiten Steckeröffnung 72 von links je ein Einsatzkörper ge­zeigt. Jeder Einsatzkörper 88 weist Führungsnuten 89 auf, die sich etwa parallel zur Steckerlängsachse 6 erstrecken und je einen Bogen 86 der Kontaktschienen 85 führen. Außerdem weist jeder Einsatzkörper 88 entsprechend der erforderlichen Anzahl der Flachstecker 37 Halte­öffnungen 90 auf, die jeden Einsatzkörper 88 in Richtung der Stek­ kerlängsachse 6 durchdringen und zur Halterung der Flachstecker 37 dienen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Halteöffnun­gen 90 zur Aufnahme von je einem Flachstecker 37 im Einsatzkörper 88 vorgesehen, so daß jeder Kontaktstift 5 jedes Kraftstoffeinspritz­ventiles 1 mit einem der Flachstecker 37 elektrisch in Verbindung gebracht werden kann.

    [0017] Die Kontaktierungsleiste 70 ermöglicht, wie bereits zu den weiteren Ausführungsbeispielen beschrieben, die gleichzeitige Herstellung ei­ner Steckverbindung zwischen allen Kraftstoffeinspritzventilen 1 und den Steckern 9.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur elektrischen Kontaktierung von elektromagnetisch betätigbaren Kraftstoffeinspritzventilen, die außer einem elektroni­schen Steuergerät Komponenten einer Kraftstoffeinspritzanlage für eine Brennkraftmaschine sind und erste elektrisch leitende Kontakt­elemente aufweisen, mit denen zweite elektrisch leitende Kontaktele­mente, die in Steckern angeordnet und elektrisch leitend mit dem Steuergerät verbunden sind, in Steckverbindung bringbar sind, da­durch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Stecker (9) an einer gemeinsamen Kontaktierungsleiste (14, 46, 70) angeordnet sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon­taktierungsleiste (14, 46, 70) an der Brennkraftmaschine (3) befestigbar ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stecker (9) aus einem ersten Steckerteil (25, 71) und einem zweiten Steckerteil (26, 88) gebildet wird, die miteinander verbindbar sind.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Steckerteile (25, 26) in axialer Richtung einen Ansatz (27) hat, der durch eine Steckeröffnung (28) der Kontaktierungsleiste (14) hindurchgreift und in das andere Steckerteil (25, 26) ragt.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon­taktierungsleiste (14) zwischen den beiden Steckerteilen (25, 26) eingefügt ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei­den Steckerteile (25, 26, 71, 88) durch eine Rastverbindung (30, 31) miteinander verbindbar sind.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kraftstoffeinspritzventil (1) zugewandte Steckerteil (26) auf das Kraftstoffeinspritzventil (1) eine Kraft zur axialen Fixierung des Kraftstoffeinspritzventiles (1) ausübt.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecker (9) an der aus Kunststoff gefertigten Kontaktierungs­leiste (46, 70) ausgebildet sind.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Kontaktelemente (37) in den Steckern (9) mit in der Kontak­tierungsleiste (46, 70) geführten elektrischen Leitungen (20, 85) verbunden sind.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leitungen (20, 85) mindestens teilweise als bandförmige Kontaktschienen ausgebildet sind.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bandförmigen Kontaktschienen (20, 85) im Bereich der Stecker (9) mit den als Flachsteckern ausgebildeten zweiten Kontaktelementen (37) versehen sind, in die die ersten Kontaktelemente (5) der Kraftstoff­einspritzventile (1) eingreifen.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsleiste (46, 70) auf das Kraftstoffeinspritzventil (1) eine Kraft zur axialen Fixierung des Kraftstoffeinspritzventiles (1) ausübt.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kontaktierungsleiste (14, 46, 70) ein mit den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen (37) der Stecker (9) verbundener An­schlußstecker (21) angeordnet ist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsleiste (70) aus Kunststoff gefertigt ist und mit Ab­stand zueinander erhaben angeformte Hauben (71) aufweist, die ein Gehäuse für die Stecker (9) bildend je eine sacklochförmige Stecker­öffnung (72) haben, in die je ein Einsatzkörper (88) eingesetzt ist, durch den die zweiten Kontaktelemente (37) gehalten werden.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Kontaktelemente (37) in den Steckern (9) mit in der Kontak­tierungsleiste (70) geführten elektrischen Leitungen (85) elektrisch leitend verbunden sind.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leitungen in der Kontaktierungsleiste (70) als bandför­mige Kontaktschienen (85) ausgebildet sind.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Kontaktelemente als Flachstecker (37) ausgebildet sind.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jede bandförmige Kontaktschiene (85) aus ihrer Bandebene heraus unter Bildung von Bögen (86) mäanderförmig gebogen ist und jeder Bogen (86) in eine Steckeröffnung (72) ragt.
     
    19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bogen (86) zwischen der Wandung des Einsatzkörpers (88) und der Wan­dung der Steckeröffnung (72) verläuft.
     
    20. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsleiste (70) an der Brennkraftmaschine befestigbar ist und dabei auf jedes Kraftstoffeinspritzventil (1) eine Kraft zur axialen Fixierung des Kraftstoffeinspritzventiles (1) ausübt.
     
    21. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kontaktierungsleistung (70) ein mit den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen (37) der Stecker (9) über elektrische Leitungen (85) verbundener Anschlußstecker (21) angeordnet ist.
     




    Zeichnung