(19)
(11) EP 0 279 369 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.08.1988  Patentblatt  1988/34

(21) Anmeldenummer: 88102062.2

(22) Anmeldetag:  12.02.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A41B 9/04, D04B 21/20
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 18.02.1987 DE 3705137

(71) Anmelder: Firma MÜLLER TEXTIL GmbH
D-5276 Wiehl (DE)

(72) Erfinder:
  • Rickerl, Peter
    D-5276 Wiehl-Drabenderhöhe (DE)

(74) Vertreter: Neumann, Ernst Dieter, Dipl.-Ing. 
Harwardt Neumann Patent- und Rechtsanwälte, Postfach 14 55
53704 Siegburg
53704 Siegburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kettengewirkter V-förmiger Slip


    (57) Es werden einstückig herstellbare V-förmige Slips vorge­schlagen, die aus einem vorzugsweise elastischen Schritt- ­oder Zwickelteil und zwei im wesentlichen gleichbleibend breiten aus dekorativer Wirkborte bestehenden Seiten­bändern bestehen. Die Herstellung erfolgt aus fortlaufend aneinandergewirktem ein- oder zweifonturigem Bahnmaterial, das nach dem Abtrennen nur noch längs einer Naht bzw. überhaupt nicht mehr weiterbearbeitet werden muß, um den fertigen Slip zu bilden. Es besteht die Möglichkeit, Strumpfteile mit stark angeschnittenem Beinansatz an­zunähen. Die Herstellung ist wesentlich vereinfacht und verbilligt, ohne daß Minderungen im Tragverhalten oder im modischen Erscheinungsbild in Kauf zu nehmen sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen kettengewirkten Slip oder ein kettengewirktes Strumpfhosenteil mit im Gebrauch V-för­miger Ansicht, bestehend aus einem Schritt- oder Zwickel­teil, das einstückig den gesamten Transpirationsbereich abdeckt, und zwei im wesentlichen gleichbleibend breiten Seitenbändern, die mit ihren Enden jeweils am Schritt- ­oder Zwickelteil anschließen.

    [0002] Slips dieser Art sind als modische Erzeugnisse mit im Gebrauch sehr hohem Beinanschnitt und vorne und hinten ausgeschnittener Bundlinie bekannt. Die Seitenbänder sind hierbei zu dekorativen Zwecken nach Art von Spitzenborten ausgeführt, während für das Schritteil aus hygienischen Gründen saugfähigeres Material verwendet wird. In der Verwendung als Strumpfhosenteil werden an derartige Erzeugnisse übliche Beinteile mit oder ohne Musterung mit extrem schrägem Beinanschnitt durch Vernähen angesetzt.

    [0003] Es ist bekannt, daß in der Textilindustrie die Lohnkosten einen wesentlichen Einfluß auf die Gestehungskosten haben; hieraus ergibt sich, daß auch bei den vorstehend genannten Bekleidungsstücken das notwendige Vernähen der Seitenteile mit dem Schritteil einen wesentlichen Kostenfaktor darstellt, der den Preis des Produktes in nachteiliger Weise beeinflußt. Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Fertigungskosten für Höschen der genannten Art ohne Einbußen im Hinblick auf die angenehme Tragbarkeit und die modische Wirkung durch Bereitstellung neuartiger Erzeugnisse und Verfahren zu reduzieren.

    [0004] Die Lösung hierfür bestehen in kettengewirkten Slips oder kettengewirkten Strumpfhosenteilen der eingangs genannten Art, bei denen jeweils ein Schritt- oder Zwickelteil und die Seitenbänder zumindest an einer ihrer Verbindungs­stellen einstückig aneinander gewirkt bzw. miteinander verwirkt sind. Durch eine derartige Gestaltung, die nach verschiedenen Herstellverfahren zu erzielen ist, wird zumindest einer der Nähvorgänge zur Verbindung der Sei­tenbänder mit dem Schritteil verzichtbar, so daß zumindest 50 % der bei den Höschen nach dem Stand der Technik an­fallenden Lohnkosten für die Fertigkonfektionierung ein­gespart werden können.

    [0005] Nach einer ersten bereits angedeuteten Ausführungsform der Erfindung sind das Schritt- oder Zwickelteil mit den bei­den Seitenbändern an der Vorder- oder an der Rückseite der Hose einstückig aneinandergewirkt und an der jeweiligen Gegenseite miteinander vernäht. Der Übergang vom Schritt­teil zu den Seitenbändern läßt sich auf verschiedene Weise nach modischen Gesichtspunkten gestalten. In besonders günstiger Ausgestaltung gehen die beiden Seitenbänder hierbei kurz vor ihrem freien Ende in ein gemeinsames Band von doppelter Breite über, so daß nur ein einziger durch­gehender Nähvorgang zum Fertigstellen des erfindungs­gemäßen Slips erforderlich wird.

    [0006] Nach einer zweiten möglichen Ausgestaltung sind bei einem erfindungsgemäßen Slip das Schritteil mit den beiden Seitenbändern an der Vorder- und an der Rückseite einstückig zusammengewirkt, so daß die Seitenbänder keine freien Enden mehr aufweisen und keine Vernähvorgänge mehr erforderlich sind. Hierdurch reduzieren sich die Kosten bei der Herstellung in nochmals erhöhtem Maße. Auch hierbei kann das Material der beiden Seitenbänder vor dem Übergang zum Schritteil in einen einheitlichen Streifen übergehen, worauf sich nach kurzer Länge das abweichend strukturierte Material des Schritteils anschließt. Es bildet sich hierdurch eine ununterbrochene Übergangslinie. Die Länge des vereinigten Bereiches der Seitenbänder ist auf der Vorderseite des Slips in der Regel größer als auf der Rückseite.

    [0007] Ein erfindungsgemäßes Verfahren für die Herstellung von kettengewirkten Slips der erstgenannten Art zeichnet sich dadurch aus, daß in einfonturiger Wirkweise fortlaufend abwechselnd je ein Schritt- oder Zwickelteil und zwei paralleliegende, ganz oder überwiegend voneinander getrennte Seitenbänder periodisch quer zur Wirkrichtung aneinandergewirkt werden. Nach diesem Verfahren entsteht ein bahnartiges Zwischenerzeugnis, das in nachfolgenden Bearbeitungsschritten jeweils quer zur Wirkrichtung abgetrennt und längs einer einzigen Linie zu einer geschlossenen Schlaufe vernäht werden kann, die aufgrund des Zwischenraums zwischen den beiden Seitenbändern, in dem die Körperöffnung zu sehen ist, ein fertiges Erzeugnis bildet. Wie bereits oben erwähnt, sit es hierbei günstig, die beiden freien Enden der Seitenbänder erst nach einer Vereinigung zu einem geschlossenen Band quer abzutrennen, da hierdurch statt zweier unabhängiger kurzer Nähte eine einheitliche längere Naht zwischen Schritteil und Seiten­bändern das Erzeugnis fertigzustellen vermag.

    [0008] Ein geeignetes Verfahren zur Herstellung von Slips der zweiten obengenannten Art zeichnet sich dadurch aus, daß in zweifonturiger Wirkweise fortlaufend übereinander­liegend je ein Schritt- oder Zwickelteil und je zwei parallelliegende, ganz oder überwiegend voneinander getrennter Seitenbänder periodisch quer zur Wirkrichtung ineinandergewirkt werden. Hierbei entsteht ein bahn­förmiges Zwischenerzeugnis, daß ausschließlich in den ineinandergewirkten Bereichen quer zur Wirkrichtung abgetrennt werden muß, um zum vollständig fertigen Erzeugnis zu führen, das keinerlei Näh- oder Säu­mungsarbeiten mehr bedarf. Auch hierbei bildet der Zwischenraum zwischen den beiden Seitenbändern die Körperöffnung, während die in Wirkrichtung außenliegenden, voneinander getrennten Kanten, die über die ineinander­gewirkten Verbindungsstellen zu geschlossenen Schlaufen werden, die Beinöffnungen darstellen.

    [0009] Unabhängig davon, nach welcher der vorstehend beschrie­benen Verfahren der erfindungsgemäße kettengewirkte Slip hergestellt wird, können in jedem Fall Strümpfe mit schrägem Beineinschnitt an die Beinöffnung angenäht werden, so daß eine fertige Strumpfhose mit einem erfindungsgemäßen Körperabschnitt entsteht. Es versteht sich, daß nach einem derartigen Vernähen, wie auch bei den einzelnen Slips ein Wenden nach dem Wirken und Abtrennen von der Bahn erfolgt, um die Trennstellen nach innen zu bringen.

    [0010] Bei Veränderung der Lage des Zwischenraums zwischen den Seitenbändern in bezug auf die Trennstellen können in Abweichung von den vorstehend beschriebenen Fertigungs­verfahren auch Höschen erzeugt werden, bei denen die Trenn- bzw. Nahtstellen im Bereich der Seitenbänder, insbesondere auf den Hüften und ggfs. mittig im Schritt liegen. Ein derartig gestalteter Slip ist nach den vor­stehend genannten Verfahren dann sinnvoll herzustellen, wenn für das Vorderteil und die Rückseite des Slips voneinander abweichende Strukturen und/oder Materialien verwendet werden sollen.

    [0011] Nach günstigen Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Erzeugnisse und der daran angepaßten Herstellverfahren besteht das Schritt- oder Zwickelteil aus Baumwollfäden mit einem elastischen Anteil, während die nach Art von Lochstickerei ausgeführten Seitenbänder aus synthetischem Material mit elastischen Anteil oder elastischen Eigen­schaften bestehen, insbesondere aus Polyamid mit Lycra­fäden. Günstig ist es dabei, das Schritt- oder Zwickelteil zur verbesserten anatomischen Anpassung im Intimbereich mit einem Längsabschnitt mit erhöhter Maschendichte auszuführen, während der Bereich für die Rückseite mit zunehmend loseren Maschen insbesondere auch im Verhältnis zum Bereich für die Vorderseite gewirkt wird. Während in der Regel ein Übergang vom Schritteil zu den Seitenbändern senkrecht zum Längsverlauf der Bänder erfolgt, kann dieser unter modischen Gesichtspunkten auch in bezug auf das Schritteil auf der Vorderseite des Slips V-förmig positiv gepfeilt sein, wobei eine etwas abweichende Form entsteht.

    [0012] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und nach den erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Zwischenerzeug­nisse sind in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt und im Anschluß hieran beschrieben.

    Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Slip an einem nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörenden Torso in Vorderansicht,

    Fig.2 zeigt einen erfindungsgemäßen Slip an einem nicht zum Gegenstand der Erfindung gehörenden Torso in Rückansicht,

    Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Slip in einer ersten abgewandelten Ausführung in Vorder- und Rückansicht,

    Fig. 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Slip in einer zweiten abgewandelten Ausführung in Vorder- und Rückansicht,

    Fig. 5 zeigt einfonturiges Bahnmaterial gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer ersten Ausführung,

    Fig. 6 zeigt einfonturiges Bahnmaterial gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer zweiten Ausführung,

    Fig. 7 zeigt doppelfonturiges Bahnmaterial gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer ersten Ausführung,

    Fig. 8 zeigt doppelfonturiges Bahnmaterial gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer zweiten Ausführung.



    [0013] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Slip 1 in Vorderan­sicht dargestellt, der aus einem Schritt- oder Zwickelteil 2 und zwei daran angesetzten Seitenbändern 3a, 3b besteht, die zu einem doppelbreiten Bahnabschnitt 4 zusammenlaufen und an einer Verbindungsstelle 5 an das Schritteil an­schließen. Wie im groben angedeutet ist, dienen die Sei­tenbänder 3 und der Verbindungsabschnitt 4 dekorativen Zwecken.

    [0014] In Fig. 2 ist wiederum der erfindungsgemäße Slip 1 er­kennbar aus dem Schritteil 2 und den Seitenbändern 3a, 3b dargestellt, die hier im wesentlichen getrennt bleiben und an einer Verbindungsstelle 6 zwischen Schritteil 2 und Seitenbändern 3 gerade aneinanderstoßen, so daß eine durchgehende Naht oder Trennstelle zwischen Seitenbändern 3 und Schritteil 2 entsteht.

    [0015] In Fig. 3 ist ein erfindungsgemäßer Slip links in Vorder-­und rechts in Rückansicht dargestellt. Während die Vorder­ansicht im wesentlichen der Darstellung des Slips aus den Figuren 1 und 2 entspricht, ist in der Rückansicht ab­weichend davon entsprechend dem verbundenen Bereich der Seitenbänder auf der Vorderseite auch ein verbundener Bereich 7 der Seitenbänder auf der Rückseite dargestellt, der an einer im wesentlichen geraden Verbindungsstelle 6 in den Schritteil 2 übergeht.

    [0016] In Fig. 4 ist ein erfindungsgemäßer Slip links in Vorder-­und rechts in Rückansicht gezeigt. Vorne schließen die Seitenbänder 3 einzeln und unabhängig voneinander an das Schritteil 2 an, wobei dieses einen V-förmig gepfeilten Anschlußbereich 8 aufweist. Die Rückseite dieser Aus­führung läßt entsprechend der Asugestaltung des Slips nach den Fig. 1 und 2 eine weitgehende Trennung der Seiten­bänder 3 ohne ausgeprägten gemeinsamen Bereich erkennen.

    [0017] In Fig. 5 ist einfonturiges Bahnmaterial dargestellt, das sich aus periodisch aneinander anschließenden Abschnitten 9 für Schritteile und 10 für Seitenbänder zusammensetzt. Die Abschnitte 9 weisen eine unsymmetrisch angeordnete Schmalstelle 11 auf, die mit engerer Maschenweite hergestellt ist, um sich auf diese Weise anatomisch dem Schrittbereich im engeren Sinne anzupassen. Die Abschnitte 10, die mit dekorativer Musterung hergestellt sind, weisen einen in Längsrichtung unsymmetrischen Trennschlitz 12 auf, der die beiden Seitenbänder 3a, 3b sowie deren gemeinsamen Abschnitt 4 von doppelter Breite entstehen läßt. An den durch Pfeile gekennzeichneten Stellen können die Bahnabschnitte aus jeweils einem ersten Abschnitt 9 und einem zweiten Abschnitt 10 getrennt werden, so daß die halben Trennstellenabschnitte 13 anschließend miteinander vernäht werden können, um einen fertigen Slip zu bilden.

    [0018] In Fig. 6 ist einfonturiges Bahnmaterial dargestellt, das im wesentlichen dem nach Fig. 5 entspricht. Allerdings ist auf die Darstellung von Schmalstellen an den Längsab­schnitten 9 für die Schritteile verzichtet worden. In Ab­weichung zur vorgenannten Darstellung weisen die Ab­schnitte 9 jedoch V-förmige Anschlußbereiche 8 auf, an die sich unmittelbar die Schlitze 12 der Bahnabschnitte 10 anschließen, die die Seitenbänder 3a, 3b ausbilden. Die Seitenbänder bilden somit jeweils eine gesonderte Übergangsstelle 14a, 14b aus, die jedoch durchgehend gewirkt sind, da die Trennstellen 13, die wiederum mit Pfeilen markiert sind, nach dieser Ausführung an anderer Stelle vorgesehen sind. Der Bereich der V-förmigen Über­gänge 8 stellt die Vorderseite von erfindungsgemäßen Slips dar, die nach dem Auftrennen an den durch Pfeile mar­kierten Stellen und dem Zusammennähen der jeweiligen hal­ben Trennstellen 13 an der Rückseite fertiggestellt werden.

    [0019] In Fig. 7 ist doppelfonturiges Material dargestellt, dessen obere Lage identisch den Abschnitten 10 in der Ausführung nach Fig. 5 entsprechen, insbesondere in Längsrichtung zu den Trennstellen 13 unsymmetrische Schlitze 12 aufweisen, durch die Seitenbänder 3a, 3b und Übergangsbereiche 4 gebildet werden, während die ge­strichelt dargestellte untere Lage identisch den Abschnitten 9 in der Ausführung nach Fig. 5 entspricht. Der Vorteil dieser Herstellungsweise liegt darin, daß die beiden Lagen aus unterschiedlichen, dem Verwendungszweck angepaßten Materialien hergestellt werden können und daß nach dem Durchtrennen der ineinandergewirkten Verbindungs- ­und Trennbereiche 13 völlig fertiggestellte erfindungs­gemäße Slips entstehen, die keiner Nacharbeit bedürfen.

    [0020] In Fig. 8 ist doppelfonturiges Material dargestellt, bei dem die obere Lage im wesentlichen den Abschnitten 10 gemäß der Ausführung nach Fig. 6 entspricht, insbesondere einen bis an einen V-förmigen Übergangsbereich 8 heran­reichenden Schlitz 12 aufweist, während die untere Lage im wesentlichen den Abschnitten 9 des Bahnmaterials nach Fig. 6 entspricht. Als wesentlicher Unterschied ist hier aller­dings zu vermerken, daß der V-förmige Bereich 8 von dem restlichen Schritteil 9 durch eine halbe Trennstelle 13, die eine Naht ausbildet, getrennt ist und in der hier dargestellten Ausführung somit aus anderem Material besteht. Die Bänder sind hierdurch insgesamt gegenüber dem Schritteil verkürzt. Der V-förmig gepfeilte Bereich könnte auch in die untere Lage gelegt werden, so daß die Bänder gegenüber dem Schritteil verlängert wären. Hierbei würden Nähte im Verlauf der Bänder entstehen. Nach dem Abtrennen der einzelnen Bahnabschnitte entstehen fertige Slips, die im wesentlichen den Slips in der Darstellung gemäß Fig. 4 entsprechen.

    Bezugszeichenliste



    [0021] 1 Slip
    2 Schritteil
    3 Seitenband
    4 Bandbereich (doppelt)
    5 Anschlußstelle
    6 Anschlußstelle
    7 Bandbereich (doppelt)
    8 Anschlußteil (V-förmig)
    9 Schrittmaterial
    10 Seitenbandmaterial
    11 Schmalstelle
    12 Längsschlitz
    13 Trennstelle
    14 Übergangsstelle



    Ansprüche

    1. Kettengewirkter Slip oder kettengewirkte Strumpfhosen­teil, bestehend aus einem Schritt- oder Zwickelteil, das einstückig den gesamten Transpirationsbereich abdeckt, und zwei im wesentlichen gleichbleibend breiten Seitenbändern, die mit ihren Enden jeweils am Schritt- oder Zwickelteil anschließen,

    dadurch gekennzeichnet

    daß das Schritt- oder Zwickelteil (2) und die Seiten­der (3) zumindest an einer ihrer Verbindungsstellen (5, 6) aneinander- oder ineinandergewirkt sind.
     
    2. Kettengewirkter Slip nach Anspruch 1,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß das Shritt- oder Zwickelteil (2) mit zwei Sei­tenbändern (3) an der Vorder- oder Rückseite ein­stückig aneinandergewirkt sind und an der Gegenseite miteinander vernäht sind.
     
    3. Kettengewirkter Slip nach Anspruch 1 oder 2,

    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Schritt- oder Zwickelteil (2) mit den beiden Seitenbändern (3) an der Vorder- und an der Rückseite einstückig zusammengewirkt ist.
     
    4. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß das Schritt- oder Zwickelteil (2) bei gleichbleibender Maschenzahl im Intimbereich mit einem Längsabschnitt (11) mit erhöhter Maschendichte zur verbesserten anatomischen Anpassung gewirkt ist.
     
    5. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß das Schritt- oder Zwickelteil (2) im Bereich für die Rückseite mit zunehmend loseren Maschen zur verbesserten anatomischen Anpassung gewirkt ist.
     
    6. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß das Schritt- oder Zwickelteil (2) aus Baumwolle mit einem elastischen Anteil besteht.
     
    7. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Seitenstreifen (3) aus synthetischem Material mit elastischem Anteil oder elastischen Eigenschaften bestehen.
     
    8. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß die Seitenstreifen (3) aus Polyamid mit Lycra bestehen.
     
    9. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß der Schritt- oder Zwickelteil (2) am Übergang zu den Seitenstreifen (3) auf der Vorderseite in Abwick­lung V-förmig positiv gepfeilt ist.
     
    10. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß die Seitenstreifen (3) mit einer gewirkten Musterung versehen sind.
     
    11. Kettengewirkter Slip nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß die Seitenbänder (3) jeweils in einem kurzen Längsabschnitt, insbesondere an einer Trennstelle (13), zu einem doppeltbreiten Streifen (4) miteinander verbunden sind.
     
    12. Strumpfhose mit kettengewirktem Strumpfhosenteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß an das Strumpfhosenteil Beinteile mit schrägem Beinanschnitt angenäht sind.
     
    13. Verfahren zum Herstellen eines kettengewirkten Slips oder eines kettengewirkten Strumpfhosenteils,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß in einfonturiger Wirkweise fortlaufend in einer Bahn abwechselnd je ein Schritt- oder Zwickelteil und je zwei parallelliegende voneinander getrennte Seitenbänder periodisch aneinandergewirkt werden.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 12,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß die Bahn in Schnitten quer zur Herstellrichtung abgetrennt wird und die freien Enden der Seitenbänder (3) an das freie Ende des Schritt- oder Zwickelteils (2) angenäht wird.
     
    15. Verfahren zum Herstellen eines kettengewirkten Slips oder eines kettengewirkten Strumpfhosenteils,

    dadurch gekennzeichnet,
    daß in zweifonturiger Wirkweise fortlaufend in einer Bahn übereinanderliegend je ein Schritt- oder Zwickelteil (2) und je zwei parallelliegende zumindest überwiegend voneinander getrennte Seitenbänder (3) periodisch ineinandergewirkt werden.
     
    16. Verfahren nach Anspruch 15,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß die Bahn in Schnitten quer zur Herstellrichtung zur Darstellung von fertigen Slips abgetrennt wird.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht