(19)
(11) EP 0 280 647 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.08.1988  Patentblatt  1988/35

(21) Anmeldenummer: 88810041.9

(22) Anmeldetag:  26.01.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47B 47/02, A47B 96/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE ES FR GB IT NL

(30) Priorität: 18.02.1987 CH 606/87

(71) Anmelder: Fehlbaum & Co.
CH-4125 Riehen (CH)

(72) Erfinder:
  • Walter, Herbert
    D-7840 Müllheim 13 (DE)

(74) Vertreter: Gehrig, Peter et al
A. Braun, Braun, Héritier, Eschmann AG Holbeinstrasse 36-38
4051 Basel
4051 Basel (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Regalwand


    (57) Die aus einer linearen Anreihung aus Kasten- ­und Nischenfeldern ausgebildete Regalwand ist auf einer Rahmenstruktur aufgebaut und durch an diese Rahmenstruk­tur einhängbare Verkleidungselemente (55-60, 68, 69) räumlich begrenzt. Die Rahmenstruktur besteht im wesent­lichen aus quer zur Längserstreckung der Regalwand ste­henden Stützwänden (21) aus zwei miteinander verbundenen Blech-Pressprofilstäben, in welchen Ausnehmungen (33) zur Aufnahme von quer liegenden Auflagegliedern (34) und Längsträgern (44) vorhanden sind, an welchen die Verklei­dungselemente (55-60, 68, 69) durch Schwerkrafteingriff befestigt sind. Die Stützwände (21) enthalten weiterhin einen von der Wandfront her zugänglichen Einhängeschlitz für die Aufnahme von Konsolträgern, die in auswählbaren Höhenlagen in die Regalwand einsetzbar sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Regalwand, insbesondere zur Präsentierung und/oder Lagerung von Waren, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Es ist bekannt, mit Nischen, Auflagetablaren, Türen und Schubladen versehene Regalwände aus Wandfel­dern aufzubauen, welche aus in Einstecknuten von Eckpro­fil-Säulen und -Trägern gefangenen flächigen Bauelemen­ten bestehen. In Nischen oder Schrankabteilen eingebaute Tragelemente können zwischen einander gegenüberliegenden Flächen eingebaut sein. Bekannt ist auch, die Eckprofil­säulen so mit aufeinanderfolgenden Ausnehmungen zu ver­sehen, dass Tablarauflagen auf praktisch beliebiger Höhe einsetzbar sind. Dadurch, dass der Regalwandaufbau von Eckprofilsäulen ausgeht, ergibt sich die Notwendigkeit, Längs- und Querwände separat eigensteif zu gestalten. Dies ist dann kompliziert, wenn unebene Böden oder Dek­ken, oder Höhendifferenzen von einer Säule zur andern oder vom einen Regalwandende zum andern auftreten, weil für eine saubere Feldergestaltung in der Höhe genau aus­gerichtete Ecksäulen dieser Art sehr wichtig sind.

    [0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin eine Regalwand mit Mitteln zu schaffen, die wenigstens in einer Raumrichtung eine grosse Eigensteifigkeit auf­weisen, um Montageprobleme gering zu halten. Durch die verbessserte Eigensteifigkeit soll eine Regalwand her­stellbar sein, die auch quer zu deren Längserstreckung mit Anhängelasten beanspruchbar ist, ohne dass Verzugs­erscheinungen im Kastenaufbau der Regalwand auftreten. Ferner soll die Regalwand aus Normteilen nach dem Bau­kasteprinzip erstellbar und - insbesondere als im Auf­ stellungsraum freistehende Variante - , rasch auf- und abbaubar sein, um auf bequeme Art leicht wechselnden Be­dürfnissen anpassbar zu sein.

    [0004] Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die kenn­zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 definiert. Ausführungsformen davon gehen aus den abhängigen Ansprü­chen hervor.

    [0005] Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläu­tert. Es zeigen:

    Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Regalwand in Frontansicht,

    Fig. 2a + b Horizontalschnitte nach der Linie II-II in Fig. 1 für a) eine Regalwand für Montage an einer Ge­bäude-Wand, und b) eine Regalwand für freie Aufstellung in einem Raum, beispielsweise als Raumunterteilung,

    Fig. 3 eine vertikale Trenn-bzw. Stützwand in perspektivischer Darstellungsweise,

    Fig. 4a - c Details der Trenn - bzw. Stützwand nach Fig. 3 in der Schnittebene IV-IV in Fig. 3, wobei a) das ganze Stützwandprofil aus zwei symmetrischen Pressprofilhälften, b) den Einbau einer Rastenleiste zwischen die beiden Profilhälften vor deren Verbinden, und c) eines der seitlichen Enden des Stützwandprofils mit einem Ausleger-Einbaubeispiel in grösserem Massstab zeigt,

    Fig. 5 schematisch den Aufbau einer erfin­dungsgemässen Regalwand, mit auseinandergezogenen Bau­teilen,

    Fig. 5a ein Einbaudetail der Regalwand,

    Fig. 6a + b ein Wand- und Tablar-Halteträger im Aufriss (a) und im Schnitt nach der Linie b-b in Fig. 6a, und

    Fig. 7a - c den Anschluss des Wand- und Tab­lar-Halteträgers an die Stützwand, in drei Detaildarstel­lungen.



    [0006] Gleiche Teile in den Figuren sind mit gleichen Referenz-Nummern bezeichnet.

    [0007] Die Regalwand in Fig. 1 enthält eine Anzahl, z.B. sechs, Regalfelder 1....6, die - wie gezeichnet - ­nach einem Normierungsprinzip gleich oder bedarfsweise unterschiedlich breit gestaltet sein können. Die Verti­kalwände 7-13 sind auf nachstehend beschriebene Weise derart miteinander verbunden, dass ein bequemer feld­weiser Auf- oder Umbau stattfinden kann. Die Basis der Regalwand bildet ein Sockelteil 14, dessen Abdeckung 15 analog der darüberliegenden Hohlkörperverschalungswände in den bezüglichen Regalfeldern in Nuten gehalten ist. Analog zu den Sockelteilen kann auch das obere Regalende durch Deckenteile 17 abgeschlossen sein, um eine Anpas­sung an den Deckenverlauf zu erzielen.

    [0008] Die Regalwand kann gemäss Fig. 2a mit ihrer Rückseite gegen eine mit 18 bezeichnete Raumwand oder ein bereits vorhandenEs Raumunterteilungselement errich­tet und daran verankert werden. Alternativ kann sie ge­mäss Fig. 2b selbst als zwischen dem Fussboden und der Decke freistehendes Raumunterteilungselement gestaltet werden, wobei ihre Standfestigkeit durch eine eigensteife Kastenkonstruktion erreicht wird. In den Darstellungen nach Fig. 2a und 2b sind mit 19 Kastenfelder oder über einen Teil der Feldhöhe reichende geschlossene Hohlkör­per, bezeichnet, die auf drei (Fig. 2a) bzw. vier Seiten (Fig. 2b) von Wandelementen der Regalwand begrenzt sind. Abwechslungsweise können Nischenfelder 20 in Einfach-­oder Mehrfeld-Anordnung zwischen die Kastenfelder 19 eingefügt sein. Die Kastenfelder 19 und Nischenfelder 20 sind in Querrichtung (senkrecht zur Längserstreckung der Regalwand) jeweils durch Wandelemente begrenzt, die je nach Lage des Regalfeldes im Regalwandzug aus einer me­tallischen Stützwand 21 (Fig. 3) allein, oder zusammen mit einer Deckplatte 22, z.B. aus Holz gestaltet sind.

    [0009] Die Deckplatten 22 sind durch hakenförmige Klemmglieder, die in später erläuterte Oeffnungen in der Stützwand 21 eingreifen, mit dieser verbunden. Frontab­deckungen 23 der Kastenfelder 19, die sich über einen oder mehrere Abschnitte eines Regalfeldes erstrecken, sind wie später erläutert, oben und unten in Traversen­elementen festgehalten, die ihrerseits in benachbarten Stützwänden 21 eingerastet sind. Die Nischenfelder 20 sind rückseitig mit einer Rückwand 24 versehen, die ebenfalls oben und unten in Traversenelementen geführt sind. Im Falle der freistehenden Regalwand nach Fig. 2b sind die Gegenfelder 20ʹ von Nischenfeldern 20 jeweils mit einer zusätzlichen Frontabdeckung 23ʹ versehen, um zusammen mit den benachbarten Frontabdeckungen 23 der Regalwand ein einheitliches Flächenbild zu ergeben.

    [0010] Fig. 3 zeigt die metallische Stützwand in perspektivischer Darstellungsweise. Ihr Aufbau wird am besten zusammen mit den Fig. 4a-c beschrieben, von welchen Fig. 4a einen Querschnitt durch eine Anordnung aus zwei spiegelbild­lich zueinanderstehenden Blech-Pressprofilstäben 25, 25ʹ zeigt, die durch Punktschweissung miteinander einstückig ver­bunden sind. Die Stützwand 21, die bezüglich einer Mit­tenachse x-x symmetrisch aufgebaut ist, weist auf seinen beiden Längsrändern schlitzförmige Ausnehmungen 26 mit kanalartigen Ausbuchtungen 30 auf, sodass ein kreuzför­miger Querschnitt resultiert, in welchem ein gelochter Einhängesteg 27 gefangen ist. Der Einhängesteg 27 er­streckt sich über die ganze Stützwandlänge und ist mit Rechtecklochungen 28, deren Abmessungen und Abstände auf eine genormte Ausleger-Ankerplatte 29 (Fig. 4c) ab­gestimmt sind, versehen. Siehe diesbezüglich auch Fig. 4b, in welcher ein Teil eines Einhängestabes 27 als De­tail in Seitenansicht gezeigt ist. Beim Zusammenbau der Stützwand 21 aus den Profilstäben 25, 25ʹ werden die Einhängesteg 27 auf beiden Stützwandrändern in die Aus­buchtungen 30 eingesetzt. Sie sind dabei als Zentrier­mittel wirksam und sichern eine genaue Ausrichtung der beiden Profilstäbe. Die schlitzförmigen Ausnehmungen 26 bilden dabei eine auf die Breite der Ausleger-Ankerplat­te 29 abgestimmte Verankerungsnute, die wie erwähnt über die ganze Stützwandlänge durchläuft. In einer an der Stützwand 21 einwärts folgenden ersten Kontaktpartie 31 in welcher ein Flächenabschnitt der Profilstäbe 25, 25ʹ aufeinander liegen, ist eine erste Anzahl von Punkt­schweissungen 32 angebracht, welche die Stabilität der seitlichen schlitzförmigen Ausnehmungen 26 festlegen.

    [0011] An der Stützwand 21 einwärts von der ersten Kontaktpartie folgt eine Profilausbuchtung 33 mit einem im Querschnitt etwa quadratischen Hohlraum 34. Die Pro­filausbuchtung 33 ist aus zwei durchlaufenden Kanalab­schnitten 33ʹ in den Profilstäben 25, 25ʹ ausgebildet und weist in vorbestimmten Abständen a₁, a₂....n vom untern Stützwandende angebrachte, etwa quadratische Durchbrechungen 35 auf, die auf beiden Stützwand-Seiten­flächen miteinander fluchtend vorhanden sind. Ihr Zweck ist später erläutert.

    [0012] An der Stützwand 21 einwärts von der Profil­ausbuchtung 33 ist eine zweite Kontaktpartie 36 für die Profilstäbe 25, 25ʹ vorgesehen, in der sich eine zweite Anzahl von Punktschweissungen befinden. Diese sind ana­log den Punktschweissungen 32 angeordnet und in der Zeichnung nicht gezeigt. Auf die Kontaktpartie 36 folgt profilstab-einwärts eine das Stützwandprofil stabilisie­rende Taschenzone 37, in welcher die Blechflächenab­schnitte der Profilstäbe 25, 25ʹ in einem Abstand von ca. 2 cm voneinander stehen. Die sich von beiden Stütz­wand-Seitenrändern her einander nähernden Taschenzonen 37 sind schliesslich noch durch eine dritte Kontaktpar­tie 38 voneinander getrennt, deren Breite etwa derjeni­gen der Kontaktzonen 31 und 36 entspricht und ebenfalls mit einer Anzahl Punktschweissungen versehen ist. Die auf diese Weise aufgebaute Stützwand 21 ist ein stabiles Profilgebilde, das mit den schlitzförmigen Ausnehmungen 26 an den beiden Seitenrändern, den im Bereich dieser Ausnehmungen befindlichen Kanälen 30 für die Einhänge­stege 27 und den Profilausbuchtungen mit den quadrati­schen Durchbrechungen alle Elemente enthält, die für den Anschluss von Wand-, Tablar- und Auslegerbauteilen der Regalwand notwendit sind.

    [0013] Für den Aufbau der erfindungsgemässen Regal­wand wird auf die Fig. 5 verwiesen. Zuerst wer­den zwei Stützwände 21 mittels eines formsteifen Montage­rahmens 39, der mittels an seitlichen Rahmengliedern 40 angebrachten Klemmhaken 41 in die Durchbrechungen 35 einrastbar ist, auf einer Bodenfläche aufgestellt und mittels Bodenschrauben 42 (siehe auch Fig. 3) senkrecht ausgerichtet und in die richtige Höhenlage gebracht. Hierauf werden weitere Stützwände 21ʹ entsprechend der gewünschten Regalwandanordnung mittels weiterer Montage­rahmen 39 angefügt und das ganze Wandgerüst vorbereitet. Dann werden, Feld für Feld, quer zur Stützwand 21 in andere Durchbrechungen 35 (Fig. 7) einhängbare Auflage­stäbe 43 feld-innenseitig angebracht. Je zwei solcher Auflagestäbe 43, auf gegenüberliegenden Stützwandseiten in gleichhoch liegende Durchbrechungen 35 eingehängt, dienen als Stützglieder für Längsverbinder 44, die in Fig. 6a und 6b und partiell in Fig. 7a-c dargestellt sind.

    [0014] Zur Erläuterung dieser Bauteile soll zunächst von Fig. 7a-c ausgegangen werden. An die partiell darge­stellte Stützwand 21 ist der Auflagestab 43 mittels einer an diesem angeschweissten Klammer 45 in die Durch­brechung 35 der Profilausbuchtung 33 eingehängt. Auf das über die Klammer 45 herausragende Ende 43ʹ des Auflage­stabes 43 ist ein Stellblock 46 aufgesetzt, der gemäss den Fig. 6a und 6b auf einem Profilstab 47 mit doppel­kreuzförmigem Querschnitt mittels einer Schwalbenschwanz­führung befestigt ist. Der Stellblock 46 ist einer von zwei spiegelbildlich gleichen Stellblöcken 46, 46ʹ, die mit den Enden des Profilstabes 47 fest verbunden sind und zusammen mit dem Profilstab 47 den auf die bezüg­liche Feldbreite der Regalwand abgestimmten Längsträger 44 bilden. Die Auflagerung des Stellblocks 46 auf dem Ende 43ʹ des Auflagestabes 43 erfolgt in einer Nut 48 auf seiner Unterseite. Siehe dazu Fig. 7c. Die beiden auf benachbarten Seitenflächen der Stützwand 21 in gleich hoch liegende Durchbrechungen 35 eingehängten Auflagestäbe 43 bilden somit die Auflagenbereiche für die Längsträger 44.

    [0015] Um das Abgleiten der Längsträger 44 von den Enden 43ʹ der Auflagestäbe 43 zu verhindern, ist der Stellblock 46 mit einer Ausnehmung 49 versehen, in welche der benachbarte Kanal 30 der Einhängestab-27-Be­festigung in der schlitzförmigen Längsseitenausnehmung 26 der Stützwand 21 bei fertigkonfektioniertem Längsträ­ger 44 eingreift. Es ergibt sich daraus ein Zusammen­wirken der in Durchbrechungen 35 der Stützwand 21 weg­nehmbar eingehängten Auflagestäbe 43 mit dem Längsträger 44, und der Ausnehmung 49 am Stellblock 46 mit dem be­nachbarten Kanal 30 der Stützwand 21 so, dass sowohl die Auflagestäbe 43 und der/die Längsträger 44 unter Schwer­krafteinfluss an der Stützwand 21 gegenseitig verriegelt sind.

    [0016] Der im Querschnitt doppelkreuzförmige Profil­stab 47 hat ausser den oben beschriebenen Halterungs-­Aufgaben zwei weitere Funktionen: die über die untere Flanschfläche 47ʹ vorstehende Profilrippe 50 greift in eine Nut 52ʹ eines untenliegenden vertikalen Abdeckflä­chenelementes 52 ein, während die über die obere Flansch­fläche 47ʺ hinausragende Profilrippe 51 in eine Nut 53ʹ eines darüberliegenden horizontalen Abdeckflächenele­mentes 53 eingreift. Beide Rippen-Nutenpaarungen 50, 52ʹ und 51, 53ʹ dienen somit als unter Schwerkrafteinwirkung stehende Verriegelungen bzw. Führungen. Die zwischen den genannten Flanschflächen 47ʹ, 47ʺ liegenden Profil-Flansche und der dazwischen gebildete Abstand 54 wirken als hori­zontale optisch-dekorative Flächentrennungsstreifen an der Regalwand.

    [0017] Zurück zur Fig. 5, anhand welcher bereits einige Montageschritte beschrieben sind. Nachdem die Stützwände 21 aufgerichtet und die Auflagestäbe 43 ein­gehängt sind, werden zunächst die Sockelplatten 55 ein­gesetzt. Allenfalls bauseits anzuordnende Bodenanschläge sind in Fig. 5 nicht gezeichnet. Die Sockelplatten ent­halten auf ihrer obern Schmalseite eine Nute gleich der Nute 52ʹ in Fig. 6b, und die untersten Durchbrechungen 35 sind auf so hoch über Boden angeordnet, dass die untere Profilrippe (50 nach Fig. 6b) des untersten vor­dern Längsträgers 44ʹ bei dessen Aufsetzen auf die un­tersten Auflagestäbe 43 passgenau in die genannte Nute 52ʹ eingreift.

    [0018] Bei der Fig. 5 ist zu beachten, dass die gezeigte Regalwand eine von der Art ist, die gemäss Fig. 2a an eine Raumwand 18 oder ein anderes Raumuntertei­lungselement angebaut ist, und ferner das Regalwandfeld links ein sogenanntes Kastenfeld analog den Feldern 19 in Fig. 2a ist. Demgemäss dient der hintere Längsträger 44ʹ allein der Gestellstabilisierung, sofern der Montage­rahmen 39 nach der Gestellerrichtung nicht demontiert wird. Wird er im Gestell belassen, so kann der unterste hintere Längsträger 44 selbstverständlich entfallen. Auf den untersten vordern Längsträger 44ʹ wird nun eine erste Frontplatte 56 aufgesetzt, die auf ihren untern und obern Schmalseiten je eine Nute 52ʹ, 53ʹ der be­schriebenen Art aufweist. Wird nach dem Einsetzen der ersten (untersten) Frontplatte 56 nun ein weiterer Längs­träger 44ʺ wie vorher beschrieben auf den zweiten Auf­ lagestab 43 aufgesetzt, so ist die erste Frontplatte 56 zwischen dem untersten und dem ersten Längsträger 44ʹ, 4↔ʺ gefangen. Das linksseitige Kastenfeld wird frontsei­tig geschlossen, in dem die weitern Frontplatten 57, 58 auf die beschriebene Weise, und eine Deckenabschluss­platte 59 sinngemäss zur Sockelplatte 55 aufgesetzt wer­den.

    [0019] Die zugehörige Endabdeckung an der äussersten Stützwand 21 links wird zweckmässig durch eine ununter­brochene einstückige Wandplatte 60 ausgebildet, die wie in Fig. 7a, und b entsprechend der Struktur der Stütz­wand 21 innenseitig genutet ist, und mittels hakenförmigen Einhängeelemente 61 in die äussern Ausnehmungen 35 in den Profilausbuchtungen 33 der Stützwand 21 eingehängt.

    [0020] Das rechtsseitige Wandfeld in Fig. 5 ist mit Bauteilen für ein sogenanntes Nischenfeld 20 der in Fig. 2a gezeigten Art versehen und enthält wiederum eine Sockelplatte 55, die wie vorbeschrieben eingesetzt ist. Auf gleiche Weise wie im Regalfeld links sind zwei Längs­träger 44 auf ein erstes, nur zum Teil gezeigtes Paar von Auflagestäben 43 aufgesetzt. An den Längsträgern 44 ragen Profilrippen 51 nach oben. Siehe hiezu Fig. 6b. Danach wird eine Bodenplatte 62 aufgesetzt, die auf ihrer Unterseite (nicht gezeichnete) Nuten der in Fig. 6b gezeigten, mit 53 bezeichneten Art enthält, welche im Abstand der Profilrippen 51 parallel zueinander ver­laufen. Im Gegensatz zum Regalfeld links werden in einem Nischenfeld die Längsträger 44‴ so eingesetzt, dass die Stellblöcke 46 der Raumwand 18 (Fig. 5a) zugewandt sind. Die Nischentiefe ist somit um ein Mass T geringer als die Regalwandtiefe im Bereich der Kastenfelder 20.

    [0021] Bei freistehenden Regalwänden nach Fig. 2b ist die Raumwand 18 sinngemäss durch eine Deckwandplatte er­setzt.

    [0022] Auf der Bodenplatte 62 wird eine erste Rück­wandplatte 63, anschliessend ein "umgekehrter" Längsträ­ger 44‴, eine zweite Rückwandplatte 64, ein weiterer "um­gekehrter" Längsträger und eine dritte Rückwandplatte 65 aufgesetzt. Auf die letzte Rückwandplatte folgt wieder ein Paar "normaler" Längsträger 44, auf deren Unterseite eine Deckenplatte 66 angeschraubt wird. Auf dem vordern dieser beiden Längsträger 44 wird auf bekannte Art (Dek­kenabschlussplatte 59) eine Deckenabschlussplatte 67 aufgesetzt.

    [0023] Auf diese Weise werlden - wie im Feld links - ­alle Rückwandplatten durch die im Querschnitt doppel­kreuzförmigen Profilstäbe 47 distanziert, sodass für Front- und für Nischenfelder ein einheitliches Aussehen resultiert.

    [0024] Die innenseitigen Seitenwandplatten 68, 69 können, vor dem Aufsetzen der Decken-Abschlusselemente 66, 67, in der Art der Aussenseitenwandplatte 60 an der benachbarten Stützwand 21 angeschlossen werden.

    [0025] Anschliessend kann - für eine Zweifelder-­Regalwand - die Stützwand 21ʹ mit einer gleichen Aus­senseiten-Wandplatte wie links mit 60 bezeichnet, ver­sehen werden. Sollen dagegen weitere Regalwandfelder in der Form von Kastenfeldern 19 oder Nischenfelder 20 anschliessen, so geschieht dies in der Art wie bezüg­lich der beiden vorbeschriebenen Wandfelder erläutert.


    Ansprüche

    1. Regalwand aus einer linearen Anreihung einer Anzahl Kasten- (19) und/oder Nischenfeldern (20), die durch eine Rahmenstruktur in Feldbreite und Feld­höhe festgelegt und durch mit der Rahmenstruktur verbun­denen Verschalungselementenrfäumlich abgegrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenstruktur aus quer zur Längserstreckung der Regalwand stehenden Stützwänden (21) mit ersten Mitteln (33) zum Einhängen von an den Wandflächen der Stützwände angebrachten Auflagegliedern (34) und Verkleidungselementen (60, 68, Fig. 7b), und zweiten Mitteln (26) zum frontseitigen Einhängen von Konsolgliedern (29), sowie einer Anzahl von jeweils zwei benachbarte Stützwände (21) miteinander front- und/oder rückseitig miteinander verbindende Längsträger (44) be­steht, die durch Schwerkrafteingriff mit den Auflage­gliedern (34) verbunden und in Anlage an einem Anschlag­glied (30) an der Stützwand gesichert sind.
     
    2. Regalwand nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, dass die Stützwand (21) ein aus zwei spiegel­bildlich zueinander stehenden Blechpressprofilstäben (25, 25ʹ) gebildetes flächiges Wandelement ist, wobei beide Profilstäbe mit einer Anzahl in eine Blechbahn ein­geprägte durchlaufende Vertiefungen (30, 33, 37) mit da­zwischen liegenden Ausflachungen versehen sind, die Ver­tiefungen Hohlräume (26, 30, 34, 37) für die Aufnahme von Anschlusselementen (27, 35) und Wandversteifungs­taschen (37) festlegen, und die Ausflachungen Kontakt­ stellen (31, 36, 38) ausbilden, innerhalb welcher die beiden Profilstäbe (25, 25ʹ) miteinander einstückig ver­bunden sind (Fig. 4a).
     
    3. Regalwand nach Anspruch 2, dadurch gekenn­zeichnet, dass die zweiten Mittel (26) zum frontseitigen Einhängen von Konsolgliedern (29), in den Seitenberei­chen der Stützwand (21) angeformte schlitzförmige Aus­nehmungen (26) mit einer zusätzlichen Kanalausformung (30) sind, in welcher ein mit Rechtecklochungen (28) ver­sehener Einhängesteg (27) zur Aufnahme der Konsolglieder (29) eingesetzt ist (Fig. 4a, 4c).
     
    4. Regalwand nach Anspruch 3, dadurch gekenn­zeichnet, dass die ersten Mittel zum Einhängen von an den Wandflächen der Stützwände (21) angebrachten Auflage­gliedern (34) und Verkleidungselementen (60, 68) flächi­ge Durchbrechungen (35) in einer Profilausbuchtung (33) sind, in welche an den Auflagegliedern (34) und Verklei­dungselementen vorhandene Klemmglieder (45, 61) einzu­greifen bestimmt sind. (Fig. 7b)
     
    5. Regalwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (44) einen im Querschnitt doppelkreuzförmigen Profilstab (47) ent­halten, auf dessen Enden je ein den Eingriff auf den Auflagegliedern (34) und die Sicherung an der Stützwand (21) vermittelnder Stellblock (46) befestigt ist (Fig. 7), und dass der im Querschnitt doppelkreuzförmige Pro­filstab (47) über Distanzflächen bildenden Flanschflächen (47ʹ, 47ʺ) hinausragende Profilrippen (50, 51) enthält, welche in Nuten (52ʹ, 53ʹ) von Verkleidungselementen (52, 53) eingreifen (Fig. 6b).
     




    Zeichnung