(19)
(11) EP 0 283 028 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.09.1988  Patentblatt  1988/38

(21) Anmeldenummer: 88104350.9

(22) Anmeldetag:  18.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 23/66, H01R 9/07
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 18.03.1987 DE 3708814

(71) Anmelder: OTTO DUNKEL GMBH FABRIK FÜR ELEKTROTECHNISCHE GERÄTE
D-84453 Mühldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Neumann, Gerhard
    D-8264 Waldkraiburg (DE)
  • Ramisch, Hans
    D-8260 Mühldorf (DE)
  • Molitor, Paul-Rainer
    D-8260 Mühldorf (DE)
  • Jacobi, Wolfgang, Dr.
    D-8260 Mühldorf (DE)
  • Neumann, Bernhard
    D-8264 Waldkraiburg (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Leinweber & Zimmermann 
Rosental 7
80331 München
80331 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Elektrischer Steckverbinder für Flachkabel


    (57) Der elektrische Steckverbinder für Flachkabel weist drei Reihen (A, B, C) von in Aufnahmebohrungen (20) eines länglichen Isolierstoffkörpers (4) mit einem bestimmten Abstand voneinander gelagerten Anschlußkontaktstücken (1) auf. Diese sind jeweils über einen mittleren Verbindungs­abschnitt (2) mit untereinander einen anderen Abstand als die Anschlußkontaktstücke (1) aufweisenden Schneidkontakt­stücken (3) verbunden. In letztere ist jeweils ein Leiter (8) des Flachkabels (9) unter Durchstoßen der den Leiter umgebenden Isolation einpreßbar. Eine baulich und funktio­nell besonders zufriedenstellende Ausführung umfaßt Schneid­kontaktstücke (3), die auf zwei parallele Reihen verteilt sind, die im wesentlichen in Ebenen zwischen den die Lage der drei Reihen (A, B, C) von Anschlußkontaktstücken (1) be­stimmenden drei Ebenen liegen. Ein quaderförmiger Isolier­stoffblock (6), der mit Durchbrüchen (7) für die Schneid­kontaktstücke (3) versehen ist, ist in eine im Isolierstoff­körper (4) oberseitig ausgeformte Ausnehmung (5) einsetzbar. Für die Aufnahme der mittleren Verbindungsabschnitte (2) sind zwei durch den Isolierstoffblock (6) bzw. den Isolier­stoffkörper (4) definierte, sich in Längsrichtung erstrecken­de voneinander getrennte Kanäle (13, 14 bzw. 34, 35) vorge­sehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Steckverbinder der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.

    [0002] Bei einem bekannten Steckverbinder dieser Art (DE-OS 31 51 563), bei dem die Kontaktelemente in einer ersten, einer zweiten und einer dritten Reihe nebeneinander angeordnet sind, hat es sich gezeigt, daß zur Herstellung einer einwandfreien Schneidkontaktverbindung, vor allem beim Anschluß von Flach­kabeln mit festelastischer Außenschicht besonders stabile Schneidkontaktstücke Verwendung finden müssen. Anderenfalls unterliegen die Schneidkontaktstücke der Gefahr, unter der sie beim Durchstoßen der Isolierung beaufschlagenden Kraft derart aufgebogen, bzw. umgebogen zu werden, daß keine einwandfreie Kontaktgabe zustandekommt. Man könnte nun daran denken, anstelle der einfachen Schneidkontaktstücke die an sich bekannten, jeweils als Doppelschneidkontakt ausgebildeten Schneidkontaktstücke einzusetzen (DE-OS 26 53 593), die naturgemäß einer größeren Druckbeaufschlagung standhalten. Einem derartigen einfachen Austausch der Schneidkontakt­stücke steht jedoch der Umstand entgegen, daß bei der vorgesehenen, mindestens dreireihigen Schneidkontaktstück­anordnung Doppelschneidkontakte quer zur Längsachse des Isolierstoffkörpers relativ viel Platz benötigen würden, so daß die jeweils dem Rand des Gehäuses mit vorbestimmter Breite benachbarten Schneidkontaktfingerpaare zu nahe am Rand und damit am Ende des Flachkabels angreifen müßten, weshalb dort keine feste Schneidklemmverbindung mit den Adern des Flachkabels herstellbar ist.

    [0003] Zu erwähnen ist ferner, daß der Aufbau des erwähnten bekannten D-Verbinders für Flachkabelanschluß zwar eine rationelle Fertigung erlaubt, bei der die drei Reihen von jeweils ein Anschlußkontaktstück, einen mittleren Ver­bindungsabschnitt und ein Schneidkontaktstück umfassenden Kontaktelementen aus drei gleich geformten Kontaktblech­streifen ausgestanzt werden können. In der Praxis hat sich jedoch die Tatsache als sehr nachteilig herausgestellt, daß wegen der dichten Kontaktelementfolge für die Bildung der Anschlußkontaktstücke nur sehr wenig Kontaktblechstreifen­material zur Verfügung steht. Dieses Material reicht z.B. nicht aus, um die Anschlußkontaktstücke auch in Form von Buchsen auszubilden. Es ist lediglich möglich, stattdessen elastische Zungen zu formen, die kammzinkenartig nebenein­ander angeordnet sind und jeweils mit dem zugehörigen Gegen­kontakt nur von einer Seite her eine Stromübergangsstelle bilden können. Dieser Stromübergang läßt insbesondere bei auf den Verbinder einwirkenden Schwingungen bzw. Erschütterungen zu wünschen übrig. Nachteilig aufgrund der dichten Kontakt­elementfolge hat sich auch die Gefahr der Beeinträchtigung des Dielektrikums zwischen aufeinanderfolgenden Kontakt­elementen herausgestellt.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den elek­trischen Steckverbinder der vorgenannten Art so weiter auszubilden, daß nicht nur eine kompaktere Ausführung, sondern auch eine funktionelle Verbesserung erzielt wird, indem ein problemloser Einsatz von Flachkabeln mit festelastischer Außenschicht möglich und überdies ein einwandfreier Strom­übergang auf der Anschlußkontaktseite selbst bei Er­schütterungen sichergestellt ist.

    [0005] Der Steckverbinder nach der Erfindung, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich durch die im kennzeichnen­den Teil des Anspruchs 1 herausgestellten Merkmale aus. Die gemäß der Erfindung vorgeschlagene zweireihige Anordnung und Verteilung der Schneidkontaktstücke relativ zu den in drei Reihen liegenden Anschlußkontaktstücken führt zu einer vergleichsweise dicht benachbarten Lage der Schneidkontakt­stücke in bezug zueinander, so daß sie beim Anschluß der Flachkabel deren Isolierung gleichzeitig und gleichmäßig durchstoßen. Aufgrund der so erzielten gegenseitigen Füh­rung während des Aufpressens ist die Gefahr einer Über­beanspruchung einzelner Schneidkontaktstücke und damit eines Auf- und Umbiegens der Schneidkontaktstücke selbst dann ausgeschaltet, wenn Flachkabel mit festelastischer Außenschicht zum Einsatz gelangen. Gegenüber der vorer­wähnten bekannten Ausführung mit drei Schneidkontakt­stückreihen ist überdies im Bedarfsfall der Isolierstoff­körper mit einer geringeren Mindestbreite ausführbar, was überall dort von Vorteil ist, wo die räumlichen Verhält­nisse eine vergleichsweise schmale Verbinderausführung für dessen Unterbringung und Montage voraussetzen.

    [0006] Als besonders zweckmäßig hat sich in weiterer Aus­gestaltung des Steckverbinders nach der Erfindung die Merkmalskombination gemäß Anspruch 2 herausgestellt. Die jeweils als Doppelschneidkontakt ausgebildeten Schneidkon­taktstücke bringen aufgrund der Schneidkontaktstück-Ver­ schachtelung eine gedrungene Bauweise mit sich, bei der die jeweils dem Gehäuserand zugewandten Schneidkontaktfinger­paare einen so großen Abstand von diesem Rand besitzen, daß auch dort feste Schneidklemmverbindungen sichergestellt sind. Dennoch bedarf es der beim eingangs erwähnten herkömmlichen Verbinder benötigten drei Kontaktträger nicht mehr, auf denen die Kontaktelemente so dicht liegen, daß für die Ausbildung der Anschlußkontaktstücke in Form von gerollten Kontaktbuchsen kein Kontaktblechmaterial mehr zu Verfügung steht.

    [0007] Zur Gewährleistung einer einfacheren Herstellung und Montage eines derartigen elektrischen Steckverbinders hat sich das Merkmal des Anspruches 3 als besonders zweckmäßig herausgestellt, und zwar vorzugsweise in Verbindung mit dem des Anspruches 4.

    [0008] Da die Schneidkontaktstücke nach dem Einführen der flachen Stützelemente nicht wieder aus den Durchbrüchen herausgleiten können, sondern auch bei starker Beanspruchung in Schneidkontakt-Axialrichtung während des Aufpressens des Flachkabels fest an ihrem Platz fixiert sind, läßt sich die aus den Kontaktelementen und dem Isolierstoffblock gebildete Baueinheit während des Steckverbinderzusammenbaus bequem handhaben.

    [0009] Um zu vermeiden, daß eine größere Zahl von Stütz­elementen einzeln in die vorgesehenen Aussparungen einge­bracht werden muß, ist es sehr vorteilhaft, wenn sämtliche Stützelemente der auf einer Seite des Isolierstoffblocks befindlichen Aussparungen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung kammartig zusammengefaßt sind. Nach dem Bestücken des Isolierstoffblocks mit den Kontaktelementen brauchen lediglich die beiden kammartig zusammengefaßten Stütz­elemente von beiden Seiten her in die für sie vorgesehenen Aussparungen eingeschoben zu werden, und die Lagesicherung der im Isolierstoffblock positionierten Kontaktelemente ist abgeschlossen.

    [0010] Damit die Stützelemente die auftretenden Kräfte ein­wandfrei auf den Isolierstoffblock übertragen können, ist ihnen in der beiden Kanälen gemeinsamen Trennwand jeweils eine durch eine Wandverschmälerung gebildete Auflage­schulter zugeordnet.

    [0011] Um zu gewährleisten, daß die in die Aufnahmebohrungen eingeführten Anschlußkontaktstücke auch bei höherer axialer Beaufschlagung durch Einführung des Gegenkontaktstücks nicht ausweichen und die mittleren Verbindungsabschnitte verformen können, ist für eine einwandfreie Funktionsweise durch die Merkmale des Anspruches 7 gesorgt. Eine besonders einfache weitere Ausgestaltung ergibt sich aufgrund der Merkmale des Anspruches 8.

    [0012] Als zur Erzielung der gedrungenen zweireihigen Bau­weise sehr günstig hat sich das Merkmal gemäß Anspruch 9 erwiesen. Zweckmäßigerweise wird dabei von dem Merkmal des Anspruchs 10 und ggfs. auch 11 Gebrauch gemacht.

    [0013] Die Bauhöhe von Steckverbindern nach der Erfindung läßt sich im Vergleich zu derjenigen bei Verbindern nach dem eingangs erwähnten Stand der Technik dadurch spürbar ver­ringern, daß von dem Merkmal des Anspruches 13 Gebrauch gemacht wird. Dies ist ferner mit dem Vorteil einer Platz- ­und vor allem Materialersparnis verbunden. Außerdem kann bei dieser besonders kompakten zweireihigen Ausführung gefahrlos auf die Anordnung der Scheidewände gemäß Anspruch 12 verzichtet werden.

    [0014] Zur Erhöhung der Kontaktgabe der Schneidkontakt­stücke ist es von Vorteil, wenn die Schneidkontaktfinger­paare jeweils in einer Ebene liegen, die einen spitzen Win­kel mit der Längsachse des Isolierstoffkörpers einschließt.

    [0015] Im Hinblick auf die genaue Positionierung des Steck­verbinders in Bezug auf das Flachkabel während der Fest­legung des Verbinders ist es von Vorteil, von den Merkmalen des Anspruches 15 Gebrauch zu machen.

    [0016] Als sehr günstig hat sich in weiterer Ausgestaltung die Zuordnung jeweils eines der Fixierung im Isolierstoff­block dienenden Rastelements zu den Schneidkontaktstücken gemäß Anspruch 16 herausgestellt. Dadurch wird jedes Schneid­kontaktstück nach Einführung in den zugehörigen Durchbruch in seiner Lage in Bezug auf den Isolierstoffblock festge­legt. Außerdem ist die baulich besonders einfache Rast­elementausgestaltung hervorzuheben. Fertigungstechnisch ist die Bildung der Rastschulter gemäß Anspruch 17 günstig, da sie sich beim Kunststoffpreßvorgang gleichzeitig mit der Bildung der Durchbrüche mit anformen läßt.

    [0017] Zweckmäßigerweise ist an derjenigen Stelle der mitt­leren Verbindungsabschnitte, an der die Schneidkontaktstücke angeformt sind, jeweils ein sich quer zur Achse der Schneid­kontaktstücke erstreckendes, sich an der Unterseite des Isolierstoffkörpers abstützendes Gegenlager ausgebildet. Eine besonders wirksame Positionierung und Abstützung der mittleren Verbindungsabschnitte und damit der Anschluß­kontakte ergibt sich, wenn von der Maßnahme des Anspruchs 19 Gebrauch gemacht wird. Die Aufnahme der Steckkräfte wird des weiteren durch das Merkmal des Anspruches 20 begünstigt.

    [0018] Da die Rastelemente für eine genaue feste Lage der Schneidkontaktstücke in Bezug auf den flachen Isolier­stoffblock sorgen, läßt sich dieser Block nach dem Be­stücken bequem unter Einführung der Anschlußkontaktstücke in ihre Aufnahmebohrungen auf den Isolierstoffkörper auf­setzen. Übliche Verriegelungsnasen bzw. -ausnehmungen zwischen Isolierstoffblock und -körper sorgen für einen schnellen und sicheren Rastverschluß. Da es bei dieser abgewandelten Ausführung weder der kammartig zusammenge­faßten Stützelemente noch der Scheidewände und der den Kanälen zugeordneten Halteplatten bedarf, ist die Her­stellung dieser Ausführung mit besonders geringen Geste­hungskosten verbunden.

    [0019] Zur Erzielung einer besonders kompakten Verbinder­ausführung hat sich bei einer abgewandelten Ausführung die Merkmalskombination nach Anspruch 21 als sehr vorteilhaft erwiesen. Bei einigen Kontaktelementen, bei denen die Verbindungsabschnitte unmittelbar an das Anschlußkontakt­stück angrenzen, erstrecken sich diese Verbindungsabschnitte im in der untersten Ebene befindlichen Kanal, von dem aus eine relativ lange Anschlußfahne zum Schneidkontaktstück führt. Bei den benachbarten Kontaktelementen erstrecken sich dagegen die Verbindungsabschnitte im in einer höheren Ebene liegenden Kanal, um eine Berührung und damit Kontakt­gabe mit Verbindungsabschnitten anderer Kontaktelemente zu vermeiden. Die Anschlußfahnen dieser Kontaktelemente sind entsprechend kürzer; dementsprechend sind die Ver­bindungsabschnitte hier über die einen Längenausgleich sicherstellenden Schenkel mit den Anschlußkontaktstücken verbunden.

    [0020] Zur Erzielung einer sehr gedrungenen Ausführung ist es von besonderem Vorteil, wenn das Merkmal des Anspruchs 22 realisiert ist.

    [0021] Um eine besonders bequeme Montage zu ermöglichen, sind in weiterer Ausgestaltung die Merkmale des Anspruchs 23 verwirklicht.

    [0022] Ein sehr übersichtlicher Aufbau läßt sich bei Ver­wendung des Merkmals nach Anspruch 24 erreichen. Die durch die Verbindungsabschnitte der Kontaktelemente gebildeten Verbindungswege sind auf diese Weise extrem kurz gehalten, und Kreuzungsstellen sind vermieden. Bei dieser Ausführung können sich die Verbindungsabschnitte in Ebenen erstrecken, die parallel zueinander und zu der Längsachse des Ver­binders verlaufen.

    [0023] In diesem Fall ist allerdings unvermeidbar, daß die Schneidkontaktstücke innerhalb jeder Reihe ungleichmäßige Abstände voneinander aufweisen. Außerdem weicht die Lage der Schneidkontaktstücke von derjenigen gemäß dem üblichen Standart für 50-polige Steckverbinder ab.

    [0024] Die Einhaltung dieser Standarts läßt sich jedoch auch beim erfindungsgemäßen Verbinder mit nur zwei Reihen von Schneidkontaktstücken in weiterer vorteilhafter Ausge­staltung durch die Merkmalskombination nach Anspruch 25 gewährleisten.

    [0025] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Bescheibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird und zwar zeigen

    Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines 50-poligen Steck­verbinders,

    Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Steckverbinder nach Linie II-II der Fig. 6,

    Fig. 3 einen Querschnitt durch den Steckverbinder ent­sprechend der Linie III-III der Fig. 6 in größerem Maßstab,

    Fig. 4 ein Detail des Steckverbinders, in größerem Maßstab,

    Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform des Steckverbinders,

    Fig. 6 eine Draufsicht auf den Steckverbinder nach den Fig. 2 bzw. 5,teilweise aufgebrochen dargestellt,

    Fig. 7 einen Querschnitt durch den Steckverbinder nach Fig. 5,

    Fig. 8 einen teilweisen Längsschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform,

    Fig. 9 eine Draufsicht auf einen der bei der Ausführung nach Fig. 8 zum Einsatz gelangenden Schneid­kontaktstücke,

    Fig. 10 und 11 eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf einen Steckverbinder abgewandelter Ausführung, mit Schneidkontaktstücken, deren Schneidkontaktfin­gerpaare in einer Ebene liegen, die einen spitzen Winkel mit der Längsachse des Isolierstoffkörpers einschließt,

    Fig. 12 und 13 eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf ein beim Steckverbinder nach Fig. 10 und 11 zum Einsatz gelangendes Kontaktelement, in größerem Maßstab,

    Fig. 14 eine Draufsicht auf den Steckverbinder entspre­chend Fig. 11, jedoch in größerem Maßstab, teil­weise im Schnitt,

    Fig. 15 und 16 Schnittansichten des Steckverbinders entsprechend den Linien XV - XV bzw. XVI - XVI der Fig. 14,

    Fig. 17a bis d schematische Teilansichten mit jeweils zugehöriger Draufsicht auf einen Steckverbinder weiter abgewandelter Ausführung,

    Fig. 18 eine Schnittansicht des Steckverbinders ent­sprechend der Linie XVIII - XVIII der Fig. 17b und

    Fig. 19 eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung der Zuordnung der Anschlußkontaktstücke zueinander.



    [0026] Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt der auf seiner einen Seite als genormter D-Verbinder ausgebildete elektrische Steckverbinder drei Reihen A, B und C von Anschlußkontaktstücken 1, die jeweils über einen mittleren Verbindungsabschnitt 2 mit einer durch Schneidkontaktstücke 3 gebildeten Leiteranschlußstelle verbunden sind. Der Aufnahme dieser jeweils aus einem Anschlußkontaktstück 1, Verbindungsabschnitt 2 und Schneidkontaktstück 3 gebildeten Kontaktelemente dient ein Isolierstoffkörper 4 mit einer oberseitig ausgeformten Ausnehmung 5, in die ein quader­förmiger Isolierstoffblock 6 einsetzbar ist. Die Schneid­kontaktstücke 3 durchsetzen im Isolierstoffblock 6 vorge­sehene Durchbrüche 7 und stehen über die Ebene der oberen Verbinderseite vor. Sie umfassen jeweils sich in bekannter Weise etwa parallel zueinander erstreckende Schneidkontakt­finger, zwischen die jeweils ein Leiter 8 eines Flachkabels 9 unter Durchstoßen der den Leiter 8 umgebenden Isolation einpreßbar ist.

    [0027] Bei dem veranschaulichten Steckverbinder befinden sich in den beiden äußeren Reihen A und B in üblicher Weise je 17 Anschlußkontaktstücke 1 und in der mittleren Reihe C 16 Anschlußkontaktstücke. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist den Anschlußkontaktstücken 1 der beiden äußeren Reihen A und B je eine Reihe D und E mit je 17 Schneid­ kontaktstücken 3 zugeordnet, mit denen je 8 Schneidkontakt­stücke, die der mittleren Reihe C zugeordnet sind, auf die veranschaulichte Weise derart verschachtelt angeordnet sind, daß die 50 Schneidkontaktstücke 3 auf zwei Reihen D und E von je 25 Schneidkontaktstücken verteilt sind.

    [0028] Zu diesem Zweck sind die Schneidkontaktstücke 3 jeweils als Doppelschneidkontakt ausgebildet, der jeweils zwei einfache, quer zur Längsachse des Isolierstoffkörpers 4 im Abstand voneinander angeordnete, elektrisch miteinander verbundene Schneidkontaktfingerpaare 3ʹ, 3ʺ aufweist. Die Schneidkontaktfingerpaare 3ʹ, 3ʺ sind an den stirnseitigen Enden der Schenkel der im Querschnitt U-förmig geformten Schneidkontaktstücke 3 gebildet, über dessen Verbindungs­steg sie elektrisch miteinander verbunden sind. Dieser Steg 10 ist mit einem beim Aufpressen des Flachkabels 9 in den rillenförmigen Bereich zwischen zwei aufeinander­folgenden isolierten Flachkabelleitern 8 eingreifenden abgerundeten Vorsprung 11 versehen.

    [0029] Aus der Zeichnung ergibt sich, daß durch die Verschachtelung der Schneidkontaktstücke 3 und deren gleichmäßige Verteilung auf zwei Reihen eine Anordnung der Schneidkontaktstücke in zwei Reihen gegeben ist, deren Längsebenen mit denen der äußeren Anschlußkontakt­stückreihen A bzw. B praktisch übereinstimmen. Dement­sprechend verlaufen die mittleren Verbindungsabschnitte 2 in zwei durch den Isolierstoffblock 6 und den Iso­lierstoffkörper 4 gemeinsam begrenzten, sich in Längs­richtung erstreckenden und durch eine Trennwand 12 voneinander getrennten Kanälen 13, 14.

    [0030] Bie den in den Fig. 2 bis 7 veranschaulichten beiden Ausführungsformen sind die beiden Kanäle 13,14 mit der gemeinsamen Trennwand 12 an der Unterseite des Isolierstoffblocks 6 in letzteren eingeformt. Seitliche Aussparungen 15 im Isolierstoffblock 6 ermöglichen die Einführung flacher Stützelemente 16, an denen die Schneid­kontaktstücke 3 mit sich quer erstreckenden Stützkanten 17 zur Anlage gelangen. Bei den beiden in den Fig. 2 bis 7 veranschaulichten Ausführungsformen sind sämtliche Stützelemente 16 der auf einer Seite des Isolierstoff­blocks 6 befindlichen Aussparungen 15 kammartig zusammen­gefaßt. Die beiden Kanäle 13, 14 gemeinsame Trennwand 12 weist in Höhe der Stützelemente 16 beiderseits je eine durch eine Wandverschmälerung gebildete Auflageschulter 18 auf.

    [0031] Im Bereich des Bodens 19 der Ausnehmung 5 des Isolierstoffkörpers 4 ist den Aufnahmebohrungen 20 für die Anschlußkontaktstücke 1 jeweils eine Rastkante 21 zugeordnete. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Anschlußkontaktstücke 1 in Form einer aus Kontaktblech gerollten Buchse mit einem Längsschlitz 22 ausgebildet, der dem Anschlußkontaktstück elastische Nachgiebigkeit verleiht. Beim Einführen der Anschlußkontaktstücke 1 in die Aufnahmebohrungen 20 können sie folglich mit ihrer Schulter 23 die Rastkante 21 hintergreifen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Anschlußkontaktstücke 1 ihre Position in den zugeordneten Aufnahmebohrungen 20 auch bei Einführung von Steckerstiften und damit axialer Kräftebeaufschlagung beibehalten. Der Einfachheit halber ist am Boden 19 der Ausnehmung 5 des Isolierstoffkörpers 4 eine Haltescheibe 24 mit Bohrungen 25 vorgesehen, die sich mit den Aufnahmebohrungen 20 für die Anschluß­kontaktstücke 1 decken, jedoch in einem Teilbereich ihres Umfangs die über die Aufnahmebohrungen 20 vorstehende Rastkante 21 aufweisen.

    [0032] Im aufgebrochenen Teil der Fig. 6 sind drei Anschluß­kontaktstücke 1 mit ihrem mittleren Verbindungsabschnitt 2, der zum zugehörigen Schneidkontaktstück 3 führt, unterschied­lich schraffiert veranschaulicht, um zu verdeutlichen, daß die Seite des Anschlusses an das Anschlußkontaktstück 1 in jeder der Reihen A, B und C von Kontaktstück zu Kontakt­stück wechselt. Dabei verlaufen die mittleren Verbindungsab­schnitte 2 in zur Längsachse des Isolierstoffblocks 6 paralle­len Ebenen. Ferner läßt die Zeichnung erkennen, daß die An­schlußkontaktstücke 1 der äußeren Reihen A und B zwischen den Ebenen liegen, die den beiden Schneidkontaktfingerpaaren der zugehörigen Schneidkontaktstücke 3 gemeinsam sind. Demgegenüber liegen die Anschlußkontaktstücke 1 der mittleren Reihe C außerhalb der Ebenen, die den beiden Schneidkontakt­fingerpaaren der jeweils zugehörigen Schneidkontaktstücke gemeinsam sind.

    [0033] Zur Sicherung der mittleren Verbindungsabschnitte 2 der Kontaktelemente gegen gegenseitige Berührung infolge starker Erschütterungen sind bei der Ausführung nach Fig. 3 Scheidewände 26 vorgesehen, die in jeden Kanal 13 bzw. 14 ragen. Diese Scheidewände 26 sind an die Haltescheibe 24 angeformt. Sie weisen jeweils an den Stellen, an denen sich die Anschlußkontakte 1 der Reihen A und B erstecken, Aussparungen auf.

    [0034] Bei der Ausführung nach den Fig. 2 und 3 verlaufen die mittleren Verbindungsabschnitte 2, ausgehend von den Anschlußkontaktstücken 1 jeweils mehr oder weniger stark geneigt schräg nach oben zu den Schneidkontaktstücken 3. Es hat sich gezeigt, daß in weiterer Ausgestaltung eine vorteilhafte Ausführungsform geschaffen werden kann, bei der sich die mittleren Verbindungsabschnitte 2 in einer zur gemeinsamen Schneidkontaktstückebene im wesentlichen paralle­len Ebene erstrecken, vgl. Fig. 5. Auf diese Weise wird eine beträchtliche Verminderung der Bauhöhe des Steckver­binders erreicht.

    [0035] Die Schneidkontaktfingerpaare können auch zusätzlich verformt sein, und zwar ist es beispielsweise von Vorteil, wenn die beiden Schneidkontaktfingerpaare jedes Schneid­kontaktstücks jeweils in einer Ebene liegen, die einen spitzen Winkel mit der Längsachse des Isolierstoffkörpers einschließt, um auf diese Weise eine erhöhte Kontaktsicher­heit zu erzielen.

    [0036] Bei der in Fig. 8 und 9 veranschaulichten dritten Ausführungsform sind die beiden Kanäle mit der gemeinsamen Trennwand anschließend an die der Aufnahme des Isolier­stoffblocks 6 dienende Ausnehmung 5 des Isolierstoffkörpers 4 eingeformt. Der quaderförmige Isolierstoffblock 6 ist bei dieser Ausführung als relativ flacher Deckel für den Kanal­abschluß ausgebildet. Am Beispiel eines Schneidkontakt­stücks 3 ist in Fig. 8 veranschaulicht, daß und wie den Schneidkontaktstücken jeweils ein der Fixierung im Isolier­stoffblock 6 dienendes Rastelement zugeordnet ist. Dieses Rastelement ist durch eine aus dem Schneidkontaktstück 3 herausgestanzte und -gebogene Haltefahne 27 gebildet, die beim Hindurchführen der Schneidkontaktstücke 3 durch die ihrer Aufnahme dienenden, ihrer Querschnittsform angepaßten Durchbrüche 7 eine im Isolierstoffblock vorgesehene Rast­schulter 28 hintergreift. Den Durchbrüchen 7 ist dabei zweckmäßigerweise eine sich lediglich über einen Teil der Höhe des Isolierstoffblocks 6 erstreckende seitliche Öff­nung 29 zugeordnet, die mit ihrem Boden die Rastschulter 28 bildet.

    [0037] An derjenigen Stelle der mittleren Verbindungsab­schnitte 2, an der die Schneidkontaktstücke angeformt sind, ist jeweils ein sich quer zur Achse der Schneidkontakt­stücke erstreckendes, sich an der Unterseite des Isolier­stoffblocks 6 abstützendes Gegenlager 30 ausgebildet.

    [0038] An der Unterseite des Isolierstoffblocks 6 können auf nicht näher veranschaulichte Weise der genauen Po­sitionierung und Abstützung der mittleren Verbindungsab­schnitte 2 dienende Schlitze eingeformt sein, deren Böden dem Verlauf der oberen Kanten der mittleren Verbindungsab­schnitte angepaßt sind. Steckkräfte, die beim Einführen von Steckerstiften in die als Steckbuchsen ausgebildeten An­schlußkontaktstücke 1 auf die mittleren Verbindungsab­schnitte 2 wirken, werden auf diese Weise vom flachen Isolierstoffblock 6 aufgenommen. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die mittleren Verbindungsabschnitte 2 im Übergangs­bereich zu den Anschlußkontaktstücken 1 jeweils mit einer der Versteifung dienenden Abwinkelung 31 versehen sind.

    [0039] Bei einem Steckverbinder gemäß einer weiter abge­wandelten Ausführung, wie sie in den Fig. 10 bis 16 ver­anschaulicht ist, erstrecken sich die Kanäle im quader­förmigen Isolierstoffblock nicht nebeneinander, sondern vielmehr in unterschiedlichen horizontalen Ebenen, um auch hier die mittleren Verbindungsabschnitte 2 der Kon­taktelemente aufzunehmen. Wie die Fig. 12 und 13 zeigen, ist bei den zum Einsatz gelangenden Kontaktelementen der sich quer zur Achse des Anschlußstücks 1 bzw. des Schneid­kontaktstücks 3 erstreckende mittlere Verbindungsabschnitt 2 mit dem zugehörigen Anschlußkontaktstück 1 über einen sich in dessen axialer Richtung erstreckenden Schenkel 32 verbunden; andererseits ist der mittlere Verbindungsab­schnitt mit dem Schneidkontaktstück 3 über eine sich in dessen axialer Richtung erstreckende Anschlußfahne 33 verbunden. Damit der Abstand des unteren Endes des Anschluß­kontaktstücks 1 vom oberen Ende des Schneidkontaktstücks 3 immer gleich groß ist, ist die Summe der Anschlußfahnen­länge und der Schenkellänge konstant. Durch Wahl unter­schiedlich langer Schenkel 32 bzw. Anschlußfahnen 33 ist die Möglichkeit gegeben, die mittleren Verbindungsabschnitte 2 sich in unterschiedlichen Ebenen erstrecken zu lassen. Dementsprechend sind, wie Fig. 15 und 16 sich in unter­schiedlichen horizontalen Ebenen erstreckende Kanäle 34 und 35 vorgesehen. Zur Bildung dieser Kanäle 34 und 35 ist der quaderförmige Isolierstoffblock 6 geteilt ausge­bildet. Jedes Blockteil 6ʹ, 6ʺ ist dabei mit den die genaue Plazierung der Kontaktelemente sicherstellenden Durchbrüchen 7 versehen.

    [0040] Aus Fig. 14 geht hervor, daß der gegenseitige Abstand der Ebenen D, E, in denen die beiden parallelen Reihen von Schneidkontaktstücken 3 liegen, in etwa dem Abstand der Ebene, in der die mittlere Reihe C der Anschluß­kontaktstücke 1 liegt, von einer der beiden Ebenen, in denen die beiden äußeren Reihen, A, B der Anschlußkontakt­stücke 1 liegen, entspricht.

    [0041] Dem geschnitten dargestellten Teil der Fig. 14 läßt sich in Verbindung mit Fig. 15 und 16 entnehmen, daß die in den beiden äußeren Reihen A, B liegenden An­schlußkontaktstücke 1 über ihre mittleren Verbindungs­abschnitte 2 jeweils nur mit Schneidkontaktstücken 3 verbun­den sind, die sich in der unmittelbar benachbarten Reihe befinden. Daraus resultiert, daß die Schneidkontaktstücke 2 innerhalb jeder der beiden Reihen ungleichmäßige Ab­stände voneinander haben. Außerdem stimmt die Lage der Schneidkontaktstücke 2 in bezug auf diejenige der zugehörigen Anschlußkontaktstücke 1 mit dem üblichen Standart für 50-­polige Steckverbinder überein.

    [0042] Diese standartisierte Lage und Zuordnung ist auch bei der weiteren Ausführung gemäß den Fig. 17 bis 29 gewähr­leistet. Lediglich vorsorglich sei für das erleichterte Verständnis der Fig. 17 bemerkt, daß in den Ansichten je­weils diejenigen Kontaktelemente der zugehörigen Draufsichten veranschaulicht sind, die in letzteren in schwarzen vollen Linien hervorgehoben sind. Aus der schematischen Darstellung der Fig. 19 ist ersichtlich, daß zum Beispiel die Anschluß­kontaktstücke auf den Positionen 4, 5 und 10 mit Schneid­kontaktstücken verbunden sein müssen, die sich nicht in der unmittelbar benachbarten Reihe befinden, sondern vielmehr in der ihr gegenüber, d.h. abgelegenen Reihe. Zur Herstellung dieser Verbindungen ist es erforderlich, daß sich im Isolier­stoffblock 6 in drei verschiedenen Ebenen liegende Kanäle 34, 35 und 36 befinden, vergleiche Fig. 18. Diese drei Ebenen sind in den schematischen Ansichten der Fig. 17 ebenfalls angedeutet. Fig. 17a zeigt in Verbindung mit Fig. 19, daß sich die mittleren Verbindungsabschnitte 3 der Kontakt­elemente mit den Positionen 4, 10, 16, 22, 28, 34, 40 und 46 von den Anschlußkontaktstücken im untersten Kanal 34 zur Reihe der abgelegenen Schneidkontaktstücke erstrecken. Aus Fig. 17b in Verbindung mit Fig. 19 geht hervor, daß die mittleren Verbindungsabschnitte der Kontaktelemente mit den Positionen 5, 11, 17, 23, 29, 35, 41 und 47 im darüber befindlichen mittleren Kanal 35 verlaufen. Fig. 17c und 17d zeigen in Verbindung mit Fig. 19 den Verlauf der mittleren Verbindungsabschnitte der übrigen Kontaktelemente, zu denen die Anschlußkontaktstücke der mittleren Reihe C sowie die­jenigen Anschlußkontaktstücke der beiden äußeren Reihen A, B gehören, die gemäß Fig. 19 mit den Schneidkontaktstücken der jeweils angrenzenden Reihen D bzw. E zu verbinden sind. Diese Verbindungsabschnitte können sich deshalb gemeinsam, ohne daß die Gefahr einer Berührung besteht, im obersten Kanal 36 erstrecken.

    [0043] In Fig. 18 ist zwar ein lediglich zweigeteilter Isolier­stoffblock 6 veranschaulicht. Selbstverständlich ist es möglich, einen dreigeteilten Isolierstoffblock einzusetzen, d.h. dem obersten Kanal 36 ein der Abdeckung dienendes zu­sätzliches flaches Blockteil zuzuordnen, das ebenfalls mit Durchbrüchen versehen ist, durch die sich die Schneidkontakt­stücke hindurch vorerstrecken.


    Ansprüche

    1. Elektrischer Steckverbinder für Flachkabel mit einer Vielzahl von jeweils ein Anschlußkontaktstück (1) und ein Schneidkontaktstück (3) umfassenden Kontaktelementen, wobei drei Reihen (A, B, C) von in Aufnahmebohrungen (20) eines länglichen Isolierstoffkörpers (4) mit einem be­stimmten Abstand voneinander gelagerten, als Steck­buchsen bzw. Steckerstifte ausgebildeten Anschlußkontakt­stücken (1) vorgesehen sind, die sich zur unteren Isolier­stoffkörperseite hin erstrecken und die jeweils über einen mittleren Verbindungsabschnitt (2) mit den untereinander einen anderen Abstand als die Anschlußkontaktstücke (1) auf­weisenden Leiteranschlußstellen in Form von sich etwa parallel zueinander zur oberen Isolierstoffkörperseite hin erstrecken­den Schneidkontaktstücken (3) verbunden sind, in die jeweils ein Leiter (8) des Flachkabels (9) unter Durchstoßen der den Leiter umgebenden Isolation einpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkontaktstücke (3) auf zwei parallele Reihen verteilt sind, die im wesentlichen in Ebenen zwischen den die Lage der drei Reihen (A, B, C) von Anschlußkontaktstücken (1) bestimmenden drei Ebenen liegen, daß ein quaderförmiger Isolierstoffblock (6) vorge­sehen ist, der mit zwei Reihen von Durchbrüchen (7) für die Schneidkontaktstücke (3) versehen und in eine im Iso­lierstoffkörper (4) oberseitig ausgeformte Ausnehmung (5) einsetzbar ist, und daß durch den Isolierstoffblock (6) bzw. den Isolierstoffkörper (4) definierte Kanäle (13, 14 bzw. 34, 35) für die Aufnahme der mittleren Verbindungs­abschnitte (2) vorgesehen sind, über die sowohl die in den äußeren Reihen (A, B) liegenden Anschlußkontaktstücke (1) als auch die in der mittleren Reihe (C) befindlichen Anschlußkontaktstücke (1) mit den Schneidkontaktstücken (3) verbunden sind.
     
    2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Schneidkontaktstücke (3) jeweils als Doppel­schneidkontakt ausgebildet sind, der jeweils zwei einfache, quer zur Körperlängsachse im Abstand voneinander angeordnete, elektrisch miteinander verbundene Schneidkontaktfingerpaare (3ʹ, 3ʺ) aufweist, daß die in zwei Reihen angeordneten Schneidkontaktstücke (3) durch Verschachtelung jedes mit einem Anschlußkontaktstück (1) der mittleren Reihe (C) ver­bundenen Schneidkontaktstücks (3) mit dem unmittelbar benachbarten, mit einem Anschlußkontaktstück einer äußeren Reihe (A oder B) in Verbindung stehenden Schneidkontakt­stück in mit den Ebenen der äußeren Anschlußkontaktstück­reihen (A, B) übereinstimmenden Ebenen liegen, und daß die beiden durch den Isolierstoffblock (6) und den Isolier­stoffkörper (4) gemeinsam begrenzten Kanäle (13, 14) für die Aufnahme der mittleren Verbindungsabschnitte (2) sich in Längsrichtung erstrecken und durch eine Trennwand (12) von­einander getrennt sind.
     
    3. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß in den Isolierstoffblock (6) an seiner Unter­seite die beiden Kanäle (13, 14) mit der gemeinsamen Trenn­wand (12) eingeformt sind.
     
    4. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Isolierstoffblock (6) mit seitlichen Aussparungen (15) zur Aufnahme von flachen Stützelementen (16) versehen ist, an denen die Schneidkontaktstücke (3) mit sich quer erstreckenden Stützkanten (17) zur Anlage gelangen.
     
    5. Steckverbinder nach Anspruch 4, dadurch gekenn­zeichnet, daß sämtliche Stützelemente (16) der auf einer Seite des Isolierstoffblocks (6) befindlichen Aussparungen (15) kammartig zusammengefaßt sind.
     
    6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Stützelementen (16) in der beiden Kanälen (13, 14) gemeinsamen Trennwand (12) jeweils eine durch eine Wandverschmälerung gebildete Auflageschulter (18) zugeordnet ist.
     
    7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Aufnahmebohrungen (20) für die Anschlußkontaktstücke (1) im Bereich des Bodens (19) der Ausnehmung (5) des Isolierstoffkörpers (4) je­weils eine Rastkante (21) zugeordnet ist und daß die Anschlußkontaktstücke (1) zumindest in diesem Bereich elastisch nachgiebig ausgebildet und mit einer Schulter (23) versehen sind, die nach vollständiger Einführung der Anschlußkontaktstücke (1) in die Aufnahmebohrungen (20) die Rastkante (21) hintergreifen.
     
    8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß am Boden (19) der Ausnehmung (5) des Iso­lierstoffkörpers (4) eine Haltescheibe (24) mit den Bohrungen (25) vorgesehen ist, die sich mit den Aufnahme­bohrungen (20) für die Anschlußkontaktstücke (1) decken, jedoch in einem Teilbereich ihres Umfangs die über die Aufnahmebohrungen vorstehende Rastkante (21) aufweisen.
     
    9. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die mittleren Verbindungs­abschnitte (2) vom zugehörigen Anschlußkontaktstück (1) zum zugehörigen Schneidkontaktstück (3) in zur Längsachse des Isolierstoffblocks (6) parallelen Ebenen erstrecken.
     
    10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seite des Anschlusses an das Anschlußkontaktstück (1) in der mittleren Reihe (C) von Kontaktstück zu Kontaktstück wechselt.
     
    11. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkontaktstücke der äußeren Reihen (A, B) zwischen den Ebenen liegen, die den beiden Schneidkontaktfingerpaaren der zugehörigen Schneidkontaktstücke (3) gemeinsam sind, wogegen die Anschlußkontaktstücke der mittleren Reihe (C) außerhalb der Ebenen liegen, die den beiden Schneidkontaktfinger­paaren der jeweils zugehörigen Schneidkontaktstücke gemein­sam sind.
     
    12. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der mittleren Verbindungsabschnitte (2) der Kontaktelemente gegen gegen­seitige Berührung infolge starker Erschütterungen in jeden Kanal (13, 14) vorzugsweise an die Haltescheibe (24) angeformte Scheidewände (26) ragen.
     
    13. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die mittleren Verbindungs­abschnitte (2) in einer zur gemeinsamen Schneidkontaktstück­ebene im wesentlichen parallelen Ebene erstrecken.
     
    14. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkontaktfinger­paare jeweils in einer Ebene liegen, die einen spitzen Winkel mit der Längsachse des Isolierstoffkörpers einschließt.
     
    15. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schneidkontaktstück (3) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, daß die beiden Schneidkontaktfingerpaare (3ʹ, 3ʺ) an der Stirnseite der beiden Schenkel des Schneidkontaktstücks vorgesehen sind und daß der die beiden Schenkel verbindende Steg (10) mit einem beim Aufpressen des Flachkabels (9) in den rillen­förmigen Bereich zwischen zwei aufeinanderfolgenden isolier­ten Flachkabelleitern (8) eingreifenden abgerundeten Vor­sprung versehen (11) ist.
     
    16. Steckverbinder nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß den Schneidkontaktstücken (3) jeweils ein der Fixierung im Isolierstoffblock (6) dienendes Rastelement vorzugsweise in Form einer aus dem Schneidkontaktstück (3) herausgestanzten und -gebogenen Haltefahne (27) zugeordnet ist, die beim Hindurchführen der Schneidkontaktstücke (3) durch die ihrer Aufnahme dienenden, ihrer Querschnittsform angepaßten Durchbrüche (7) des Isolierstoffblocks (6) eine im Isolier­stoffblock vorgesehene Rastschulter (28) hintergreift .
     
    17. Steckverbinder nach Anspruch 16, dadurch gekenn­zeichnet, daß den Durchbrüchen (7) eine sich lediglich über einen Teil der Höhe des Isolierstoffblocks (6) er­streckende seitliche Öffnung (29) zugeordnet ist, die mit ihrem Boden die Rastschulter (28) bildet.
     
    18. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß an derjenigen Stelle der mittleren Verbindungsabschnitte (2), an der die Schneid­kontaktstücke (3) angeformt sind, jeweils ein sich quer zur Achse der Schneidkontaktstücke erstreckendes, sich an der Unterseite des Isolierstoffblocks (6) abstützendes Gegenlager (30) ausgebildet ist.
     
    19. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Iso­lierstoffblocks (6) der genauen Positionierung und Ab­stützung der mittleren Verbindungsabschnitte (2) dienen­de Schlitze eingeformt sind, deren Böden dem Verlauf der oberen Kanten der mittleren Verbindungsabschnitte angepaßt sind.
     
    20. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 16 ibs 19, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Verbindungsab­schnitte (2) im Übergangsbereich zu den Anschlußkontakt­stücken (1) jeweils mit einer der Versteifung dienenden Abwinkelung (31) versehen ist.
     
    21. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß im quaderförmigen Isolierstoff­block (6) sich in unterschiedlichen horizontalen Ebenen erstreckende Kanäle (34, 35) zur Aufnahme der mittleren Verbindungsabschnitte (2) der Kontaktelemente vorgesehen sind und daß diese sich quer zur Achse der Anschlußkontakt­stücke (1) bzw. der Schneidkontaktstücke (3) erstreckenden mittleren Verbindungsabschnitte (2) mit dem zugehörigen Anschlußkontaktstück (1) über einen sich in dessen axialer Richtung erstreckenden Schenkel (32) und mit dem Schneid­kontaktstück (3) über eine sich in dessen axialer Richtung erstreckende Anschlußfahne (33) verbunden sind, wobei die Summe der Anschlußfahnenlänge und der Schenkellänge konstant ist.
     
    22. Steckverbinder nach Anspruch 21, dadurch gekenn­zeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Ebenen (D, E), in denen die beiden parallelen Reihen von Schneidkontakt­stücken (3) liegen, in etwa dem Abstand der Ebene, in der die mittlere Reihe (C) der Anschlußkontaktstücke (1) liegt, von einer die beiden Ebenen, in denen die beiden äußeren Reihen (A, B) der Anschlußkontaktstücke (1) liegen, ent­spricht.
     
    23. Steckverbinder nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß der quaderförmige Isolierstoffblock (6) zur Bildung der sich in unterschiedlichen horizontalen Ebenen erstreckenden Kanäle (34, 35) geteilt ausgebildet ist und daß jedes Blockteil (6ʹ, 6ʺ) mit die genaue Plazierung der Kontaktelemente sicherstellenden Durchbrüchen (7) ver­sehen ist.
     
    24. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die in den beiden äußeren Reihen (A, B) liegenden Anschlußkontaktstücke (1) über ihre mitt­leren Verbindungsabschnitte (2) jeweils nur mit Schneid­kontaktstücken (3) verbunden sind, die sich in der unmittel­bar benachbarten Reihe (D bzw. E) befinden.
     
    25. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindungsab­schnitte (2) der Anschlußkontaktstücke (1) der einen äußeren Reihe (A) zu den Schneidkontaktstücken (3) der ihr abgelegenen Reihe (E) im Isolierstoffblock (6) ein sich in einer ersten horizontalen Ebene erstreckender Kanal (34) vorgesehen ist, daß für die Verbindungsabschnitte (2) der Anschlußkontaktstücke (1) der anderen äußeren Reihe (B) zu den Schneidkontaktstücken (3) der ihr abgelegenen Reihe (D) im Isolierstoffblock (6) ein sich in einer zweiten horizontalen Ebene, die über der ersten Ebene liegt, erstreckender Kanal (35) vorgesehen ist und daß einer­seits für die Verbindungsabschnitte (2) der Anschluß­kontaktstücke (1) der mittleren Reihe (C) zu den zuge­hörigen Schneidkontaktstücken (3) und andererseits für die Verbindungsabschnitte der Anschlußkontaktstücke der beiden äußeren Reihen (A, B) zu den Schneidkontaktstücken der ihnen jeweils benachbarten Reihe im Isolierstoff­körper (6) ein sich in einer dritten horizontalen Ebene, die über der ersten und zweiten Ebene liegt, erstreckender Kanal (36) vorgesehen ist.
     




    Zeichnung