[0001] Die Erfindung betrifft einen Brauchwasserspeicher gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Ein Brauchwasserspeicher der genannten Art ist nach dem DE-A-87 03 893 im Prioritätsintervall
vorgeschlagen worden, wobei, wobei der Speicherbehälter im wasserführenden Gehäuse
eines speziellen Gasheizkessels angeordnet ist. Bei diesem Brauchwasserspeicher ist
der Kaltwasserzufuhranschluß von unten an den Boden des Speicherbehälters herangeführt
und teilweise elastisch ausgebildet, um Wärmedehnungen und Druckschwankungen des
nur oben im wasserführenden Gehäuse befestigten Speicherbehälters aufnehmen und die
damit verbundenen Bewegungen von den Schweißnähten fernhalten zu können, die sonst
früher oder später zu Rißbildungen neigen. Da der elastische Teil des Kaltwasseranschlusses
zum einen relativ kurz gehalten und zum anderen im Durchgriffsbereich der Gehäusewand
unmittelbar mit dieser fest verbunden ist, hat sich gezeigt, daß mit dieser vorbekannten
Ausbildung das Problem der Schweißnahtbelastung und daraus resultierender Negativfolgen
noch nicht einwandfrei beherrscht werden kann.
[0003] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Brauchwasserspeicher der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß derartige Schweißnahtbelastungen
und Schweißnahtrisse an sich einwandfrei angelegter Schweißnähte weitestgehend sicher
vermieden werden können.
[0004] Diese Aufgabe ist mit einem Brauchwasserspeicher der eingangs genannten Art nach
der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst,
und ist außerdem auch gemäß Nebenanspruch 5 lösbar. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich nach den Unteransprüchen.
[0005] Dieser erfindungsgemäßen Ausbildung liegt der Gedanke zugrunde, den sich im wasserführenden
Innenraum erstrecktenden Teil des Kaltwasseranschlusses länger als bisher üblich ausbilden
zu können, um damit große Dehnungsdifferenzen des Speicherbehälters aufzunehmen, die
gesamte Biegelänge zu vergrößern und dadurch die Biegebewegungen am Kaltwasseranschluß
klein halten zu können. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung kann nicht nur die
gesamte Länge des im Innenraum verlaufenden Kaltwasseranschlußteiles vergrößert werden,
sondern insbesondere auch der Wellrohrteil, von dem auch hierbei Gebrauch gemacht
wird. Wesentlich ist hierbei, daß die eigentliche Durchgriffs- une Verbindungsstelle
zwischen Kaltwasseranschluß und Behälterwand nicht mehr unmittelbar an der Behälterwand
selbst vorgesehen ist, sondern ein nicht unbeträchtliches Stück davon entfernt, d.h.,
der Umfangsrand der Durchgriffsöffnung in der Behälterwand ist so bemessen, daß sich
der betreffende Teil des Kaltwasseranschlusses darin frei bewegen kann. Um den Anschluß
des speicherbehälterseitigen Endes des Kaltwasseranschlusses einfacher herstellen
und auch auf dieser Seite eine größere Länge des Anschlußrohres vorsehen zu können,
ist der Boden des Speicherbehälters im Bereich der Einmündung des Kaltwasseranschlusses
mit einer Einbuchtung versehen, die eine zur Längsachse des Kaltwasseranschlusses
senkrechte oder angenähert senkrechte Einmündungswand aufweist. Durch die größere
unterzubringende Länge des Kaltwasseranschlußrohres ist zwar an sich schon den Dehnungsbewegungen
bezüglich einer Schweißnahtentlastung entsprochen, und zwar an der behälterseitigen
Anschlußschweißnaht, zudem ist aber vorteilhaft vorgesehen, das speicherbodenseitige
und wellenfreie Ende des Kaltwasseranschlusses mit einem sich in Längsrichtung des
Anschlusses erstreckenden Stützsteg gegen die obere Begrenzungswand der Einbuchtung
abzustützen. Dieser Stützsteg wird einfach in entsprechender Orientierung einerseits
an der oberen Begrenzungswand der Einbuchtung und andererseits am Kaltwasseranschlußrohr
verschweißt. Für die Ausbildung der die Durchgriffsöffnung abschirmenden haubenartigen
Abdeckung wird vorteilhaft einfach ein kleines Rohrstück außen an der Behälterwand
über der im Querschnitt runden oder ovalen Durchgriffsöffnung angeordnet und in geeigneter
Weise flüssigkeitsdicht mit der Behälterwand verbunden, wobei im Austrittsbereich
des Kaltwasseranschlußrohres aus diesem Rohrstück dieses bei entsprechender Formgebung
mit dem wellenfreien Leitungsanschlußende des Kaltwasseranschlusses flüssigkeitsdicht
verbunden ist. Bei ovalem Querschnitt ist die Durchgriffsöffnung mit ihrer Hauptachse
parallel zur Längsachse des Speicherbehälters orientiert. Durch die auf diese Weise
unterbringbare größere Länge des Kaltwasseranschlußrohres innerhalb des wasserführenden
Innenraumes ist es vorteilhaft möglich, einerseits den gewellten Abschnitt des Kaltwasseranschlußrohres
länger auszubilden und andererseits die Wellungen flach zu halten, d.h., die Tiefe
der Wellen so zu bemessen, daß sie kleiner ist als eine Wellenlänge. Damit sind dichte
Wellenfaltungen, wie sie in der Regel für derartige elastische Rohrabschnitte üblich
sind, vermeidbar, womit der Gegebenheit Rechnung getragen ist, daß erfahrungsgemäß
im unteren Bereich eines Warmwasserspeichers und auch im Rohr für die Kaltwasserzuführung
Kalk abgelagert wird, der sich in tiefen bzw. engen Falten des elastischen Rohrstückes
insbesondere festsetzen und die Flexibilität dieses Abschnittes zumindest reduzieren
würde. Bei den hier vorteilhaft und bevorzugt vorgesehenen flachen Wellungen besteht
demgegenüber eine solche Gefahr nicht, d.h., bei relativ flachen Wellen bleibt der
ganze Kaltwasseranschluß beweglich und gebrauchsfähig. Bisher ist zwar ausschließlich
auf einen Kaltwasseranschluß Bezug genommen, es steht aber grundsätzlich nichts entgegen,
dieses neuartige Ausbildungsprinzip auch für Warmwasser- oder andere Rohranschlüsse
vorzusehen, soweit diese aufgrund konstruktiver Gegebenheiten entsprechenden Dehnungsbelastungen
ausgesetzt sind.
[0006] Der erfindungsgemäße Brauchwasserspeicher wird nachfolgend anhand der zeichnerischen
Darstellung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0007] Es zeigt schematisch
Fig. 1 teilweise in Schnitt und Ansicht den Brauchwasserspeicher mit Kaltwasseranschluß
und
Fig. 2 vergrößert einen Schnitt durch den gewellten Abschnitt der Wand des Wellrohres.
[0008] Der Brauchwasserspeicher besteht aus einem in einem Heizmedium führenden Gehäuse
1 angeordneten Speicherbehälter 2 mit Kaltwasserzufuhr- 3 und Warmwasserableitungsanschluß,
wobei der am unteren Boden 4 des mit seinem Oberteil oder mindestens mit seinem Warmwasserableitungsrohr
im Gehäuse fixierten Speicherbehälters 2 angeschlossene Kaltwasseranschluß 3 über
mindestens einen Teil seiner Länge in Form eines Wellrohres 5 ausgebildet und der
Kaltwasseranschluß 3 bis zu seiner Austrittsstelle aus dem Innenraum 1ʹ des Gehäuses
1 eine Länge aufweist, die größer ist als die kleinste Distanz zwischen der Wand
des Speicherbehälters 2 und das diesen umgebenden Gehäuses 1. Der als Wellrohr 5 ausgebildete
Abschnitt 5ʹ des Kaltwasseranschlusses 3 bildet dabei den größeren Teil von dessen
Länge innerhalb des was serführenden Gehäuseinnenraumes 1ʹ, wobei der Kaltwasseranschluß
3 die Gehäusewand 1ʺ im Bereich einer in bezug auf seinen eigenen Durchmesser größeren
Öffnung 6 durchgreift. Der aus der Öffnung 6 herausragende Teil des Kaltwasseranschlusses
3 erstreckt sich innerhalb einer haubenartigen Abdeckung 7 der Öffnung, d.h., der
Innenraum dieser Abdeckung 7 gehört ebenfalls mit zum Innenraum 1ʹ des Gehäuses 1.
Der Durchgriffsöffnungsrand 8 der Abdeckung 7 ist mit dem Leitungsanschlußendbereich
9 des Kaltwasseranschlusses 3 flüssigkeitsdicht verbunden.
[0009] Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Boden 4 des Speicherbehälters 2 im Bereich
der Einmündung des Kaltwasseranschlusses 3 in den Boden 4 des Speicherbehälters mit
einer Einbuchtung 10 versehen, die eine zur Längsachse 11 des Kaltwasseranschlusses
3 senkrechte oder angenähert senkrechte Einmündungswand 12 aufweise, was die Einbindung
des wellenfreien Endes des Kaltwasseranschlusses in den Boden 4 erleichtert. Das
speicherbodenseitige und wellenfreie Ende 13 des Kaltwasseranschlusses 3 ist dabei
mit einem sich in Längsrichtung des Anschlusses erstreckenden Stützsteg 14 gegen
die obere Begrenzungswand 15 der Einbuchtung 10 abgestützt. Dadurch wird jede Belastung
der Ringschweißnaht für die Einbindung des wellenfreien Endes 13 vermieden. Die haubenartige
und relativ lange Abdeckung 7 der im Querschnitt runden oder ovalen Durchgriffsöffnung
6 ist in Form eines Rohrstückes 7ʹ ausgebildet und in geeigneter Weise flüssigkeitsdicht
mit dem Umfangsrand der Durchgriffsöffnung 6 verbunden bzw. mit einem besonderen Blechring,
an dem ein Anschlußflansch ausgebildet ist, der aber hier keine Rolle spielt. Dieser
Blechring, wenn vorhanden und wie dargestellt, muß dann natürlich eine entsprechende,
zur Durchgriffsöffnung 6 fluchtende Öffnung aufweisen. Die diesbezüglich mit dargestellte
besondere Gestaltung des wasserführenden Gehäuses 1 ist ebenfalls unwesentlich,
d.h., das wasserführende Gehäuse 1 kann unter dem Boden 4 des Speicherbehälters auch
ein abgeschlossenes Gehäuse bilden, das dann nicht, wie dargestellt, in offener Verbindung
zu einem unter dem Gehäuse 1 befindlichen Gehäuse eines Feuerungsteiles steht. Das
Rohrstück 7ʹ hat eine Länge, die vorteilhaft mindestens einem Drittel der Länge des
sich im wasserführenden Innenraum 1ʹ von Gehäuse 1 und Rohrstück 7ʹ erstreckenden
Kaltwasseranschusses 3 entspricht.
[0010] Aufgrund der unterbringbaren relativ großen Länge des Kaltwasseranschlusses 3 kann
auch der Abschnitt 5ʹ des Wellrohres entsprechend lang gehalten werden, wodurch man
nicht gezwungen ist, diesen mehr oder weniger elastischen Teil des Kaltwasseranschlusses
mit sehr engen und dicht gefalteten Wellungen zu versehen. Vorteilhaft und bevorzugt
sind deshalb die Wellen 17 des Wellrohres 5, wie in Fig. 2 dargestellt, mit einer
Tiefe T angelegt, die kleiner ist als die Wellenlänge L.
[0011] Wie gestrichelt in Fig. 1 angedeutet, kann die Unterbringung eines relativ langen,
mit entsprechend langem elastischen Wellrohrabschnittes auch dadurch erreicht werden,
daß die Einmündungsstelle 16 des behälterseitigen Endes 13 des Kaltwasseranschlusses
3 gegenüberliegent bzw. relativ weit entfernt von der Durchgriffsstelle an der Behälterwand
angeordnet ist, d.h., in diesem Falle erstreckt sich der größere Teil des Kaltwasseranschlusses
3 unterhalb des Bodens 4 des Speicherbehälters. In Rücksicht auf die in dieser Weise
unterbringbare große Länge kann dann das Leitungsanschlußende 9 wieder direkt mit
dem Rand der dann entsprechend kleiner gehaltenen Durchgriffsöffnung 6 flüssigkeitsdicht
verbunden werden. Die Anordnung einer haubenartigen Abdeckung 7, wie vorbeschrieben,
kann dann entfallen. Stützstege 14 können im übrigen sowohl bei dieser Ausführungsform
als auch bei der vorbeschriebenen Ausführungsform auch am leitungsanschlußseitigen
Ende 9 des Kaltwas seranschlusses 3 vorgesehen werden, d.h., entweder innerhalb
der Abdeckung 7 oder im zweiten Fall an der Behälterwand.
1. Brauchwasserspeicher, bestehend aus einem in einem Heizmedium führenden Gehäuse
angeordneten Speicherbehälter mit Kaltwasserzufuhr- und Warmwasserableitungsanschluß,
wobei der am unteren Boden des mit seinem Oberteil oder mindestens mit seinem Warmwasserableitungsrohr
im Gehäuse fixierten Speicherbehälters angeschlossene Kaltwasseranschluß über mindestens
einen Teil seiner Länge in Form eines biegsamen Wellrohres ausgebildet und der Kaltwasseranschluß
bis zu seiner Austrittsstelle aus dem Innenraum des Gehäuses eine Länge aufweist,
die größer ist als die kleinste Distanz zwischen der Wand des Speicherbehälters und
des diesen umgebenden Gehäuses,
dadurch gekennzeichnet,
daß der als Wellrohr (5) ausgebildete Abschnitt (5ʹ) des Kaltwasseranschlusses (3)
den größeren Teil von dessen Länge innerhalb des wasserführenden Gehäuseinnenraumes
(1ʹ) bildet,
daß der Kaltwasseranschluß (3) die Gehäusewand (1ʺ) im Bereich einer in bezug auf
seinen eigenen Durchmesser größeren Öffnung (6) durchgreift und
daß der aus der Öffnung (6) herausragende Teil des Kaltwasseranschlusses (3) sich
innerhalb einer haubenartigen Abdeckung (7) der Öffnung (6) erstreckt und der Durchgriffsöffnungsrand
(8) der Abdeckung (7) mit dem Leitungsanschlußendbereich (9) des Kaltwasseranschlusses
(3) flüssigkeitsdicht verbunden ist.
2. Speicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (4) des Speicherbehälters (2) im Bereich der Einmündung des Kaltwasseranschlusses
(3) mit einer Einbuchtung (10) versehen ist, die eine zur Längsachse (11) des Kaltwasseranschlusses
(3) senkrechte oder angenähert senkrechte Einmündungswand (12) aufweist.
3. Speicher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das speicherbodenseitige und wellenfreie Ende (13) des Kaltwasseranschlusses (3)
mit einem sich in Längsrichtung des Anschlusses erstreckenden Stützsteg (14) gegen
die obere Begrenzungswand (15) der Einbuchtung (10) abgestützt ist.
4. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die haubenartige Abdeckung (7) der Durchgriffsöffnung (6) in Form eines Rohrstückes
(7ʹ) ausgebildet und dieses eine Länge hat, die mindestens einem Drittel der Länge
des sich im wasserführenden Innenraum (1ʹ) von Gehäuse (1) und Rohrstück (7ʹ) erstreckenden
Kaltwasseranschlusses (3) entspricht.
5. Speicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (17) des Wellrohres (5) eine Tiefe (T) aufweisen, die kleiner ist als
eine Wellenlänge (L).
6. Brauchwasserspeicher, bestehend aus einem in einem Heizmedium führenden Gehäuse
angeordneten Speicherbehälter mit Kaltwasserzufuhr- und Warmwasserableitungsanschluß,
wobei der am unteren Boden des mit seinem Oberteil oder mindestens mit seinem Warmwasserableitungsrohr
im Gehäuse fixierten Speicherbehälters angeschlossene Kaltwasseranschluß über mindestens
einen Teil seiner Länge in Form eines Wellrohres ausgebildet und der Kaltwasseranschluß
bis zu seiner Austrittsstelle aus dem Innenraum des Gehäuses eine Länge aufweist,
die größer ist als die kleinste Distanz zwischen der Wand des Speicherbehälters und
des diesen umgebenden Gehäuses,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kaltwasseranschluß (3) unterhalb des Bodens (4) des Speicherbehälters (2)
erstreckt und in bezug auf die Durchgriffsstelle an der Wand des Gehäuses (1) in einer
Distanz zu dieser in den Boden (4) einmündend angeordnet ist, die mindestens einem
Drittel des Speicherbehälterdurchmessers entspricht und daß der als Wellrohr (5) ausgebildete
Abschnitt (5ʹ) des Kaltwasseranschlusses (3) den größeren Teil von dessen Länge innerhalb
des wasserführenden Gehäuseinnenraumes (1ʹ) bildet.
7. Brauchwasserspeicher nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (4) des Speicherbehälters (2) mit einer Einbuchtung (10) versehen und
das behälterseitige, wellenfreie Ende (13) senkrecht in die obere Begrenzungswand
(15) der Einbuchtung (10) eingebunden ist.
8. Brauchwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch im Leitungsanschlußendbereich (9) innerhalb der Abdeckung (7) oder zur Wandinnenfläche
des Gehäuses (1) Stützstege (14) angeordnet sind.