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EP 0 279 047 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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24.08.1988 Patentblatt 1988/34 |
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Anmeldetag: 09.12.1987 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B24B 55/10 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
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Priorität: |
31.01.1987 DE 3702960
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Anmelder: SCINTILLA AG |
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CH-4501 Solothurn (CH) |
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Erfinder: |
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- Gerber, Christian
CH-2006 Neuchatel (CH)
- Schär, Afred
CH-2542 Pieterlen (CH)
- Linder, Walter
CH-4554 Etziken (CH)
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Vertreter: Voss, Klaus, Dipl.-Ing. et al |
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c/o Robert Bosch GmbH
Postfach 30 02 20 70442 Stuttgart 70442 Stuttgart (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Flexible Staubsackkopplung |
(57) Es wird eine flexible Staubsackkoppelung für ein Handwerkzeug vorgeschlagen, die
eine Veränderung der Lage des Staubsammelbehälters relativ zum Handwerkzeug auf einfache
Weise ohne Zuhilfenahme von Werkzeug ermöglicht. Dazu ist der Einsatz mehrerer hintereinander
gesteckter winkelförmiger Rohrbögen vorgesehen.
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Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht von einer Handwerkzeugmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs
aus. Verschiedene Ausführungen von Staubabsaugeinrichtungen - z.B. bei Schwingschleifern
- befaßten sich mit der Aufnahme und Weiterleitung des anfallenden Schleifstaubs (siehe
z.B. DE-PS 34 13 028), sehen jedoch im Falle einer Unterbringung des Staubsammelbehälters
direkt am Werkzeug nur eine unveränderbare Lage desselben vor (siehe z.B. EP-PS 01
68 531 oder DE-GM 70 40 819). Unvorteilhaft ist bei diesen bekannten Ausführungen,
daß der Staubsammelbehälter bei der Bearbeitung schwer zugänglicher Stellen den Schleifvorgang
oder die Sicht aus das Werkstück behindert. Auch vom Arbeitsgerät getrennte Staubsammelbehälter,
die mit der Schliefmaschine über einen flexiblen Schlauch verbunden sind, engen zumindest
in ersterer Hinsicht den Freiheitsgrad des Arbeitenden ein, weshalb auch versucht
wurde, diese Behinderung durch Zusammenlegen der Staubabsaug- mit der Vorsorgungsleitung
zu minimieren (siehe z.B. DE-OS 25 12 435). Eine dadurch relativ dicke Zu- bzw. Ableitung
vermindert jedoch wiederum die Handlichkeit der Maschine.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat gegenüber Ausführungen mit fester Position des Staubsammelbehälters die Vorteile
der besseren Manövrierfähigkeit an schlecht zugänglichen Stellen und der besseren
Sicht auf das Werkstück.
[0003] Gegenüber Anordnungen mit getrenntem Staubsammelbehälter ist die größere Handlichkeit
vorteilhaft, da nur eine dünne, vorzugsweise elektrische Zuleitung vom Gerät ausgeht,
die die Handhabung viel weniger als eine Absaugleitung behindert.
[0004] Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß sich die im Ausführungsbeispiel dargestellte
und in den Unteransprüchen aufgeführte Lösung schon mit zwei, noch dazu identischen
Teilen realisieren läßt. Bei Verwendung von Rohrbögen mit rundem Querschnitt sind
zahlreiche Anordnungsvarianten zwischen Gerät und Staubsaugerbehälter möglich. Besonders
vorteilhaft ist auch in Abwandlung des zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels
die mittige Anordnung der Abluftöffnung an der rückwärtigen Schmalseite der Maschine,
was die Anordnung des Staubsammelbehältes auf beiden Seiten der Maschine ermöglicht
und sie somit für Links- wie Rechtshänder geeignet macht.
Zeichnung
[0005] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 in Draufsicht zunächst
die herkömmliche Anordnung des Staubsammelbehälters an einem Schwingschleifer in unveränderbarer
Position, Figur 2 zeigt die gleiche Handwerkzeugmaschine, an die der Staubsammelbehälter
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung angeschlossen ist, in den Figuren 3
und 4 ist die Handwerkzeugmaschine nach Figur 2 in Draufsicht bzw. in Seitenansicht
gezeigt, wobei der Staubsammelbehälter in veränderter Position an die Maschine angeschlossen
ist.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0006] Der in Figur 1 gezeigte Schwingschleifer 1 hat ein Anschlußstutzen 2, dem in bekannter
Weise ein Staubsammelbehälter 5 angeschlossen ist. Letzterer kann nur in dieser einen,
vorgegebenen Position mit der Maschine verbunden werden.
[0007] Bei dem in den Figuren 2 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der
Staubsammelbehälter 5 über zwei Rohrbögen 3 und 4 mit dem Anschlußstutzen 2 verbunden.
Die Rohrbögen 3 und 4 bilden, jeder für sich, einen rechten Winkel und lassen sich
an ihren Verbindungsstellen mit dem Anschlußstutzen 2 und dem Staubsammelbehälter
5, sowie auch untereinander verdrehen, so daß die den jeweiligen Verhältnissen angepaßte
Stellung des Staubsammelbehälters 5 zu der Maschine 1 ausgewählt werden kann. Die
Passung der Steckverbindung der Rohrbögen mit kreisförmigem Querschnitt ist dabei
so bemessen, daß das an den die Gelenke bildenden Verbindungsstellen vorhandene
Reibmoment in jeder Stellung größer ist als das durch das Eigengewicht des gefüllten
Staubsammelbehälters 5 bewirkte Moment. Bei einem weiteren, in den Zeichnungen nicht
dargestelltem Ausführungsbeispiel weisen die Rohrbögen 3 und 4 einen vielkantigen
Querschnitt auf. Hier können Lageveränderungen des Staubsammelbehälters 5 durch Umstecken
der Rohrbögen 3 und 4 erreicht werden.
1. Handwerkzeugmaschine, vorzugsweise mit elektrischem Antrieb, zur schleifenden Bearbeitung
von Werkstücken, wobei eine Staubabsaugund -sammeleinrichtung direkt mit dem Gerät
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschlußstutzen (2) Gerätes
(1) und dem Staubsammelbehälter (5) mindestens zwei, in ihren jeweiligen Relativstellungen
zueinander veränderbare Zwischenstücke (3, 4) angeordnet sind.
2. Handwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (3
und 4) durch zwei winkelförmige Rohrbögen gebildet werden.
3. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrbögen (3 und 4) kreisrunden Querschnitt haben.
4. Handwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rohrbögen einen vielkantigen Querschnitt haben.