[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Dachfalzziegel mit einfacher Seitenverfalzung
mit einer äußeren und einer inneren Seitenfalzrippe, Ziegelmittelfeld, wenigstens
einem Deckwulst und einfacher Kopfverfalzung mit einer äußeren und einer über Ziegelmittelfeld
und Deckwulst durchlaufenden inneren Kopffalzrippe.
[0002] Ein derartiger bekannter Dachfalzziegel ermöglicht weder eine nennenswerte Längsverschiebung
noch eine optimale Abdichtung im Bereich der Kopfverfalzung und Seitenverfalzung.
[0003] Durch die DE-A-16 59 290 ist ein Dachfalzziegel mit einfacher Seiten- und Kopfverfalzung
ohne Längsverschiebemöglichkeit bekannt geworden. Bei diesem Dachfalzziegel ist auch
eine horizontale Trennfuge zwischen überdeckender Deckwulstflanke und innerer Seitenfalzrippe
vorgesehen, und die beiden Deckfalzrippen und beiden Seitenfalzrippen greifen ineinander
ein.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachfalzziegel der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, der bei möglichst geringer Längsüberdeckung eine möglichst große
Längsverschiebemöglichkeit bei gleichzeitig optimaler Abdichtung auch im Vierziegeleck
ergibt.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine äußere Fußfalzrippe auf Ziegelmittelfeld und im wesentlichen Deckwulst des
überdeckten Ziegels aufliegend und die äußere Kopffalzrippe bis mit geringem Spiel
an die Unterfläche des überdeckenden Ziegels herangeführt ausgebildet ist,
daß die Höhen der inneren Kopffalzrippe und einer inneren Fußfalzrippe etwa gleich
und um ein geringes Spiel kleiner als die halbe Höhe der äußeren Fußfalzrippe sind,
und daß in der Kopfverfalzung im Vierziegeleck ein von Rippen umschlossenes, nur zur
Kopffalznut und damit zum Ziegelmittelfeld offenes Überschiebeplateau vorgesehen ist.
[0006] Ein derartiger Dachfalzziegel weist eine Längsverschiebemöglichkeit auf, die nicht
durch die innere Kopffalzrippe und die innere Fußfalzrippe eingeschränkt ist, da sich
diese beiden Falzrippen überschieben lassen. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß
die innere Kopffalzrippe in jeder Verschiebeposition immer in die durch die Oberkanten
der äußeren und der inneren Kopffalzrippe verlaufende Ebene eintaucht und damit eine
echte Labyrinthdichtung ergibt. Es wird damit eine hohe Dichtigkeit gegen Schlagregen
und Treibschnee bei gleichzeitig kleinstmöglicher Überdeckung im Kopfbereich des Ziegels
erreicht.
[0007] Der erfindungsgemäße Dachfalzziegel weist eine Vierfachüberdeckung im Vierziegeleck
auf. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Überschiebeplateaus im Vierziegeleck
ist gewährleistet, daß unabhängig von der Verschiebeposition keine Lücke im Vierziegeleck
auftritt und somit auch hier eine optimale Abdichtung erreicht ist. Die Entwässerung
des Überschiebeplateaus erfolgt auf das Ziegelmittelfeld.
[0008] Vorteilhaft ist der Deckwulst im seitlichen Überdeckungsbereich und ein Mittelwulst
in der Mitte des Ziegelmittelfeldes vorgesehen.
[0009] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Dachfalzziegels ist
zwischen der äußeren und der inneren Kopffalzrippe eine mittlere Kopffalzrippe gleicher
Höhe wie die innere Kopffalzrippe und zwischen der äußeren und der inneren Fußfalzrippe
eine mittlere Fußfalzrippe gleicher Höhe wie die innere Fußfalzrippe vorgesehen. Hierdurch
wird die Abdichtung im Kopffalzbereich des Ziegels zusätzlich verbessert.
[0010] Vorteilhaft weist die innere Kopffalzrippe wenigstens einen Entwässerungsdurchbruch
zum Ziegelmittelfeld hin und die mittlere Kopffalzrippe wenigstens einen, zu dem Entwässerungsdurchbruch
der inneren Kopffalzrippe seitlich versetzten Entwässerungsdurchbruch zum Ziegelmittelfeld
hin auf. Hiermit wird im Kopffalzbereich eine zusätzliche Labyrinthdichtung in seitlicher
Richtung erreicht.
[0011] Zweckmäßig ist die Nut zwischen der äußeren und der mittleren Kopffalzrippe durch
eine Längsrippe zum Überschiebeplateau hin abgeschlossen. Die Entwässerung des Überschiebeplateaus
erfolgt damit auf kürzestem Wege zum Ziegelmittelfeld hin.
[0012] Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Dachfalzziegels ist die überdeckende
Deckwulstflanke derart ausgebildet, daß sie mit der Oberseitenfläche der inneren Seitenfalzrippe
des überdeckten Ziegels eine horizontale Trennfuge bildet. Dies ermöglicht eine minimale
Querüberdeckung bei gleichzeitiger optimaler Abdichtung im Seitenfalzbereich. Verschmutzung,
Vermoosung und Überflutung der Seitenfalznut werden durch die gegenüber dem Ziegelmittelfeld
angehobene horizontale Trennfuge vermieden.
[0013] Vorteilhaft verläuft die innere Seitenfalzrippe geradlinig in voller Höhe bis zum
Ziegelfuß und weist am Ziegelfuß einen seitlichen Rippenansatz zur Bildung eines schräg
nach außen geneigten Trennfugenteils mit dem überdeckenden Deckwulst auf.
[0014] Die äußere Seitenfalzrippe verläuft zweckmäßig geradlinig in voller Höhe bis zu einem
um mehr als den maximalen Längsverschiebeweg vom Ziegelfuß entfernten Punkt und endet
dort.
[0015] In der Überdeckung greift eine äußere Deckfalzrippe in die von den Seitenfalzrippen
gebildete Seitenfalznut ein, während eine innere Deckfalzrippe die äußere Seitenfalzrippe
seitlich übergreift. Die Entwässerung der Seitenfalznut erfolgt direkt auf das Überschiebeplateau.
[0016] Weiter sind vorteilhaft anschließend an den Kopffalzbereich auf dem Ziegelmittelfeld
an der inneren Seitenfalzrippe und an dem Deckwulst je eine Verschlußnase mit einer
Längserstreckung entsprechend dem maximalen Längsverschiebeweg und in der äußeren
Fußfalzrippe entsprechende Aussparungen vorgesehen. Infolge der Aussparungen in der
äußeren Fußfalzrippe können bei der Herstellung des Dachfalzziegels Einheitsrähmchen
verwendet werden, während die Verschlußnasen dieser Aussparungen in der Eindeckung
dichtend und optisch vorteilhaft abdecken.
[0017] Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgmäßen Dachfalzziegels sind im Fußbereich
auf der Ziegelunterseite zwei Längsstegteile vorgesehen, die eine Höhe bis zum Ziegelmittelfeld
des überdeckten Ziegels aufweisen und in den Entwässerungsdurchbrüchen der inneren
Kopffalzrippe zu liegen kommen. Diese Längsstegteile ergeben eine weitere Abdichtung
im Bereich der Entwässerungsdurchbrüche im Kopffalzbereich.
[0018] Zusätzlich können im Kopfbereich auf der Ziegelunterseite gegenüber der wenigstens
äußeren Kopffalznut zwei Einhängenasen vorgesehen sein, die eine Höhe bis zum mit
dem Ziegelmittelfeld flächenebenengleichen Grund der Kopffalznut des überstapelten
Ziegels aufweisen.
[0019] Hiermit ergibt sich eine Stapelmöglichkeit des erfindungsgemäßen Dachfalzziegels,
die zu einer Höhe der Ziegel in der Stapelung übereinander gleich der Höhe der Ziegel
übereinander in der Eindeckung führt. Die Stapelauflage erfolgt ausschließlich auf
dem Ziegelmittelfeld bzw. dem mit diesem flächenebenengleichen Grund der Kopffalznut.
Die Längsverschiebemöglichkeit des Ziegels wird weder durch die der Stapelung dienenden
Längsstegteile noch durch die Einhängenasen behindert. Weiter greifen die Einhängenasen
in der Stapelung in die Kopffalznut derart verriegelnd ein, daß die gestapelten Ziegelpakete
einwandfrei und abrutschsicher in sich verriegelt sind, so daß ein Ziegelpaket bedenkenlos
auf dem Dach abgelegt werden kann, ohne daß einer oder mehrere Ziegel abgleiten können.
[0020] Die Erfindung ist im folgenden an Ausführungsbeispielen und anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
[0021] In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Dachfalzziegels,
Fig. 2 eine Unteransicht des Dachfalzziegels nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht der Kopfverfalzung des Dachfalzziegels nach Fig. 2 zwischen
den Deck- und Mittelwulst,
Fig. 4 eine Schnittanasicht wie in Fig. 3, jedoch ohne mittlere Kopf- und Fußfalzrippe,
Fig. 5 eine Schnittansicht der Seitenverfalzung des Dachfalzziegels nach Fig. 1 auf
halber Ziegelhöhe, und
Fig. 6 gestapelte Dachfalzziegel nach Fig. 1 schematisch in Ziegelfußansicht.
[0022] Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Dachfalzziegel weist ein Ziegelmittelfeld 1,
eine einfache Seitenverfalzung 2 und eine einfache Kopfverfalzung 3 auf. Unter einfacher
Verfalzung ist jeweils eine solche Verfalzung zu verstehen, bei der in eine durch
zwei Rippen auf der Ziegeloberseite begrenzte Falznut wenigstens eine Falzrippe auf
der Unterseite des Ziegels derart eingreift, daß sie in durch die Oberkanten der Rippen
auf der Oberseite des Ziegels verlaufende Ebene eintaucht und damit eine echte Labyrinthdichtung
ergibt.
[0023] Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Dachfalzziegel weist weiter einen Mittelwulst
4 in der Mitte des Ziegelmittelfeldes 1 sowie einen Deckwulst 5 mit Deckwulstflanke
6 auf. Am Ziegelkopf ist eine äußere Kopffalzrippe 7, eine innere Kopffalzrippe 8
und eine mittlere Kopffalzrippe 9 vorgesehen. Die innere Kopffalzrippe 8 ist durchlaufend
über das Ziegelmittelfeld 1, den Mittelwulst 4 und den Deckwulst 5 ausgebildet. In
der Kopfverfalzung 3 ist im Vierziegeleck ein Überschiebeplateau 10 vorgesehen, das
von Rippen 11 derart umschlossen ist, daß es nur zur Kopffalznut und damit zum Ziegelmittelfeld
1 offen ist. Die Nut zwischen der äußeren Kopffalzrippe 7 und der mittleren Kopffalzrippe
9 ist zum Überschiebeplateau 10 hin durch eine Längsrippe 12 abgeschlossen.
[0024] Die innere Kopffalzrippe 8 weist zwei zum Ziegelmittelfeld 1 offene Entwässerungsdurchbrüche
13 und die mittlere Kopffalzrippe 9 zwei Entwässerungsdurchbrüche 14 zum Ziegelmittelfeld
1 auf. Die Entwässerungsdurchbrüche 13 und 14 sind jeweils seitlich zueinander versetzt,
so daß in der Kopffalznut eine Labyrinthdichtung in seitlicher Richtung entsteht.
[0025] Eine äußere Seitenfalzrippe 15 und eine innere Seitenfalzrippe 16 bilden eine Seitenfalznut
18. Die innere Seitenfalzrippe 16 verläuft geradlinig in voller Höhe bis zum Ziegelfuß
und weist am Ziegelfuß einen seitlichen Rippenansatz 17 auf. Der seitliche Rippenansatz
17 ist derart ausgebildet, daß er mit dem überdeckenden Deckwulst 5 in der Dacheindeckung
ein schräg nach außen geneigtes Trennfugenteil bildet. Die äußere Seitenfalzrippe
15 verläuft geradlinig in voller Höhe bis zu einem um näher als den maximalen Längsverschiebeweg
vom Ziegelfuß entfernten Punkt und endet dort.
[0026] Anschließend an den Kopffalzbereich sind auf dem Ziegelmittelfeld 1 an der inneren
Seitenfalzrippe 16 und an dem Deckwulst 5 je eine Verschlußnase 19 mit einer Längserstreckung
entsprechend dem maximalen Längsverschiebeweg vorgesehen.
[0027] Wie Fig. 2 zeigt, sind auf der Unterseite des Dachfalzziegels eine äußere Fußfalzrippe
21, eine innere Fußfalzrippe 22 und eine mittlere Fußfalzrippe 23 vorgesehen. In der
äußeren Fußfalzrippe 21 sind darüber hinaus zwei Aussparungen 20 vorgesehen, in denen
die Verschlußnasen 19 in der Überdeckung zu liegen kommen und die Kopffalznut ergänzend
abdichten.
[0028] Weiter sind auf der Ziegelunterseite eine äußere Deckfalzrippe 24 und eine innere
Deckfalzrippe 25 vorgesehen.
[0029] Die äußere Fußfalzrippe 21 ist derart ausgebildet, daß sie in der Überdeckung auf
dem Ziegelmittelfeld 1 und im wesentlichen auf dem Mittelwulst 4 und dem Deckwulst
5 des überdeckten Ziegels aufliegt, während die äußere Kopffalzrippe 7 bis mit geringem
Spiel an die Unterfläche des überdeckenden Ziegels herangeführt ausgebildet ist. Die
Höhen der inneren Kopffalzrippe 8 und der inneren Fußfalzrippe 22 sind etwa gleich
und um ein geringes Spiel kleiner als die halbe Höhe der äußeren Fußfalzrippe 21.
Die mittlere Kopffalzrippe 9 hat eine Höhe gleich der der inneren Kopffalzrippe 8,
und die mittlere Fußfalzrippe 23 hat eine Höhe gleich der der inneren Fußfalzrippe
22. Hierdurch ist eine Längsverschiebebewegung der einander überdeckenden Dachfalzziegel
nicht behindert.
[0030] Die überdeckende Deckwulstflanke 6 ist derart ausgebildet, daß sie mit der Oberseitenfläche
der inneren Seitenfalzrippe 16 des überdeckten Ziegels eine horizontale Trennfuge
bildet. Dies ist in Fig. 5 deutlich zu erkennen.
[0031] Im Fußbereich auf der Ziegelunterseite sind weiter zwei Längsstegteile 26 vorgesehen,
die eine Höhe bis zum Ziegelmittelfeld 1 des überdeckten Ziegels aufweisen und in
den Entwässerungsdurchbrüchen 13 der inneren Kopffalzrippe 8 zu liegen kommen. Hierdurch
ergibt sich eine zusätzliche Labyrinthdichtung im Bereich der Kopffalzrippe 8.
[0032] Schließlich sind im Kopfbereich auf der Ziegelunterseite gegenüber der äußeren Kopffalznut
zwei Einhängenasen 27 vorgesehen, die eine Höhe bis zum mit dem Ziegelmittelfeld 1
flächenebenengleichen Grund der Kopffalznut des überstapelten Ziegels aufweisen. Mit
Hilfe nur der Längsstegteile 26 und der Einhängenasen 27 läßt sich eine Stapelung
erreichen, in der die Ziegel die gleiche Höhe zueinander aufweisen wie in der Eindeckung.
Weiter sind gestapelte Ziegelpakete durch den Eingriff der Einhängenasen 27 in die
äußere Kopffalznut einwandfrei und abrutschsicher in sich verriegelt.
[0033] In Fig. 3 ist die Kopfverfalzung des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Dachfalzziegels
schematisch dargestellt. Es ist deutlich zu erkennen, daß innere Kopffalzrippe 8 und
mittlere Kopffalzrippe 9 sowie innere Fußfalzrippe 22 und mittlere Fußfalzrippe 23
einander bei einer Längsverschiebung des Dachfalzziegels nicht behindern.
[0034] Fig. 4 zeigt eine entsprechende Ausführung der Kopfverfalzung ohne mittlere Kopffalzrippe
9 und mittlere Fußfalzrippe 23.
[0035] In Fig. 5 ist die Seitenverfalzung eines Dachfalzziegels nach den Fig. 1 und 2 dargestellt.
Die horizontale Trennfuge zwischen der überdeckenden Deckwulstflanke 6 und der Oberseitenfläche
der inneren Seitenfalzrippe 16 ist deutlich zu erkennen.
[0036] In Fig. 5 ist auch zu erkennen, daß die äußere Deckfalzrippe 24 in die von der äußeren
Seitenfalzrippe 15 und der inneren Seitenfalzrippe 16 gebildete Seitenfalznut 18 eingreift,
während die innere Deckfalzrippe 25 die äußere Seitenfalzrippe 15 seitlich übergreift.
[0037] In Fig. 6 sind gestapelte Dachfalzziegel nach Fig. 1 schematisch in Ziegelfußansicht
dargestellt. Hier ist zum einen deutlich zu erkennen, daß die Höhe der Ziegel in der
Stapelung übereinander gleich der Höhe der Ziegel übereinander in der Eindeckung ist.
Weiter läßt sich in Fig. 6 der seitliche Rippenansatz 17 und der von diesem zusammen
mit dem überdeckenden Deckwulst 5 gebildete, schräg nach außen geneigte Trennfugenteil
deutlich erkennen.
1. Dachfalzziegel mit einfacher Seitenverfalzung (2) mit einer äußeren (15) und einer
inneren (16) Seitenfalzrippe, Ziegelmittelfeld (1), wenigstens einem Deckwulst (5)
und einfacher Kopfverfalzung (3) mit einer äußeren (7) und einer über Ziegelmittelfeld
(1) und Deckwulst (5) durchlaufenden inneren (8) Kopffalzrippe,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine äußere Fußfalzrippe (21) auf Ziegelmittelfeld (1) und im wesentlichen Deckwulst
(5) des überdeckten Ziegels aufliegend und die äußere Kopffalzrippe (7) bis mit geringem
Spiel an die Unterfläche des überdeckenden Ziegels herangeführt ausgebildet ist,
daß die Höhen der inneren Kopffalzrippe (8) und einer inneren Fußfalzrippe (22) etwa
gleich und um ein geringes Spiel kleiner als die halbe Höhe der äußeren Fußfalzrippe
(21) sind,
und daß in der Kopfverfalzung (3) im Vierziegeleck ein von Rippen (11) umschlossenes,
nur zur Kopffalznut und damit zum Ziegelmittelfeld (1) offenes Überschiebeplateau
(10) vorgesehen ist.
2. Dachfalzziegel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckwulst (5) im seitlichen Überdeckungsbereich und ein Mittelwulst (4) in
der Mitte des Ziegelmittelfeldes (1) vorgesehen ist.
3. Dachfalzziegel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der äußeren (7) und der inneren (8) Kopffalzrippe eine mittlere Kopffalzrippe
(9) gleicher Höhe wie die innere Kopffalzrippe (8) und zwischen der äußeren (21) und
der inneren (22) Fußfalzrippe eine mittlere Fußfalzrippe (23) gleicher Höhe wie die
innere Fußfalzrippe (22) vorgesehen ist.
4. Dachfalzziegel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kopffalzrippe (8) wenigstens einen Entwässerungsdurchbruch (13) zum
Ziegelmittelfeld (1) hin und die mittlere Kopffalzrippe (9) wenigstens einen, zu dem
Entwässerungsdurchbruch (13) der inneren Kopffalzrippe (9) seitlich versetzten Entwässerungsdurchbruch
(14) zum Ziegelmittelfeld (1) hin aufweist.
5. Dachfalzziegel nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nut zwischen der äußeren (7) und der mittleren (9) Kopffalzrippe durch eine
Längsrippe (12) zum Überschiebeplateau (10) hin abgeschlossen ist.
6. Dachfalzziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die überdeckende Deckwulstflanke (6) derart ausgebildet ist, daß sie mit der
Oberseitenfläche der inneren Seitenfalzrippe (16) des überdeckten Ziegels eine horizontale
Trennfuge bildet.
7. Dachfalzziegel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Seitenfalzrippe (16) geradlinig in voller Höhe bis zum Ziegelfuß verläuft
und daß sie am Ziegelfuß einen seitlichen Rippenansatz (17) zur Bildung eines schräg
nach außen geneigten Trennfugenteils mit dem überdeckenden Deckwulst (5) aufweist.
8. Dachfalzziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Seitenfalzrippe (15) geradlinig in voller Höhe bis zu einem um mehr
als den maximalen Längsverschiebeweg vom Ziegelfuß entfernten Punkt verläuft und dort
endet.
9. Dachfalzziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere Deckfalzrippe (24) in die von den Seitenfalzrippen (15, 16) gebildete
Seitenfalznut (18) eingreift, und daß eine innere Deckfalzrippe (25) die äußere Seitenfalzrippe
(15) seitlich übergreift.
10. Dachfalzziegel nach enem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an den Kopffalzbereich auf dem Ziegelmittelfeld (1) an der inneren
Seitenfalzrippe (16) und an dem Deckwulst (5) je eine Verschlußnase (19) mit einer
Längserstreckung entsprechend dem maximalen Längsverschiebeweg und in der äußeren
Fußfalzrippe (21) entsprechende Aussparungen (20) vorgesehen sind.
11. Dachfalzziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß im Fußbereich auf der Ziegelunterseite zwei Längsstegteile (26) vorgesehen sind,
die eine Höhe bis zum Ziegelmittelfeld (1) des überdeckten Ziegels aufweisen und in
Entwässerungsdurchbrüchen (13) der inneren Kopffalzrippe (8) zu liegen kommen.
12. Dachfalzziegel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß im Kopfbereich auf der Ziegelunterseite gegenüber der wenigstens äußeren Kopffalznut
zwei Einhängenasen (27) vorgesehen sind, die eine Höhe bis zum mit dem Ziegelmittelfeld
(1) flächenebenengleichen Grund der Kopffalznut des überstapelten Ziegels aufweisen.