(19)
(11) EP 0 283 940 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.09.1988  Patentblatt  1988/39

(21) Anmeldenummer: 88104286.5

(22) Anmeldetag:  17.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65D 65/28, B65D 23/08, B65D 41/54
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 25.03.1987 CH 1131/87

(71) Anmelder: FOLIEN FISCHER AG
CH-5605 Dottikon (CH)

(72) Erfinder:
  • Fischer, Jules
    CH-8967 Widen (CH)

(74) Vertreter: Lauer, Joachim, Dr. 
Hug Interlizenz AG Nordstrasse 31
8035 Zürich
8035 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Folienumhüllung für Gegenstände


    (57) Die Umhüllung für Warenpackungen hat einem Hüllkörper (2), der sich geschlossen über eine Umfangsfläche (4) des Gegen­standes (1) erstreckt und wenigstens abschnittsweise aus in Umfangsrichtung vorgereckter Schrumpf-Folie besteht.
    Ziel ist bei unverminderter Zusammenhaltfestigkeit des Hüll­körpers eine einfache Handhabung beim Oeffnen sowie ein geringer Herstellungaufwand zu erreichen. Zur Lösung wird an wenigstens einer Folienkante (5a) ein Paar von vorgeformten, in den Randbereich (6a) der Folienkante eingreifenden und in ihrer Eingriffstiefe auf diesen Randbereich begrenzten, in Umfangsrichtung des umhüllten Gegenstandes (1) mit gegen­seitigem Abstand angeordneten Soll-Anrissbereichen (7) vor­gesehen. Letztere weisen eine im Vergleich zu den benachbar­ten Folienbereichen verminderte Einreiss- und/oder Trenn­festigkeit auf.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Folienumhüllung für Gegenstände, insbesondere Warenpackungen, mit einem Hüllkörper der sich geschlossen über eine Umfangsfläche des Gegenstandes erstreckt und wenigestens abschnittsweise aus in Umfangs­richtung vorgereckter Schrumpf-Folie besteht.

    [0002] Folienumhüllungen der vorgenannten Art sind für Waren­packungen verschiedener Art, insbesondere für im wesentlichen zylindrische oder einen zylindrischen Abschnitt aufweisende Büchsen, Flaschen oder dergl., durch weit verbreiteten und somit offenkundigen Gebrauch bekannt. Die Umhüllung überdeckt in vielen Fällen den Verschluss oder eine vorbereitete Oeffnungsstelle der Warenpackung und dient so auch dem für den Verbraucher wichtigen Originalitätsschutz des Packungs­inhaltes. Ohne besondere Vorkehrungen gestaltet sich das zum Oeffnen der Warenpackung notwendige Auftrennen der Umhüllung wegen der im allgemeinen beträchtlichen Einreiss- und Trennfestigkeit der Umhüllungsfolie umständlich und sogar schwierig. Es ist daher vielfach üblich, in die Umhüllung Aufreissfäden oder Aufreissbänder einzulegen. Dies ist bei der Massenherstellung solcher Umhüllungen mit erheblichem Aufwand verbunden. Ausserdem ist das rasche Auffinden und Ergreifen des Handhabungsabschnitts solcher Aufreisselemente vergleichsweise umständlich, wenn nicht längere, aus der Umhüllung vortretende und daher aus ästhetischen Gründen meist unerwünschte Handhabungsabschnitte vorgesehen werden. Die ebenfalls als Oeffnungshilfe allgemein üblichen, über die gesamte Umhüllung durchgehenden Perforationen sind zwar mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellbar, jedoch insbesondere im Hinblick auf den Spannugszustand der auf­geschrumpften Folie mit einer oft unerwünschten Schwächung des Zusammenhaltes der Umhüllung verbunden. Auch gestaltet sich das Auffinden der äusserst schmalen Anrissstelle und die Herstellung des Anrisses von Hand umständlich.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Folien­umhüllung, die sich bei im wesentlichen unverminderter Zusmmenhaltfestigkeit durch einfache Handhabung beim Oeffnen sowie durch geringen Herstellungsaufwand auszeichnet. Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Umhül­lung der eingangs erstgenannten Art dadurch bestimmt, dass an wenigstens einer Folienkante des Hüllkörpers mindestens ein Paar von vorgeformten, in den Randbereich der Folienkante eingreifenden und in ihrer Eingriffstiefe auf diesen Rand­bereich begrenzten, in Umfangsrichtung des umhüllten Gegen­standes mit gegenseitigem Abstand angeordneten Soll-Anriss­bereichen vorgesehen ist, die eine im Vergleich zu den benachbarten Folienbereichen verminderte Einreiss- und/oder Trennfestigkeit aufweisen.

    [0004] Die Anordnung von in ihrer Erstreckung auf den Folienkanten-­Randbereich begrenzten Soll-Anrissbereichen der vorgenannten Art bietet den erstrebten Vorteil geringen Herstellungs­aufwandes und ermöglicht - wie eingehende Untersuchungen erwiesen haben - überraschenderweise auch ohne sich über die Breite des Hüllkörpers erstreckende Schwächung der Folie einen mit geringem Kraftaufwand von Hand durchführbaren sowie sicher und vollständig ablaufenden Trennvorgang. Wesentlich dafür ist die durch Vor-Reckung der Folie in Umfangsrichtung erzeugte Anisotropie, die im allgemeinen eine Erhöhung der Weiterreissfestigkeit parallel zur Reck-Richtung, jedoch eine Verminderung derselben quer zur Reck-Richtung, d.h. in Richtung des beabsichtigten Rissfortschrittes, zur Folge hat. Dabei versteht es sich, dass eine geeignete Auswahl innerhalb der verfügbaren Folienmaterialien erforderlich ist, um generell zu hohe Werte der Weiterreissfestigkeit auszu­schliessen. In Weiterbildung der Erfindung wurde jedoch festgestellt, dass Kunststoffe auf Polystyrolbasis ein für die vorliegenden Folienumhüllungen besonders geeignetes Material darstellen.

    [0005] Eine Weiterführung der Erfindungsaufgabe zielt darauf ab, einen gegebenenfalls mit Soll-Einreissbereichen der vor­stehend bestimmten Art versehenen Folienkanten-Randbereich zur Erzielung eines funktional und ästhetisch befriedigend gestaltbaren Stirnseitenabschlusses von Warenpackungen heranzuziehen. Die Lösung dieser weiterführenden Aufgabe geht aus von einer Folienumhüllung für Gegenstände, insbesondere Warenpackungen, mit einem Hüllkörper der sich geschlossen über eine Umfangsfläche des Gegenstandes erstreckt und vorzugsweise aus in Umfangsrichtung vorgereckter Schrumpf-­Folie besteht, wobei der Hüllkörper mindestens einen sich längs einer Umfangskante mindestens jeweils einer Stirnseite des umhüllten Gegenstandes erstreckenden und diese Umfangs­kante umgreifenden Folienkanten-Randbereich aufweist und wobei insbesondere wenigstens eine Stirnseite des umhüllten Gegenstandes ein in Bezug auf die zugehörige Umfangskante tieferliegendes Abschlussteil aufweist. In Verbindung mit diesen Merkmalen bestimmt sich die Aufgabenlösung dadurch, dass an wenigstens einer der Stirnseiten ein scheiben­artiges, mit seinem Aussenrand zwischen der Umfangskante und dem Folienkanten-Randbereich gehaltenes Deckelement vorgesehen ist.

    [0006] Diese Merkmale ermöglichen eine von den Gegebenheiten der Stirnfläche der Warenpackung weitgehend unabhängige Gestaltung der Verpackungsstirnseite, insbesondere einen für Handhabung und Gebrauch zweckmässigen Abschluss, und zwar vorzugsweise für Warenpackungen mit tieferliegender Stirn­fläche. Eine solche tieferliegende Packungsstirnfläche findet sich z.B. bei den üblichen, aus Kunststoff bestehenden Büchsendeckeln mit zylindrischem Randabschnitt, der einen radial vorstehenden, auf dem Büchsenrand aufliegenden Stirn­kantenabschnitt aufweist. Hier bildet sich durch die Ein­fügung des scheibenförmigen Deckelementes nicht nur ein glattflächiger, gegen Ansammlung und Festsetzen von Verun­reinigungen unempfindlicher Stirnabschluss, sonderen auch ein geschlossener Hohlraum, in dem Hilfsmittel für den Gebrauch des Packungsinhaltes wie kleine Löffel oder dergl, Waren­zugaben, Werbeträger und anderes untergebracht werden können. Dazu besteht das Deckelement vorteilhaft aus transparentem oder transluzentem Material. Im übrigen kann das Deckelement gegebenenfalls auch mit einer gewünschten dreidimensionalen Form versehen und z.B. konkav oder konvex gewölbt oder relieffartig gestaltet werden. In jedem Fall ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass die Einfügung und Halterung des Deckelementes keinen wesentlichen Mehraufwand verursacht.

    [0007] Die Erfindung wird weiter unter Bezunahme auf die in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Hierin zeigt:

    Fig.1 eine büchsenförmige Warenpackung mit stirnkantenumgreifender Folienumhüllung und ebensolchen Soll-Anrissbereichen in perspektivischer Seitenansicht,

    Fig.2 den oberen Teil einer Warenpackung mit Folienumhüllung ähnlich Fig.1, jedoch mit abgewandelter Ausbildung der Soll-Anrissbereiche,

    Fig.3 in grösserem Abbildungsmassstab einen sektorartigen Ausschnitt des oberen Teils der Warenpackung mit kantenumgreifender Folienumhüllung, jedoch mit einer weiteren Abwandlung der Soll-Anrissbereiche.

    Fig.4 wiederum den oberen Teil einer büchsenförmigen Warenpackung, jedoch mit einer auf die zylindrische Umfangsfläche derselben begrenzten Folienumhüllung und zugehörigen Soll-Anrissbereichen,

    Fig.5 eine Warenpackung mit Folienumhüllung entsprechend Fig.4, jedoch mit einer besonderen Gestaltung der Soll-Anrissbereiche und des zwischen diesen befindlichen Abschnitts des Folienkanten-Randbereiches,

    Fig. 6 und

    Fig.7 je eine weitere Ausführungsform von büchsenförmigen Warenpackungen mit zylindrischem Folien-Hüllkörper und in besonderer Weise gestalteten Soll-Anrissbereichen sowie Handhabungs-Hilfsmitteln für das Auafreissen der Umhüllung sowie

    Fig.8 einen Axialschnitt einer büchsenförmigen Warenpackung mit in eine Stirnöffnung eingesetztem Deckel mit axial tieferliegendem Stirn-Abschlussteil und mit einem in eine Folienumhüllung eingefassten Deckelement.



    [0008] Bei der Warenverpackung nach Fig.1 ist ein büchsenförmiger Packungskörper 1 in einen aus einer Schrumpf-Folie beste­henden, sich über die Umfangsfläche 4 des Packungskörpers erstreckenden Hüllkörper 2 eingefasst. Die Folie des Hüll­körpers ist in Umfangsrichtung des Packungskörpers 1 gemäss Pfeil P vorgereckt. Eine solche Reckrichtung ergibt sich z.B. bei einer Herstellung des Hüllkörpers aus einer in ihrer Längsrichtung gereckten Folienbahn, die sich in Umfangs­richtung des umhüllten Gegenstandes erstreckt und in an sich bekannter, hier nicht dargestellter Weise an sich in Axial­richtung erstreckenden Stossstellen durch Schweissung oder Klebung geschlossen ist.

    [0009] Der Hüllkörper 2 umgreift mit beiderseitigen Folienkanten-­Randabschnitten 6a die Umfangskanten 1b der Stirnseiten 1a des Packungskörpers. Der in Fig.1 sichtbare obere Folienkanten-Randabschnitt 6a ist mit zwei in geringem gegenseitigem Umfangsabstand angeordneten Soll-Anriss­bereichen 7 in Form von langgestreckten Schwachstellen versehen, die von der Folienkante 5a ausgehen und im Winkel - hier im wesentlichen rechtwinklig - zu dieser radial in den Randbereich 6a hinein sowie weiter um die Kante 1b verlaufen, jedoch auf den sich unmittelbar an diese Kante anschliessenden Randbereich 6aa begrenzt sind.

    [0010] Im vorliegenden Fall bestehen die Soll-Anrissbereiche aus Einschnitten, so dass sich zwischen diesen ein unter der Wirkung der Folienspannung aus der Folienfläche heraus­hebender Handhabungsabschnitt ergibt, der bequem von Hand ergriffen werden kann. Durch vergleichsweise leichten Zug nach oben bzw. aussen und begünstigt durch die Eigenspannung der Folie gemäss Pfeil P bilden sich im Hüllkörper innerhalb der ungeschwächten Folienbereiche an der Umfangsfläche 4 fortschreitende Risslinien R, die erfahrungsgemäss ihre durch die Soll-Anrissbereiche bestimmte, achsparallele Anfangs­richtung beibehalten und zu einer vollständigen Trennung des Hüllkörpers führen.

    [0011] Da die Folienkante 5a im Stirnbereich des Packungskörpers bequem zugänglich ist und sich - ebenfalls unter der Wirkung der Eigenspannung - meist leicht von der Stirnfläche des Packungskörpers abhebt, können gegebenenfalls gemäss Fig. 2 kürzere, die Umfangskante 1b nicht umgreifende Soll-Anriss­bereiche 8 vorgesehen werden, was die Herstellung besonders vereinfacht.

    [0012] Wenn auf einen sich abhebenden Handhabungsabschnitt verzichtet werden soll, so können gemäss Fig.3 mit Vorteil Soll-Anrissbereiche 10 vorgesehen werden, die als Kerbrinnen ausgebildet sind und den Zusammenhalt des Folienkanten-Rand­bereiches 6a wahren. Ohne wesentlichen Mehraufwand lassen sich jedoch an der Folienkante 5a kurze Anschnitte 10a einbringen, an die sich kantenumgreifende Kerbrinnen­abschnitte 10b der Soll-Anrissbereiche anschliessen.

    [0013] Bei der Ausführung nach Fig.4 liegt die Folienkante 5b mit dem angrenzenden Randbereich 6b eines zylindrischen Hüllkörpers 3 auf der Umfangsfläche 4 desselben. Hier führt die Eigenspannung der Folie bei einer Ausbildung der Soll-Anrissbereiche 9 als Einschnitte - wie dargestellt - im allgemeinen zu einem markanten Abheben des Handhabungs­abschnitts H. Es bilden sich auch hier erfahrungsgemäss ohne durchgehende Schwachstellen im Hüllkörper achsparallel fortschreitende Risslinien R.

    [0014] Bei der Ausführung nach Fig.5 sind die Soll-Anrissbereiche 11 als auf den Folienkanten-Randbereich 6b beschränkte Perfora­tionsreihen ausgebildet, wodurch wiederum der Zusammenhalt der Folienkante 5b gewahrt bleibt. Dies erlaubt die Bildung eines von der Umfangsfläche 4 des Packungskörpers 1 abstehenden Handhabungsabschnitts H1 in Form einer gerundeten Ausbuchtung des Folienkanten-Randbereiches 6b. Hierdurch ergibt sich eine besonders bequeme Handhabung. Eine solche Folienausbuchtung lässt sich bei der Herstellung der Folien­bahn durch einen vergleichsweise einfachen Pressvorgang herstellen. Gegebenenfalls können auch hier zusätzlich kurze, den Zusammenhalt der Folienkante nicht wesentlich beeinträchtigende Anschnitte 11a vorsehen, die im Falle von stärkeren Folien das Anreissen erleichtern.

    [0015] Bei den Ausführungen nach Fig.6 und 7 sind wiederum zylindrische Hüllkörper 3 vorgesehen, jedoch mit dreieck­förmigen Ausschnitten 12 bzw. 13 und scharfkantiger Innenkante 12a bzw. 13a als Soll-Anrissbereiche. Diese Gestaltung bietet gewisse Herstellungsvorteile und im Falle der Ausführung nach Fig.6 zur Bildung eines gleichmässig abstehenden Handhabungsabschnitts H2 von gefälliger Umrissform.

    [0016] Bei der Ausführung nach Fig.7 ist dagegen zwischen den eng nebeneinanderliegenden Ausschnitten der Soll-Anrissbereiche 13 ein fadenförmiges Aufreisselement 14 gebildet, und zwar ohne jeglichen Zusatzaufwand in Form einer ohnehin vorhandenen Längsschweissnaht des Hüllkörpers. Insbesondere bei dem an sich bekannten Schliessen der Umhüllung durch Trennschweissen aus einer durchgehenden Folienbahn ergeben sich für diesen Zweck geeignete Nahtkörper, beiderseits deren sich ohne weitere Vorkehrungen durchgehende Risslinien R bilden. Zwischen den Ausschnitten der Soll-Anrissbereiche 13 ergibt sich ebenfalls ohne besondere Vorkehrungen ein vorstehender Abschnitt 14a des Nahtkörpers, der eine bequeme Handhabe für die Rissbildung darstellt.

    [0017] Bei der Ausführung nach Fig.8 ist eine an der Stirnseite 1a des Packungskörpers 1 eine durch einen eingesetzten Deckel D verschlossene Oeffnung vorhanden. Dieser Deckel bildet ein in Bezug auf die zugehörige Umfangskante 1b tieferliegendes Abschlussteil 1c. Ein Hüllkörper 2 nach Art der Ausführung gemäss Fig.1 umgreift mit einem unteren bzw. oberen Folienkanten-Randbereich 6a bzw. 6ab entsprechenden Umfangskanten des Packungskörpers. Zwischen der oberen Umfangskante 1b des letzteren und dem zugehörigen Folienkanten-Randbereich 6ab ist der Umfangsrand 15a eines scheibenartigen Deckelementes 15 eingefasst. In dem so gebildeten Hohlraum HR an der Stirnseite 1a ist ein Waren­zusatzelement Z, z.B. ein Löffel, oder ein Werbeträger bzw. ein Werbegeschenk untergebracht. Ein solches Deckelement kann mit Vorteil auch an Packungskörpern mit geschlossener und auch mit ebener Stirnseitengestaltung vorgesehen werden. Dabei kommt insbesondere eine räumlich vorstehende, relieff- oder kuppelartige Gestaltung des Deckelementes - dann wiederum mit Bildung eines nutzbaren Hohlraumes - in Betracht.


    Ansprüche

    1. Folienumhüllung für Gegenstände, insbesondere Waren­packungen, mit einem Hüllkörper (2, 3), der sich ge­schlossen über eine Umfangsfläche (4) des Gegenstandes (1) erstreckt und wenigstens abschnittsweise aus in Umfangsrichtung vorgereckter Schrumpf-Folie besteht, da­durch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Folien­kante (5a, 5b) des Hüllkörpers (2, 3) mindestens ein Paar von vorgeformten, in den Randbereich (6a, 6b) der Folien­kante eingreifenden und in ihrer Eingriffstiefe auf diesen Randbereich begrenzten, in Umfangsrichtung des um­hüllten Gegenstandes (1) mit gegenseitigem Abstand ange­ordneten Soll-Anrissbereichen (7 - 13) vorgesehen ist, die eine im Vergleich zu den benachbarten Folienbereichen verminderte Einreiss- und/oder Trennfestigkeit aufweisen.
     
    2. Folienumhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüllkörper (2) in an sich bekannter Weise min­destens einen sich längs einer Umfangskante (1b) mindes­tens an jeweils einer Stirnseite (1a) des umhüllten Gegenstandes erstreckenden und diese Umfangskante um­greifenden Folienkanten-Randbereich (6a) aufweist und dass sich die Soll-Anrissbereiche (7, 9, 10) von der stirnseitigen Folienkante (5a) aus in den jenseits der Umfangskante (1b) befindlichen Teil (6a) des Folien­kanten-Randbereiches (6a) erstrecken.
     
    3. Folienumhüllung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, dass die Soll-Anrissbereiche (7 - 13) durch langgestreckte, im Winkel zu Folienkante (5a, 5b) ver­laufende Schwachstellen gebildet sind.
     
    4. Folienumhüllung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Anrissbereiche (7, 8, 9, 10a) Einschnitte der Folienkante (5a, 5b) aufweisen.
     
    5. Folienumhüllung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, dass die Soll-Anrissbereiche (11) Perforations­reihen aufweisen.
     
    6. Folienumhüllung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, dass die Soll-Anrissbereiche (10b) Kerbrinnen aufweisen.
     
    7. Folienumhüllung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Soll-Anrissbereiche (12, 13) von der Folienkante (5b) ausgehende, flächenhafte Ausschnitte aufweisen, deren in den Folienkanten-­ Randbereich (6b) eingreifende Kontour eine scharf ge­krümmte Kerb-Anrisstelle (12a, 13a) bildet.
     
    8. Folienumhüllung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die flächenhaften Ausschnitte der Soll-Anriss­bereiche (12, 13) dreieckartig ausgebildet sind.
     
    9. Folienumhüllung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Folienkanten-Randbereich (6b) zwischen zwei benachbarten Soll-Anrissbereichen (11) eine von der Umfangsfläche (4) des umhüllten Gegenstandes (1)abstehende Ausbuchtung (11a) gebildet ist.
     
    10. Folienumhüllung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Folienkanten-Randbereich (6b) zwischen zwei benachbarten Soll-Anrissbereichen (13) innerhalb des Hüllkörpers (3) eine sich quer zur Folien­kante (5b) erstreckender, strang- oder fadenförmig Auf­reisshandhabe (14) vorgesehen ist.
     
    11. Folienumhüllung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aufreisshandhabe (14) über die gesamte Breite des Hüllkörpers (3) erstreckt.
     
    12. Folienumhüllung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreisshandhabe (14) durch eine Schweissnaht, insbesondere des Hüllkörpers (3) gebildet ist.
     
    13. Folienumhüllung für Gegenstande, insbesondere Waren­packungen, mit einem Hüllkörper (4) der sich geschlossen über eine Umfangsfläche (4) des Gegenstandes (1) er­streckt und vorzugsweise aus in Umfangsrichtung vor­gereckter Schrump-Folie besteht, wobei der Hüllkörper (2) mindestens einen sich längs einer Umfangskante (1b) mindestens jeweils einer Stirnseite (1a) des umhüllten Gegenstandes erstreckenden und diese Umfangskante um­greifenden Folienkanten-Randbereich (6a) aufweist und wobei insbesondere wenigstens eine Stirnseite (1a) des umhüllten Gegegnstandes ein wenigstens teilweise in Bezug auf die zugehörige Umfangskante (1b) tieferliegendes Abschlussteil (1c) aufweist, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer der Stirnseiten (1a) ein scheiben­artiges, mit seinem Aussenrand (15a) zwischen der Um­fangskante (1b) und dem Folienkante-Randbereich (6ab) gehaltenes Deckelement (15) vorgesehen ist.
     
    14. Folienumhüllung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen aus einem Kunststoff auf Poly­sryrolbasis bestehenden Hüllkörper.
     




    Zeichnung