Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es sind bereits Kraftstoffeinspritzventile bekannt, bei denen die elektrische Kontaktierung
durch einzelne Stecker erfolgt, die nacheinander auf jedes zugeordnete Kraftstoffeinspritzventil
gesteckt werden. Dieses bedeutet einen erheblichen Aufwand bei der Montage der Kraftstoffeinspritzventile
an der Brennkraftmaschine, da zunächst die Kraftstoffeinspritzventile in die einzelnen
dafür vorgesehenen Öffnungen an den Einzelansaugrohren der Zylinder der Brennkraftmaschine
eingesteckt werden und danach durch einzelne Spannpratzen, die axiale Fixierung der
Kraftstoffeinspritzventile in diesen Öffnungen erfolgt. Anschließend daran wird auf
jedes Kraftstoffeinspritzventil der mit dem elektronischen Steuergerät elektrisch
leitend verbundene Stecker gesteckt.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß die elektrische Kontaktierung mehrerer Kraftstoffeinspritzventile
mittels den an der Kontaktierungsleiste angeordneten Steckern in einem Arbeitsgang
gleichzeitig erfolgt und dabei auch zugleich eine Kraft in axialer Richtung auf die
Kraftstoffeinspritzventile ausgeübt werden kann, durch die die Kraftstoffeinspritzventile
in axialer Richtung fixierbar sind. Es können auch die Kraftstoffeinspritzventile
auf die Stecker der Kontaktierungsleiste gesteckt und dann mittels der Kontaktierungsleiste
gemeinsam in die Öffnungen an den Einzelansaugrohren bzw. Zylindern am Zylinderkopf
der Brennkraftmaschine eingeführt werden.
[0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
[0004] Vorteilhaft ist es, die Stecker aus einem ersten und zweiten Steckerteil auszubilden
und die Steckerteile so miteinander zu verbinden, daß eines der Steckerteile durch
eine Steckeröffnung der Kontaktierungsleiste hindurchgreift und die Kontaktierungsleiste
zwischen den beiden Steckerteilen gehalten wird.
[0005] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß die
Stecker an der aus Kunststoff gefertigten Kontaktierungsleiste ausgebildet sind.
[0006] Vorteilhaft ist es ebenfalls, an der Kontaktierungsleiste einen mit den zweiten elektrisch
leitenden Kontaktelementen der Stecker ver bundenen Anschlußstecker anzuordnen.
Zeichnung
[0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel einer erfindungs gemäß ausgestalteten Kontaktierungsleiste in
Draufsicht, Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Figur 1, Figur 3 einen
Schnitt entlang der Linie III-III in Figur 1, Figur 4 ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäß ausgestalteten Kontaktierungsleiste in geschnittener Draufsicht,
Figur 5 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kontaktierungsleiste
in geschnittener Draufsicht, Figur 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Figur
5, Figur 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Figur 5, Figur 8 eine Teildarstellung
der zweiten Kontaktelemente in geändertem Maßstab, Figur 9 ein viertes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kontaktierungsleiste, Figur 10 einen Schnitt entlang
der Linie X-X in Figur 9, Figur 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in Figur
9, Figur 12 eine Teilansicht einer bandförmigen Kontaktschiene mit einem Flachstecker.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0008] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur elektrischen Kontaktierung
von elektromagnetisch betätigbaren Kraftstoffeinspritzventilen 1 nach den Figuren
1 bis 3 sind vier Kraftstoffeinspritzventile 1 in gestufte Aufnahmeöffnungen 2 von
Einzelansaugrohren oder an Zylindern 3 unmittelbar vor den Einlaßventilen von gemischverdichtenden
fremdgezündeten Brennkraftmaschinen eingesetzt. Dem nicht dargestellten Einspritzende
des Kraftstoffeinspritzventiles 1 abgewandt weist das Kraftstoffeinspritzventil ein
Kopfende 4 auf, aus dem als erste elektrisch leitende Kontaktelemente ausgebildete
Kontaktstifte 5, in der Regel zwei, herausragen. Die Kontaktstifte 5 erstrecken sich
etwa in Richtung der Längsachse 6 des Kraftstoffeinspritzventiles 1 und sind elektrisch
leitend mit einer nicht dargestellten Magnetspule verbunden. Vorzugsweise weisen die
Kontaktstifte 5 einen rechteckförmigen Querschnitt auf. Die elektrische Verbindung
jedes einzelnen Kraftstoffeinspritzventiles mit einem elektronischen Steuergerät
8 erfolgt über Stecker 9, wobei jedem Kraftstoffeinspritzventil 1 ein Stecker 9 zugeordnet
ist. Die Kraftstoffeinspritzventile 1 und das Steuergerät 8 sind Komponenten einer
Kraftstoffeinspritzanlage, bei der die Dosierung der über die Kraftstoffeinspritzventile
1 eingespritzten Kraftstoffmenge in Abhängigkeit von dem elektronischen Steuergerät
8 eingegebenen Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine wie Ansaugluftmenge 10,
Last 11, Temperatur 12 und andere erfolgt. Gemäß der Erfindung sind die Stecker 9
an einer gemeinsamen Kontaktierungsleiste 14 angeordnet, die ganz flach ausgebildet
sein oder entsprechend den Zeichnungen eine beispielsweise wannenförmige Gestalt
haben und aus Blech ausgebildet sein kann. Bei der wannenförmigen Gestalt der Kontaktierungsleiste
14 ist ein Randbereich 15 am Umfang der gesamten Kontaktierungsleiste etwa rechtwinklig
gegenüber einem ebenen Innenbereich 16 abgebogen. Dieser abgebogene Randbereich 1
kann sich auch nur über einen Teilbereich des Umfanges der Kontaktierungsleiste erstrecken,
beispielsweise nur über einen oder beide Randbereiche an den Schmalseiten der Kontaktierungsleiste
oder über eine oder beide Randbereiche an den Längsseiten der Kontakierungsleiste
14. Die Kontaktierungsleiste kann aus Metall, Kunststoff oder Keramik bestehen und
weist Befestigungslöcher 17 auf, durch welche Schrauben 18 gesteckt und zur Befestigung
der Kontaktierungsleiste an der Brennkraftmaschine in die Wandung der Brennkraftmaschine
eingeschraubt werden können. Die dargestellte Kontaktierungsleiste 14 hat eine längliche
gerade Form, die Kontaktierungsleiste könnte jedoch ebenfalls in Längsrichtung eine
gebogene Form aufweisen, falls die Kraftstoffeinspritzventile nicht in einer Linie
hintereinander angeordnet sind. Die dargestellte Kontaktierungsleiste 14 weist vier
in axialer Richtung der Kontaktierungsleiste mit Abstand zueinander angeordnete Stecker
für vier einzelne Kraftstoffeinspritzventile 1 auf. Zu den einzelnen Steckern 9 führen
elektrische Leitungen 20, die entweder von einem gestrichelt dargestellten und an
der Kontaktierungsleiste angeordneten Anschlußstecker 21 ausgehen oder zu einem Kabelstrang
22 führen, der entweder über eine nicht dargestellte Steckverbindung oder direkt mit
dem elektronischen Steuergerät 8 verbunden ist. Über den Anschlußstecker 21 kann ebenfalls
eine Steckverbindung mit einem gestrichelt dargestellten Gegenstecker 23 hergestellt
werden, der mit dem Kabelstrang 22 verbunden ist. Die axialen Abstände und die Lage
der Stecker 9 zueinander an der Kontaktierungsleiste richten sich nach den Abständen
und der Lage der Kraftstoffeinspritzventile 1 an der Brennkraftmaschine.
[0009] Durch die an der gemeinsamen Kontaktierungsleiste 14 angeordneten Stecker 9 ist bei
der Montage eine gleichzeitige Herstellung einer Steckverbindung zwischen allen Kraftstoffeinspritzventilen
1 und den Steckern 9 möglich. Nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird jeder
Stecker 9 aus einem ersten Steckerteil 25 und einem zweiten Steckerteil 26 gebildet.
Das zweite Steckerteil 26 weist einen sich in Richtung der Längsachse 6 erstreckenden
Ansatz 27 auf, der durch eine Steckeröffnung 28 im Innenbereich 16 der Kontaktierungsleiste
14 hindurchgreift und in eine Aufnahmeöffnung 29 des andererseits der Kontaktierungsleiste
14 angeordneten ersten Steckerteils 25 hineinragt. Der Kontaktierungsleiste 14 zugewandt
weist das erste Steckerteil 25 in das Innere der Aufnahmeöffnung 29 ragende Rastnasen
30 auf, die bei der Montage mit dem zweiten Steckerteil 26 in eine Rastnut 31 am Ansatz
27 des zweiten Steckerteiles 26 einrasten und somit das erste Steckerteil 25 und das
zweite Steckerteil 26 in axialer Richtung zueinander fixieren. Es ist natürlich auch
eine andere Befestigungsart der beiden Steckerteile 25, 26 aneinander denkbar, beispielsweise
könnten die Rastnasen am Ansatz 27 und die Rastnut könnte am ersten Steckerteil 25
ausgebildet sein. In diesem Zustand stützt sich eine Anschlagnase 33 des Bodens 34
der topfförmigen Aufnahmeöffnung 29 an der Stirnfläche 35 des Ansatzes 27 ab und
zwischen dem Boden 34 und der Stirnfläche 35 wird ein die Anschlagnase umgebender
Steckerdichtring 36 verspannt. Das erste Steckerteil 25 und das zweite Steckerteil
26 sind vorteilhafterweise aus Kunststoff gefertigt und haften oder klemmen zwischen
sich die Kontaktie rungsleiste 14, wozu die beiden Steckerteile die Steckeröffnung
28 nach außen hin überragen, wobei gegebenenfalls in axialer Richtung durchaus zwischen
den Steckerteilen und der Kontaktierungsleiste ein Spiel vorhanden sein kann. In dem
ersten Steckerteil 25 sind zweite elektrisch leitende Kontaktelemente 37 mit ihrem
einen Ende eingegossen, deren andere Enden innerhalb des Steckerdichtringes liegend
in die Aufnahmeöffnung 29 ragen und auf die Kontaktstifte 5 ausgerichtet sind, die
sie teilweise unter Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung umgreifen. Die
zweiten elektrisch leitenden Kontaktelemente sind dabei innerhalb des ersten Steckerteiles
25 elektrisch leitend mit je einer elektrischen Leitung 20 verbunden und sind vorteilhafterweise
anderen Endes als sogenannte Flachstecker ausgebildet. Im montierten Zustand umgreift
das zweite Steckerteil 26 mit einer beispielsweise rechteckförmig ausgebildeten Übergreiföffnung
38 das zumindest ebenfalls teilweise mit einem rechteckförmigen Querschnitt versehene
Kopfende 4 und stützt sich mit seiner Steckerstirnfläche 39 an einem Bund 40 des Kraftstoffeinspritzventiles
1 ab, der andererseits auf diese Weise gegen einen Rand 41 der gestuften Aufnahmeöffnung
2 gepreßt wird, wodurch das Kraftstoffeinspritzventil in axialer Richtung fixiert
wird. Der Bund 40 kann auch an einem Zwischenring 42 ausgebildet sein, wie er in Figur
3 dargestellt ist, und der mit einer Zentralöffnung 43 das Kopfende 4 umgreifend am
Kraftstoffeinspritzventil 1 anliegt. Im auf das Kopfende 4 des Kraftstoffeinspritzventiles
1 aufgesteckten Zustand des Steckers 9 ragen die Kontaktstifte 5 von der einen Seite
und die Flachstecker 37 von der anderen Seite in je eine von der Übergreiföffnung
38 zur Stirnfläche 35 des Ansatzes 27 verlaufenden Durchgangsöffnung 44 und stellen
eine elektrisch leitende Steckverbindung her. Die Durchgangsöffnungen 44 haben in
etwa den gleichen Abstand zueinander, wie die Kontaktstifte 5. Die Abdichtung zwischen
dem Stecker 9 und der Aufnahmeöffnung 2 kann durch einen Dichtring 45 erfolgen, der
in eine Umfangsnut 52 des zweiten Steckerteiles 26 eingelegt ist und an der Wandung
der Aufnahmeöffnung 2 unter Spannung anliegt.
[0010] Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 4 sind die gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 1 bis 3 gleichbleibenden und gleichwirkenden Teile durch die gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Kontaktierungsleiste 46 und die Stecker 9 sind bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 4 als ein gemeinsamen Teil aus Kunststoff
gefertigt, z.b. als Spritzgußteil. Dabei ist die Kontaktierungsleiste 46 ebenfalls
langgestreckt ausgebildet. Wie in den Figuren 6 und 7 beispielsweise dargestellt ist,
sind verschiedene Querschnitte der Kontaktierungsleiste 46 möglich. Entsprechend
Figur 6 kann die Kontaktierungsleiste 46 eine umlaufende ebene Grundplatte 47 aufweisen,
die in ihrem mittleren Bereich in Einspannabschnitte 48 und Steckerabschnitte 49
übergeht. Die Einspannabschnitte 48 und die Steckerabschnitte 49 erheben sich jeweils
auf der den Kraftstoffeinspritzventilen 1 abgewandten Seite über die Grundplatte 47
hinaus. So ist beispielsweise jeder Einspannabschnitt 48 wannenförmig ausgebildet,
mit einem der Grundplatte 47 zugewandten kreuzförmigen Spannboden 50, der bei ausreichender
Festigkeit möglichst wenig Material benötigt und durch dessen Befestigungslöcher
17 die Schrauben 18 zur Einspannung der Kontaktierungsleiste 46 einführbar sind. Der
beispielsweise kreuzförmige Spannboden 50 kann einen das Befestigungsloch 17 aufnehmenden
kreisförmigen Mittelbereich aufweisen, von dem sternförmig beispielsweise vier Stege
unter Bildung von Aussparungen 51 zur Grundplatte 47 hin verlaufen. Jeder wannenförmige
Einspannabschnitt 48 weist von der Grundplatte 47 fortführende Seitenwände 53 auf,
in denen zumindest teilweise von der Leistenstirnfläche 60 ausgehende Schlitze 54
ausgespart sind, durch die elektrische Leitungen 20 zu den einzelnen Steckern 9 bzw.
zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen 37 der Stecker 9 geführt sind. Die
elektrischen Leitungen 20 können als Runddraht oder bandförmige Kontaktschienen ausgebildet
sein, wie beispielsweise im Querschnitt in den Figuren 6 und 8 dargestellt ist. Bei
dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 sind die elektrischen Leitungen 20 so angeschlossen,
daß die einzelnen Kraftstoffeinspritzventile 1 elek trisch parallel geschaltet sind,
so daß alle durch die Kontaktierungsleiste 46 kontaktierten Kraftstoffeinspritzventile
1 gleichzeitig erregbar sind. Die elektrischen Leitungen 20 können, wie bereits zu
Figur 1 ausgeführt wurde, als Einzelleitungen aus der Kontaktierungsleiste 46 herausgeführt
werden und als Kabelstrang 22 zum elektronischen Steuergerät 8 führen, oder entsprechend
der Darstellung in Figur 5 und der Beschreibung zu Figur 1 mit einem an der Kontaktierungsleiste
46 angeformten Anschlußstecker 21 in Verbindung stehen. Die auch als elektrische
Leitungen dienenden bandförmigen Kontaktschienen 20 können im Bereich der Stecker
9 als zweite Kontaktelemente 37 in Form von Flachsteckern ausgebildet sein, indem
dieser Bereich der Kontaktschiene in einem Biegeverfahren zu einem Flachstecker geformt
wird, dessen Querschnitt eine U-Form aufweist mit Schenkeln, die in Richtung zu den
Kontaktstiften 5 hin offen sind und diesen unter Spannung teilweise umgreifen. Zweckmäßigerweise
ist dabei der Kontaktstift 5 mit einem rechteckförmigen Querschnitt versehen. Dem
offenen Ende des Flachsteckers 37 abgewandt weist der Flachstecker eine Durchstecköffnung
55 auf, die zweckmäßigerweise bei einem rechteckigen Kontaktstift 5 ebenfalls rechteckförmig
ausgebildet ist und ein Hindurchstecken des Kontaktstiftes 5 ermöglicht, wobei in
Längsrichtung die Durchstecköffnung 55 wesentlich länger ausgebildet ist als der Kontaktstift,
um genügend Spiel als Toleranzausgleich zur Verfügung zu haben. Die elektrischen Leitungen
20 können auch in Leitungsnuten 56 der Grundplatte 47 (siehe Figur 6) geführt sein.
Stützstege 57 von der Grundplatte 47 zu den Seitenwänden 53 oder zum Stecker 9 verlaufend
gewährleisten eine ausreichende Steifigkeit der Kontaktierungsleiste 46.
[0011] Entsprechend den Erfordernissen wechseln sich Einspannabschnitte 48 und Steckerabschnitte
49 der Kontaktleiste 46 ab. In Figur 7 ist beispielsweise ein Querschnitt durch einen
Steckerabschnitt 49 dargestellt, der sich topfförmig aus der Grundplatte 47 wie die
Seitenwände 53 erhebt und mit einer Auswölbung 59 das Kopfende 4 des Kraftstoffeinspritzventiles
1 umgreift, das in die sacklochförmig ausgebildete Übergreiföffnung 38 der Auswölbung
59 hinein ragt und dort mit seinen Kontaktstiften 5 in die Flachstecker 37 eingreift,
die mit den elektrischen Leitungen 20 verbunden in den Steckern 9 innerhalb der Übergreiföffnung
38 gehalten werden. Die elektrischen Leitungen können ebenfalls im Bereich der Steckerabschnitte
49 in in den Wandungen des Steckerabschnittes ausgebildeten Schlitzen 54 oder Leitungsnuten
56 geführt werden. Im Bereich der Steckerabschnitte 49 gehen die Seitenwände 53 der
Einspannabschnitte 48 in die Auswölbung 59 über. Die Grundplatte 47 weist an ihrer
der Auswölbung 59 abgewandten Leistenstirnfläche 60 eine Vertiefung 6l auf, mit der
die Kontaktierungsleiste 46 den Bund 40 übergreift und, wie oben bereits zu dem ersten
Ausführungsbeispiel beschrieben, hierdurch das Kraftstoffeinspritzventil 1 in axialer
Richtung zur Fixierung verspannt. Die Vertiefung 61 ist wie auch eine an der Leistenstirnfläche
60 ausgebildete Ringnut 62 zum Einzelsaugrohr bzw. Zylinder 3 hin offen. In die Ringnut
62 ist ein Dichtring 63 eingelegt, der in der Grundplatte 47 verlaufend bei mittels
der Schrauben 18 angeschraubter Kontaktierungsleiste 46 zwischen der Kontaktierungsleiste
46 und den Einzelansaugrohren bzw. Zylindern 3 zu den Kraftstoffeinspritzventilen
1 hin abdichtet.
[0012] Das dritte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kontaktierungsleiste 46 verwendet
die gleichen Bezugszeichen für gleichwirkende und gleiche Teile, wie sie bisher für
die vorhergehenden Ausführungsbeispiele verwendet wurden. Die ebenfalls aus Kunststoff
gemeinsam mit den Steckern 9 gefertigte Kontaktierungsleiste 46, die in den Querschnitten
von Einspannabschnitt 48 und Steckerabschnitt 49 ebenfalls Querschnitte entsprechend
den Figuren 6 und 7 aufweist, unterscheidet sich lediglich durch die Anbringung eines
Anschlußsteckers 21 und die Führung der elektrischen Leitungen 20 von dem zweiten
Ausführungsbeispiel nach Figur 4. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel nach Figur
5 sind die elektrischen Leitungen 20 so geführt, daß die durch die Kontaktierungsleiste
46 kontaktierten Kraftstoffeinspritzventile 1 nacheinander oder in Gruppen durch das
elektronische Steuergerät erregbar sind.
[0013] Bei dem vierten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 9 bis 12 sind die gegenüber
den bisherigen Ausführungsbeispielen gleichbleibenden und gleichwirkenden Teile durch
die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die
Kontaktierungsleiste 70 aus Kunststoff gefertigt, z.b. äls Spritzgußteil. Die Kontaktierungsleiste
70 ist lang gestreckt ausgebildet und weist mit Abstand zueinander erhaben angeformte
Hauben 71 auf, die ein Gehäuse für jeden Stecker 9 bildend je eine sacklochförmige
Steckeröffnung 72 haben. Die Hauben 71 ragen aus einer Grundplatte 73 der Kontaktierungsleiste
70 heraus. Zwischen den Hauben 71 erstreckt sich in Längsrichtung der Kontaktierungsleiste
70 eine Versteifungsrippe 74. Den Hauben 71 und der Versteifungsrippe 74 abgewandt
verläuft innerhalb der Kontaktierungsleiste 70 eine zur Leistenstirnfläche 75 hin,
mit der die Kontaktierungsleiste an der Brennkraftmaschine anliegt, offene Längsnut
76, die die einzelnen Steckeröffnungen 72 schneidet und miteinander verbindet. Die
Steckeröffnungen 72 sind zur Längsnut 76 und der Leistenstirnfläche hin offen. In
einer Ringnut 62 der Leistenstirnfläche 75 kann ein Dichtring 63 angeordnet sein,
der sich an einer geeigneten Anlagefläche der Brennkraftmaschine abstützt, so daß
die Längsnut 76 im wesentlichen nach außen hin abgedichtet ist. Die Befestigung der
Kontaktierungsleiste 70 an der Brennkraftmaschine erfolgt mittels Schrauben 18. Hierfür
weist die Kontaktierungsleiste mit Abstand zueinander Befestigungslöcher 17 auf, in
die eine Zentrierbuchse 78 eingesetzt sein kann, die in eine Zentrieröffnung 79 der
Brennkraftmaschine mit engem Spiel ragt. In eine Schraubenöffnung 80 der Zentrierbuchse
78 ist die Schraube 18 eingesetzt und mit einer Gewindebohrung 81 der Brennkraftmaschine
verschraubt. In Figur 9 sind vier Schrauben 18 an der Kontaktierungsleiste vorgesehen
und vier Stecker 9.
[0014] Beim Anschrauben der Kontaktierungsleiste 70 an der Brennkraftmaschine kann die
Leistenstirnfläche 75 dazu dienen an dem Bund 40 jedes Kraftstoffeinspritzventiles
1 anzugreifen und jedes Kraftstoffeinspritzventil in axialer Richtung zu verspannen.
[0015] Zur Längsnut 76 hin offen sind ebenfalls in Längsrichtung der Kontaktierungsleiste
70 verlaufende Kontaktschienennuten 82 vorgesehen, die die einzelnen Steckeröffnungen
72 schneiden und symmetrisch zur Leistenachse 83 verlaufen. Die beiden Kontaktschienennuten
82 dienen der Aufnahme und Führung je einer als elektrische Leitung dienenden bandförmigen
Kontaktschiene 85. Jede Kontaktschiene 85 steht über den Anschlußstecker 21 mit dem
elektronischen Steuergerät in Verbindung. Wie in Figur 10 in den beiden rechten Steckeröffnungen
72 und in Figur 12 in geändertem Maßstab gezeigt, ist jede Kontaktschiene 85 aus ihrer
Bandebene heraus unter Bildung von einzelnen Bögen 86 mäanderförmig gebogen, so daß
jeder Bogen 86 in eine Steckeröffnung 72 ragt. Dabei kann jeder Bogen 86 mit Ausgleichswölbungen
87 versehen sein, die einen gewissen Längenausgleich gewährleisten. Im Bereich der
Stecker 9 ist jeder Bogen 86 mit einem als zweites Kontaktelement dienenden Flachstecker
37 elektrisch leitend verbunden, z.B. verschweißt, verklemmt oder verlötet.
[0016] In jede Steckeröffnung 72 ist zur Bildung je eines Steckers 9 ein Einsatzkörper 88
eingesetzt, der mit einer Haube 71 durch eine Schraube oder eine Rastverbindung verbunden
sein kann. In Figur 9 ist lediglich ein Einsatzkörper 88 in der zweiten Steckeröffnung
72 von links dargestellt, und in Figur 10 ist lediglich in der ersten und der zweiten
Steckeröffnung 72 von links je ein Einsatzkörper gezeigt. Jeder Einsatzkörper 88
weist Führungsnuten 89 auf, die sich etwa parallel zur Steckerlängsachse 6 erstrecken
und je einen Bogen 86 der Kontaktschienen 85 führen. Außerdem weist jeder Einsatzkörper
88 entsprechend der erforderlichen Anzahl der Flachstecker 37 Halteöffnungen 90 auf,
die jeden Einsatzkörper 88 in Richtung der Stek kerlängsachse 6 durchdringen und
zur Halterung der Flachstecker 37 dienen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
zwei Halteöffnungen 90 zur Aufnahme von je einem Flachstecker 37 im Einsatzkörper
88 vorgesehen, so daß jeder Kontaktstift 5 jedes Kraftstoffeinspritzventiles 1 mit
einem der Flachstecker 37 elektrisch in Verbindung gebracht werden kann.
[0017] Die Kontaktierungsleiste 70 ermöglicht, wie bereits zu den weiteren Ausführungsbeispielen
beschrieben, die gleichzeitige Herstellung einer Steckverbindung zwischen allen Kraftstoffeinspritzventilen
1 und den Steckern 9.
1. Vorrichtung zur elektrischen Kontaktierung von elektromagnetisch betätigbaren Kraftstoffeinspritzventilen,
die außer einem elektronischen Steuergerät Komponenten einer Kraftstoffeinspritzanlage
für eine Brennkraftmaschine sind und erste elektrisch leitende Kontaktelemente aufweisen,
mit denen zweite elektrisch leitende Kontaktelemente, die in Steckern angeordnet
und elektrisch leitend mit dem Steuergerät verbunden sind, in Steckverbindung bringbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Stecker (9) an einer gemeinsamen
Kontaktierungsleiste (14, 46, 70) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsleiste
(14, 46, 70) an der Brennkraftmaschine (3) befestigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stecker (9)
aus einem ersten Steckerteil (25, 71) und einem zweiten Steckerteil (26, 88) gebildet
wird, die miteinander verbindbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Steckerteile
(25, 26) in axialer Richtung einen Ansatz (27) hat, der durch eine Steckeröffnung
(28) der Kontaktierungsleiste (14) hindurchgreift und in das andere Steckerteil (25,
26) ragt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsleiste
(14) zwischen den beiden Steckerteilen (25, 26) eingefügt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steckerteile
(25, 26, 71, 88) durch eine Rastverbindung (30, 31) miteinander verbindbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Kraftstoffeinspritzventil
(1) zugewandte Steckerteil (26) auf das Kraftstoffeinspritzventil (1) eine Kraft zur
axialen Fixierung des Kraftstoffeinspritzventiles (1) ausübt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stecker (9)
an der aus Kunststoff gefertigten Kontaktierungsleiste (46, 70) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Kontaktelemente
(37) in den Steckern (9) mit in der Kontaktierungsleiste (46, 70) geführten elektrischen
Leitungen (20, 85) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leitungen
(20, 85) mindestens teilweise als bandförmige Kontaktschienen ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die bandförmigen Kontaktschienen
(20, 85) im Bereich der Stecker (9) mit den als Flachsteckern ausgebildeten zweiten
Kontaktelementen (37) versehen sind, in die die ersten Kontaktelemente (5) der Kraftstoffeinspritzventile
(1) eingreifen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsleiste
(46, 70) auf das Kraftstoffeinspritzventil (1) eine Kraft zur axialen Fixierung des
Kraftstoffeinspritzventiles (1) ausübt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kontaktierungsleiste
(14, 46, 70) ein mit den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen (37) der Stecker
(9) verbundener Anschlußstecker (21) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsleiste
(70) aus Kunststoff gefertigt ist und mit Abstand zueinander erhaben angeformte Hauben
(71) aufweist, die ein Gehäuse für die Stecker (9) bildend je eine sacklochförmige
Steckeröffnung (72) haben, in die je ein Einsatzkörper (88) eingesetzt ist, durch
den die zweiten Kontaktelemente (37) gehalten werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Kontaktelemente
(37) in den Steckern (9) mit in der Kontaktierungsleiste (70) geführten elektrischen
Leitungen (85) elektrisch leitend verbunden sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leitungen
in der Kontaktierungsleiste (70) als bandförmige Kontaktschienen (85) ausgebildet
sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Kontaktelemente
als Flachstecker (37) ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jede bandförmige Kontaktschiene
(85) aus ihrer Bandebene heraus unter Bildung von Bögen (86) mäanderförmig gebogen
ist und jeder Bogen (86) in eine Steckeröffnung (72) ragt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bogen (86) zwischen
der Wandung des Einsatzkörpers (88) und der Wandung der Steckeröffnung (72) verläuft.
20. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierungsleiste
(70) an der Brennkraftmaschine befestigbar ist und dabei auf jedes Kraftstoffeinspritzventil
(1) eine Kraft zur axialen Fixierung des Kraftstoffeinspritzventiles (1) ausübt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kontaktierungsleistung
(70) ein mit den zweiten elektrisch leitenden Kontaktelementen (37) der Stecker (9)
über elektrische Leitungen (85) verbundener Anschlußstecker (21) angeordnet ist.