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EP 0 282 641 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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21.09.1988 Patentblatt 1988/38 |
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Anmeldetag: 09.11.1987 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B66B 11/02 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE ES FR GB IT LI |
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Priorität: |
16.03.1987 CH 971/87
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Anmelder: INVENTIO AG |
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CH-6052 Hergiswil NW (CH) |
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Erfinder: |
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- Aimé, Michel
F-78310 Maurepas (FR)
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Entgegenhaltungen: :
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Beleuchtungssystem zur Beleuchtung des Passagierraumes von Aufzugskabinen |
(57) Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem (4) zur Beleuchtung des Passagierraumes
von Aufzugskabinen. Es ist in den in der Kabinenwand (3.2) verlaufenden und zur Aufnahme
des Kabinentableaus (3.8) und Kablage bestimmten Montagekanal eingebaut. Das Beleuchtungssystem
(4) hat einerseits eine Lichtabstrahlung (4.23) zur indirekten Beleuchtung des Passagierraumes,
andererseits eine Lichtabstrahlung (4.33) zur direkten Beleuchtung der Umgebung von
Kabinentableau (3.8) und Aufzugs-Ein-/Ausgang.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung eines Passagierraumes
von Aufzugskabinen.
[0002] Solche Einrichtungen ermöglichen vor der Fahrt ein sicheres Betreten des Passagierraumes
und Bedienen der Aufzugsanlage, während der Fahrt eine visuelle Kommunikation unter
den Passagieren und nach der Fahrt ein sicheres, geordnetes Verlassen des Passagierraumes.
[0003] Es ist eine Beleuchtungseinrichtung gemäss CH-PS 241 497 bekannt, bei der eine rohrförmige
Lichtquelle senkrecht über dem Kabinen-Ein-/Ausgang angeordnet ist.
[0004] Die Anordnung der Lichtquelle an der Kabinendecke gemäss CH-PS 241 497 hat den Nachteil,
dass trotz rohrförmiger Lichtquelle das Kabinentableau bei vollbesetzter Aufzugskabine
im Schatten der Passagiere liegt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung
liegt in dem durch die Deckenmontage der Beleuchtungseinrichtung bedingten, vermehrten
Aufwand an Arbeit und Material. Hinzu kommt, dass durch die bekannte Einrichtung und
deren Anordnung eine Beeinträchtigung ästhtischer Art des Passagierrauminterieurs
entsteht.
[0005] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein Beleuchtungssystem zur Beleuchtung eines
Passagierraumes von Aufzugskabinen zu schaffen, das sich zum Einbau in bestehende
Ausnehmungen eignet.
[0006] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass der Einbau des Beleuchtungssystems in bestehende Kabinenwandausnehmungen die
Deckenkonstruktion der Aufzugskabine insoweit vereinfacht, als Ausnehmungen in der
Decke zur Aufnahme von Beleuchtungskörpern oder bei integralen Beleuchtungssystemen
heruntergehängte Decken entfallen. Ausserdem lässt sich die Verkabelung des erfindungsgemässen
Beleuchtungssystems in die Vorverkabelung der in der Kabinenwandausnehmung untergebrachten
Steuerorgane miteinbeziehen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass
die durch die Aufwärts-/Abwärtsbewegung der Aufzugskabine ausgelöste Luftverdrängung
der Belüftung des Beleuchtungssystems dient.
[0007] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Grundriss einer in einem Aufzugsschacht geführten, mit einem Montagekanal
versehenen Aufzugskabine bei Stockwerkhalt,
Fig. 2 einen Aufriss eines Passagierraumes einer Aufzugskabine mit einem erfindungsgemässen
Beleuchtungssystem und
Fig. 3 einen Aufbau des Beleuchtungssystems und dessen Anordnung in einem Montagekanal.
[0008] In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 ein durch eine Schachtwand 1.1 und Schachtschiebetüren
1.2 abgegrenzter Liftschacht bezeichnet. In ihm wird ein Gegengewicht 2 sowie eine
Aufzugskabine 3 mit Kabinenschiebetüren 3.1, Kabinenwänden 3.2, einer Kabinendecke
3.3 und einem Kabinenboden 3.4 geführt. In einer Kabinenwand 3.2 ist ein Montagekanal
3.5 eingelassen, der durch eine Kanalabdeckung 3.6 und einer Kanalwand 3.7 abgegrenzt
ist. Der Montagekanal 3.5 dient zur Aufnahme eines Kabinentableaus 3.8 und eines Beleuchtungssystems
4. Letzteres weist eine transparente Deckfläche 4.1 auf, die mit einer Umfassung 4.11
gehalten wird. Ausserdem gehören dem Beleuchtungssystem 4 Leuchten 4.2; 4.3 an, die
im wesentlichen aus Lichtquellen 4.21; 4.31, Reflektoren 4.22; 4.32 und einem Haltebügel
4.4 bestehen. Mit 4.23 ist die Lichtabstrahlung der Leuchte 4.2, mit 4.33 ist die
Lichtabstrahlung der Leuchte 4.3 bezeichnet. Zur Belüftung 5 des Beleuchtungssystems
4 weist der Montagekanal 3.5 oben und unten Öffnungen auf. Passagiere 6 betreten oder
verlassen einen Passagierraum 7 über einen Aufzugs-Ein-/Ausgang 8.
[0009] Dank der kompakten Bauweise des erfindungsgemässen Beleuchtungssystems 4 ist es möglich
geworden, es in dem üblicherweise vorhandenen, Kablage und Steuerorgane aufnehmenden
Montagekanal 3.5 zu integrieren. Trotz versenkter Einbauweise und Anordnung in der
Kabinenwand 3.2 garantiert das Beleuchtungssystem 4 eine vollständige Ausleuchtung
des Passagierraumes 7. Er wird einerseits von der von der unteren Leuchte 4.2 angestrahlten
Kabinendecke 3.3 indirekt beleuchtet, andererseits von der oberen Leuchte 4.3 in der
Umgebung des Kabinentableaus 3.8 und des Aufzugs-Ein-/Ausgangs 8 direkt beleuchtet.
Beide Leuchten 4.2; 4.3 sind mit Reflektoren 4.22; 4.32 ausgerüstet, die die zur Erzielung
einer optimalen Beleuchtung notwendigen Lichtverteilungskurven aufweisen. Als Lichtquellen
4.21; 4.31 sind Halogen- oder Entladungslampen mit den entsprechenden Lichtleistungen
vorgesehen.
1. Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung eines Passagierraumes (7) von Aufzugskabinen
(3),
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein Beleuchtungssystem (4) an einem in einer Kabinenwand (3.2) verlaufenden
Montagekanal (3.5) angeordnet ist,
- dass das Beleuchtungssystem (4) mindestens eine Leuchte (4.2; 4.3) aufweist,
- dass das Beleuchtungssystem (4) eine transparente Deckfläche (4.1) aufweist und
- dass der Montagekanal (3.5) zur Belüftung (5) des Beleuchtungssystems (4) oben und
unten Öffnungen aufweist.
2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (4.2; 4.3) eine punktförmige Lichtquelle (4.21; 4.31) aufweist.
3. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (4.2; 4.3) eine rohrförmige Lichtquelle (4.21; 4.31) aufweist.
4. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (4.2; 4.3) zum Zusammenwirken mit der Lichtquelle (4.21; 4.31), zum
Bündeln und zur Lenkung des Lichtstromes derselben einen geeigneten Reflektor (4.22;
4.32) aufweist.
5. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leuchte (4.2; 4.3) eine eigene Deckfläche (4.1) aufweist und jede Leuchte
(4.2; 4.3) unabhängig von der andern angeordnet ist.

