(19)
(11) EP 0 283 816 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.09.1988  Patentblatt  1988/39

(21) Anmeldenummer: 88103502.6

(22) Anmeldetag:  07.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47K 3/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 17.03.1987 DE 8703968 U

(71) Anmelder: Correcta GmbH
D-34526 Bad Wildungen (DE)

(72) Erfinder:
  • Beermann, Hubert
    D-3414 Hardegsen (DE)
  • Käufler, Kurt
    D-3590 Bad Wildungen (DE)

(74) Vertreter: Müller, Heinz-Gerd (DE) et al
In der Schlade 18
D-51467 Bergisch-Gladbach
D-51467 Bergisch-Gladbach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Armaturenblock


    (57) Um einen Armaturenblock (6) einer Wanneneinfassung (2) aus Kunststoffschaum in verschiedenen Bereichen dieser Wanneneinfassung (2) einbauen oder auch als Blindblock (6) verwenden zu können,weist dieser Armaturenblock (6) eine Ausnehmung (7) auf, die mindestens nach einer Seite mit Durchbrüchen (8,9) versehen ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Armaturenblock einer Wannen­einfassung aus Kunststoffschaum.

    [0002] Beim Badezimmer wird immer mehr die Auffassung vertre­ten, daß neben dem rein funktionalen Zweck der Reinigung dieses auch durch wohnliche Gestaltung dem Wohlebefinden der Menschen während ihres Aufenthalts zu dienen hat. Hierzu werden insbesondere freistehende größere oder kleinere Wannen mit Einfassung versehen, die gleich­zeitig als Ablageflächen dienen und zum bequemen Sitzen einladen.

    [0003] Die bisherigen Armaturen haben eine sehr geringe Aus­ladung, daher müssen auch aus Bedienungsgründen Ventile und Ausläufe am Rande der Wanne, d.h. im Bereich der Wanneneinfassung, angeordnet werden. Die Montage dieser Armaturen ist insbesondere, wenn die Wannen aus wärme- und schalltechnischen Gründen durch Kunststoffschaum getragen oder verkleidet sind, schwierig.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es einen Armaturenblock zu finden, der eine gute Wärme- und Schalldämmung besitzt, der eine sichere Aufnahme und Befestigung der Armaturen bei einfachem Einbau in verschiedenen Bereichen der Wanneneinfassung erlaubt und der ohne Veränderung auch als Blindblock mit geschlossenen Wandungen, d.h. ohne Durchbrüche, eingebaut werden kann.

    [0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein innerhalb der Wanneneinfassung befestigbarer Armaturen­block aus Kunststoffschaum eine Ausnehmung besitzt, die mindestens nach einer Seite mit Durchbrüchen versehen ist. Weitere Ausführungsformen sind in den Unteran­sprüchen beschrieben.

    [0006] Durch diese Erfindung ist es möglich Vormontagen bei gün­stiger Lage im Armaturenblock vorzunehmen, bevor dieser dann anstelle eines anderen Elementes im gewünschten Bereich der Wanneneinfassung eingesetzt wird. Die Be­festigung kann durch Noppen, Nut/Feder und/oder durch Kleben erfolgen.

    [0007] Der Armaturenblock weist eine Ausnehmung als Montageraum auf, die im allgemeinen nach oben einen oder mehrere Durchbrüche für den Einbau der Armaturen besitzt. Bei quaderförmiger Außengestalt des Armaturenblockes sind insbesondere gegenüber zwei durchbrochenen, anein­andergrenzenden Flächen zwei geschlossene Flächen an­geordnet, so daß dieser durch Drehen von 180° um eine Achse, die parallel zur Außenfläche verläuft, sowohl für den Einbau der Armaturen als auch in Form eines Blend-Elementes eingesetzt werden kann.

    [0008] Weiter ist mindestens eine Verstärkungseinlage vorge­sehen, die aus einem Gewebe, einem Geflecht, einer Folie oder einer festen Platte bestehen kann.

    [0009] Schließlich gibt es noch innerhalb des Armaturenblockes, insbesondere aber am Rande, volle Wandteile, die mit Schlitzen bzw. Ausnehmungen für Verankerungsplatten ver­sehen sind und die Bohrungen zur Sichtseite für die Unterbringung der Verankerung der Abdeckplatte be­sitzen.

    [0010] Als Werkstoffe sind alle Schaumstoffe geeignet. Vorzugs­weise wird ein geschäumtes Polystyrol mit einer Dichte von 25-50 kg/m³, insbesondere von 35-40 kg/m³ verwen­det.

    [0011] Ein Beispiel der Erfindung ist in der perspektivischen Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher be­schrieben.

    [0012] In der Zeichnung ist ein Wannenträger 1 einschließlich Wanneneinfassung 2 dargestellt, wobei diese Konstruktion aus einem oder mehreren Teilen bestehen kann. In der vorderen Längsseite ist ein zum besseren Verständnis teilweise herausgezogenes Element 3, welches die gleiche Höhe wie die Wanneneinfassung besitzt, eingezeichnet, wobei deutlich Nut 4 und Feder 5 als Befestigungsele mente zu erkennen sind. An der hinteren Längsseite ist ein ebenfalls teilweise herausgezogener Armaturenblock 6 angeordnet. Er besitzt eine Ausnehmung 7 als Montage­kammer, die in der gezeichneten Lage mit einem Durch­bruch 8 nach innen und einen Durchbruch 9 nach oben ver­sehen ist, während der Boden (nicht sichtbar) und die äußere Wandung 11 eine geschlossene Fläche bilden.

    [0013] Die vollen Wandteile beiderseits der Montagekammer ent­halten Freiräume 12 bzw. horizontale Schlitze 13 für Konterplatten oder Schrauben, wobei von oben eine Bohrun 14 vorgesehen ist, durch die ein Anker der Abdeckplatte (nicht dargestellt) geführt werden kann. In der Aus­nehmung 7 sind Verstärkungen 15 aufgeklebt.


    Ansprüche

    1. Armaturenblock einer Wanneneinfassung aus Kunst­stoffschaum dadurch gekennzeichnet, daß ein inner­halb der Wanneneinfassung (2) befestigbarer Arma­turenblock (6) aus Kunststoffschaum eine Ausnehmung (7) besitzt, die mindestens nach einer Seite mit Durchbrüchen (8,9) nach außen versehen ist.
     
    2. Armaturenblock nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich­net, daß der Armaturenblock (6) im Bereich der an die Wanneneinfassung (2) angrenzenden Flächen Vor­sprünge (4,5) zu seiner Befestigung besitzt.
     
    3. Armaturenblock nach Ansprüchen 1-2 dadurch gekenn­zeichnet, daß der Armaturenblock (6) vor dem Einbau um eine parallel zur Sichtseite verlaufenden Achse drehbar ist, wobei mindestens in zwei aneinander­grenzenden Flächen Durchbrüchen (8,9) zur Aus­nehmung (7) und in den entsprechenden gegenüber­liegenden Flächen eine geschlossene Wandung (11) vorhanden ist.
     
    4. Armaturenblock nach Ansprüchen 1-3 dadurch gekenn­zeichnet, daß der Armaturenblock (6) Verstärkungs­einlagen 15 aufweist.
     
    5. Armaturenblock nach Ansprüchen 1-4 dadurch gekenn­zeichnet, daß zur Verankerung der Abdeckplatte Durchgänge (14) durch den Kunststoffschaum von der Sichtseite bis in die Ausnehmung (7) angeordnet sind.
     
    6. Armaturenblock nach Ansprüchen 1-4 dadurch gekenn­zeichnet, daß horizontale Schlitze (13) unterhalb der Oberfläche im Kunststoffschaum zum Einschub von Konterelementen für die Befestigung der Abdeck­platte angeordnet sind.
     
    7. Armaturenblock nach Ansprüche 1-6 dadurch gekenn­zeichnet, daß der Armaturenblock (6) aus ge­schäumten Polystyrol mit einer Dichte von 30-­40 kg/m³, besteht.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht