[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfüllen insbesondere eines flüssigen
oder festen,fließfähigen Mediums in mit Schraubstopfen oder andersartig ausgebildeten
Verschlußstopfen verschlossene Behälter, insbesondere Fässer, wobei die Schraubstopfen
vorzugsweise mit aufgesetzten Sicherungskappen abgedeckt sind.
[0002] Vorrichtungen zum gleichzeitigen Abfüllen eines flüssigen oder festen, fließfähigen
Mediums in Gebinde, wie Behälter, Fässer, Packungen od.dgl. sind in den verschiedensten
Ausführungsformen bekannt.
[0003] Durch die EP-A-0 105 197 ist eine derartige Abfüllvorrichtung bekannt, die aus einem
Rohrleitungssystem mit einer Förderpumpe für die Zuführung des abzufüllenden Mediums
und mit über Zuführungsleitungen verbundenen Abfüllventilen oberhalb der zu füllenden
Gebinde besteht, bei der in jeder zu den Abfüllventilen führenden Zuführungsleitung
eine Volumenkammer mit einem in deren Innenraum angeordneten, von dem zum jeweiligen
Abfüllventil strömenden Medium in Drehung versetzten Laufrad angeordnet ist, wobei
die Laufräder aller Volumenkammern über eine mechanische Welle starr miteinander verbunden
sind, die mit einer mittels einer systemdruckabhängigen Steuereinrichtung steuerbaren
Bremseinrichtung verbunden ist,wobei zur Steuerung der Abfüllventile ein zweistufiger,
pneumatischer Schaltzylinder vorgesehen ist, der mit mindestens einem Abfüllventil
direkt und mit den weiteren Abfüllventilen über eine Stelleinrichtung verbunden ist,
wobei ein auf das Gewicht des abgefüllten Mediums über eine Waage, die einem der Abfüllventile
zugeordnet ist, ansprechendes Steuerelement vorgesehen ist, das mit dem Schaltzylinder
verbunden ist. Mit einer derartigen Abfüllvorrichtung ist es möglich, mehrere Gebinde
gleichzeitig befüllen zu können, wobei nur das Abfüllvolumen oder -gewicht eines Gebindes
gemessen und überwacht zu werden braucht.
[0004] Nach der US-A-3,548,891 ist eine Anlage zum gleichzeitigen Abfüllen mehrerer Gebinde,
jedoch unter Verwendung von Dosier- und Fülleinrichtungen in einer der Anzahl der
zu füllenden Behälter entsprechenden Anzahl bekannt, wobei jedem zu füllenden Behälter
eine eigene Abfülleinrichtung zugeordnet ist. Die bei dieser Anlage verwendeten Abfüllstutzen
ermöglichen das Füllen einzelner Behälter nach dem Abfüllvolumen, was dadurch möglich
ist, daß jedem einzelnen Behälter eine Abfülleinrichtung zugeordnet ist. Jedoch wird
bei dieser Abfülleinrichtung weder das Abfüllvolumen noch das Abfüllgewicht eines
einzigen Behälters gemessen und überwacht, so daß die Füllung der Behälter nicht über
das Abfüllvolumen oder das Abfüllgewicht eines einzigen Behälters gesteuert wird.
Bei dieser Abfüllanlage wird das Abfüllvolumen oder das Abfüllgewichtfür jeden einzelnen
Behälter überwacht und zur Steuerung der Abfülleinrichtung herangezogen.
[0005] Durch die US-A-3,205,920 ist eine Abfüllvorrichtung bekannt, mit der an mehreren
Abfüllventilen vorbeigeführte Behälter mit Flüssigkeiten befüllbar sind. Die Zuführung
der zu befüllenden Behälter erfolgt über ein Transportband, dessen Vorlaufbewegung
abgeschaltet wird, wenn die der Anzahl der Abfüllventile entsprechende Anzahl von
Behältern unter den Ausgabeöffnungen der Abfüllventile zu liegen kommt. In diesem
Augenblick werden über eine Kulissensteuerung alle Abfüllventile gleichzeitig auf
die Öffnungen der zu befüllenden Behälter abgesetzt, wobei dann gleichzeitig über
Pumpen den Abfüllventilen diejenige Menge an Flüssigkeit zugeführt wird, die in die
Behälter abgefüllt werden soll. Um das gleichmäßige Absetzen der Abfüllventile auf
die Behälteröffnungen zu gewährleisten, sind alle Abfüllventile an einem Tragbalken
befestigt, der in senkrechten Führungen verschieblich gehalten ist. Über den Kulissenantrieb
ist dieser Tragbalken mit den Abfüllventilen auf und ab bewegbar. Die Verbindung der
Abfüllventile mit den Pumpen erfolgt über flexible Schlauchleitungen. Auch bei dieser
Abfüllvorrichtung werden alle Behälter gleichzeitig unter Verwendung von Abfüllventilen
mit Flüssigkeit gefüllt, über die gleichzeitig die Dosierung vorgenommen wird.
[0006] Für die Befüllung mit Flüssigkeiten vorgesehene Fässer werden bekannterweise mit
aufgeschraubten Verschlußstopfen angeliefert. Es ist daher erforderlich, diese zu
entfernen und nach der Befüllung wieder aufzuschrauben. Auf dem Zuführband od.dgl.
der Befülleinrichtung müssen daher die Fässer genau ausgerichtet werden, da sonst
die Gefahr besteht, daß das Füllgut nicht in das Spundloch, sondern daneben auf das
Faß fließt.
[0007] Zum Schließen der Einfüllöffnung eines Fasses od.dgl. mit Hilfe einer Vorrichtung
zum Einsetzen und Befestigen eines Stopfens in der Einfüllöffnung ist nach der DE-A-18
17 237 eine Verschließvorrichtung bekannt, bei der sowohl die Vorrichtung zum Einsetzen
des Stopfens als auch eine Lagebestimmungsvorrichtung derart in einem Abstand voneinander
angebracht sind, daß sie nach oben und unten sowie gemäß Polarkoordinaten gegenüber
einem festen Punkt in einer zu der nach oben und unten gerichteten Bewegung senkrechten
Ebene frei beweglich sind. Ferner ist bei dieser bekannten Vorrichtung eine Greifvorrichtung
vorgesehen, um die freie Bewegung der Vorrichtung zum Einsetzen des Stopfens und zur
Lagebestimmung zusammen zu verhindern, und eine Antriebseinrichtung, die geeignet
ist, die beiden Vorrichtungen zum Einsetzen des Stopfens und zur Lagebestimmung, wenn
die Greifvorrichtung die freie Bewegung verhindert, nur linear und zwangsweise um
eine Entfernung zu bewegen, die dem Abstand zwischen den beiden Vorrichtungen entspricht.
Diese Schließvorrichtung weist sehr große Dimensionen auf.
[0008] Des weiteren ist aus der US-A-2,731,185 ein Stopfeneinschraubgerät mit einem Zentrier-
und Schraubkopf bekannt, der aus einem äußeren Zentrierring und einem darin gegen
Federdruck verschiebbaren Schraubkopf besteht, wobei dieser über eine Antriebswelle
mit winkelbeweglichen Gelenken mit einer Antriebseinrichtung verbunden ist. Bei diesem
Stopfeneinschraubgerät ist der Zentrierring so ausgebildet und profiliert, daß er
sich beim Einschrauben eines Stopfens in das Faßspundloch auf dem oberen umlaufenden
Rand des Faßspundlochstutzens abstützt und daher den Abmessungen und dem Durchmesser
des Faßspundlochstutzens angepaßt ist.
[0009] Darüber hinaus ist aus der EP-A-0 065 180 ein Stopfeneinschraubgerät für Fässer mit
einem Zentrier- und Schraubkopf , bestehend aus einem äußeren Zentrierring und einem
in dessen Innenraum angeordneten, gegen Federdruck verschiebbaren Schraubkopf, der
über eine winkelbewegliche Gelenke aufweisende Antriebswelle mit einer Antriebseinrichtung
verbunden ist, bekannt. Dieses Stopfeneinschraubgerät besteht aus einem Tragrahmen
und einer oberen Tragplatte und einer unteren Tragplatte, auf der eine Zentrierplatte
angeordnet ist, die mit einer kreuzförmigen Durchbrechung versehen ist und deren die
Durchbrechung begrenzende Innenwandfläche sich in Richtung zum Zentrier- und Schraubkopf
konisch verjüngt und bodenseitig in einen senkrechten Wandabschnitt übergeht, wobei
der Innendurchmesser der von dem Wandabschnitt begrenzten Ausnehmung größer ist als
der Durchmesser der Antriebswelle, wobei in die Durchbrechung ein entsprechend profilierter
Formkörper mit einer sich in Richtung zum Zentrier- und Schraubkopf konisch verjüngenden
Außenwandfläche eingesetzt ist, wobei der Formkörper an seinem bodenseitigen Ende
den sich auf der Faßdeckelplatte während des Stopfenzentrier- und -einschraubvorganges
abstützenden Zentrierring trägt und mit einem auf der Zentrierplatte liegenden Abschnitt
mit einer Führungsplatte verbunden ist, die an mindestens drei an der unteren Tragplatte
des Tragrahmens befestigten Führungsbolzen längsverschieblich und schwenkbar gegen
den Druck von Federn gehalten ist, und wobei die Antriebswelle aus einem mit der Antriebseinrichtung
verbundenen Wellenteil und einem den Schraubkopf tragenden Wellenteil besteht, wobei
beide Wellenteile über ein Doppelkreuzgelenk miteinander verbunden sind.
[0010] Alle Abfüllanlagen arbeiten in der gleichen Weise, nämlich , daß nach dem Ausrichten
des zu füllenden Behälters mittels einer Schraubeinrichtung der Schraubstopfen aus
der Einfüllöffnung des Behälters herausgeschraubt, erfaßt und auf ein Transportband
abgelegt wird, welches parallel zur Vorschubbahn des zu befüllenden Behälters verlaufend
ist. Auf dieser Transportbahn werden die einzelnen, von der Schraubeinrichtung aufgenommenen
und an das Transportband abgegebenen Schraubstopfen parallel zur Vorschubbewegung
der zu befüllenden Behälter in eine neue Position gebracht, in der der Schraubstopfen
in die Einfüllöffnung des gefüllten Behälters eingeschraubt wird, wobei an dieser
Vorlaufbewegung auch die Schraubeinrichtung für die Schraubstopfen teilnehmen kann,wenn
keine zweite Schraubeinrichtung vorgesehen ist.Ist der Schraubstopfen abgeschraubt,dann
wird der leere Behälter auf einer Transportbahn einer Füllstation zugeführt und verweilt
in dieser solange, bis der Behälter mit dem entsprechenden Füllgut befüllt ist. Danach
läuft der gefüllteBehälter in die Schraubstopfeneinschraubposition, in der die Schraubeinrichtung
bereitgehalten wird, wobei in dieser Position gleichzeitig die Zuführung von Sicherungskappen
erfolgen kann, die mittels einer entsprechenden Einrichtung auf den in die Einfüllöffnung
des gefüllten Behälters eingeschraubten Schraubstopfen aufgesetzt werden.Bei einer
derartigen Abfüllanlage sind drei Arbeitstakte vorgesehen, nämlich im ersten Takt
wird das Faß ausgerichtet und der Schraubstopfen aus der Einfüllöffnung herausgedreht.
Im zweiten Arbeitstakt wird nach einem weiteren Vorlauf des so vorbereiteten Behälters
der Behälter befüllt und in einem dritten Takt nach einem weiteren Vorlauf des gefüllten
Behälters wird die Einfüllöffnung mittels eines Schraubstopfens verschlossen und gegebenenfalls
die Sicherungskappe aufgesetzt. Eine derartig ausgebildete und arbeitende Abfüllanlage
weist relativ große Abmessungen auf, auch wenn befriedigende Arbeitsgeschwindigkeiten
erreicht werden. Hinzu kommt, daß die Arbeitsleistung einer derartigen Abfüllanlage
von der Füllzeit und der Anzahl der Arbeitstakte abhängig ist. Außerdem ist bei derartigen
Abfüllanlagen es nicht erforderlich, daß die Behälter auf die Schraubeinrichtung und
die Fülleinrichtung genauestens ausgerichtet werden müssen. Lediglich für das Aufsetzen
von Sicherungskappen auf bereits eingeschraubte Schraubstopfen ist eine äußerst genaue
Ausrichtung der Behälter erforderlich.
[0011] Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Abfülleinrichtung für Behälter, insbesondere
Fässer zu schaffen, bei der das Abnehmen der Verschlußstopfen, das Messen der Feuchtigkeit
, das Füllen der leeren Behälter, das Einsetzen der Verschlußstopfen in die Füllöffnungen
der gefüllten Behälter und das Aufsetzen von Sicherungskappen innerhalb von zwei Arbeitstakten
durchführbar ist, d.h., in lediglich zwei Standpositionen der Behälter werden alle
diese Arbeitsvorgänge durchgeführt, wobei sich darüber hinaus eine Kompaktbauweise
der Gesamtvorrichtung mit geringer Baulänge ergibt, so daß eine Unterbringung der
Abfüllvorrichtung auch in kleinen Räumen möglich ist.
[0012] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
[0013] Mit einer derart ausgebildeten Abfüllvorrichtung ist es möglich, mit Schraubstopfen
versehene Behälter, insbesondere Fässer , wirtschaftlich zu füllen und dabei die gesamten
Vorgänge ,wie das Zentrieren des zu füllenden Behälters auf der Zulaufbahn, das Herausschrauben
des Verschlußstopfens aus der Einfüllöffnung, das Einführen einer Feuchtigkeitsmeßsonde
in den Innenraum des Behälters, das Befüllen des Behälters, das Einschrauben des Verschlußstopfens
in die Einfüllöffnung des gefüllten Behälters und das Aufsetzen von Sicherungskappen
auf den aufgeschraubten bzw. eingeschraubten Verschlußstopfen,so ablaufen zu lassen
und so zu vereinigen, daß gleichzeitig zwei Behälter von der Arbeitsstation der Abfüllvorrichtung
bedient werden können, ohne daß es zu einer Vielzahl von Arbeitstakten kommt, in denen
die Behälter für die einzelnen Handhabungen verweilen müssen. Bei einer derartigen
Abfüllvorrichtung wird nur mit zwei Takten gearbeitet, nämlich insofern, als die leeren,
der Abfüllvorrichtung zugeführten Behälter für das Füllen vorbereitet und gleichzeitig
die jeweils den leeren Behältern vorlaufenden Behälter gefüllt, verschlossen und mit
Sicherungskappen versehen werden, so daß nach dem Ausfahren der gefüllten und verschlossenen
Behälter die vorbereiteten leeren Behälter nur quasi um einen Takt weiterbefördert
werden, um in den Bereich der eingegeschwenkten Füllvorrichtung zu gelangen, so daß
dann bei Erreichen dieser Füllposition der vorbereitete Behälter gefüllt, verschlossen
und mit der Sicherungskappe versehen wird, während ein gleichzeitig erneut eingelaufener
leerer Behälter vorbereitet wird. Da die leeren vorbereiteten Behälter von der Vorbereitungsstation
in die Füllpostion keine langen Wege zurücklegen müssen, weist die Abfüllvorrichtung
kleinste Abmessungen, d.h. keine große Länge, auf. Die Gesamtlänge der Vorrichtung
beträgt mindestens das Zweifache des Durchmessers eines Behälters. Dadurch , daß für
das Ausrichten der einzelnen Behälter die Behälter an ihrer bodenseitigen , umlaufenden
Kante ergriffen werden, braucht keine hohe Kraft aufgewandt zu werden, da für das
Verdrehen des Behälters der Behälter nur geringfügig von seiner Standfläche, d.h.
von den Kettenbändern , abgehoben wird. Das Verdrehen des Behälters zu Ausrichtzwecken
um seine Behälterlängsachse erfolgt vermittels der Ausrichtrollen auf den Abstütz-
und Zentrierrollen, auf denen der Behälter mit seiner Bodenplatte aufsitzt. Dadurch,
daß die Abstütz- und Zentrierrollen auf einer Kreislinie angeordnet sind, und zwar
derart, daß ihre Lagerachsen radial verlaufend sind, und dadurch, daß die Abstütz-
und Zentrierrollen auf ihren Lagerachsen längsverschieblich sind, ist die Möglichkeit
gegeben, daß sich die Abstütz- und Zentrierrollen zur Mitte hin zentrieren und verschieben,
so daß der Behälter zu Ausrichtzwecken in der Waagerechten in allen Richtungen verschoben
werden kann. Dadurch, daß der Behälter auf den Abstütz- und Zentrierrollen aufsitzt,ist
die bodenseitige Reibung auf dem Hubrahmen äußerst gering, so daß ein genaues Ausrichten
des Behälters bei gleichzeitiger Zentrierung der Behältereinfüllöffnung möglich ist.
Besonders vorteilhaft ist hierbei die Verwendung der Abstütz- und Zentrierrollen,
die die Gleitfläche für den Behälter bilden, auf der der Behälter in allen Richtungen
verschieblich ist, ohne daß es hierzu großer Kraftaufwendungen bedarf. Außerdem ist
es vorteilhaft , daß nach einer Grobzentrierung vermittels der Ausrichtrollen eine
Feinzentrierung beim Einführen der sondenartig ausgebildeten Feuchtigkeitsmeßsonde
vermittels des Zentrierdorns des Behälters vorgenommen wird.
[0014] Das Erfassen der Behälter zu Ausrichtzwecken an ihrem bodenseitigen umlaufenden Rand
erbringt den Vorteil, daß der Behälter an seiner stabilsten Stelle, d.h. in demjenigen
Bereich erfaßt wird, der die größte Eigensteifigkeit aufweist, so daß Wandflächenverformungen
durch ein Erfassen des Behälters, wie dies bei den bekannten Vorrichtungen der Fall
ist, vermieden werden.
[0015] Die Bedienungseinrichtungen für den Behälter, die in der Arbeitsstation zusammengefaßt
sind, sind so verdrehbar um eine senkrechte Mittelachse angeordnet, daß nur kleinste
Wege zurückgelegt werden, wobei der Vorlauf und der Nachlauf der Fülleinrichtung über
die Drehscheibe oder über die Schraubeinrichtung erfolgt.Dabei kommt nur eine einzige
Schraubeinrichtung zur Anwendung, mittels der die Schraubstopfen aus den Einfüllöffnungen
der zugeführten lerren Behälter abgeschraubt und mittels der die Schraubstopfen in
die Einfüllöffnungen der gefüllten Behälter eingeschraubt werden, wobei die Schraubeinrichtung
lediglich um 180° verschwenkt zu werden braucht. Der Bewegungsablauf der Fülleinrichtung
erstreckt sich dagegen über einen wesentlich kleineren Schwenkbereich, da die Fülleinrichtung
bei einem Verschwenken der Schraubeinrichtung aus der Schraubstopfenabschraubposition
in die Schraubstopfeneinschraubposition derart vorlaufend ist, daß die Füllvorrichtung
nur in einem kleinen Abstand vor der Schraubeinrichtung liegend ist, jedoch bei einem
Zurückverschwenken der Schraubeinrichtung aus der Schraubstopfeneinschraubposition
in die Schraubstopfenabschraubposition nur einen geringen Weg zurückzulegen braucht,um
die Füllposition zu erreichen, wobei dieser Weg abgestimmt ist mit der Vorlaufgeschwindigkeit
des vorbereiteten leeren Behälters in die Füllposition und da die Transportbahn für
den Vorlauf der Behälter im Bereich der Abfüllvorrichtung nur eine sehr kurze Länge
aufweist, ist gewährleistet, daß , wenn die Fülleinrichtung ihre Füllposition erreicht
hat, dann auch die Einfüllöffnung des zu befüllenden Behälters unterhalb der Fülleinrichtung
zu liegen kommt,während dann die Schraubeinrichtung oberhalb des umlaufenden, leeren
Behälters steht.
[0016] Sollen auf die eingeschraubten Schraubstopfen Sicherungskappen aufgesetzt werden,
dann ist an der Drehscheibe der Arbeitsstation noch eine entsprechende Einrichtung
vorgesehen, vermittels der der Abfüllvorrichtung zugeführte Sicherungskappen einzeln
aufgenommen und in die Aufsteckposition transportiert werden, wobei die Aufsteckposition
diejenige Position darstellt, in der der Behälter mit seiner Einfüllöffnung zu stehen
kommt, wenn der Behälter befüllt werden soll.
[0017] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0018] Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung in den Zeichnungen erläutert Es zeigt
Fig. 1 in einer Ansicht von oben die Abfüllvorrichtung mit ihrer Arbeitsstation mit
einem Behälter in der Schraubstopfenabschraubposition und mit einem Behälter in der
Füllposition,
Fig. 2 in einer Ansicht von oben einen Teilabschnitt der Transportbahn der Abfüllvorrichtung
mit den Abstütz- und Zentrierrollen und mit einem auf diesen aufgesetzten Behälter
mit an der Behälteraußenwandfläche anliegenden Ausrichtrollen,
Fig. 3 teils in einer Seitenansicht, teils in einem senkrechten Schnitt die Abfüllvorrichtung
mit der Arbeitsstation in derjenigen Arbeitsstellung, bei der die Feuchtigkeitsmeßsonde
in den Innenraum des Behälters eingeführt ist und bei der der zu befüllende Behälter
mit seiner Einfüllöffnung im Bereich des Füllstutzens der Fülleinrichtung angeordnet
ist,
Fig. 4 teils in einer Seitenansicht,teils in einem senkrechten Schnitt die Abfüllvorrichtung
mit der Arbeitsstation in derjenigen Arbeitsstellung,bei der die Schraubeinrichtung
oberhalb des abzuschraubenden Schraubstopfens und die Einrichtung zum Aufsetzen von
Sicherungskappen oberhalb des eingeschraubten Verschlußstopfens eines gefüllten Behälters
angeordnet ist,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Abfüllvorrichtung,
Fig. 6 bis 10 in schematischen Ansichten von oben die Arbeitsweise und die Arbeitsabläufe
der einzelnen Einrichtungen der Arbeitsstation der Abfüllvorrichtung,
Fig. 11 in einer Seitenansicht eine weitere Ausführungsform der Abfüllvorrichtung
mit einer seitlich verschwenkbaren Fülleinrichtung und
Fig. 12 in einer Seitenansicht die seitlich verschwenkbare Fülleinrichtung.
[0019] Die in den Fig.1 bis 5 dargestellte und mit 10 bezeichnete Vorrichtung zum Abfüllen,insbesondere
eines flüssigen Mediums in mit Schraub stopfen verschlossene Behälter,insbesondere
Fässer, besteht aus einer in einem Maschinengestell 200 angeordneten,waagerechten
Transportbahn 20, auf der die mittels Schraubstopfen 110 verschlossenen und leeren
Behälter 100 zugeführt werden, wobei dieser Transportbahn 20 weitere Zulaufbänder
vorgeschaltet sein können. In gleicher Weise sind der Transportbahn 20 weitere Ablaufbänder
nachgeschaltet, so daß die Länge der Transportbahn 20 sich ausschließlich auf den
Bereich der Abfüllvorrichtung 10 beschränkt, wobei die Länge der Transportbahn 20
mindestens dem doppelten Durchmesser eines Behälters bzw. Fasses 100 entspricht. Der
Behälter 100 besteht aus dem eigentlichen Behälterkörper mit der Behälterwand 104,
einer oberen Abdeck- bzw. Deckelplatte 101, einer in dieser ausgebildeten Einfüllöffnung
102 mit einem Innengewinde zum Einschrauben eines Schraubstopfens 110 aus Metall oder
Kunststoff, einer Bodenplatte 103, dessen umlaufende, auskragende Kante mit 106 und
sein umlaufender Rand mit 106a bezeichnet sind. Die mittige Behälterdrehachse ist
bei 107 angedeutet (Fig. 4 und 5).
[0020] Die Transportbahn 20 wird gebildet von zwei im Abstand voneinander angeordneten,
umlaufend angetriebenen Kettenbändern 21,22, die in Pfeilrichtung X umlaufen. Die
beiden Kettenbänder 21,22 sind über in den Zeichnungen nicht dargestellte Umlenkrollen
geführt, die in einem Maschinengestell 200 gelagert sind (Fig.5), welches die Abfüllvorrichtung
10 aufnimmt. Der Antrieb der Kettenbänder 21,22 erfolgt über angetriebene Umlenkrollen,
über die die Kettenbänder geführt sind. In Fig. 3 sind die beiden Umlenkrollen des
Kettenbandes 21 bei 24,25 angedeutet. Die oberen Trume der beiden Kettenbänder 21,22
sind mit 21a,22a und die unteren Trume mit 21b,22b bezeichnet (Fig.5). Der Antrieb
der beiden Kettenbänder 21,22 erfolgt über eine bei 23 angedeutete Antriebseinrichtung,
die in Abstimmung mit den einzelnen Arbeitsvorgängen den Vortransport eines jeweils
leeren Behälters und eines jeweils gefüllten Behälters in Pfeilrichtung Y so steuert,
daß jeweils ein leerer und noch mittels eines Schraubstopfens verschlossener Behälter
in die Schraubstopfenabschraubposition und nach Freigabe der Füllposition durch Ableiten
eines gefüllten und verschlossenen Behälters der erste leere Behälter ohne Schraubstopfen
in die Füllposition bewegt wird. Der Vortransport der Behälter erfolgt taktweise und
über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Steuereinrichtung wird die Außerbetriebnahme
der umlaufenden Kettenbänder 21,22 und auch die Verweilzeit gesteuert, innerhalb der
die beiden Kettenbänder 21,22 außer Betrieb bleiben müssen, um die einzelnen Bedienungsabläufe
an den der Abfüllvorrichtung 10 zugeführten Behältern durchführen zu können.
[0021] Des weiteren umfaßt die Abfüllvorrichtung 10 eine Einrichtung 30, mit der die einzelnen
Behälter 100 von den Kettenbändern 21,22 geringfügig von den oberen Trumen 21a,22a
der beiden Kettenbänder 21,22 abgehoben werden können(Fig.5).
[0022] Diese Einrichtung 30 besteht aus einem Hubrahmen 31, der in Pfeilrichtung X1 heb-
und senkbar ist, wobei dieses senkrechte Verfahren des Hubrahmens 31 vermittels durch
die Pfeile 32 in Fig. 5 angedeutete Hubeinrichtungen erfolgt, die hydraulisch, pneumatisch
oder elektromotorisch angetrieben sein können.
[0023] Der jeweils anzuhebende und auszurichtende Behälter 100 wird von diesem Hubrahmen
31 erfaßt, der zwischen den beiden Kettenbändern 21,22 bzw. deren oberen Trume 21a,22a
angeordnet ist und der den anzuhebenden und auszurichtenden Behälter 100 an seinem
umlaufenden Rand 106a der Behälterbodenplatte 103 oder an seiner im Bereich der Behälterbodenplatte
103 ausgebildeten, umlaufenden und seitlich auskragenden Kante erfaßt, wobei der Hubrahmen
31 nur einen ganz geringen Hub ausführt, da es lediglich erforderlich ist, daß der
Behälter 100 von den oberen Trumen 21a,22a der während des Ausrichtvorganges außer
Betrieb gesetzten Kettenbänder 21,22 angehoben wird, um den Behälter 100 vmittels
des Hubrahmens 31 oder vermittels Ausrichtrollen 40,41,42 um seine Behälterlängsachse
107 derart zu verdrehen , daß seine mit einem Schraubstopfen 105 verschlossene Einfüllöffnung
102 auf die in die Behältervorlaufbahn eingeschwenkte Schraubeinrichtung 60 der nachstehend
noch näher beschriebenen Arbeitsstation 50 ausgerichtet wird.
[0024] Des weiteren umfaßt die Einrichtung 30 mindestens drei mit dem Hubrahmen zusammen
31 anhebbare und zwischen den oberen Trumen 21a,22a der beiden Kettenbänder angeordnete
Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36, die auf einer bei 33 in Fig. 2 angedeuteten
Kreislinie liegen. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind drei Abstütz-
und Zentrierrollen 34,35,36 vorgesehen, auf denen sich der Behälter 100 abstützt,
wenn der Behälter 100 von dem Hubrahmen 31 erfaßt wird und der Behälter um seine senkrechte
mittlere Längsachse 107 zum Ausrichten verdreht wird. Der Durchmesser der Kreislinie
33, auf dem die drei Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 liegen, entspricht in etwa
dem Durchmesser des Behälters 100.Jedoch auch einen kleineren oder größeren Durchmesser
kann diese Kreislinie 33 aufweisen. Wesentlich ist, daß die auf der Kreislinie liegenden
Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 so angeordnet sind, daß der auszurichtende Behälter
100 mit seiner Bodenplatte 103 sich auf diesen Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36
abstützt (Fig.5).
[0025] Die Anordnung der drei Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 erfolgt wie in Fig. 2
dargestellt, d.h., die drei Abstütz- und Zentrierrollen sind zwischen den oberen Trumen
21a,22a der beiden Kettenbänder 21,22 angeordnet, wobei die Abstütz- und Zentrierrolle
34 in Behältereinlaufrichtung liegend ist,während die beiden anderen Abstütz- und
Zentrierrollen 35,36 auf dem Abschnitt der Kreislinie 33 liegen, der zwischen den
oberen Trumen 21a,22a der beiden Kettenbänder 21,22 verläuft, wobei dann diese beiden
Abstütz- und Zentrierrollen 35,36 auf der der Einlaufrichtung für die Behälter 100
abgekehrten Seite liegen.
[0026] Alle drei Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 sind freifliegend auf in dem Maschinengestell
der Abfüllvorrichtung 10 gelagerten Lagerachsen 37,38,39 angeordnet, wobei alle drei
Lagerachsen radial zur senkrechten, etwa mittigen Behälterdrehachse 107 verlaufen,
wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, d.h., die Verlängerungen der drei Lagerachsen
37,38,39 treffen sich im Mittelpunkt 33a der Kreislinie 33. Jede der Abstütz- und
Zentrierrollen 34,35,36 ist aufgrund ihrer freifliegenden Anordnung auf ihrer Lagerachse
37,38,39 in Lagerachsenlängsrichtung frei verschieblich, so daß sich aufgrund dieser
Verschiebbarkeit die Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 selbsttätig hin zur Mitte
33a der Kreislinie 33 zentrieren, so daß ein auf den Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36
stehender Behälter 100 in allen Richtungen in der Waagerechten verschiebbar ist, so
daß eine Feinstzentrierung und -ausrichtung des Behälters mit seiner Einfüllöffnung
möglich ist. Die Lagerachsen 37,38,39 für die Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36
weisen entsprechende Längen auf, damit die Abstütz- und Zentrierrollen einen ausreichenden
Verschiebeweg haben. Die freie Verschiebbarkeit der Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36
ist in Fig. 2 durch die Pfeile X2 angedeutet.
[0027] Dadurch, daß der Hubrahmen 31 den auszurichtenden Behälter 100 in seinem bodenseitigen
Bereich , d.h. in demjenigen Bereich ergreift, der die größte Eigensteifigkeit und
Festigkeit aufweist, wird eine Deformierung oder Verformung des Behälters , insbesondere
seiner Behälterwand 104, vermieden, so daß auch dünnwandige Behälter 100 vermittels
der Abfüllvorrichtung 10 befüllt werden können.
[0028] Die Einrichtung 30 umfaßt darüber hinaus die Ausrichtrollen 40,41,42, die im Umfangsbereich
des auf den Abstützund Zentrierrollen 34,35,36 stehenden Behälters 100 angeordnet
sind, und zwar derart, daß die Ausrichtrollen sich an der Behälteraußenwandfläche
104 oder an dem umlaufenden Rand 106a der Behälterbodenplatte 103 abstützen, d.h.
in diesen Bereichen zur Anlage gebracht werden, wobei es besonders vorteilhaft ist,
wenn auch die Ausrichtrollen 40,41,42 an der umlaufenden Kante 106 des Behälters 100
zur Anlage kommen, da die umlaufende Kante 106 des Behälters die größte Eigensteifigkeit
und Festigkeit aufweist und kaum einer Verformung unterworfen wird, wenn von außen
auf die umlaufende Kante 106 ein Druck ausgeübt wird (Fig.4).
[0029] Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind drei Ausrichtrollen 40,41,42
vorgesehen, von denen die Ausrichtrolle 40 außerhalb des Kettenbandes 22 und die beiden
anderen Ausrichtrollen 41,42 außerhalb des Kettenbandes 21 liegend angeordnet sind.
Die Lagerachsen 40a,41a,42a der drei Ausrichtrollen 40,41,42 sind senkrechtstehend
in dem Maschinengestell 200 der Abfüllvorrichtung 10 angeordnet.
[0030] Von den drei Ausrichtrollen 40,41,42 ist vorzugsweise die Ausrichtrolle 40 mittels
einer bei 45 angedeuteten Antriebseinrichtung umlaufend angetrieben, um den Behälter
100 um seine senkrechte Mittelachse 107 verdrehen zu können.An den beiden anderen
Ausrichtrollen 41,42 stützt sich dann während des Drehens der Behälter 100 ab, wobei
durch die Ausrichtrollen 41,42 die Behälterdrehbewegung unterstützt wird. Alle drei
Ausrichtrollen 40,41, 42 sind mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Einrichtungen,
wie Tragarme od.dgl., in Richtung der Pfeile X3,X4,X5 ein- und ausschwenkbar. Vermittels
dieser Ausrichtrollen 40,41,42 erfolgt auch ein seitliches Ausrichten des Behälters
100, indem die Ausrichtrollen in eine Position gebracht werden, in der die Ausrichtrollen
an der Behälterwand 104 oder an der umlaufenden,bodenseitigen Kante 106 bzw. an dem
bodenseitigen, umlaufenden Rand 106a des Behälters 100 zur Anlage kommen,wobei im
letzten Fall der Hubrahmen 31 so ausgebildet ist,daß das Anlegen der Ausrichtrollen
nicht behindert wird, wobei die Einschwenkposition der drei Ausrichtrollen 40,41,42
derart ist, daß während des Einschwenkens dieser Ausrichtrollen zur Anlage an den
Behälter 100 der Behälter auf den Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 verschoben
wird,während der Behälter gleichzeitig mittels des Hubrahmens 31 von den oberen Trumen
21a,22a der Kettenbänder 21,22 abgehoben wird. Der Hubrahmen 31 ist derart ausgebildet,
daß der Behälter mit seiner bodenseitigen umlaufenden Kante 106 sich so auf dem Hubrahmen
31 abstützt, daß bei einem Verdrehen des Behälters 100 um seine mittige Behälterlängsachse
107 der Behälter sich auch auf dem Hubrahmen 31 verschieben kann. Die dabei auftretende
Reibung ist äußerst gering, da sich das Behältergewicht im wesentlichen auf den drei
Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 abstützt und aufgrund der Ausgestaltung der Abstütz-
und Zentrierrollen auf diesen in der Waagerechten verschoben wird,wobei dieses Gesamtausrichten
des Behälters 100 über die Ausrichtrollen 40,41,42 erfolgt. Vorzugsweise sind die
Ausrichtrollen federbeaufschlagt, um einen ausreichenden Anpreßdruck zu erhalten.
[0031] Alle Bauelemente , die die Behälter-Abhebeeinrichtung 30 umfassen, können in einer
Baueinheit zusammengefaßt sein, so daß der Hubrahmen 31, die Abstütz- und Zentrierrollen
34,35,36 und die Ausrichtrollen 40,41,42 in einem Rahmen derart angeordnet sind,daß
alle drei Bauteile zusammenwirkend funktionsfähig sind und ein genauestes Ausrichten
des Behälters ermöglichen.
[0032] Die an dem umlaufenden Rand 106a bzw.an der umlaufenden Kante 106 des Behälters 100
zur Anlage gebrachten Ausrichtrollen 40,41,42 können unter Verwendung geeigneter Antriebseinrichtungen
alle umlaufend angetrieben sein, wobei jedoch dann die Umlaufrichtungen aller Ausrichtrollen
gleich sind. Die Antriebseinrichtungen für die Ausrichtrollen 40,41,42 sind in einem
in der Zeichnung nicht dargestellten Steuerwerk zusammengefaßt, welches mit einer
nachstehend noch näher beschriebenen Abtasteinrichtung 171 zusammenarbeitet.
[0033] Die Einrichtungen zum Herausschrauben der Schraubstopfen aus den Einfüllöffnungen
der Behälter und zum Einschrauben der Schraubstopfen in die Einfüllöffnungen gefüllter
Behälter, zum Messen des Füllstandes in dem Behälter, für das Aufsetzen der Sicherungskappen
und zum Füllen des Behälters mit dem jeweiligen Füllgut sind in einer Arbeitsstation
50 zusammengefaßt, die Bestandteil der Abfülleinrichtung 10 ist. Die Stopfenein- und
-ausschraubeinrichtung, die in an sich bekannter Weise ausgebildet ist, ist mit 60,
die Einrichtung zum Aufsetzen der Sicherungskappen mit 70, die Feuchtigkeitsmeßsonde
mit 80 und die Füllein richtung mit 90 bezeichnet. Alle diese Einrichtungen 60,70,80
und 90 sind in an sich bekannter Weise ausgebildet. Die Fülleinrichtung 90 umfaßt
einen Füllstutzen 91 (Fig.3),der über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Dosiervorrichtung
mit einem Vorratsbehälter verbunden ist, der das Füllgut beinhaltet. Die Zuführung
der Sicherungskappen 120 zu der Einrichtung 70 für das Aufsetzen dieser Sicherungskappen
auf bereits eingeschraubte Schraubstopfen ist in Fig. 1 bei 190 angedeutet. Über diese
Zuführbahn 190, welche als umlaufend angetriebenes Band ausgebildet sein kann, werden
die Sicherungskappen 120 von einem Vorratsbehälter 191 der Einrichtung 70 zugeführt,
wenn diese Einrichtung in den Bereich der Zuführbahn 190 verschwenkt worden ist und
eine Stellung einnimmt, in der die einzelnen Sicherungskappen von der Einrichtung
70 aufgenommen und nach Überführung der Einrichtung 70 in die Aufsetzposition dann
die Sicherungskappen auf die Schraubstopfen aufgesetzt werden. In dem Vorratsbehälter
191 können die Sicherungskappen in Form von Stapeln angeordnet sein. Das Entstapeln
der einzelnen Sicherungskappen erfolgt durch in an sich bekannter Weise ausgebildete
Wende-Sicherungskappensetzer, so wie diese auch zum Entstapeln von tiefgezogenen Deckeln
eingesetzt werden. Ein Entstapeln der einzelnen Sicherungskappen aus dem Sicherungskappenstapel
kann auch durch Abschieben der einzelnen Sicherungskappen erfolgen. Auch ein Entstapeln
der einzelnen Sicherungskappen durch Abspindeln mit Förderspiralen ist möglich.
[0034] Die Einrichtungen 60,70,80 und 90 der Arbeitsstation 50 sind auf einer Tragplatte
170 zusammengefaßt, die oberhalb der Transportbahn 20 in einem Abstand über dieser
angeordnet ist, wobei der Abstand zwischen der Transportbahn 20 und der Tragplatte
170 mindestens der Höhe der zu befüllenden Behälter 100 entspricht, so daß auf der
Transportbahn die Behälter 100 mühelos unterhalb der Tragplatte 170 vorbeigeführt
werden können. Die Anordnung der Tragplatte 170 erfolgt in dem Maschinengestell der
Abfülleinrichtung 10 (Fig.1 und 3).
[0035] Unterhalb der Tragplatte 170 ist im Einlaufbereich der Behälter eine Abtasteinrichtung
171 angeordnet, die als Annäherungsschalter , als fotoelektrisches Element, wie z.B.
Fotozelle od.dgl., ausgebildet ist und die zur Steuerung der Ausrichtrollen 40,41,42
dient. Der in die Abfüllvorrichtung 10 einlaufende leere Behälter mit noch in seiner
Einfüllöffnung eingeschraubtem Schraubstopfen wird von der Transportbahn 20 mittels
des Hubrahmens 31 geringfügig angehoben. Hierauf werden dann die Ausrichtrollen 40,41,42
an der umlaufenden Kante 106 oder an dem umlaufenden Rand 106a des Behälters 100 zur
Anlage gebracht. Bei Inbetriebnahme dieser Ausrichtrollen 40,41,42 , d.h. wenn diese
Ausrichtrollen umlaufend angetrieben werden, wird der Behälter 100 , der einerseits
von dem Hubrahmen 31 gehalten wird und andererseits sich mit seiner Bodenplatte 103
auf den Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 abstützt, dann unter Zuhilfenahme der
Abtasteinrichtung 171 in Bezug auf seine Einfüllöffnung so ausgerichtet und in diejenige
Position gebracht, in der die Einfüllöffnung des Behälters mit dem Schraubstopfen
im Arbeitsbereich der Stopfenein- und ausschraubeinrichtung 60 bzw. der Feuchtigkeitsmeßsonde
80 zu liegen kommt, so daß bei einem Absenken der Schraubeinrichtung 60 der Schraubkopf
der Schraubeinrichtung auf dem Schraubstopfen des Behälters zu liegen kommt, diesen
ergreift und aus dem Gewinde der Einfüllöffnung herausschraubt. Dieses genaue Ausrichten
des Behälters wird über diese Abstasteinrichtung 171 gesteuert.
[0036] Auf der Oberseite der Tragplatte 170 ist eine um eine senkrechte Achse 73 verdrehbare
Scheibe 72 angeordnet, die sich benachbart zu ihrem umlaufenden Rand auf Rollen- oder
Wälzlagern abstützt. Das Verdrehen der Drehscheibe 72 erfolgt mittels einer bei 75
angedeuteten Antriebseinrichtung. Mittig weist die Drehscheibe 72 eine Durchbrechung,
vorzugsweise kreisförmige Durchbrechung 74 auf und trägt im Bereich dieser Durchbrechung
74 einen sich nach oben erstreckenden , als Hohlzylinder ausgebildeten Tragstutzen
76 (Fig.4).
[0037] Im Umlaufbereich der Drehscheibe 72 sind in der Tragplatte 170 Durchbrechungen 77,78
ausgebildet, die zur Aufnahme und zum Hindurchführen der Einrichtungen 60,70,80 und
90 dienen (Fig.3 und 4).
[0038] Die Drehscheibe 72 trägt die Einrichtung 60 für das Ein- und Ausschrauben der Schraubstopfen,
die Einrichtung 70 für das Aufsetzen der Sicherungskappen und die Feuchtigkeitsmeßsonde
80. Zur Aufnahme dieser Einrichtungen trägt die Drehscheibe 72 senkrechte, säulenförmig
ausgebildete Führungen 162,172,182, an denen die Einrichtungen 60,70 und 80 in Richtung
der Pfeile X6,X7, X8 verschieblich sind. Dieses Verfahren der Einrichtungen 60,70,80
an den Führungssäulen 162,172,182 erfolgt mittels in der Zeichnung nicht dargestellter
Antriebseinrichtungen.
[0039] Die Führungssäulen 162,172,182 tragen Führungsschlitten 161,171,181 mit seitlich
auskragenden Armen 163,173,183, an deren freien Enden die Einrichtungen 60,70,80 angeordnet
sind, so daß bei einem senkrechten Verfahren der Führungsschlitten 161,171,181 an
den Führungssäulen 162,172,182 die Einrichtungen 60,70,80 teilnehmen. Die beiden
Durchbrechungen 77,78 in der Tragplatte 70 sind dabei so angeordnet, daß,wenn die
Einrichtungen 60,70,80 in ihre Arbeitsposition durch Verdrehen der Drehscheibe 72
gebracht worden sind, diese mit diesen Einrichtungen 60,70,80 fluchten, damit diese
Einrichtungen durch die Durchbrechungen 77,78 in der Tragplatte 70 hindurchgeführt
werden können. Die Durchbrechungen 77,78 in der Tragplatte 70 sind dabei, wie in Fig.
3 und 4 dargestellt, sich gegenüberliegend angeordnet, so daß die Durchbrechung 77
dem Einlaufbereich der Behälter zugekehrt ist, während die Durchbrechung 78 dem Einlaufbereich
der Behälter abgekehrt ist. Die Führungssäulen 162,172,182 können darüber hinaus über
Verbindungsstege mit dem Tragstutzen 76 der Drehscheib 72 verbunden sein, was zu Stabilisierungszwecken
vorteilhaft ist. Wird die Drehscheibe 72 in Umdrehung versetzt, dann nehmen an dieser
Umdrehung auch die Einrichtungen 60,70,80 teil.
[0040] Im Bereich der senkrechten Drehachse 73 der Drehscheibe 72 ist eine weitere Tragsäule
180,d.h. mittig zu der Drehscheibe 72 angeordnet, die mit ihrem bodenseitigen Ende
180a durch die mittige Durchbrechung 74 in der Drehscheibe 72 hindurchgeführt ist.
Diese Tragsäule 180 ist mit ihrem bodenseitigen Ende 180a mit der Tragplatte 170 fest
verbunden und kann somit an der Drehung der Drehscheibe 72 nicht teilnehmen. Die Drehscheibe
72 ist hiernach ringförmig ausgebildet und umläuft die feststehende Tragsäule 180.
Diese Tragsäule 180 ist im Innenraum des hohlzylinderartig ausgebildeten Tragstutzens
76 der Drehscheibe 72 angeordnet und mit einem Abschnitt 180b aus dem Tragstutzen
76 herausgeführt.
[0041] Diese Tragsäule 180 trägt einen Drehring 92, der im Bereich des verlängerten Abschnittes
180b der Tragsäule 180 auf diesem um die Längsachse 73 in Pfeilrichtung X9 verdrehbar
gelagert bzw. gehalten ist. Dieser Drehring 92 trägt einen seitlich auskragenden Arm
93, an dem eine senkrechte Führungssäule 94 angeordnet ist, auf der in Pfeilrichtung
X11 verschieblich ein Führungsschlitten 95 angeordnet ist, der die Fülleinrichtung
90 mit dem Füllstutzen 91 trägt. Dieser Führungsschlitten 95 steht mit einer in der
Zeichnung nicht dargestellten Antriebseinrichtung in Verbindung, so daß die Fülleinrichtung
90 vermittels des Führungsschlittens 95 an der Führungsäule 94 längsverschieblich
ist (Fig.3).
[0042] Die Führungsäulen 162,172,182 für die Einrichtungen 60,70,80 können auch integrierter
Bestandteil des Tragstutzens 76 der Drehscheibe 72 sein bzw. kann dieser Tragstutzen
76 mit entsprechenden Führungen an seiner Außenwandfläche versehen sein, die dann
die Führungsschlitten 161,171,181 für die Einrichtungen 60,70,80 aufnehmen.
[0043] Aufgrund dieser Ausgestaltung nehmen an der Drehbewegung der Drehscheibe 72 nur
die Einrichtungen 60,70,80 teil, da die Fülleinrichtung 90 nicht mit der Drehscheibe
72 in Verbindung steht, sondern an der Tragsäule 180 gehalten ist, die feststehend
an der Tragplatte 170 befestigt ist. Auf diese Weise ist die Fülleinrichtung 90 um
die senkrechte Längsachse 73 unabhängig von der Umlaufbewegung der Drehscheibe 72
verdrehbar. Hierzu besteht eine mechanische Koppelung zwischen der Drehscheibe 72
und der Fülleinrichtung 90 insofern, als die Fülleinrichtung 90 aus ihrer Füllposition
bei einem Verdrehen der Drehscheibe 72 herausbewegt wird, und zwar erfolgt die Bewegung
entweder in Richtung zum Uhrzeigersinn oder in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn,
und zwar in jeweiliger Abhängigkeit von der Umlaufrichtung der Drehscheibe 72, deren
Umlauf in Pfeilrichtung X10 erfolgt. Diese mechanische Koppelung der Fülleinrichtung
90 mit der Drehscheibe 72 kann über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Mitnehmernockeneinrichtung,wie
Mitnehmernocken, erfolgen, und zwar derart, daß , wenn die Schraubeinrichtung 60
vermittels der Drehscheibe 72 verschwenkt wird, dann die Fülleinrichtung 90 vor- oder
nachlaufend ist.
[0044] Die Anordnung der Einrichtungen 60,70,80,90 zueinander ist derart, daß , wenn die
Schraubeinrichtung 60 die in Fig. 6 gezeigte Position einnimmt, dann die Fülleinrichtung
90 eine der Schraubeinrichtung 60 gegenüberliegende Position einnimmt, während die
beiden anderen Einrichtungen 70 und 80 zwischen der Schraubeinrichtung 60 und der
Fülleinrichtung 90 angeordnet sind, und zwar derart, daß bei einem Verdrehen der Drehscheibe
72 in Pfeilrichtung X11 dann die Schraubeinrichtung 60 gleichfalls in Pfeilrichtung
X12 aus der Stopfenabschraubstellung herausbewegt wird. Dieser Bewegung der Schraubeinrichtung
60 folgt die Einrichtung 70 zum Aufsetzen der Sicherungskappen, wobei auch bei einem
Verdrehen der Drehscheibe 72 in Pfeilrichtung X11 die Einrichtung 70 in Pfeilrichtung
X13 bewegt wird. Nimmt die Einrichtung 70 die in Fig. 7 dargestellte Stellung ein,
dann nimmt die Feuchtigkeitsmeßsonde 80 die ebenfalls in Fig. 7 gezeigte Position
oberhalb der Einfüllöffnung eines bereitstehenden leeren Behälters ein. Bei diesen
Bewegungen der Einrichtungen 60,70,80 verbleibt die Fülleinrichtung 90 in der in Fig.
6 und 7 gezeigten Position solange, bis der Behälter gefüllt und nach Beendigung des
Füllvorganges die Schraubeinrichtung 60 vermittels der Drehscheibe 72 soweit weiterverdreht
wird, bis die Schraubeinrichtung 60 oberhalb der Einfüllöffnung des gefüllten Behälters
zu liegen kommt. Während dieser Vorlaufbewegung der Schraubeinrichtung 60 in die
Schraubstopfeneindrehposition wird die Fülleinrichtung 90 aus ihrer Füllposition in
Pfeilrichtung X14 verschwenkt, d.h. die Fülleinrichtung 90 ist gegenüber der vorlaufenden
Schraubeinrichtung 60 voreilend und nimmt dann die in Fig. 8 gezeigte Stellung ein,
wenn die Schraubeinrichtung 60 mit der Einfüllöffnung des gefüllten Behälters zur
Deckung gebracht ist.
[0045] Die Abfüllvorrichtung 10 arbeitet wie folgt:
[0046] Auf der Transportbahn 20 wird ein Behälter B1 soweit eingefahren, bis der Behälter
unterhalb der Arbeitsstation 50 zu stehen kommt. Mittels des Hubrahmens 31 wird der
Behälter geringfügig von den oberen Trumen 21a,22a der Kettenbänder 21,22 der stillstehenden
Transportbahn 20 angehoben, wobei der Hubrahmen 31 die umlaufende Kante 106 bzw. den
bodenseitigen umlaufenden Rand 106a des Behälters erfaßt. Gleichzeitig stützt sich
der Behälter auf den zusammen mit dem Hubrahmen 31 angehobenen Abstütz- und Zentrierrollen
34,35,36 ab, wobei diese Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 integrierter Bestandteil
des Hubrahmens 31 sein können. Es erfolgt dann die Anlage der Ausrichtrollen 40,41,42
an die umlaufende Kante 106 bzw. den umlaufenden Rand 106a des Behälters, wobei die
Ausrichtrolle 40 bereits die seitliche Begrenzung während des Ausrichtvorganges für
den Behälter darstellt, d.h. die Ausrichtrolle 40 stellt einen festen Anschlag dar.
Daraufhin werden die beiden weiteren Ausrichtrollen 41,42 so nachgeführt, daß der
Behälter zwischen den Ausrichtrollen 40,41,42 zu stehen kommt (Fig. 2 und 5). Werden
die Ausrichtrollen 40,41,42 bzw. wird nur die Ausrichtrolle 40 angetrieben, dann wird
der Behälter um seine Längsachse 107 und zu dieser soweit verdreht und verschoben,bis
seine Einfüllöffnung 102 mit dem noch in der Einfüllöffnung befindenden Schraubstopfen
110 die in Fig. 6 gezeigte Position unterhalb der Drehscheibe 72 und unterhalb der
vorderen Durchbrechung 77 in der Tragplatte 70 einnimmt. Der gesamte Ausrichtvorgang
wird gesteuert über die Abtasteinrichtung 170 und entsprechende, in der Zeichnung
nicht dargestellte Steuerelemente, in denen alle Antriebsvorrichtungen der Einrichtungen
der Arbeitsstation zusammengeführt sind. Die einzelnen Arbeitsabläufe werden dann
in ihrer erforderlichen Reihenfolge von diesen Steuerelementen oder der Steuereinrichtung
gesteuert.
[0047] Der so vorbereitete und grob ausgerichtete Behälter B1 nimmt unterhalb der Arbeitsstation
50 dann die in Fig. 6 gezeigte Stellung ein. Vorausgeschickt sei, daß bei der Durchführung
eines kontinuierlichen Befüllungsvorganges vor dem Behälter B1 bereits ein Behälter
B2 eingeführt worden ist, der vor dem Behälter B1 die in Fig. 6 gezeigte Stellung
einnimmt, wobei es sich bei dieser Stellung um die Füllposition handelt.
[0048] Hat der Behälter B1 die in Fig. 6 gezeigte Stellung eingenommen, dann wird die Drehscheibe
72 in Pfeilrichtung X11 soweit verdreht, bis die Schraubeinrichtung 60 die Position
A eingenommen hat und in dieser Position oberhalb des Schraubstopfens des leeren Behälters
B1 zu stehen kommt. Die Schraubeinrichtung 60 wird mit ihrem Schraubkopf auf den Schraubstopfen
des Behälters B1 abgesenkt. Der Schraubstopfen wird erfaßt und vermittels einer Drehbewegung
um eine senkrechte Achse aus dem Gewinde des die Einfüllöffnung des Behälters bildenden
bzw. begrenzenden Füllstutzens herausgedreht.
[0049] Die Schraubeinrichtung 60 verfährt dann nach oben und nimmt dabei den herausgedrehten
Schraubstopfen mit. Daraufhin erfolgt eine weitere abschnittsweise Drehung der Drehscheibe
72 in Pfeilrichtung X11, so daß die Schraubeinrichtung in Pfeilrichtung X12 aus der
Position A herausbewegt wird. Wird die Schraubeinrichtung 60 in Pfeilrichtung X12
weiterbewegt, dann folgt die Einrichtung 70, wobei die Bewegung dieser Einrichtung
70 durch den Pfeil X13 angedeutet ist. Die Drehscheibe 72 wird so weit verdreht,bis
die Feuchtigkeitsmeßsonde 80 die in Fig. 7 gezeigte Position bei A eingenommen hat.
Die Schraubeinrichtung 60 und die Einrichtung 70 zwischen der Schraubeinrichtung 60
und der Füllstandsmeßsonde 80 nehmen dann die bei B und C gezeigten Stellungen ein.
Die Fülleinrichtung 90 verbleibt in ihrer Füllstellung oberhalb der Einfüllöffnung
des Behälters B2, da die Fülleinrichtung 90 an diesen Drehbewegungen der Drehscheibe
72 nicht teilnimmt. Vermittels der Feuchtigkeitsmeßsonde wird der Feuchtegehalt in
dem Behälter B1 ermittelt.An der Feuchtigkeitsmeßsonde 80 ist ein Nachzentrierdorn
81 angeordnet, der die Sonde 80 umgibt und der beim Einfahren der Feuchtigkeitsmeßsonde
80 die Einfüll öffnung bzw. das Spundloch des leeren Behälters genau nachzentriert.
Bei diesem Vorgang werden die Ausrichtrollen 40,41,42 vom Behälterrand gelöst, damit
sich der Behälter auf den Abstütz- und Zentrierrollen 34,35,36 frei bewegen kann.Der
Nachzentrierdorn 81 paßt mit dem Außendurchmesser genau in die Öffnung der Behältereinfüllöffnung.
In dieser Stellung senkt der Hubrahmen 31 ab und setzt den Behälter ausgerichtet auf
die Kettenbahn 21,22 ab. Die Feuchtigkeitsmeßsonde 80 kann jedoch auch entfallen.
In diesem Fall ist nur der Nachzentrierdorn 81 vorgesehen, der anstelle der Feuchtigkeitsmeßsonde
80 tritt und in die Behältereinfüllöffnung selbsttätig mittels entsprechender Antriebsmittel
eingesetzt wird.
[0050] Die Drehscheibe 72 wird dann weiter in Pfeilrichtung X11 verdreht, so daß die Schraubeinrichtung
60 in die Position A1 in Fig. 8 oberhalb der Einfüllöffnung des befüllten Behälters
B2 zu liegen kommt. Während des Verschwenkens der Einrichtung 60 von der Position
B (Fig.7) in die Position A1 (Fig.8) wird aufgrund der mechanischen Koppelung die
Fülleinrichtung 90 aus ihrer Füllposition D in Fig. 7 verschwenkt bis die Fülleinrichtung
90 die Position D1 in Fig. 8 einnimmt. Der vom Behälter B1 abgeschraubte Schraubstopfen
befindet sich noch in der Schraubeinrichtung und wird nunmehr nach dem Absenken der
Schraubeinrichtung 60 auf die Einfüllöffnung des Behälters B2 in die Öffnung eingesetzt
und eingeschraubt. Ist der gefüllte Behälter verschlossen, dann erfolgt eine weitere
Drehung der Drehscheibe 72 in Pfeilrichtung X11, so daß die Schraubeinrichtung 60
aus der Position A1 herausbewegt wird, um dann in der Position A2 zu verharren (Fig.9).
Da die anderen Einrichtungen 70 und 80 mit der Drehscheibe 72 verbunden sind, nehmen
diese beiden Einrichtungen an der Drehbewegung der Drehscheibe 72 teil und werden
in die in Fig. 9 gezeigte Stellung verschwenkt, und zwar so weit, bis die Einrichtung
70 die in Fig. 9 gezeigte Stellung A1 einnimmt, nachdem die Einrichtung 70 in der
in Fig. 8 gezeigten Stellung E eine auf der Zuführungsbahn 190 zugeführte Sicherungskappe
aufgenommen hat. Mit dieser aufgenommenen Sicherungskappe wird die Einrichtung 70
aus der Position E (Fig.8) in die Position A1 (Fig.9) verschwenkt.Hat die Einrichtung
70 diese Stellung A1 eingenommen, dann wird die Einrichtung 70 abgesenkt und dabei
gleichzeitig die Sicherungskappe auf den Schraubstopfen aufgesetzt.
[0051] Der Behälter B1 mit dem herausgeschraubten Schraubstopfen ist nach dem Abschraubvorgang
wieder auf die Transportbahn 20 abgesenkt worden. Ist der Behälter B2 gefüllt, der
Schraubstopfen eingedreht und die Sicherungskappe aufgesetzt, dann wird der Behälter
B2 durch Inbetriebnahme der Transportbahn 20 aus der Abfüllvorrichtung 10 herausgeführt,
wobei gleichzeitig der Behälter B1 von der Position F in die Position F1 (Fig.10)
bewegt wird und so die in Fig. 6 gezeigte Position des Behälters B2 einnimmt, wobei
gleichzeitig dann ein neuer Behälter B3 in die Vorrichtung einläuft, um die Position
F des Behälters B1 in Fig. 6 einzunehmen. Gleichzeitig wird die Drehscheibe im Uhrzeigersinn
verdreht und nimmt gleichzeitig alle mit ihr verbundenen Einrichtungen mit . Das Verdrehen
der Drehscheibe erfolgt so weit, bis die Schraubeinrichtung 60 die Position A 1 in
Fig. 6 eingenommen hat, nachdem der neu eingegebene Behälter B3,wie voranstehend beschrieben,
ausgerichtet worden ist. Hat der Behälter B1 die Position F1 (Fig.10) eingenommen
und ist der neue Behälter B3 in die Position F gebracht worden, dann wird die Transportbahn
20 außer Betrieb gesetzt, der Behälter B3 wird ausgerichtet und dessen Schraubstopfen
herausgedreht, während gleichzeitig der Behälter B2 befüllt wird, da die Fülleinrichtung
90 die in Fig. 6 gezeigte Position eingenommen hat, denn bei einem Rücklauf der Drehscheibe
72 in Pfeilrichtung X15 läuft aufgrund der mechanischen Koppelung der Fülleinrichtung
90 mit der Drehscheibe 72 die Fülleinrichtung 90 der Schraubeinrichtung 60 nach und
nimmt dann die in Fig. 6 gezeigte Position ein, wenn die Schraubeinrichtung 60 die
Position A erreicht hat.
[0052] Aufgrund der Ausgestaltung der Abfüllvorrichtung 10 und seiner Arbeitsweise ist es
möglich, in einer einzigen Arbeitsstufe einen leeren Behälter für die Füllung vorzubereiten
und den anderen Behälter gleichzeitig zu füllen, wobei die Steuerung der Einrichtung
der Arbeitsstation 50 auch derart sein kann, daß die Fülleinrichtung 90 so weit verschwenkt
wird, daß , wenn die Schraubeinrichtung 60 die Position oberhalb des Behälters B2
(Fig. 8) einnimmt, dann die Fülleinrichtung oberhalb der Einfüllöffnung des Behälters
B1 zu liegen kommt und dann hier bereits schon der Füllvorgang erfolgt, so daß nach
dem Ausfahren des gefüllten und verschlossenen Behälters B2 dann der bereits gefüllte
Behälter B1 in die vorangegangene Position des Behälters B2 bewegt wird, um in dieser
Position dann nach entsprechendem Verdrehen der Drehscheibe 72 verschlossen zu werden,
wobei dann gleichzeitig ein neuer Behälter in die Abfüllvorrichtung eingeführt wird,
der jedoch erst dann vorbereitet werden kann, wenn der Schraubstopfen in den gefüllten
Behälter eingedreht ist und die Schraubeinrichtung 60 in die Position A (Fig.6) bewegt
ist.
[0053] Der Ablauf des Vorganges für die Vorbereitung eines Behälters zum Befüllen und der
Füllvorgang sind aufeinander abgestimmt, daß kürzeste Zeiten eingehalten werden können.
Während des Füllvorganges eines leeren Behälters wird die Drehscheibe 72 so weit verdreht,
daß die Schraubeinrichtung 60 neben der Fülleinrichtung 90 zu liegen kommt, während
bereits der eingelaufene, ausgerichtete und vorbereitete Behälter B1 sich in Warteposition
befindet und an die Stelle des Behälters B2 bewegt wird, wenn der Füllvorgang beendet
, der Schraubstopfen eingeschraubt und die Sicherungskappe aufgesetzt ist. Hat nämlich
die Schraubeinrichtung 60 ihre Position neben der Fülleinrichtung 90 eingenommen,
dann bedarf es keines großen Schwenkweges mehr, um die Schraubeinrichtung 60 in diejenige
Position zu bewegen, in der der Schraubstopfen in die Einfüllöffnung des gefüllten
Behälters eingeschraubt wird. Die Fülleinrichtung 90 wird dann gleichzeitig aus ihrer
Füllposition wegbewegt und wird wieder in die Füllposition zurückgeführt, wenn die
Schraubeinrichtung 60 aus der Position A1 in Fig. 8 in die Position A in Fig. 6 zurückbewegt
wird.
[0054] Die Vorlauf- oder Nachlaufbewegung bzw. überhaupt das Verschwenken der Fülleinrichtung
90 braucht nicht über eine mechanische Koppelung mit der Drehscheibe 72 oder der Schraubeinrichtung
60 zu erfolgen. So besteht auch die Möglichkeit, den Drehring 92, der die Fülleinrichtung
90 trägt, über eine Antriebseinrichtung im Umdrehung zu versetzen, wobei die Steuerung
dieser Antriebseinrichtung über die Drehbewegung der Drehscheibe oder über das Verschwenken
der Schraubeinrichtung 60 vorgenommen werden kann. Hat z.B. die Drehscheibe 72 oder
die Schraubeinrichtung 60 eine bestimmte Position erreicht, dann kann über einen Steuernocken
die Antriebseinrichtung für den Drehring 92 in Betrieb gesetzt werden, der dann z.B.
die Fülleinrichtung 90 aus der Füllposition A1 in eine benachbarte Position D1 verschwenkt,
so daß die Schraubeinrichtung 60 die Position A1 einnehmen kann (Fig.8).
[0055] Bei Behältern, deren Einfüllöffnungen mittels Schraubstopfen verschlossen sind,
gelangt die Schraubstopfeneinschraub- und -ausschraubeinrichtung 60 zur Anwendung.
Werden anstelle von Schraubstopfen einpreßbare Verschlußstopfen verwendet, dann wird
die Einrichtung 60 eine entsprechende Ausgestaltung aufweisen, um die Verschlußstopfen
aus den Einfüllöffnungen der Behälter herauszuziehen und in diese vermittels Druck
hineinzupressen.
[0056] Bei der in den Fig. 11 und 12 gezeigten Ausführungsform der Abfüllvorrichtung ist
die Fülleinrichtung 90 nicht Bestandteil der Arbeitsstation und mit der Tragsäule
180 verbunden, sondern seitlich ein- und ausschwenkbar an dem Maschinengestell der
Abfüllvorrichtung befestigt. Die Fülleinrichtung 90 nimmt dann an den Umlaufbewegungen
oder den Teilumlaufbewegungen der Einrichtungen 60,70 und 80 nicht teil, sondern ist
in der vorgegebenen Füllposition stationär angeordnet und wird nach Beendigung des
Füllvorganges aus der Umlaufbahn der Drehscheibe 72 bzw. der Bewegungsbahn der Einrichtungen
60,70,80 seitlich herausgeschwenkt. In Fig. 12 ist der Drehpunkt bei 95 angedeutet.
1. Vorrichtung zum Abfüllen, insbesondere eines flüssigen oder festen, fließfähigen
Mediums in mit Schraubstopfen 110 oder andersartig ausgebildeten Verschlußstopfen
verschlossene Behälter (100), insbesondere Fässer, wobei die Schraubstopfen vorzugsweise
mit aufgesetzten Sicherungskappen (120) abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die in einem Maschinengestell 200 angeordnete Abfüllvorrichtung (10)
a) eine waagerechte Transportbahn (20) für die Behälter (100) mit einer Länge, die
mindestens dem doppelten Durchmesser eines Behälters entspricht, wobei die Transportbahn
(20) aus zwei im Abstand voneinander angeordneten, umlaufend angetriebenen und mit
ihren oberen Trumen (21a,22a) die Behälter führenden, endlosen Kettenbändern (21,22)
besteht,
b) eine Einrichtung (30) zum geringfügigen Abheben der einzelnen Behälter (100) von
den Kettenbändern (21,22), die aufgabeseitig zwischen den oberen Trumen (21a,22a)
der beiden Kettenbänder (21,22) angeordnet sind, wobei die Einrichtung (30)
b1) aus einem hydraulisch, pneumatisch oder elektromotorisch angetriebenen (32), den
einzelnen Behälter (100) an seinem umlaufenden und seitlich auskragenden Kante (106)
im Bereich zwischen den beiden Kettenbändern (21,22) erfassenden heb- und senkbaren
Hubrahmen (31),
b2) aus mindestens drei, zusammen mit dem Hubrahmen (31) anhebbare und absenkbare,
zwischen den oberen Trumen (21a,22a) der beiden Kettenbänder (21,22) auf einer Kreislinie
(33) mit einem mindestens dem Behälterdurchmesser entsprechenden Durchmesser angeordneten
Abstütz- und Zentrierrollen(34,35,36)für den Behälter (100) mit radial zur senkrechten,
etwa mittigen Behälterdrehachse (107) verlaufenden Lagerachsen (37,38,39), wobei die
Abstütz- und Zentrierrollen (34,35,36) auf ihren Lagerachsen (37,38,39) in Lagerachsenlängsrichtung
frei verschieblich und sich zur Mitte (33a) der Kreislinie (33) selbsttätig zentrierend
sind, so daß ein auf den Abstütz- und Zentrierrollen (34,35,36) stehender Behälter
(100) in allen Richtungen in der Waagerechten verschiebbar ist, und
b3) aus im Umfangsbereich des auf den Abstütz- und Zentrierrollen (34,35,36) stehenden
Behälters(100) angeordneten, an die Behälteraußenwandfläche (104) oder an dem umlaufenden
Rand (106;106a) der Behälterbodenplatte (103) zur Anlage bringbaren Ausrichtrollen
(40,41,42) mit senkrechten Lagerachsen (40a,41a,42a) besteht, wobei drei Ausrichtrollen
(40,41,42) vorgesehen sind, von denen mindestens eine Ausrichtrolle (40)mittels einer
Antriebseinrichtung (45) umlaufend angetrieben ist, die gleichzeitig als fester,
seitlicher Begrenzungsanschlag für den Behälter (100) dient, wobei die beiden anderen,der
Ausrichtrolle (40) gegenüberliegenden Ausrichtrollen (41,42) freifliegend auf ihren
Lagerachsen (40a,41a,42a) angeordnet sind, wobei vorzugsweise alle drei Ausrichtrollen
(40,41,42) aus ihrer Behälteraußenwandflächenanlageposition herausschwenkbar sind,
c) eine Arbeitsstation (50) mit einer Stopfenein- und -ausschraubeinrichtung (60)
für die Schraubstopfen (110),mit oder ohne einer Einrichtung (70) für das Aufnehmen
und Aufsetzen der Sicherungskappen (120) auf die in die Behäl terfüllöffnungen (102)
eingeschraubten Schraubstopfen,mit oder ohne einer Feuchtigkeitsmeßsonde (80) und
mit einer Fülleinrichtung (90), umfaßt, wobei die Arbeitsstation (50)
c1) aus einer oberhalb der Transportbahn (20) in einem Abstand über dieser, der mindestens
der Höhe der Behälter (100) entspricht, angeordneten, waagerechten Tragplatte (70),
unterhalb der eine Abtasteinrichtung (171) für das Erfassen der Schraubstopfen der
einlaufenden leeren Behälter angeordnet ist, die als Annäherungsschalter, fotoelektrisches
Element od.dgl. ausgebildet ist, und die zur Steuerung der Ausrichtrollen (40,41,42)
für das Zentrieren eines jeden leeren Behälters auf die Einrichtungen (60,70,80) der
oberhalb der Behälterzulaufbahn (20) angeordneten Arbeitsstation (50) dient,
c2) aus einer auf der Tragplatte (70) um eine senkrechte Achse (73) mittels einer
Antriebseinrichtung (75) verdrehbaren Drehscheibe (72) mit einer mittigen Durchbrechung
(74) und mit einem in Verlängerung der Durchbrechung (74) nach oben verlaufenden,
senkrechten Tragstutzen (76), an dem oder an an der Drehscheibe (72) angeordneten
senkrechten Führungen (162,172,182) die Schraubeinrichtung (60), die Feuchtigkeitsmeßsonde
(80) und die Einrichtung (70) für die Sicherungskappen (120) vermittels seitlich auskragender,
an Führungsschlitten (161, 171,181) befestigter Arme (163,173,183) höhenverschieblich
angeordnet sind, wobei in der Tragplatte 70 zwei sich gegenüberliegende und mittig
zur Vorlauf bahn liegende Durchbrechungen (77,78) für das Hindurchfahren der Einrichtungen
(60,70,80) vorgesehen sind,
und
c3) aus einer Tragsäule (180) besteht, die durch den Innenraum des Tragstutzens (76)
und durch die Durchbrechung (74) in der Drehscheibe (72) hindurchgeführt und die mit
ihrem bodenseitigen Ende (180a) fest mit der Tragplatte (70) verbunden ist, wobei
die Tragsäule (180) aus dem Tragstutzen (76) der Drehscheibe (72) mit einem Abschnitt
(180b) herausgeführt ist, der einen um die Tragsäulenlängsachse (73) verdrehbaren
Drehring (92) trägt, der mit einem seitlich auskragenden Arm (93) versehen ist, der
eine senkrechte führung (94) mit einem höhenverschieblichen Führungsschlitten (95)
trägt, an dem die Fülleinrichtung (90) mit einem Füllstutzen (91) befestigt ist, wobei
der Drehring (92) mit der Fülleinrichtung (90) mechanisch oder elektromotorisch mit
der Vor- oder Rücklaufbewegung der Drehscheibe (72) oder der Schraubeinrichtung (50)
derart gekoppelt ist,daß bei einem Vorlauf der Drehscheibe (72) oder der Schraubeinrichtung
(60) entgegen dem Uhrzeigersinn die Fülleinrichtung (90) vorlaufend und bei einer
Rücklaufbewegung der Drehscheibe (72) oder der Schraubeinrichtung (60) die Fülleinrichtung
(90) dieser nachlaufend ist,wobei in der Ausgangsposition die Schraubeinrichtung
(60) behältereinlaufseitig angeordnet und der Fülleinrichtung (90) gegenüberliegend
ist und die Einrichtung (70) und die Füllstandsmeßsonde (80) zwischen der Schraubeinrichtung
(60) und der Fülleinrichtung (90) in einem von der Schraubeinrichtung (60) ausgehenden
Winkelbereich von 45° bzw. 90° angeordnet sind,
wobei nach dem Ausrichten des in die Abfüllvorrichtung (10) eingelaufenen leeren
Behälters mit seinem Schraubstopfen auf die in Schraubstopfenausschraubposition stehende
Schraubeinrichtung (60) diese auf den Schraubstopfen abgesenkt, dieser herausgeschraubt
und von der Füllöffnung des Behälters abgehoben, hierauf die Drehscheibe (72) verdreht,
bis die Feuchtigkeitsmeßsonde (80) mit der Behälterfüllöffnung fluchtet, die Feuchtigkeitsmeßsonde
(80) in den Behälterinnenraum abgesenkt, die Fülleinrichtung (90) dabei gleichzeitig
mit der Füllöffnung des dem eingelaufenen leeren Behälters voreilenden Behälter zur
Deckung gebracht und das Füllgut in diesen Behälter gegeben, hierauf die Drehscheibe
(72) verdreht, bis die Schraubeinrichtung (60) mit der Füllöffnung des gefüllten
Behälters fluchtend ist, und zwar bei gleichzeitiger Weiterbewegung der Fülleinrichtung
(90) nach Beendigung des Füllvorganges aus der Füllposition durch mechanische Kopplung
der Fülleinrichtung (90) mit der in die Schraubstopfeneinschraubposition sich bewegenden
Schraubeinrichtung (60) bzw. mit der Drehscheibe (72) und bei gleichzeitiger Aufnahme
einer auf einer Zuführbahn (190) zugeführten Sicherungskappe (120) durch die Einrichtung
(70), bei einer Weiterbewegung der Drehscheibe (72) die Schraubeinrichtung (60) nach
dem Einschrauben eines Schraubstopfens in die Füllöffnung des gefüllten Behälters
aus der Schraubposition herausbewegt und die Einrichtung (70) in den Bereich des eingeschraubten
Schraubstopfens des gefüllten Behälters bewegt und die Sicherungskappe auf den Schraubstopfen
des gefüllten Behälters aufgesetzt wird, worauf dann der gefüllte und verschlossene
Behälter aus der Abfüllvorrichtung (10) bewegt und der leere Behälter bei gleichzeitigem
Verdrehen der Drehscheibe (72) im Uhrzeigersinn in die rückwärtige Füllposition bewegt
wird, so daß die Schraubeinrichtung (60) in die Schraubstopfenausschraubposition
bewegt und ein neuer leerer Behälter mit seinem Schraubstopfen in den Bereich der
Schraubeinrichtung (60) eingefahren und auf diese ausgerichtet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtigkeitsmeßsonde
(80) auf ihrem Umfang in einem Abstand von ihrem freien Ende für eine Behälternachzentrierung
einen Nachzentrierdorn (81) trägt, der konisch sich zu dem freien Ende der Feuchtigkeitsmeßsonde
(80) erstreckend ist und der beim Einfahren der Feuchtigkeitsmeßsonde (80) in die
Behältereinfüllöffnung in diese eingreifend ist, wobei die Ausrichtrollen (40,41,42)
vom Behälterrand gelöst sind, so daß der Behälter vermittels des Nachzentrierdornes
(81) auf den Abstütz- und Zentrierrollen (34,35,36) verschieblich ist und ausgerichtet
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsstation
(50) die Stopfeneinund -ausschraubeinrichtung (50), die Sicherungskappenaufnahme-
und -aufsetzeinrichtung (120) und die Fülleinrichtung (90) umfaßt, wobei an der Drehscheibe
(72) anstelle der Feuchtigkeitsmeßsonde (80) der Nachzentrierdorn (81) vorgesehen
ist, der mittels einer Antriebseinrichtung in senkrechter Richtung verfahrbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fülleinrichtung (90)von der Bewegung der Einrichtungen (60,70,80) unabhängig
und in der Behälterfüllposition stationär an dem Maschinengestell (200) der Abfüllvorrichtung
(10)angeordnet und um einen Drehpunkt (95) seitlich aus der Bewegungsbahn der Einrichtungen
(60,70,80) herausbewegbar und in die Füllposition vermittels einer Antriebseinrichtung
einschwenkbar ist.