[0002] Die Neuerung betrifft einen Schlüssel für ein elektronisch codiertes Schloß, wobei
im Schlüsselrücken eine Spule für die induktive Energie- und Datenübertragung angeordnet
ist, die mit einem schloßseitigen Lesekopf zusammenwirkt.
[0003] Bei derartigen Schlüsseln befindet sich im Schlüsselkopf ein Modul mit einem Mikroprozessor
und einem Festspeicher, der die Unikat -Codierung trägt. Dieser Schlüsselcode wird
mit den im Schloß gespeicherten Kennungen verglichen, und bei Übereinstimmung mit
dem Schlüsselcode wird der Riegel des Schlosses für den mechanischen Schließvorgang
freigegeben. Stimmt die Codierung nicht überein, so blockiert das Schloß.
Das Ablesen der Codierung erfolgt hierbei über einen schloßseitigen Lesekopf induktiv.
[0004] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, um eine Decodierung
vorzunehmen, d.h. ein Schloß für einen bestimmten Schlüssel vorübergehend oder ständig
zu sperren, wenn dieser Schlüssel, d.h. der Schlüssel mit einer entsprechenden Codierung
vorher eine Schließberechtigung hatte.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäß dadurch, daß der Schlüssel ständig mit einer
eine einstellbare Decodierung auflösenden Elektronikschaltung verbunden ist.
[0006] Gemäß der Ausgestaltung der Erfindung ist diese Elektronikschaltung in einem Gehäuse
angeordnet, in bzw. an dem eine der Anzahl der Code-Stellen entsprechende Anzahl von
Einstellschaltern vorgesehen ist, und dieses Gehäuse ist mit dem Schlüssel über eine
flexible Anschlußleitung verbunden.
[0007] Um ein Schloß für einen bestimmten Schlüssel zu sperren, wird die Codierung, die
der zu sperrende Schlüssel aufweist, mittels der Elektronikschaltung eingestellt und
nach Einführen dieses Schlüssels in das Schloß erfolgt über den Energie- und Datenaustausch
der Spulen eine Löschung oder Decodierung im eingestellten Sinne, d.h. das Schloß
kann später von einem Schlüssel, der diese Codierung aufweist, nicht mehr geöffnet
werden, d.h. das Schloß stellt hier beim Lesevorgang keine Übereinstimmung des Schlüsselcodes
mit der im Schloß gespeicherten Kennung fest, so daß das Schloß blockiert.
[0008] In der beigefügten Figur ist der neuerungsgemäße Schlüssel dargestellt, wobei dieser
aus dem elektronischen Schlüssel 1 besteht, der im Schlüsselrücken die Energie- und
Datenübertragungsspule 5 aufweist. Dieser Schlüssel 1 ist ständig mit einem Gehäuse
2 verbunden, und zwar über eine flexible Anschlußleitung 4, die eine Elektronikschaltung
aufnimmt. Mittels im oder am Gehäuse angeordneter Einstellschalter 3 wird die zu löschende
Codierung eingestellt, und nach Einführen des Schlüssels in das Schloß gelangt ein
entsprechendes Decodiersignal von der Schaltung über die flexible Anschlußleitung
4, den Schlüssel 1, die Spule 5 zum Elektroniksystem des Schlosses, wo die entsprechende
Löschung der eingestellten Codierung durchgeführt werden kann, wenn eine entsprechende
Bestätigung über einen gesonderten Programmschlüssel erfolgte. Damit ist das Schloß
für diese eingestellte Kennung gesperrt, d.h. kann mit einem Schlüssel, der diese
Codierung trägt, nicht mehr betätigt werden.
1. Schlüssel für ein elektronisch codiertes Schloß, wobei im Schlüsselrücken eine
Spule für die induktive Energie- und Datenübertragung angeordnet ist, die mit einem
schloßseitigen Lesekopf zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlüssel (1) ständig mit einer eine einstellbare Decodierung auslösenden
Elektronikschaltung verbunden ist.
2. Schlüssel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronikschaltung in einem Gehäuse (2) angeordnet ist, in bzw. an dem eine
der Anzahl der Code-Stellen entsprechende Anzahl von Einstellschaltern vorgesehen
ist und daß dieses Gehäuse (2) mit dem Schlüssel (1) über eine flexible Anschlußleitung
(4) verbunden ist.