[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für eine schraubenlose, lösbare Verbindung
einer Leuchtstofflampenfassung mit einem Fassungsträger.
[0002] Solche Einrichtungen ermöglichen, Fassungen mit Leuchtengehäuse oder mit Montageschienen
mittels verrastenden Vorrichtungen zu verbinden.
[0003] Es ist eine Einrichtung gemäss DE-GM 1 909 363 bekannt, bei der eine Leuchtstofflampenfassung
ohne Fassungsfuss auf einem Befestigungswinkel angeordnet ist. Der Fuss des Befestigungswinkels
ist mittels einer Nase und einer Kralle in die Montageschiene eingerenkt.
[0004] Die Verwendung von Befestigungswinkeln mit Füssen zur Halterung von Fassungen hat
den Nachteil, dass spezielle Fassungen ohne Füsse nötig sind. Als weiterer Nachteil
kommt hinzu, dass die elektrische Anschlussleitung durch die Montageschiene und durch
den Befestigungswinkel hindurch geführt werden muss.
[0005] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, eine auf bestehende Ausnehmungen aufsetzbare
Einrichtung zur Einhaltung eines vorgegebenen Abstandes zwischen einer handelsüblichen
Leuchtstofflampe und einem Fassungsträger zu schaffen, wobei zur Halterung der Leuchtstofflampe
handelsübliche, verrastbare Fassungen mit einem Fassungskörper und einem Fassungsfuss
verwendet werden sollen.
[0006] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass bei der Anwendung von starterlosen Zündsystemen der zur Nutzung des Fassungsträgers
als Zündelektrode notwendige Abstand zwischen Fassungsträger und Leucht stofflampe
mit der bereits vorhandenen Fassung realisierbar ist. Dadurch lassen sich Leuchten
mit Leuchtstofflampen mit einfachsten Mitteln auf starterlosen Betrieb umbauen oder
bei Leuchten mit starterlosen Zündsystemen handelsübliche Leuchtstofflampen mit je
nach Lampentyp variierenden Glaskolbendurchmessern einsetzen.
[0007] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eines der die Fassungen für zwei Leuchtstofflampen tragenden Enden eines Leuchtengehäuses
in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht eines auf einem Fassungsträger montierten
Distanzstückes mit Fassung und Leuchtstofflampe und
Fig. 3 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemässen, aus einem einzigen Stück gefertigten
Distanzstückes.
[0008] In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 ein im Querschnitt trapezförmiges Leuchtengehäuse bezeichnet,
dessen Seitenwände als Fassungsträger 1.1 dienen und in denen je eine Durchstecköffnung
1.11 und je ein Zentrierloch 1.12 zur Aufnahme einer handelsüblichen Fassung 2 angebracht
sind. Die Fassung 2 besteht aus einem Fassungskörper 2.1 und einem Fassungsfuss 2.2,
der Federelemente 2.21 und einen Zentriernocken 2.22 aufweist. Je ein Ende einer
Leuchtstofflampe 3 mit einem Glaskolben 3.1 ist mit einem Sockel 3.2 abgeschlossen
und über Kontaktstifte 3.21 mit dem Fassungskörper 2.1 verbunden. Ein brückenförmiges
Distanzstück 4 wird von einem ersten Stützschenkel 4.1, einem zweiten Stützschenkel
4.2 und einem Steg 4.3 gebildet, an dem eine Durchstecköffnung 4.31 und ein Zentrierloch
4.32 angebracht sind. Eine auf drei Seiten aus dem Steg 4.3 geschnittene und auf der
vierten, mit dem Steg 4.3 fest verbundenen Seite, nach unten herausgebogene, erste
Federzunge ist mit 4.4, eine auf zwei Seiten aus dem zweiten Stückschenkel 4.2, zweite
Federzunge ist mit 4.5 bezeichnet. Die durch das Herausbiegen der ersten Federzunge
4.4 entstandene Öffnung bildet gleichzeitig die Durchstecköffnung 4.31 für die Aufnahme
der Fassung 2. Die Enden der Federzungen 4.4; 4.5 sind als ein nach auswärts gerichteter,
hakenförmiger Rand 4.41; 4.51 ausgebildet. Ein zwischen dem Fassungsträger 1.1 und
dem Glaskolben 3.1 vorgegebener Abstand weist die Bezugsziffer 5 auf.
[0009] Überlicherweise werden zur Halterung und Abstandhaltung von rohrförmigen Lampen Durchsteckfassungen
mit Fassungskörper und Fassungsfuss verwendet. Die Fassung 2 wird durch die in einer
Lampengehäusewand oder in einer Montageschiene, beide im weiteren Fassungsträger 1.1
genannt, angebrachte Durchstecköffnung 1.11 von der Innenseite her durchgestossen,
bis die Federelemente 2.21 des Fassungsfusses 2.2 mit dem Fassungsträger 1.1 verrasten.
Gleichzeitig greift der Zentriernocken 2.22 in das Zentrierloch 1.12 ein und zentriert
dabei die Fassung 2. Der Abstand 5 des Glaskolbens 3.1 von dem Fassungsträger 1.1
wird durch die Höhe des Fassungskörpers 2.1 bestimmt und liegt üblicherweise im Zentimeterbereich.
[0010] Die bei starterloser Zündung notwendige Zündelektrode besteht entweder aus einem
Metallstreifen längs des Glaskolbens 3.1 oder aber bei Verminderung des Abstandes
5 auf einige Zehntelmillimeter aus dem Fassungsträger 1.1 selber. Bei der Anwendung
der starterlosen Zündung unter Ausnützung der oben genannten, handelsüblichen Fassungen
und Leuchtstoffröhren gewährleistet das Distanzstück 4 den dazu erforderlichen Abstand
5. Durch den Aufbau des Distanzstückes 4 ist selbst bei Leuchten mit starterlosen
Systemen die Möglichkeit gegeben, Leuchtstofflampen mit verschiedenen Glaskolbendurchmessern
an den geforderten Abstand 5 anzupassen. Anstelle der Fassung 2 wird das brückenförmige
Distanzstück 4 auf der Innenseite des Fassungsträgers 1.1 auf die Durchstecköffnung
1.11 aufgesetzt. Der durch die starterlose Zündung vorgegebene Abstand 5 sowie der
je nach Leuchtstofflampentyp variierende Glaskolbendurchmesser wird mit der Massgabe
der Höhe der Stützschenkel 4.1; 4.2 berücksichtigt. Zur Verankerung des Distanzstückes
4 untergreifen die nach auswärts gerichteten, hakenförmigen Ränder 4.41; 4.51 der
Federzungen 4.4; 4.5 durch die Durchstecköffnung 1.11 hindurch den Fassungsträger
1.1. Die Fassung 2 wird nun nicht mehr durch die Durchstecköffnung 1.11 sondern vom
Steg 4.3 her durch die Durchstecköffnung 4.31 bis zum Verrasten der Federelemente
2.21 durchgestossen. Das Zentrierloch 4.32 ist funktionell und in den Abmessungen
identisch mit dem Zentrierloch 1.12.
1. Einrichtung für eine schraubenlose, lösbare Verbindung einer Leuchtstofflampenfassung
(2) mit einem Fassungsträger (1.1),
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein brückenförmiges Distanzstück (4) einen Steg (4.3), mindestens einen abgewinkelten,
ersten Stützschenkel (4.1) und mindestens einen abgewinkelten, zweiten Stützschenkel
(4.2) aufweist,
- dass das Distanzstück (4) mindestens eine auf drei Seiten aus dem Steg (4.3) geschnittene
und an der vierten, mit dem Steg (4.3) fest verbundenen Seite, nach unten herausgebogene,
erste Federzunge (4.4) aufweist,
- dass die durch das Herausbiegen der ersten Federzunge (4.4) entstandene Öffnung
gleichzeitig eine Durchstecköffnung (4.31) für eine Fassung (2) ist,
- dass das Distanzstück (4) mindestens eine auf zwei Seiten aus dem zweiten Stützschenkel
(4.2) geschnittene, zweite Federzunge (4.5) aufweist,
- dass beide Federzungen (4.4; 4,5) an der der mit dem Steg (4.3) beziehungsweise
mit dem zweiten Stützschenkel (4.2) fest verbundenen Seite gegenüberliegenden Seite
einen nach auswärts gerichteter, hakenförmiger Rand (4.41; 4.51) aufweist und
- dass der Steg (4.3) mindestens ein zur Zentrierung der Fassung (2) vorgesehenes
Zentrierloch (4.32) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Distanzstück (4) einstückig und mit einem einzigen Ausschnitt gefertigt werden
kann.