[0001] Die Erfindung betrifft eine Münzrückgabevorrichtung für Selbstkassierer nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die früher verwendeten Münzrückgabevorrichtungen sind relativ einfach konstruiert.
Sie weisen eine einfache Schließklappe auf, die an einer waagrechten Achse am Gehäuse
des Selbstkassierers, beispielsweise eines Münzfernsprechers, angelenkt und nach innen
in den Rückgabebecher aufschwenkbar ist. Der Rückgabekanal mündet an der Scharnierseite
in den Rückgabebecher, so daß die Mündung von der aufgeschwenkten Schließklappe verdeckt
wird (DE-PS 910 350). Diese Anordnung bietet jedoch keinen ausreichenden Schutz gegen
Manipulationen des Gerätes, bei denen z.B. mit Hilfe eines Drahtes versucht wird,
durch den Rückgabekanal bis zur Kassiereinrichtung vorzudringen.
[0003] Um größere Sicherheit für das Gerät zu schaffen, ist bei der Konstruktion nach der
DE-AS 22 36 782 der Rückgabebecher unter der schwenkbaren Schließklappe ebenfalls
drehbar angebracht, wobei beide Teile über ein Hebelgetriebe verbunden sind. Außerdem
ist an der Mündung des Rückgabekanals (Münzeinfalltrichter) ein weiteres sektorförmiges
Verschlußteil vorgesehen, das ebenfalls an das Hebelgetriebe angeschlossen ist. Wird
die Schließklappe nach innen bewegt, so schließt das Verschlußteil den Rückgabekanal
und der Rückgabebecher schwenkt mit der Vorderkante nach unten. Dadurch wird zwar
die Zugänglichkeit zu den Münzen im Rückgabebecher verbessert und zugleich das Vordringen
zum Rückgabekanal erschwert, doch bieten die Trennfugen des Rückgabebechers zum Gehäuse
und besonders zur Schließklappe zusätzliche Ansatzpunkte für Brechwerkzeuge.
[0004] Bei der Anordnung nach der DE-AS 26 45 117 sind Schließklappe und Rückgabebecher
zu einem Trommelsegment vereinigt, das um seine Achse drehbar ist. Der rückwärtige
Teil des Segmentes wirkt mit einem linear beweglichen Schieber zusammen, der den Rückgabekanal
unzugänglich macht, bevor der vordere Teil die Entnahmeöffnung freigibt. Eine Drehfeder
wirkt zusätzlich auf den Schieber. Außerdem ragt eine Trennwand von oben in den Rückgabebecher
hinein, die den Zugang zum Rückgabekanal erschweren soll.
[0005] Bei der Münzrückgabevorrichtung nach der DE-OS 28 33 321 ist der Rückgabebecher wieder
fester Bestandteil des Gehäuses, wodurch die Konstruktion weniger Angriffspunkte für
Vandalismus bietet. Wie beim zuerst geschilderten Stand der Technik mündet der Rückgabekanal
hinter der oben liegenden, horizontalen Schwenkachse der Schließklappe in den Rückgabebecher.
Die Schließklappe ist im Schnitt sektorförmig und bestreicht mit ihrem Rand beim Schwenken
eine dem Schwenkradius entsprechend gewölbte Schwelle, die den Rückgabebecher bzw.
die Rückgabekammer vorn begrenzt. Die Klappe kann auch aus zwei starr verbundenen
Flügeln bestehend betrachtet werden, die einen spitzen Winkel einschließen. Beim Einschwenken
erreicht der innere Flügel einen vorspringenden Teil der Kammerrückwand, wenn der
äußere Flügel die Schwelle verläßt und den Zugriff zur Rückgabekammer freigibt. Da
die Schwenkbewegung konstruktionsbedingt relativ klein ist, ist auch der Zugriffsbereich
eingeschränkt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine andere Münzrückgabevorrichtung zu
schaffen, die leicht bedienbar ist, einen möglichst großen Zugang zur Rückgabekammer
hat, zugleich aber auch das Eindringen in das Gerät unmöglich macht, um Manipulationen
auszuschließen.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Verschiedene Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch das Einfügen einer separaten zweiten Klappe, der Sperrklappe, wird die Sicherheit
gegen Manipulationen im Gerät wesentlich erhöht, zumal die Seitenkanten dieser Klappe
in Vertiefungen der Rückgabekammer reichen. Auch durch Einfügen einer Zwischenplatte
zwischen beide Klappen kann die Sicherheit weiter verbessert werden, indem das Eindringen
mit Drähten oder dergleichen durch die Rückgabekammer in das Gerät erschwert oder
unmöglich gemacht wird. Die Getriebeverbindung von Schließ- und Sperrklappe sorgt
einerseits dafür, daß die Klappen bei geschlossener Schließklappe im spitzen Winkel
zueinander stehen, so daß stets der Rückgabekanal geschlossen wird, bevor die Rückgabekammer
zugänglich ist, andererseits dafür, daß die Schließklappe weiter gegen die Sperrklappe
geöffnet werden kann als dies bei einer starren Verbindung der Fall ist.
[0008] Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen näher beschrieben, die in den zugehörigen
Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Ausführung der Münzrückgabevorrichtung mit geschlossener Schließklappe,
in Seitenansicht, geschnitten;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Münzrückgabevorrichtung nach Linie II-II in Fig.
1;
Fig. 3 und 4 die Münzrückgabevorrichtung nach Fig. 1, jedoch mit halb bzw. ganz geöffneter
Schließklappe; jeweils in geschnittener Seitenansicht;
Fig. 5 eine andere Ausführung der Münzrückgabevorrichtung bei geschlossener Schließklappe
und geöffneter Sperrklappe, in Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 6 die Münzrückgabevorrichtung nach Fig. 5 bei zum Teil geöffneter Schließklappe
und geschlossener Sperrklappe, in Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 7 die Münzrückgabevorrichtung nach Fig. 5 bei ganz aufgeschwenkter Schließklappe,
in teilweise geschnittener Seitenansicht;
Fig. 8 eine weitere Ausführung der Münzrückgabevorrichtung bei geschlossener Schließklappe,
in Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Münzrückgabevorrichtung nach Linie IX-IX in Fig.
8;
Fig. 10 die Münzrückgabevorrichtung nach Fig. 8 bei zum Teil geöffneter Schließklappe
und geschlossener Sperrklappe, in Seitenansicht, teilweise geschnitten, und
Fig. 11 die Münzrückgabevorrichtung nach Fig. 8 bei ganz geöffneter Schließklappe,
in teilweise geschnittener Seitenansicht.
[0009] Das in den Figuren mit 1 bezeichnete Gehäuse der Münzrückgabevorrichtung enthält
eine Rückgabekammer 2, die am Ende des Rückgabekanals 3 eines Selbstkassierers liegt.
Nach außen wird die Rückgabekammer 2 durch eine Schließklappe 4 geschlossen, die an
einer waagrechten Achse 5 aufgehängt und von Hand nach innen aufschwenkbar ist. Die
Achse ist gegen die Ebene der Schließklappe nach innen versetzt und von außen nicht
zugänglich im Gehäuse 1 angebracht.
[0010] Bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 4 ist auf der Achse 5 der Schließklappe eine
zweite Klappe gelagert, die im folgenden als Sperrklappe 6 bezeichnet ist. Sie ist
mit der Schließklappe 4 mittels einer Zugfeder 7 gekuppelt. Die Zugfeder 7 ist unten
nahe dem der Achse gegenüberliegenden Rand der Schließklappe 4 an dieser befestigt.
Das andere Ende der Zugfeder hängt oben an dem einen Arm 10 eines zweiarmigen Hebels
8, dessen Achse 9 an der Sperrklappe 6 gelagert ist. Das freie Ende dieses Hebelarms
10 liegt an der Innenseite der geschlossenen Schließklappe 4, während der andere Hebelarm
11 an der Sperrklappe 6 anliegt. Die beiden Hebelarme schließen einen stumpfen Winkel
ein.
[0011] Die Sperrklappe 6 ist etwas breiter als die Schließklappe 4, wie aus Fig. 2 hervorgeht.
Deshalb sind die Seitenwände der Rückgabekammer 2 im Schwenkbereich der Sperrklappe
6 mit entsprechenden Vertiefungen 12 versehen. Auch nach unten ist die Sperrklappe
6 geringfügig länger als die Schließklappe 4. Außerdem ist sie im unteren Bereich
mit einer nach innen, d.h. in die Rückgabekammer 2 gerichteten Ausbuchtung 13 mit
nasenförmigem Querschnitt versehen.
[0012] Durch die Schwerkraft wird die Sperrklappe 6 in ihre Ruhelage befördert, in der sie
mit ihrem, der Achse gegenüberstehenden Rand 19 an einer schrägen Fläche 16 des Gehäuses
1 anliegt. Diese fällt von der zwischen den beiden Klappe 4 und 6 angeordneten Schwelle
14 zum tiefer gelegenen Kammerboden 15 ab. Durch die Sperrklappe 6 wird über den Hebel
8 bzw. über dessen Hebelarm 10 die Schließklappe 4 in ihre Ruhelage gedrückt, in der
sie die Rückgabeöffnung schließt. Dabei wird der Hebelarm 10 von der Zugfeder 7 gegen
die Schließklappe gezogen, während der andere Hebelarm 11 an der Sperrklappe 6 liegen
bleibt. Münzen M und ggf. auch andere Gegenstände, wie Büroklammern und dgl., fallen
vom Rückgabekanal 3 direkt auf den Kammerboden 15 der Rückgabekammer 2 (Fig. 1).
[0013] Wird die Schließklappe 4 gemäß Fig. 2 zur Entnahme der Münzen M nach innen gedrückt,
so macht die Sperrklappe 6 durch den Hebel 8 die Schwenkbewegung sofort mit. Bevor
die Schließklappe 4 die Schwelle 14 verläßt, verschließt die Sperrklappe 6 bereits
den Durchgang vom Rückgabekanal 3 zur Rückgabekammer 2. Zuerst erreicht die Ausbuchtung
13 der Sperrklappe 6 eine vorspringende Rippe 17, die horizontal an der Rückwand 18
des Gehäuses 1 angesetzt ist. Damit ist bereits die Rückgabekammer 2 gegen den Rückgabekanal
3 hin abgeschlosen und ein Vordringen in diesen Kanal unmöglich.
[0014] Bei weiterem Öffnen der beiden Klappen 4 und 6 gleitet die Ausbuchtung 13 dicht an
der Rippe 17 vorbei, bis schließlich der unter der Ausbuchtung liegende Rand 19 der
Sperrklappe 6, der wieder ungefähr in der Ebene der Sperrklappe liegt, an der Rippe
17 anschlägt, wie die Fig. 3 zeigt. Aus dieser Figur geht auch hervor, daß sich die
Schließklappe 4 noch weiter öffnen läßt, weil dann der Hebelarm 10 nachgibt und gegen
die Sperrklappe 6 geschwenkt wird, wobei die Zugfeder 7 gedehnt wird. Erst wenn der
Hebel 8 so weit geschwenkt ist, daß auch sein anderer Hebelarm 11 an der Innenseite
der Schließklappe 4 anliegt, ist deren Endstellung erreicht. In dieser Stellung geht
die Zugfeder 7 nahezu durch die Achse 9 des Hebels 8, so daß der Hebel fast kein Drehmoment
auf die Schließklappe 4 ausübt und diese nur mit ihrem Eigengewicht auf der Hand liegt.
Daher können die Münzen M bequem aus der Rückgabekammer 2 entnommen werden, während
über der Sperrklappe 6 ein Stauraum 20 für Münzen M1 entstanden ist, die aus dem Rückgabekanal
3 kommen, solange die Schließklappe 4 geöffnet ist. Erst wenn letztere in die geschlossene
Stellung zurückkehrt, gibt die Sperrklappe 6 den Durchgang vom Stauraum 20 zur Rückgabekammer
2 wieder frei, so daß im Stauraum angesammelte Münzen in die Rückgabekammer fallen.
In welchem Öffnungswinkel die Schließklappe 4 auch stehen mag, ein Durchdringen bis
in den Rückgabekanal 3, z.B. mit einem Draht D (Fig. 2), ist zu keinem Zeitpunkt möglich,
da dieser an der Sperrklappe 6 oder am Rand der Vertiefung 12 aufläuft und nicht weiter
vordringen kann.
[0015] Die Schwelle 14 ist auf der Oberseite entsprechend dem Schwenkradius des Randes der
Schließklappe 4 gewölbt, die dicht darüber entlang gleitet.
[0016] Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine andere Ausführung, wobei jedoch für funktionsgleiche
Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet sind. Hinter der Schließklappe 4 ist auf
einer zweiten Achse 25, die parallel zur ersten Achse 5 verläuft, die Sperrklappe
6 angebracht. Diese Sperrklappe 6 ist nahe ihrer Achse 25 mit einer Nase 26 versehen,
die etwa rechtwinklig gegen die Schließklappe 4 gerichtet ist und mit ihrer Spitze
an einer Innenfläche 27 der Schließklappe anliegt, die etwa parallel zu deren Außenfläche
verläuft. Die Innenfläche 27 begrenzt eine Verdickung oder einen Nocken 28 der Schließklappe
4 im Bereich ihrer Achse 5. Durch ihre Nase 26 wird die Sperrklappe 6 in einem spitzen
Winkel zur geschlossenen Schließklappe 4 stehend gehalten, wobei zwischen der Sperrklappe
und der Rückwand 18 des Gehäuses 1 ein Durchlaß vom Rückgabekanal 3 zur Rückgabekammer
2 offen bleibt, durch den Münzen oder andere Gegenstände fallen können, was durch
den Pfeil 29 angedeutet ist.
[0017] Der untere Rand der Schließklappe 4 steht im geschlossenen Zustand über einer Schwelle
14, die die Öffnung zur Rückgabekammer 2 unten begrenzt. Sobald die Schließklappe
4 nach innen geschwenkt wird, wie Fig. 6 zeigt, bewegt sich auch die Sperrklappe 6
in der gleichen Richtung, bis sie an der Rückwand 18 anschlägt, die an dieser Stelle
zweckmäßig mit einer einwärts vorspringenden Rippe 17 versehen ist. Zu dem Zeitpunkt,
in dem die Sperrklappe 6 anschlägt, verläßt die Spitze ihrer Nase 26 die gerade Innenfläche
27 des Nockens 28 der Schließklappe 4 und gleitet bei deren weiterem Einschwenken
mit ihrem Rücken 30 an der Unterseite 31 des Nockens entlang, der konzentrisch zur
Achse 5 der Schließklappe gekrümmt ist. Der Rücken 30 der Nase 26 ist entsprechend
gekrümmt, so daß die Nocken-Unterseite 31 daran entlang gleiten kann. Dadurch läßt
sich die Schließklappe 4 weiter einwärts schwenken, obwohl die Sperrklappe 6 an der
Rückwand anliegt.
[0018] Erst wenn die Unterseite 31 des Nockens 28 auf den Rücken 30 der Nase 26 aufläuft,
verläßt der untere Rand der Schließklappe 4 die Schwelle 14, wie aus Fig. 6 ersichtlich
ist. Damit wird erreicht, daß der Rückgabekanal 3 durch die Sperrklappe 6 verschlossen
ist, bevor der Zugang zur Rückgabekammer 2 von außen möglich ist.
[0019] Die Schließklappe 4 läßt sich entsprechend Fig. 7 einwärts schwenken, bis sie an
der Sperrklappe 6 anschlägt. Die Rückgabekammer 2 ist dann bequem zugänglich, ihr
Inhalt kann entnommen werden. Wenn in diesem Zustand Münzen durch den Rückgabekanal
3 anfallen, so bleiben sie im Stauraum 20 über der geschlossenen Sperrklappe 6 liegen.
Ein gewaltsames Öffnen der Sperrklappe wird durch die Lage ihrer Nase 26 am Nocken
28 der Schließklappe 4 verhindert. Erst wenn die Schließklappe losgelassen wird, schwenkt
sie durch Schwer- oder Federkraft auswärts und schließt den Zugang zur Rückgabekammer
2. Nach Erreichen der Schwelle 14 durch die Schließklappe 4 kann sich die Sperrklappe
6 von der Rückwand 18 lösen und den Durchlaß öffnen, so daß Münzen vom Rückgabekanal
3 oder vom Stauraum 20 erst bei geschlossener Schließklappe in die Rückgabekammer
2 fallen können.
[0020] Die Figuren 8 bis 11 zeigen eine ähnliche Ausführung wie die Fig. 5 bis 7, wobei
wiederum für funktionsgleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet sind. Bei
dieser Ausführung ist jedoch zwischen Schließklappe 4 und Sperrklappe 6 eine Zwischenplatte
35 eingefügt, die an dem Nocken 28 der Schließklappe drehbeweglich aufgehängt ist.
Die Drehachse 36 dieser Aufhängung liegt nahe dem Übergang von der geraden Innenfläche
zur gekrümmten Unterseite 31 des Nockens. Dadurch hat die Zwischenplatte 35 einen
bestimmten Abstand von der Innenseite der Schließklappe 4. Der untere Rand der Zwischenplatte
35 liegt etwas tiefer als der der Schließklappe 4. Die Schwelle 14 ist deshalb mit
einer Quernut 37 versehen, in die der Rand der Zwischenplatte bei geschlossener Schließklappe
eintaucht (Fig. 8). Damit ist das Eindringen z.B. mit einem Draht D erschwert. Außerdem
ist die Zwischenplatte 35 breiter als die Schließklappe, was aus dem Querschnitt nach
Fig. 9 hervorgeht. Das Gehäuse 1 ist mit einer entsprechend abgestuften Vertiefung
38 in den Seitenwänden versehen. Diese Erschwernis gegen Eindringen kann nochmals
verstärkt werden, indem die Sperrklappe 6 breiter als die Zwischenplatte 35 ist und
in einer weiteren, entsprechend abgestuften Vertiefung 39 der Seitenwände des Gehäuses
1 schwingen kann.
[0021] Wird die Schließklappe 4 zur Entnahme von Münzen nach innen gedrückt, wie Fig. 6
zeigt, so wird die Zwischenplatte 35 aus der Quernut 37 gehoben und von der Schließklappe
mitgenommen, bis beide gemäß Fig. 11 an der Sperrklappe 6 anschlagen. Sobald keine
Kraft mehr auf die Schließklappe 4 wirkt, läuft der Vorgang umgekehrt ab: die Schließklappe
geht in ihre Ruhelage zurück, die Zwischenplatte 35 folgt ihr, taucht in die Quernut
37 und bleibt dort stehen. Im übrigen laufen die Bewegungsvorgänge der Klappen wie
bei der zuerst beschriebenen Ausführung ab.
[0022] Die Rückwand 18 des Gehäuses 1 kann teilweise aus federndem Material bestehen, um
ein Verklemmen der Sperrklappe zu unterbinden.
1. Münzrückgabevorrichtung für Selbstkassierer, insbesondere Münzfernsprecher, mit
einer Rückgabekammer, in die der Rückgabekanal mündet, deren Entnahmeöffnung mit einer
über der Öffnung angelenkten, nach innen aufschwenkbaren zweiflügeligen Klappe versehen
ist, deren Flügel einen spitzen Winkel einschließen, wobei der äußere Flügel mit seiner
Unterkante dicht an einer Schwelle entlang schwingt und diese erst dann verläßt, wenn
der innere Flügel den Rückgabekanal geschlossen hat, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Flügel, nachfolgend Sperrklappe (6) genannt, und der äußere Flügel,
nachfolgend Schließklappe (4) genannt, Bestandteile eines Hebelgetriebes sind, das
derart ausgestaltet ist, daß der Winkel zwischen Sperrklappe (6) und Schließklappe
(4) beim Einschwenken der Schließklappe (4) nach dem Schließen des Rückgabekanals
(3) durch die Sperrklappe (6) gegen Null geht.
2. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der hinter
der Schließklappe (4) angeordneten, gleichsinnig schwenkbaren Sperrklappe (6) ein
zweiarmiger Hebel (8) mit einer horizontalen Achse (9) gelagert ist, dessen oberer
Hebelarm (10) durch eine Zugfeder (7) mit der Schließklappe (4) verbunden ist.
3. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließklappe
(4) und die Sperrklappe (6) auf der gleichen Achse (5) gelagert sind.
4. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklappe
(6) nahe ihrem der Achse (5) gegenüberliegenden Rand (19) eine nach innen gerichtete
Ausbuchtung (13) mit nasenförmigem Querschnitt hat.
5. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklappe
(6) geringfügig länger ist als die Schließklappe (4) und in der Ruhestellung mit dem
Rand (19) an der von der Schwelle (14) zum tiefergelegenen Kammerboden (15) führenden,
schrägen Fläche (16) anschlägt.
6. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückwand
(18) der Rückgabekammer (2) eine horizontale Rippe (17) angesetzt ist, an der der
Rand (19) der Sperrklappe (6) in der aufgeschwenkten Stellung anschlägt.
7. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklappe
(6) breiter als die Schließklappe (4) ist und auf beiden Seiten in entsprechende,
dem Schwenkwinkelbereich der Sperrklappe (6) angepaßte Vertiefungen (12) der Seitenwände
des Gehäuses (1) eintaucht.
8. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse
(5) der Schließklappe (4) nach innen versetzt und im Gehäuse (1) eingezogen angeordnet
ist.
9. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter
der Schließklappe (4) auf einer separaten Achse (25) angeordnete, gleichsinnig schwenkbare
Sperrklappe (6) nahe dieser Achse eine Nase (26) hat, die mit einem Nocken (28) an
der Schließklappe zusammenwirkt, derart, daß die Sperrklappe mit der geschlossenen
Schließklappe einen spitzen Winkel einschließt und daß beim Einschwenken der Schließklappe
in die Rückgabekammer (2) nach Anlegen der Sperrklappe an der Rückwand (18) der Rückgabekammer
die Spitze der Nase vom Nocken ab- und dieser auf den Rücken (30) der Nase aufgleitet.
10. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze
der Nase (26) der Sperrklappe (6) an einer geraden, etwa parallel zur Schließklappe
(4) verlaufenden Innenfläche (27) des Nockens (28) gleitet und daß der Rücken (30)
der Nase und die an ihm gleitende Unterseite (31) des Nockens konzentrisch zur Achse
(5) der Schließklappe (4) gekrümmt ist.
11. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Schließklappe (4) und Sperrklappe (6) eine Zwischenplatte (35) eingefügt ist, deren
Drehachse (36) im Nocken (28) liegt.
12. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte
(35) bei geschlossener Schließklappe (4) mit ihrem unteren Rand in eine Quernut (37)
der Schwelle (14) eintaucht.
13. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte
(35) breiter als die Schließklappe (4) ist und auf beiden Seiten in entsprechende,
dem Schwenkwinkelbereich der Zwischenplatte angepaßte Vertiefungen (38) der Seitenwände
des Gehäuses (1) eintaucht.
14. Münzrückgabevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklappe
(6) breiter als die Zwischenplatte (35) ist und beiderseits in entsprechende, dem
Schwenkwinkelbereich der Sperrklappe angepaßte Vertiefungen (39) der Seitenwände des
Gehäuses (1) eintaucht.