[0001] Die Erfindung betrifft ein Schnellauftor mit einer im Bereich des oberen Endes von
Seitenprofilen gelagerten Wickelwelle, die durch einen Getriebe-Brems-Motor antreibbar
und auf die das mit einem unteren aussteifenden Abschlußprofil versehene Torblatt
aufwickelbar ist, mit einer im Bereich der unteren Kante des Abschlußprofils vorgesehenen
Schalteinrichtung, die bei ihrer Betätigung die Bremse einfallen läßt, und mit einem
Endschalter, der die Bremse einfallen läßt, wenn das Abschlußprofil den Boden - bereich
erreicht hat.
[0002] Schnellauftore dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Sie
bestehen aus einem auf die Wickelwelle, vorzugsweise auf eine mit dieser verbundenen
Wickeltrommel, aufwikkelbaren und von dieser abwickelbaren, das Torblatt bildenden
Behang aus flexiblem Material, vorzugsweise durchsichtigem Kunststoff. Zur Aussteifung
ist das untere Ende des Torblattes mit einem schwertförmigen Abschlußprofil versehen,
dessen Enden in den Seitenprofilen, die auch durch die Türzarge gebildet sein können,
geführt sind. Beim Öffnen und Schließen fährt das Abschlußprofil, das üblicherweise
aus einem Aluminiumprofil besteht, mit relativ großer Geschwindigkeit nach oben und
unten, wobei das während des Schließens nach unten fahrende Abschlußprofil mit großer
Wucht auf unter diesem befindliche Personen oder Gegenstände mit entsprechender Verletzungs-
und Beschädigungsgefahrtreffen kann.
[0003] Um diese Verletzungs- und Beschädigungsgefahr auszuschließen, sind die Abschlußprofile
im Bereich ihrer unteren Kanten mit Sicherheitsleisten versehen, die Schalteinrichtungen
aufweisen, die bei ihrer Betätigung die Motorbremse, üblicherweise durch Abschalten
des Motorstroms, einfallen lassen. Aufgrund des Gewichts und insbesondere der kinetischen
Energie des Torblatts und des Abschlußprofils ergibt sich abgesehen von der Schaltverzögerung
ein unvermeidbarer Bremsweg, der einen besonderen Gefahrenbereich darstellt. Aus diesem
Grunde bestehen die Sicherheitsleisten üblicherwiese aus Profilen, vorzugsweise Hohlprofilen,
aus elastomerem Material, deren unteren Kantenbereiche mit den Schalteinrichtungen
versehen sind, die bekannter Art sind und beispielsweise aus Kontaktlitzen oder Druckwellenschaltern
bestehen können.
[0004] AusEP-A-0 143 712 ist eine aus einem Hohlprofil aus elastomerem Material bestehende
Sicherheitsleiste bekannt, deren quer verlaufenden Kanäle durch Schläuche mit einem
druckempfindlichen Schalter verbunden sind, der die Motorbremse betätigt, wenn der
Druck in den Schläuchen durch Zusammendrücken der Sicherheitsleiste ansteigt.
[0005] Aus DE-U-8 615 042 ist eine aus einem Rohr aus elastomerem Material bestehende Sicherheitsleiste
eine Abschlußprofils bekannt, der an einer Seite mit einer Lampe und an der anderen
Seite mit einem lichtempfindlichen Widerstand versehen ist, so daß ein die Motorbremse
betätigender Schaltimpuls erzeugt werden kann, wenn das Rohr durch Auftreffen auf
ein Hindernis in der Weise zusammengedrückt wird, daß der lichtempfindliche Widerstand
abgedunkelt wird.
[0006] Bei diesen aus elastomerem Material bestehenden Sicherheitsleisten, die in ihrem
unteren Kantenbereich mit Schalteinrichtungen versehen sind, ist aber nur dann eine
hinreichende Sicherheit gengen Verletzungen und Beschädigungen gegeben, wenn deren
Verformungsbereich dem Nachlaufweg von der Betätigung der Schalteinrichtung bis zum
vollständigen Abbremsen des Abschlußprofils entspricht. Da ein relativ langer Nachlaufweg,
der der Schaltverzögerung und dem Bremsweg entspricht, unvermeiddar ist, bedeutet
dies, daß hole und damit teure Sicherheitsleisten aus profiliertem elastomerem Material
verwendet werden müssen, deren Verformungsweg in den seltensten Fällen jedoch größer
ist als der Nachlaufweg bis zum vollständigen Abbremsen des Abschlußprofils.
[0007] Ein weiterer Nachteil bekannter, aus profiliertem elastomerem Material bestehender
Sicherheitsleisten besteht abgesehen von der unvermeidbaren Betätigungskraft und der
sich aus deren Verformung ergebenden Widerstandskraft darin, daß sich entsprechend
der Auftreffrichtung Schaltverzögerungen oder sogar Schaltausfälle ergeben können.
[0008] Aus der älteren aber nicht vorveröffentlichten WO 88/02804 ist ein Schnellauftor
der eingangs angegebener Art bekannt, bei dem die Schalteinrichtung aus einer Lichtschranke
besteht, deren Geber-und Aufnehmerelemente beidseits des Abschlußprofils in einem
Abstand, der dem Bremsweg entspricht, unterhalb von diesem an mit Abstützsockeln versehenen
blockartigen Abwinkelungen von Stempeln in der Bewegungsebene des Abschlußprofils
angeordnet sind, so daß sich das Abschlußprofil in der Schließstellung des Tores auf
diesen blockartigen Abwinkelungen abstützt. Das Abschlußprofil ist mit einem Abdichtstreifen
versehen, der den Boden berühren kann.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Schnellauftor der eingangs angegebenen Art
zu schaffen, das mit einer Schalteinrichtung versehen ist, die dessen Abschlußprofil
mit großer Sicherheit innerhalb eines Nachlaufweges zum Stillstand bringt, der die
Verletzung von Personen und/oder Beschädigung von Gegenständen ausschließt.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmal des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0011] Bei dem erfindungsgemäßen Schnellauftor wird somit die Motorbremse berührungslos
durch die aus einer Lichtschranke bestehende Schalteinrichtung betätigt, so daß ein
Auftreffen einer Sicherheitsleiste des Abschlußprofils auf Personen oder Gegenstände,
das erst den Schaltimpuls erzeugt, mit dessen nachteiligen Folgen vermieden ist. Die
Lichtschranke läßt sich in einfacher Weise in einem Abstand unterhalb des Abschlußprofils
anordnen, der größer ist als der sich aus der Schaltverzögerung und dem Bremsweg ergebende
Nachlauf.
[0012] Stoßen die Stempel beim Herabfahren des Abschlußprofils auf den Boden, tauchen diese
teleskopartig in ihre Führungen ein, sodaßsich dasAbschlußprofil behinderungsfrei
unmittelbar auf dem Boden abstützen kann, wobei natürlich das Abschlußprofil zusätzlich
auch mit einer puffernden unteren Kante aus einem elastomeren Material versehen sein
kann, die aber nur noch Dichtungsfunktion zu haben braucht und keine Schalt- und Sicherheitsfunktion
mehr.
[0013] Die die Geber- und Nehmerelemente der Lichtschranke tragenden Stempel können unter
Schwerkraftwirkung ausfahrbar und einschiebbar sein. Zweckmäßigerweise sind die Stempel
aber in Richtung auf ihre ausgefahrene Stellung durch Federn beaufschlagt. Dadurch
wird nicht nur die Funktionssicherheit erhöht, sondern die Stempel können auch leichter,
d.h. mit geringerer Masse, ausgeführt werden, so daß diese mit geringerer Stoßbeanspruchung
eingeschoben werden können.
[0014] Der Ausfahr- und Einschubweg der Stempel o.dgl. kann durch Anschläge begrenzt sein.
Zweckmäßigerweise ist die Einschublänge der Stempel o.dgl. in den Führungen der Abschlußleiste
einstellbar, so daß sich der Schaltzeitpunkt in der gewünschten Weise auf den jeweiligen
Nachlaufweg des Abschlußprofils einstellen läßt.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung, in deren
einziger Figur eine Draufsicht auf den unteren Bereich eines Schnellauftores schematisch
dargestellt ist, näher erläutert.
[0016] In vertikal verlaufenden schlitzartigen Führungen der Seitenprofile 1, 2 des Schnellauftores
sind seitliche schwertartige Fortsätze 4, 5 des aus Aluminium bestehenden Abschlußprofils
6 geführt. Im oberen Bereich der Abschlußprofile 1, 2 ist in bekannter und daher nicht
beschriebener Weise die Wickelwelle gelagert, die durch einen Getriebe-Brems-Motor
in bekannter Weise angetrieben wird. Die Abschlußprofile 1, 2 werden in bekannter
Weise in einer Toröffnung oder an deren Randbereich befestigt und stützen sich unmittelbar
oder über Bodenplatten auf dem Boden ab.
[0017] Das Abschlußprofil 6 ist in bekannter Weise an dem unteren Rand des flexiblen Torblattes
7 befestigt.
[0018] Das Abschlußprofil 6 ist im Bereich seiner beiden Enden mit zu den Seitenprofilen
1, 2 parallelen Führungen, 8, 9 versehen, in denen Stempel 10, 11 einfahrbar und ausschiebbar
geführt sind. Die Stempel 10, 11 sind in den Führungen 8, 9 durch Druckfedern in Ausschubrichtung
belastet. Der Ein- und Ausschubweg der Stempel 10, 11 in den Führungen 8, 9 ist durch
nicht dargestellte Anschläge begrenzt. Dabei ist es im Grunde nur erforderlich, den
Ausschubweg durch Anschläge zu begrenzen, damit die Stempel 10, 11 aus ihren Führungen
nicht herausfahren, da die Stempel beim Herabfahren des Abschlußprofils 6 vollständig
in die Führungen eingedrückt werden sollen, so daß insoweit keine Anschläge erforderlich
sind.
[0019] Die Stempel 10, 11 sind mit Geber- und Aufnehmerelementen 12, 13 versehen, die eine
Lichtschranke bilden. Dabei weist die die Geber- und Nehmerelemente 12, 13 verbindende
optische Achse von der Unterkante des Abschlußprofils 6 einen Abstand x auf, der gleich
oder vorzugsweise größer ist als der Nachlaufweg des Abschlußprofils nach Betätigung
der Lichtschranke bis zum Stillstand des Abschlußprofils.
[0020] Den Führungen 8,9 entsprechende Führungen können auch in den seitlichen schwertartigen
Fortsätzen 4,5 angeordnet sein. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß dann die
in den Führungen geführten und in diese einschiebbaren Stempel 10,11 weiter seitlich
nach außen verlagert und auch in den Seitenprofilen, die üblicherweise als Hohlprofile
ausgebildet sind, angeordnet werden können. Dadurch können die Stempel zusätzlich
geschützt werden. Die die Geber- und Nehmerelemente 12,13 verbindende optische Achse
kann dann durch Schlitze in den Seitenprofilen verlaufen.
[0021] Es ist auch möglich, die Stempel 10,11 starr mit dem Abschlußprofil oder den seitlichen
schwertartigen Fortsätzen 4,5 zu verbinden und diese sodann in entsprechende Ausnehmungen
am Boden eintauchen zu lassen. Diese Ausführung setzt aber voraus, daß die Ausnehmungen
nicht verstopft werden können, was vermutlich nicht in allen Fällen mit Sicherheit
ausgeschlossen werden kann.
[0022] Die Geber- und Nehmerelemente sind in nicht dargestellter Weise durch Leitungen mit
einer Steuereinrichtung verbunden. Diese Leitungen sind in bekannter Weise flexibel
ausgebildet, damit diese den Bewegungen der Stempel 11, 12 und auch des Abschlußprofils
folgen können.
[0023] Weiterhin ist in bekannter Weise ein Endschalter vorgesehen, der die Bremse einfallen
läßt, wenn das Abschlußprofil den Bodenbereich erreicht hat.
[0024] Bei dem beschriebenen Schnellauftor fällt die Motorbremse ein, wenn die aus den Geber-
und Nehmerelementen 12, 13 bestehende Lichtschranke ein Schaltsignal liefert, so daß
das Abschlußprofil durch die berührungslose Abschaltung zum Stillstand kommt, bevor
die Person oder der Gegenstand von dem Abschlußprofil getroffen wird, die das Schaltsignal
ausgelöst haben.
1. Schnellauftor
mit einer im Bereich des oberen Endes von Seitenprofilen (1,2) gelagerten Wickelwelle,
die durch einen Getriebe-Brems-Motor antreibbar und auf die das mit einem unteren
aussteifenden Abschlußprofil (6) versehen flexible Torblatt (7) aufwickelbar ist,
mit einer im Bereich der unteren Kante des Abschlußprofils vorgesehenen Schalteinrichtung,
die bei ihrer Betätigung die Bremse einfallen läßt, und
mit einem Endschalter, der die Bremse einfallen läßt, wenn das Abschlußprofil den
Bodenbereich erreicht hat,
bei dem die Schalteinrichtung aus einer Lichtschranke besteht, deren Geber- und Aufnehmerlemente
(12,13) beidseits des Abschlußprofils (6) in einem Abstand (x), der dem Abbremsweg
entspricht, unterhalb von diesem im Bereich der unteren Enden von Stempeln (10,11)
o.dgl. angeordnet sind, die in zu den Seitenprofilen (1,2) parallelen Führungen (8,9)
des Abschlußprofils (6) oder der seitlichen schwertartigen Fortsätze (4,5) einschiebbargeführtsind,
und bei dem die Stempel (10,11) beim Herabfahren des Abschlußprofils (6) auf den Boden
teleskopati in die Führungen (8,9) eintauchen, so daß sich das Abschlußprofil (6)
behinderungsfrei unmittelbar auf dem Boden abstützen kann.
2. Schnellauftor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempel (10,11)
in Richtung auf ihre ausgefahrene Stellung durch Federn beaufschlagt sind.
3. Schnellauftor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschublänge
der Stempel o.dgl. in den Führungen (8,9) der Abschlußleiste (6) einstellbar ist.
1. A fast moving door
with a winding shaft mounted in the zone of the upper end of side sections (1, 2)
which can be driven by a geared and braking motor and whereon the flexible door leaf
(7) provided with a lower stiffening end section (6) can be wound up, with a switching
device provided in the lower edge zone of the end section which, on being actuated,
causes the brake to engage, and with a stop switch causing the brake to engage when
the end section has reached the ground zone,
wherein
the switching device consists of a light barrier whose transmitter and receiver elements
(12, 13) are arranged on both sides of the end section (6) at a distance (x) corresponding
to the braking distance below the latter, in the zone of the bottom ends of posts
(10,11) orthe like which are insertably carried in guideways (8, 9) of the end section
(6) or of the lateral sword-type extensions (4, 5), which guideways extend parallel
to the side sections (1, 2), and wherein the posts (10, 11) telescopically engage
in the guideways (8, 9) as the end section (6) is moved down to the ground, so that
the end section (6) can bear unimpeded directly on the ground.
2. A fast moving door according to claim 1, characterized in that the posts (10, 11)
are loaded by springs towards their extended position.
3. A fast moving door according to claim 1 or 2, characterized in that the insertion
length of the posts or the like is adjustable in the guideways (8,9) of the end bar.
1. Portail à fonctionnement rapide
comportant un arbre d'enroulement logé dans la zone de l'extrémité supérieure de profilés
latéraux (1, 2), qui est entraîné par un moteur de freinage de l'engrenage sur lequel
le vantail souple (7) pourvu d'un profilé de bord inférieur rigidifiant (6) peut être
enroulé,
un dispositif de commutation prévu dans la zone de l'arète inférieure du profilé de
bord, qui fait intervenir le frein lors de son actionnement, et un commutateur de
fin de course qui fait intervenir le frein lorsque le profilé de bord a atteint le
sol,
dans lequel
le dispositif de commutation consiste en un barrage photo-électrique dont les éléments
émetteurs et récepteurs (12,13) sont disposés des deux côtés du profilé de bord (6)
à une distance (x) qui correspond à la distance de freinage, au-dessous dudit profilé
dans la zone des extrémités inférieures de tampons (10,11 ) ou d'éléments semblables
qui sont guidés de manière à pouvoir être insérés dans des guidages (8, 9) du profilé
de bord (6) parallèles au profilés latéraux (1, 2) ou dans les projections (4, 5),
latérales à la manière d'épées, et dans lequel les tampons (10,11), à la descente
du profilé de bord (6) sur le sol, s'enfoncent à la manière de télescopes dans les
guidages (8, 9) de sorte que le profilé de bord (6) puisse reposer directement et
sans obstacle sur le sol.
2. Portail à fonctionnement rapide selon la revendication 1, caractérisé en ce que
les tampons (10, 11) sont pressés en direction de leur position sortie par des ressorts.
3. Portail à fonctionnement rapide selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en
ce que la longueur d'enfoncement des tampons ou des éléments semblables dans les guidages
(8, 9) de la barre de bord est réglable.