[0001] Die Erfindung betrifft eine Repetiereinrichtung für eine Abfeuereinrichtung einer
Rohrwaffe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine derartige Repetiereinrichtung ist aus der DE-PS 27 50 957 bekannt. Bei dieser
Repetiereinrichtung erfolgt der Hub eines Bolzens zum Auslösen des Abfeuervorganges
einer rohrseitigen Zündeinrichtung während einer 90°-Drehung einer Abfeuerwelle kontinuierlich
und formschlüssig durch einen eine Steuerkurve aufweisenden Auslenkkörper, der in
Axialrichtung von einer um die Achse der Repetiereinrichtung sich bewegenden Rolle
verschoben wird. Es ist bei dieser Repetiereinrichtung möglich, wenn über einen Abfeuerhandgriff
die Abfeuerwelle um weniger als 90° gedreht wird, daß aufgrund der formschlüssigen
Hubbewegung des Auslösebolzens eine Unterstützung eines zu der rohrseitigen Zündeinrichtung
gehörenden Schlagbolzens teilweise aufgehoben wird. Dadurch kann für die Sicherung
des Schlagbolzens ein labiler Zustand eintreten, wobei ggfs. durch Erschütterungen
eine ungewollte Abfeuerung nicht auszuschließen ist. Eine derartige Abfeuerung könnte
auch durch das Personal nicht verhindert werden, weil die Unterstützung des Schlagbolzens
nicht von ihm einsehbar ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Repetiereinrichtung zu schaffen, bei der der Hub
des Auslösebolzens zum Entfernen der Sicherstellung des Schlagbolzens einer rohrseitigen
Zündeinrichtung erst zu dem Zeitpunkt erfolgen kann, wenn die durch einen Abfeuerungshandgriff
betätigte Abfeuerwelle der Repetiereinrichtung die eigentliche"Feuerstellung" zum
Auslösen der Zündeinrichtung, beispielsweise nach Ablauf einer 90°-Drehung, eingenommen
hat.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus
den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
[0005] Durch die Erfindung wird vorteilhaft gewährleistet, daß bis zum Zeitpunkt einer gewollten
Schußauslösung der Schlagbolzen einer Zündeinrichtung 100-prozentig unterstellt bleibt.
Ein labiler Zustand der Unterstützung des Schlagbolzens, wie er bei der aus der DE-PS
27 50 957 bekannten Repetiereinrichtung möglich ist, wird dadurch vermieden, daß während
einer Betätigung eines Abfeuerungshandgriffs, die innerhalb des durchzuführenden Schwenkbereichs
einer Abfeuerwelle der Repetiereinrichtung bis zur Feuerstellung erfolgt, der Auslösebolzen
der Repetiereinrichtung den Auslösehub nicht auslösen kann, weil er während dieser
Zeit in die Repetiereinrichtung zurückgeschoben wird.
[0006] Der Auslösehub des Auslösebolzens wird in besonders vorteilhafter Weise erst dadurch
am Ende der Schwenkbewegung des Abfeuerungshandgriffs in der "Feuerstellung"ausgelöst,
weil ein erster durch die Abfeuerwelle drehbarer Körper durch ein auf der Seite des
Auslösebolzens angeordnetes Sägezahnprofil gegen eine erste Feder zurückgeschoben
wird und dadurch einem innerhalb des ersten Körpers und der Abfeuerwelle axial verschiebbaren
und mit dem Auslösebolzen verbundenen zweiten Körper die Möglichkeit eröffnet, unter
der Kraft einer gegenüber der ersten Feder - schwächeren und ihr gegenüber entgegengesetzt
wirkenden zweiten Feder axial rückwärts in die Repetiereinrichtung zu gleiten, jedoch
bei Erreichen der Feuerstellung und einem erst zu diesem Zeitpunkt möglichen Verlassen
der Unterstützung des ersten Körpers, durch ein schlagartiges Einrasten in den jeweils
nächsten Zahn des Sägezahnprofils unter der Federwirkung der ersten Feder,den zweiten
Körper derartig zu beschleunigen, daß er den Rückhub überwindet und darüber hinaus
aus schließlich aufgrund seiner kinetischen Energie den vorwärtsgerichteten Hub des
Auslösebolzens zur Freigabe des Schlagbolzens ausführt.
[0007] Die zweite Feder schiebt in weiter vorteilhafter Weise unmittelbar nach einem erfolgten
Auslösehub den Auslösebolzen und den zweiten Körper in ihre Ausgangsposition zurück.
Die zweite Feder ist des weiteren derartig dimensioniert, daß eine sichere Positionierung
des in der Ausgangsstellung befindlichen zweiten Körpers erfolgt, wodurch eine Bewegung
des zweiten Körpers, beispielsweise durch äußere Störeinflüsse wie Schwingungen und
seitliche Bewegungen einer Waffenrohrwiege, nicht wirksam werden können.
[0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielse
näher erläutert.
[0009] Es zeigt:
Fig. 1 die Repetiereinrichtung in einem Längsschnitt,
Fig. 2 eine ausschnittsweise Darstellung eines zu einem ersten Körper und einer Scheibe
gehörenden Sägezahnprofils gemäß einer in der Fig. 1 mit 11 gekennzeichneten Ansicht,
Fig. 3 einen Querschnitt der Repetiereinrichtung gemäß der in der Fig. 1 mit 111-111
gekennzeichneten Fläche,
Fig. 4 die Repetiereinrichtung und alle weiteren zur Auslösung des Schlagbolzens benötigten
Vorrichtungen in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 5 die Zündeinrichtung mit unterstelltem Schlagbolzen in einer vergrößerten und
um 180° gedreht dargestellten perspektivischen Ansicht gemäß der in der Fig. 4 mit
Y gekennzeichneten
Einzelheit.
[0010] Die in der Fig. 1 dargestellte Repetiereinrichtung 1 gehört zu einer in der DE-PS
27 50 957 dargestellten Rohrwaffe und ist in einer dort beschriebenen Weise an einer
Unterlafette gelagert. Auf der Längsachse 7 der Repetiereinrichtung ist auf einer
vom Waffenrohr abgewandten Seite eine Abfeuerwelle 2 angeordnet, auf der zur Übertragung
einer in Umfangsrichtung 6.1 weisenden Drehrichtung formschlüssig ein in der Fig.
4 dargestellter Hebel 33 befestigt und über ein Gestänge 34 mit einem Handauslösehebel
35 verbunden ist. Der Handauslösehebel 35 ist in an sich bekannter Weise um eine Achse
eines nicht näher dargestellten und ebenfalls an der Unterlafette angeordneten Höhenrichtrades
36 manuell in einer Drehrichtung 6.3 schwenkbar und über eine nicht näher dargestellte
Rückstellfeder 37 automatisch zurückschwenkbar. Damit der Hebel 33 nur die Schwenkbewegung
des Handauslösehebels 35 in der Drehrichtung 6.3 auf die Abfeuerwelle 2 überträgt,
ist der auf der Abfeuerwelle 2 befestigte Kopf 38 des Hebels 33 als nicht näher dargestellte
Ratsche ausgebildet.
[0011] Auf der dem in der DE-PS 27 50 957 dargestellten Waffenrohr zugekehrten Seite enthält
die Repetiereinrichtung 1 zur Auslösung eines in den Figuren 4 und 5 dargestellten
Schlagbolzens 39 auf ihrer Längsachse 7 einen verschieblich angeordneten Bolzen 4.
Die Übertragung der in Richtung 3.1 des Waffenrohres gehenden Auslenkung 3 des Auslösebolzens
4 zur Auslösung des Schlagbolzens 39 erfolgt auf einer waffenrohrseitig angeordneten
und in der Fig. 4 dargestellten Übertragungskette, die im wesentlichen aus bekannten
Mitteln, beispielsweise aus einem Übertragungshebel 40, einer Übertragungswelle 41,
einer Druckstange 42, einer Kipphebelstange 43, einem Kipphebel 44 und einem Fangbolzen
45 zum Fangen bzw. Unterstellen eines Fangstollens 46 des Schlagbolzens 39 besteht.
Während des Auslösehubes 3 des Bolzens 4 dreht dabei der Übertragungshebel 40 die
Übertragungswelle 41 in die Drehrichtung 41.1, während diese über an sich bekannte
Übertragungsmittel die Druckstange 42 in die Richtung 42.1 parallel zur Hubrichtung
3.1 bewegt und die Druckstange 42 über einem Winkelhebel 47 die Kipphebelstange 43
in Richtung 43.1 hochhebt. Durch die in Richtung 43.1 nach oben erfolgte Hubbewegung
der Kipphebelstange 43 wird der Kipphebel 44 um eine Schwenkachse 48 zur Auslösung
des Fangbolzens 45 in Richtung 45.1 nach unten bewegt. Dabei verläßt der Fangbolzen
45 die Sicherstellung des Fangstollens 46, so daß beispielsweise unter der Kraft einer
von einer an sich bekannten Rückhubeinrichtung 58 gespannten Feder 49 der Schlagbolzen
39 den Hub in Richtung 39.1 zur Zündung einer in nicht dargestellter Weise im Ladungsraum
des Waffenrohres befindlichen Munition auslösen kann.
[0012] Damit die Auslenkung 3 des Auslösebolzens 4 nicht unkontrolliert, sondern exakt zu
dem Zeitpunkt erfolgt, bei dem der Handauslösehebel 35 die Abfeuerwelle 2 um den gesamten
Schwenkbereich a, der beispielsweise 90° beträgt, in die Feuerstellung 50 geschwenkt
hat, sind innerhalb des Gehäuses 9 der Repetiereinrichtung 1 spezielle im wesentlichen
rotationssymmetrisch ausgebildete Mittel zur Einhaltung dieser Hubauslösung vorgesehen.
[0013] Die Abfeuerwelle 2 ist dafür außerhalb des Gehäuses 9 vorzugsweise mit einem Vierkantprofil
52 zum Aufstecken des Hebels 33 versehen worden und ist in einem sich anschließenden
und im Inneren des Gehäuses angeordneten zylindrischen Bereich in bekannter Weise
in Lagern 31 gelagert sowie in einem über die Lager 53 weiter in den Innenbereich
des Gehäuses hineinragenden Bereich als Wellenstumpf 54 ausgebildet, auf dem ein in
der Fig. 3 dargestelltes Vielkeilprofil 22 zur Übertragung der Drehbewegung auf einen
ersten Körper 5 angeordnet ist. Zur Bildung dieser Verbindung weist der erste Körper
5 innerhalb einer Bohrung 23 ein mit dem Vielkeilprofil 22 abgestimmtes Nutprofil
auf, wodurch der erste Körper 5 in Umfangsrichtung 6.1 formschlüssig mit der Welle
2 verbunden und in achsparalleler Richtung 6.2 verschieblich auf der Welle 2 gelagert
ist.
[0014] Zu seiner axialen Verschiebung enthält der erste Körper 5 eine in der Fig. 2 dargestellte
und senkrecht zur Mittenachse 7 ringartig angeordnete sowie zum Bolzen 4 hin weisende
Verzahnung 8, die unter der Kraft einer ersten Feder 12 an einer auf der Seite 14
des Bolzens 4 am Gehäuse 9 der Einrichtung 1 befestigten und ebenfalls eine ringartige
Verzahnung aufweisenden Scheibe 11 gleitfähig anliegt. Die am ersten Körper 5 und
an der Scheibe 11 angeordnete Verzahnung 8,10 besteht jeweils aus einem in der Fig.
2 dargestellten Sägezahnprofil 24, das zur Erzeugung einer Rückwärtsbewegung des ersten
Körpers 5 um den Hub 18 schräg in Umfangsrichtung 6.3 geneigte Gleitflächen 25, 26
und parallel zur Drehachse 7 verlaufende Ratschflächen 27, 28 enthält. Die Gleitflächen
25, 26 und Ratschflächen 27, 28 bilden vorzugsweise vier gleichmäßig auf dem Umfang
verteilt angeordnete Profilzähne 24, wodurch nach Drehung des Körpers 5 in Umfangsrichtung
6.1, um beispielsweise 90°, der Körper 5 sich um den Hub 18 einer Zahnhöhe von der
Scheibe 11 abhebt, während er sich bei einer ausbleibenden Unterstützung seiner Gleitfläche
25 durch die Gleitfläche 26 der fest am Gehäuse 9 angeordneten Scheibe 11 unter der
Vorspannkraft der ersten Feder 12 schlagartig um den gleichen Hub 18 zurückbewegt.
[0015] Der erste Körper 5 enthält auf seiner von der Verzahnung 8 abgewandten Seite eine
Ringnut 29 zur Aufnahme der ersten Feder 12, welche als Druckfeder ausgebildet ist
und sich zur Gewährleistung einer Rotation auf einem Axiallager gegenüber dem Gehäuse
9 abstützt.
[0016] Innerhalb des ersten Körpers 5 ist ein mit dem Bolzen 4 verbundener zweiter Körper
13 axial verschieblich angeordnet, welcher in der Ruhestellung der Einrichtung 1 und
während eines anfänglichen Hubbereichs 15 des ersten Körpers 5 unter der Kraft einer
sich an der vorderen Seite 14 am Gehäuse 9 sich abstützenden zweiten Feder 19 an einem
Anschlag 16 des ersten Körpers 5 anliegt und in einem verbleibenden Be reich des Gesamthubes
18 an einem stirnseitigen Anschlag 17 der Abfeuerungswelle 2 verharrt. Zur Anlage
an den Anschlägen 16, 17 weist der im wesentlichen ebenfalls zylindrisch ausgebildete
zweite Körper 13 einen in radialer Richtung hervorstehenden Ansatz 51 auf, der auf
der anderen Seite der Abstützung der zweiten Feder 19 dient.
[0017] Der Schaft des zweiten Körpers 13 enthält zur Einhaltung der für den Zündvorgang
benötigten Auslenkung 3 des Bolzens 4 einen zum Bolzen 4 hin gerichteten Anschlag
20, der aus einem Absatz besteht und in einer der Auslenkung 3 entsprechenden Distanz
21 gegenüber der Innenfläche einer auf der Seite 14 befindlichen Wand des Gehäuses
9 angeordnet ist.
[0018] Zur Lagerung und Erhöhung seiner Masse enthält der zweite Körper 13 eine innerhalb
der Abfeuerwelle 2 axial verschiebliche zylinderförmige Verlängerung 32. Die Abfeuerwelle
2 enthält zur Aufnahme der im wesentlichen sich über die Gesamtlänge der Abfeuerwelle
2 erstreckenden und mehrfach abgesetzten Verlängerung 32 eine entsprechend angepaßte
Bohrung 31. Obwohl die Masse des zweiten Körpers 13 durch die Verlängerung 32 vergrößert
wurde, ist der Betrag gegenüber der Masse des ersten Körpers 5 kleiner und derartig
mit ihr und der Vorspannkraft der ersten Druckfeder 12 sowie der ebenfalls als Druckfeder
ausgebildeten jedoch entgegengesetzt wirkenden zweiten Druckfeder 13 abgestimmt, wobei
die Vorspannkraft der ersten Druckfeder die der zweiten Druckfeder übersteigt, so
daß der zweite Körper 13 nach Erreichen des maximalen Kompressionshubes 18 der ersten
Feder 12 und nach Verlassen der durch die Verzahnung 10 erfolgten Unterstützung des
ersten Körpers 5 sowie nach einer durch die erste Feder 12 erfolgten Beschleunigung
des ersten Körpers 5 im Hubbereich 18 und des zweiten Körpers 13 im Teilbereich 15
des Hubes 18 die zusätzliche Distanz 21 zur Erzielung der Auslenkung 3 des Auslösebolzens
4 ausschließlich aufgrund der kinetischen Energie des zweiten Körpers 13 überbrückt
und mit seinem Anschlag 20 an der Wand des Gehäuses 9 zur Anlage kommt.
[0019] Das Gehäuse 9 der Repetiereinrichtung 1 besteht aus mehreren zusammenschraubbaren
Teilen, wobei in einem hinteren Gehäuseteil 52 die Abfeuerwelle und die erste Feder
12 gelagert sind, während mit einem sich anschließenden Gehäusemantel 56 ein auf der
vorderen Seite 14 befindlicher Dekkel 57 verbunden ist, mit dem die Scheibe 11 über
nicht näher dargestellte Schrauben verbunden ist. Die äußeren Abmessungen der Repetiereinrichtung
stimmen mit den Repetiereinrichtungen von bereits bei der Truppe eingeführten Rohrwaffen,
z.B. bei Feldhaubitzen 70, überein, wodurch eine problemlose Austauschbarkeit möglich
ist und eine wesentliche Steigerung der Bediensicherheit erzielbar ist.
Bezugszeichenliste
[0020]
1 Repetiereinrichtung
2 Abfeuerwelle
3 Auslenkung
3.1 Richtung
4 Bolzen
5 Körper
6.1 Umfangsrichtung
6.2 Richtung
6.3 Richtung
7 Achse
8 Verzahnung
9 Gehäuse
10 Verzahnung
11 Scheibe
12 Feder
13 Körper
14 Seite
15 Hubbereich
16 Anschlag
17 Anschlag
18 Gesamthub
19 Feder
20 Anschlag
21 Distanz
22 Vielkeilprofil
23 Bohrung
24 Sägezahnprofil
25 Gleitfläche
26 Gleitfläche
27 Ratschfläche
28 Ratschfläche
29 Ringnut
30 Axiallager
31 Bohrung
32 Verlängerung
33 Hebel
34 Gestänge
35 Handauslösehebel
36 Höhenrichtrad
37 Rückstellfeder
38 Kopf
39 Schlagbolzen
39.1 Richtung
40 Übertragungshebel
41 Übertragungswelle
41.1 Drehrichtung
42 Druckstange
42.1 Richtung
43 Kipphebelstange
43.1 Richtung
44 Kipphebel
45 Fangbolzen
45.1 Richtung
46 Fangstollen
47 Winkelhebel
48 Schwenkachse
49 Feder
50 Feuerstellung
51 Ansatz
52 Teil
53 Lager
54 Wellenstumpf
55 Schraubverbindung
56 Gehäusemantel
57 Deckel
58 Rückholeinrichtung
1. Repetiereinrichtung (1) für eine Abfeuereinrichtung einer Rohrwaffe mit einer Abfeuerwelle
(2) und Mitteln zur Durchführung einer axialen Auslenkung (3) eines zur Zündung einer
rohrseitigen Zündeinrichtung benötigten Bolzens (4), gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
a) die Abfeuerwelle (2) ist mit einem ersten Körper (5) in Umfangsrichtung (6.1) formschlüssig
und in achsparalleler Richtung (6.2) verschieblich verbunden,
b) der erste Körper (5) enthält zu seiner axialen Verschiebung eine senkrecht zur
Mittenachse (7) ringartig angeordnete und zum Bolzen (4) hin weisende Verzahnung (8),
die unter der Kraft einer ersten Feder (12) an einer auf der Seite (14) des Bolzens
(4) am Gehäuse (9) der Einrichtung (1) befestigten und eine ringartige Verzahnung
(10) aufweisenden Scheibe (11) gleitfähig anliegt,
c) innerhalb des ersten Körpers (5) ist ein mit dem Bolzen (4) verbundener zweiter
Körper (13) axial verschieblich angeordnet, welcher in der Ruhestellung der Ein richtung
(1) und während eines anfänglichen Hubbereiches (15) des Körpers (5) unter der Kraft
einer an der Seite (14) am Gehäuse (9) sich abstützenden zweiten Feder (19) an einem
Anschlag (16) des ersten Körpers (5) anliegt und in einem verbleibenden Bereich eines
Gesamthubes (18) des Körpers (5) an einem Anschlag (17) der Abfeuerungswelle (2) verharrt,
während er zur Einhaltung der zur Zündung benötigten Auslenkung (3) des Bolzens (4)
in einer der Auslenkung (3) entsprechenden Distanz (21) gegenüber der Seite (14) des
Gehäuses (9) einen zum Bolzen (4) hin gerichteten Anschlag (20) aufweist, wobei er
nach Erreichen des maximalen Kompressionshubes (18) der ersten Feder (12) und nach
Verlassen der durch die Verzahnung (10) erfolgten Unterstützung des ersten Körpers
(5) sowie nach einer durch die erste Feder (12) erfolgten Beschleunigung des ersten
Körpers (5) im Hubbereich (18) und des zweiten Körpers (13) im Teilbereich (15) des
Hubes (18) die zusätzliche Distanz (21) ausschließlich aufgrund seiner kinetischen
Energie (13) überbrückt und kurzfristig am Gehäuse (9) anliegt.
2. Repetiereinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Abfeuerwelle
(2) und eine die Abfeuerwelle (2) teilweise umhüllende Bohrung (23) des ersten Körpers
(5) als formschlüssige Verbindung in Umfangsrichtung ein Vielkeilprofil (22) aufweisen.
3. Repetiereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Körper
(15) und an der Scheibe (11) angeordnete Verzahnung (8, 10) jeweils aus einem Sägezahnprofil
(24) besteht, das zur Erzeugung des Hubes (18) schräg in Umfangsrichtung (6.3) geneigte
gerade Gleitflächen (25, 26) und parallel zur Drehachse (7) verlaufende Ratschflächen
(27, 28) enthält.
4. Repetiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Feder (5) als Druckfeder ausgebildet und auf der einen Seite innerhalb einer
Ringnut (29) des Körpers (5) geführt angeordnet ist sowie auf der anderen Seite auf
einem Axiallager (30) gegenüber dem Gehäuse (9) der Einrichtung (1) abgestützt ist.
5. Repetiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
a) die Abfeuerwelle (2) enthält eine über ihre Gesamtlänge sich erstreckende Bohrung
(31),
b) der zweite Körper (13) enthält eine innerhalb der Bohrung (31) axial verschiebliche
zylinderförmige Verlängerung (32).
6. Repetiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Masse des ersten Körpers (5) größer als die Masse des zweiten Körpers (13) ist.
7. Repetiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorspannkraft der ersten Druckfeder größer als die Vorspannkraft der ebenfalls
als Druckfeder (12) ausgebildeten und entgegengesetzt wirkenden zweiten Druckfeder
(13) ist.