[0001] Die Erfindung betrifft einen Eiswürfelbereiter der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Es sind Eiswürfelbereiter bekannt, die aus einem üblicherweise rechteckigen, flachen
und offenen Behälter aus Metall oder Kunststoff bestehen, in dem neben- und hintereinander
angeordnete, napfförmige Gefrierfächer ausgebildet sind oder in dem ein entsprechendes
Wabengitter aus Metall oder Kunststoff zur Bildung entsprechender Gefrierfächer eingelegt
wird. Der Behälter bzw. die Gefrierfächer werden mit Wasser gefüllt und in das Gefrierfach
eines Kühlschranks gestellt. Ist das Wasser gefroren, so kann man entweder das Wabengitter
mit den darin haftenden Eiswürfeln aus dem Behälter entnehmen und die einzelnen Würfel
aus dem Wabegitter lösen oder man hält das Wabengitter mit den darin haftenden Eiswürfeln
bzw. die Gefrierschale mit darin ausgebildeten Gefrierfächern unter fließendes Wasser,
um die Eiswürfel schnell herauslösen zu können.
[0003] Bei dem Herauslösen der Eiswürfel aus den Gefrierfächern bzw. aus dem Wabengitter
besteht die Gefahr, daß die Eiswürfel zerbrechen und unkontrolliert aus der Form
herausspringen. Dadurch gelangen Eisstücke, Eiswürfel oder Feuchtigkeit in die Umgebung
des Arbeitsbereiches, beispielsweise eines Handwaschbeckens, was eine anschließende
Reinigung des Arbeitsplatzes erforderlich macht und darüber hinaus mit einer mangelnden
Hygiene bei der Behandlung der Eiswürfel verbunden ist.
[0004] Ein weiterer Nachteil bekannter Eiswürfelbereiter besteht darin, daß die mit Wasser
gefüllte Gefrierschale offen in das Gefrierfach eines Kühlschrankes eingestellt wird,
wodurch sich aufsteigender Wasserdampf an Innenteilen des Gefrierschrankes niederschlägt
und dort zu einer beschleu nigten Eisbildung beiträgt und zum anderen die Eiswürfel
auf Grund anderer im Kühlschrank befindlicher Lebensmittel Gerüche annehmen, die zu
einer geschmacklichen Beeinträchtigung der Eiswürfel führen.
[0005] Aus der DE-OS 20 52 153 ist eine Gefrierform mit Deckel für Einrichtungen zum Gefrieren
von Lebensmitteln bekannt, bei der der Deckel an der Gefrierform horizontal verschiebbar
angebracht ist. Zu diesem Zweck weist die bekannte Gefrierform an zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden Führungsschienen auf, in die am Deckel angebrachte Nocken eingreifen.
Die bekannte Gefrierform mit Deckel dient jedoch zum Einfrieren von Lebensmitteln
in Gleitbahnen-Gefriertunneln, wie sie beispielsweise auf Fabrikschiffen eingesetzt
werden.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Eiswürfelbereiter zu schaffen,
der eine einfache, saubere und hygienisch einwandfreie Herstellung und Lagerung sowie
Abfüllung von Eiswürfeln in einen Servierbehälter oder unmittelbar in ein Trinkgefäß
gestattet.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine Stirnseite
des Deckels eine oder mehrere stufenförmig versetzte Aussparungen aufweist.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine einfache, saubere und hygienisch einwandfreie
Herstellung, Lagerung und Abfüllung von Eiswürfeln in einen Servierbehälter oder unmittelbar
in ein Trinkgefäß, in dem der auf der Öffnung der Gefrierschale horizontal verschiebbare
Deckel verscho ben wird und so jeweils einen Eiswürfel freigibt, während die restlichen
Eiswürfel durch den Deckel in der Gefrierschale zurückgehalten werden. Damit ist
die gezielte Abgabe eines einzelnen Eiswürfels in ein Trinkgefäß möglich und bei
der Herstellung der Eiswürfel eine hygienisch einwandfreie Lagerung ohne Gefahr der
Geruchsbeeinträchtigung sichergestellt.
[0009] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Gefrierschale in nebeneinanderliegende, gleichgroße Gefrierfächer unterteilt
ist und daß der Deckel nebeneinanderliegende, stufenförmige Aussparungen aufweist,
die jeweils der Breite und der halben Länge eines Gefrierfachs entsprechen.
[0010] Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung stellt sicher, daß auch bei einer
Vielzahl nebeneinander angeordneter Gefrierfächer bei dem Herauslösen von Eiswürfeln
jeweils nur ein Eiswürfel freigegeben wird, während die verbleibenden Eiswürfel
durch den Deckel in der Gefrierschale zurückgehalten werden.
[0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch
gekennzeichnet, daß beide Stirnseiten des Deckels mit Aussparungen versehen sind,
die vorzugsweise seitenverkehrt zueinander angeordnet sind.
[0012] Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht die Freigabe jeweils
nur eines Eiswürfels, ohne daß der Deckel zu weit über den Rand der Gefrierschale
hinaus verschoben werden muß, da eine Freigabe der Eiswürfel von beiden Stirnseiten
der Gefrierschale aus erfolgen kann.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ist dadurch
gekennzeichnet, daß in der Gleitbahn des Deckels optische Markierungen enthaltene
Rasten vorgesehen sind, in die der Deckel zur Freigabe mindestens eines Eisstückes
einrastet.
[0014] Diese Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung stellt sicher, daß durch Einrasten
des Deckels in entsprechende Rasten in der Gleitbahn des Deckels eine gewünschte Anzahl
Eiswürfel freigegeben wird.
[0015] Schließlich sind weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung dadurch gekennzeichnet,
daß die Gefrierschale im Bereich der Aussparung des Deckels ein geschlossenes Gefrierfach
aufweist, derart, daß der Deckel in einer Grundstellung sämtliche Gefrierfächer abdeckt
bzw. daß die Gefrierschale eine um jeweils ein Gefrierfach versetzte Außenkontur aufweist
und daß der Deckel eine Aussparung aufweist, die einer Gefrierfachbreite und der halben
Länge eines Gefrierfaches entspricht.
[0016] Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ermöglicht es, Gefrierschale und
Deckel mit etwa gleichen Außenkonturen auszubilden und gleichzeitig sicherzustellen,
daß sämtliche, Eiswürfel enthaltenden Gefrierfächer bei der Herstellung der Eiswürfel
und Lagerung abgedeckt sind.
[0017] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine Gefrierschale mit zwei nebeneinander angeordneten
Gefrierfächern und einem Deckel mit einer Aussparung;
Figur 2 einen Querschnitt durch die Gefrierschale mit Deckel gem. Fig. 1 entlang der
Linie A-A;
Figur 3 eine Draufsicht auf eine Gefrierschale mit drei nebeneinander angeordneten
Gefrierfächern und einem Deckel mit zwei stufenförmigen Aussparungen;
Figur 4 einen Querschnitt durch die Gefrierschale mit Deckel gem. Fig. 3 entlang der
Linie B-B;
Figur 5 eine Draufsicht auf eine Gefrierschale mit einem Deckel, der an beiden Stirnseiten
mit Aussparungen versehen ist;
Figur 6 eine Draufsicht auf einen Teil einer Gefrierschale mit einem geschlossenen
Gefrierfach und
Figur 7 eine Draufsicht auf eine Gefrierschale mit versetzter Außenkontur.
[0018] Die in Fig. 1 in Draufsicht dargestellte Gefrierschale 1 weist jeweils zwei nebeneinanderliegende
und sechs hintereinanderliegende, in der Gefrierschale 1 ausgebildete Formhohlkörper
als Gefrierfächer 2 auf. Die Gefrierfächer 2 haben eine im wesentlichen quadratische
Oberflächenöffnung und können wahlweise würfelförmig oder pyramiden stumpfförmig
nach unten fortgesetzt sein, so daß sich entsprechende Eiswürfelformen ergeben.
[0019] Die Stirnwände 13, 14 der Gefrierschale 1 können mit nicht näher bezifferten Handgriffen
versehen sein, die eine vereinfachte und hygienische Handhabung der Gefrierschale
1 ermöglichen.
[0020] Auf der oberen Öffnungsseite der Gefrierschale 1 ist horizontal verschiebbar ein
in der Zeichnung gestrichelt dargestellter Deckel 3 angeordnet, der erfindungsgemäß
an seiner einen Stirnseite 31 eine rechteckförmige Aussparung 41 aufweist, deren Breite
gleich der halben Breite der Gefrierschale 1 ist und deren Länge mindestens der halben
Länge L eines Gefrierfachs 2 entspricht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die andere Stirnseite 32 des Deckels 3 geradlinig ausgebildet und schließt im
geschlossenen Zustand bündig mit der anderen Stirnwand 14 der Gefrierschale 1 ab.
[0021] In diesem Zustand ist die linke Reihe der nebeneinanderliegenden Gefrierfächer 2
vollständig zugedeckt, während von der in Draufsicht rechten Reihe der beiden nebeneinanderliegenden
Gefrierfächer 2 das der einen Stirnwand 13 der Gefrierschale 1 benachbarte Gefrierfach
2 zur Hälfte abgedeckt und zur anderen Hälfte frei ist. Wird der Deckel 3 in Richtung
des Pfeiles P horizontal verschoben, so wird zunächst das der einen Stirnwand 13 der
Gefrierschale 1 benachbarte Gefrierfach der in Draufsicht rechten Gefrierfachreihe
freigegeben, während auf Grund der Aussparung das danebenliegende linke Gefrierfach
etwa zur Hälfte abgedeckt bleibt.
[0022] Zum Herauslösen eines Eiswürfels aus der Gefrierschale 1 bzw. aus dem jeweiligen
Gefrierfach 2 wird der Deckel 3 um jeweils eine halbe Gefrierfachlänge L horizontal
verschoben und anschließend beispielsweise bei einer Ausbildung der Gefrierschale
1 aus Kunststoff durch Drücken auf den Boden des betreffenden Gefrierfaches 2 der
darin befindliche Eiswürfel herausgelöst. Bei einer Ausgestaltung der Gefrierschale
1 aus Metall, beispielsweise aus Aluminium, kann Leitungswasser auf den Boden der
Gefrierschale 1 geleitet werden und damit der betreffende, in dem jeweiligen Gefrierfach
2 befindliche Eiswürfel herausgelöst werden.
[0023] In Fig. 1 ist strichpunktiert und mit unterbrochenen Linien der um jeweils eine
halbe Gefrierfachlänge weiterverschobene Deckel 3 dargestellt.
[0024] Auf der Oberfläche der Gefrierschale 1 im Bereich einer der beiden Seitenwände 11,
12 können Markierungen oder Rasterungen 6 angebracht werden, die jeweils um die halbe
Länge eines Gefrierfaches 2 voneinander beabstandet sind. Durch Einrasten des Deckels
3 in entsprechende Rasterungen kann die Lage des Deckels 3 zur Freigabe jeweils eines
Eiswürfels fixiert bzw. optisch angezeigt werden, daß einer der beiden Eiswürfel
zum Herauslösen freigelegt ist.
[0025] In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Gefrierschale 1 gem. Fig. 1 entlang der Linie
A-A dargestellt.
[0026] Die Gefrierschale 1 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einer Kunststoff-Gefrierschale
mit jeweils zwei nebeneinander angeordneten Formhohlräumen 22, 23 zur Bildung der
Gefrierfächer 2. Der obere Rand der Seitenwände 11, 12 ist abgewinkelt und bildet
Stege 14, 16 zur Aufnahme und Führung des Deckels 3. Die Seitenränder 33, 34 des Deckels
3 sind zu diesem Zweck um die Stege 15, 16 der Seitenwände 11, 12 der Gefrierschale
herumgebogen und gleiten bei horizontaler Verschiebung des Deckels 3 entlang dieser
Stege 15, 16 der Seitenwände 11, 12 der Gefrierschale 1.
[0027] Zum Herausdrücken jeweils eines freigelegten Eiswürfels wird auf den Boden des jeweils
linken oder rechten Gefrierfaches 22 bzw. 23 gedrückt und damit, insbesondere in
Folge der pyramidenstumpfförmigen Form der einzelnen Gefrierfächer 22, 23 der betreffende
Eiswürfel herausgelöst.
[0028] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Gefrierschale 1, die aus einem rechteckigen,
flachen und offenen Behälter beispielsweise aus Aluminium besteht, in den ein Wabengiter
5 aus Metall oder Kunststoff eingelegt ist. Dieses Wabengitter 5 bildet in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel jeweils drei nebeneinanderliegende Gefrierfächer 2 aus.
[0029] Dementsprechend ist der horizontal verschiebbare Deckel 3 an zumindestens einer Stirnseite
mit stufenförmigen Aussparungen 43, 43ʹ versehen, die analog zu dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel gleich der Breite jeweils einer Gefrierfachreihe sind und eine
Länge aufweisen, die etwa einem Drittel der Länge eines Gefrierfaches 2 entspricht.
[0030] Im geschlossenen Zustand deckt der Deckel 3 somit die in Draufsicht linke Gefrierfachreihe
völlig ab, während ein Drittel des der einen Stirnwand 13 der Gefrierschale 1 benachbarten
Gefrierfaches der mittleren Gefrierfachreihe freiliegt und das der betreffenden Stirnwand
13 der Gefrierschale 1 benachbarte Gefrierfach der in Draufsicht rechten Gefrierfachreihe
nur zu einem Drittel bedeckt ist.
[0031] Wird der Deckel 3 um ein Drittel der Gefrierfachlänge horizontal verschoben, so
wird zunächst das der Stirnwand 13 benachbarte Gefrierfach der rechten Gefrierfachreihe
freigegeben, während die anderen Gefrierfächer druch den Dekkel 3 blockiert werden.
Durch weiteres horizontales Verschieben des Deckels 3 werden nacheinander die der
oberen Stirnwand 13 der Gefrierschale 3 benachbarten Gefrierfächer der mittleren
und linken Gefrierfachreihe freigegeben. Anschließend wird wiederum das nächste Gefrierfach
der rechten Gefrierfachreihe freigegeben usw..
[0032] Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Eiswürfelbereiter gem. Fig. 3 entlang der
Linie B-B. In dieser Ausführungsform weist die Gefrierschale 1 Aussparungen 17, 18
an den oberen Enden ihrer Seitenwände 11, 12 auf, in denen der Deckel 3 horizontal
verschiebbar gelagert ist. Der Boden 10 der Gefrierschale 1 ist eben ausgebildet und
dient zur Aufnahme des in die Gefrierschale 1 einsetzbaren Wabengitters 5.
[0033] Auch in dieser Ausführungsform können im Bereich der Aussparungen 17 bzw. 18 Markierungen
bzw. Rasterungen vorgesehen werden, die ein Verschieben des Deckels 3 um jeweils
ein Drittel der Länge der durch das Wabengitter 5 gebildeten Gefrierfächer 2 ermöglichen
und nach Bedarf anzeigen.
[0034] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen Eiswürfelbereiter analog zum Eiswürfelbereiter
gem. Fig. 1, bei dem jedoch der horizontal verschiebbare Deckel 3 an beiden Stirnseiten
31, 32 mit Aussparungen 41, 41ʹ versehen ist.
[0035] Auf diese Weise können Eiswürfel aus den Gefrierfächern 2 entnommen werden, ohne
daß der Deckel 3 in nur einer Richtung horizontal verschoben wird. Dadurch läßt sich
ein zu weites Verschieben des Deckels 3 vermeiden, da die Eiswürfel von beiden Seiten
her entnommen werden können.
[0036] Da bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen im geschlossenen Zustand
jewels zumindest ein Teil eines oder mehrerer Gefrierfächer 2 freiliegt und damit
die Gefahr besteht, daß die darin befindlichen Eiswürfel berührt werden können bzw.
fremde Gerüche annehmen, muß entweder der Deckel 3 so weit über die jeweilige Stirnwand
13, 14 des Gefrierfaches 1 hinaus verlängert werden, daß auch die im Bereich der Aussparung
liegenden Gefrierfächer 2 im geschlossenen Zustand abgedeckt sind oder es müssen
gesonderte Maßnahmen ergriffen werden, wie beispielsweise eine Klappe im Bereich
der Aussparung vorzusehen, so daß im Aufbewahrungszustand die Klappe die Aussparung
und damit den darunter befindlichen Eiswürfel zudeckt. Obwohl auch eine solche Lösung
im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt, werden nachstehend zwei Lösungen angegeben,
die einen anderen Weg beschreiten.
[0037] Gemäß Fig. 6 ist das unterhalb der Aussparung 41 liegende Gefrierfach 21 vollständig
geschlossen, so daß bei einem im Aufbewahrungszustand die Gefrierschale 1 vollständig
abdeckender Deckel 3 kein Gefrierfach freiliegt. Durch horizontales Verschieben des
Deckels 3 werden nacheinander jeweils die Gefrierfächer der linken und anschließend
der rechten Reihe der Gefrierschale 1 freigegeben. Bei einem Deckel mit Aussparungen
auf beiden Stirnseiten wird analog das entsprechende Gefrierfach auf den anderen Seite
der Gefrierschale 1 geschlossen ausgebildet.
[0038] In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das Problem
eines im geschlossenen Zustand freiliegenden Teils eines Gefrierfaches 2 dadurch gelöst
wird, daß die Außenkontur der Gefrierschale 1 eine stufenförmige Aussparung 19 analog
zur Aussparung des Deckels 3 aufweist.
[0039] In dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei nebeneinander angeordneten
Gefrierfachreihen ist die Außenkontur der Gefrierschale 1 mit einer um eine halbe
Gefrierfachlänge versetzten Aussparung versehen, so daß im geschlossenen Zustand der
Deckel 3 bündig über der Öffnung der Gefrierschale 1 liegt. Durch horizontales Verschieben
des Deckels 3 um die Länge eines Gefrierfaches 2 wird das obere Gefrierfach der linken
Gefrierfachreihe freigegeben, während das Gefrierfach der zweiten Reihe der rechten
Gefrierfachreihe zur Hälfte bedeckt ist. Durch weiteres horizontales Verschieben
des Deckels 3 um jeweils eine Gefrierfachlänge werden nacheinander die Gefrierfächer
der rechten und linken Gefrierfachreihe freigegeben.
[0040] Weitere Ausgestaltungen der vorstehend beschriebenen Einzelheiten der Erfindung
liegen ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung. So können an Stelle der dargestellten
Gefrierfächer 2 mit quadratischer Öffnungsfläche auch Gefrierfächer mit beispielsweise
kreisrunder Öffnungsfläche vorgesehen und entsprechend die Aussparungen des Deckels
3 ausgebildet werden.
[0041] Um scharfe Kanten zu vermeiden, können selbstverständlich die stufenförmigen Aussparungen
des Deckels 3 gerundet werden, ohne daß die Funktion der Freigabe jeweils eines Eiswürfels
aus den Gefrierfächern 2 beeinträchtigt wird.
[0042] Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß zur erleichterten
Handhabung der Deckel 3 mit einem auf der Außenfläche des Deckels 3 angebrachten Griff
oder einer Griffmulde versehen wird.
[0043] Eine weitere Ausgestaltung kann darin bestehen, daß an Stelle von an der Stirnseite
des Deckels 3 angebrachten stufenförmigen Aussparungen fensterförmige Aussparungen
im Deckel 3 vorgesehen werden, die mit jeder horizontalen Verschiebung um einen bestimmten
Betrag jeweils einen Eiswürfel freigeben. Dies gilt sowohl für eine einzelne Reihe
hintereinander angeordneter Gefrierfächer als auch für eine beliebige Anzahl nebeneinander
und hintereinander angeordneter Gefrierfächer 2.
[0044] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene
bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch machen.
1. Eiswürfelbereiter zum Herstellen von Eisstücken mit einer Gefrierschale, in der
nebeneinander und hintereinander angeordnete Gefrierfächer vorgesehen sind und mit
einem über die Öffnung der Gefrierschale horizontal verschiebbaren Deckel,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Stirnseite (31) des Deckels (3) eine oder mehrere stufenförmig
versetzte Aussparungen (41; 42, 43) aufweist.
2. Eiswürfelbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Aussparungen (41; 42, 43) um eins geringer als die Anzahl der
nebeneinander angeordneten Gefrierfächer (2) ist.
3. Eiswürfelbereiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefrierschale (1) in nebeneinanderliegende, gleichgroße Gefrierfächer (2)
unterteilt ist und daß der Deckel (3) nebeneinanderliegende, stufenförmige Aussparungen
(41; 42, 43) aufweist, die jeweils der Breite und der halben Länge eines Gefrierfaches
(2) entsprechen.
4. Eiswürfelbereiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnseiten (31, 32) des Deckels (3) mit Aussparungen (41; 42, 43) versehen
sind.
5. Eiswürfelbereiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Aussparungen (41; 42, 43) seitenverkehrt zueinander angeordnet
sind. (Fig. 5)
6. Eiswürfelbereiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Seitenwände (11, 12) der Gefrierschale (1) eine Aussparung
(17, 18) aufweist, in der der Deckel (3) verschiebbar angeordnet ist.
7. Eiswürfelbereiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (15, 16) der Seitenwände (11, 12) der Gefrierschale (1) abgewinkelt
sind und daß der Deckel (3) die abgewinkelten Enden (15, 16) der Seitenwände (11,
12) der Gefrierschale (1) umgreift.
8. Eiswürfelbereiter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gleitbahn des Deckels (3) optische Markierungen enthaltene Rasten (6)
vorgesehen sind, in die der Deckel (3) zur Freigabe mindestens eines Eisstückes einrastet.
9. Eiswürfelbereiter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung(en) (41; 42, 43) der Querschnittsform der Gefrierfächer (2) angepaßt
ist/sind.
10. Eiswürfelbereiter nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefrierschale (1) im Bereich der Aussparungen (41; 42, 43) des Deckels (3)
ein oben geschlossenes Gefrierfach (21) aufweist, derart, daß der Deckel (3) in einer
Grundstellung sämtliche Gefrierfächer (2) abdeckt. (Fig. 6)
11. Eiswürfelbereiter nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefrierschale (1) eine um jeweils ein Gefrierfach (2) versetzte Außenkontur
(19) aufweist und daß der Deckel (3) eine Aussparung (43) aufweist, die einer Gefrierfachbreite
und einer halben Länge eines Gefrierfaches (2) entspricht.
12. Eiswürfelbereiter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) einen Griff (7) oder eine Griffmulde aufweist.