(19)
(11) EP 0 279 246 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.08.1988  Patentblatt  1988/34

(21) Anmeldenummer: 88101247.0

(22) Anmeldetag:  28.01.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47F 5/01, A47F 1/18, A47B 96/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 20.02.1987 DE 8702579 U

(71) Anmelder: W.F. KAISER U. CO. GMBH
D-5408 Nassau/Lahn (DE)

(72) Erfinder:
  • Schimpf, Walter
    D-5428 Hunzel (DE)
  • Sondermann, Karl Ferdinand
    D-6254 Elz (DE)

(74) Vertreter: Vollbach, Hans, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. Buschhoff Dipl.Ing Hennicke Dipl.-Ing. Vollbach Kaiser-Wilhelm-Ring 24
50672 Köln
50672 Köln (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Warenträger zur Lagerung und Präsentation von Backformen und sonstigen Verkaufsgegenständen


    (57) Die Erfindung betrifft einen Warenträger zur Lagerung und Präsentation von Backformen u.dgl. in Verkaufs­regalen mit einem Tragboden (2) für die Backformen, der vorzugsweise nach vorne geneigt ist. Nach der Er­findung besteht der Tragboden (2) aus einem Lochboden, an dem mittels die Löcher durchfassender Befestigungs­organe (12, 19) Halteelemente (10, 14 bis 18, 21) für die Backformen angeschlossen bzw. anschließbar sind, vorzugsweise mittels Schrauben, Steckern, Federclips u.dgl. leicht lösbar. Die Halteelemente bestehen vor­zugsweise aus Einsteckhaltern (10, 14 bis 18), ins­besondere aus Backformen, in die gleichartige Back­formen gestapelt eingesetzt werden können.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Warenträger, insbesondere für Verkaufsregale, zur Lagerung und Präsentation von Waren, wie vor allem Backformen und sonstigen ineinanderstapel­baren Waren, mit einem, vorzugsweise nach vorne geneigten, Tragboden für die Ware.

    [0002] Es ist üblich, die zum Verkauf angebotenen Waren, häufig gestapelt, in Verkaufsregalen unterzubringen, die zumeist mit horizontalen Regalböden versehen sind, gelegentlich aber auch schräg gestellte, nach vorne geneigte Regalböden aufweisen. Um den zur Verfügung stehenden Raum zu nutzen, werden die Regalböden möglichst dicht übereinander ange­ordnet. Dies geht zu Lasten der Übersichtlichkeit der Warenpräsentation und führt außerdem dazu, daß in den hinteren, nicht einsehbaren Bereichen der Regalböden Ware als Ladenhüter zurückbleibt oder aber leergeräumte Regal­fächer, die außerhalb des Blickfeldes liegen, über längere Zeit hinweg nicht mit neuer Ware aufgefüllt werden.

    [0003] Insbesondere großteilige und sperrige Verkaufsgegenstände, wie Backformen u.dgl., lassen sich in den herkömmlichen Verkaufsregalen nur schlecht mit guter Raumausnutzung unterbringen und für den Kunden im Sortiment übersichtlich präsentieren. Durch das DE-GM 85 31 703.9 ist ein Verkaufs­ regal zur Lagerung und Präsentation von Backformen u.dgl. bekannt geworden, bei dem die Regalböden eine solche Tiefe haben, daß auf ihnen hintereinander mehrere gleichartige Backformen oder Backformen-Stapel Aufnahme finden. Dabei sind die Regalböden nach vorne geneigt und mit einer Gleit­beschichtung versehen, so daß die hinten auf den Regalböden befindlichen, von der Kundenseite her nicht sichtbaren Backformen oder Backformen-Stapel selbsttätig nach vorne in den Blick- und Zugriffsbereich nachrutschen, wenn die vorne auf den Regalböden gelagerten Backformen bzw. Back­formen-Stapel dem Regal entnommen werden.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, einen Warenträger, insbesondere für Backformen u.dgl., zu schaffen, der bei einfacher und preiswerter Ausführung eine übersichtlich geordnete Darbietung der Ware bzw. eines Warensortiments bei guter Ausnutzung des Lagerraumes und bei zugleich guter Anpassungsmöglichkeit an die jeweiligen Gegebenheiten ge­stattet, die vor allem aus der Art und den Abmessungen der Ware und/oder aus den jeweiligen räumlichen Verhältnissen innerhalb der Ladenlokale resultieren. Dabei soll der er­findungsgemäße Warenträger vorteilhafterweise auch so aus­gebildet sein, daß er, falls erwünscht, auch in Verkaufs­regalen oder zum Aufbau von Verkaufsregalen als Regalboden verwendbar ist.

    [0005] Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tragboden als Lochboden mit einer Vielzahl über die Bodenfläche verteilt angeordneter Löcher ausgebildet ist, und daß am Tragboden mittels die Löcher durchfassender Be­festigungsorgane Halteelemente für die Ware angeschlossen bzw. anschließbar sind.

    [0006] Mit dem erfindungsgemäßen Warenträger, dessen Tragboden als Lochboden ausgebildet ist, wird die gestellte Aufgabe ge­löst. An dem Lochboden lassen sich Waren-Halteelemente un­terschiedlicher Art und in unterschiedlichen räumlichen Zu­ordnungen zueinander anbringen, so daß eine den vorhandenen Lagerraum gut nutzende und leicht überschaubare Lagerung und Präsentation der Ware oder eines mehr- oder vielteiligen Warensortiments bei zugleich guter Zugriffsmöglichkeit er­reichbar ist und außerdem eine einfache Anpassung des Waren­trägers an die Art der jeweiligen Ware und/oder an die ört­lichen Gegebenheiten innerhalb der Verkaufsräume möglich ist. Der Warenträger läßt sich zugleich einfach und preiswert mit verhältnismäßig geringem Eigengewicht herstellen und zeich­net sich auch durch geringe Verschmutzungsanfälligkeit aus.

    [0007] Die Warenträger nach der Erfindung lassen sich in vorhande­nen Regalen auf deren Regalböden stellen. In bevorzugter Ausführung wird die Anordnung so getroffen, daß die erfin­dungsgemäßen Warenträger die Regalböden ersetzen. Dabei lassen sich die Warenträger in weitgehend beliebiger Einzel- ­oder Gruppenanordnung verwenden, wobei in der Gruppenordnung den Gesichtspunkten einer guten Ausnutzung des Lagerraumes und einer guten Übersichtlichkeit der gelagerten Ware weit­gehend Rechnung getragen werden kann. Es versteht sich, daß der erfindungsgemäße Warenträger aber auch für sich allein verwendbar ist. Dabei kann er auf eine Unterlage abgestellt oder an einer Wand hängend befestigt werden.

    [0008] Der Tragboden des erfindungsgemäßen Warenträgers besteht vorteilhafterweise aus einer einfachen Lochplatte bzw. einem Lochblech aus Stahl oder Kunststoff, das zweckmäßig mit einfachen Rundlöchern versehen ist, obwohl die Löcher aus andere Formen haben könnten. Auch besteht die Möglich­keit, für den Tragboden des Warenträgers ein Drahtgewebe oder ein Drahtgitter mit sich kreuzenden Drähten zu ver­ wenden. Die Löcher werden in diesem Fall durch die Gewebe- ­bzw. Gitteröffnungen gebildet. Wesentlich ist vor allem, daß die Löcher in dichten Lochreihen angeordnet sind und sich im wesentlichen über die gesamte Bodenfläche oder den größten Teil derselben verteilen, so daß sich am durch­brochenen Tragboden Halteelemente in unterschiedlicher Anzahl und in unterschiedlichen räumlichen Zuordnungen zueinander anbringen lassen, um Waren (Backformen) unter­schiedlicher Größen und/oder Gestaltungsformen in der je­weils gewünschten Gruppierung am Warenträger lagern zu können. Vorzugsweise werden die Halteelemente mittels der Befestigungsorgane leicht lösbar am Tragboden angeschlos­sen. Als Befestigungsorgane können einfache Schrauben, da­neben aber auch Stecker, Federclips, Klammern od.dgl. ver­wendet werden.

    [0009] Insbesondere bei solchen Waren, die, wie Backformen, sich ineinanderstapeln lassen, werden für die vorgenannten Halte­elemente zweckmäßig Einsteckhalter verwendet, in die Waren­stapel (Backformen-Stapel) von oben einsteckbar sind. Dabei werden die Einsteckhalter vorteilhafterweise als etwa topf- ­oder muldenartige Gebilde ausgeführt, die in ihrer Form und Größe den Waren angepaßt sind. Bei einer bevorzugten Aus­führungsform der Erfindung bestehen die am Tragboden fest­gelegten Einsteckhalter aus Original-Backformen, die am Boden mit Löchern für den Durchgriff der Befestigungsorgane, z.B. der Schrauben,versehen werden können. In den am Trag­boden festgelegten Original-Backformen können dann gleich­artige Backformen bzw. Stapel gleichartiger Backformen als Verkaufsware abgesetzt werden.

    [0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können als Halte­elemente aber auch besondere Aufsatzstücke Verwendung fin­den, die mit mindestens einem oberhalb der Tragbodenebene befindlichen Warenhalter versehen oder bestückbar sind. Bei Backformen od.dgl. können auch diese Warenhalter aus Original-Backformen bestehen, die in diesem Fall an den Aufsatzstücken z.B. mit Hilfe der vorgenannten Befestigungs­organe in der gewünschten Lage befestigt werden. Mit Hilfe der konsolenartigen Aufsatzstücke lassen sich Waren bzw. Warenstapel im Abstand oberhalb des Tragbodens am Waren­träger lagern. Es ist mithin möglich, am Warenträger Waren in unterschiedlichen Höhenlagen anzuordnen, wodurch sich eine besonders gute Raumausnutzung bei guter Übersichtlich­keit des Warensortiments und guter Zugriffsmöglichkeit zur Ware erreichen läßt. Die konsolenartigen Aufsatzstücke kön­nen ebenfalls von unterschiedlicher Ausbildung und Abmessung sein. Vorzugsweise weisen die Aufsatzstücke einen auf dem Tragboden abgestützten Schenkel und mindestens einen im Abstand darüberliegenden Schenkel auf, der den Tragschenkel für die erhöht abzulegende Ware bildet. Die beiden Schenkel bilden dabei zweckmäßig eine U-förmige Tragkonsole. Falls das Aufsatzstück mehrere Tragschenkel übereinander aufweist, kann es z.B. auch eine etwa E-förmige Gestalt erhalten.

    [0011] Es empfiehlt sich, am Aufsatzstück in übereinanderliegenden Ebenen Löcher, vorzugsweise Lochreihen, für den Anschluß am Tragboden und für den Anschluß des Warenhalters vorzusehen. Dabei können die z.B. U-förmigen Aufsatzstücke auch aus Lochblech gefertigt sein, zweckmäßig einem Lochblech, wie es auch für den Tragboden verwendet wird, wodurch sich Fer­tigungsvereinfachungen bei jeweils richtigem Lochabstand am Tragboden und am Aufsatzstück ergeben.

    [0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der gelochte Tragboden des Warenträgers an einem Drahtgestell befestigt, das zweckmäßig aus zwei im Seitenabstand zueinander ange­ordneten parallelen Stützrahmen besteht, die mit den Trag­boden tragenden und mit der Bodenneigung geneigten Stütz­drähten versehen sind. Es empfiehlt sich weiterhin, den erfindungsgemäßen Warenträger mit Anschlußgliedern für den Anschluß an einer Wand, insbesondere einer Regalwand, zu versehen. Dabei besteht die Regalwand vorzugsweise aus ei­ner Lochwand, an der der erfindungsgemäße Warenträger mit Hilfe der aus Haken od.dgl. bestehenden Anschlußglieder freitragend anschließbar ist. Die Anschlußglieder werden zweckmäßig in Seitenrichtung verstellbar am Warenträger angeordnet, um sie auf unterschiedliche Lochabstände der Lochwand einstellen zu können.

    [0013] Schließlich ist die Erfindung auf ein Verkaufsregal gerich­tet, dessen Regalböden aus den erfindungsgemäßen Warenträ­gern bestehen. Wie erwähnt, wird hierbei die vertikale Regalwand zweckmäßig als Lochwand ausgebildet.

    [0014] Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den einzelnen Ansprüchen angegeben und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell­ten Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Warenträger in perspektivischer Darstellung und in Ansicht auf seinen geneigten Trag­boden;

    Fig. 2 den Warenträger nach Fig. 1 in Seiten­ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1;

    Fig. 3 ein einzelnes Befestigungsorgan zur Befestigung eines Halteelementes am Tragboden;

    Fig. 4 in der Darstellung der Fig. 1 den Waren­träger, bestückt mit verschiedenen Halte­elementen für die Ablage der Ware (Back­formen);

    Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 4;

    Fig. 6 und 7 in Seitenansicht und in Draufsicht ein einzelnes Aufsatzstück nach der Erfindung zur Verwendung bei dem er­findungsgemäßen Warenträger;

    Fig. 8 in starker schematischer Vereinfachung ein erfindungsgemäßes Verkaufsregal mit mehreren übereinander angeordneten Waren­trägern nach der Erfindung;

    Fig. 9 ebenfalls in schematischer Vereinfachung einen erfindungsgemäßen Warenträger im Querschnitt.



    [0015] Der in den Fig. 1 bis 7 gezeigte Warenträger 1 besteht aus einem Drahtgestell mit einem nach vorne geneigten Tragboden 2 für die Ware. Das Drahtgestell besteht aus im Seiten­abstand zueinander angeordneten parallelen bzw. vertikalen Stützrahmen 3, die jeweils von einem etwa dreieckförmigen Drahtrahmen gebildet sind. Letztere weisen mit der Boden­neigung geneigte Stützdrähte 4 auf, mit denen der Tragboden 2 verbunden ist. Die Stützdrähte 4 sind über vertikale Stege 5 und 6 mit einem Fußdraht 7 zu dem Dreiecksrahmen verbun­den. Je nach Länge des Tragbodens 2 können zwischen den endseitig am Tragboden angeordneten Stützrahmen 3 weitere Zwischenrahmen zur Zwischenunterstützung des Tragbodens vor­gesehen werden. Am vorderen (unteren) Tragbodenrand befindet sich eine über die gesamte Länge des Warenträgers durch­gehende Stirnleiste 8, die für Werbezwecke genutzt werden kann und an der sich produktbezogene Angaben, wie z.B. Preisangaben, anbringen lassen.

    [0016] Der Tragboden 2 des dargestellten Warenträgers ist als Loch­boden ausgebildet, der im wesentlichen über seine gesamte Bodenfläche in engem Abstand zueinander verteilt eine Viel­zahl an Löchern 9 aufweist. Die Löcher 9 sind in sich zu­mindest angenähert über die gesamte Bodenlänge erstrecken­den Lochreihen angeordnet und bilden eine Vielzahl an Be­festigungsstellen für Halteelemente, die der Ablage und Halterung der Ware dienen. Bei dem dargestellten bevorzug­ten Ausführungsbeispiel besteht der Tragboden 2 aus einer Lochplatte aus Metallblech oder Kunststoff, die mit kleinen Rundlöchern versehen ist. Es versteht sich, daß die Form der Löcher aber auch von der kreisrunden Form abweichen kann und daß für den gelochten Tragboden auch andere Flächenelemente mit Durchbrechungen, wie z.B. Drahtgewebe oder Drahtgitter aus sich kreuzenden Drähten u.dgl., ver­wendet werden könnten.

    [0017] Der in der Zeichnung dargestellte Warenträger dient zur Lagerung und Präsentation eines Backformen-Sortiments. Zur Halterung der verschiedenartigen Backformen dienen hierbei Einsteckhalter, für die vorzugsweise Original-­Backformen verwendet werden und in denen sich demgemäß ein Stapel gleichartiger Backformen abstellen läßt. In den Fig. 1 und 2 ist als Halteelement bzw. Einsteckhalter 10 eine Original-Kastenform gezeigt, die an ihrem Boden zwei Löcher 11 aufweist, so daß sie mit Hilfe von Schrau­ben 12 am geneigten Tragboden 2 festgelegt werden kann. Die Schrauben 12 durchfassen die Löcher 11 und hiermit fluchtende Löcher 9 des gelochten Tragbodens 2. Mit 13 sind Muttern bezeichnet, die an der Unterseite des Trag­bodens auf die Schrauben 12 aufgeschraubt werden, wodurch das Halteelement 10 in der Neigung des Tragbodens 2 fest­gelegt wird.

    [0018] Es versteht sich, daß am Tragboden 2 eine mehr oder weniger große Anzahl solcher oder auch anderer Halteelemente 10 in unterschiedlicher räumlicher Zuordnung zueinander befestigt werden kann, da die Löcher 9 des Tragbodens 2 in engem Ab­stand zueinander angeordnet sind und sich praktisch über die gesamte Bodenfläche verteilen. In Fig. 4 sind verschieden­artige Halteelemente bzw. Einsteckhalter 10 und 14 bis 18 in fester Verschraubung mit dem geneigten Tragboden 2 ge­zeigt, die aus Original-Backformen eines Backformen-­Sortiments bestehen. In die fest mit dem Tragboden 2 ver­bundenen, die Halteelemente bzw. Einsteckhalter bildenden Backformen 10 und 14 bis 18 lassen sich dann jeweils gleich­artige Backformen in Backformen-Stapeln einsetzen und damit am geneigten Tragboden 2 lagern.

    [0019] Anstelle der Schraubenverbindungen 12, 13 können für die Befestigung der Halteelemente bzw. Einsteckhalter 10 und 14 bis 18 auch andere Befestigungsorgane verwendet werden, z.B. Stecker, Federclips, Klammern od.dgl. In Fig. 3 ist ein Kunststoff-Stecker 19 gezeigt, der so geformt ist, daß er unter Zusammendrücken seiner beiden elastischen Schenkel durch die fluchtenden Löcher 11, 9 von oben gesteckt werden kann, wobei seine Schenkel mit den hakenförmigen Enden 20 sich beim Austritt aus den Löchern 9 ausspreizen und damit eine Riegelverbindung herstellen.

    [0020] Am geneigten Tragboden 2 des Warenträgers 1 können bei Be­darf außerdem konsolenartige Aufsatzstücke befestigt werden, an denen sich ebenfalls Warenhalter (Halteelemente) für die Ablage von Backformen oder einer sonstigen Ware anschließen lassen. Wie vor allem die Fig. 6 und 7 zeigen, bestehen die Aufsatzstücke 21 aus etwa U-förmigen Tragkonsolen, deren beide etwa parallele Schenkel 22 und 23 über einen Steg 24 verbunden sind, der im Winkel X zur Vertikalen geneigt ist, wobei dieser Winkel dem Neigungswinkel des Tragbodens 2 entspricht und zweckmäßig etwa bei 20° liegt. Die beiden Schenkel 22 und 23 des Aufsatzstücks 21 weisen jeweils min­destens eine Lochreihe 21ʹ mit einem Lochabstand auf, der zweckmäßig demjenigen am Tragboden 2 entspricht.

    [0021] In den Fig. 4 und 5 sind zwei U-förmige Aufsatzstücke 21 in Übereinanderanordnung gezeigt. Das untere Aufsatzstück 21 ist mit seinem unteren Schenkel 22, der in diesem Fall kür­zer ist als sein oberer Schenkel 23, mittels Schrauben 12 oder sonstiger Befestigungsorgane der genannten Art am ge­lochten Tragboden 2 befestigt, während das obere Aufsatz­stück 21 mit seinem unteren Schenkel 22 in entsprechender Weise am oberen Schenkel 23 des unteren Aufsatzstückes 21 festgelegt ist. Dadurch werden oberhalb des Tragbodens 2 zwei weitere Ablageetagen mit derselben Neigung nach vorne geschaffen. Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, ist an den auf­einanderruhenden Schenkeln 22 und 23 der beiden U-förmigen Aufsatzstücke 21 als Halteelement bzw. Einsatzstück eine Original-Backform (Tortenboden-Form) 27ʹ mit Hilfe der Befesti­gungsorgane, z.B. der Schrauben 12, befestigt, die einen Stapel 25 gleichartiger Backformen aufnimmt. In dem darunter befindlichen, am Tragboden 2 befestigten Einsteckhalter 18 befindet sich entsprechend ein Backformen-Stapel 26. An dem oberen Schenkel 23 sind als Halteelemente bzw. Einsteck­halter 27,28 ebenfalls Original-Backformen mit Hilfe der ge­nannten Befestigungsorgane 12 befestigt, die entsprechende Backformen-Stapel 29 und 30 aufnehmen.

    [0022] Es versteht sich, daß es nicht unbedingt erforderlich ist, zwei U-förmige Aufsatzstücke 21 übereinander anzuordnen. Selbstverständlich lassen sich auch einzelne Aufsatzstücke der genannten Art am Tragboden 2 in beliebiger Lage befesti­gen.

    [0023] Die Aufsatzstücke 21 können aus einfachen U-förmig gebogenen Blechen bestehen, in die die Löcher 21ʹ eingestanzt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Aufsatzstücke 21 aus fertigen Lochblechen herzustellen, die zweckmäßig dem für den Tragboden 2 verwendeten Lochblech entsprechen und die in die gewünschte Form des Aufsatzstücks gebracht wer­den.

    [0024] Der in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Warenträger kann als Ein­zelelement verwendet werden und dabei auf einer Unterlage abgestellt oder an einer Wand befestigt werden. Er läßt sich auch in Verkaufsregale auf deren Regalböden abstellen. Andererseits kann der erfindungsgemäße Warenträger aber auch den Regalboden eines Verkaufsregals bilden. In Fig. 8 ist ein solches Verkaufsregal gezeigt. Es besteht aus einer vertikalen Regalwand 31, an der mehrere Warenträger 1 der erfindungsgemäßen Art in Übereinanderanordnung als Regal­böden frei auskragend befestigt sind. Vorzugsweise besteht die Regalwand 31 aus einer Lochplatte mit einer Vielzahl an Löchern 32. Die einzelnen Warenträger 1 sind hierbei mit Anschlußgliedern für den Anschluß an der rückwärtigen Regalwand 31 versehen. Wie in Fig. 8 für den oberen Waren­träger dargestellt ist, bestehen die Anschlußglieder 33 aus hakenförmigen Drahtgebilden, die jeweils an ihrem unteren Ende eine Öse 34 aufweisen, durch die eine Rahmenstrebe 35 hindurchfaßt. Die beiden seitlichen Stützrahmen 3 des Warenträgers 1 sind hierbei über die untere Rahmenstrebe 36 verbunden, wobei die Anschlußglieder 33 auf der unteren Rahmenstrebe 35 verschiebbar geführt sind. An den oberen Enden 37 weisen die Anschlußglieder 33 Hakenteile od.dgl. auf, die in Löcher 32 der Regalwand 31 einführbar sind, wodurch der Anschluß der Warenträger 1 an der Regalwand 31 hergestellt wird. Die verschiebliche Anordnung der Anschluß­glieder 33 ermöglicht eine genaue Einstellung derselben auf die Löcher 32 der Regalwand 31.

    [0025] Es versteht sich, daß die Anzahl und Anordnung der Waren­träger 1 innerhalb eines Verkaufsregals unterschiedlich sein können und daß das Verkaufsregal auch mit Seitenwänden und/oder mit einem Regalfuß zur Abstützung am Boden ver­sehen werden kann.

    [0026] In Fig. 9 ist schematisch eine geänderte Ausführungsform eines Warenträgers gezeigt, dessen geneigter Tragboden 2 hier ebenfalls von einer Lochplatte gebildet ist, die am oberen Bodenrand 2ʹ zu einer senkrechten Rückwand 2ʺ um­gebogen ist, die demgemäß ebenfalls die Löcher 9 aufweist. Die Löcher 9 an der Rückwand 2ʺ können zur Befestigung des Warenträgers 1 an einer Wand bzw. an der Rückwand 31 eines Regals genutzt werden. Dabei sind Schraubenbefestigungen ebenso möglich wie Befestigungen mit Hilfe von Steckern, Klammern, Haken u.dgl.

    [0027] Der erfindungsgemäße Warenträger ist, wie erwähnt, bevor­zugt für die Lagerung und Präsentation von Backformen ver­schiedener Art geeignet und bestimmt. Er ist aber auch zur Lagerung und Präsentation anderer Waren, vor allem solcher Waren geeignet, die, wie Backformen, sich aufgrund ihrer gemuldeten, topf- oder schüsselartigen Form ineinander­stapeln lassen. Hierbei können als Halteelemente bzw. als Einsteckhalter ebenfalls Original-Warenteile oder aber ihnen nachgebildete Halteelemente verwendet werden.


    Ansprüche

    1. Warenträger, insbesondere für Verkaufsregale, zur Lage­rung und Präsentation von Waren, wie vor allem Back­formen und sonstigen ineinanderstapelbaren Waren, mit einem, vorzugsweise nach vorne geneigten, Tragboden für die Waren, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragboden (2) als Lochboden mit einer Vielzahl über die Bodenfläche verteilt angeordneter Löcher (9) ausgebildet ist und daß am Tragboden (2) mittels die Löcher durchfassender Befestigungsorgane (12, 19) Halteelemente (10, 14 bis 18, 21) für Ware angeschlos­sen bzw. anschließbar sind.
     
    2. Warenträger nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Tragboden (2) als Lochplatte ausgebildet ist, deren Löcher (9) vorzugs­weise aus Rundlöchern bestehen.
     
    3. Warenträger nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Tragboden (2) aus einem Drahtgewebe oder Drahtgitter mit sich kreuzenden Drähten besteht.
     
    4. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­durch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (10, 14 bis 18, 21) mittels der Befesti­gungsorgane (12, 19) leicht lösbar am Tragboden (2) angeschlossen sind.
     
    5. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsorgane (12, 19) aus Schrauben, Steckern, Federclips, Klammern od.dgl. bestehen.
     
    6. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­durch gekennzeichnet, daß die Halteelemente aus Einsteckhaltern (10, 14 bis 18) bestehen, in die Warenstapel von oben einsteckbar sind.
     
    7. Warenträger nach Anspruch 6, dadurch ge­kennzeichnet, daß bei ineinanderstapel­baren Waren, wie insbesondere Backformen, die Ein­steckhalter (10, 14 bis 18) aus in ihrer Form und Größe den Waren angepaßten, etwa topf- oder mulden­förmigen Gebilden bestehen.
     
    8. Warenträger nach Anspruch 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß die am Tragboden (2) festgelegten Einsteckhalter (10, 14 bis 18) aus Original-Backformen bestehen.
     
    9. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­durch gekennzeichnet, daß als Halteelement ein Aufsatzstück (21) vorgesehen ist, das mit mindestens einem oberhalb der Tragbodenebene befindlichen Warenhalter (27, 27ʹ, 28) versehen bzw. bestückbar ist.
     
    10. Warenträger nach Anspruch 9, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Aufsatzstück (21) einen auf dem Tragboden (2) abgestützten Schenkel und mindestens einen im Abstand darüberliegenden Schenkel (23) mit dem Warenhalter aufweist.
     
    11. Warenträger nach Anspruch 10, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Anschlußstück (21) als etwa U-förmige Tragkonsole ausgebildet ist.
     
    12. Warenträger nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (22, 23) des Anschlußstücks (21) entsprechend der Neigung des Tragbodens (2) geneigt sind.
     
    13. Warenträger nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da­durch gekennzeichnet, daß das Auf­satzstück (21) an seinen übereinanderliegenden Schen­keln (22, 23) Löcher, vorzugsweise Lochreihen (21ʹ) für den Anschluß am Tragboden und für den Anschluß des Warenhalters aufweist.
     
    14. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­durch gekennzeichnet, daß der ge­lochte Tragboden (2) an einem Drahtgestell befestigt ist.
     
    15. Warenträger nach Anspruch 14, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Drahtgestell aus im Seitenabstand zueinander angeordneten parallelen Stützrahmen (3) besteht, die mit den Tragboden (2) tragenden, mit der Bodenneigung geneigten Stützdrähten (4) versehen sind.
     
    16. Warenträger nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Trag­bodenrand eine Stirnleiste (8) angeordnet ist.
     
    17. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da­durch gekennzeichnet, daß er mit Anschlußgliedern (33) für den Anschluß an einer Wand, vorzugsweise einer Regalwand (31), versehen ist.
     
    18. Warenträger nach Anspruch 17, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Anschlußglieder (33) mit an einer als Lochwand ausgebildeten Regalwand (21) anschließbaren Haken (37) od.dgl. versehen sind.
     
    19. Warenträger nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußglieder (33) in Seitenrichtung verstellbar am Warenträger (1) angeordnet sind.
     
    20. Warenträger nach Anspruch 19, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Anschlußglieder (33) mit Ösen (34) an einer rückwärtigen Rahmenstrebe (35) des Warenträgers geführt sind.
     
    21. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da­durch gekennzeichnet, daß er den Regalboden eines mehrbödigen Regals bildet, dessen Re­galwand vorzugsweise als Lochwand ausgebildet ist.
     
    22. Warenträger nach einem der Ansprüche 9 bis 13, da­durch gekennzeichnet, daß das Auf­satzstück (21) aus einem Lochblech besteht, daß dem Lochblech des Tragbodens (2) entspricht.
     
    23. Warenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 22, da­durch gekennzeichnet, daß das den Tragboden (2) bildende Lochblech zugleich eine Rück­wand (2ʺ) des Warenträgers bildet.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht