(19)
(11) EP 0 279 408 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.08.1988  Patentblatt  1988/34

(21) Anmeldenummer: 88102221.4

(22) Anmeldetag:  16.02.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F25C 1/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI LU NL

(30) Priorität: 17.02.1987 DE 8702578 U

(71) Anmelder: HP Haushaltprodukte GmbH
D-56401 Montabaur (DE)

(72) Erfinder:
  • Henner Levedag
    D-6350 Bad Nauheim (DE)

(74) Vertreter: Ninnemann, Detlef, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte Maikowski & Ninnemann, Xantener Strasse 10
D-10707 Berlin
D-10707 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Eiswürfelbereiter


    (57) Bei einem Eiswürfelbereiter zum Herstellen von Eisstücken, der eine Gefrierschale (1), in der nebeneinander und hin­tereinander angeordnete Gefrierfächer (2) vorgesehen sind, und einen über die Öffnung der Gefrierschale (1) horizon­tal verschiebbaren Deckel (3) aufweist, ist bzw. sind in mindestens einer Stirnseite (31) des Deckels (3) eine oder mehrere stufenförmig versetzte Aussparungen (41; 42, 43) vorgesehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Eiswürfelbereiter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

    [0002] Es sind Eiswürfelbereiter bekannt, die aus einem üblicher­weise rechteckigen, flachen und offenen Behälter aus Me­tall oder Kunststoff bestehen, in dem neben- und hinter­einander angeordnete, napfförmige Gefrierfächer ausgebil­det sind oder in dem ein entsprechendes Wabengitter aus Metall oder Kunststoff zur Bildung entsprechender Gefrier­fächer eingelegt wird. Der Behälter bzw. die Gefrierfächer werden mit Wasser gefüllt und in das Gefrierfach eines Kühlschranks gestellt. Ist das Wasser gefroren, so kann man entweder das Wabengitter mit den darin haftenden Eis­würfeln aus dem Behälter entnehmen und die einzelnen Wür­fel aus dem Wabegitter lösen oder man hält das Wabengitter mit den darin haftenden Eiswürfeln bzw. die Gefrierschale mit darin ausgebildeten Gefrierfächern unter fließendes Wasser, um die Eiswürfel schnell herauslösen zu können.

    [0003] Bei dem Herauslösen der Eiswürfel aus den Gefrierfächern bzw. aus dem Wabengitter besteht die Gefahr, daß die Eis­würfel zerbrechen und unkontrolliert aus der Form heraus­springen. Dadurch gelangen Eisstücke, Eiswürfel oder Feuchtigkeit in die Umgebung des Arbeitsbereiches, bei­spielsweise eines Handwaschbeckens, was eine anschließende Reinigung des Arbeitsplatzes erforderlich macht und darü­ber hinaus mit einer mangelnden Hygiene bei der Behandlung der Eiswürfel verbunden ist.

    [0004] Ein weiterer Nachteil bekannter Eiswürfelbereiter besteht darin, daß die mit Wasser gefüllte Gefrierschale offen in das Gefrierfach eines Kühlschrankes eingestellt wird, wo­durch sich aufsteigender Wasserdampf an Innenteilen des Gefrierschrankes niederschlägt und dort zu einer beschleu­ nigten Eisbildung beiträgt und zum anderen die Eiswürfel auf Grund anderer im Kühlschrank befindlicher Lebensmittel Gerüche annehmen, die zu einer geschmacklichen Beeinträch­tigung der Eiswürfel führen.

    [0005] Aus der DE-OS 20 52 153 ist eine Gefrierform mit Deckel für Einrichtungen zum Gefrieren von Lebensmitteln bekannt, bei der der Deckel an der Gefrierform horizontal ver­schiebbar angebracht ist. Zu diesem Zweck weist die be­kannte Gefrierform an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden Führungsschienen auf, in die am Deckel angebrachte Nocken eingreifen. Die bekannte Gefrierform mit Deckel dient je­doch zum Einfrieren von Lebensmitteln in Gleitbahnen-­Gefriertunneln, wie sie beispielsweise auf Fabrikschiffen eingesetzt werden.

    [0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Eiswür­felbereiter zu schaffen, der eine einfache, saubere und hygienisch einwandfreie Herstellung und Lagerung sowie Ab­füllung von Eiswürfeln in einen Servierbehälter oder un­mittelbar in ein Trinkgefäß gestattet.

    [0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens eine Stirnseite des Deckels eine oder mehrere stufenförmig versetzte Aussparungen aufweist.

    [0008] Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine einfache, sau­bere und hygienisch einwandfreie Herstellung, Lagerung und Abfüllung von Eiswürfeln in einen Servierbehälter oder un­mittelbar in ein Trinkgefäß, in dem der auf der Öffnung der Gefrierschale horizontal verschiebbare Deckel verscho­ ben wird und so jeweils einen Eiswürfel freigibt, während die restlichen Eiswürfel durch den Deckel in der Gefrier­schale zurückgehalten werden. Damit ist die gezielte Abga­be eines einzelnen Eiswürfels in ein Trinkgefäß möglich und bei der Herstellung der Eiswürfel eine hygienisch ein­wandfreie Lagerung ohne Gefahr der Geruchsbeeinträchtigung sichergestellt.

    [0009] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lö­sung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gefrierschale in nebeneinanderliegende, gleichgroße Gefrierfächer unter­teilt ist und daß der Deckel nebeneinanderliegende, stu­fenförmige Aussparungen aufweist, die jeweils der Breite und der halben Länge eines Gefrierfachs entsprechen.

    [0010] Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung stellt sicher, daß auch bei einer Vielzahl nebeneinander angeord­neter Gefrierfächer bei dem Herauslösen von Eiswürfeln je­weils nur ein Eiswürfel freigegeben wird, während die ver­bleibenden Eiswürfel durch den Deckel in der Gefrierschale zurückgehalten werden.

    [0011] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsge­mäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirn­seiten des Deckels mit Aussparungen versehen sind, die vorzugsweise seitenverkehrt zueinander angeordnet sind.

    [0012] Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ermög­licht die Freigabe jeweils nur eines Eiswürfels, ohne daß der Deckel zu weit über den Rand der Gefrierschale hinaus verschoben werden muß, da eine Freigabe der Eiswürfel von beiden Stirnseiten der Gefrierschale aus erfolgen kann.

    [0013] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsge­mäßen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Gleit­bahn des Deckels optische Markierungen enthaltene Rasten vorgesehen sind, in die der Deckel zur Freigabe mindestens eines Eisstückes einrastet.

    [0014] Diese Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung stellt sicher, daß durch Einrasten des Deckels in entsprechende Rasten in der Gleitbahn des Deckels eine gewünschte Anzahl Eiswürfel freigegeben wird.

    [0015] Schließlich sind weitere Ausgestaltungen der erfindungsge­mäßen Lösung dadurch gekennzeichnet, daß die Gefrierschale im Bereich der Aussparung des Deckels ein geschlossenes Gefrierfach aufweist, derart, daß der Deckel in einer Grundstellung sämtliche Gefrierfächer abdeckt bzw. daß die Gefrierschale eine um jeweils ein Gefrierfach versetzte Außenkontur aufweist und daß der Deckel eine Aussparung aufweist, die einer Gefrierfachbreite und der halben Länge eines Gefrierfaches entspricht.

    [0016] Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung ermög­licht es, Gefrierschale und Deckel mit etwa gleichen Au­ßenkonturen auszubilden und gleichzeitig sicherzustellen, daß sämtliche, Eiswürfel enthaltenden Gefrierfächer bei der Herstellung der Eiswürfel und Lagerung abgedeckt sind.

    [0017] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­teransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zu­sammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:

    Figur 1 eine Draufsicht auf eine Gefrierschale mit zwei nebeneinander angeordneten Gefrierfächern und einem Deckel mit einer Aussparung;

    Figur 2 einen Querschnitt durch die Gefrierschale mit Deckel gem. Fig. 1 entlang der Linie A-A;

    Figur 3 eine Draufsicht auf eine Gefrierschale mit drei nebeneinander angeordneten Gefrierfächern und einem Deckel mit zwei stufenförmigen Aussparun­gen;

    Figur 4 einen Querschnitt durch die Gefrierschale mit Deckel gem. Fig. 3 entlang der Linie B-B;

    Figur 5 eine Draufsicht auf eine Gefrierschale mit einem Deckel, der an beiden Stirnseiten mit Aussparun­gen versehen ist;

    Figur 6 eine Draufsicht auf einen Teil einer Gefrier­schale mit einem geschlossenen Gefrierfach und

    Figur 7 eine Draufsicht auf eine Gefrierschale mit ver­setzter Außenkontur.



    [0018] Die in Fig. 1 in Draufsicht dargestellte Gefrierschale 1 weist jeweils zwei nebeneinanderliegende und sechs hinter­einanderliegende, in der Gefrierschale 1 ausgebildete Formhohlkörper als Gefrierfächer 2 auf. Die Gefrierfächer 2 haben eine im wesentlichen quadratische Oberflächenöff­nung und können wahlweise würfelförmig oder pyramiden­ stumpfförmig nach unten fortgesetzt sein, so daß sich ent­sprechende Eiswürfelformen ergeben.

    [0019] Die Stirnwände 13, 14 der Gefrierschale 1 können mit nicht näher bezifferten Handgriffen versehen sein, die eine ver­einfachte und hygienische Handhabung der Gefrierschale 1 ermöglichen.

    [0020] Auf der oberen Öffnungsseite der Gefrierschale 1 ist hori­zontal verschiebbar ein in der Zeichnung gestrichelt dar­gestellter Deckel 3 angeordnet, der erfindungsgemäß an seiner einen Stirnseite 31 eine rechteckförmige Aussparung 41 aufweist, deren Breite gleich der halben Breite der Ge­frierschale 1 ist und deren Länge mindestens der halben Länge L eines Gefrierfachs 2 entspricht. In dem darge­stellten Ausführungsbeispiel ist die andere Stirnseite 32 des Deckels 3 geradlinig ausgebildet und schließt im ge­schlossenen Zustand bündig mit der anderen Stirnwand 14 der Gefrierschale 1 ab.

    [0021] In diesem Zustand ist die linke Reihe der nebeneinander­liegenden Gefrierfächer 2 vollständig zugedeckt, während von der in Draufsicht rechten Reihe der beiden nebeneinan­derliegenden Gefrierfächer 2 das der einen Stirnwand 13 der Gefrierschale 1 benachbarte Gefrierfach 2 zur Hälfte abgedeckt und zur anderen Hälfte frei ist. Wird der Deckel 3 in Richtung des Pfeiles P horizontal verschoben, so wird zunächst das der einen Stirnwand 13 der Gefrierschale 1 benachbarte Gefrierfach der in Draufsicht rechten Gefrier­fachreihe freigegeben, während auf Grund der Aussparung das danebenliegende linke Gefrierfach etwa zur Hälfte ab­gedeckt bleibt.

    [0022] Zum Herauslösen eines Eiswürfels aus der Gefrierschale 1 bzw. aus dem jeweiligen Gefrierfach 2 wird der Deckel 3 um jeweils eine halbe Gefrierfachlänge L horizontal verscho­ben und anschließend beispielsweise bei einer Ausbildung der Gefrierschale 1 aus Kunststoff durch Drücken auf den Boden des betreffenden Gefrierfaches 2 der darin befindli­che Eiswürfel herausgelöst. Bei einer Ausgestaltung der Gefrierschale 1 aus Metall, beispielsweise aus Aluminium, kann Leitungswasser auf den Boden der Gefrierschale 1 ge­leitet werden und damit der betreffende, in dem jeweiligen Gefrierfach 2 befindliche Eiswürfel herausgelöst werden.

    [0023] In Fig. 1 ist strichpunktiert und mit unterbrochenen Lini­en der um jeweils eine halbe Gefrierfachlänge weiterver­schobene Deckel 3 dargestellt.

    [0024] Auf der Oberfläche der Gefrierschale 1 im Bereich einer der beiden Seitenwände 11, 12 können Markierungen oder Ra­sterungen 6 angebracht werden, die jeweils um die halbe Länge eines Gefrierfaches 2 voneinander beabstandet sind. Durch Einrasten des Deckels 3 in entsprechende Rasterungen kann die Lage des Deckels 3 zur Freigabe jeweils eines Eiswürfels fixiert bzw. optisch angezeigt werden, daß ei­ner der beiden Eiswürfel zum Herauslösen freigelegt ist.

    [0025] In Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Gefrierschale 1 gem. Fig. 1 entlang der Linie A-A dargestellt.

    [0026] Die Gefrierschale 1 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einer Kunststoff-Gefrierschale mit jeweils zwei neben­einander angeordneten Formhohlräumen 22, 23 zur Bildung der Gefrierfächer 2. Der obere Rand der Seitenwände 11, 12 ist abgewinkelt und bildet Stege 14, 16 zur Aufnahme und Führung des Deckels 3. Die Seitenränder 33, 34 des Deckels 3 sind zu diesem Zweck um die Stege 15, 16 der Seitenwän­de 11, 12 der Gefrierschale herumgebogen und gleiten bei horizontaler Verschiebung des Deckels 3 entlang dieser Stege 15, 16 der Seitenwände 11, 12 der Gefrierschale 1.

    [0027] Zum Herausdrücken jeweils eines freigelegten Eiswürfels wird auf den Boden des jeweils linken oder rechten Ge­frierfaches 22 bzw. 23 gedrückt und damit, insbesondere in Folge der pyramidenstumpfförmigen Form der einzelnen Ge­frierfächer 22, 23 der betreffende Eiswürfel herausgelöst.

    [0028] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Gefrierschale 1, die aus einem rechteckigen, flachen und offenen Behälter bei­spielsweise aus Aluminium besteht, in den ein Wabengiter 5 aus Metall oder Kunststoff eingelegt ist. Dieses Wabengit­ter 5 bildet in dem dargestellten Ausführungsbeispiel je­weils drei nebeneinanderliegende Gefrierfächer 2 aus.

    [0029] Dementsprechend ist der horizontal verschiebbare Deckel 3 an zumindestens einer Stirnseite mit stufenförmigen Aus­sparungen 43, 43ʹ versehen, die analog zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel gleich der Breite je­weils einer Gefrierfachreihe sind und eine Länge aufwei­sen, die etwa einem Drittel der Länge eines Gefrierfaches 2 entspricht.

    [0030] Im geschlossenen Zustand deckt der Deckel 3 somit die in Draufsicht linke Gefrierfachreihe völlig ab, während ein Drittel des der einen Stirnwand 13 der Gefrierschale 1 be­nachbarten Gefrierfaches der mittleren Gefrierfachreihe freiliegt und das der betreffenden Stirnwand 13 der Ge­frierschale 1 benachbarte Gefrierfach der in Draufsicht rechten Gefrierfachreihe nur zu einem Drittel bedeckt ist.

    [0031] Wird der Deckel 3 um ein Drittel der Gefrierfachlänge ho­rizontal verschoben, so wird zunächst das der Stirnwand 13 benachbarte Gefrierfach der rechten Gefrierfachreihe frei­gegeben, während die anderen Gefrierfächer druch den Dek­kel 3 blockiert werden. Durch weiteres horizontales Ver­schieben des Deckels 3 werden nacheinander die der oberen Stirnwand 13 der Gefrierschale 3 benachbarten Gefrierfä­cher der mittleren und linken Gefrierfachreihe freigege­ben. Anschließend wird wiederum das nächste Gefrierfach der rechten Gefrierfachreihe freigegeben usw..

    [0032] Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Eiswürfelbereiter gem. Fig. 3 entlang der Linie B-B. In dieser Ausführungs­form weist die Gefrierschale 1 Aussparungen 17, 18 an den oberen Enden ihrer Seitenwände 11, 12 auf, in denen der Deckel 3 horizontal verschiebbar gelagert ist. Der Boden 10 der Gefrierschale 1 ist eben ausgebildet und dient zur Aufnahme des in die Gefrierschale 1 einsetzbaren Wabengit­ters 5.

    [0033] Auch in dieser Ausführungsform können im Bereich der Aus­sparungen 17 bzw. 18 Markierungen bzw. Rasterungen vorge­sehen werden, die ein Verschieben des Deckels 3 um jeweils ein Drittel der Länge der durch das Wabengitter 5 gebilde­ten Gefrierfächer 2 ermöglichen und nach Bedarf anzeigen.

    [0034] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen Eiswürfelbereiter analog zum Eiswürfelbereiter gem. Fig. 1, bei dem jedoch der horizontal verschiebbare Deckel 3 an beiden Stirnsei­ten 31, 32 mit Aussparungen 41, 41ʹ versehen ist.

    [0035] Auf diese Weise können Eiswürfel aus den Gefrierfächern 2 entnommen werden, ohne daß der Deckel 3 in nur einer Rich­tung horizontal verschoben wird. Dadurch läßt sich ein zu weites Verschieben des Deckels 3 vermeiden, da die Eiswür­fel von beiden Seiten her entnommen werden können.

    [0036] Da bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen im geschlossenen Zustand jewels zumindest ein Teil eines oder mehrerer Gefrierfächer 2 freiliegt und damit die Ge­fahr besteht, daß die darin befindlichen Eiswürfel berührt werden können bzw. fremde Gerüche annehmen, muß entweder der Deckel 3 so weit über die jeweilige Stirnwand 13, 14 des Gefrierfaches 1 hinaus verlängert werden, daß auch die im Bereich der Aussparung liegenden Gefrierfächer 2 im ge­schlossenen Zustand abgedeckt sind oder es müssen geson­derte Maßnahmen ergriffen werden, wie beispielsweise eine Klappe im Bereich der Aussparung vorzusehen, so daß im Aufbewahrungszustand die Klappe die Aussparung und damit den darunter befindlichen Eiswürfel zudeckt. Obwohl auch eine solche Lösung im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt, werden nachstehend zwei Lösungen angegeben, die ei­nen anderen Weg beschreiten.

    [0037] Gemäß Fig. 6 ist das unterhalb der Aussparung 41 liegende Gefrierfach 21 vollständig geschlossen, so daß bei einem im Aufbewahrungszustand die Gefrierschale 1 vollständig abdeckender Deckel 3 kein Gefrierfach freiliegt. Durch ho­rizontales Verschieben des Deckels 3 werden nacheinander jeweils die Gefrierfächer der linken und anschließend der rechten Reihe der Gefrierschale 1 freigegeben. Bei einem Deckel mit Aussparungen auf beiden Stirnseiten wird analog das entsprechende Gefrierfach auf den anderen Seite der Gefrierschale 1 geschlossen ausgebildet.

    [0038] In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel darge­stellt, bei dem das Problem eines im geschlossenen Zustand freiliegenden Teils eines Gefrierfaches 2 dadurch gelöst wird, daß die Außenkontur der Gefrierschale 1 eine stufen­förmige Aussparung 19 analog zur Aussparung des Deckels 3 aufweist.

    [0039] In dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel mit zwei nebeneinander angeordneten Gefrierfachreihen ist die Außenkontur der Gefrierschale 1 mit einer um eine halbe Gefrierfachlänge versetzten Aussparung versehen, so daß im geschlossenen Zustand der Deckel 3 bündig über der Öffnung der Gefrierschale 1 liegt. Durch horizontales Verschieben des Deckels 3 um die Länge eines Gefrierfaches 2 wird das obere Gefrierfach der linken Gefrierfachreihe freigegeben, während das Gefrierfach der zweiten Reihe der rechten Ge­frierfachreihe zur Hälfte bedeckt ist. Durch weiteres ho­rizontales Verschieben des Deckels 3 um jeweils eine Ge­frierfachlänge werden nacheinander die Gefrierfächer der rechten und linken Gefrierfachreihe freigegeben.

    [0040] Weitere Ausgestaltungen der vorstehend beschriebenen Ein­zelheiten der Erfindung liegen ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung. So können an Stelle der darge­stellten Gefrierfächer 2 mit quadratischer Öffnungsfläche auch Gefrierfächer mit beispielsweise kreisrunder Öff­nungsfläche vorgesehen und entsprechend die Aussparungen des Deckels 3 ausgebildet werden.

    [0041] Um scharfe Kanten zu vermeiden, können selbstverständlich die stufenförmigen Aussparungen des Deckels 3 gerundet werden, ohne daß die Funktion der Freigabe jeweils eines Eiswürfels aus den Gefrierfächern 2 beeinträchtigt wird.

    [0042] Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung be­steht darin, daß zur erleichterten Handhabung der Deckel 3 mit einem auf der Außenfläche des Deckels 3 angebrachten Griff oder einer Griffmulde versehen wird.

    [0043] Eine weitere Ausgestaltung kann darin bestehen, daß an Stelle von an der Stirnseite des Deckels 3 angebrachten stufenförmigen Aussparungen fensterförmige Aussparungen im Deckel 3 vorgesehen werden, die mit jeder horizontalen Verschiebung um einen bestimmten Betrag jeweils einen Eis­würfel freigeben. Dies gilt sowohl für eine einzelne Reihe hintereinander angeordneter Gefrierfächer als auch für ei­ne beliebige Anzahl nebeneinander und hintereinander ange­ordneter Gefrierfächer 2.

    [0044] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei­spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch machen.


    Ansprüche

    1. Eiswürfelbereiter zum Herstellen von Eisstücken mit einer Gefrierschale, in der nebeneinander und hinterein­ander angeordnete Gefrierfächer vorgesehen sind und mit einem über die Öffnung der Gefrierschale horizontal ver­schiebbaren Deckel,

    dadurch gekennzeichnet,

    daß mindestens eine Stirnseite (31) des Deckels (3) eine oder mehrere stufenförmig versetzte Aussparungen (41; 42, 43) aufweist.
     
    2. Eiswürfelbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Aus­sparungen (41; 42, 43) um eins geringer als die Anzahl der nebeneinander angeordneten Gefrierfächer (2) ist.
     
    3. Eiswürfelbereiter nach Anspruch 1 oder 2, da­durch gekennzeichnet, daß die Gefrier­schale (1) in nebeneinanderliegende, gleichgroße Gefrier­fächer (2) unterteilt ist und daß der Deckel (3) nebenein­anderliegende, stufenförmige Aussparungen (41; 42, 43) aufweist, die jeweils der Breite und der halben Länge ei­nes Gefrierfaches (2) entsprechen.
     
    4. Eiswürfelbereiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stirnseiten (31, 32) des Deckels (3) mit Aussparungen (41; 42, 43) versehen sind.
     
    5. Eiswürfelbereiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Aus­sparungen (41; 42, 43) seitenverkehrt zueinander angeord­net sind. (Fig. 5)
     
    6. Eiswürfelbereiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Seitenwände (11, 12) der Gefrierschale (1) eine Aussparung (17, 18) aufweist, in der der Deckel (3) verschiebbar angeordnet ist.
     
    7. Eiswürfelbereiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (15, 16) der Seitenwände (11, 12) der Gefrierschale (1) abgewinkelt sind und daß der Deckel (3) die abgewin­kelten Enden (15, 16) der Seitenwände (11, 12) der Ge­frierschale (1) umgreift.
     
    8. Eiswürfelbereiter nach einem der vorangehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gleitbahn des Deckels (3) optische Markierungen enthaltene Rasten (6) vorgesehen sind, in die der Deckel (3) zur Freigabe mindestens eines Eisstückes einrastet.
     
    9. Eiswürfelbereiter nach einem der vorangehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung(en) (41; 42, 43) der Querschnittsform der Gefrierfächer (2) angepaßt ist/sind.
     
    10. Eiswürfelbereiter nach Anspruch 1 oder 4, da­durch gekennzeichnet, daß die Gefrier­schale (1) im Bereich der Aussparungen (41; 42, 43) des Deckels (3) ein oben geschlossenes Gefrierfach (21) auf­weist, derart, daß der Deckel (3) in einer Grundstellung sämtliche Gefrierfächer (2) abdeckt. (Fig. 6)
     
    11. Eiswürfelbereiter nach Anspruch 1 oder 4, da­durch gekennzeichnet, daß die Gefrier­schale (1) eine um jeweils ein Gefrierfach (2) versetzte Außenkontur (19) aufweist und daß der Deckel (3) eine Aus­sparung (43) aufweist, die einer Gefrierfachbreite und einer halben Länge eines Gefrierfaches (2) entspricht.
     
    12. Eiswürfelbereiter nach einem der vorangehenden An­sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) einen Griff (7) oder eine Griffmulde auf­weist.
     




    Zeichnung