[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zerkleinerung insbesondere pflanzlicher
oder sonstiger der Verrottung unterliegender Abfälle in einer Ausbildung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Zerkleinerungsvorrichtungen zur Erzeugung von schnell verrottendem Abfall- bzw. Kompostiergut
sind in zunehmendem Maße in privaten und kommunalen Anlagen, in land- und forstwirtschaftlichen
Betrieben und dgl. benötigte Geräte, die auch sperrige und harte Abfall materialien
wie z. B. Strauchwerk und Äste zu verarbeiten haben.
[0003] Aus der DE-OS 31 04 769 ist eine Vorrichtung mit zwei übereinander angeordneten Förderschnecken
bekannt, in der zur Erzielung einer für eine schnelle Verrottung hinreichenden Konsistenz
des Abfallgutes die Abfallmaterialien mehrfach umgewälzt bzw. zerkleinert werden.
Das Abfallgut wird dazu durch einen die obere Förderschnecke umgrenzenden Förderkanal
und einen Vertikalförderschacht gefördert, wobei allerdings trotz des insgesamt hohen
baulichen Aufwandes Verstopfungen im Vertikalförderer bzw. dem oberen Förderkanal
nahezu unvermeidbar sind. Sperrige Abfallmaterialien lassen sich zudem nur bedingt
verarbeiten.
[0004] Um insbesondere auch sperrige Abfälle unter Mehrfachumwälzung zu Kompostgut in der
gewünschten Verrottungskonsistenz verarbeiten zu können, ist in der P 36 06 273.1-23
eine mit einem nur geringen baulichen Aufwand herzustellende Zerkleinerungsvorrichtung
mit in unterschiedlichen Hochebenen gelegenen Förderschnecken der eingangs genannten
Art beschrieben, bei der ohne das Erfordernis von zu Verstopfungen neigenden Vertikalförderern
und Förderschächten während eines Umwälzvorganges das von der unteren Förderschnecke
geförderte Abfallgut zerkleinert und durch nachfolgende Abfallmaterialien entlang
der aufrechten Gehäusewand an die obere, gegensinnig fördernde Förderschnecke übergeben
wird. So lassen sich auch z. B. in land- und forstwirtschaftlichen Betrieben anfallende
schwer zu verarbeitende Kompostierabfälle wie Buschwerk, dicke Äste und Zweige, Baumstämme
und dgl. in kostengünstiger und befriedigender Weise zu dem gewünschten Kompostgemisch
zerkleinern und vermischen. Für den Zerkleinerungsvorgang sind jedoch relativ hohe
Förderschneckenantriebsleistungen zur Verfügung zu stellen, um insbesondere beim
ersten Auftreffen eines Zerkleinerungswerkzeuges auf z.B. harte, dicke Abfallmaterialien
die gewünschte Zerkleinerungswirkung zu erzielen und den Umwälzvorgang aufrecht zu
erhalten.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zerkleinerungsvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei einem weiterhin verschleißunanfälligen und baulich
einfachen Gesamtaufbau mit verringerten Förderschneckenantriebsleistungen auch sperrige,
harte Abfallmaterialien sicher zu Kompostgut in der gewünschten Konsistenz zu verarbeiten
in der Lage ist.
[0006] Zur lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Zerkleinerungsvorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch aus, daß das Zerkleinerungswerkzeug eine bogenförmige Schneid-
bzw. Reißkante mit einem sich in Förderschneckenumfangsrichtung radial zur Förderschneckenlängsachse
erweiternden Bogenverlauf hat. Die zur Zerkleinerung von auch hartem und sperrigem
Abfallgut erforderlichen Schneckenantriebsleistungen sind aufgrund der bogenförmigen,
auf das Zerkleinerungsgut einwirkenden Schneid- bzw. Reißkante eines Zerkleinerungswerkzeugs
entscheidend verringert. Die Zerkleinerungswerkzeuge werden im Zerkleinerungsbetrieb
so angetrieben, daß sich der Bogenverlauf der Schneid- bzw. Reißkante entgegen der
Förderschneckendrehrichtung radial erweitert. Beim Umlauf der Förderschnecke wird
durch ein Zerkleinerungswerkzeug das zu zerkleinernde Abfallgut unter zunemender
Verdichtung aufgrund der sich erwieternden Schneid- bzw. Reißkante kontinuierlich
bzw. zunehmend zerkleinert. Stoßartig aufzubringende sehr hohe Leistungen sind damit
nicht erforderlich. Ein Festsetzen der Vorrichtung ist auch bei der Verarbeitung
von beispielsweise Baumstämmen nicht zu befürchten.
[0007] Die mit der bogenförmigen Schneid- bzw. Reißkante ausgebildeten Zerkleinerungswerkzeuge
sind kostengünstig herstellbare Bauteile, die infolge ihres bogenförmigen Kantenverlaufs
im Zerkleinerungsbetrieb einem verminderten Verschleß ausgesetzt sind. Außerhalb
der Schneid- bzw. Reißkante kann das Zerkleinerungswerkzeug je nach den im Einzelfall
insbeondere auch im Hinblick auf die Festigkeitseigenschaften des Werkzeugs notwendigen
Anforderungen gestaltet sein. Vor zugsweise ist das Zerkleinerungswerkzeug insgesamt
sichelförmig gestaltet, so daß sich in vorteilhafter Weise durch Drehrichtungsumkehr
der Förderschnecke etwa festsitzendes Zerkleinerungsgut aufgelockert und den Einzugszonen
der Schnecken wieder zugeführt werden kann.
[0008] Hinsichtlich weiterer Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung wird auf Unteransprüche,
die Zeichnung und die nachfolgende Beschreibung verwiesen. In der Zeichnung zeigen
jeweils schematisch:
Fig. 1 eine als ein an ein Zugfahrzeug anhängbarer Wagen ausgebildet Zerkleinerungsvorrichtung
in einer Draufsicht;
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in einer Seitenansicht;
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in einer Vorderansicht;
Fig. 4 ausschnittsweise die untere Förderschnecke im Bereich ihrer Zerkleinerungswerkzeuge
in einer Querschnittsdarstellung;
Fig. 5 ausschnittsweise in einer Seitenansicht die untere Förderschnecke im Bereich
ihrer Zerkleinerungswerkzeuge;
Fig. 6 ausschnittsweise die untere Förderschnecke mit Förderronde sowie mit mit gehäuseseitigen
Vorsprüngen zusammenwirkenden Rondenansätzen in einer Sietenansicht;
Fig. 7 eine Querschnittsdarstellung der in Fig. 6 gezeigten Förderschnecke;
Fig. 8 eine zu Fig. 1 analoge Darstellung einer als an ein Zugfahrzeug anhängbarer
Wagen ausgebildeten Zerkleinerungsvorrichtung in einer Draufsicht, die mit einer schräg
stehenden oberen Förder schnecke versehen ist;
Fig. 9 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 in einer Seitenansicht;
Fig. 10 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 in einer Vorderansicht.
[0009] In der Zeichnung ist allgemein mit 1 eine Zerkleinerungsvorrichtung beziffert, die
in den gezeigten Ausführungsbeispielen als ein mit einer Zugdeichsel 2, einer Achse
3 sowie Rädern 4 ausgerüsteter Hänger ausgebildet ist. Dieser Hänger ist an einen
landwirtschaftlichen Schlepper oder sonstige geeignete Zugfahrzeuge anzuhängen,
kann je nach Bedarf an einen gewünschten Einsatzort gefahren werden und bietet sich
insbesondere für Kommunen, land- und forstwirtschaftliche Betriebe und dgl. an, Der
Zerkleinerungswagen 1 ist mit seitlichen Gehäusewänden 5 sowie vorder- und rückseitigen
aufrechten Gehäusewänden 6 versehen. Das Gehäuse weist insgesamt ein im wesentlichen
trichterförmiges Querschnittsprofil auf und wird unten durch einen Gehäuseboden 8
und oberseitig durch eine Gehäuseabdeckung 7 begrenzt. Im einzelnen nicht näher dargestellt
wird das zu kompostierende Gut von oben in den Zerkleinerungswagen eingebracht und
über eine an einem Hubzylinder 9 befestigte Klappe 10 und ein Austragband 11 nach
erfolgter Zerkleinerung und Durchmischung des Zerkleinerungsguts aus der Vorrichtung
ausgebracht.
[0010] In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind im Gehäuseinnern in zwei übereinander
liegenden Horizontalebenen 12 und 13 gegensinnig ausgerichtete Fördergänge 14 bzw.
Förderronden 15 aufweisende Förderschnecken 16, 17 und 18 angeordnet. Die Längsachse
19 der unteren förderschnecke 16 ist in der unteren Horizontal ebene 12 und die
Längsachsen 20 der beiden oberen, parallel angeordneten Förderschnecken 17 und 18
in der oberen Horizontalebene 13 angeordnet. Sowohl die untere Förderschnecke 16
als auch die beiden oberen Förderschnecken 17 und 18 sind in den Senkrechtgehäusewänden
6 drehbar gelagert.
[0011] Die Fördergänge 14 der beiden oberen Förderschnecken 17 und 18 sind gegensinnig zum
Fördergang 14 der unteren Förderschnecke 16 ausgerichtet, so daß beim Förderschneckenumlaif
das zu zerkleinernde Gut von der unteren Förderschnecke 16 in Richtung des Pfeiles
21 (Fig. 1) und von den oberen Schnecken 17 und 18 in Richtung der Pfeile 22 (Fig.
1) gefördert wird. Die untere Förderschnecke 16 hat in ihrem der vorderen Senkrechtgehäusewand
6 zugwewandten Längsendbereich die Zerkleinerungswerkzeuge 23, die in Längs- und Umfangsrichtung
lageversetzt auf dem Schneckenrohrmantel 24 angeordnet sind. Im Bereich der Zerkleinerungswerkzeuge
23 ist die untere Förderschnecke rondenfrei ausgebildet. Die oberen Förderschnecken
17 und 18 tragen an ihrem den Zerkleinerungswerkzeugen 23 gegenüberliegenden, gleichfalls
rondenfrei ausgebildeten Längsendbereichen Vertikalförderfinger 25, die die Mehrfachumwälzung
des zu zerkleinernden Abfallgutes unterstützen.
[0012] Die auf der unteren Förderschnecke 16 angeordneten Zerkleinerungswerkzeuge 23 haben
eine bogenförmige Schneid- bzw. Reißkante 26 mit einem sich in Förderschnecknumfangsrichtung
radial zur Förderschneckenlängsachse 19 erweiternden Bogenverlauf. Im Zerkleinerungsbetrieb
läuft die untere Förderschnecke 16 in Richtung des Pfeiles 27 um, so daß sich die
Reiß- bzw. Schneidkante 26 entgegen der Förderschneckendrehrich tung radial erweitert.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind insgesamt drei lageversetzte Zerkleinerungswerkzeuge
vorgesehen, deren bogenförmige Schneid- bzw. Reißkanten 26 förderschneckenseitig im
wesentlichen glatt in den den Fördergang 14 nach innen begrenzenden Schneckenrohrmantel
24 übergehen, so daß sich ohne stufenartige Kantenvorsprünge und dgl. der Schneidkantenverlauf
stetig an den Schneckenrohrmantel 24 anschließt. Die Schneid- bzw. Reißkanten 26 der
drei Schneidwerkzeuge 23 erstrecken sich in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in
etwa über jeweils ein Förderschneckenumfangssegment von ca. 180°, so daß sich die
jeweils benachbarten Kanten 26 bereichsweise überlappen. Trifft damit die Schneidkante
26 eines Zerkleinerungswerkzeuges 23 auf das Zerkleinerungsgut, wird es zunächst vorgeschnittenen,
dann unter kontinuierlicher Verdichtung weiter zerkleinert und an das in Förderrichtung
benachbarte Zerkleinerungswerkzeug 23 weitergegeben, das seinerseits wiederum kontinuierlich
den Zerkleinerungsvorgang bei einem insgesamt relativ geringem Antriebsleistungsbedarf
durchführt. Die Zerkleinerungsvorrichtung kann damit auch von z. B. Ackerschleppern
kleineren Bautyps angetrieben sein.
[0013] In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel hat jedes Zerkleinerungswerkzeug 23
eine im wesentlichen sichelförmige Gestalt, was bei insgesamt günstigen Festig. keitseigenschaften
zudem bei einer sich etwa einstellenden Behinderung des Zerkleinerungs- bzw. Umwälzvorganges
infolge z.B. festsitzender Abfallmaterialien durch einfache Umlaufumkehr der unteren
Förderschnecke 16 ein Durchgraben des Zerkleinerungsgutes und Lösen festsitzender
Abfallmaterialien ermöglicht.
[0014] Innenseitig ist der Gehäuseboden 8 mit den Zerkleine rungswerkzeugen 23 zugeordneten
Widerlagern in Form von emporragenden Leistenansätzen 28 versehen, die dazu beitragen,
daß zu zerkleinerndes Abfallgut mit der unteren Förderschnecke 16 ohne Weiterförderung
Im Bereich der Förderronde 15 der unteren Förderschnecke 16 ist der Gehäuseboden 8
mit Vorsprüngen 29 besetzt. Die Vorsprünge 29 sind durch Noppen gebildet und wirken
mit über den Förderrondenrand vorstehenden Rondenansätzen 30 zusammen, die in dem
veranschaulichten Ausführungsbeispiel durch auswechselbar an der Förderronde 15 mit
Abstand voneinander angeordnete Flacheisen gebildet sind. Die Flacheisen 30 können
derart angeordnet sein, daß sie beim Umlauf der Förderschnecke 16 bzw. der Förderronde
15 in die durch die Noppen 29 gebildeten Zwischenräume eingreifen und somit mit diesen
kämmen, wobei sie auf das zu zerkleinernde Abfallgut eine Reißwirkung ausüben. Zum
Zerreiben bzw. Zermahlen des Abfallmaterials an den Vorsprüngen 29 sind die Flacheisen
30 so vorzusehen, daß sie beim Förderschneckenumlauf über die jeweils ihnen zugeordneten
Vorsprünge bzw. Noppen 29 geführt sind.
[0015] Die Förderschnecken der in den Ausführungsbeispielen veranschaulichten Zerkleinerungsvorrichtungen
sind von einem regelbaren Hydroverstellmotor 31 bekannter Art angetrieben. Besonders
vorteilhaft läßt sich vorliegend ein Hydroverstellmotor 31 einsetzen, der für einen
offenen und geschlossenen Kreislauf in Axialkegelkolben-Schrägachsenbauart ausgebildet
und dessen Schluckvolumen in einem vorgegebenen Verhältnis stufenlos zu verändern
ist. Durch den großen Regelbereich erfüllt ein solcher Hydroverstellmotor die für
die Zerkleinerung unterschiedlich harter und dicker Abfallmaterialien wichtige Forderung
nach einerseits einer hohen Dreh zahl und andererseits einem hohem Drehmoment, so
daß beispielsweise beim ersten Auftreffen eines Zerkleinerungswerkzeuges 23 auf ein
hartes Abfallstück, beispielsweise einen Baumstamm, mit geringer Drehzahl und hohem
Drehmoment gefahren werden kann. Durch die Umschaltung bzw. Verstellung des Motors,
die bei den bekannten Geräten sehr schnelldurchzuführen ist, können beispielsweise
festsitzende Abfallmaterialien durch Drehrichtungsumkehr der Förderschnecken wieder
in den Umwälzprozeß werden. Der Hydroverstellmotor beinhaltet den für eine Zerkleinerungsvorrichtung
der vorliegenden Art im praktischen Einsatz entschiedenden Vorteil, daß er sich selbsttätig
den vorherrschenden Druckverhältnissen und damit dem erforderlichen Drehmoment anpaßt.
[0016] Die in den Figuren 8 bis 10 veranschaulichte Zerkleinerungsvorrichtung hat bei ansonsten
analoger Ausbildung wie das in der Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel eine obere
Förderschnecke 32, deren Längsachse 33 sich einerseits vom Bereich der Zerkleinerungswerkzeuge
23 der unteren Förderschnecke 16 schräg nach oben und andererseits von einem mittleren
Gehäusebereich seitlich nach außen erstreckt. Die Förderronde 15 dieser schrägstehenden
Förderschnecke 32 übernimmt das die untere Förderschnecke 16 verlassende Abfallgut
schon unmittelbar beim Austritt aus der unteren Förderronde 15 und überführt es zur
rückwärtigen Senkrechtgehäusewand 6. Dadurch ist der Mehrfachumwälzvorgang wirksam
unterstützt. Zur Unterstützung des Umwälzvorganges und zur Verhinderung von Verstopfungen
können einzelne Förderschnecken 16,17,18,32 mit einer sich in Längsrichtung ändernden
Förderganghöhe ausgebildet sein. Die Förderganghöhe einer in der oberen Ebene angeordneten
Förderschnecke 17,18,32 nimmt dabei vor zugsweise zu ihrem dem Zerkleinerungswerkzeug
23 abgewandten Längsendberiech derart ab, daß sich über die Förderschneckenlänge
das Verhältnis von Förderrondenaußendurchmesser zu Schneckenrohrmanteldurchmesser
in einem Bereich von 1,5 bis 2,1 ändert.
1. Vorrichtung zur Zerkleinerung insbesondere pflanzlicher oder sonstiger der Verrottung
unterliegender Abfälle mit zumindest zwei in unterschiedlichen Ebenen gelegene Längsachsen
(19, 20, 33) aufweisenden, in aufrechten Gehäusewänden (6) drehbar gelagerten, gegenläufig
antreibbaren und/oder gegensinnig ausgerichtete Fördergänge (14) umfassenden Förderschnecken
(16, 17, 18, 32) mit einer auf einem Schneckenrohrmantel (24) angeordneten Förderronde
(15), wobei die in einer unteren Ebene gelegene Förderschnecke (16) insbesondere
in einem gehäusewandnahen, vorzugsweise rondenfrei ausgebildeten Längsendenbereich
mit zumindest einem Zerkleinerungswerkzeug (23) versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zerkleinerungswerkzeug (23) eine bogenförmige Schneid- bzw. Reißkante (26)
mit einem sich in Förderschneckenumfangsrichtung radial zur Förderschneckenlängsachse
(19) erweiternden Bogenverlauf hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Schneid-
bzw. Reißkante (26) förderschneckenseitig im wesentlichen glatt in den den Fördergang
(14) nach innen begrenzenden Schneckenrohrmantel (24) mündet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die bogenförmige
Schneid- bzw. Reißkante (26) in etwa über ein Förderschneckenumfangssegment von 180°
erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zerkleinerungswerkzeug (23) im wesentlichen eine sichelförmige Gestalt hat.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
oder mehrere in Förderschneckenumfangs- und- längsrichtung lageversetzt angeordnete
Zerkleinerungswerkzeuge (23) vorgesehen sind, deren bogenförmigen Schneid- bzw. Reißkanten
(26) sich gemeinsam zumindest einmal um den Rohrmantel (24) der Förderschnecke (16)
erstrecken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einander benachbarte
Zerkleinerungswerkzeuge (23) in Förderschneckenumfangsrichtung sich bereichsweise
überlappende Schneid- bzw. Reißkanten (26) haben.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäuseboden (8) innenseitig mit einem dem Zerkleinerungswerkzeug (23) zugeordneten
Widerlager (28) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehäuseboden mit in das Gehäuseinnere ragenden sowie mit Abstand voneinander angeordneten
Vorsprüngen (29) besetzt ist, denen über den Förderrondenrand vorstehende Rondenansätze
(30) zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rondenansätze (30)
in die durch die Vorsprünge (29) gebildeten Zwischenräume beim Umlauf der Förderschnecke
(16) eingreifen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rondenansätze (30)
während des Förderschneckenumlaufs über die jeweils zugeordneten Vorsprünge (29)
geführt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in
der oberen Ebene zumindest eine Förderschnecke (32) mit einer von ihrem dem Zerkleinerungswerkzeug
(23) zugeordneten Längsendbereich schräg nach oben ausgerichteten Längsachse (33)
vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch den Förderrondenaußendurchmesser und den Schneckenrohrmanteldurchmesser bestimmte
Förderganghöhe (14) einer Förderschnecke (16, 17, 18, 33) sich in Förderschneckenlängsrichtung
ändert.
13. Vorrichtung nach Ansprüch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderganghöhe
(14) einer in einer oberen Ebene angeordneten Förderschnecke (17, 18, 32) zu ihrem
dem Zerkleinerungswerkzeug (23) abgewandten Längsendbereich abnimmt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Verhältnis
von Förderrondenaußendurchmesser zu Schneckenrohrmanteldurchmesser in einem Bereich
von 1,5 bis 2,1 ändert.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderschnecken (16, 17, 18, 32) hydromotorisch antreibbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecken
(16, 17, 18, 32) durch einen regelbaren Hydroverstellmotor (31) antreibbar sind.