(19)
(11) EP 0 283 659 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.09.1988  Patentblatt  1988/39

(21) Anmeldenummer: 88100999.7

(22) Anmeldetag:  25.01.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E05C 9/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 27.03.1987 DE 3710056
11.11.1987 DE 3738300

(71) Anmelder: SIEGENIA-FRANK KG
D-57074 Siegen (DE)

(72) Erfinder:
  • Laufenburg, Willi
    D-5901 Wilnsdorf (DE)
  • Schneider, Alfred
    D-5901 Kreuztal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fenster, Tür od.dgl., bei dem bzw. der zumindest der Flügelrahmen aus Metall- oder Kunststoffprofilen zusammengesetzt ist


    (57) In einem aus Metall- oder Kunststoffprofilen zusammengesetzten Flügel­rahmen 1 von Fenstern, Türn od. dgl. wird das Betätigungsgetriebe 10 für eine Treibstange 9 so untergebracht, daß es vor einem hinterschnitten profi­lierten Führungskanal 5 für die Treibstange 9 nur einen Einbauraum 22 be­nötigt, der einem Bruchteil der maximalen Querschnittshöhe 23 des Getriebe­gehäuses 13 entspricht. Hierzu wird der Boden 8 des Führungskanals 5 mit einem Durchbruch 27 versehen, durch welchen der das Ritzel 14 des Be­tätigungsgetriebes 10 lagernde Gehäuseabschnitt 15 hindurchgeführt werden kann.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür od. dgl. bei dem bzw. der zu­mindest der Flügelrahmen aus Metall- oder Kunststoffprofilen zusammen­gesetzt ist, die an ihrer Falzfläche einen einseitig offenen, aber beidseits in Querschnittsrichtung hinterschnitten profilierten Führungskanal zur längs­schiebbaren Aufnahme einer Treibstange aufweisen, wobei die im Führungs­kanal befindliche Treibstange von der offenen Seite desselben her mit einem Betätigungsgetriebe kuppelbar ist, das ein in einem Gehäuse gelagertes und durch einen Bedienungshandgriff drehantreibbares Antriebsglied, z.B. ein Ritzel, aufweist, wobei weiterhin das Gehäuse des Betätigungsgetriebes vor der offenen Seite des Führungskanals am Metall- oder Kunststoffprofil abgestützt sowie durch Verschraubungen an diesem befestigbar ist, und wobei der Bedienungshandgriff mit einem Mehrkantdorn, beispielsweise einem Vier­kant- oder Sechskantdorn, von der raumseitigen Stirnfläche des Flügelrahmens aus durch ein Loch im Metall- oder Kunststoffprofil in eine entsprechend profilierte Mitnehmeraussparung des Antriebsgliedes formschlüssig eingerückt sowie mit diesem mittels Verschraubung in Eingriff gehalten ist.

    [0002] Durch die DE-PS 17 08 168 gehört es bereits zum Stand der Technik, bei Fenstern, Türen od. dgl. gattungsgemäßer Art einen aus mindestens einer Treibstange und einem Betätigungsgetriebe bestehenden Beschlag in Benutzung zu nehmen, welcher ebenfalls die angegebenen Gattungsmerkmale aufweist.

    [0003] Ungünstig bei dem vorbekannten Beschlag ist jedoch, daß sein Betätigungs­getriebe am Flügel des Fenster, der Tür od. dgl. insgesamt falzseitig vor dem hinterschnitten profilierten Führungskanal für die Treibstange einge­baut werden muß. Weil nämlich die Treibstange zur Erfüllung der ihr zuge­dachten Aufgabe im hinterschnitten profilierten Führungskanal einen relativ langen Stellweg, beispielsweise zwischen 35mm und 40mm, durchlaufen muß und der Drehwinkel für den Bedienungshandgriff des Betätigungsge­triebes hierbei höchstens 180° betragen darf, ist es einleuchtend, daß der hierfür notwendige Durchmesser des drehantreibbaren Antriebsgliedes einen relativ großen Einbauraum für das Betätigungsgetriebe vor der den Führungs­kanal enthaltenden Falzfläche des Flügels erforderlich macht. Der für den Einbau des bekannten Betätigungsgetriebes notwendige Freiraum vor der den Führungskanal enthaltenden Falzfläche des Flügelrahmens beträgt im günstigsten Falle immerhin mindestens 20mm, wobei ein solcher Freiraum bei der heute üblichen Formgestaltung der Metall- oder Kunststoffprofilie jedoch regelmäßig nicht zur Verfügung steht.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster, eine Tür od. dgl. der eingangs erläuterten Gattung mit dem zugehörigen Treibstangenbeschlag anzugeben, das bzw. die vor der den hinterschnitten profilierten Führungs­kanal aufweisenden Falzfläche des Flügelrahmens mit einem Einbauraum für das Betätigungsgetriebe des Treibstangenbeschlages auskommt, wie er bei der herkömmlichen Profilgestaltung ohne weiteres zur Verfügung steht. Dabei soll der vor der Falzfläche des Flügels für den Einbau des Betätigungs­getriebes benötigte Freiraum in Richtung parallel zur Flügelebene ein Maß von etwa 10mm haben, bzw. dieses Maß nicht wesentlich überschreiten.

    [0005] Gelöst wird diese Aufgabe grundsätzlich durch die Kennzeichnungsmerk­male des Anspruchs 1, nämlich dadurch,
    daß zumindest das Metall- und/oder Kunststoffprofil des Flügelrahmens im Einbaubereich des Betätigungsgetriebes mit einem Durchbruch versehen ist,
    daß der Durchbruch am Flügelrahmen den Boden des Führungskanals im Metall- und/oder Kunststoffprofil durchdringt,
    daß der das Antriebsglied lagernde Gehäuseabschnitt des Betätigungsgetriebes den Durchbruch im Boden des Führungskanals durchgreift,
    während lediglich ein einen mit dem Antriebsglied in Dauereingriff stehenden Kupplungsschieber längsbeweglich führender Gehäuseabschnitt des Betäti­gungsgetriebes vor der offenen Seite des Führungskanals am Metall- und/oder Kunststoffprofil abgestützt ist,
    daß die Länge der Ausklinkung in der Treibstange um den maximalen Stellweg des Kupplungsschiebers länger als der Durchbruch im Boden des Führungs­kanals am Metall- und/oder Kunststoffprofil bemessen ist,
    daß der Kupplungsschieber beidendig nach rückwärts gerichtete, aus einer Schlitzöffnung in dem ihn führenden Gehäuseabschnitt des Betätigungsge­triebes herausragende Mitnehmeransätze aufweist, die in passende Mitnehmer­ausnehmungen an der Treibstange einrückbar sind,
    und daß der das Antriebsglied lagernde Gehäuseabschnitt des Betätigungs­getriebes auf einer zur Bewegungsrichtung des Kupplungsschiebers parallelen, durch die Drehachse des Antriebsgliedes gehenden Ebene mindestens ein­seitig, vorzugsweise jedoch beidseitig, des Antriebsgliedes mit einem Ein­griffsgewinde für Befestigungsschrauben versehen ist,
    die auch eine an der raumseitigen Stirnfläche des Flügelrahmens abgestützte Lagerrosette für den Bedienungshandgriff durchgreifen.

    [0006] Durch diese Ausgestaltungsmaßnahmen eines gattungsgemäßen Fensters bzw. einer gattungsgemäßen Tür od. dgl. und des zugehörigen Treibstangenbe­schlages ergibt sich der Vorteil, daß ohne weiteres Metall- oder Kunststoff­ profile handelsüblicher Art zum Einsatz gelangen können, die an ihrer Falz­fläche einen einseitig offenen, aber beidseits in Querschnittsrichtung hinter­schnitten profilierten Führungskanal zur längsschiebbaren Aufnahme von Treibstangen aufweisen, während andererseits ebenfalls die Möglichkeit be­steht, handelsübliche Bedienungshandgriffe zu benutzen, die in einer auf der raumseitigen Stirnfläche des Flügelrahmens abgestützten Lagerrosette sitzen. Es wird also die Benutzung baulich aufwendiger und damit teurer Griffgetriebe vermieden, bei denen sämtliche für die Bewegung des Treib­stange notwendigen Getriebeglieder in einem den Bedienungshandgriff lagernden Gehäuse untergebracht sind, das insgesamt auf der raumseitigen Stirnfläche des Flügels montiert werden muß.

    [0007] Es ist zwar, beispielsweise durch das DE-GM 71 08 093, für Fenster, Türen od. dgl., bei denen zumindest der Flügelrahmen aus Kunststoffprofilen zu­sammengesetzt ist, bereits bekannt, Treibstangenbeschläge in Benutzung zu nehmen, bei denen das Betätigungsgetriebe einen Durchbruch am Flügel­rahmen durchsetzt, welcher im Boden eines unmittelbar eingeformten Führungs­kanals vorgesehen wird. Hierbei kann auch ein handelsüblicher Bedienungs­handgriff mit dem Betätigungsgetriebe zusammenwirken, der in einer an der raumseitigen Stirnfläche abgestützten Lagerrosette gehalten wird.

    [0008] Bei diesem bekannten Fenster bzw. dieser bekannten Tür hat jedoch der an der Falzfläche des Flügelrahmens im Kunststoffprofil vorgesehene Führungs­kanal die bei Holzfenstern allgemein übliche, abgestufte, jedoch nicht hinter­schnitten gestaltete, Profilierung und auch das Betätigungsgetriebe ist in für Holzfenster-Beschläge üblicher Art und Weise unmittelbar baueinheitlich mit einer Treibstange, einer diese führenden und abdeckenden Stulpschiene sowie an der Treibstange befestigten und in der Stulpschiene geführten Riegel­gliedern ausgestattet. Es handelt sich hier also um einen gattungsfremden Treibstangenbeschlag.

    [0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist nach Anspruch 2 vorgesehen, daß die Drehachse des Antriebsgliedes und die Eingriffsgewinde im Gehäuse des Betätigungsgetriebes auf einer Ebene liegen, die wenigstens annähernd mit der halben Dicke der Bodenwandung des Führungskanals am Metall- und/oder Kunststoffprofil zusammenfällt. Hierdurch wird erreicht, daß nach Anbringen des Durchbruchs im Boden des Führungskanals ein von der Boden­wandung gebildeter Stützsteg für das Getriebegehäuse am Flügelprofil stehen­bleibt, welcher die Spannkräfte der am Getriebegehäuse angreifenden Be­festigungsschrauben für die Lagerrosette des Drehgriffs sicher aufnimmt und einem unerwünschten Verkanten des Betätigungsgetriebes entgegenwirkt.

    [0010] Erfindungsgemäß ist nach Anspruch 3 auch vorgesehen, daß das Loch für den Durchgang des Mehrkantdorns am Bedienungshandgriff und die Löcher für den Durchgang der Befestigungsschrauben der Lagerrosette Bohrungen sind, die einen Hinterschneidungsbereich des Führungskanals bis zum Durch­bruch im Boden desselben hin durchsetzen.

    [0011] Diese Löcher lassen sich auf einfache Art und Weise und sicher mit einem sogenannten Mehrfach-Bohrkopf oder -Fräskopf anbringen und ermöglichen auf einfache Art und Weise nicht nur die Herstellung der Wirkverbindung zwischen dem Bedienungshandgriff und dem Betätigungsgetriebe, sondern auch die Festlegung des Betätigungsgetriebes am Flügelrahmen.

    [0012] Für eine optimale Ausrichtung des Betätigungsgetriebes an der Falzfläche des Flügelrahmens ist nach Anspruch 4 erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß der den Kupplungsschieber führende Gehäuseabschnitt des Betätigungsge­triebes zumindest an seinen Enden beidseitig ausragende Stützpratzen aufweist, die gegen die Stirnfläche der den hinterschnittenen Führungskanal begrenzenden Profilabschnitte des Flügelrahmens anlegbar sind.

    [0013] Bei Fenstern, Türen od. dgl. der gattungsgemäßen Art ist es vielfach üblich, den Bedienungshandgriff für das Betätigungsgetriebe zumindest während der Lagerung und dem Transport der Fenster oder Türen noch nicht am Flügel einzubauen. Dies deshalb, weil einerseits die Stapelfähigkeit der Fenster- und Türeinheiten erleichtert wird, andererseits aber auch, um uner­ wünschte Beschädigungen der Bedienungshandgriffe zu vermeiden. Um trotzdem aber die funktionsrichtige Einbaulage des Betätigungsgetriebes am Flügel zu sichern, besteht ein Erfindungsmerkmal nach Anspruch 5 auch darin, daß der das Antriebsglied lagernde Gehäuseabschnitt des Betätigungsgetriebes an seiner der raumseitigen Stirnfläche des Flügelrahmens nächstliegenden Seite einen mit der Drehachse des Antriebsgliedes fluchtenden Kupplungseingriff für eine Steckbuchse aufweist, die von der raumseitigen Stirnfläche des Flügelrahmens her durch die hiermit fluchtende Bohrung im Flügelrahmen in diesen Kupplungseingriff einrückbar ist.

    [0014] Der Kupplungseingriff kann gemäß Anspruch 6 aus einem vorspringenden Hals bestehen, der mit der Steckbuchse umfaßbar ist und die Steckbuchse kann einen Kragen tragen, der auf der raumseitigen Stirnfläche des Flügel­rahmens abstützbar ist. Bewährt hat es sich besonders, die Steckbuchse aus einem Kunststoffmaterial zu fertigen, welches mit Paßsitz einerseits in die Bohrung im Flügelrahmen eingreift und andererseits, ebenfalls mit Paßsitz den Hals am Betätigungsgetriebe umfaßt.

    [0015] Ein weiteres Erfindungsmerkmal wird nach Anspruch 7 noch darin gesehen, daß auch die Treibstange im Einbaubereich des Betätigungsgetriebes mit einer Ausklinkung versehen ist, deren Länge mindestens um den maximalen Stellweg des Kupplungsschiebers länger als die Länge des Durchbruchs im Boden des Führungskanals am Metall- und/oder Kunststoffprofil bemessen ist und daß die Ausklinkung in der Treibstange eine Breite aufweist, die größer bemessen ist, als die lichte Breite der Öffnungsseite des hinterschnit­tenen Führungskanals im Flügelrahmen, während die Breite des Durchbruchs im Boden des hinterschnittenen Führungskanals höchstens gleich der lichten Breite der Öffnungsseite desselben ausgeführt ist.

    [0016] Besonders bewährt hat es sich dabei, wenn gemäß Anspruch 8 die Ausklinkung in der Treibstange einseitig offen ausgeführt ist und die Mitnehmerausnehmungen durch mit Abstand von den Enden der Ausklinkung vorgesehene Querschlitze gebildet sind.

    [0017] Schließlich erweist es sich nach Anspruch 9 aber auch als vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß die Lagerrosette des Bedienungshandgriffs mit rückseitig konzentrisch zu den Achsen der Befestigungsschrauben ange­formten Fixierzapfen in die Bohrungen an der raumseiten Stirnfläche des Flügelrahmens, wenigstens annähernd passend, eingreift.

    [0018] Durch diese Ausgestaltungsmaßnahmen eines gattungsgemäßen Fensters bzw. einer gattungsgemäßen Tür od. dgl. und des zugehörigen Treibstangen­beschlages ergibt sich der Vorteil, daß einerseits ohne weiteres Metall- oder Kunststoffprofile handelsüblicher Art zum Einsatz gelangen können, die an ihrer Falzfläche einen einseitig offenen, aber beidseits in Querschnitts­richtung hinterschnitten profilierten Führungskanal zur längsschiebbaren Aufnahme von Treibstangen aufweisen, während andererseits ebenfalls die Möglichkeit besteht, handelsübliche Bedienungsgriffe zu benutzen, die in einer auf der raumseitigen Stirnfläche des Flügelrahmens abge­stützten Lagerrosette sitzen. Es wird also die Benutzung baulich aufwen­diger und damit teurer Griffgetriebe vermieden, bei denen sämtliche für die Bewegung der Treibstange notwendigen Getriebeglieder in einem den Bedienungshandgriff lagernden Gehäuse untergebracht sind, das ins­gesamt auf der raumseitigen Stirnfläche des Flügels montiert werden muß.

    [0019] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann gemäß Anspruch 10 auch dadurch gelöst werden, daß anstelle des nach Anspruch 1 vorge­schlagenen, letzten Kennzeichnungs-Teilmerkmals zwei andere Wesens­merkmale vorgesehen werden, nämlich,
    daß zumindest im Bereich des das Antriebsglied lagernden Gehäuseab­schnitts des Betätigungsgetriebes an beiden Längsseiten des Gehäuses parallel zur Bewegungsrichtung des Kupplungsschiebers verlaufende und vom Gehäuse seitwärts abstehende Profilsteg-Paare vorgesehen sind, die jeweils einen Untergreifsteg und einen Übergreifsteg für die Ränder der Hinterschneidungsbereiche am Führungskanal im Flügel bilden, und daß zumindest in und oder an einem der Übergreifstege ein Klemmstück, z.B. eine Klemmschraube, gegen einen Hinterschneidungsbereich des Führungskanals verspannbar gehalten und/oder geführt ist.

    [0020] Auch bei Benutzung dieser Wesensmerkmale bleiben die oben genannten Vorteile voll erhalten.

    [0021] Erfindungsgemäß wird durch Anspruch 11 weiterhin vorgeschlagen, daß die Übergreifstege der Profilsteg-Paare sich jeweils entlang dem den Kupplungsschieber längsbeweglich führenden Gehäuseabschnitt des Be­tätigungsgetriebes, vorzugsweise über dessen ganze Länge, erstrecken, während die Untergreifstege derselben sich lediglich an dem das An­triebsglied lagernden Gehäuseabschnitt befinden.

    [0022] Es hat sich gezeigt, daß durch diese Ausgestaltung die am Betätigungs­getriebe zur Wirkung kommenden Bedienkräfte sicher durch das Getriebe­gehäuse in den Flügel eingeleitet werden.

    [0023] Damit ein sicherer Halteeingriff des Betätigungsgetriebes mit dem Flügel auf einfache Art und Weise herbeigeführt werden kann, sieht die Er­findung nach Anspruch 12 vor, daß der Abstand der voneinander wegge­richteten, jeweils von einem Untergreifsteg und einem Übergreifsteg begrenzten Gehäuseaußenflächen zwischen den beidseitigen Profilsteg-­Paaren kleiner bemessen ist als der Abstand zwischen den einander zuge­wendeten Rändern der Hinterschneidungsbereiche am Führungskanal des Flügels und daß dabei der Durchbruch im Boden des flügelseitigen Führungs­kanals eine Breite hat, welche zumindest um die Differenz dieser beiden Abstände größer ist als die maximale Dicke des das Antriebsglied lagernden Gehäusebereichs des Betätigungsgetriebes.

    [0024] Durch Benutzung dieser Maßnahmen ist es möglich, daß Betätigungsge­triebe nach dem Einführen seines das Antriebsglied lagernden Gehäuse­bereichs in den flügelseitigen Durchbruch unter gewisser Schrägstellung seiner Ebene gegen die Flügelebene zunächst mit dem einen Profilsteg-­Paar an den Rändern eines Hinterschneidungsbereichs zum Eingriff zu bringen und daraufhin so weit seitwärts zu verschieben, daß auch das gegenüberliegende Profilsteg-Paar auf die Höhe der Ränder des benach­barten Hinterschneidungsbereichs gestellt werden kann. Wird sodann das Betätigungsgetriebe quer zu seiner Ebene in der entgegengesetzten Richtung verschoben, dann kommt auch das zweite Profilsteg-Paar mit den benachbarten Hinterschneidungsbereichs-Rändern in Eingriff. Hieran anschließend, kann nun das Betätigungsgetriebe durch das Anziehen der Klemmstücke festgelegt werden.

    [0025] Für eine sichere Handhabung des Betätigungsgetriebes während des Ein­bauvorgangs hat es sich dabei bewährt, wenn nach Anspruch 13 die Über­greifstege der Profilsteg-Paare zumindest im Abschnitt des das Antriebs­glied lagernden Gehäusebereichs des Betätigungsgetriebes eine größere Profilbreite aufweisen als die Untergreifstege.

    [0026] Dem gleichen Zweck ist es aber auch dienlich, wenn gemäß Anspruch 14 der kleinste lichte Abstand zwischen dem Untergreifsteg und dem Über­greifsteg des mit dem Klemmstück ausgestatteten Profilsteg-Paares größer bemessen ist als die Profildicke der Hinterschneidungsbereichs-­Ränder am Führungskanal, während der kleinste lichte Abstand zwischen dem Untergreifsteg und dem Übergreifsteg des anderen Profilsteg-Paares etwa der Profildicke der Hinterschneidungsbereichs-Ränder am Führungs­kanal entspricht.

    [0027] Ein anderes erfindungsgemäßes Ausgestaltungsmerkmal zielt nach An­spruch 15 noch darauf ab, daß der das Antriebsglied lagernde Gehäuse­abschnitt des Betätigungsgetriebes gegenüber dessen, den Kupplungs­schieber führenden Gehäuseabschnitt in Längsrichtung beidseitig zur Bildung je einer Klaue abgesetzt ist, daß der Abstand zwischen den Basis­flächen beider Klauen kleiner als die Länge des Durchbruchs im Boden des flügelseitigen Führungskanals bemessen ist, während der Abstand zwischen den freien Enden beider Klauen der Länge des Durchbruchs angepaßt ist.

    [0028] Die letztgenannte Maßnahme erweist sich besonders dann als empfehlens­wert, wenn nach Anspruch 16 die Klauenabschnitte des das Antriebsglied lagernden Gehäuseabschnitts auf einer zur Bewegungsrichtung des Kupp­lungsschiebers parallelen, durch die Drehachse des Antriebsgliedes gehenden Ebene mindestens einseitig - vorzugsweise jedoch beidseits - des An­triebsgliedes mit einem Eingriffsgewinde für Befestigungsschrauben versehen sind, die auch eine an der raumseitigen Stirnfläche des Flügelrahmens abgestützte Lagerrosette für den Bedienungshandgriff durchgreifen. Es ergibt sich dann nämlich eine ganz besonders stabile Halteverbindung des Betätigungsgetriebes mit dem Fenster- und Türflügel.

    [0029] Schließlich sieht die Erfindung nach Anspruch 17 aber auch noch vor, daß der den Kupplungsschieber längsbeweglich führende Gehäuseabschnitt des Betätigungsgetriebe eine um eine parallel zu seiner Längsrichtung liegende Achse kippbar gehaltene, unter Federkraft stehende Sperrwippe einer Fehlbedienungssperre trägt, die einen Sperrschenkel aufweist, welcher mit Sperr-Rastelementen an einem aus dem Gehäuseabschnitt heraus­ragenden Ausleger des Kupplungsschiebers in und außer Blockiereingriff stellbar ist.

    [0030] In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Ausführungsbei­spielen dargestellt. Es zeigt

    Fig. 1 in Stirnansicht einen Ausschnittbereich aus dem Flügel­rahmen eines Fensters, einer Tür od. dgl. mit zuge­hörigem Betätigungsgetriebe eines Treibstangenbe­schlages vor dem Einbau in den Flügelrahmen,

    Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II durch das Be­tätigungsgetriebe und den Flügelrahmen nach Fig. 1,

    Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III durch das Be­tätigungsgetriebe und den Flügelrahmen nach Fig. 1,

    Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 1 mit einem zugeordneten Bedienungshandgriff vor dessen Einbau,

    Fig. 5 eine Einzelheit aus Fig. 1 in Pfeilrichtung V-V gesehen,

    Fig. 6 in Stirnansicht einen Ausschnittbereich aus dem Flügel­rahmen eines Fensters, einer Tür od. dgl. mit zuge­hörigem Betätigungsgetriebe eines Treibstangenbe­schlages vor dem Einbau in den Flügelrahmen, in abgewandelter Ausführung,

    Fig. 7 in größerem Maßstab und im Schnitt entlang der Linie VII-VII den vorderen Teilbereich des Betätigungsge­triebes nach Fig. 7 bei Beginn des Einbauvorgangs in den Flügelrahmen

    Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung, jedoch bei in den Flügelrahmen eingebautem Betätigungs­getriebe,

    Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 6

    Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 6 und

    Fig. 11 eine der Fig. 6 ähnliche Darstellung bei etwas abge­wandelter Ausbildung des Betätigungsgetriebes.



    [0031] Von einem Fenster, einer Tür od. dgl., das bzw. die üblicherweise aus einem feststehenden Rahmen und einem Flügelrahmen besteht, ist in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung lediglich ein für den vorliegenden Fall wesentlicher Ausschnittbereich des Flügelrahmens 1 dargestellt. Der Flügelrahmen 1 ist dabei aus Metall- und Kunststoffprofilen zusammengesetzt, die durch Strang­pressen oder Extrudieren gefertigt sind. Vorzugsweise gelangen dabei für die Herstellung der Flügelrahmen 1 Leichtmetallprofile zum Einsatz. Die zur Bildung der Flügelrahmen 1 benutzten Metall- oder Kunststoffprofile weisen dabei einen parallel zur Flügelebene gerichteten Überschlag 2 auf, an den sich - im wesentlichen unter einem rechten Winkel - ein Falzabschnitt 3 anschließt. Dieser Falzabschnitt 3 wird von einer Profilwand gebildet, wobei an deren Außenseite, der sogenannten Falzfläche 4, ein einseitig offener, aber beidseits in Querschnittsrichtung hinterschnitten profilierter Führungskanal 5 vorgesehen ist. Dieser Führungskanal 5 wird dabei beidseits von einem, beispielsweise L- oder winkelförmig profilierten Hakensteg 6 begrenzt, wobei die beiden Hakenstege 6 mit ihren freien Hakenschenkeln einander zuge­wendet sind und den offenen Längsspalt 7 des Führungskanals 5 begrenzen, wie das deutlich den Fig. 2 und 3 entnommen werden kann. Innenseitig ist der Führungskanal 5 durch einen Boden 8 begrenzt, der ein Teilstück des Falzabschnitts 3 am Flügelrahmen 1 bildet.

    [0032] In den Führungskanal 5 am Flügelrahmen 1 kann in Längsrichtung eine Treib­stange 9 eingeschoben werden, die in den Fig. 1 bis 3 und 5 der Zeichnung dargestellt ist.

    [0033] Dem Flügelrahmen 1 und der in dessen Führungskanal 5 längsbeweglich auf­genommenen Treibstange 9 wird ein Betätigungsgetriebe 10 zugeordnet, dessen Wesensmerkmale aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich sind. Darüberhinaus wird dem Flügelrahmen 3 und dem in diesen eingebauten Betätigungsgetriebe 10 noch ein Bedienungshandgriff 11 mit einer Lagerrosette 12 zugeordnet, wie in Fig. 4 der Zeichnung angedeutet ist.

    [0034] Das Betätigungsgetriebe 10 weist ein Getriebgehäuse 13 auf, welches einen ein drehbares Antriebsglied, beispielsweise ein Ritzel 14, lagernden Gehäuse­abschnitt 15 und einen daran anschließenden Gehäuseabschnitt 16 aufweist, in welchem ein mit dem Ritzel 14 dauernd kämmender Kupplungsschieber 17 längsbeweglich geführt ist.

    [0035] In Bewegungsrichtung des Kupplungsschiebers 17 überragt der diesen längs­beweglich führende Gehäuseabschnitt 16 den das Ritzel 14 lagerenden Gehäuse­abschnitt 15 nach entgegengesetzten Seiten jeweils um ein beträchtliches Maß, wie das deutlich aus Fig. 1 hervorgeht.

    [0036] An den das Ritzel 14 lagernden Gehäuseabschnitt 15 schließt sich beidseitig noch ein Verlängerungsabschnitt 18 an, wobei in jedem dieser Verlängerungs­abschnitt 18 ein Gewindeeingriff 19 ausgebildet ist.

    [0037] Die Gewindeeingriffe 19 haben mit der Drehachse 21 des im Gehäuseab­schnitt 15 lagernden Ritzels 14 eine gemeinsame Achsebene 20-20, wie das in Fig. 1 der Zeichnung ohne weiteres zu sehen ist. Diese Achsebene 20-20 liegt dabei parallel zur Längsrichtung des den Kupplungsschieber 17 längs­beweglich führenden Gehäuseabschnitts 16 des Getriebegehäuses 13.

    [0038] Die beidseitigen Ausleger 16a und 16b des Gehäuseabschnitts 16 ragen über die Verlängerungsabschnitts 18 des Gehäuseabschnitts 15 jeweils um ein Maß hinaus, welches um ein Mindestmaß größer bemessen ist als der maxi­male Stellweg für den Kupplungsschieber 17 innerhalb des Gehäuseabschnitts 16. Der Kupplungsschieber 17 hat dabei beidendig jeweils einen Mitnehmer­ansatz 17a bzw. 17b, der nach rückwärts gerichtet ist und aus einer Schlitz­öffnung in dem ihn führenden Gehäuseabschnitt 16 des Betätigungsgetriebes ständig herausragt, wie das die Fig. 1 erkennen läßt.

    [0039] Der Fig. 1 ist ferner zu entnehmen, daß die Querschnittshöhe 22 des zur Führung des Kupplungsschiebers 17 dienenden Gehäuseabschnitts 16 beträcht­lich kleiner bemessen ist, als die gesamte Querschnittshöhe 23 des Getriebe­gehäuses 13. Vorzugsweise sollte die Querschnittshöhe 22 des Gehäuseab­schnitts 16 maximal einem Drittel der gesamten Querschnittshöhe 23 des Getriebegehäuses 13 entsprechen und etwa 10mm betragen.

    [0040] In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist noch zu sehen, daß der den Kupplungs­schieber 17 führende Gehäuseabschnitt 16 des Betätigungsgetriebes 13 min­destens an seinen Enden beidseitig auskragende Stützpratzen 24 aufweist, welche vorzugsweise einstückig an seine Ausleger 16a und 16b angeformt sind.

    [0041] In den Fig. 1 und 2 ist ferner zu sehen, daß der daß Ritzel 14 lagernde Ge­häuseabschnitt 15 des Betätigungsgetriebes 13 an einer Seite einen mit der Drehachse 21 des Ritzels 14 fluchtenden, vorspringenden Hals 25 trägt, der zweckmäßigerweise einstückig an das Getriebegehäuse 13 angeformt ist.

    [0042] Es hat sich bewährt, das Getriebegehäuse 13 aus zwei auf der normal zur Drehachse 21 liegenden Mittelebene des Ritzels 14 gegeneinander stoßenden Halbschalen zusammenzusetzen. Diese können dabei vorzugsweise als Form­teile aus Metall-Druckguß gefertigt sein, wobei nur eine dieser Halbschalen mit dem angeformten Hals 25 versehen ist. Beide Halbschalen werden dabei nach dem Einsetzen des Ritzels 14 und des Kupplungsschiebers 17 entweder miteinander verschraubt oder aber vernietet bzw. verstemmt. Jede der beiden Halbschalen bildet dabei einstückig jeweils die Hälfte des Gehäuseabschnitts 15 und die Hälfte des Gehäuseabschnitts 16 bzw. der Ausleger 16a und 16b des Getriebegehäuses 13.

    [0043] Wie bereits oben angegeben ist, wird eine Treibstange 9 längsschiebbar im hinterschnittenen Führungskanal 5 des Flügelrahmens 1 angeordnet. Diese wird dabei in ihrer Längsrichtung in den Führungskanal 5 eingeschoben, wie des ebenfalls weiter oben erwähnt worden ist.

    [0044] Damit die Treibstange 9 mit den Mitnehmeransätzen 17a und 17b gekuppelt werden kann, wenn das Betätigungsgetriebe 10 am Flügel 1 montiert wird, ist sie mit Mitnehmerausnehmungen 26a und 26b versehen, die beispielsweise als Querschlitze ausgebildet sind, wie das besonders der Fig. 5 entnommen werden kann.

    [0045] Die ordnungsgemäße bzw. funktionsrichtige Anbringung des Betätigungsge­triebes 10 am Flügelrahmen 1 macht besondere Vorkehrungen notwendig. So ist es erforderlich, dort, wo der das Ritzel 14 lagernde Gehäuseabschnitt 15 des Getriebegehäuses 13 zu liegen kommt, das Metall- oder Kunststoffprofil des Flügelrahmens 1 am Boden 8 des Führungskanals 5 mit einem Durchbruch 27, beispielsweise mit einer Ausklinkung oder Ausfräsung, zu versehen (Fig. 2 bis 4), der Länge 28 mindestens der Länge des Gehäuseabschnitts 15 zuzüglich der daran anschließenden Verlängerungsabschnitt 18 entspricht. Die Breite 29 dieses Durchbruchs 27 sollte etwas größer als die Dicke 30 des Gehäuse­abschnitts 15 und der Verlängerungsabschnitt 18 bemessen sein, jedoch die Breite des offenen Längsspaltes 7 des Führungskanals 5 nicht überschreiten.

    [0046] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Breite 29 des Durchbruchs 27 kleiner bemessen als die Breite des Längsspaltes 7 am Führungskanal 5.

    [0047] Der Einbau des Betätigungsgetriebes 10 in den Flügelrahmen 1 bedingt aber weiterhin, daß von der raumseitigen Stirnfläche 31 des Flügelrahmens 1 her drei Löcher 32 sowie 33a und 33b, beispielsweise als Bohrungen, ange­bracht werden, deren Mittelachsen eine gemeinsame Achsebene 34-34 haben, welche sich parallel zur Längsrichtung des Führungskanal 5 erstreckt und etwa auf der Mitte der Dicke des Bodens 8 zum Führungskanal 5 liegt, wie das Fig. 1 erkennen läßt.

    [0048] Die Ausbildung der Löcher 32 sowie 33a und 33b als Bohrungen macht deren gleichzeitige Herstellung mit Hilfe eines sogenannten Dreifach-Bohr- oder -Fräskopfes möglich. Der Bohrer oder Fräser zur Herstellung des Loches 32 ist dabei so gestaltet, daß er mit seinem maximalen Durchmesser einen Ausschnitt 35 aus dem Boden 8 des Führungskanals 5 heraustrennt, der in den Durchbruch 27 ausmündet, wie das Fig. 4 deutlich erkennen läßt.

    [0049] Die Bohr- oder Fräswerkzeuge zur Herstellung der Löcher 33a und 33b sind hingegen abgestuft ausgeführt, so daß sie einerseits im Boden 8 des Führungs­kanals 5 nur relativ schmale, in den Durchbruch 27 ausmündende Ausschnitte 36a und 36b bilden (Fig. 4), zumindest geringfügig über die Dicke der raum­seitigen Profilwand hinaus jedoch Ausschnitte 37a und 37b anbringen, deren Breite dem Durchmesser der Löcher 33a und 33b entspricht.

    [0050] Der Fig. 2 kann entnommen werden, daß im Bereich des Loches 32 nicht nur der Boden 8 des Führungskanals 5 weggeschnitten wird, sondern viel­mehr auch der dem Überschlag 2 benachbarte Hakensteg 6 desselben.

    [0051] Im Bereich der Löcher 33a und 33b wird gemäß Fig. 4 jedoch der betref­fende Hakensteg 6 nur in dem rechtwinklig zum Boden 8 gerichteten Ab­schnitt durchdrungen, weil in diesem Bereich das Bohr- bzw. Fräswerkzeug den verringerten Durchmesser zur Herstellung der Ausschnitte 36a und 36b aufweist.

    [0052] Wenn das Betätigungsgetriebe 10 mit seinem Gehäuseabschnitt 15 und den Verlängerungsabschnitten 18 von der Falzfläche 4 her in den Durchbruch 27 eingeschoben wird, dann gelangt die Achsebene 20-20 in Deckungslage mit der Achsebene 34-34, d.h., die Drehachse 21 des Ritzels 14 nimmt Achs­fluchtlage mit dem Loch 32 ein, während zugleich die Gewindeeingriffe 19 in Achsfluchtlage zu den Löchern 33a und 33b gelangen. Auch der Hals 25 am Getriebegehäuse 10 nimmt dann aber Achsfluchtlage mit dem Loch 32 ein, wobei er im Bereich des Ausschnittes 35 und des hiervon durch­brochenen Hakenstegs 6 zu liegen kommt, wie das in Fig. 2 innerhalb des Profilquerschnitts zum Flügelrahmen durch strichpunktierte Linien kennt­lich gemacht ist. Dabei kommen die den Gehäuseabschnitt 16 bildenden Ausleger 16a und 16b des Getriebegehäuses 13 mit ihren Stützpratzen 24 zur Auflage an der Stirnfläche der einander zugewendeten, freien Schenkel der Hakenstege 6 und begrenzen damit die Einschubtiefe des Gehäuseabschnitts 15 in den Durchbruch 27.

    [0053] Zur Lagensicherung des Betätigungsbetriebes 10 in seiner Einbaulage am Flügelrahmen 1 kann nunmehr eine Steckbuchse 38 von der raumseitigen Stirnfläche 31 des Flügelrahmens 1 durch das Loch 32 eingeführt werden, dergestalt, daß sie den Hals 25 am Getriebegehäuse 13 mit Paßsitz umfaßt. Damit ist als Betätigungsgetriebe 10 schon in seiner ordnungsgemäßen Ein­baulage relativ zum Flügelrahmen 1 fixiert.

    [0054] Die Steckbuchse 38 kann zweckmäßigerweise aus Kunststoffmaterial be­stehen und einen Kragen 39 haben, mit dem sie sich in ihrer Einstecklage auf der raumseitigen Stirnfläche 21 des Flügelrahmens 1 abstützt. Auch in das Loch 32 sollte dabei die Steckbuchse 38 an ihrem Außenumfang mög­lichst mit Paßsitz - ggf. auch elastisch verrastbar - eingreifen.

    [0055] Obwohl es durchaus im Rahmen der Erfindung liegt, die Treibstange 9 im Einbaubereich des Betätigungsgetriebes 10 zu unterbrechen und mit den beiden Mitnehmeransätzen 17a und 17b des Kupplungsschiebers 17 zwei Treib­stangen-Teilstücke 9a und 9b über ihre als Querschlitze gestalteten Mit­nehmeraussparungen 26a und 26b zu kuppeln, hat es sich für die Praxis be­sonders bewährt, wenn die Treibstange 9 einstückig ausgeführt ist, also eine unmittelbare Verbindung 9c zwischen den beiden Treibstangen-Abschnitten 9a und 9b erhalten bleibt.

    [0056] Zu diesem Zweck wird die Treibstange 9 mit einer Ausklinkung 44 versehen, deren Länge 40 um den maximalen Stellweg des Kupplungsschiebers 17 im Betätigungsgetriebe 10 länger bemessen ist als die Länge 28 des Durchbruchs 27 im Boden 8 des Führungskanals 5. Die Ausklinkung 44 in der Treibstange 9 ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel einseitig offen ausgeführt, so daß nur am einen Längsrand der Treibstange eine Verbindung 9c vorhanden ist. Hiervon abweichend können natürlich auch Vorkehrungen getroffen werden, durch die die Ausklinkung 44 an beiden Längsrändern der Treibstange 9 durch eine Verbindung 9c begrenzt ist.

    [0057] In der durch die Steckbuchse 38 gesicherten Einbaulage des Betätigungsge­triebes 10 können die Fenster und Türen gelagert und transportiert werden, ohne daß am Flügelrahmen 1 der Bedienungshandgriff 11 mit ihrer Lager­rosette 12 montiert ist. Erst bei Bedarf braucht also der Bedienungshand­griff 11 über seine Lagerrosette 12 am Flügelrahmen 1 montiert und mit dem Ritzel 14 des Betätigungsgetriebes 10 über seinen Mehrkantdorn 41 gekuppelt zu werden. Beim Aufsetzen des Bedienungshandgriffs 11 auf den Flügelrahmen 1 dringt dabei zunächst dessen Mehrkantdorn 41 in die dazu passende Mehrkantnuß des Ritzels 14 ein. Anschließend gelangen dann an der Unterseite der Lagerrosette 12 vorgesehene Fixierzapfen 42 in die Löcher 33a und 33b bzw. die daran anschließenden Ausschnitte 37a und 37b zum Halteeingriff und sichern damit die Lagerrosette 12 gegen unerwünschte Verdrehung.

    [0058] Nunmehr brauchen nur noch die Befestigungsschrauben 43 durch in der Lager­rosette 12 vorhandene Löcher in die Gewindeeingriffe 19 am Getriebege­häuse 13 eingedreht zu werden, um das Zusammenwirken des Bedienungs­handgriffs 11 mit dem Betätigungsgetriebe 10 dauerhaft zu gewährleisten.

    [0059] Es sei noch erwähnt, daß die Steckbuchse 38 zum Anbringen des Bedie­nungshandgriffs 11 und der Lagerrossette 12 nicht entfernt werden muß, weil sie vom Mehrkantdorn 41 ohne weiteres durchgriffen wird und ihr Stützkragen im Freiraum an der Unterseite der Lagerrosette 12 pro­blemlos Platz findet.

    [0060] In Fig. 6 der Zeichnung ist von einem Fenster, einer Tür od. dgl., das bzw. die üblicherweise aus einem feststehenden Rahmen und einem Flügel­rahmen besteht, lediglich den für den vorliegenden Fall wesentliche Aus­schnittbereich des Flügelrahmens 51 zu sehen.

    [0061] Der Flügelrahmen 51 ist dabei aus Metall- oder Kunststoffprofilen zu­sammengesetzt, die durch Strangpressen oder Extrudieren hergestellt wurden. Insbesondere ist vorgesehen, den Flügelrahmen 51 aus Leicht­ metallprofilen zu fertigen, die einen parallel zur Flügelebene gerichteten Überschlag 52 aufweisen, an den sich - im wesentlichen unter einem rechten Winkel - ein Falzabschnitt 53 anschließt, wie das einerseits aus Fig. 10, andererseits aber auch aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist. Dieser Falzabschnitt 53 wird von einer Profilwand gebildet, an deren Außenseite, der sogenannten Falzfläche 54, ein einseitig offener, aber beidseits in Querschnittsrichtung hinterschnitten profilierter Führungskanal 55 vorgesehen ist. Der Führungskanal 55 wird beidseits von einem L- oder winkelförmig profilierten Hakensteg 56 begrenzt, wobei die beiden Hakenstege 56 mit ihren freien Hakenschenkeln einander zugewendet sind und den offenen Längsspalt 57 des Führungskanals 55 begrenzen, wie das die Fig. 7 bis 9 erkennen lassen. Innenseitig ist der Führungskanal 55 durch einen Boden 58 begrenzt, der ein Teilstück des Falzabschnitts 53 am Flügelrahmen 51 bildet.

    [0062] In den Führungskanal 55 am Flügelrahmen 51 können in Längsrichtung Treibstangen 59 eingeschoben werden, die in Fig. 6 der Zeichnung im wesentlichen nur schematisch dargestellt sind.

    [0063] Dem Flügelrahmen 51 und den in dessen Führungskanal 55 längsbeweg­lich aufgenommenen Treibstangen 59 wird ein Betätigungsgetriebe 60 zugeordnet. Darüberhinaus wird dem Flügelrahmen 51 und dem in diesen eingebauten Betätigungsgetriebe 60 aber noch ein in Fig. 9 angedeuteter Bedienungshandgriff 61 mit einer Lagerrossette 62 zugeordnet.

    [0064] Das Betätigungsgetriebe 60 weist ein Getriebegehäuse 63 auf, in dem ein drehbares Antriebsglied, beispielsweise ein Ritzel 64, innerhalb eines Gehäuseabschnitts 65 gelagert ist. Daran schließt sich ein Gehäuseab­schnitt 66 an, in dem ein mit dem Ritzel 64 dauernd kämmender Kupp­lungsschieber 67 längsbeweglich geführt wird.

    [0065] In Bewegungsrichtung des Kupplungsschiebers 67 überragt der diesen längsbeweglich führende Gehäuseabschnitt 66 den das Ritzel 64 lagernden Gehäuseabschnitt 65 nach entgegengesetzten Seiten jeweils um ein be­trächtliches Maß und bildet beidseitige Ausleger 66a und 66b, wie das deutlich aus Fig. 6 entnommen werden kann.

    [0066] Die beidseitigen Ausleger 66a und 66b des Gehäuseabschnitts 66 haben gemeinsam eine Länge, die um ein Mindestmaß größer bemessen ist, als der maximale Stellweg für den Kupplungsschieber 67 innerhalb des Gehäuseabschnitts 66. Der Kupplungsschieber 67 ist beidendig mit jeweils einem Mitnehmeransatz 67a bzw. 67b versehen, der nach rückwärts ge­richtet ist und jeweils aus einer Schlitzöffnung in dem ihn führenden Gehäuseabschnitt 66 des Betätigungsgetriebes 60 ständig herausragt, wie das aus Fig. 6 hervorgeht.

    [0067] Der Fig. 6 ist aber auch zu entnehmen, daß die Querschnittshöhe 72 des zur Führung des Kupplungsschiebers 67 dienenden Gehäuseabschnitts 66 beträchtlich kleiner bemessen ist, als die gesamte Querschnittshöhe 73 des Getriebegehäuses 63. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ent­spricht dabei die Querschnittshöhe 72 des Gehäuseabschnitts 66 etwa einem Viertel der gesamten Querschnittshöhe 73 des Getriebegehäuses 63 und beträgt dabei höchstens 10 mm.

    [0068] Die Fig. 6 bis 9 der Zeichnung zeigen, daß am Getriebegehäuse 63 des Betätigungsgetriebes 60 an beiden Längsseiten parallel zur Bewegungs­richtung des Kupplungsschiebers 67 verlaufende und vom Getriebege­häuse 63 seitwärts abstehende Profilsteg-Paare 74 und 75 vorgesehen sind, die jeweils einen Untergreifsteg 74a und 75a sowie einen Übergreif­steg 74b und 75b bilden.

    [0069] Während dabei die Untergreifstege 74a und 75a lediglich im Bereich des das Ritzel 64 lagernden Gehäuseabschnitts 65 des Getriebegehäuses 63 ausgebildet sind, erstrecken sich die Übergreifstege 74b und 75b vor­zugsweise über die gesamte Länge des den Kupplungsschieber 67 führenden Gehäuseabschnitts 66.

    [0070] Der Profilsteg-Paare 74 und 75 werden mit den Rändern an den freien Hakenschenkeln der den hinterschnittenen Führungskanal 55 am Flügel­rahmen 51 beidseits begrenzenden L- oder winkelförmig profilierten Hakenstege 56 in Wirkverbindung und Halteeingriff gebracht, und zwar auf einer Art und Weise, die deutlich den Fig. 7 und 9 der Zeichnung zu entnehmen ist und weiter unten noch näher erläutert wird.

    [0071] Vorzugsweise wird das Getriebegehäuse 63 aus zwei auf der normal zur Drehachse 71 liegenden Mittelebene des Ritzels 64 gegeneinander stoßen­den Halbschalen zusammengesetzt, die beispielsweise als Formteile aus Metall-Druckguß ausgeführt sind. Beide Halbschalen werden dabei nach dem Einsetzen des Ritzels 64 und des Kupplungsschiebers 67 entweder miteinander verschraubt oder vernietet bzw. verstemmt. Jede der beiden Halbschalen bildet einstückig jeweils die Hälfte des Gehäuseabschnitts 65 und die Hälfte des Gehäuseabschnitts 66 bzw. der Ausleger 66a und 66b des Getriebegehäuses 63.

    [0072] Bereits weiter oben wurde erwähnt, daß die Treibstangen 59 längsschieb­bar im hinterschnittenen Führungskanal 55 angeordnet sind. Sie werden dabei in ihrer Längsrichtung in den Führungskanal 55 eingeschoben.

    [0073] Zwecks Kupplung der Treibstangen 9 mit den Mitnehmeransätzen 67a und 67b des Kupplungsschiebers 67 sind diese mit Mitnehmerausnehmungen 76a bzw. 76b versehen, die beispielsweise von Querschlitzen gebildet werden können.

    [0074] Die ordnungsgemäße bzw. funktionsrichtige Anbringung des Betätigungs­getriebes 60 am Flügelrahmen 51 erfordert besondere Vorkehrungen. So ist es nötig, dort, wo der das Ritzel 64 lagernde Gehäuseabschnitt 65 des Getreibegehäuses 63 zu liegen kommt, das Metall- oder Kunst­stoffprofil des Flügelrahmens 51 am Boden 58 des Führungskanals 55 mit einem Durchbruch 77 zu vesehen, wie das insbesondere den Fig. 7, 8 und 10 entnommen werden kann. Dieser Durchbruch 77 kann dabei als Ausklinkung oder Ausfräsung hergestellt werden, deren Länge 78 der Länge des Gehäuseabschnitts 65 angepaßt ist. Die Breite 79 des Durchbruchs 77 ist größer bemessen als die Dicke 80a des Gehäuseab­schnitts 65 am Getriebegehäuse 63. Sie ist aber auch größer als der Abstand 80b der den Gehäuseabschnitt 66 im Bereich der beiden Profil­steg-Paare 74 und 75 zwischen den Untergreifstegen 74a, 75a und den Übergreifstegen 74b, 75b begrenzenden Seitenflanken 74c und 75c von­einander.

    [0075] Die Breite 79 des Durchbruchs 79 ist vorzugsweise auf die Breite des Längsspaltes 57 zwischen den einander zugewendeten Rändern der freien Hakenschenkel der L- oder winkelförmig profilierten Hakenstege 56 am Flügelrahmen 51 abgestimmt. Die über die Außenflanken 74d und 75d der Untergreifstege 74a und 75a beider Profilsteg-Paare 74 und 75 ge­messene Dicke 80c des Gehäuseabschnitts 66 am Getriebegehäuse 63 ist wiederum um ein gewisses Maß größer ausgelegt, als die Breite 79 des Durchbruchs bzw. als die Breite des Längsspaltes 57 im Führungs­kanal 55 des Flügelrahmens 51.

    [0076] Für den Einbau des Betätigungsgetriebes 50 in den Flügelrahmen 51 wird dieses zunächst mit seinem Gehäuseabschnitt 65 durch den Längsspalt 57 des Führungskanals 55 in den Durchbruch 77 eingeführt. Dann wird das gesamte Betätigungsgetriebe 30 gegenüber dem Flügelrahmen 51 in eine aus Fig. 7 der Zeichnung ersichtliche Neigungslage gebracht, damit zunächst der Untergreifsteg 74a des Profilsteg-Paares 74 unter den Längsrand am freien Hakenschenkel eines der L- oder winkelförmig profilierten Hakenstege 56 des Führungskanals 55 gerückt werden kann. Sodann wird das gesamte Getriebegehäuse 60 seitwärts verschoben, bis die Flanke 74c des Profilsteg-Paares 74 wenigstens annähernd am Längsrand des betreffenden Hakensteges 56 zur Anlage kommt. Nunmehr läßt sich das Getriebegehäuse 30 wieder in eine Parallellage zur Ebene des Flügel­rahmens 51 schwenken, wobei auch der Untergreifsteg 75a des anderen Profilsteg-Paares 75 am Längsrand des zugeordneten Hakensteges 56 vorbeitritt und unterhalb der Ebene von dessen freiem Hakenschenkel zu liegen kommt. Letztlich wird dann das Getriebegehäuse 60 seitwärts so verschoben, daß der Untergreifsteg 75a den Längsrand am freien Haken­schenkel des anderen zugehörigen Hakensteges 56 unterfaßt, wie das aus Fig. 8 der Zeichnung ersichtlich ist. Dabei kommt die Seitenflanke 75c des Profilsteg-Paares 75 stützend gegen den Längsrand am freien Hakenschenkel des Hakensteges 56 zur Anlage.

    [0077] Die Übergreifstege 74b und 75b beider Profilsteg-Paare 74 und 75 be­finden sich in diesem Falle an der Außenseite der freien Hakenschenkel beider Hakenstege 56 des Führungskanals 55 und dienen vornehmlich einer Begrenzung der Einrücktiefe des Getriebegehäuses 50 innerhalb des Flügelrahmens 51. Mindestens ein Übergreifsteg 74b der beiden Profil­steg-Paare 74 und 75 ist mit einem seitlich auskragenden Ansatz 81 versehen, der mit einem Klemmstück, beispielsweise einer in einem Gewinde 83 gehaltenen Klemmschraube 82, ausgestattet ist. Das Klemmstück, insbesondere die Klemmschraube 82, kann dabei gegen den mit dem Profil­steg-Paar 74 zusammenwirkenden Hakensteg 56 am Flügelrahmen 51 verspannt werden, womit das Betätigungsgetriebe 60 in seiner Einbaulage am Flügelrahmen 51 fixiert ist, wie das die Fig. 8 zeigt.

    [0078] Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn das Klemmstück, beispielsweise die Klemmschraube 82, im Bereich der durch die Drehachse 71 des Ritzels 64 gehenden Querebene des Betätigungsgetriebes 60 wirksam ist, weil dieses dann eine symmetrische Lagenfixierung erhält.

    [0079] Es ist auch vorteilhaft, wenn die Übergreifstege 74b und 75b der beiden Profilsteg-Paare 74 und 75 zumindest über die Länge des Gehäuseabschnitts 65 hinweg eine etwas größere Profilbreite aufweisen als die zugehörigen Untergreifstege 74a und 75a. Zumindest an den Übergreifsteg 75b des Profilsteg-Paares 75 schließt sich am Gehäuseabschnitts 66 auch eine Teilhöhe der Seitenflänke 75c an, derart, daß diese über ihre Gesamtlänge mit dem Längsrand am freien Hakenschenkel des zugeordneten Hakensteges 56 in seitliche Stützberührung kommt und dadurch einer Winkelverlagerung des Betätigungsgetriebes 60 um die Längsachse der angezogenen Klemm­schraube 82 sicher entgegenwirkt.

    [0080] Damit der Einbau des Betätigungsgetriebes 60 in den Flügelrahmen 1 problemlos vorgenommen werden kann, hat es sich als wichtig erwiesen, daß der kleinste lichte Abstand zwischen dem Untergreifsteg 74a und dem Übergreifsteg 74b des mit dem Klemmstück, insbesondere der Klemm­schraube 82, ausgestatteten Profilsteg-Paares 74 größer bemessen ist, als die Profildicke des freien Hakenschenkels der Hakenstege 56. Dem­gegenüber ist es für eine sichere Lagenfixierung des Betätigungsgetriebes 60 von Vorteil, wenn der kleinste lichte Abstand zwischen dem Unter­greifsteg 75a und dem Übergreifsteg 75b des Profilsteg-Paares 75 etwa der Profildicke des freien Hakenschenkels der Hakenstege 56 entspricht.

    [0081] Es wird hierdurch nämlich sichergestellt, daß der an den Übergreifsteg 75b über die ganze Länge des Gehäuseabschnitts 66 unterseitig anschließende Abschnitt der Flanke 75c mit dem benachbarten Längsrand am freien Hakenschenkels des Hakensteges 56 ständig in formschlüssigem Stützein­griff verbleibt.

    [0082] Aus Fig. 6 ist noch zu entnehmen, daß der das Ritzel 64 lagernde Ge­häuseabschnitt 65 des Getriebegehäuses 63 gegenüber dem den Kupp­lungsschieber 67 führenden Gehäuseabschnitt 66 beidseitig zur Bildung je einer Klaue 84a und 84b abgesetzt ist. Der Abstand zwischen den Basisflächen 85a und 85b beider Klauen 84a und 84b ist dabei kleiner bemessen, als die Länge 78 des Durchbruchs 77 im Boden 58 des Führungs­kanals 55.

    [0083] Die Klauen 84a und 84b schließen sich unmittelbar an die Unterseite des Gehäuseabschnitts 66 bzw. seiner Ausleger 66a und 66b an, und zwar in der Weise, daß ihre Öffnung bei eingebautem Betätigungsgetriebe 60 innerhalb des Führungskanals 55 verbleibt. Andererseits kommen die freien Endflächen 86a und 86b der Klauen 84a und 84b des Gehäuseab­schnitts 65 mit den Querkanten des Durchbruchs 77 im Boden 58 des Führungskanals 55 im Stützeingriff. Hierdurch werden auf das Getriebe­gehäuse 63 des Betätigungsgetriebes 60 wirkende Längskräfte sicher in den Flügelrahmen 51 eingeleitet.

    [0084] Innerhalb des Führungskanals 55 können die mit den Mitnehmeransätzen 67a und 67b des Kupplungsschiebers 67 in Eingriff stehenden Enden der Treibstangen 9 bis in die Klauen 84a und 84b eingefahren werden. Hierdurch ist es möglich, die Gesamtlänge des Betätigungsgetriebes 60 um ein Maß zu verringern, welches der gemeinsamen Tiefe beider Klauen 84a und 84b entspricht.

    [0085] In Fig. 11 der Zeichnung ist ein Betätigungsgetriebe 60 gezeigt, welches sich von demjenigen nach Fig. 6 im Grunde genommen nur dadurch unter­scheidet, daß sich an den das Ritzel 64 lagernden Gehäuseabschnitt 65 beidseitig ein Verlängerungsabschnitt 88a bzw. 88b anschließt, wobei in jedem derselben ein Gewindeeingriff 89a bzw. 89b ausgebildet ist.

    [0086] Die Gewindeeingriffe 89a und 89b haben hier mit der Drehachse 71 des im Gehäuseabschnitt 65 lagernden Ritzels 64 eine gemeinsame Achsebene 70-70, wie das deutlich aus Fig. 10 hervorgeht. Diese Achsebene 70-70 liegt dabei parallel zur Längsrichtung des den Kupplungsschieber 67 längs­beweglich führenden Gehäuseabschnitts 66 des Getriebegehäuses 63.

    [0087] Während bei der Benutzung des Betätigungsgetriebes 60 nach Fig. 6 die Befestigungsschrauben 90 für die Lagerrosette 62 des Bedienungshandgriffs 61 in Gewindebuchsen 91 zum Eingriff gebracht werden, die als sogenannte Einnietmuttern unmittelbar mit dem Flügelrahmen 51 verbunden werden, können nach Fig. 10 diese Befestigungsschrauben 90 unmittelbar in die Gewindeeingriffe 89a, 89b am Getriebegehäuse 63 eingedreht werden, um das Zusammenwirken des Bedienungshandgriffs 61 mit dem Betäti­gungsgetriebe 60 dauerhaft zu gewährleisten.

    [0088] In jedem Falle wird die Antriebsverbindung zwischen dem Bedienungshand­griff 61 und dem Ritzel 64 des Betätigungsgetriebes 60 über einen Mehr­kantdorn, insbesondere Vierkantdorn 92, bewirkt, der mit einer entsprechend profilierten Mehrkantnuß des Ritzels 64 in Steckeingriff gelangt.

    [0089] Aus der Zeichnung ist noch ersichtlich, daß der den Kupplungsschieber 67 längsbeweglich führende Gehäuseabschnitt 66 des Betätigungsgetriebes 60 auch eine um eine parallel zu seiner Längsrichtung liegende Achse 93 kippbar gehaltende Sperrwippe 94 für eine Fehlbedienungssperre tragen kann. Diese Sperrwippe 94 hat dabei einen Betätigungsschenkel 95, der mit einem klauenförmigen Lagerschenkel 96 eine gehäusefeste Lager­wulst 97 schwenkbeweglich umgreift.

    [0090] An das andere Ende des Betätigungsschenkels 95 der Sperrwippe 94 schließt sich ein Verbindungsschenkel 98 an, der wiederum an seinem freien Ende einen abgewinkelten Sperrschenkel 99 trägt, welcher sich unter einem spitzen Winkel zum Betätigungsschenkel 95 erstreckt.

    [0091] Über den Sperrschenkel 99 wirkt die Sperrwippe 94 mit Sperr-Rastele­menten 100 an der Unterseite eines aus dem Gehäuseabschnitt 66 heraus­ragenden Auslegers 101 zusammen. Dabei steht die Sperrwippe 94 unter der Einwirkung einer auf dem Gehäuseabschnitt 66 abgestützen Schrauben-­Druckfeder 102, welche den Sperrschenkel 99 mit den Sperr-Rastele­menten 100 in Blockiereingriff zu halten sucht. Dies ist immer dann der Fall, wenn der Flügelrahmen 1 relativ zum feststehenden Rahmen in eine Öffnungsstellung gebracht wird. Gelangt hingegen der Flügelrahmen 51 relativ zum feststehenden Rahmen in die Schließlage, dann wirkt der Betätigungsschenkel 95 der Sperrwippe 94 mit einem Betätigungsan­schlag am feststehenden Rahmen zusammen. Dieser bewegt dann die Sperrwippe 94 entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 102 in eine solche Stellung, daß ihr Sperrschenkel 99 mit den Sperr-Rastelementen 100 am Ausleger 101 außer Blockiereingriff gelangt. Erst dann läßt sich durch Drehantrieb des Ritzels 64 der Kupplungsschieber 67 des Betäti­gungsgetriebes 60 in die jeweils gewünschte Schaltstellung bewegen.

    [0092] Abnschließend sei noch hervorgehoben, daß als Klemmstück für die Fest­legung des Betätigungsgetriebes 60 am Flügelrahmen 51 anstelle der Klemmschraube 82 auch Klemmteile benutzbar sind, die beispielsweise zwischen dem Übergreifsteg 74b und dem Hakensteg 56 eingetrieben werden.


    Ansprüche

    1. Fenster, Tür od. dgl., bei dem bzw. der zumindest der Flügelrahmen aus Metall- oder Kunststoffprofilen zusammengesetzt ist, die an ihrer Falzfläche einen einseitig offenen, aber beidseits in Querschnitts­richtung hinterschnitten profilierten Führungskanal zur längsschieb­baren Aufnahme einer Treibstange aufweisen, wobei die im Führungs­kanal befindliche Treibstange von der offenen Seite desselben her mit einem Betätigungsgetriebe kuppelbar ist, das ein in einem Gehäuse gelagertes und durch einen Bedienungshandgriff drehantreibbares Antriebsglied, z.B. ein Ritzel, aufweist, wobei weiterhin das Gehäuse des Betätigungsgetriebes vor der offenen Seite des Führungskanals am Metall- oder Kunststoffprofil abgestützt sowie durch Verschrau­bungen an diesem befestigbar ist, und wobei der Bedienungshandgriff mit einem Mehrkantdorn, beispielsweise einem Vierkant- oder Sechs­kantdorn, von der raumseitigen Stirnfläche des Flügelrahmens aus durch ein Loch im Metall- oder Kunststoffprofil in eine entsprechend profilierte Mitnehmeraussparung des Antriebsgliedes formschlüssig eingerückt sowie mit diesem mittels Verschraubung in Eingriff ge­halten ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zumindest das Metall- und/oder Kunststoffprofil des Flügelrahmens (1) im Einbaubereich des Betätigungsgetriebes (10) mit einem Durch­bruch (27) versehen ist,
    daß der Durchbruch (27) am Flügelrahmen (1) den Boden (8) des Führungskanals (5) im Metall- und/oder Kunststoffprofil durchdringt,
    daß der das Antriebsglied (Ritzel 14) lagernde Gehäuseabschnitt (15) des Betätigungsgetriebes (10) den Durchbruch (27) im Boden (8) des Führungskanals (5) durchgreift,
    während lediglich ein einen mit dem Antriebsglied (Ritzel 14) in Dauereingriff stehenden Kupplungsschieber (17) längsbeweglich führender Gehäuseabschnitt (16) des Betätigungsgetriebes (10) vor der offenen Seite (7) des Führungskanals (5) am Metall- und/oder Kunststoff­profil abgestützt ist,
    daß die Länge des Kupplungsschiebers mindestens um seinen maxi­malen Stellweg länger als die Länge (28) des Durchbruchs (27) im Boden (8) des Führungskanals (5) am Metall- und/oder Kunststoff­profil bemessen ist,
    daß der Kupplungsschieber (17) beidendig nach rückwärts gerichtete, aus einer Schlitzöffnung in dem ihn führenden Gehäuseabschnitt (16 bzw. 16a, 16b) des Betätigungsgetriebes (10) herausragende Mit­nehmeransätze (17a und 17b) aufweist,
    die in passende Mitnehmerausnehmungen (26a und 26b) an der Treib­stange (9) einrückbar sind,
    und daß der das Antriebsglied (Ritzel 14) lagernde Gehäuseabschnitt (15) des Betätigungsgetriebes (10) auf einer zur Bewegungsrichtung des Kupplungsschiebers (17) parallelen, durch die Drehachse (21) des Antriebsgliedes (Ritzel 14) gehenden Ebene (20-20) mindestens einseitig, vorzugsweise jedoch beidseits, des Antriebsgliedes (Ritzel 14) mit einem Eingriffsgewinde (19) für Befestigungsschrauben (43) vesehen ist, die auch eine an der raumseitigen Stirnfläche (31) des Flügelrahmens (1) abgestützte Lagerrosette (12) für den Bedienungs­handgriff (11) durchgreifen.
     
    2. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Drehachse (21) des Antriebsgliedes (Ritzel 14) und die Ein­griffsgewinde (19) für die Befestigungsschrauben (43) im Gehäuse (13) des Betätigungsgetriebes (10) auf einer Ebene (20-20) liegen, die wenigstens annähernd mit der halben Dicke der Bodenwandung (8) des Führungskanals (5) am Metall- und/oder Kunststoffprofil zusammenfällt (34-34).
     
    3. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Loch (32) für den Durchgang des Mehrkantdorns (41) am Bedienungshandgriff (11) und die Löcher (33a, 33b) für den Durch­gang der Befestigungsschrauben (43) der Lagerrosette (12) Bohrungen sind, die einen Hinterschneidungsbereich (6) des Führungskanals (5) bis zum Durchbruch (27) im Boden (8) desselben hin durchsetzen (Fig. 1 bis 4).
     
    4. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der den Kupplungsschieber (17) führende Gehäuseabschnitt (16) des Betätigungsgetriebes (10) mindestens an seinen Enden, beispiels­weise an Auslegern (16a, 16b), beidseitig auskragende Stützpratzen (24) aufweist, die gegen die Stirnfläche der den hinterschnittenen Führungskanal (5) begrenzten Profilabschnitte (16) des Flügelrahmens (1) anlegbar sind.
     
    5. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der das Antriebsglied (Ritzel 14) lagerende Gehäuseabschnitt (15) des Betätigungsgetriebes (10) an seiner der raumseitigen Stirn­fläche (31) des Flügelrahmens (1) nächstliegenden Seite einen mit der Drehachse (21) des Antriebsgliedes (Ritzel 14) fluchtenden Kupp­ lungseingriff (25) für eine Steckbuchse (38) aufweist, die von der raumseitigen Stirnfläche (31) des Flügelrahmens (1) her durch die hiermit fluchtende Bohrung (32) im Flügelrahmen (1) in diesem Kupp­lungseingriff (25) einrückbar ist (Fig. 2).
     
    6. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kupplungseingriff aus einem vorspringenden Hals (25) be­steht, der mit der Steckbuchse (38) umfaßbar ist, (Fig. 2) und daß die Steckbuchse (38) einen Kragen (39) trägt, der auf der raumsei­tigen Stirnfläche (31) des Flügelrahmens (1) abstützbar ist (Fig. 2).
     
    7. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß auch die Treibstange (9) im Einbaubereich des Betätigungsge­triebes (10) mit einer Ausklinkung (43) versehen ist, deren Länge (40) mindestens um den maximalen Stellweg des Kupplungsschiebers (17) länger als die Länge (28) des Durchbruchs (27) im Boden (8) des Führungskanals (5) am Metall- und/oder Kunststoffprofil bemessen ist, daß diese Ausklinkung (43) eine Breite aufweist, die größer be­messen ist, als die lichte Breite der Öffnungsseite (7) des hinter­schnittenen Führungskanals (5) im Flügelrahmen (1), während die Breite (29) des Durchbruchs (27) im Boden (8) des hinterschnittenen Führungskanals (5) höchstens gleich der lichten Breite der Öffnungs­seite (7) desselben ausgeführt ist.
     
    8. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Ausklinkung (43) in der Treibstange (9) einseitig offen aus­geführt ist (Fig. 5) und die Mitnehmerausnehmungen (26a, 26b) durch mit Abstand von den Enden der Ausklinkung (43) vorgesehene Quer­schlitze gebildet sind (Fig. 5).
     
    9. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Lagerrosette (12) des Bedienungshandgriffs (11) mit rück­seitig konzentrisch zu den Achsen der Befestigungsschrauben (43) angeformten Fixierzapfen (42) in die Bohrungen (33a, 33b) an der raumseitigen Stirnfläche (31) des Flügelrahmens (1) wenigstens an­nähernd passend eingreift.
     
    10. Fenster, Tür od. dgl., bei dem bzw. der zumindest der Flügelrahmen aus Metall- oder Kunststoffprofilen zusammengesetzt ist, die an ihrer Falzfläche einen einseitig offenen, aber beidseits in Querschnitts­richtung hinterschnitten profilierten Führungskanal zur längsschieb­baren Aufnahme einer Treibstange aufweisen, wobei die im Führungs­kanal befindliche Treibstange von der offenen Seite desselben her mit einem Betätigungsgetriebe kuppelbar ist, das ein in einem Ge­häuse gelagertes und durch einen Bedienungshandgriff drehantreib­bares Antriebsglied, z.B. ein Ritzel, aufweist, wobei weiterhin das Gehäuse des Betätigungsgetriebes vor der offenen Seite des Führungs­kanals am Metall- oder Kunststoffprofil abgestützt sowie durch Verschraubungen an diesem befestigbar ist, und wobei der Bedie­nungshandgriff mit einem Mehrkantdorn, beispielsweise einem Vier­kant- oder Sechskantdorn, von der raumseitigen Stirnfläche des Flügel­rahmens aus durch ein Loch im Metall- oder Kunststoffprofil in eine entsprechend profilierte Mitnehmeraussparung des Antriebes­gliedes formschlüssig eingerückt sowie mit diesem mittels Verschrau­bung in Eingriff gehalten ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    das zumindest das Metall- und/oder Kunststoffprofil des Flügelrahmens (51) im Einbaubereich des Betätigungsgetriebes (60) mit einem Durch­bruch (77) versehen ist,
    daß der Durchbruch (77) am Flügelrahmen (51) den Boden (58) des Führungskanals (55) im Metall- und/oder Kunststoffprofil durchdringt,
    daß der das Antriebsglied (Ritzel 64) lagernde Gehäuseabschnitt (65) des Betätigungsgetriebes (60) den Durchbruch (77) im Boden (58) des Führungskanals (55) durchgreift,
    während lediglich ein einen mit dem Antriebsglied (Ritzel 64) in Dauereingriff stehenden Kupplungsschieber (67) längsbeweglich führen­der Gehäuseabschnitt (66) des Betätigungsgetriebes 60) vor der offenen Seite (57) des Führungskanals (55) am Metall- und/oder Kunststoffprofil abgestützt ist,
    daß die Länge des Kupplungsschiebers (67) länger als die Länge (78) des Durchbruchs (77) im Boden (58) des Führungskanals (55) am Metall- und/oder Kunststoffprofil bemessen ist,
    daß der Kupplungsschieber (67) beidendig nach rückwärts gerichtete, aus einer Schlitzöffnung in dem ihn führenden Gehäuseabschnitt (66 bzw. 66a, 66b) des Betätigungsgetriebes (60) herausragenden Mitnehmeransätze (67a, 67b) aufweist,
    die in passende Mitnehmerausnehmungen 76a, 76b) an der Treibstange (59) einrückbar sind,
    daß zumindest im Bereich des das Antriebsglied (Ritzel 64) lagernden Gehäuseabschnitts (65) des Betätigungsgetriebes (60) an beiden Längs­seiten des Gehäuses (63) parallel zur Bewegungsrichtung des Kupp­lungsschiebers (67) verlaufende und vom Getriebegehäuse (63) seit­wärs abstehende Profilsteg-Paare (74, 75) vorgesehen sind,
    die jeweils einen Untergreifsteg (74a, 75a) und einen Übergreifsteg (74b, 75b) für die Ränder der Hinterschneidungsbereiche (56) am Führungskanal (55) im Flügelrahmen (1) bilden,
    und daß zumindest in und/oder an einem (74b) der Übergreifstege (74b, 75b) ein Klemmstück, z.B. eine Klemmschraube (82), gegen einen Hinterschneidungsbereich (56) des Führungskanals (55) ver­spannbar gehalten und/oder geführt ist.
     
    11. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Übergreifstege (74b, 75b) der Profilsteg-Paare (74, 75) sich jeweils entlang dem den Kupplungsschieber (67) längsbeweglich führen­den Gehäuseabschnitt (66) des Betätigungsgetriebes (60), vorzugs­weise über dessen ganze Länge, erstrecken, während die Untergreif­stege (74a, 75a) derselben sich lediglich an dem das Antriebsglied (Ritzel 64) lagernden Gehäuseabschnitt (65) befinden.
     
    12. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 10 und 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Abstand (80b) der voneinander weggerichteten Gehäuseaußen­flächen (Flanken 74c, 75c) zwischen den beidseitigen Profilsteg-Paaren (74, 75) kleiner bemessen ist, als der Abstand (57) zwischen den einander zugewendeten Rändern der Hinterschneidungbereiche (56) am Führungskanal (55) des Flügelrahmens (51) und daß dabei der Durchbruch (77) im Boden (58) des flügelseitigen Führungskanals (55) eine Breite (79) hat, welche mindestens um die Differenz der Abstände (80b/57) größer ist als die maximale Dicke (80a) des das Antriebsglied (Ritzel (64) lagernden Gehäusebereichs (65) des Be­tätigungsgetriebes (60).
     
    13. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Übergreifstege (74b, 75b) der Profilsteg-Paare (74, 75) zu­mindest im Abschnitt des das Antriebsglied (Ritzel 64) lagernden Gehäusebereichs (65) des Betätigungsgetriebes (60) eine größere Profilbreite aufweisen, als die Untergreifstege (74a, 75a; Fig. 2 bis 4).
     
    14. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der kleinste lichte Abstand zwischen dem Untergreifsteg (74a) und dem Übergreifsteg (74b) des mit dem Klemmstück Klemmschraube 82) ausgestatteten Profilsteg-Paares (74) größer bemessen ist als die Profildicke der Hinterschneidungsbereichs-Ränder am Führungs­kanal 55, während der kleinste lichte Abstand zwischen dem Unter­ greifsteg (75a) und dem Übergreifsteg (75b) des anderen Profilsteg-­Paares (75) etwa der Profildicke der Hinterschneidungsbereichs-­Ränder am Führungskanal (55) entspricht (Fig. 2 bis 4).
     
    15. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der das Antriebsglied (Ritzel 64) lagernde Gehäuseabschnitt (65) des Betätigungsgetriebes (60) gegenüber dessen, den Kupplungs­schieber führenden Gehäuseabschnitt (67) in Längsrichtung beidseitig zur Bildung je einer Klaue (84a, 84b) abgesetzt ist, daß der Abstand zwischen den Basisflächen (85a, 85b) beider Klauen (84a, 84b) kleiner als die Länge (78) des Durchbruchs (77) im Boden (58) des flügelseitigen Führungskanals (55) bemessen ist, während der Abstand zwischen den freien Enden (86a, 86b) beider Klauen (84a, 84b) der Länge (78) des Durchbruchs (77) angepaßt ist.
     
    16. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Klauenabschnitte (88a, 88b) des das Antriebsglied (Ritzel 64) lagernden Gehäuseabschnitts (65) des Betätigungsgetriebes (60) auf einer zur Bewegungsrichtung des Kupplungsschiebers (67) paral­lelen, durch die Drehachse (71) des Antriebsgliedes (Ritzel 64) gehen­den Ebene (70-70) mindestens einseitig - vorzugsweise jedoch beid­siets - des Antriebsgliedes (Ritzel 64) mit einem Eingriffsgewinde (89a, 89b) für Befestigungsschrauben (90) vesehen ist, die auch eine an der raumseitigen Stirnfläche des Flügelrahmens (51) abgestützte Lagerrosette (62) für den Bedienungshandgriff (61) durchgreifen.
     
    17. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der den Kupplungschieber (67) längsbeweglich führenden Gehäuse­abschnitt (66) des Betätigungsgetriebes (60) eine um eine parallel zu seiner Längsrichtung liegende Achse (93) kippbar gehaltene (96,97), unter Federkraft (102) stehende, Sperrwippe (94) einer Fehlbedienungs­sperre trägt, die einen Sperrschenkel (99) aufweist, welcher mit Sperr-Rastelementen (100) an einem aus dem Gehäuseabschnitt (66) herausragenden Ausleger (101) des Kupplungsschiebers (67) in und außer Blockiereingriff stellbar ist.
     




    Zeichnung