(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 279 269 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
13.05.1992 Patentblatt 1992/20 |
(22) |
Anmeldetag: 02.02.1988 |
|
|
(54) |
Verfahren zur Herstellung einer Tiefziehdose aus Blech
Method of making a drawn can of sheet metal
Procédé de fabrication d'une boîte étirée de tôle
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
17.02.1987 DE 3704895
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
24.08.1988 Patentblatt 1988/34 |
(73) |
Patentinhaber: RASSELSTEIN AG |
|
D-56564 Neuwied (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Erfgen, Werner
D-5450 Neuwied (DE)
|
(74) |
Vertreter: Liebau, Gerhard, Dipl.-Ing. |
|
Patentanwaltsbüro
Liebau & Liebau
Postfach 22 02 29 86182 Augsburg 86182 Augsburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 542 007 FR-A- 2 096 812 FR-A- 2 396 601
|
DE-C- 480 594 FR-A- 2 226 227 GB-A- 2 071 546
|
|
|
|
|
- WERKSTATT UND BETRIEB, Band 109, Januar 1976, Seiten 37-40; P. THEIMERT: "Herstellung
zweiteiliger Getränkedosen"
- G. SPUR: "Handbuch der Fertigungstechnik", Band 2/3, "Umformen und Zerteilen", 1985,
Seiten 1225-1228, Carl Hanser Verlag
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Tiefziehdose aus Blech,
mit einem oben an den zylindrischen Dosenrumpf anschließenden Stufenrand, mittels
eines, gegebenenfalls mehrteiligen Stufenrandziehringes mit einer Ziehöffnung, deren
Durchmesser etwa dem Außendurchmesser des Dosenrumpfes entspricht, und mit einer an
seinem Einlaufende vorgesehenen, im Durchmesser größer als die Ziehöffnung ausgebildeten
Stufenrandausnehmung, und mittels eines, gegebenenfalls mehrteiligen Stufenrandstempels
mit einem dem Innendurchmesser des Dosenrumpfes entsprechenden Stempelteil und mit
einem in Durchmesser größeren Stufenrandteil, wobei zunächst ein einen ebenen Flansch
aufweisender Napf tiefgezogen wird, dessen Innendurchmesser und Höhe dem Innendurchmesser
und der Höhe des Dosenrumpfes der fertigen Tiefziehdose entspricht, und dann mittels
des Stufenrandteiles und der Stufenrandausnehmung unter Verwendung eines auf den Flansch
einwirkenden Niederhalters ein Teil des Flansches unter Belassung eines Restflansches
zu dem Stufenrand umgeformt wird.
[0002] Tiefziehdosen aus Blech mit Stufenrand werden vorzugsweise dann eingesetzt, wenn
als Verschluß ein Vollaufreißdeckel dient. Beim Abreißen des mit dem Deckelrand über
eine Kerblinie verbundenen, radial inneren Deckelfeldes verbleibt der ringförmige,
mit der Dose durch einen Falz verbundene Deckelrand an der Dose. Bei Tiefziehdosen
ohne Stufenrand wäre dann der Öffnungsdurchmesser des Deckelrandes kleiner als der
Innendurchmesser der Dose, was beim Entleeren insbesondere pastöser Füllgüter zu Schwierigkeiten
führt. Bei Tiefziehdosen mit Stufenrand ist es möglich, den Öffnungsdurchmesser des
Deckelrandes gleich oder größer dem Innendurchmesser des Dosenrumpfes zu machen.
[0003] Die Herstellung von Tiefziehdosen aus Aluminiumblech mit Stufenrand erfolgt bei dem
eingangs erwähnten bekannten Verfahren in einem Anschlagzug, wobei das Blech während
des Tiefziehens des Dosenrumpfes frei über die Stufenrandausnehmung des Stufenrandziehringes
läuft. Bei Verwendung von Stahlblech, insbesondere solchem mit kleiner Dicke und hoher
Härte, z.B. von doppelt reduziertem Stahlblech, welches nach dem Rekristallisationsglühen
mit einem hohen Nachwalzgrad von über 15% kalt nachgewalzt wurde, treten an der tiefgezogenen
Dose Falten auf.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer
Tiefziehdose aus Blech, mit einem oben an den zylindrischen Dosenrumpf anschließenden
Stufenrand der eingangs erwähnten Art aufzuzeigen, mit welchem es möglich ist, derartige
Tiefziehdosen aus blanken oder lackierten Stahlblechen, insbesondere solchen mit kleiner
Dicke und größerer Härte, insbesondere aus doppelt reduziertem Stahlblech, faltenfrei
herzustellen.
[0005] Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß beim Tiefziehen von Dosen aus
Stahlblech zunächst in einer Vorstufe unter Verwendung eines Ziehringes ohne Stufenrandausnehmung
in einem Anschlagzug und gegebenenfalls einem oder mehreren Weiterzügen der Napf tiefgezogen
wird und daß dann dieser vorgezogene Napf von dem Stufenrandziehring umgeben und in
einer weiteren Stufe mittels des Stufenrandteiles und der Stufenrandausnehmung ein
Teil des Flansches zu dem Stufenrand umgeformt wird.
[0006] Mit diesem Verfahren ist es möglich, Tiefziehdosen mit Stufenrand aus Stahlblech,
insbesondere mit kleiner Dicke von etwa 0,17 mm und großer Härte von etwa 60 bis 70
HR30T, faltenfrei herzustellen.
[0007] Bei Durchführung des Verfahrens kann der Napf in der Vorstufe zunächst in einem oder
mehreren Tiefziehwerkzeugen vorgezogen werden. Dieser vorgezogene Napf wird dann in
ein Werkzeug mit Stufenrandziehring gebracht und in diesem Werkzeug wird dann in einer
weiteren Stufe ein Teil des Flansches in den Stuferand umgeformt. In dem Stufenrandziehring
erfolgt also nur noch die Umformung eines Teiles des Flansches in den Stufenrand.
Beide Stufen können jedoch auch in einem einzigen, mehrstufigen Werkzeug durchgeführt
werden, wobei jedoch das gleiche Prinzip angewendet wird, in der Vorstufe wird zunächst
der Napf, bestehend aus Dosenrumpf und Flansch, in einem Werkzeugteil (Ziehring),
welches keinen Stufenrand aufweist, tiefgezogen. Während dieser Vorstufe ist ein zweites
Werkzeugteil, welches die Stufenrandausnehmung enthält, durch das erste Werkzeugteil
abgedeckt und damit unwirksam. Erst wenn die Napfherstellung in der Vorstufe abgeschlossen
ist, wird das erste Werkzeugteil beispielsweise entgegen der Kraft einer Feder verschoben
und hierbei die Stufenrandausnehmung des zweiten Werkzeugteiles freigegeben, wodurch
dann in der weiteren Stufe das Umformen eines Teiles des Flansches zu dem Stufenrand
erfolgen kann.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Die Erfindung ist in folgendem, anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
von Werkzeugen zur Durchführung des Verfahrens näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform eines Werkzeuges im Axialschnitt, links in Ausgangsstellung,
rechts in Endstellung,
- Figur 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges im Axialschnitt, links in Ausgangsstellung,
rechts in Endstellung,
- Figur 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges im Axialschnitt, links in Ausgangsstellung,
rechts in Endstellung,
- Figur 4
- ein viertes Ausführungsbeispiel eines Werkzeuges im Axialschnitt, links in einer Zwischenstellung
beim Tiefziehen, rechts in Endstellung,
- Figur 5
- eine Zwischenstellung dieses Werkzeuges beim Umformen des Stufenrandes.
[0010] Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst aus einer Stahlblechscheibe
von kleiner Dicke s von beispielsweise 0,17 mm und großer Härte von etwa 60 bis 70
HR30T in herkömmlicher Weise ein Napf N tiefgezogen, der anschließend an seinen Dosenrumpf
1 einen ebenen Flansch 2 aufweist. Die Herstellung dieses Napfes kann in einem Anschlagzug
und gegebenenfalls einem oder mehreren Weiterzügen erfolgen. Der Innendurchmesser
D des Napfes N und seine Höhe H soll dem Innendurchmesser D und der Höhe H der in
Figur 1 rechts dargestellten Tiefziehdose T entsprechen. Der tiefgezogene Napf N wird
anschließend mittels des in Figur 1 dargestellten Werkzeuges zu der fertigen Tiefziehdose
T umgeformt. Dieses Werkzeug weist einen Stufenrandziehring 3 mit einer Ziehöffnung
4 auf, deren Durchmesser D1 unter Berücksichtigung eines ausreichenden Ziehspaltes
etwa dem Außendurchmesser des Dosenrumpfes 1 entspricht. Am Einlaufende 3a des Stufenrandziehringes
3 ist ferner eine Stufenrandausnehmung 5 vorgesehen, deren Durchmesser D2 größer ist
als der Durchmesser D1 der Ziehöffnung. Außerdem besteht das Werkzeug aus einem Stufenrandstempel
6 mit einem ersten Stempelteil 7, dessen Durchmesser D3 in etwa dem Innendurchmesser
D des Dosenrumpfes 1 entspricht und mit einem in Durchmesser D4 größeren Stufenrandteil
8. Ferner weist das Werkzeug einen von einer verhältnismäßig schwachen Feder 9 belasteten
Niederhalter 10 auf. Die Kraft der Feder 9 beträgt bei einem Dosendurchmesser D von
66 mm etwa 700 bis 800 N.
[0011] Der in einer Vorstufe gefertigte Napf N wird in den Stufenrandziehring 3 des beschriebenen
Werkzeuges eingebracht, so wie es in Figur 1 links dargestellt ist. Hierbei ist der
ebene Flansch 2 zwischen dem Stufenrandziehring 3 und dem Niederhalter 10 eingespannt.
Mittels des Stufenrandstempels 6, der mit seinem Stempelteil 7 zuerst in den Dosenrumpf
1 des Napfes N eintritt, wird ein Teil des Flansches 2 unter Wirkung des Stufenrandteiles
8 durch Tiefziehen zu dem gewünschten Stufenrand 11 an der fertigen Tiefziehdose T
umgeformt, wie es in Figur 1 rechts dargestellt ist. Bei diesem Umformvorgang wird
am äußeren Ende des Stufenrandes 11 ein kleiner Restflansch 2a belassen, der unter
Berücksichtigung einer Beschneidezugabe später zur Herstellung des Dosenbordes dient.
[0012] Wie man aus Figur 1 erkennen kann, wird beim Umformen des Stufenrandes der Dosenrumpf
1 in seinem Durchmesser D und auch in seiner Höhe H durch des Stempelteil 7 nicht
verändert, da dieses Stempelteil 7 eine axiale Länge aufweist, die wesentlich kleiner
ist als die Höhe H des Dosenrumpfes 1. In einem weiteren Werkzeug kann dann das Beschneiden
des Restflansches 2a erfolgen, so daß ein ringförmiger Dosenbord entsteht, dessen
radiale Breite an seinem ganzen Umfang gleich groß ist.
[0013] Die Stufenrand-Herstellung und das Beschneiden können jedoch gemäß Figur 2 oder 3
auch in einem Werkzeug erfolgen. Ein derartiges Werkzeug weist gemäß Figur 2 einen
Stufenrandziehring 3ʹ auf, der von einem durch eine Feder 12 abgestützten Gegenhalterring
13 konzentrisch umgeben ist. Der Niederhalterring 10ʹ umschließt einen Druckring 14,
auf welchen die Feder 9 einwirkt. An dem dem Niederhalterring 10ʹ zugekehrten Ende
des Stufenrandziehringes 3ʹ ist ferner eine ringförmige Beschneidkante 15 vorgesehen,
die mit einer ringförmigen Beschneidkante 16 am Niederhalterring 10ʹ zusammenwirkt.
Im übrigen sind der Stufenrandziehring 3ʹ und auch der Stufenrandstempel 6 in gleicher
Weise ausgebildet wie der Stufenrandziehring 3 und der Stufenrandstempel 6 bei dem
in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel, weshalb für Teile gleicher Funktion
die gleichen Bezugszeichen verwendet worden sind und obige Beschreibung sinngemäß
zutrifft.
[0014] Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Flansch 2 des Napfes
zwischen den Stirnflächen von Stufenrandziehring 3ʹ, Gegenhalter 13, Niederhalter
10ʹ und Druckring 14 leicht federnd eingespannt. Es erfolgt dann durch den Stufenrandstempel
6 die umformung eines Teiles des Flansches 2 in den Stufenrand 11. An die Stufenrandformung
schließt sich unmittelbar eine letzte Phase an, in welcher ein mit dem Stufenrandstempel
6 verbundener Flansch 17 unmittelbar auf den Niederhalter 10ʹ drückt, wie es in Figur
2 rechts dargestellt ist. Hierdurch erfolgt unter Zusammenwirken der beiden Schneidkanten
15, 16 das Beschneiden des Restflansches 2a, wobei der Gegenhalter 13 entgegen der
Kraft der Feder 12 ausweicht.
[0015] Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Stufenrandziehring 3ʺ
ebenfalls von einem Gegenhalter 18 konzentrisch umgeben, wobei in diesem Fall an dem
Gegenhalter 18 eine ringförmige Beschneidkante 19 angeordnet ist. Der Stufenrandziehring
3ʺ ist durch eine Feder 20 abgestützt. In dem Niederhalterring 10ʺ ist ein konzentrischer
Beschneidring 21 mit einer ringförmigen Schneidkante 22 vorgesehen. Auf den Niederhalterring
10ʺ und den Beschneidring 21 wirken zunächst die durch die Federn 23 belasteten Druckstifte
24 ein, wodurch der Flansch 2 des Napfes N zwischen den Stirnflächen von Stufenrandziehring
3ʺ, Gegenhalter 18, Niederhalter 10ʺ und Beschneidring 21 unter Wirkung der Federn
23 eingespannt wird. Im übrigen sind auch hier wieder Teile gleicher Funktion mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie in Figur 1. Nachdem das Umformen des Stufenrandes
11 beendet ist, schließt sich unmittelbar das Beschneiden des Restflansches 2a an.
Dieses erfolgt unter Zusammenwirken der Beschneidkanten 19, 22, wenn der Beschneidring
21 an dem Absatz 25 des Stufenrandstempels zur Anlage gekommen ist. Beim Beschneiden
des Restflansches 2a weicht der Stufenrandziehring 3ʺ entgegen der Kraft der Feder
20 in axialer Richtung aus.
[0016] Bei dem in Figur 4 und 5 dargestellten Werkzeug erfolgt die Herstellung des Napfes
N, das anschließende Umformen des Stufenrandes 11 und des Beschneiden des Restflansches
2a in einem einzigen Werkzeug. Der Stufenrandziehring 3‴ besteht in diesem Fall aus
drei zueinander konzentrischen Ringen, nämlich dem inneren Ziehring 26, dem Stufenrandring
27 und dem Gegenhalter 28. Der Gegenhalter 28 ist mit einer ringförmigen Beschneidkante
versehen. Der Ziehring 26 ist durch die Feder 30 und der Stufenrandring 27 durch die
Feder 31 abgestützt. Der Niederhalterring 10‴ umgibt einen ringförmigen Stufenrandstempel
32. Dieser Stufenrandstempel 32 weist eine ringförmige Beschneidkante 33 auf. Der
Stufenrandstempel 32 umgibt den Tiefziehstempel 36, der einen Absatz 37 aufweist.
Im übrigen sind Teile gleicher Funktion mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
wie bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel.
[0017] Eine ebene Blechscheibe geeigneter Größe wird zwischen die Stirnflächen von Ziehring,
Stufenrandring und Gegenhalter 28 einerseits sowie Niederhalter 10‴ und Stufenrandstempel
32 andererseits gebracht. Unter Wirkung der Federn 34 und der Druckstifte 35 ist diese
Scheibe zwischen den Stirnflächen der genannten Bauteile eingespannt. Gemäß Figur
4 links wird zunächst in einem Anschlagzug (oder Weiterzug) durch den Tiefziehstempel
36 in einer ersten Phase der Napf mit dem zunächst ebenen Flansch geformt. Sobald
der Napf die gewünschte Höhe erreicht hat, kommt der Absatz 37 an dem Stufenrandstempel
32 zur Anlage. Es erfolgt jetzt gemäß Figur 5 das Umformen eines Teiles des Flansches
2 zu dem Stufenrand 11. Hierbei weicht der Ziehring entgegen der Wirkung der Feder
30 in axialer Richtung aus. Sobald in dieser zweiten Phase der Stufenrand 11 vollständig
ausgeformt ist, wird unter Wirkung der beiden Beschneidkanten 29 und 33 in einer dritten
Phase der Restflansch 2a gemäß Figur 4 rechts beschnitten. Hierbei weicht der Stufenrandring
27 entgegen der Wirkung der Feder 31 in axialer Richtung aus.
1. Verfahren zur Herstellung einer Tiefziehdose aus Blech, mit einem oben an den zylindrischen
Dosenrumpf anschliessenden Stufenrand (11), mittels eines, gegebenenfalls mehrteiligen
Stufenrandziehringes (3) mit einer Ziehöffnung, deren Durchmesser (D1) etwa dem Außendurchmesser
des Dosenrumpfes entspricht, und mit einer an seinem Einlaufende vorgesehenen, im
Durchmesser größer als die Ziehöffnung ausgebildeten Stufenrandausnehmung, und mittels
eines, gegebenenfalls mehrteiligen Stufenrandstempels (6) mit einem dem Innendurchmesser
(D) des Dosenrumpfes entsprechenden Stempelteil und mit einem im Durchmesser größeren
Stufenrandteil (18), wobei zunächst ein einen ebenen Flansch (2) aufweisender Napf
(N) tiefgezogen wird, dessen Innendurchmesser und Höhe dem Innendurchmesser und der
Höhe des Dosenrumpfes der fertigen Tiefziehdose entspricht, und dann mittels des Stufenrandteiles
und der Stufenrandausnehmung unter Verwendung eines auf den Flansch (2) einwirkenden
Niederhalters (10) ein Teil des Flansches (2) unter Belassung eines Restflansches
zu dem Stufenrand umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Tiefziehen von Dosen aus Stahlblech zunächst in einer Vorstufe unter Verwendung
eines Ziehringes ohne Stufenrandausnehmung in einem Anschlagzug und gegebenenfalls
einem oder mehreren Weiterzügen der Napf (N) tiefgezogen wird und daß dann dieser
vorgezogene Napf (N) von dem Stufenrandziehring umgeben und in einer weiteren Stufe
mittels des Stufenrandteiles und der Stufenrandausnehmung ein Teil des Flansches (2)
zu dem Stufenrand (11) umgeformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Restflansch (2a) anschließend kreisförmig beschnitten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Napfes und das anschließende Umformen des Stufenrandes (11)
in einem einzigen Werkzeug erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschneiden des Restflansches in einer unmittelbar an die Stufenrandformung
anschließenden letzten Phase durch am Stufenrandziehring und an dem Niederhalter (10)
bzw. dem Stufenrandstempel vorgesehene ringförmige Beschneidwerkzeuge (10') erfolgt.
1. Method of manufacturing a drawn can from sheet metal, with a stepped rim (11) in continuation
of the cylindrical can body at the top, by means of a stepped-rim drawing ring (3),
consisting if necessary of more than one part, with a drawing opening whose diameter
(DI) corresponds approximately to the outer diameter of the can body, and with a stepped-rim
recess provided at the inlet end and of greater diameter than the drawing opening,
and by means of an if necessary multi-part stepped-rim die (6) with a die portion
corresponding to the inner diameter (D) of the can body, and with a stepped-rim portion
(18) of a larger diameter, firstly a cup (N) being drawn having a flat flange (2)
whose inner diameter and height correspond to the inner diameter and height of the
can body of the finished drawn can, and then by means of the stepped-rim portion and
of the stepped-rim recess, using a holding-down clamp (10) acting on the flange (2),
part of the flange (2) is shaped into the stepped rim, leaving a residual flange,
characterised in that, during deep-drawing of cans from sheet steel, the cup (N) is
drawn firstly in a preliminary step, using a drawing ring without stepped-rim recess,
in one drawing operation, and if necessary the can is further processed in one or
more further drawing operations, and in that at this point this predrawn cup (N) is
surrounded by the stepped-rim drawing ring, and in a further step a portion of the
flange (2) is shaped to form the stepped rim (11) by means of the stepped-rim portion
and the stepped-rim recess.
2. Method according to Claim 1, characterised in that the residual flange (2a) is subsequently
circularly trimmed.
3. Method according ton Claim 1 or 2, characterised in that the manufacture of the can
and the subsequent shaping of the stepped rim (11) are effected with a single tool.
4. Method according to Claims 1, 2 or 3, characterised in that the residual flange is
trimmed in a final phase immediately following the shaping of the stepped rim by annular
trimming tools (10') provided on the stepped-rim drawing ring and on the holding-down
ring (10) or on the stepped-rim die.
1. Procédé pour la fabrication d'une boîte en tôle emboutie, possédant un bord étagé
(11) se raccordant en haut au corps de boîte cylindrique, au moyen d'une matrice annulaire
d'emboutissage du bord étagé (3), éventuellement en plusieurs pièces, présentant une
ouverture d'emboutissage dont le diamètre (D1) correspond à peu près au diamètre extérieur
du corps de boîte, ainsi qu'un évidement pour la réception du bord étagé, prévu à
son extrémité d'entrée et dont le diamètre est plus grand que celui de l'ouverture
d'emboutissage, et au moyen d'un poinçon formateur de bord étagé (6), éventuellement
en plusieurs pièces, comportant une partie de poinçon correspondant au diamètre intérieur
(D) du corps de boîte et une partie (8) de plus grand diamètre pour former le bord
étagé, procédé selon lequel on produit d'abord, par emboutissage profond, un godet
(N) comportant un collet plan (2), dont le diamètre intérieur et la hauteur correspondent
au diamètre intérieur et à la hauteur du corps de la boîte emboutie finie, et selon
lequel, ensuite, on transforme une partie du collet (2) en bord étagé au moyen de
la partie de poinçon pour former le bord étagé et de l'évidement prévu dans la matrice
pour la réception du bord étagé, en utilisant un serre-flan (10) agissant sur le collet
(2) et en laissant subsister un collet résiduel, caractérisé en ce que, lors de l'emboutissage
profond de boîtes en tôle d'acier, on emboutit d'abord le godet (N) dans une étape
préalable, en utilisant une matrice annulaire d'emboutissage sans évidement pour la
réception d'un bord étagé, dans un emboutissage à butée et, éventuellement, une ou
plusieurs passes d'emboutissage consécutives, et que l'on entoure ensuite ce godet
(N) pré-embouti par la matrice annulaire d'emboutissage du bord étagé et, dans une
étape supplémentaire, on transforme une partie du collet (2) en bord étagé (11) au
moyen de la partie de poinçon pour former le bord étagé et de l'évidement prévu dans
la matrice pour la réception du bord étagé.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'il comprend ensuite le découpage
circulaire du collet résiduel (2a).
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la fabrication du godet
et le façonnage subséquent du bord étagé (11) s'effectuent dans un seul outillage.
4. Procédé selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que le découpage du collet
résiduel s'effectue, dans une dernière phase faisant immédiatement suite au façonnage
du bord étagé, par des outils annulaires de découpage (10') prévus sur la matrice
annulaire d'emboutissage du bord étagé et sur le serreflan (10) ou le poinçon formateur
de bord étagé.