[0001] Die Erfindung betrifft einen Warenträger, insbesondere für Verkaufsregale, zur Lagerung
und Präsentation von Waren, wie vor allem Backformen und sonstigen ineinanderstapelbaren
Waren, mit einem, vorzugsweise nach vorne geneigten, Tragboden für die Ware.
[0002] Es ist üblich, die zum Verkauf angebotenen Waren, häufig gestapelt, in Verkaufsregalen
unterzubringen, die zumeist mit horizontalen Regalböden versehen sind, gelegentlich
aber auch schräg gestellte, nach vorne geneigte Regalböden aufweisen. Um den zur Verfügung
stehenden Raum zu nutzen, werden die Regalböden möglichst dicht übereinander angeordnet.
Dies geht zu Lasten der Übersichtlichkeit der Warenpräsentation und führt außerdem
dazu, daß in den hinteren, nicht einsehbaren Bereichen der Regalböden Ware als Ladenhüter
zurückbleibt oder aber leergeräumte Regalfächer, die außerhalb des Blickfeldes liegen,
über längere Zeit hinweg nicht mit neuer Ware aufgefüllt werden.
[0003] Insbesondere großteilige und sperrige Verkaufsgegenstände, wie Backformen u.dgl.,
lassen sich in den herkömmlichen Verkaufsregalen nur schlecht mit guter Raumausnutzung
unterbringen und für den Kunden im Sortiment übersichtlich präsentieren. Durch das
DE-GM 85 31 703.9 ist ein Verkaufs regal zur Lagerung und Präsentation von Backformen
u.dgl. bekannt geworden, bei dem die Regalböden eine solche Tiefe haben, daß auf ihnen
hintereinander mehrere gleichartige Backformen oder Backformen-Stapel Aufnahme finden.
Dabei sind die Regalböden nach vorne geneigt und mit einer Gleitbeschichtung versehen,
so daß die hinten auf den Regalböden befindlichen, von der Kundenseite her nicht sichtbaren
Backformen oder Backformen-Stapel selbsttätig nach vorne in den Blick- und Zugriffsbereich
nachrutschen, wenn die vorne auf den Regalböden gelagerten Backformen bzw. Backformen-Stapel
dem Regal entnommen werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, einen Warenträger, insbesondere für Backformen
u.dgl., zu schaffen, der bei einfacher und preiswerter Ausführung eine übersichtlich
geordnete Darbietung der Ware bzw. eines Warensortiments bei guter Ausnutzung des
Lagerraumes und bei zugleich guter Anpassungsmöglichkeit an die jeweiligen Gegebenheiten
gestattet, die vor allem aus der Art und den Abmessungen der Ware und/oder aus den
jeweiligen räumlichen Verhältnissen innerhalb der Ladenlokale resultieren. Dabei soll
der erfindungsgemäße Warenträger vorteilhafterweise auch so ausgebildet sein, daß
er, falls erwünscht, auch in Verkaufsregalen oder zum Aufbau von Verkaufsregalen
als Regalboden verwendbar ist.
[0005] Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tragboden als
Lochboden mit einer Vielzahl über die Bodenfläche verteilt angeordneter Löcher ausgebildet
ist, und daß am Tragboden mittels die Löcher durchfassender Befestigungsorgane Halteelemente
für die Ware angeschlossen bzw. anschließbar sind.
[0006] Mit dem erfindungsgemäßen Warenträger, dessen Tragboden als Lochboden ausgebildet
ist, wird die gestellte Aufgabe gelöst. An dem Lochboden lassen sich Waren-Halteelemente
unterschiedlicher Art und in unterschiedlichen räumlichen Zuordnungen zueinander
anbringen, so daß eine den vorhandenen Lagerraum gut nutzende und leicht überschaubare
Lagerung und Präsentation der Ware oder eines mehr- oder vielteiligen Warensortiments
bei zugleich guter Zugriffsmöglichkeit erreichbar ist und außerdem eine einfache
Anpassung des Warenträgers an die Art der jeweiligen Ware und/oder an die örtlichen
Gegebenheiten innerhalb der Verkaufsräume möglich ist. Der Warenträger läßt sich zugleich
einfach und preiswert mit verhältnismäßig geringem Eigengewicht herstellen und zeichnet
sich auch durch geringe Verschmutzungsanfälligkeit aus.
[0007] Die Warenträger nach der Erfindung lassen sich in vorhandenen Regalen auf deren
Regalböden stellen. In bevorzugter Ausführung wird die Anordnung so getroffen, daß
die erfindungsgemäßen Warenträger die Regalböden ersetzen. Dabei lassen sich die
Warenträger in weitgehend beliebiger Einzel- oder Gruppenanordnung verwenden, wobei
in der Gruppenordnung den Gesichtspunkten einer guten Ausnutzung des Lagerraumes und
einer guten Übersichtlichkeit der gelagerten Ware weitgehend Rechnung getragen werden
kann. Es versteht sich, daß der erfindungsgemäße Warenträger aber auch für sich allein
verwendbar ist. Dabei kann er auf eine Unterlage abgestellt oder an einer Wand hängend
befestigt werden.
[0008] Der Tragboden des erfindungsgemäßen Warenträgers besteht vorteilhafterweise aus einer
einfachen Lochplatte bzw. einem Lochblech aus Stahl oder Kunststoff, das zweckmäßig
mit einfachen Rundlöchern versehen ist, obwohl die Löcher aus andere Formen haben
könnten. Auch besteht die Möglichkeit, für den Tragboden des Warenträgers ein Drahtgewebe
oder ein Drahtgitter mit sich kreuzenden Drähten zu ver wenden. Die Löcher werden
in diesem Fall durch die Gewebe- bzw. Gitteröffnungen gebildet. Wesentlich ist vor
allem, daß die Löcher in dichten Lochreihen angeordnet sind und sich im wesentlichen
über die gesamte Bodenfläche oder den größten Teil derselben verteilen, so daß sich
am durchbrochenen Tragboden Halteelemente in unterschiedlicher Anzahl und in unterschiedlichen
räumlichen Zuordnungen zueinander anbringen lassen, um Waren (Backformen) unterschiedlicher
Größen und/oder Gestaltungsformen in der jeweils gewünschten Gruppierung am Warenträger
lagern zu können. Vorzugsweise werden die Halteelemente mittels der Befestigungsorgane
leicht lösbar am Tragboden angeschlossen. Als Befestigungsorgane können einfache
Schrauben, daneben aber auch Stecker, Federclips, Klammern od.dgl. verwendet werden.
[0009] Insbesondere bei solchen Waren, die, wie Backformen, sich ineinanderstapeln lassen,
werden für die vorgenannten Halteelemente zweckmäßig Einsteckhalter verwendet, in
die Warenstapel (Backformen-Stapel) von oben einsteckbar sind. Dabei werden die Einsteckhalter
vorteilhafterweise als etwa topf- oder muldenartige Gebilde ausgeführt, die in ihrer
Form und Größe den Waren angepaßt sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung bestehen die am Tragboden festgelegten Einsteckhalter aus Original-Backformen,
die am Boden mit Löchern für den Durchgriff der Befestigungsorgane, z.B. der Schrauben,versehen
werden können. In den am Tragboden festgelegten Original-Backformen können dann gleichartige
Backformen bzw. Stapel gleichartiger Backformen als Verkaufsware abgesetzt werden.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können als Halteelemente aber auch besondere
Aufsatzstücke Verwendung finden, die mit mindestens einem oberhalb der Tragbodenebene
befindlichen Warenhalter versehen oder bestückbar sind. Bei Backformen od.dgl. können
auch diese Warenhalter aus Original-Backformen bestehen, die in diesem Fall an den
Aufsatzstücken z.B. mit Hilfe der vorgenannten Befestigungsorgane in der gewünschten
Lage befestigt werden. Mit Hilfe der konsolenartigen Aufsatzstücke lassen sich Waren
bzw. Warenstapel im Abstand oberhalb des Tragbodens am Warenträger lagern. Es ist
mithin möglich, am Warenträger Waren in unterschiedlichen Höhenlagen anzuordnen, wodurch
sich eine besonders gute Raumausnutzung bei guter Übersichtlichkeit des Warensortiments
und guter Zugriffsmöglichkeit zur Ware erreichen läßt. Die konsolenartigen Aufsatzstücke
können ebenfalls von unterschiedlicher Ausbildung und Abmessung sein. Vorzugsweise
weisen die Aufsatzstücke einen auf dem Tragboden abgestützten Schenkel und mindestens
einen im Abstand darüberliegenden Schenkel auf, der den Tragschenkel für die erhöht
abzulegende Ware bildet. Die beiden Schenkel bilden dabei zweckmäßig eine U-förmige
Tragkonsole. Falls das Aufsatzstück mehrere Tragschenkel übereinander aufweist, kann
es z.B. auch eine etwa E-förmige Gestalt erhalten.
[0011] Es empfiehlt sich, am Aufsatzstück in übereinanderliegenden Ebenen Löcher, vorzugsweise
Lochreihen, für den Anschluß am Tragboden und für den Anschluß des Warenhalters vorzusehen.
Dabei können die z.B. U-förmigen Aufsatzstücke auch aus Lochblech gefertigt sein,
zweckmäßig einem Lochblech, wie es auch für den Tragboden verwendet wird, wodurch
sich Fertigungsvereinfachungen bei jeweils richtigem Lochabstand am Tragboden und
am Aufsatzstück ergeben.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der gelochte Tragboden des Warenträgers
an einem Drahtgestell befestigt, das zweckmäßig aus zwei im Seitenabstand zueinander
angeordneten parallelen Stützrahmen besteht, die mit den Tragboden tragenden und
mit der Bodenneigung geneigten Stützdrähten versehen sind. Es empfiehlt sich weiterhin,
den erfindungsgemäßen Warenträger mit Anschlußgliedern für den Anschluß an einer Wand,
insbesondere einer Regalwand, zu versehen. Dabei besteht die Regalwand vorzugsweise
aus einer Lochwand, an der der erfindungsgemäße Warenträger mit Hilfe der aus Haken
od.dgl. bestehenden Anschlußglieder freitragend anschließbar ist. Die Anschlußglieder
werden zweckmäßig in Seitenrichtung verstellbar am Warenträger angeordnet, um sie
auf unterschiedliche Lochabstände der Lochwand einstellen zu können.
[0013] Schließlich ist die Erfindung auf ein Verkaufsregal gerichtet, dessen Regalböden
aus den erfindungsgemäßen Warenträgern bestehen. Wie erwähnt, wird hierbei die vertikale
Regalwand zweckmäßig als Lochwand ausgebildet.
[0014] Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben
und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Warenträger in perspektivischer Darstellung und in
Ansicht auf seinen geneigten Tragboden;
Fig. 2 den Warenträger nach Fig. 1 in Seitenansicht in Richtung des Pfeiles II der
Fig. 1;
Fig. 3 ein einzelnes Befestigungsorgan zur Befestigung eines Halteelementes am Tragboden;
Fig. 4 in der Darstellung der Fig. 1 den Warenträger, bestückt mit verschiedenen
Halteelementen für die Ablage der Ware (Backformen);
Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 und 7 in Seitenansicht und in Draufsicht ein einzelnes Aufsatzstück nach der
Erfindung zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Warenträger;
Fig. 8 in starker schematischer Vereinfachung ein erfindungsgemäßes Verkaufsregal
mit mehreren übereinander angeordneten Warenträgern nach der Erfindung;
Fig. 9 ebenfalls in schematischer Vereinfachung einen erfindungsgemäßen Warenträger
im Querschnitt.
[0015] Der in den Fig. 1 bis 7 gezeigte Warenträger 1 besteht aus einem Drahtgestell mit
einem nach vorne geneigten Tragboden 2 für die Ware. Das Drahtgestell besteht aus
im Seitenabstand zueinander angeordneten parallelen bzw. vertikalen Stützrahmen 3,
die jeweils von einem etwa dreieckförmigen Drahtrahmen gebildet sind. Letztere weisen
mit der Bodenneigung geneigte Stützdrähte 4 auf, mit denen der Tragboden 2 verbunden
ist. Die Stützdrähte 4 sind über vertikale Stege 5 und 6 mit einem Fußdraht 7 zu dem
Dreiecksrahmen verbunden. Je nach Länge des Tragbodens 2 können zwischen den endseitig
am Tragboden angeordneten Stützrahmen 3 weitere Zwischenrahmen zur Zwischenunterstützung
des Tragbodens vorgesehen werden. Am vorderen (unteren) Tragbodenrand befindet sich
eine über die gesamte Länge des Warenträgers durchgehende Stirnleiste 8, die für
Werbezwecke genutzt werden kann und an der sich produktbezogene Angaben, wie z.B.
Preisangaben, anbringen lassen.
[0016] Der Tragboden 2 des dargestellten Warenträgers ist als Lochboden ausgebildet, der
im wesentlichen über seine gesamte Bodenfläche in engem Abstand zueinander verteilt
eine Vielzahl an Löchern 9 aufweist. Die Löcher 9 sind in sich zumindest angenähert
über die gesamte Bodenlänge erstreckenden Lochreihen angeordnet und bilden eine Vielzahl
an Befestigungsstellen für Halteelemente, die der Ablage und Halterung der Ware dienen.
Bei dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Tragboden 2 aus
einer Lochplatte aus Metallblech oder Kunststoff, die mit kleinen Rundlöchern versehen
ist. Es versteht sich, daß die Form der Löcher aber auch von der kreisrunden Form
abweichen kann und daß für den gelochten Tragboden auch andere Flächenelemente mit
Durchbrechungen, wie z.B. Drahtgewebe oder Drahtgitter aus sich kreuzenden Drähten
u.dgl., verwendet werden könnten.
[0017] Der in der Zeichnung dargestellte Warenträger dient zur Lagerung und Präsentation
eines Backformen-Sortiments. Zur Halterung der verschiedenartigen Backformen dienen
hierbei Einsteckhalter, für die vorzugsweise Original-Backformen verwendet werden
und in denen sich demgemäß ein Stapel gleichartiger Backformen abstellen läßt. In
den Fig. 1 und 2 ist als Halteelement bzw. Einsteckhalter 10 eine Original-Kastenform
gezeigt, die an ihrem Boden zwei Löcher 11 aufweist, so daß sie mit Hilfe von Schrauben
12 am geneigten Tragboden 2 festgelegt werden kann. Die Schrauben 12 durchfassen die
Löcher 11 und hiermit fluchtende Löcher 9 des gelochten Tragbodens 2. Mit 13 sind
Muttern bezeichnet, die an der Unterseite des Tragbodens auf die Schrauben 12 aufgeschraubt
werden, wodurch das Halteelement 10 in der Neigung des Tragbodens 2 festgelegt wird.
[0018] Es versteht sich, daß am Tragboden 2 eine mehr oder weniger große Anzahl solcher
oder auch anderer Halteelemente 10 in unterschiedlicher räumlicher Zuordnung zueinander
befestigt werden kann, da die Löcher 9 des Tragbodens 2 in engem Abstand zueinander
angeordnet sind und sich praktisch über die gesamte Bodenfläche verteilen. In Fig.
4 sind verschiedenartige Halteelemente bzw. Einsteckhalter 10 und 14 bis 18 in fester
Verschraubung mit dem geneigten Tragboden 2 gezeigt, die aus Original-Backformen
eines Backformen-Sortiments bestehen. In die fest mit dem Tragboden 2 verbundenen,
die Halteelemente bzw. Einsteckhalter bildenden Backformen 10 und 14 bis 18 lassen
sich dann jeweils gleichartige Backformen in Backformen-Stapeln einsetzen und damit
am geneigten Tragboden 2 lagern.
[0019] Anstelle der Schraubenverbindungen 12, 13 können für die Befestigung der Halteelemente
bzw. Einsteckhalter 10 und 14 bis 18 auch andere Befestigungsorgane verwendet werden,
z.B. Stecker, Federclips, Klammern od.dgl. In Fig. 3 ist ein Kunststoff-Stecker 19
gezeigt, der so geformt ist, daß er unter Zusammendrücken seiner beiden elastischen
Schenkel durch die fluchtenden Löcher 11, 9 von oben gesteckt werden kann, wobei seine
Schenkel mit den hakenförmigen Enden 20 sich beim Austritt aus den Löchern 9 ausspreizen
und damit eine Riegelverbindung herstellen.
[0020] Am geneigten Tragboden 2 des Warenträgers 1 können bei Bedarf außerdem konsolenartige
Aufsatzstücke befestigt werden, an denen sich ebenfalls Warenhalter (Halteelemente)
für die Ablage von Backformen oder einer sonstigen Ware anschließen lassen. Wie vor
allem die Fig. 6 und 7 zeigen, bestehen die Aufsatzstücke 21 aus etwa U-förmigen Tragkonsolen,
deren beide etwa parallele Schenkel 22 und 23 über einen Steg 24 verbunden sind, der
im Winkel X zur Vertikalen geneigt ist, wobei dieser Winkel dem Neigungswinkel des
Tragbodens 2 entspricht und zweckmäßig etwa bei 20° liegt. Die beiden Schenkel 22
und 23 des Aufsatzstücks 21 weisen jeweils mindestens eine Lochreihe 21ʹ mit einem
Lochabstand auf, der zweckmäßig demjenigen am Tragboden 2 entspricht.
[0021] In den Fig. 4 und 5 sind zwei U-förmige Aufsatzstücke 21 in Übereinanderanordnung
gezeigt. Das untere Aufsatzstück 21 ist mit seinem unteren Schenkel 22, der in diesem
Fall kürzer ist als sein oberer Schenkel 23, mittels Schrauben 12 oder sonstiger
Befestigungsorgane der genannten Art am gelochten Tragboden 2 befestigt, während
das obere Aufsatzstück 21 mit seinem unteren Schenkel 22 in entsprechender Weise
am oberen Schenkel 23 des unteren Aufsatzstückes 21 festgelegt ist. Dadurch werden
oberhalb des Tragbodens 2 zwei weitere Ablageetagen mit derselben Neigung nach vorne
geschaffen. Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, ist an den aufeinanderruhenden Schenkeln
22 und 23 der beiden U-förmigen Aufsatzstücke 21 als Halteelement bzw. Einsatzstück
eine Original-Backform (Tortenboden-Form) 27ʹ mit Hilfe der Befestigungsorgane, z.B.
der Schrauben 12, befestigt, die einen Stapel 25 gleichartiger Backformen aufnimmt.
In dem darunter befindlichen, am Tragboden 2 befestigten Einsteckhalter 18 befindet
sich entsprechend ein Backformen-Stapel 26. An dem oberen Schenkel 23 sind als Halteelemente
bzw. Einsteckhalter 27,28 ebenfalls Original-Backformen mit Hilfe der genannten
Befestigungsorgane 12 befestigt, die entsprechende Backformen-Stapel 29 und 30 aufnehmen.
[0022] Es versteht sich, daß es nicht unbedingt erforderlich ist, zwei U-förmige Aufsatzstücke
21 übereinander anzuordnen. Selbstverständlich lassen sich auch einzelne Aufsatzstücke
der genannten Art am Tragboden 2 in beliebiger Lage befestigen.
[0023] Die Aufsatzstücke 21 können aus einfachen U-förmig gebogenen Blechen bestehen, in
die die Löcher 21ʹ eingestanzt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Aufsatzstücke
21 aus fertigen Lochblechen herzustellen, die zweckmäßig dem für den Tragboden 2 verwendeten
Lochblech entsprechen und die in die gewünschte Form des Aufsatzstücks gebracht werden.
[0024] Der in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Warenträger kann als Einzelelement verwendet werden
und dabei auf einer Unterlage abgestellt oder an einer Wand befestigt werden. Er läßt
sich auch in Verkaufsregale auf deren Regalböden abstellen. Andererseits kann der
erfindungsgemäße Warenträger aber auch den Regalboden eines Verkaufsregals bilden.
In Fig. 8 ist ein solches Verkaufsregal gezeigt. Es besteht aus einer vertikalen Regalwand
31, an der mehrere Warenträger 1 der erfindungsgemäßen Art in Übereinanderanordnung
als Regalböden frei auskragend befestigt sind. Vorzugsweise besteht die Regalwand
31 aus einer Lochplatte mit einer Vielzahl an Löchern 32. Die einzelnen Warenträger
1 sind hierbei mit Anschlußgliedern für den Anschluß an der rückwärtigen Regalwand
31 versehen. Wie in Fig. 8 für den oberen Warenträger dargestellt ist, bestehen die
Anschlußglieder 33 aus hakenförmigen Drahtgebilden, die jeweils an ihrem unteren Ende
eine Öse 34 aufweisen, durch die eine Rahmenstrebe 35 hindurchfaßt. Die beiden seitlichen
Stützrahmen 3 des Warenträgers 1 sind hierbei über die untere Rahmenstrebe 36 verbunden,
wobei die Anschlußglieder 33 auf der unteren Rahmenstrebe 35 verschiebbar geführt
sind. An den oberen Enden 37 weisen die Anschlußglieder 33 Hakenteile od.dgl. auf,
die in Löcher 32 der Regalwand 31 einführbar sind, wodurch der Anschluß der Warenträger
1 an der Regalwand 31 hergestellt wird. Die verschiebliche Anordnung der Anschlußglieder
33 ermöglicht eine genaue Einstellung derselben auf die Löcher 32 der Regalwand 31.
[0025] Es versteht sich, daß die Anzahl und Anordnung der Warenträger 1 innerhalb eines
Verkaufsregals unterschiedlich sein können und daß das Verkaufsregal auch mit Seitenwänden
und/oder mit einem Regalfuß zur Abstützung am Boden versehen werden kann.
[0026] In Fig. 9 ist schematisch eine geänderte Ausführungsform eines Warenträgers gezeigt,
dessen geneigter Tragboden 2 hier ebenfalls von einer Lochplatte gebildet ist, die
am oberen Bodenrand 2ʹ zu einer senkrechten Rückwand 2ʺ umgebogen ist, die demgemäß
ebenfalls die Löcher 9 aufweist. Die Löcher 9 an der Rückwand 2ʺ können zur Befestigung
des Warenträgers 1 an einer Wand bzw. an der Rückwand 31 eines Regals genutzt werden.
Dabei sind Schraubenbefestigungen ebenso möglich wie Befestigungen mit Hilfe von Steckern,
Klammern, Haken u.dgl.
[0027] Der erfindungsgemäße Warenträger ist, wie erwähnt, bevorzugt für die Lagerung und
Präsentation von Backformen verschiedener Art geeignet und bestimmt. Er ist aber
auch zur Lagerung und Präsentation anderer Waren, vor allem solcher Waren geeignet,
die, wie Backformen, sich aufgrund ihrer gemuldeten, topf- oder schüsselartigen Form
ineinanderstapeln lassen. Hierbei können als Halteelemente bzw. als Einsteckhalter
ebenfalls Original-Warenteile oder aber ihnen nachgebildete Halteelemente verwendet
werden.
1. Warenträger, insbesondere für Verkaufsregale, zur Lagerung und Präsentation von
Waren, wie vor allem Backformen und sonstigen ineinanderstapelbaren Waren, mit einem,
vorzugsweise nach vorne geneigten, Tragboden für die Waren, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragboden (2) als Lochboden mit einer Vielzahl über die Bodenfläche verteilt
angeordneter Löcher (9) ausgebildet ist und daß am Tragboden (2) mittels die Löcher
durchfassender Befestigungsorgane (12, 19) Halteelemente (10, 14 bis 18, 21) für Ware
angeschlossen bzw. anschließbar sind.
2. Warenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragboden (2) als Lochplatte ausgebildet ist, deren Löcher (9) vorzugsweise
aus Rundlöchern bestehen.
3. Warenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragboden (2) aus einem Drahtgewebe oder Drahtgitter mit sich kreuzenden
Drähten besteht.
4. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (10, 14 bis 18, 21) mittels der Befestigungsorgane (12, 19)
leicht lösbar am Tragboden (2) angeschlossen sind.
5. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsorgane (12, 19) aus Schrauben, Steckern, Federclips, Klammern
od.dgl. bestehen.
6. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente aus Einsteckhaltern (10, 14 bis 18) bestehen, in die Warenstapel
von oben einsteckbar sind.
7. Warenträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei ineinanderstapelbaren Waren, wie insbesondere Backformen, die Einsteckhalter
(10, 14 bis 18) aus in ihrer Form und Größe den Waren angepaßten, etwa topf- oder
muldenförmigen Gebilden bestehen.
8. Warenträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die am Tragboden (2) festgelegten Einsteckhalter (10, 14 bis 18) aus Original-Backformen
bestehen.
9. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteelement ein Aufsatzstück (21) vorgesehen ist, das mit mindestens einem
oberhalb der Tragbodenebene befindlichen Warenhalter (27, 27ʹ, 28) versehen bzw. bestückbar
ist.
10. Warenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzstück (21) einen auf dem Tragboden (2) abgestützten Schenkel und mindestens
einen im Abstand darüberliegenden Schenkel (23) mit dem Warenhalter aufweist.
11. Warenträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (21) als etwa U-förmige Tragkonsole ausgebildet ist.
12. Warenträger nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (22, 23) des Anschlußstücks (21) entsprechend der Neigung des
Tragbodens (2) geneigt sind.
13. Warenträger nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzstück (21) an seinen übereinanderliegenden Schenkeln (22, 23) Löcher,
vorzugsweise Lochreihen (21ʹ) für den Anschluß am Tragboden und für den Anschluß des
Warenhalters aufweist.
14. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der gelochte Tragboden (2) an einem Drahtgestell befestigt ist.
15. Warenträger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtgestell aus im Seitenabstand zueinander angeordneten parallelen Stützrahmen
(3) besteht, die mit den Tragboden (2) tragenden, mit der Bodenneigung geneigten Stützdrähten
(4) versehen sind.
16. Warenträger nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Tragbodenrand eine Stirnleiste (8) angeordnet ist.
17. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß er mit Anschlußgliedern (33) für den Anschluß an einer Wand, vorzugsweise einer
Regalwand (31), versehen ist.
18. Warenträger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußglieder (33) mit an einer als Lochwand ausgebildeten Regalwand (21)
anschließbaren Haken (37) od.dgl. versehen sind.
19. Warenträger nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußglieder (33) in Seitenrichtung verstellbar am Warenträger (1) angeordnet
sind.
20. Warenträger nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußglieder (33) mit Ösen (34) an einer rückwärtigen Rahmenstrebe (35)
des Warenträgers geführt sind.
21. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß er den Regalboden eines mehrbödigen Regals bildet, dessen Regalwand vorzugsweise
als Lochwand ausgebildet ist.
22. Warenträger nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsatzstück (21) aus einem Lochblech besteht, daß dem Lochblech des Tragbodens
(2) entspricht.
23. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das den Tragboden (2) bildende Lochblech zugleich eine Rückwand (2ʺ) des Warenträgers
bildet.