(19)
(11) EP 0 278 344 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.08.1988  Patentblatt  1988/33

(21) Anmeldenummer: 88101361.9

(22) Anmeldetag:  30.01.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63H 18/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 02.02.1987 DE 3702989

(71) Anmelder: Hesse, Kurt
D-90763 Fürth (DE)

(72) Erfinder:
  • Hesse, Kurt
    D-90763 Fürth (DE)

(74) Vertreter: Hafner, Dieter, Dr.rer.nat., Dipl.-Phys. 
Dr. Hafner & Stippl, Patentanwälte, Ostendstrasse 132
D-90482 Nürnberg
D-90482 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Stützen von aus Gliedstücken gebildeten Fahrbahnen für Fahrspielzeuge


    (57) Bei einer Vorrichtung zum Stützen von aus Gliedstücken gebildeten Fahrbahnen für Fahrspielzeuge, deren Glied­stücke je einen seitlich durch Leitkörper begrenzten befahrbaren Mittelabschnitt aufweisen, mit einer einen Steckansatz aufweisenden Grundplatte und auf den Steck­ansatz aufschiebaren Standsäulenabschnitten, die an einem stirnseitigen Ende offen und am anderen stirn­seitigen Ende geschlossen sind und eine umlaufende Falz aufweisen und bei der auf den geschlossenen En­den der Standsäulenabschnitte weitere Standsäulenab­schnitte mit ihren offenen Enden abnehmbar aufsteck­bar sind und Tragarme in Ausnehmungen der Standsäulen­abschnitte einhängbar sind, sind zu Stabilitätserhöhun­gen und Ansteckverbesserungen ein Standsäulenabschnitt (19ʹ) mit einem quer zur Längsachse sich erstreckenden offenen Ansteckzylinder (25) und diametral zu diesem mit einem eine Absetzung (20) aufweisenden geschosse­nen Zylinderabschnitt (26) versehen und der Ansteckzy­linder (25) und/oder der Zylinderabschnitt (26) als Halteglieder von quer ansteckbaren Standsäulenabschnit­ten (27) vorgesehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stützen von aus Gliedstücken gebildeten Fahrbahnen für Fahr­spielzeuge, deren Gliedstücke je einen seitlich durch Leitkörper begrenzten befahrbaren Mittelabschnitt aufweisen, mit einer einen Steckansatz aufweisenden Grundplatte und auf den Steckansatz aufschiebbaren Standsäulenabschnitten, die an einem stirnseitigen Ende offen und am anderen stirnseitigen Ende ge­schlossen sind und eine umlaufende Falz aufweisen und bei der auf den geschlossenen Enden der Stand­säulenabschnitte weitere Standsäulenabschnitte mit ihren offenen Enden abnehmbar aufsteckbar sind und Tragarme in Ausnehmungen der Standsäulenabschnitte einhängbar sind.

    [0002] Die Erfindung hat Maßnahmen zu Stabilitätserhöhungen und Ansteckverbesserungen bei der Stützvorrichtung zur Aufgabe.

    [0003] Der Erfindung gemäß ist hierzu vorgesehen, daß ein Standsäulenabschnitt quer zur Längsachse sich erstrek­kend einen offenen Ansteckzylinder und diametral zu diesem einen mit einer Absetzung versehenen geschlos­senen Zylinderabschnitt aufweist und daß der Ansteck­ zylinder und/oder der Zylinderabschnitt quer ansteck­bare Standsäulenabschnitte halten. Hierdurch ist es möglich, Querverbindungen zwischen Standsäulen bzw. Standsäulenabschnitten zu schaffen, was zu einer Verfestigung von Stützkombinationen führt. Außerdem ermöglichen die Querverbindungen die Halterung von Tragarmen in Bereichen zwischen Tragsäulen. Bevorzugt sind der Standsäulenabschnitt, der Ansteckzylinder und der Zylinderabschnitt durch einen gemeinsamen kreuz­förmigen Formteil, insbesondere aus einem plastisch verformbaren Werkstoff gebildet.

    [0004] In Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß die quer steckbaren Säulenabschnitte in Längsrichtung mittig in der Umfangsfläche Ausnehmungen zur steckbaren Aufnahme von an den Tragarmen angeordneten Einhängehaken aufweisen. Zweckmäßig sind die Ausnehmungen zur Mittel­längsachse oben versetzt in den quer steckbaren Stand­säulenabschnitten ausgebildet und oben mit einer ebe­nen Einführungsfläche für die Einhängehaken der Trag­arme versehen. Schließlich ist auch vorgesehen, in den quer steckbaren Standsäulenabschnitten im Bereich des geschlossenen Endes zusätzlich Ausnehmungen zum Anstecken von Tragarmen anzuordnen.

    [0005] Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen können der Zy­linderabschnitt und die geschlossenen Enden der Stand­säulenabschnitte mehrere um gleiche Winkelgrade ver­setzte Klemmleisten aufweisen, die an den inneren Um­fangsflächen der offenen Enden angesteckter Standsäu­lenabschnitte mit Preßsitz zur Anlage kommen. Durch Ver­formung der Klemmleisten sind die Klemmverbindungen ge­sichert.

    [0006] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbei­spiels in der Zeichnung verdeutlicht. Es bedeuten:

    Fig. 1 eine Vorrichtung in Seitenansicht,

    Fig. 2 eine weitere Vorrichtung in Seitenansicht,

    Fig. 3 eine Vorrichtung in Vorderansicht,

    Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2, vergrößert,

    Fig. 5 ein Kreuzstück perspektivisch, vergrößert und

    Fig. 6 einen Standsäulenabschnitt als Querverbinder, perspektivisch, vergrößert.



    [0007] In den Fig. sind mit 15 ebene Grundplatten der Vor­richtung bezeichnet, die beim Ausführungsbeispiel eine sechseckige Querschnittsform aufweisen und mittig (Fig. 2 und 3) einen zylindrischen Steckansatz 16 tragen. Außerdem sind die Grundplatten 15 durch Ansätze und Nuten in den Bereichen der Umfangsfläche zusammensteck­bar. Auf die Steckansätze 16 sind axial Standsäulen­abschnitte 19ʹ reibschlüssig aufsteckbar, die wiederum weitere Standsäulenabschnitte 19ʹ mit beliebig gleicher oder verschiedener Länge als Standsäulen, halten. Die Standsäulenabschnitte 19ʹ sind mit zylindrischer Quer­schnittsform ausgeführt. Sie weisen je an einem stirn­seitigen Ende einen durch eine Absetzung 20 im Durch­messer verringerten Zylinderabschnitt 20ʹ mit Klemmlei­sten 21 sowie ein offenes Ende auf, mittels dem benach­barte Standsäulenabschnitte 19ʹ auf die Steckansätze 16 bzw. den Zylinderabschnitt 20ʹ aufsteckbar sind. Weiter sind die Standsäulenabschnitte 19ʹ mit Ausnehmungen 22 zum Einhängen von Tragarmen 5 mit Hakenteilen 11 ver­sehen. Auf die Tragarme 5 ist eine Fahrbahn (nicht ge­ zeigt) auflegbar, die auf den Tragarmen 5 durch trag­armfeste Ansätze 7 fixierbar ist. Die Ansätze 7 grei­fen hierzu von unten in Kammern der aufgelegten Fahr­bahnen bzw. Fahrbahngliedstücke ein. Auf den Standsäu­lenabschnitten 19ʹ sind an beliebiger Stelle Kreuz­stücke 24 aufsteckbar, die im wesentlichen durch einen Standsäulenabschnitt mit einem quer zur Längsachse desselben sich erstreckenden offenen Ansteckzylinder 25 und einem diametral zu diesem vorgesehenen Zylinderab­schnitt 26 gebildet sind, auf den durch die Anordnung einer Absetzung 20 Standsäulenabschnitte 27 mit den offenen Enden aufsteckbar sind. Die Kreuzstücke 24 ermöglichen so die Festlegung von Querverbindern in waagrechter Ebene zur Erhöhung der Stabilität von Stützkombinationen. Außerdem eröffnen die quer angesteck­ten Standsäulenabschnitte 27 die Möglichkeit, weitere Tragarme in Bereichen zwischen senkrechten Standsäulen­abschnitten 19ʹ in Stützkombinationen festzulegen, um zu zusätzlichen Führungsmöglichkeiten für die Fahrbahn beizutragen.

    [0008] Die Standsäulenabschnitte 27 weisen bevorzugt Ausneh­mungen 28 im Mittelabschnitt oberhalb der Mittellängs­ebene auf, an die sich zu erleichterten Einführungen der Hakenteile 11 der Tragarme 5 ebene Einführungsflä­chen 29 anschließen.

    [0009] Es entspricht der Erfindung, daß die Standsäulenab­schnitte 27 auch an anderen beliebigen Stellen Aus­nehmungen 28 bzw. Ausnehmungen 22 für die Aufnahme der Hakenteile 11 von Tragarmen 5 aufweisen können.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Stützen von aus Gliedstücken ge­bildeten Fahrbahnen für Fahrspielzeuge, deren Glied­stücke je einen seitlich durch Leitkörper begrenzten befahrbaren Mittelabschnitt aufweisen, mit einer einen Steckansatz aufweisenden Grundplatte und auf den Steck­ansatz aufschiebbaren Standsäulenabschnitten, die an einem stirnseitigen Ende offen und am anderen stirn­seitigen Ende geschlossen sind und eine umlaufende Falz aufweisen und bei der auf den geschlossenen En­den der Standsäulenabschnitte weitere Standsäulenab­schnitte mit ihren offenen Enden abnehmbar aufsteck­bar sind und Tragarme in Ausnehmungen der Standsäulen­abschnitte einhängbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Standsäulenabschnitt (19ʹ) quer zur Längsachse sich erstreckend einen offenen Ansteckzylinder (25) und diametral zu diesem einen mit einer Absetzung (20) versehenen geschlossenen Zylinderabschnitt (26) auf­weist und daß der Ansteckzylinder (25) und/oder der Zylinderabschnitt (26) quer ansteckbare Standsäulen­abschnitte (27) halten.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß der Standsäulenabschnitt (19ʹ) mit Ansteck­zylinder (25) und Zylinderabschnitt (26) durch einen gemeinsamen kreuzförmigen Formteil gebildet sind.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß die quer ansteckbaren Standsäulenabschnitte (27) in Längsrichtung mittig in der Umfangsfläche Ausnehmungen (28) zur steckbaren Aufnahme von an den Tragarmen (5) angeordneten Einhängehaken (11) auf­weisen.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­net, daß die Ausnehmungen (28) zur waagrechten Längs­mittelebene oben versetzt in den Standsäulenabschnit­ten (27) ausgebildet sind und daß den Ausnehmungen (28) oben eine ebene Einführungsfläche (29) zugeord­net ist.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß die quer steckbaren Standsäulenabschnitte (27) an dem dem Zylinderabschnitt (26) zugewandten Ende Ausnehmungen (22) zur Aufnahme von an den Trag­armen (5) angeordneten Einhängehaken (11) aufweisen.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß der Zylinderabschnitt (26) mehrere um glei­che Winkelgrade über die Umfangsfläche versetzte Klemmleisten (21) aufweist, die an der inneren Um­fangsfläche des offenen Endes eines angesteckten Stand­säulenabschnitts (27) mit Preßsitz anliegen.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht