[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlußklemmeinrichtung, insbesondere für Drosseln oder
Transformatoren, mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Klemmengehäuse, das Aussparungen
für Anschlußdrähte aufweist, sowie mit zumindest einem in das Klemmengehäuse eingesetzten
metallischen Klemmeinsatz, der als Schraubklemme mit einer in einem massiven Klemmenkörper
angeordneten, zur Aufnahme von Anschlußdrähten dienenden Anschlußbohrung und einer
in eine entsprechende, in die Anschlußbohrung führende Gewindebohrung einschraubbaren
Klemmschraube ausgebildet ist.
[0002] Beispielsweise als Vorschaltgeräte für Gasentladungslampen dienende Drosseln oder
kleine Transformatoren werden herstellerseitig mit einer Klemmeinrichtung ausgerüstet,
die eine Verbindung der äußeren Anschluß drähte mit den Wicklungsenden ermöglicht.
Da solche Drosseln und Kleintransformatoren Massenprodukte sind, die in großen Stückzahlen
unter zunehmender Verwendung automatischer Arbeitsvorgänge hergestellt werden, kommt
auch der rationellen Herstellungs- und Montagemöglichkeit der Klemmeinrichtung eine
erhebliche Bedeutung zu. Andererseits muß aber in jedem Falle eine elektrisch einwandfreie,
betriebssichere Verbindung zwischen den äußeren Anschlußdrähten und den Wicklungsenden
gewährleistet sein.
[0003] Aus der DE-PS 22 44 158 ist eine vorzugsweise als Vorschaltgerät für Gasentladungslampen
bestimmte Drossel bekannt, bei der die Klemmeinrichtung nach Art einer Lüsterklemme
ausgebildet ist, welche auf einer das Blechpaket tragenden Montageschiene befestigt
ist. Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß die Wickelköpfe der Drossel durch
einstückige, an dem Magnetkern anliegende Isolierstoffgehäuse abgedeckt sind, die
mittels einer angeformten, in den Zwischenraum zwischen dem Magnetkern und dem jeweiligen
Wickelkopf eingeschobenen Zunge an dem Blechpaket befestigt sind und die an ihrer
dem Wickelkopf gegenüberliegenden Außenwand angeformte, unten geschlitzte Rohrstücke
tragen, auf welchen durch Quetschung Kabelendhülsen befestigt sind, die die Enden
der Wicklungsdrähte fest umschließen. Die Lüsterklemme ist einseitig auf diese Kabelendhülsen
aufgeschoben und mit diesen über die zugeordneten Klemmschrauben verklemmt. Die Lage
der Lüsterklemme kann durch eine Nase an dem Gehäuse fixiert sein.
[0004] Diese Ausbildung der Anschlußklemmeinrichtung ist wegen der auf die erwähnten Rohrstücke
aufzuquetschenden Kabelendhülsen und der eigens zu montierenden Lüsterklemme verhältnismäßig
teuer und zeitaufwendig. Auch verlängert die vor dem den zugeordneten Wickelkopf isolierenden
kappenartigen Gehäuse angeordnete Lüsterklemme notwendigerweise die Baulänge des
ganzen Gerätes, was für eine Reihe von Anwendungsfällen unerwünscht ist, etwa dann,
wenn eine solche Drossel als Vorschaltgerät für eine Gasentladungslampe in einer Leuchte
untergebracht werden muß.
[0005] Wesentlich günstigere Verhältnisse hinsichtlich einer durch die Anschlußklemmeinrichtung
hervorgerufenen Vergrößerung der Außenabmessungen des ganzen Gerätes und der kostengünstigen
Herstellung bei einfacher Montage ergeben sich bei einer Drossel oder einem Kleintransformator,
wie sie bzw. er aus der DE-PS 33 09 108 bekannt ist. In diesem Falle ist das Anschlußklemmenteil
leistenartig mit zwei durch einen dünnen Steg miteinander verbundenen blockartigen
Klemmelementen ausgebildet, wobei die die Anschlußklemmen aufweisenden KlemMelemente
in den seitlichen Bereichen neben der Außenwand eines den zugeordneten Wickelkopf
abdeckenden gehäuseartigen Isolierstofformteiles liegend mit über dessen Außenwand
sich erstreckendem Steg angeordnet sind. Das Anschlußklemmenteil ist mit dem Isolierstofformteil
oder einer Abdeckkappe verrastbar. Da die Anschlußklemmen als Schraubklemmen mit einem
massiven metallischen Klemmenkörper mit durchgehenden ANschlußbohrungen und mit Klemmschrauben
für die in die Anschlußbohrungen eingeführten Anschlußdrähte der Wicklung ausgeführt
sind, ist die Montage dieser Klemmeinrichtung für eine Massenfertigung der Drosseln
doch noch aufwendig. Es müssen nämlich die Anschlußdrähte der Wicklungen, d.h. die
Wicklungsenden, zunächst in die zugeordneten Anschlußbohrungen der Schraubklemmen
eingefädelt werden, bevor das Anschlußklemmenteil montiert und die den Wicklungsenden
zugeordneten Klemmschrauben festgezogen werden können. Außerdem ist die Montage des
Anschlußklemmenteils erst nach abgeschlossener Imprägnierung der Drossel oder des
Transformators möglich, weil sonst die für den Anschluß der äußeren Anschlußdrähte
dienenden Klemmschrauben verkleben und damit nicht mehr bedienbar werden.
[0006] Eine Montage der elektrischen Anschlußklemmeinrichtung vor der Imprägnierung gestattet
demgegen. über eine aus der DD-PS 103 087 bekannte Drossel, bei der zur Isolierung
der Wickelköpfe Isolierstoffkappen verwendet sind, die mittels einer angeformten
Zunge in dem Zwischenraum zwischen dem Wickelkopf und dem Blechpaket verankert sind.
Die Isolierstoffkappe ist in Längsrichtung des Gerätes durch eine zusätzliche Kammer
verlängert, in der elektrische Anschlußelemente untergebracht sind, die nach der Imprägnierung
und Oberflächenbeschichtung durch Entfernen von an der Kappe angeformten Abdeckungen
freigelegt werden. Die Abdeckungen schützen die als Schraubklemmen ausgebildeten
metallischen Anschlußelemente gegen Verkleben durch das Imprägniermaterial. Der Anschluß
der Wicklungsenden an die Anschlußelemente ist deshalb nicht einfach, weil die Anschlußdrähte
in die Anschlußbohrungen der in der Tiefe ihrer zugeordneten Kammer liegenden Anschlußelemente
eingefädelt und dort verklemmt werden müssen, es sei denn, die Anschlußelemente würden
erst nach der Verbindung mit den Wicklungsenden in die Kammer eingepreßt. Dies wäre
aber schon mit Rücksicht auf die Gefahr eine Beschädigung der dünnen Wicklungsdrähte
wenig zweckmäßig.
[0007] Außerdem vergrößert die die Anschlußelemente aufnehmende, dem Wickelkopf vorgeordnete
Kammer der Abdeckkappe die axiale Baulänge des ganzen Gerätes.
[0008] In der Anschlußtechnik sind schließlich auch schraubenlose Anschlußklemmen in vielfältiger
Ausgestaltung gebräuchlich. Beispielsweise bei einer aus der DE-OS 31 12 969 bekannten
Anschluß- oder Verbindungsklemme für elektrische Leiter sind in einem Isolierstoffkörper
eine Stromschiene und mindestens eine nach Art eines Stößels verschiebbar gelagerte
Klemmfeder angeordnet, die die Stromschiene kontaktiert und in einer vorgeschobenen
Stellung mit zwei U-förmig zueinander angeordneten Klemmschenkeln einen elektrischen
Leiter gabelförmig übergreift und kontaktiert, wobei der elektrische Leiter in einem
den Leiter allseitig umschließenden Leiterbett geführt ist, das beidseitig angrenzend
an die Stößelfeder ausgebildet ist. Eine solche Anschluß- oder Verbindungsklemme
ist als Anschlußklemmeinrichtung für eine Drossel oder einen Kleintransformator deshalb
nicht ohne weiteres brauchbar, weil sie nicht dazu geeignet ist, mit dem Gerät zu
einer kompakten Baueinheit integriert zu werden. Auch ist eine Verbindung der verhältnismäßig
dünnen Wicklungsdrähte mit den einen wesentlich größeren Durchmesser aufweisenden
äußeren Anschlußdrähten häufig nicht ohne weiteres möglich.
[0009] Dies gilt auch für eine aus der US-PS 2501 187 bekannte schraubenlose Verbindungsklemme
dieser Art, die einen im wesentlichen hohlzylindrischen metallischen Klemmenkörper
aufweist, dessen Mantel seitlich geschlitzt ist, so daß sich zwei etwa teilzylindrische
Klemmschenkel ergeben, die zwei randoffene, schlitzartige Öffnungen zwischen sich
begrenzen. Im Inneren des hohlzylindrischen Klemmenkörpers sind Messerschneiden angeordnet,
die Schlitze begrenzen, deren Weite kleiner ist als der Durchmesser eines aufzunehmenden
Anschludrahtes, derart, daß beim Eindrücken eines lackisolierten Anschlußdrahtes die
Lackisolation aufgeschnitten und eine einwandfreie elektrische Kontaktierung hergestellt
wird, ohne daß eine vorherige Abisolation der Leiterenden erforderlich wäre. Der
metallische Klemmenkörper ist außen nicht isoliert und schon aus diesem Grunde in
dieser Form nicht als Anschlußeinrichtung für ein Vorschaltgerät oder einen Transformator
brauchbar.
[0010] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Anschlußklemmeinrichtung, insbesondere für Drosseln oder kleine Transformatoren
zu schaffen, die bei einfacher Herstellung und zeitsparender Montage eine besonders
kurze, kompakete Bauform der mit einer solchen Anschlußklemmeinrichtung ausgerüsteten
Geräte ermöglicht.
[0011] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Anschlußklemmeinrichtung erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmeinsatz auf einer Bodenseite zwei im Abstand
zueinander verlaufend angeordnete Klemmschenkel aufweist, die zumindest zwei aufeinander
zuweisende Messerkontakte tragen, durch die wenigstens eine randoffene, schlitzartige
Öffnung begrenzt ist, deren Weite kleiner als der Durchmesser eines aufzunehmenden
Anschlußdrahtes ist, daß das Klemmengehäuse auf ein zumindest den Klemmeinsatz abdeckendes
Unterteil aus Isoliermaterial aufgesetzt ist und daß der Klemmeinsatz mit seinem
Klemmenkörper zur Klemmschraube hin dicht in das Klemmengehäuse eingesetzt ist.
[0012] Bei dieser Anschlußtechnik sind mit dem Aufsetzen des Klemmengehäuses auf das Unterteil
die zugeordneten Anschlußdrähte der Wicklung selbsttätig abisoliert und einwandfrei
kontaktiert. Da für die äußeren Anschlußdrähte der normale gebräuchliche Schraubklemmenanschluß
zur Verfügung steht, kann das fertige Gerät bei Gebrauch in der herkömmlichen Weise
installiert werden. Die Anschlußstellen und Anschlußmittel der verhältnismäßig dünnen
Wicklungsdrähte und der in der Regel wesentlich dickeren äußeren Anschlußdrähte an
dem metallischen Klemmenkörper sind voneinander getrennt; sie können deshalb im Hinblick
auf die Erzielung jeweils optimaler Anschlußbedingungen für die Wicklungsdrähte bzw.
die äußeren Anschlußdrähte ausgelegt werden. Da der Klemmeinsatz mit seinem Klemmkörper
zur Klemmschraube hin dicht in das Klemmengehäuse eingesetzt ist, kann beim Imprägnieren
im montierten Zustand kein flüssiges Imprägniermittel aus dem Inneren des Klemmengehäuses
zu der Klemmschraube vordringen und diese verkleben. Schließlich erlaubt das einfach
auf ein Unterteil aufzusteckende, den Klemmeinsatz enthaltende Klemmengehäuse eine
optimale Anpassung an die jeweiligen räumlichen Gegebenheiten der Drossel oder des
Transformators, so daß die Anschlußklemmeinrichtung sich insbesondere für eine kompakete,
voll integrierte Anschlußtechnik zur Erzielung von Bauformen besonders kurzer Baulänge
eignet.
[0013] Die von den Messerkontakten des Klemmeinsatzes begrenzte schlitzartige Öffnung kann
durch entsprechende Bemessung der Klemmschenkel mit Vorteil eine den Durchmesser
mehrer aufzunehmender Anschlußdrähte übersteigende Länge aufweisen und damit gleich
die Aufgabe der Herstellung von Schaltverbindungen mit übernehmen, während der massive
Klemmkörper mit wenigstens zwei sich kreuzenden Anschlußbohrungen ausgebildet sein
kann, um einen wahlweisen Anschluß der äußeren Anschlußdrähte von zwei verschiedenen
Richtungen her zu ermöglichen.
[0014] Außerdem kann in einer bevorzugten Ausführungsform die Anordnung derart getroffen
sein, daß der die Klemmschenkel tragende Bodenbereich des Klemmkörpers im wesentlichen
starr und die anderen die Anschluß bohrung(en) begrenzenden Wandbereiche elastisch
verformbar ausgebildet sind, derart, daß die festgezogene Klemmschraube unter länglicher
Verformung der Anschlußbohrung(en) und im wesentlichen unverformtem Bodenbereich
durch die elastisch verformten Wandbereiche unter Vorspannung gesetzt ist. Diese Vorspannung
gleicht einerseits ein gegebenenfalls auftretendes Schwinden des festgeklemmten Anschlußleiters
aus; andererseits wird durch die starre Ausbildung des Bodenbereiches ein unerwünschtes
Aufspreizen der Klemmschenkel beim Festziehen der Klemmschraube ausgeschlossen.
[0015] Einfache Herstellungsverhältnisse ergeben sich, wenn das Klemmengehäuse wenigstens
eine Kammer aufweist, in die der Klemmenkörper vakuumdicht eingepaßt ist. Grundsätzlich
sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen der Klemmenkörper mit umgebenden
Wandungsteilen des Klemmengehäuses verklebt oder vergossen ist oder unmittelbar bei
der Herstellung in das aus Kunststoff bestehende Klemmengehäuse eingespritzt oder
eingeformt wurde.
[0016] Um zu verhindern, daß beim Imprägnieren der Drossel mit fertigmontierter Anschlußklemmeinrichtung
von außen her kommendes Isoliermaterial die Klemmschraube verklemmt, ist es zweckmäßig,
daß das Klemmengehäuse eine angeformte die Klemmschraube aufnehmende Abdeckung aufweist,
die nach dem Einsetzten des Klemmeinsatzes und anschließend an das Imprägnieren geöffnet
werden kann. Aus ähnlichen Gründen können zu der Anschlußbohrung bzw. den Anschlußbohrungen
des Klemmeinsatzes führende Aussparungen des Klemmengehäuses,die für Anschlußdrähte
bestimmt sind, beim Einsetzen des Klemmeinsatzes verschlossen sein und erst anschließend
an das Imprägnieren geöffnet werden.
[0017] Ein besonders sicheres Einführen der Anschlußdrähte zwischen die Messerkontakte und
eine stabile, lagefeste Lagerung der eingeführten Anschlußdrähte gestattet eine
vorteilhafte Ausführungsform, bei der das Unterteil wenigstens eine bei aufgesetztem
Klemmengehäuse zwischen die Klemmschenkel ragende Auflage für die Anschlußdrähte aufweist.
Diese Auflage ist abhängig von der Gestaltung der Klemmschenkel zweckentsprechend
ausgebildet. Wenn, wie dies zweckmäßig ist, die Klemmschenkel teilzylindrisch sind
und durch sie eine kanalartige längliche Ausnehmung umschlossen ist, in die wenigstens
eine schlitzartige Öffnung mündet und die gegebenenfalls zylindrisch ist, kann die
Auflage nach Art eines in die kanalartige Ausnehmung ragenden, an dem Unterteil angeformten
Zapfens ausgebildet sein.
[0018] Das Klemmengehäuse und das Unterteil können im übrigen mit Vorteil Rastmittel aufweisen,
mittels derer sie miteinander verrastbar sind, so daß sich eine besonders einfache
Montagemöglichkeit ergibt.
[0019] Da mit dem Aufsetzen des Klemmengehäuses auf das Unterteil die zwischen den Klemmschenkeln
des Klemmeinsatzes liegenden Anschlußdrähte automatisch abisoliert und kontaktiert
sind, besteht insbesondere dann, wenn die Anschlußklemmeinrichtung sodann mit dem
Gerät gemeinsam imprägniert wird, so daß sie nicht mehr geöffnet werden kann, der
Wunsch, vor der Imprägnierung überprüfen zu können, ob eine einwandfreie elektrische
Verbindung zwischen den Anschlußdrähten und dem Klemmeinsatz vorhanden ist. Zu diesem
Zwecke können das Klemmengehäuse und/oder das Unterteil Aussparungen aufweisen, durch
die der Klemmeinsatz bei mit dem Unterteil zusammengefügtem Klemmengehäuse von außen
her mit einem Kontaktstück in Berührung gebracht werden kann.
[0020] In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform sind das Klemmengehäuse und/oder
das Unterteil Teil der Wicklungsisolation oder eines Spulenkörpers der Drossel oder
des Transformators. Eine auch hinsichtlich der Baulänge besonders günstige Konstruktion
ergibt sich dabei, wenn das Klemmengehäuse oder das Unterteil als ein kappenartiges
Gehäuse zur zumindest teilweisen Abdeckung eines Wickelkopfes der Drossel oder des
Transformators ausgebildet ist, das eine Befestigungseinrichtung und gegebenenfalls
eine angeformte Zunge aufweist, die in einen Zwischenraum zwischen dem Wickelkopf
und dem Blechpaket der Drossel oder des Transformators einschiebbar ist.
[0021] In diesem Falle kann mit Vorteil das das Unterteil bildende kappenartige Gehäuse
auf der dem freien Ende der Zunge zugewandten Seite durch das aufgesetzte Klemmengehäuse
abgeschlossen sein, so daß sich überhaupt keine Vergrößerung der Baulänge des ganzen
Gerätes ergibt. Außerdem kann das Klemmengehäuse einen gegebenenfalls durch einen
aufgesetzten Deckel verschließbaren Aufnahmeraum für ein elektrisches Schaltelement,
bspw. ein Sicherungselement oder einen Übertemperaturwächter aufweisen, in den Einlässe
für Anschlußdrähte münden. Eine sehr gedrängte Bauweise ergibt sich, wenn der Aufnahmeraum
zwischen Klemmeinsätzen liegend auf einer Schmalseite des Klemmengehäuses angeordnet
ist.
[0022] Die neue Anschlußklemmeinrichtung ist insbesondere für Drosseln oder kleine Transformatoren
bestimmt. Sie kann aber grundsätzlich auch für andere elektrische Geräte verwendet
werden, bei denen ähnliche Anforderungen an die Anschlußtechnik gestellt werden, wie
es auch möglich ist, eine solche Anschlußklemmeinrichtung als gesondertes Klemmteil
auszubilden, wobei dann das Klemmengehäuse und das zugeordnete Unterteil beispielsweise
als längliche, im Querschnitt rechteckige leistenartige Elemente gestaltet sind,
die z.B. schachtelartig ineinandergreifend aufeinandergesetzt sind.
[0023] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Drossel in Kompaktbauweise, mit integrierter Anschlußklemmeinrichtung
gemäß der Erfindung, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 die Drossel nach Fig. 1, in einer Draufsicht,
Fig. 3 die Anschlußklemmeinrichtung der Drossel nach Fig. 1, in einer perspektivischen
auseinandergezogenen Darstellung,
Fig. 4 das das Unterteil der Anschlußklemmeinrichtung nach Fig. 3 bildende Wickelkopf-Abdeckgehäuse
der Anordnung nach Fig. 3, in einer Seitenansicht, teilweise aufgeschnitten,
Fig. 5 das Gehäuse nach Fig. 4, in einer Draufsicht,
Fig. 6 das Gehäuse nach Fig. 4, in einer anderen Seitenansicht,
Fig. 7 das Klemmengehäuse der Anschlußklemmeinrichtung nach Fig. 3, in einer Ansicht
von unten,
Fig. 8 das Klemmengehäuse der Anschlußklemmeinrichtung nach Fig. 3, geschnitten längs
der Linie VIII-VIII der Fig. 3, in einer Seitenansicht und im Ausschnitt, unter Veranschaulichung
eines Klemmeinsatzes, und
Fig. 9 den Klemmeinsatz nach Fig. 8, in der Zuordnung zu der Anschlußdraht-Auflage
des Unterteils, in einem anderen Maßstab und in einer Seitenansicht.
[0024] Die in den Fig. 1,2 dargestellte Drossel, die auch als Transformator ausgebildet
sein kann, ist insbesondere zur Verwendung als Vorschaltgerät für Gasentladungslampen
bestimmt. Sie weist ein verhältnismäßig kurzes blockartiges Blechpaket 1 im U-/T-
oder E-/I-Schnitt auf, dessen U-Schenkel durch eine Klammer 2 zusammengehalten sind.
Die über das Blechpaket 1 seitlich vorstehenden nicht weiter dargestellten Wickelköpfe
sind auf beiden Seiten des Blechpaketes 1 jeweils durch ein aus Isoliermaterial bestehendes
kappenartiges Gehäuse 3 abgedeckt, das eine im wesentlichen U-förmige Querschnittsgestalt
aufweist und randseitig einen es auf drei Seiten umschließenden ebenen angeformten
Randflansch 4 trägt, mit dem es an dem Blechpaket 1 anliegt. In der Ebene des Randflansches
4 liegend ist auf der offenen Gehäuserückseite eine Zunge 5 (Fig. 3) angeformt, die
in den Zwischenraum zwischen dem Wickelkopf und dem Blechpaket 1 eingeschoben ist
und damit das Gehäuse 3 an dem Blechpaket 1 fixiert. Die Zunge 5 bildet somit eine
Befestigungseinrichtung für das Gehäuse 3 und gleichzeitig die Isolation des Wickelkopfes
gegen das Blechpaket 1.
[0025] In die beschriebene, einen Teil der Wicklungsisolation bildende Isolation des Wickelkopfes
ist jeweils eine elektrische Anschlußklemmeinrichtung 6 integriert, die es gestattet,
eine elektrische Verbindung zwischen den Wicklungsdrähten und äußeren Anschlußdrähten
herzustellen. Diese Anschlußklemmeinrichtung 6 weist ein im wesentlichen rechteckiges,
kastenartiges Klemmengehäuse 7 auf, das aus Isoliermaterial (Kunststoffmaterial)
geformt ist und aus einer ebenen Vorderwand 8 zwei schmalen Seitenwänden 9 und einer
oberen Deckwand 10 besteht. Das zur Rückseite hin offene Klemmengehäuse 7 (Fig.
7,8) weist einen oberhalb der Deckwand 10 liegenden, von der verlängerten Vorderwand
8 und Seitenwandteilen 11 sowie einer Rückwand 12 begrenzten trogartigen Aufnahmeraum
13 für ein nicht weiter dargestelltes elektrisches Bauelement, bspw. ein Sicherungselement,
auf, dessen Zuleitungen durch randoffene schlitzartige Aussparungen 14, 15 (Fig.3)
in den Aufnahmeraum 13 eingeführt werden können. Zum Verschluß des Aufnahmeraums 13
dient ein Deckel 16, der mittels angeformter Rastfinger 17 mit Rastaussparungen 18
auf der Innenseite der Seitenwandteile 11 verrastet werden kann.
[0026] In den beiden Ecken zwischen der Vorderwand 8 und den Seitenwänden 9 sind im Inneren
des Klemmengehäuses 7 zwei durch angeformte Wandteile 19 begrenzte, im Querschnitt
im wesentlichen rechteckige Kammern 20 ausgebildet, die über eine zylindrische Öffnung
21 in der Deckwand 10 in jeweils eine auf der Außenseite der Deckwand angeformte kegelstumpfförmige
Abdeckkappe 22 münden. Wie insbesondere aus Fig. 3 zu entnehmen, liegen die beiden
Abdeckkappen 22, ebenso wie die Kammern 20, seitlich neben dem Aufnahmeraum 13 nahe
den Seitenwänden 9 des Klemmengehäuses 7, wobei die vorspringende Deckwand 10 eine
Art Konsole bildet.
[0027] In jede der beiden Kammern 20 ist ein bspw.aus Messing bestehender Klemmeinsatz 23
vakuumdicht von der Innenseite des Klemmengehäuses 7 aus eingesetzt. Der Aufbau der
Klemmeinsätze 23 ist insbesondere aus den Fig. 3 und 9 zu entnehmen:
[0028] Jeder Klemmeinsatz 23 weist einen massiven, im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen
und der Innenumrißgestalt der Kammer 20 angepaßten Klemmenkörper 24 auf, in dem zwei
sich kreuzende Anschlußbohrungen 25 für nicht weiter dargestellte äußere Anschlußleitungen
ausgebildet sind. In die beiden Anschlußbohrungen 25 mündet im Bereiche deren Kreuzungsstelle
eine Gewindebohrung 26,in die eine Klemmschraube 27 eingeschraubt ist. Auf der der
Klemmschraube 27 gegenüberliegenden Bodenseite 28 des Klemmenkörpers 24 des insoweit
nach Art einer Schraubklemme ausgebildeten Klemmeinsatzes 23 sind zwei im Abstand
zueinander verlaufend angeordnete Klemmschenkel 30 angeformt, die aus einem mit dem
Klemmenkörper 24 verbundenen hohlzylindrischen Zapfen durch zwei in dessen Mantel
angeordnete, einander gegenüberliegende schlitzartige, randoffene Öffnungen 32 ausgebildet
sind, welche in eine zylindrische, koaxiale Bohrung münden, die eine kanalartige Ausnehmung
33 bildet. Die beiden Klemmschenkel 30 haben somit die Gestalt von im wesentlichen
zylindrischen Halbschalen; an ihren die beiden schlitzartigen Öffnungen 32 begrenzenden
Kanten tragen sie Messerkontakte 34, die in der aus Fig. 9 ersichtlichen Weise zumindest
über ein Teil der Längserstreckung der schlitzartigen Öffnungen 32 leicht keilartig
aufeinander zu verlaufend ausgebildet sind. Die Weite jeder der schlitzartigen Öffnungen
32 ist etwas kleiner als der Durchmesser eines bei 35 angedeuteten, dazwischen eingefügten
Anschlußdrahtes. Beim Aufschieben des Klemmeinsatzes 23 auf den Anschlußdraht 35
wird deshalb dessen Isolation durch die Messerkontakte 34 selbsttätig aufgeschnitten,
so daß eine einwandfreie Kontaktierung zwischen dem den Anschlußteil 35 bildenden,
zwischen den Klemmschenkeln 30 eingezwängten Leiter und den Klemmschenkeln 30 und
damit dem Klemmeinsatz 23 hergestellt wird.
[0029] Die Länge der Klemmschenkel 30 kann derart gewählt werden, daß im Gegensatz zu der
Darstellung in Fig.9 auch mehrere, insbesondere zwei oder drei Anschlußdrähte 35
übereinanderliegend gleichzeitig in der beschriebenen Weise abisoliert und kontaktiert
werden können.
[0030] Der Klemmenkörper 24 ist mit seinen Anschlußbohrungen 25 und den diese umgebenden
Wandungsteilen derart ausgebildet, daß der die beiden Klemmschenkel 30 tragende Bodenbereich
36, der etwa unterhalb der gestrichelten Linie 37 liegt (Fig. 9) nach Art einer im
wesentlichen starren Platte wirkt. Im Gegensatz dazu sind die etwa seitlich der gestrichelten
Linien 38 liegenden seitlichen Wandbereiche 39 derart bemessen, daß sie beim Festziehen
der Klemmschraube 27 elastisch nachgiebig sind, derart, daß die Anschlußbohrung 25
bei festgezogener Klemmschraube 27 eine bei 40 übertrieben angedeutete ovale Querschnittsgestalt
annimmt.
[0031] Durch diese Gestaltung des Klemmenkörpers 24 wird erreicht, daß die Klemmschraube
27 im festgezogenen Zustand unter Vorspannung steht und damit ein etwaiges Schwinden
des in der Anschlußbohrung 25 liegenden Anschlußdrahtes selbsttätig kompensiert. Gleichzeitig
verhindert aber die im wesentlichen starre Ausbildung des Bodenbereiches 36, daß
die beiden Klemmschenkel 30 beim Festziehen der Klemmschraube 27 aufgespreizt werden
und damit den Kontakt mit dem eingezwängten Anschlußdraht 35 lockern.
[0032] Der beschriebene Klemmeinsatz 23 ist mit seinem Klemmkörper 24 vakuumdicht in die
entsprechende Kammer 20 des Klemmengehäuses 7 eingepreßt, wobei die Klemmschraube
27 in den Hohlraum der Abdeckhaube 22 ragt, wie dies insbesondere aus Fig. 8 zu ersehen
ist.
[0033] An den im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen, den Wickelkopf in bereits beschriebener
Weise abdeckenden Gehäuse 3, das unten durch einen Boden 400 (Fig. 5) verschlossen
ist, ist oben ein im Querschnitt im wesentlichen rechteckiges, geradflankig begrenztes
Teilgehäuse 41 angeformt, das geradflächig begrenzt ist und eine Vorderwand 42 sowie
zwei Seitenwände 43 aufweist. Die Abmessungen des Teilgehäuses 41 sind derart gewählt,
daß das Klemmengehäuse 7 auf das ein Unterteil bildende Teilgehäuse 41 von oben, d.h.
von der dem freien Ende der Zunge 5 benachbarten Seite her, aufgeschoben werden kann,
so daß es das Gehäuse 3 auf dieser Seite abschließt. Im Bereiche der Seitenwände
43 sind an dem Teilgehäuse 41 Rastnasen 44 angeformt, die bei aufgesetztem Klemmengehäuse
7 in entsprechende Rastausnehmungen 45 (Fig.3) des Klemmengehäuses 7 eingreifen und
die beiden Gehäuse 41,7 miteinander verrasten.
[0034] Außerdem ist in jeder der eine entsprechende Wandstärke aufweisenden Seitenwände
43 ein angeformter vertikaler, zylindrischer Zapfen 46 (Fig.5,9) vorgesehen, dessen
Durchmesser dem Durchmesser der zylindrischen Ausnehmung 33 eines Klemmeinsatzes
23 mit Spiel entspricht und der von einer ringkanalartigen Aussparung 47 umgeben ist,
die zur Aufnahme der beiden teilzylindrischen Klemmschenkel 30 des Klemmeinsatzes
23 dient. Der Zapfen 46 bildet eine Aufnahme für den Anschlußdraht 35. Er ist zu diesem
Zwecke mit einer quer verlaufenden Nut 48 versehen, an die sich beidseitig rinnenartige
Vertiefungen 49 (Fig. 5) in der jeweiligen Seitenwand 43 anschließen, die zur Aufnahme
eines Anschlußdrahtes 35 dienen.
[0035] Bei der Montage der beschriebenen Anschlußklemmeneinrichtung 6 wird zunächst das
den Wickelkopf abdeckende kappenartige Gehäuse 3 mit seiner Zunge 5 auf den Wickelkopf
aufgeschoben. Sodann werden die von der Spule kommenden Anschlußdrähte 35 der Wicklung
über Aussparungen 49 des Gehäuses 3 (Fig. 6) in die rinnenartigen Vertiefungen 49
und die Nut 48 des eine Anschlußdraht-Auflage bildenden Zapfens 46 eingelegt.
[0036] Sodann wird das in beschriebener Weise mit Klemmeinsätzen 23 bestückte Klemmengehäuse
7 von oben her auf das Teilgehäuse 41 aufgeschoben, bis die Rastnasen 44 in die Rastaussparungen
45 eingreifen und damit das Klemmengehäuse 7 verrasten. Bei dieser Aufschiebebewegung
übergreifen die beiden Klemmschenkel 30 gabelartig den in der Nut 48 seitlich geführten
und nach unten zu abgestützten Anschlußdraht 35, wobei die Messerkontakte 34 die Lackisolation
aufschneiden und so tief in das Drahtmaterial eindringen, daß eine sichere Kcntaktierung
gewährleistet ist.
[0037] Um diese Kontaktierung vor dem anschließenden Imprägnieren überprüfen zu können,
ist an dem das Unterteil bildenden Teilgehäuse 41 im Bereiche der beiden Seitenwände
43 jeweils eine Aussparung 50 vorgesehen, die im Zusammenwirken mit einer zugeordneten
Aussparung 51 im Bereiche der Seitenwände 9 und der Vorderwand des Klemmengehäuses
7 im zusammengesetzten Zustand eine Berührung des Klemmenkörpers 24 des jeweiligen
Klemmeinsatzes 23 mit einer elektrischen Prüfspitze gestattet.
[0038] Ist die Kontaktierung nach Prüfung einwandfrei, wird das auf diese Weise mit der
in die Wicklungsisolation integrierten Anschlußklemmeinrichtung 6 zu einer kompakten
Baueinheit zusammengefaßte Gerät insgesamt imprägniert. Da die Klemmeinsätze 23 mit
ihren Klemmkörpern 24 vakuumdicht in die Kammern 20 eingepreßt sind und die Klemmschrauben
27 in den Abdeckhauben 22 liegen, können die Klemmeinsätze 23 bei diesem Imprägniervorgang
durch das Imprägniermittel nicht beeinträchtigt werden. Nach dem Aushärten des Imprägniermittels
werden die Abdeckhauben 22 oben abgeschnitten, womit die über ihre Länge elektrisch
isoliert bleibenden Klemmschrauben 27 von außen her zugängig werden. Gleichzeitig
werden in die Seitenwände 9 und die Vorderwand 8 des Klemmgehäuses 7 mit den Anschlußbohrungen
25 der Klemmeinsätze 23 fluchtende Aussparungen in Gestalt von Bohrungen 53 (Fig.
1) eingebracht.
[0039] Gegebenenfalls können nunmehr in den Aufnahmeraum 13 ein oder mehrere elektrische
Bauelemente, bspw. Bimetall- oder Sicherungselemente eingelegt werden, die mit durch
die Aussparungen 14, 15 oder Aussparungen 54 (Fig. 7) eingeführten Anschlußdrähten
elektrisch verbunden werden. Nach dem Aufsetzen des Deckels 16 ist das Gerät betriebsbereit.
Ein an den Deckel 16 innen angeformter wannenartiger Vorsprung 55 (Fig. 3) kann gleichzeitig
dazu benutzt werden, das elektrische Bauelement in dem Aufnahmeraum 13 lagefest zu
fixieren.
[0040] Werden elektrische Bauelemente verwendet, die durch den Imprägniervorgang nicht beeinträchtigt
werden können, können diese auch schon vor dem Imprägnieren montiert werden. Es ist
auch denkbar, daß in Einzelfällen der Deckel 16 weggelassen wird.
[0041] Im Vorstehenden wurde die Erfindung im Zusammenhang mit der speziellen Wickelkopfisolation
durch die Gehäuse 3 einer Drossel oder eines Transformators beschrieben. Grundsätzlich
wäre es aber auch denkbar, die Anschlußklemmeneinrichtung 6 im Zusammenhang mit anderen
Geräten zu verwenden, bspw. derart, daß das Teilgehäuse 41 an einen Flansch eines
Spulenkörpers eines kleinen Transformators etc. angeformt ist. Schließlich wäre es
auch vorstellbar, daß die Anschlußklemmeinrichtung 6, bestehend aus dem mit den Klemmeinsätzen
23 bestückten Klemmengehäuse 7 und dem das Unterteil bildenden Teilgehäuse 41 als
selbständige Klemmeinrichtung Verwendung findet. In diesem Falle wäre das Teilgehäuse
41 gegebenenfalls durch eine ebene Bodenwand und eine Rückwand verschlossen, wobei
in den Wänden des Klemmgehäuses 7 und des Teilgehäuses 41 entsprechende Aussparungen
für die Anschlußdraht-Einführung vorzusehen sind.
1. Anschlußklemmeinrichtung, insbesondere für Drosseln oder Transformatoren, mit einem
aus Isoliermaterial bestehenden Klemmengehäuse, das Aussparungen für Anschlußdrähte
aufweist, sowie mit zumindest einem in das Klemmengehäuse eingesetzten metallischen
Klemmeinsatz, der als Schraubklemme mit einer in einem massiven Klemmenkörper angeordneten,
zur Aufnahme von Anschlußdrähten dienenden Anschlußbohrung und einer in eine entsprechende
in die Anschlußbohrung führende Gewindebohrung einschraubbaren Klemmschraube ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmeinsatz (23) auf einer Bodenseite (28) zwei im Abstand zueinander verlaufend
angeordnete Klemmschenkel (30) aufweist, die zumindest zwei aufeinander zuweisende
Messerkontakte (34) tragen, durch die wenigstens eine randoffene schlitzartige Öffnung
(32) begrenzt ist, deren Weite kleiner als der Durchmesser eines aufzunehmenden Anschlußdrahtes
(35) ist, daß das Klemmengehäuse (7) auf ein zumindest den Klemmeinsatz (23) abdeckendes
Unterteil (41) aus Isoliermaterial aufgesetzt ist und daß der Klemmeinsatz (23) mit
seinem Klemmenkörper (24) zur Klemmschraube (27) hin dicht in das Klemmengehäuse
(7) eingesetzt ist.
2. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzartige
Öffnung (32) eine den Durchmesser mehrerer aufzunehmender Anschlußdrähte (35) übersteigende
Länge aufweist.
3. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
massive Klemmenkörper (24) wenigstens zwei einander kreuzende Anschlußbohrungen (25)
aufweist.
4. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Klemmschenkel (30) tragende Bodenbereich (36) des Klemmenkörpers (24)
im wesentlichen starr und die anderen die Anschlußbohrung(en) (25) begrenzenden Wandbereiche
(39) elastisch verformbar ausgebildet sind, derart, daß die festgezogene Klemmschraube
(27) unter länglicher Verformung der Anschlußbohrung(en) (25) und im wesentlichen
unverformtem Bodenbereich (36) durch die elastisch verformten Wandbereiche (39) unter
Vorspannung setzbar ist.
5. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmengehäuse (7) wenigstens eine Kammer (20) aufweist, in die der Klemmenkörper
(24) vakuumdicht eingepreßt ist.
6. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmengehäuse (7) eine angeformte, die Klemmschraube (27) aufnehmende Abdeckung
(22) aufweist, die nach dem Einsetzen des Klemmeinsatzes (23) und anschließend an
das Imprägnieren geöffnet werden kann.
7. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zu der Anschlußbohrung (25) bzw. den Anschlußbohrungen (25) des Klemmeinsatzes
(23) führende Aussparungen (53) für Anschlußdrähte des Klemmengehäuses (7) beim Einsetzen
des Klemmeinsatzes (23) verschlossen sind und anschließend an das Imprägnieren geöffnet
werden können.
8. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Unterteil (41) wenigstens eine bei aufgesetztem Klemmengehäuse (7) zwischen
die Klemmschenkel (30) ragende Auflage (46) für Anschlußdrähte (35) aufweist.
9. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmschenkel (30) teilzylindrisch ausgebildet sind.
10. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Klemmschenkel (30) eine kanalartige längliche Ausnehmung (33) seitlich
umschlossen ist, in die wenigstens eine schlitzartige Öffnung (32) mündet.
11. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die kanalartige
Ausnehmung (33) zylindrisch ist.
12. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflage nach Art eines in die kanalartige Ausnehmung (33)
ragenden, an dem Unterteil (41) angeformten Zapfens (46) ausgebildet ist.
13. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmengehäuse (7) und das Unterteil (41) Rastmittel (44,45) aufweisen, mittels
derer sie miteinander verrastbar sind.
14. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmengehäuse (7) und/oder das Unterteil (41) Aussparungen (50, 51) aufweist,
durch die der Klemmeinsatz (23) bei mit dem Unterteil (41) zusammengefügtem Klemmengehäuse
(7) von außen her mit einem Kontaktstück in Berührung gebracht werden kann.
15. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmengehäuse (7) und/oder das Unterteil (41) Teil der Wicklungsisolation
(3,4,5) oder eines Spulenkörpers der Drossel oder des Transformators ist.
16. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmengehäuse
(7) oder das Unterteil (41) als ein kappenartiges Gehäuse zur zumindest teilweisen
Abdeckung eines Wickelkopfes der Drossel oder des Transformators ausgebildet ist.
17. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das kappenartige
Gehäuse eine angeformte Zunge (5) aufweist, die in einen Zwischenraum zwischen dem
Wickelkopf und dem Blechpaket (1) der Drossel oder des Transformators einschiebbar
ist.
18. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das das
Unterteil (41) bildende kappenartige Gehäuse (3,41) auf der dem freien Ende der Zunge
(5) zugewandten Seite durch das aufgesetzte Klemmengehäuse (7) abgeschlossen ist.
19. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmengehäuse (7) einen gegebenenfalls durch einen aufgesetzten Deckel
(16) verschließbaren Aufnahmeraum (13) für ein elektrisches Schaltelement aufweist,
in den Einlässe (14, 15, 54) für Anschlußdrähte minden.
20. Anschlußklemmeinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum
(13) zwischen Klemmeinsätzen (23) liegend auf einer Schmalseite des Klemmengehäuses
(7) angeordnet ist.
21. Anschlußklemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmengehäuse (7) zumindest auf seiner Vorderseite im wesentlichen mit der
Vorderwand des kappenartigen Gehäuses (3) fluchtend oder nur geringfügig über diese
vorragend endet.