[0001] Die Erfindung betrifft eine Faltwand für Badewannen, Duschwannen od. dgl. mit mindestens
zwei Wandelementen, wobei die Wandelemente an den aneinander angrenzenden Längsseiten
im oberen und unteren Eckbereich über Scharniere schwenkbar miteinander verbunden
sind und wobei ggf. der Spalt zwischen den Wandelementen mittels einer durchlaufenden
Dichtung abgedichtet ist, wobei jedes Scharnier jeweils ein mit einem Wandelement
verbundenes, in einer zur Hauptebene der Wandelemente senkrechten Ebene liegendes,
teilkreisförmiges Zahnsegment sowie eine Verbindungsdoppellasche aufweist, wobei
die Zahnsegmente miteinander in Kämmeingriff stehen und wobei die Verbindungsdoppellasche
um in den jeweiligen Kreismittelpunkten der Zahnsegmente liegende Schwenkachsen mit
den beiden Wandelementen schwenkbar verbunden ist und so die Zahnsegmente miteinander
in Kämmeingriff hält.
[0002] Faltwände für Badewannen, Duschwannen od. dgl. sind in verschiedenen Ausführungsformen
seit längerem bekannt (DE-GM 76 12 664, DE-PS 29 11 728, DE-GM 83 23 451). Eine solche
Faltwand ist dabei üblicherweise aus zwei oder drei miteinander schwenkbar verbundenen
Wandelementen aufgebaut, die jeweils aus vertikalen und horizontalen Rahmenelementen,
die Rahmenelemente in den Eckbereichen verbindenden Eckverbindern und einer in den
aus Rahmenelementen und Eckverbindern gebildeten Rahmen eingesetzten Abschirmplatte
bestehen. Dabei sind die Rahmenelemente häufig als Aluminiumprofile, mitunter aber
auch als Kunststoffprofile ausgeführt, die Eckverbinder sind zumeist aus Kunststoff,
insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff ausgeführt und die Abschirmplatte besteht
in den meisten Fällen aus thermoplastischem Kunststoff oder einem Kunstglas, selten,
und zwar des Gewichts wegen, aus Naturglas. Ein Wandelement einer solchen Faltwand
ist zumeist mittels eines entsprechenden Wandanschlußelements an einer Wand eines
Badezimmers od. dgl. schwenkbar angelenkt. Ist die Faltwand unbenutzt, so kann sie
so platzsparend an die Wand des Badezimmers od. dgl. herangeschwenkt werden, wobie
die Wandelemente durch gegenseitige Verschwenkung zusammenfaltbar sind.
[0003] Bei den bekannten Faltwänden nehmen die Wandelemente unter Wirkung der miteinander
kämmenden Zahnsegmente der einander zugeordneten Scharniere beim Schwenken stets einen
genau vorherbestimmten Winkel zur Verbindungsdoppellasche ein, führen also eine Schwenkbewegung
un eine virtuelle Schwenkachse aus. Die Länge der Verbindungsdoppellasche ist dabei
so bemessen, daß die Wandelemente letztlich parallel aneinander herangeschwenkt werden
können.
[0004] Üblicherweise sind die Scharniere dabei auf einen Schwenkwinkel von 180° ausgelegt,
um nämlich eine ggf. den Spalt zwischen den Wandelementen abdichtende Dichtung nicht
zu vequetschen oder zu überdehnen. Dadurch sind aber die Faltmöglichkeiten der Faltwand
begrenzt, beispielsweise kann bei einer dreiteiligen. Faltwand das äußerste Wandelement
nur nach innen, nicht aber gewissermaßen nach außen auf das mittlere Wandelement
zurück geklappt werden. Außerdem sind die mit Zahnsegmenten ausgerüsteten Scharniere
der bekannten Faltwände reltiv kompliziert aufgebaut und damit störanfällig und teuer.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Faltwand für Badewannen,
Duschwannen od. dgl. mit mindestens zwei Wandelementen eine funktionsmäßig optimale
und für Schwenkwinkel bis zu 360° geeignete, gleichwohl aber einfache und kostengünsige
Scharnierkonstruktion anzugeben.
[0006] Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist durch die Merkmale des kannzeichnenden Teils von
Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß jedes teilkreisförmige
Zahnsegment nur nach beiden Seiten der Hauptebene über einen Winkel von etwas mehr
als 90° erstreckt werden muß, um völlig zwanglos und ohne besonderen konstruktiven
Aufwand eine 360°-Schwenkbarkeit der Wandelemente gegeneinander zu gewährleisten.
Bei ausreichender Spaltweite zwischen den Wandelementen ist eine Überdehnung oder
Quetschung einer durchlaufenden Dichtung dabei keineswegs zu befürchten. Die Dichtung
kann dabei auch relativ weit ausholend bogenförmig zur Innenseite der Faltwand liegen,
so daß eine optimale Abdichtung in allen Positionen mit einem sicheren Wasserablauf
in die Wanne verbunden ist.
[0007] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die zuvor erläuterte Lehre der Erfindung
auszugestalten und weiterzubilden, wozu zunächst auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten
Ansprüche verwiesen werden darf. Im folgenden werden diese Möglichkeiten aber auch
in Verbindung mit der Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in perspektivischer, schematischer Darstellung eine Faltwand hier in der Anwendung
bei einer Badewanne,
Fig. 2 in einer Ansicht die aneinander angrenzenden Längsseiten zweier Wandelemente
einer Faltwand in den oberen Eckbereichen,
Fig. 3 in einer prinzipiellen, stark schematisierten Darstellung die ineinander eingreifenden
Zahnsegmente des Scharniers aus Fig. 2,
Fig. 4 in einer Ansicht einen im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 verwendeten Eckverbinder
eines Wandelements,
Fig. 5 den Eckverbinder aus Fig. 4 in einer Ansicht von oben,
Fig. 6 in Draufsicht eine Verbindungsdoppellasche,
Fig. 7 in einer Seitenansicht einen Rastkopf mit Schwenkzapfen,
Fig. 8 den Rastkopf aus Fig. 7 in Draufsicht,
Fig. 9 den Eckverbinder aus Fig. 4 im Vertikalschnitt mit eingesetzter Verbindungsdoppellasche
gemäß Fig. 6 und Rastkopf gemäß Fig. 7,
Fig. 10 in einer Seitenansicht entsprechend Fig. 7 ein weiteres Beispiel eines Rastkopfes
und
Fig. 11 den Rastkopf aus Fig. 10 in Draufsicht.
[0008] Fig. 1 zeigt als Anwendungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Faltwand 1 ein Badezimmer
mit einer Badewanne 2 in einer von Wänden 3 begrenzten Nische. Die hier dargestellte
Faltwand 1 weist drei Wandelemente 4 auf.
[0009] Wie Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 deutlich macht, besteht im hier dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Wandelement 4 jeweils aus vertikalen Rahmenelementen 5, horizontalen
Rahmenelementen 6, die Rahmenelemente 5, 6 in den Eckbereichen verbindenden Eckverbindern
7 und einer in den aus den Rahmenelementen 5, 6 und den Eckverbindern 7 gebildeten
Rahmen eingesetzten Abschirmplatte 8. Im hier dargestellten und insoweit bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind die Rahmenelemente 5, 6 als Aluminiumprofile, insbesondere
Aluminium-Hohlprofile ausgeführt, bestehen die Eckverbinder 7 aus thermoplastischem
Kunststoff und besteht auch die Abschirmplatte 8 aus thermoplastischem Kunststoff.
[0010] Im übrigen läßt Fig. 1 noch erkennen, daß bei der hier dargestellten Faltwand 1 in
der an sich üblichen Weise zum Anschluß an eine Wand 3 ein einem vertikalen Rahmenelement
5 eines Wandelements 4 entsprechendes Wandanschlußelement 9 vorgesehen ist. An diesem
Wandanschlußelement 9 ist ein Wandelement 4 schwenkbar angelenkt.
[0011] Die Wandelement 4 sind an den aneinander angrenzenden Längsseiten im oberen und unteren
Eckberiech über Scharniere 10 schwenkbar miteinander verbunden. In der Zeichnung
ist nicht dargestellt, ggf. ist es aber möglich, daß der Spalt zwischen den Wandelementen
4 mittels einer durchlaufenden Dichtung abgedichtet ist.
[0012] Aus den Fig. 2 und 3 ergibt sich im Zusammenhang, daß hier jedes Scharnier 10 jeweils
ein mit einem Wandelement 4 verbundenes, in einer zur Hauptebene der Wandelemente
4 senkrechten Ebene liegendes, teilkreisförmiges Zahnsegment 11 sowie eine Verbindungsdoppellasche
12 aufweist. Die Fig. 2 und 3 zeigen sehr deutlich, daß die Zahnsegmente 11 miteinander
in Kämmeingriff stehen, wobei die Verbindungsdoppellasche 12 um in den jeweiligen
Kreismittelpunkten der Zahnsegmente 11 liegende Schwenkachsen mit den beiden Wandelementen
4 schwenkbar verbunden ist und so die Zahnsegmente 11 miteinander im Kämmeingriff
hält. Der Kämmeingriff der Zahnsegmente 11 führt dazu, daß sich für die Wandelemente
4 beim Schwenken eine virtuelle Schwenkachse ergibt, so daß sich die Wandelemente
4 ohne weiteres parallel nebeneinander schwenken lassen.
[0013] Erfindungsgemäß ist nun, wie Fig. 3 deutlich macht, jedes teilkreisförmige Zahnsegment
11 so gestaltet, daß es sich von der Hauptebene des Wandelements 4 aus nach beiden
Seiten der Hauptebene über einen Winkel von etwas mehr als 90° erstreckt. Dies bedeutet,
daß die beiden Wandelemente 4, die über die Scharniere 10 mit den so gestalteten
Zahnsegmenten 11 miteinander verbunden sind, ohne weiteres nach beiden Seiten der
Hauptebene über einen Winkel von 180° gegeneinander geschwenkt werden können. Insgesamt
ist also ein Schwenkwinkel von 360° der beiden so miteinander verbundenen Wandelemente
4 gegeneinander gewährleistet.
[0014] In konstruktiver Hinsicht empfiehlt es sich, daß jedes Zahnsegment 11 im Eckbereich
am entsprechenden Wandelement 4 einstückig ausgeformt ist. Handelt es sich beim Wandelement
4 um ein Wandelement mit einem allseits geschlossenen, umlaufenden Rahmen aus Kunststoff,
so kann das Zahnsegment 11 ohne weiteres am Rahmen selbst ausgeformt sein. Handelt
es sich um ein, wie zuvor erläutert und üblich, aus Rahmenelementen 5, 6 und Eckverbindern
7 sowie einer Abschirmplatte 8 zusammengesetztes Wandelement 4, so empfiehlt es sich,
das Zahnsegment 11 am Eckverbinder 7 einstückig auszuformen. Das empfiehlt sich insbesondere
deshalb, weil üblicherweise der Eckverbinder 7 aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischem
Kunststoff besteht, so daß das Zahnsegment 11 hier ohne große Schwierigkeiten einstückig
angeformt bzw. ausgeformt werden kann. Im Gegensatz zu den aus vielen Einzelteilen
aufgebauten Scharnierkonstruktionen des Standes der Technik ist dies die Voraussetzung
für eine erfindungsgemäß sehr einfache Scharnierkonstruktion.
[0015] Weiter empfiehlt es sich, daß im Eckbereich, insbesondere im Eckverbinder 7, oberhalb
(oder unterhalb) des Zahnsegments 11 eine teilkreisbogenförmige Ausnehmung 13 vorgesehen
ist und daß ein Endbereich 14 der Verbindungsdoppellasche 12 an die Kontur der Ausnehmung
13 angepaßt und in der Ausnehmung 13 angeordnet ist. Diese konstruktive Anpassung
läßt sich aus der Fig. 2 in Verbindung mit den Fig. 4, 5 und 6 besonders deutlich
entnehmen.
[0016] Wie Fig. 6 in einer Draufsicht der Verbindungsdoppellasche 12 zeigt, weist diese
nach bevorzugter Lehre zwei teilkreisförmige Endbereiche 14 und einen kurzen, geraden
Verbindungsbereich 15 auf. Fig. 2 zeigt, daß in zusammengebautem Zustand die Verbindungsdoppellasche
12 in der Ausnehmung 13 oberhalb der beiden Zahnsegmente 11 liegt. Das gilt für ein
im oberen Eckbereich liegendes Scharnier 10, umgekehrt ist die Anordnung zweckmäßigerweise
bei einem im unteren Eckbereich liegenden Scharnier 10.
[0017] Fig. 5 läßt in Verbindung mit Fig. 9 erkennen, daß nach insoweit bevorzugter Lehre
das Zahnsegment 11 im Kreismittelpunkt eine Einstecköffnung 16 aufweist und daß in
die Einstecköffnung 16 ein die Schwenkachse für die Verbindungsdoppellasche 12 bildender
Schwenkzapfen 17 einsteckbar, einpreßbar oder auch einschraubbar ist. Der Begriff
Einstecköffnung 16 ist also lediglich funktionell zu verstehen, die Einstecköffnung
16 könnte auch eine Gewindebohrung od. dgl. sein.
[0018] Fig. 7 und Fig. 9 zeigen im Zusammenhang, daß im hier dargestellten und bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Schwenkzapfen 17 am Ende mit federnd nach außen zurückschnappenden
Widerhaken 18 versehen und, vorzugsweise, im Bereich der Widerhaken 18 mit in Längsrichtung
verlaufenden Federschlitzen 19 versehen ist. Insbesondere empfiehlt sich diese Konstruktion,
wenn der Schwenkzapfen 17 aus elastischem, insbesondere thermoplastischem Kunststoff
besteht. Durch einfaches Einstecken des Schwenkzapfens 17 in die Einstecköffnung
16 bis in die in Fig. 9 erkennbare Rastausnehmung 20 im Eckverbinder 7 kann der Schwenkzapfen
17 mit dem Eckverbinder 7 fest verbunden werden. Selbstverständlich kann der Schwenkzapfen
selbst auch einstückig am Eckverbinder 7 angeformt sein, beispielsweise in den Fig.
4 und 9 nach oben abragen, so daß die Verbindungsdoppel lasche 12 nur noch von oben
her auf den Schwenkzapfen 17 aufgestellt werden müßte. Auch könnte die Verbindungsdoppellasche
12 ihrerseits mit einstückig angeformten, nach unten abragenden Schwenkzapfen 17 versehen
sein, so daß durch einfaches Aufrasten der Verbindungsdoppellasche 12 auf die Zahnsegmente
11 die gewünschte Schwenkverbindung hergestellt wäre.
[0019] Eine besonders zweckmäßige und mit einfachen Mitteln besonders hoch belastbare Verbindung
läßt sich dann schaffen, wenn der Schwenkzapfen 17 an einem hammerkopfartig erweiterten,
vorzugsweise etwa kreisförmigen Rastkopf 21 angebracht bzw. ausgeformt ist und wenn
bei eingestecktem Schwenkzapfen 17 die Verbindungsdoppellasche 12 zwischen dem Zahnsegment
11 und dem entsprechenden Rastkopf 21 liegt. Diese Anordnung ist in Fig. 2 für beide
Teile des Scharniers 10 sehr gut zu erkennen. In Fig. 2 und Fig. 4 ist ferner gut
zu erkennen, daß im Eckbereich, insbesondere also im hier dargestellten Eckverbinder
7, oberhalb (oder unterhalb) der Ausnehmung 13 für die Verbindungsdoppellasche 12
eine weitere Ausnehmung 22 für den Rastkopf 21 vorgesehen ist. Im hier dargestellten
Ausführungsbeispiel setzt sich die Ausnehmung 13 mit gleicher Größe und Kontur in
die Ausnehmung 22 fort, das muß aber durchaus nicht immer so sein.
[0020] In den Fig. 10 und 11 ist eine alternative Gestaltung des Rastkopfes 21 gezeigt,
durch den die maximalen Flächenpressungen an den Zahnsegmenten 11 benachbarter Wandelemente
4 erheblich vermindert werden. Diese Konstruktion zeichnet sich dadurch aus, daß der
Rastkopf 21 als teilkreisförmiges, sich von der Hauptebene des Wandelements 4 aus
nach beiden Seiten über einen Winkel von etwas mehr als 90° erstreckendes Zahnsegment
ausgeführt ist und daß so auch die Rastköpfe 21 benachbarter Wandelemente 4 miteinander
in Kämmeingriff stehen. Damit werden die Rastköpfe 21 benachbarter Wandelemente ebenfalls
als Zahnsegmente zur Kraftübertragung bei Schwenkbewegung genutzt.
[0021] Beim hier dargestellten Ausführungsbeispiel einer Faltwand 1 ist die mechanische
Belastbarkeit weiter dadurch erheblich erhöht, daß der Rastkopf 21 selbst mit dem
Eckbereich, insbesondere dem Eckverbinder 7, verbindbar ist. Diese eigenständige Verbindung
des Rastkopfes 21 mit dem Eckverbinder 7 läßt sich natürlich auf ganz unterschiedliche
Arten verwirklichen, Beispielsweise könnte der Rastkopf 21 einfach mit dem Eckverbinder
7 selbst verschraubt sein. Im hier dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist aber zu erkennen, daß der Rastkopf 21 ein seitlich abragendes Verbindungsteil
23 zur Verbindung mit dem Eckbereich, insbesondere dem Eckverbinder 7, aufweist.
Das zeigen die Fig. 7 und 8 sehr deutlich. Für die Verbindung des Verbindungsteils
23 mit dem Eckverbinder 7 bestehen wiederum viele Möglichkeiten, die von Form und
Größe des Verbindungsteils 23 abhängig sind. Konstruktiv besonders einfach und preisgünstig
und funktionell sehr zweckmäßig ist es, daß im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
das Verbindungsteil 23 einen vom Rastkopf 21 abragenden, geraden Verbindungsbereich
24 und einen anschließenden, teilkreisförmig erweiterten Endbereich 25 aufweist. Zu
dieser Gestaltung des Verbindungsteils 23 am Rastkopf 21 korrespondiert die Gestaltung
des Eckverbinders 7, die in Fig. 5 zu erkennen ist und sich dadurch auszeichnet, daß
in der Hauptebene des Wandelements 4 auf der von der Längsseite abgewandten Seite
der Ausnehmung 22 für den Rastkopf 21 eine in der Form dem Verbindungsteil 23 des
Rastkopfs 21 angepaßte Verbindungsausnehmung 26 zur Aufnahme des Verbindungsteils
23 des Rastkopfs 21 vorgesehen ist. Ein Vergleich der Fig. 5 und 8 macht deutlich,
daß das Verbindungsteil 23 paßgenau in die Verbindungsausnehmung 26 von oben her
eingesteckt werden kann. Den Endzustand des komplettierten Scharniers 10 läßt Fig.
2, läßt aber auch Fig. 9 sehr gut erkennen.
[0022] Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Alternativlösung für die Gestaltung des Verbindungsteils
23 bezüglich des Eckverbinders 7, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Verbindungsteil
23 gerade vom Rastkopf 21 abragt und eine Durchstecköffnung 28 für eine Befestigungsschraube
od. dgl. aufweist, und vorzugsweise, daß am Verbindungsteil 23, vorzugsweise um die
Durchstecköffnung 28 herum, ein Steckelement 29 angeordnet und in eine entsprechende
Steckfassung am Eckverbinder 7 klemmend einsteckbar ist. Diese Gestaltung korrespondiert
insbesondere zu der Zahnsegment-Ausführung des Rastkopfes 21, die oben geschildert
worden ist. Diese Zahnsegment-Ausführung bedingt nämlich eine möglichst feste Verbindung
des Rastkopfes 21 mit dem Eckverbinder 7. Diese Anforderung wird im Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 10 und 11 noch besser erfüllt als im Ausführungsbeispiel nach den Fig.
5 und 8. Die Steckfassung am Eckverbinder 7, die hier nicht dargestellt ist, dient
der klemmenden Aufnahme des Steckelements 29 und damit der exakten Vorpositionierung
des Rastkopfes 21. Anschließend wird dann die nicht dargestellte Befestigungsschraube
durch die Durchstecköffnung 28 gesteckt und in einer Schraubfassung entweder im Eckverbinder
7 oder in dem entsprechenden Rahmenelement verschraubt.
[0023] Im hier dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel ist einerseits die Herstellung
der einzelnen Teile sehr kostengünstig, ist andererseits der Zusammenbau der Faltwand
1 extrem einfach. Zum schwenkbaren Verbinden zweier Wandelemente 4 müssen nur die
beiden Wandelemente 4 wie in Fig. 2 gezeigt nebeneinander angeordnet werden. Die Lage
der Wandelemente 4 läßt sich vorab schon durch die miteinander in Eingriff stehenden
Zahnsegmete 11 vorgeben. Nun muß nur die Verbindungsdoppellasche 12 von oben her in
die konturmäßig angepaßten Ausnehmungen 13 in den beiden Eckverbindern 7 eingelegt
werden. Anschließend werden die beiden Rastköpfe 21 mit den nach unten abragenden
Schwenkzapfen 17 von oben her aufgesteckt, bis die Widerhaken 18 der Schwenkzapfen
17 in die Rastausnehmungen 20 der Eckverbinder 7 einrasten. Gleichzeitig ist dabei
das Verbindungsteil 23 des jeweiligen Rastkopfs 21 in die Verbindungsausnehmung 26
des jeweiligen Eckverbinders 7 eingeführt worden, so daß sich eine feste Verbindung
des Rastkopfs 21 und damit des Schwenkzapfens 17 mit dem Eckverbinder 7 ergibt, die
insbesondere den im wesentlichen in horizontaler Richtung auftretenden Kräften vollauf
gewachsen ist.
[0024] Eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Konstruktion läßt nun noch Fig. 9
erkennen. Hier gilt, daß der Eckverbinder 7 mit einem vertikalen Rahmenelement 5 des
Wandelements 4 durch eine parallel zum Rahmenelement 5 gerichtete Befestigungsschraube
od. dgl. verbindbar ist, daß dazu der Eckverbinder 7 in der Verbindungsausnehmung
26 eine, vorzugsweise angesenkte Druchstecköffnung 27 aufweist und daß die Durchstecköffnung
27 von Verbindungsteil 23 des Rastkopfs 21 abdeckbar ist. Der aus anderem Grunde
mit dem Verbindungsteil 23 versehene Rastkopf 21 dient so gleichzeitig der optisch
eleganten Abdeckung der in die Durchstecköffnung 27 eingesteckten und in das Rahmenelement
5 eingeschraubten Befestigungsschraube. Eien zweifelsohne designerisch besonders elegante
Lösung. Gleichzeitig ist diese Lösung auch deswegen zweckmäßig, weil sich an der Oberseite
des Scharniers 10 nur glatte Flächen bieten, die also leicht zu reinigen sind.
[0025] Nicht dargestellt ist in der Zeichnung, daß die erfindungsgemäß verwirklichte Konstruktion
des Scharniers die Möglichkeit bietet, daß zwischen der Verbindungsdoppellasche und
den Eckbereichen bzw. Eckverbindern und/oder Zahnsegmenten und/oder den Rastköpfen
Rastungen für wesentliche Winkelstellungen der Wandelemente zueinander, insbesondere
für die Winkelstellungen 0°, ±90°, ±180°, vorgesehen sind. Derartige Rastungen können
durch abgerundete Nut/Nockenverbindungen bzw. entsprechende Nut/Leistenverbindungen
realisiert werden. Beispielsweise können je Kreisbereich der Verbindungsdoppellasche
4 in einem Abstand von jeweils 90° angeordnete kugelsegmentförmige Nocken und im Eckverbinder
entsprechend verteilt angeordnete kugelschalenförmige Nuten vorgesehen sein.
[0026] Ledigleich in Fig. 1 ist angedeutet, daß nach bevorzugter Lehre der Erfindung das
Wandanschlußelement 9 mit Endkappen 30 versehen ist und daß die Endkappen 30 mit Ausnahme
der Anschlußmöglichkeit für ein horizontales Rahmenelement konstruktiv mit den Eckverbindern
7 übereinstimmen. Generell gilt ferner, daß es zweckmäßig ist, wenn die Eckverbinder
7 und/oder die Endkappen 30 aus Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen
Kunststoff, bestehen.
1. Faltwand (1) für Badewannen (2), Duschwannen od. dgl. mit mindestens zwei Wandelementen
(4), wobei die Wandelemente (4) an den aneinander angrenzenden Längsseiten im oberen
und unteren Eckbereich über Scharniere (10) schwenkbar miteinander verbunden sind
und wobei ggf. der Spalt zwischen den Wandelementen (4) mittels einer durchlaufenden
Dichtung abgedichtet ist, wobei jedes Scharnier (10) jeweils ein mit einem Wandelement
(4) verbundenes, in einer zur Hauptebene der Wandelemente (4) senkrechten Ebene liegendes,
teilkreisförmiges Zahnsegment (11) sowie eine Verbindungsdoppellasche (12) aufweist,
wobei die Zahnsegmente (11) miteinander in Kämmeingriff stehen und wobei die Verbindungsdoppellasche
(12) um in den jeweiligen Kreismittelpunkten der Zahnsegemente (11) liegende Schwenkachsen
mit den beiden Wandelementen (4) schwenkbar verbunden ist und so die Zahnsegmente
(11) miteinander in Kämmeingriff hält, dadurch gekennzeichnet, daß jedes teilkreisförmige Zahnsegment (11) sich von der Hauptebene des Wandelements
(4) aus nach beiden Seiten der Hauptebene über einen Winkel von etwas mehr als 90°
erstreckt und vorzugsweise im Eckbereich am entsprechenden Wandelement (4) einstückig
ausgeformt ist.
2. Faltwand (1) nach Anspruch 1, bei der ein Wandelement (4) aus, vorzugsweise als
Aluminiumprofil ausgeführten, vertikalen und horizontalen Rahmenelementen (5, 6),
die Rahmenelemente (5, 6) in der Eckbereichen verbindenden, vorzugsweise aus Kunststoff,
insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Eckverbindern (7) und einer,
vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden, in den aus Rahmenelementen (5, 6) und Eckverbindern
(7) gebildeten Rahmen eingesetzten Abschirmplatte (8) besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zahnsegment (11) am Eckverbinder (7) ausgeformt ist.
3. Faltwand (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Eckbereich,
insbesondere im Eckverbinder (7), oberhalb (oder unterhalb) des Zahnsegments (11)
eine teilkreisbogenförmige Ausnehmung (13) vorgesehen ist und daß ein Endbereich (14)
der Verbindungsdoppellasche (12) an die Kontur der Ausnehmung (13) angepaßt und in
der Ausnehmung (13) angeordnet ist.
4. Faltwand (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnsegment (11) im Kreismittelpunkt eine Einstecköffnung (16) aufweist, daß in die
Einstecköffnung (16) ein die Schwenkachse für die Verbindungsdoppellasche (12) bildender
Schwenkzapfen (17) einsteckbar, einpreßbar oder auch einschraubbar ist und daß, vorzugsweise,
der Schwenkzapfen (17) am Ende mit federnd nach außen zurückschnappenden Widerhaken
(18) vesehen und, vorzugsweise, im Bereich der Widerhaken (18) mit in Längsrichtung
verlaufenden Federschlitzen (19) versehen ist.
5. Faltwand (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkzapfen (17)
an einem hammerkopfartig erweiterten, vorzugsweise etwa kreisförmigen Rastkopf (21)
angebracht bzw. ausgeformt ist, daß bei eingestecktem Schwenkzapfen (17) die Verbindungsdoppellasche
(12) zwischen dem Zahnsegment (11) und dem entsprechenden Rastkopf (21) liegt und,
vorzugsweise, daß im Eckbereich, insbesondere im Eckverbinder (7), oberhalb (oder
unterhalb) der Ausnehmung (13) für die Verbindungsdoppellasche (12) eine weitere Ausnehmung
(22) für den Rastkopf (21) vorgesehen ist.
6. Faltwand (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastkopf (21) als
teilkreisförmiges, sich von der Hauptebene des Wandelements (4) aus nach beiden Seiten
über einen Winkel von etwas mehr als 90° erstreckendes Zahnsegment ausgeführt ist
und so auch die Rastköpfe (21) benachbarter Wandelemente (4) miteinander in Kämmeingriff
stehen.
7. Faltwand (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet daß der Rastkopf (21)
selbst mit dem Eckbereich, insbesondere dem Eckverbinder (7), verbindbar ist, vorzugsweise,
daß der Rastkopf (21) ein seitlich abragendes Ver bindungsteil (23) zur Verbindung
mit dem Eckbereich, insbesondere am Eckverbinder (7), aufweist und, vorzugsweise,
daß das Verbindungsteil (23) einen vom Rastkopf (21) abragenden, geraden Verbindungsbereich
(24) und einen anschließenden, hammerkopfartig, insbesondere teilkreisförmig erweiterten
Endbereich (25) aufweist, oder daß das Verbindungsteil (23) gerade vom Rastkopf (21)
abragt und eine Durchstecköffnung (28) für eine Befestigungsschraube od. dgl. aufweist
und, vorzugsweise, daß am Verbindungsteil (23), vorzugsweise um die Durchstecköffnung
(28) herum, ein Steckelemente (29) angeordnet und in eine entsprechende Steckfassung
am Eckverbinder (7) klemmend einsteckbar ist.
8. Faltwand (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptebene des
Wandelements (4) auf der von der Längsseite abgewandten Seite der Ausnehmung (22)
für den Rastkopf (21) eine in der Form dem Verbindungsteil (23) des Rastkopfs (21)
angepaßte Verbindungsausnehmung (26) zur Aufnahme des Verbindungsteils (23) des Rastkopfs
(21) vorgesehen ist und, vorzugsweise, daß der Eckverbinder (7) mit einem vertikalen
Rahmenelement (5) des Wandelements (4) durch eine parallel zum Rahmenelement (5) gerichtete
Befestigungsschraube od. dgl. verbindbar ist, daß dazu der Eckverbinder (7) in der
Verbindungsausnehmung (26) eine, vorzugsweise angesenkte Durchstecköffnung (27) aufweist
und daß die Durchstecköffnung (27) vom Verbindungsteil (23) des Rastkopfs (21) abdeckbar
ist.
9. Faltwand (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Verbindungsdoppellasche und den Eckbereichen bzw. Eckverbindern und/oder den Zahnsegmenten
und/oder den Rastköpfen Rastungen für wesentliche Winkelstellungen der Wandelemente
zueinander, insbesondere für die Winkelstellungen 0°, ±90°, ±180°, vorgesehen sind.
10. Faltwand (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei zum Anschluß an eine Wand
ein einem vertikalen Rahmenelement eines Wandelements entsprechendes Wandanschlußelement
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandanschlußelement (9) mit Endkappen
(30) versehen ist und daß die Endkappen (30) mit Ausnahme der Anschlußmöglichkeit
für ein horizontales Rahmenelement konstruktiv mit den Eckverbindern (7) übereinstimmen.