[0001] Die Erfindung betrifft ein Hochspannungsbauteil mit einem metallischen Anschlußteil
für das freiliegende Leitungsdrahtende eines Hochspannungskabels und einem Isoliermaterialteil,
an welchem das Anschlußteil abgestützt ist.
[0002] Ein derartiges Hochspannungsbauteil in Form eines Bildröhren-Hochspannungssteckers
ist aus der DE-AS 33 28 033 bekannt, bei welchem das Anschlußteil für das Hochspannungskabel
als Kontaktkralle aus Federstahldraht, und das Isoliermaterialteil als die Kontaktkralle
umgebende elastische Schutzkappe aus Silikonkautschukmaterial mit einem Einführstutzen
für das Hochspannungskabel ausgebildet sind. Das freiliegende Leitungsdrahtende ist
mit dem Krallenfuß der Kontaktkralle verschweißt oder verlötet. Die Zugentlastung
für das Hochspannungskabel ist dadurch verwirklicht, daß sowohl der Krallenfuß mit
dem Leitungsdrahtende in einem Hohlraum des Kappenbodens der Schutzkappe, als auch
der im Einführstutzen der Schutzkappe aufgenommene Teil des Hochspannungskabels in
dem Einführstutzen mit Silikonkautschukmaterial vergossen sind.
[0003] Demgegenüber wird durch die Erfindung die Aufgabe gelöst, ein Hochspannungsbauteil
der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß eine vereinfachte Montage beim Anschließen
des Leitungsdrahtes des Hochspannungskabels und eine verbesserte Zugentlastung für
das Hochspannungskabel unmittelbar am metallischen Anschlußteil erhalten wird.
[0004] Dies wird gemäß der Erfindung in zwei ersten Ausführungsformen dadurch erreicht,
daß das Anschlußteil als mehrfach abgebogenes Federblech-Stanzteil ausgebildet ist,
welches einen an dem Isoliermaterialteil anliegenden Plattenteil, einen von diesem
zu der dem Isoliermaterialteil abgewandten Seite hin abgebogenen Stegteil mit einer
Öffnung, die mit ihrem Öffnungsrand an dem Kabelmantel des Hochspannungskabels angreift,
und zwei von dem Stegteil zu der dem Hochspannungskabel abgewandten Seite hin konvergierend
abgebogene Klemmlaschen aufweist, zwischen deren scharfkantigen freien Enden das
Leitungsdrahtende oder der Kabelmantel zusammen mit dem zurückgebogenen Leitungsdrahtende
eingeklemmt ist.
[0005] Zur Montage wird das Hochspannungskabel mit seinem Kabelmantel in die Öffnung des
Stegteils des Anschlußteils eingeschoben, bis das freiliegende Leitungsdrahtende
bzw. das Ende des Kabelmantels und das zurückgebogene Leitungsdrahtende zwischen
den scharfkantigen freien Enden der Klemmlaschen eingeklemmt ist. Da diese zu ihren
freien Enden hin konvergierend angeordnet sind, graben sich die scharfen Endkanten
der Klemmlaschen bei einem Zug auf das Kabel in das Drahtmaterial bzw. in das zurückgebogene
Leitungsdrahtende und den Kabelmantel ein. Bei der Ausführungsform, bei welcher zwischen
den Klemmlaschen nur das Leitungsdrahtende eingeklemmt ist, wird der Kabelmantel
an dem Rand der Öffnung, der gezahnt sein kann, eingeklemmt und verhakt. Bei der anderen
Ausführungsform, bei welcher zwischen den Klemmlaschen sowohl der Kabelmantel als
auch das zurückgebogene Leitungsdrahtende eingeklemmt sind, kann der Kabelmantel an
dem Rand der Öffnung zusätzlich eingeklemmt und gegebenenfalls verhakt sein. In jedem
dieser Fälle ist durch die Erfindung eine zuverlässige Zugentlastung für das Kabel
unmittelbar an dem Hochspannungs-Anschlußteil geschaffen.
[0006] Außerdem ist es aufgrund der Erfindung nicht mehr erforderlich, das freie Leitungsdrahtende
mit dem metallischen Anschlußteil zu verlöten oder zu verschweißen. Durch die Erfindung
wird vielmehr die elektrische Verbindung zwischen dem Leitungsdraht des Hochspannungskabels
und dem Anschlußteil durch bloße geradlinige mechanische Bewegung des Kabels durch
die Öffnung unter Einführen des Leitungsdrahtendes allein oder des zurückgebogenen
Leitungsdrahtendes und des Kabelmantels zwischen die Klemmlaschen des Anschlußteils
hergestellt, wodurch die Montage des Hochspannungskabels an das Anschlußteil gegenüber
bekannten Hochspannungsbauteilen vorliegender Art nicht nur vereinfacht wird, sondern
auch automatisch durchgeführt werden kann. Hierbei kann durch einen Zug auf das Kabel
nach dem Einführen des Leitungsdrahtendes zwischen die Klemmlaschen deren elektrischer
Kontakt mit dem Leitungsdraht verbessert werden, so daß ein kontaktsicherer Anschluß
des Hochspannungskabels an dem Anschlußteil erreicht ist.
[0007] Zur weiteren Verbesserung des Kontaktes der Klemmlaschen mit dem Leitungsdrahtende
insbesondere dann, wenn dieses zurückgebogen und zusammen mit dem Ende des Kabelmantels
zwischen den Klemmlaschen eingeklemmt ist, können die freien Endkanten der Klemmlaschen
gezahnt sein. Ferner wird es bevorzugt, die Öffnung als Langloch auszubilden, in welchem
der flachgepreßte Endabschnitt des Kabelmantels verdrehsicher gehalten ist. Wenn überdies
das zurückgebogene Leitungsdrahtende bis durch die Öffnung hindurch zurückgeführt
ist und von dem Öffnungsrand an dem Kabelmantel angeklemmt wird, ist für eine zuätzliche
Kontaktstelle zwischen dem Leitunsdrahtende und dem metallischen Anschlußteil des
Hochspannungsbauteils gesorgt.
[0008] Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung entspricht der Anschlußteil in seiner
Gestaltung weitgehend demjenigen der ersten Ausführungsformen. Bei der zweiten Ausführungsform
jedoch, bei welcher zwischen den Klemmlaschen der Kabelmantel eingeklemmt ist, in
welchen die Klemmlaschen mit ihren scharfkantigen gegebenenfalls gezahnten freien
Enden eingreifen, ist das Leitungsdrahtende in einer Maulklemme eingeklemmt, welche
durch Zurückbiegen einer Lasche ausgebildet ist, die an der dem Stegteil abgewandten
Seite des Plattenteils ausgebildet ist. Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung
kann die Öffnung in dem Stegteil ungezahnt sein. Die Zugentlastung des Hochspannungkabels
wird mittels der sich in den Kabelmantel eingrabenden Klemmlaschen erreicht, an deren
geraden Stirnenden das Kabel außerdem gegen Verdrehen gesichert ist.
[0009] Der Stegteil ist vorzugsweise mit seiner den Klemmlaschen abgewandten Seite an einer
Wand des Isoliermaterialteils abgestüzt, durch welche das Hochspannungskabel hindurchgeführt
ist. Dadurch werden auf das Kabel einwirkende Zugkräfte über den Stegteil des Anschlußteils
unmittelbar auf die Wand des Isoliermaterialteils in Form von Druckkräften abgetragen.
[0010] Die Erfindung läßt sich vielseitig zum Anschließen des Hochspannungskabels an ein
Hochspannungsbauteil, beispielsweise an Hochspannungsbaugruppen anwenden, bei welchen
das Isoliermaterialteil als Bauteilträger für mit Hochspannung zu versorgende elektrische
Bauelemente ausgebildet ist, die an das Anschlußteil, insbesondere an dessen Plattenteil,
elektrisch angeschlossen sind. Bevorzugt wird die Erfindung jedoch an Bildröhren-Hochspannungssteckern
angewendet, bei welchen das Isoliermaterialteil als einen Einführstutzen für das Hochspannungskabel
aufweisende elastische Schutzkappe insbesondere aus Silikonkautschukmaterial und
das Anschlußteil als in dem Kappenboden der Schutzkappe abgestützte Kontaktkralle
ausgebildet sind, deren Krallenfuß von dem am Kappenboden der Schutzkappe anliegenden
Plattenteil, dem dem Einführstutzen der Schutzkappe zugewandten Stegteil und den Klemmlaschen
ausgebildet ist und deren Krallenschenkel von dem Plattenteil beidseitig der Klemmlaschen
abgebogen sind. Wenn hierbei der Kappenboden der Schutzkappe als den Krallenfuß aufnehmende
Auswölbung des Kappenscheitels ausgebildet ist, können die Krallenschenkel durch
Angreifen an den beiden Seitenwänden der Auswölbung, die an dem Fußteil des jeweiligen
Krallenschenkels anliegen, federnd zusammengedrückt werden. Hierdurch wird das Abnehmen
des Hochspannungssteckers von der Bildröhre durch Enthaken der Krallenschenkel erleichtert.
[0011] Die Kontaktkralle kann mit ihrem Krallenfuß zur Übertragung der Zugkraft, die durch
das Einhaken der Krallenschenkel in den Bildröhrenanschluß entsteht, auf die Schutzkappe
in deren Boden vergossen sein. Ein solches Vergießen ist jedoch bei der erfindungsgemäßen
Gestaltung der Kontaktkralle nicht mehr erforderlich, wenn diese mit dem dem Stegteil
abgewandten Ende des Plattenteils einen Innenansatz der Schutzkappe abstützend hintergreift,
denn die Kontaktkralle ist am gegenüberliegenden Ende über das Hochspannungskabel
selbst an der Schutzkappe abgestützt. Vorzugsweise ist zur Abstützung der Kontaktkralle
mit dem dem Stegteil abgewandten Ende des Plattenteils an diesem Ende wenigstens eine
Stützlasche abgebogen, die den Innenansatz der Schutzkappe im Bereich des Kappenbodens
hintergreift.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden anhand dreier Ausführungsformen erläutert, bei welchen
das erfindungsgemäße Hochspannungsbauteil als Bildröhren-Hochspannungsstecker ausgebildet
ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den Hochspannungsstecker in einer ersten Ausführungsform der Kontaktkralle
im Schnitt,
Fig. 2 ein Federblech-Stanzteil, aus welchem nach mehrfachen Abbiegen die Kontaktkralle
des Hochspannungssteckers aus Fig. 1 entstanden ist,
Fig. 3 die Seitenansicht der Kontaktkralle in Richtung des Pfeils III in Figur 1,
Fig. 4 die Ansicht der Kontaktkralle aus Fig. 3 von unten,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der Kontaktkralle in Seitenansicht,
Fig. 6 ein Federblech-Stanzteil, aus welchem nach mehrfachem Abbiegen die Kontaktkralle
aus Figur 5 entstanden ist,
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform der Kontaktkralle in Seitenansicht mit eingeführtem
Hochspannungskabel,
Fig. 8 die Ansicht der Kontaktkralle aus Fig. 7 von unten und
Fig. 9 ein Federblech-Stanzteil, aus welchem nach mehrfachem Abbiegen die Kontaktkralle
aus Fig. 7 entstanden ist.
[0013] Der Bildröhren-Hochspannungsstecker aus Figur 1 weist eine Kontaktkralle 1 auf, die
von einer elastischen Schutzkappe 2 aus einem hochelastischen Silikonkautschukmaterial
umgeben ist, die einen seitlich in einen Hohlraum 6 am Kappenboden 5 mündenden Einführstutzen
7 für ein Hochspannungskabel 8 aufweist, welchs mit seinem freiliegenden Leitungsdrahtende
9 mit der Steckerkralle 1 in Kontakt steht.
[0014] Die Kontaktkralle 1 besteht entsprechend den Figuren 1 bis 4 aus einem mehrfach abgebogenen
Federblech-Stanzteil 20, welches in seiner Form vor dem Abbiegen aus Figur 2 ersichtlich
ist. Die Kontaktkralle 1 weist ein am Kappenboden 5 anliegendes Plattenteil 15 auf,
von welchem ein Stegteil 10 mit einer gezahnten Öffnung 11 abgebogen ist. Von dem
Stegteil 10 sind beidseitig je eine Klemmlasche 13 zu ihren freien Enden hin konvergierend
abgebogen. Beidseitig der Klemmlasche 13 ist von dem Plattenteil 15 je ein Krallenschenkel
3 für das Einhaken in den Anschluß der Bildröhre (nicht gezeigt) abgebogen. Ferner
sind von dem dem Stegteil 10 abgewendeten Ende des Plattenteils 15 zwei Stützlaschen
16 abgebogen. Der Rand der gezahnten Öffnung 11 in dem Stegteil 10 wird von Krallaschen
18 begrenzt, die entsprechend der Figuren 1 und 4 von dem Stegteil 10 zu der den Klemmlaschen
13 zugewandten Seite hin konvergierend abgebogen sind.
[0015] Entsprechend Figur 1 ist das Hochspannungskabel 8 mit seinem Kabelmantel 12 an dessen
dem freiliegenden Leitungsdrahtende 9 benachbarten Ende durch die gezahnte Öffnung
11 im Stegteil 10 der Kontaktkralle hindurchgeschoben, so daß das Hochspannungskabel
8 in der Öffnung 11 durch das Eingreifen der Krallaschen in den Kabelmantel 12 zugfest
verhakt ist, wohingegen das Leitungsdrahtende 9 zwischen den scharfkantigen Enden
14 der Klemmlaschen 13 eingeklemmt ist. In der Einbaulage liegt die Kontaktkralle
1 mit ihrem Plattenteil 15 an dem Boden 5 der Ausnehmung 6, und mit ihrem Stegteil
10 an einer quer zur Innenmündung des Einführstutzens 7 verlaufenden Wand 19 der Schutzkappe
2 an. Über die Stützlaschen 16 ist die Kontaktkralle 1 an einem in die Ausnehmung
6 hineinragenden Innenansatz 17 der Schutzkappe 2 abgestützt.
[0016] Durch die aus der Zeichnung ersichtliche Gestaltung der Schutzkappe 2 und der Kontaktkralle
1 ist diese axial zur Schutzkappe 2 über die Stützlaschen 16 einerseits und das Hochspannungskabel
8 und die Wand 19 andererseits abgestützt, wohingegen über die Klemmlaschen 13, zwischen
denen das Leitungsdrahtende 9 festgeklemmt ist, und die Krallaschen 18, die in den
Kabelmantel 12 eingreifen, eine gute Zugentlastung des Kabels 8 unmittelbar an der
Kontaktkralle 1 vorhanden ist.
[0017] Zur Montage kann zunächst die Kontaktkralle 1 in die Ausnehmung 6 am Boden 5 der
Schutzkappe 2 so eingeführt werden, daß die Stützlaschen 16 den Innenansatz 17 hintergreifen
und der Stegteil 10 an der Wand 19 der Schutzkappe 2 anliegt, wonach das Hochspannungskabel
8 mit dem freiliegenden Drahtende 9 voraus durch den Einführstutzen 7 geschoben wird,
bis das Ende des Kabelmantels 12 durch die gezahnte Öffnung 11 in dem Stegteil 10
der Kontaktkralle 1 hindurchgeschoben ist und das freiliegende Drahtende zwischen
den scharfkantigen Enden 14 der Klemmlaschen 13 liegt. Zur Montage ist es jedoch auch
möglich, zunächst das Hochspannungskabel 8 durch den Einführstutzen 7 hindurchzuführen
und dann mit der Kontaktkralle 1 zu verbinden, die erst danach in die Ausenhmung 6
am Kappenboden 5 der Schutzkappe 2 eingesetzt wird.
[0018] Die Ausführungsform der Kontaktkralle 1 aus den Figuren 5 und 6 entspricht weitestgehend
derjenigen aus den Figuren 1 bis 4, was durch die gleichlautenden Bezugszahlen ersichtlich
ist. Bei der Ausführungsform aus Figur 5 jedoch sind die Klemmlaschen 13 für das Eingreifen
mit ihren scharfkantigen Enden 14 in den Kabelmantel gestaltet, wie dies bei der ersten
Ausführungsform mit den Krallaschen 18 geschieht. Für den Kontakt mit dem Leitungsdrahtende
ist hingegen von dem Plattenteil 15 eine Lasche 21 abgebogen, welche in der aus Figur
5 ersichtlichen Weise derart zurückgebogen ist, daß eine Maulklemme 22 entsteht, in
welcher das Leitungsdrahtende eingeklemmt wird. Die Stützlasche 16 ist hier aus der
Lasche 21 ausgestanzt.
[0019] Die Kontaktkralle 1 aus Figur 5 paßt wie die Kontaktralle aus Figur 1 in die Schutzkappe
2. Auch die Montage kann in gleicher Weise erfolgen, wie für die erste Ausführungsform
der Kontaktkralle 1 oben beschrieben.
[0020] Auch die Ausführungsform der Kontaktkralle 1 aus den Fig. 7 bis 9 entspricht weitestgehend
derjenigen aus den Fig. 1 bis 4, was durch gleichlautende Bezugszahlen ersichtlich
ist. Bei der Ausführungsform aus den Figuren 7 bis 9 jedoch sind, wie in Fig. 7 gezeigt,
zwischen den Klemmlaschen 13 sowohl der Kabelmantel 12 als auch das zurückgebogene
Leitungsdrahtende 9 festgeklemmt. Die Öffnung 11 ist entsprechend Fig. 9 als Langloch
ausgeführt. Der Kabelmantel 12 ist flachgepreßt und wird im Klemmsitz in der Öffnung
11 gehalten. Das zurückgebogene Leitungsdrahtende verläuft ebenfalls durch die Öffnung
11 hindurch und wird von dem Rand der Öffnung 11 gegen den Kabelmantel 12 geklemmt;
die freien Enden 14 der Klemmlaschen 13 sind gezahnt.
[0021] Auch die Kontaktkralle 1 aus den Figuren 7 und 8 paßt wie die Kontaktkralle aus Fig.
1 in die Schutzkappe 2, wobei auch die Montage die gleiche ist.
1. Hochspannungsbauteil mit einem metallischen Anschlußteil (1) für das freiliegende
Leitungsdrahtende (9) eines Hochspannungskabels (8) und einem Isoliermaterialteil
(2), an welchem das Anschlußteil (1) abgestüzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlußteil (1) als mehrfach abgebogenes Federblech-Stanzteil (20) ausgebildet ist,
welches einen an dem Isoliermaterialteil (2) anliegenden Plattenteil (15), einen von
diesem zu der dem Isoliermaterialteil abgewandten Seite hin abgebogenen Stegteil (10)
mit einer Öffnung (11), die mit ihrem Öffnungsrand an dem Kabelmantel (12) des Hochspannungskabels
(8) angreift, und zwei von dem Stegteil (10) zu der dem Hochspannungkabel (8) abgewandten
Seite hin konvergierend abgebogene Klemmlaschen (13) aufweist, zwischen deren scharfkantigen
freien Enden (14) das Leitungsdrahtende (9) oder der Kabelmantel (12) zusammen mit
dem zurückgebogenen Leitungsdrahtende (9) eingeklemmt ist.
2. Hochspannungsbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden
(14) der Klemmlaschen (13) gezahnt sind.
3. Hochspannungsbauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung
(11) als Langloch ausgebildet ist, in welchem der flachgepreßte Endabschnitt des Kabelmantels
(12) verdrehsicher gehalten ist.
4. Hochspannungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das zurückgebogene Leitungsdrahtende (9) bis durch die Öffnung (11) verläuft und
von dem Öffnungsrand an den Kabelmantel angeklemmt wird.
5. Hochspannungsbauteil mit einem metallischen Anschlußteil (1) für das freiliegende
Leitungsdrahtende (9) eines Hochspannungskabels (8) und einem Isoliermaterialteil
(2), an welchem das Anschlußteil (1) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußteil (1) als mehrfach abgebogenes Federblech-Stanzteil (20) ausgebildet
ist, welches einen an dem Isoliermaterialteil (2) anliegenden Plattenteil (15), einen
von diesem zu der dem Isoliermaterialteil abgewandten Seite hin abgebogenen Stegteil
(10) mit einer Öffnung (11), durch welche das Hochspannungskabel (8) mit seinem Kabelmantel
(12) hindurchgeführt ist und welche mit ihrem Öffnungsrand an dem Kabelmantel (12)
angreift, zwei von dem Stegteil (10) zu der dem Hochspannungskabel (8) abgewandten
Seite hin konvergierend abgebogene Klemmlaschen (13), zwischen deren scharfkantigen
freien Enden (14) der Kabelmantel (12) eingeklemmt ist, und an der dem Stegteil (10)
abgewandten Seite des Plattenteils (15) eine Lasche (21) aufweist, die unter Ausbildung
einer Maulklemme (22) zurückgebogen ist, in welcher das Leitungsdrahtende (9) eingeklemmt
ist.
6. Hochspannungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stegteil (10) mit seiner den Klemmlaschen (13) abgewandten Seite an einer
Wand (19) des Isoliermaterialteils (2) abgestützt ist, durch welche das Hochspannungskabel
(8) hindurchgeführt ist.
7. Hochspannungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die
Ausbildung als Bildröhren-Hochspannungsstecker, bei welchem das Isoliermaterialteil
als einen Einführstutzen (7) für das Hochspannungskabel (8) aufweisende elastische
Schutzkappe (2) insbesondere aus Silikonkautschukmaterial, und das Anschlußteil als
in dem Kappenboden (5) der Schutzkappe (2) abgestützte Kontaktkralle (1) ausgebildet
sind, deren Krallenfuß (4) von dem am Kappenboden (5) der Schutzkappe (2) anliegenden
Plattenteil (15), dem dem Einführstutzen (7) der Schutzkappe (2) zugewandten Stegteil
(10) und den Klemmlaschen (18) ausgebildet ist und deren Krallenschenkel (3) von dem
Plattenteil (15) abgebogen sind.
8. Hochspannungsbauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von dem dem Einführstutzen
(7) abgewandten Ende des Plattenteils (15) wenigstens eine Stützlasche (16) abgebogen
ist, die einen Innenansatz (17) der Schutzkappe (2) im Bereich des Kappenbodens (5)
hintergreift.