[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte für eine stabförmige, an beiden Enden
mit Stiftsockeln versehene Leuchtstofflampe mit einem langgestreckten Trägerprofil,
dessen Breite nur wenig größer oder kleiner als der Durchmesser des Lampenkolbens
ist und an das sich beidseitig mit Fassungskontakten bestückte Fassungsgehäuse anschließen,
die mit je einem Schlitz zur Aufnahme der Sockelstifte beim achsparallelen Einsetzen
der Lampe versehen sind.
[0002] Derartige Leuchten sind üblicherweise mit Fassungen ausgestattet, in welche die
Lampe mit ihren Sockelstiften achsparellel eingesetzt wird, wonach durch eine Vierteldrehung
der Lampe um ihre Längsachse eine Arretierung und Kontaktierung der Sockelstifte mit
den Fassungskontakten erfolgt. Soll die Leuchte jedoch aus formalen Gründen sehr schmal
ausgebildet, d.h. in ihrer Breite nur wenig größer oder sogar kleiner als der Durchmesser
des Lampenkolbens sein, so können handelsübliche Lampenfassungen nicht mehr eingesetzt
werden, da sich diese nicht so klein herstellen lassen.
[0003] Aus der EP-PS 12 234 ist eine Leuchte für eine stabförmige Leuchtstofflampe mit einem
langgestreckten Trägerprofil bekannt, dessen Breite in der Größenordnung des Lampenkolbens
liegt. Zum Einsetzen bzw. Auswechseln der Lampe sind die Fassungsgehäuse gegenüber
dem Trägerprofil in Achsrichtung verschiebbar angeordnet, d.h. die Fassungsgehäuse
lassen sich aus ihrer normalen Betriebsstellung axial so weit nach außen in eine gerastete
Stellung verschieben, daß die Leuchtstofflampe ohne weiter Maßnahmen einsetzbar bzw.
herausnehmbar ist. Unabhängig davon, daß es sich hierbei um eine relativ aufwendige
Konstruktion handelt, benötigt die bekannte Leuchte einen großen Platzbedarf in Längsrichtung.
Eine Lichtbandanordnung ist hiermit nicht möglich.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Leuchte mit einem
schmalen Trägerprofil zu schaffen, bei der zum achsparallelen Einsetzen der Lampe
in die Fassungsgehäuse diese gegenüber dem Trägerprofil in einer festen Stellung verbleiben.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Leuchte eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß auf die Lampensockel Zwischenstücke aus Isoliermaterial aufgesetzt sind,
die auf ihrer Rückseite je einen sich prallel zu den Sockelstiften erstreckenden Quersteg
aufweist, der derart geformt ist, daß die einzelnen Sockelstifte auf verschiedenen
Seiten des Quersteges liegen, und der beim Einsetzen der Lampe in die Leuchte in den
Schlitz eines Fassungsgehäuses verriegelnd eingreift, wobei die Sockelstifte mit
den Fassungskontakten in Verbindung kommen.
[0006] Hierbei wird die Lampe mit Hilfe der auf die Lampensockel aufgesetzten Zwischenstücke
in den Fassungsgehäusen gehaltert, ohne daß diese gegenüber dem Trägerprofil in Achsrichtung
verschoben werden müssen. Die Länge der Leuchte wird somit zum Auswechseln der Lampe
nicht geändert. Durch die Anordnung der einzelnen Sockelstifte der Lampe auf verschiedenen
Seiten des Quersteges der Zwischenstücke werden die Sicherheitsvorschrfiten erfüllt,
wonach keiner der beiden Sockelstifte berührbar sein darf, wenn der andere Stift bereits
in elektrischer Verbindung mit einem der Fassungskontakte steht. Vorzugsweise ist
hierfür der Quersteg in seinem Querschnitt S-förmig ausgebildet.
[0007] Zur besseren Halterung der Zwischenstücke in den Fassungsgehäusen kann der Quersteg
der Zwischenstücke am Oberrand eine Verbreiterung aufweisen, welche in den Schlitz
des Fassungsgehäuses deckelartig einrastet.
[0008] Damit auch bei unsachgemäßer Handhabung der Lampe, z.B. bei dem Versuch, die Lampe
ohne Zwischenstücke in die Fassungsgehäuse einzusetzen, keine Kontaktmöglichkeit eines
der Lampenstifte gegeben wird, besitzen gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
Leuchte nach der Erfindung die Zwischenstücke zum Einstecken der beiden Sockelstifte
je zwei Kontakthülsen, welche in ihrer Länge über die Sockelstifte hinausragen und
dort mit den entsprechend tief im Fassungsgehäuse untergebrachten Fassungskontakten
zusammenwirken. Hierbei liegen die Fassungskontakte derart tief in den Fassungsgehäusen,
daß beim Einsetzen einer Lampe ohne Zwischenstücke deren relativ kurze Sockelstifte
die Fassungskontakte nicht erreichen können.
[0009] Um die beiden Lampensockel vollständig abzudecken, besitzt gemäß einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform der Leuchte nach der Erfindung jedes Zwischenstück an seiner Vorderseite
eine den Lampensockel aufnehmende Zylinderhülse.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Leuchte mit einer darüber achsparellel angeordneten
Leuchtstofflampe, auf deren Sockel Zwischenstücke aufgesetzt sind,
Fig. 2 die perspektivische Darstellung eines Fassungsgehäuses (zum Teil im Schnitt)
mit einem auf eine Leuchtstofflampe aufsetzbaren Zwischenstück vor dessen Einsetzen
in das Fassungsgehäuse,
Fig. 3 die perspektivische Darstellung eines Zwischenstückes in auseinandergezogenem
Zustand,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein auf eine Leuchtstofflampe aufgesetztes Zwischenstück
und
Fig. 5 einen Querschnitt durch dieses Zwischenstück längs der Ebene V-V der Fig. 4.
[0011] Die Leuchte nach Fig. 1 besitzt ein langgestrecktes rinnenförmiges Trägerprofil 1,
an das sich beidseitig Fassungsgehäuse 2 aus z.B. Kunststoff anschließen. Die Leuchte
dient zur Aufnahme einer stabförmigen, an beiden Enden mit Stiftsockeln 3 versehenen
Leuchtstofflampe 4 (vgl. Fig. 2). Die beiden Stiftsockel 3 der Leuchtstofflampe 4
besitzen jeweils zwei Sockelstifte 5. In dem Trägerprofil 1, dessen Breite nur wenig
größer oder kleiner als der Durchmesser des Glaskolbens der Lampe 4 ist, können die
für den Betrieb der Leuchtstofflampe 4 benötigten Vorschaltgeräte, wie Drosselspule,
Starter und gegebenenfalls Temperatursicherung (in der Zeichnung nicht dargestellt),
untergebracht werden. Wird die Lampe 4 mit einem elektronischen Vorschaltgerät betrieben,
so kann dieses in eines der Fassungsgehäuse 2 eingebaut werden. In einem der Fassungsgehäuse
2 ist ein elektrischer Schalter 6 zum Ein- und Ausschalten der Lampe 4 untergebracht.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist jedes Fassungsgehäuse 2 mit einem Schlitz 7 zur Aufnahme
der Sockelstifte 5 versehen. In den Fassungsgehäusen 2 sind Fassungskontakte 8 vorgesehen,
die übereinander angeordnet sind.
[0012] Auf die Lampensockel 3 werden Zwischenstücke 9 aus Isoliermaterial aufgesetzt, die
in den Fig. 3 bis 5 näher dargestellt sind. Diese Zwischenstücke 9 bestehen aus einem
plattenförmigen Kunststoffteil 10, der auf seiner Rückseite einen sich parallel zu
den Sockelstiften 5 erstreckenden Quersteg 11 aufweist, der in seinem Querschnitt
S-förmig ausgebildet ist (Fig. 5). Beim Einsetzen der mit den Zwischenstücken 9 versehenen
Lampe 4 in Pfeilrichtung in die Leuchte dringen die Querstege 11 in die Schlitze
7 der Fassungsgehäuse 2 ein. Jeder Quersteg 11 besitzt an seinem Oberrand eine Verbreiterung
12, welche in die den Schlitz 7 umgebende Wand eines Fassungsgehäuses 2 deckelartig
einrastet, wodurch die Lampe 4 an der Leuchte gehaltert wird.
[0013] Wie aus Fig. 3 hervorgeht, besitzen die Zwischenstücke 9 zum Einstecken der beiden
Sockelstifte 5 der Lampe 4 je zwei längsgeschlitzte Kontakthülsen 13, welche erheblich
länger als die Sockelstifte 5 sind und sich jeweils auf verschiedenen Seiten des Quersteges
11 erstrecken (Fig. 5).
[0014] An seiner Vorderseite besitzt jedes Zwischenstück 9 einen den Lampensockel 3 aufnehmende
Zylinderhülse 14. Am Fuße der Zylinderhülse 14 sind zwei schlitzartige Aussparungen
15 vorgesehen, die zur Aufnahme einer isolierenden Abdeckscheibe 16 dienen (Fig. 3).
[0015] Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 4 hervorgeht, sind die Zwischenstücke 9 auf die
Lampensockel 3 aufgesetzt, wobei die Lampensockel 3 von der Zylinderhülse 14 abgedeckt
werden. Die Sockelstifte 5 der Lampe 4 dringen hierbei unter Bildung einer großen
Kontaktfläche in die Kontakthülsen 13 ein. Anschließend wird die Lampe 4 mit den
aufgesetzten Zwischenstücken 9 in Pfeilrichtung achsparallel zum Trägerprofil 1 hin
verschoben, wobei die Zwischenstücke 9 mit ihren Querstegen 11 in die Schlitze 7 der
Fassungsgehäuse 2 eindringen, bis die Verbreiterungen 12 der Querstege 11 in der Wand
der Fassungsgehäuse 2 einrasten und die Schlitze 7 deckelartig verschließen. Hierbei
kommen die beiden Kontakthülsen 13, welche in ihrer Länge über die Sockelstifte 5
hinausragen, mit den tief im Fassungsgehäuse 2 untergebrachten Fassungskontakten 8
in Berührung, und zwar die in Fig. 2 untere Kontakthülse mit dem unteren Fassungskontakt
und die obere Kontakthülse mit dem oberen Fassungskontakt. Hierdurch wird eine elektrische
Verbindung von den Fassungskontakten 8 über die Kontakthülsen 13 zu den Sockelstiften
5 der Lampe 4 hergestellt. Da, wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, die beiden
Kontakthülsen 13 auf verschiedenen Seiten des Quersteges 11 liegen, kann beim Einsetzen
der Lampe 4 in die Fassungsgehäuse 2 jede Kontakthülse 13 nur jeweils mit dem ihr
zugeordneten Fassungskontakt 8 in elektrische Verbindung kommen. Die Kontaktgabe zwischen
den beiden Kontakthülsen 13 und ihren Fassungskontakten 8 geschieht somit gleichzeitig,
wobei keine Berührung der Kontakte von außen möglich ist. - Das Herausnehmen oder
Auswechseln der Lampe 4 geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
1. Leuchte für eine stabförmige, an beiden Enden mit Stiftsockeln versehene Leuchtstofflampe
mit einem langgestreckten Trägerprofil, dessen Breite nur wenig größer oder kleiner
als der Durchmesser des Lampenkolbens ist und an das sich beidseitig mit Fassungskontakten
bestückte Fassungsgehäuse anschließen, die mit je einem Schlitz zur Aufnahme der Sockelstifte
beim achsparallelen Einsetzen der Lampe versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß auf die Lampensockel (3) Zwischenstücke (9) aus Isoliermaterial aufgesetzt sind,
die auf ihrer Rückseite je einen sich prallel zu den Sockelstiften (5) erstreckenden
Quersteg (11) aufweisen, der derart geformt ist, daß die einzelnen Sockelstifte auf
verschiedenen Seiten des Quersteges liegen, und der beim Einsetzen der Lampe (4) in
die Leuchte in den Schlitz (7) eines Fassungsgehäuses (2) verriegelnd eingreift, wobei
die Sockelstifte mit den Fassungskontakten (8) in Verbindung kommen.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (11) am Oberrand eine Verbreiterung (12) aufweist, welche in den
Schlitz (7) des Fassungsgehäuses (2) deckelartig einrastet.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Quersteg (11) in seinem Querschnitt S-förmig ausgebildet ist.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke (9) zum Einstecken der beiden Sockelstifte (5) je zwei Kontakthülsen
(13) besitzen, welche in ihrer Länge über die Sockelstifte hinausragen und dort mit
den entsprechend tief im Fassungsgehäuse (2) untergebrachten Fassungskontakten (8)
zusammenwirken.
5. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zwischenstück (9) an seiner Vorderseite eine den Lampensockel (3) aufnehmende
Zylinderhülse (14) besitzt.