[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tablettenspender mit einem Tablettenvorratsraum,
mindestens einem Tablettenvereinzelungskanal und einem Tablettenausgabemechanismus,
die allesamt in absteigender Richtung untereinander angeordnet sind, sodass die zu
spendenden Tabletten unter Einwirkung der Schwerkraft vom Ausgangspunkt im Tablettenvorratsraum
bis zum Tablettenausgabemechanismus gelangen.
[0002] Obwohl die Gestaltungsformen der Tablettenspender ausserordentlich vielfältig sind,
sind die obgenannten Merkmale bei einer Vielzahl von Tablettenspender feststellbar.
Die in grossen Mengen vorhandenen zu spendenden Tabletten befinden sich in einem
Vorratsraum, der eine geeignete Bodenfläche aufweist, auf der die Tabletten zu einem
Tablettenorientierungsraum gelangen. Dieser Tablettenorien tierungsraum kann zentrisch
(GB-A2 108 086, US 4 354 619, DE-A 20 45 977) oder peripher zum Tablettenvorratsraum
(DE-A 26 38 164, US 4 228 920) angeordnet sein. Die Gestaltung des Tablettenorientierungsraumes
muss der Gestalt der zu spendenden Tabletten angepasst sein und ist um so komplexer,
je unregelmässiger die Aussenkontur jener Tabletten ist. Prinzipiell sind jedoch auch
heute noch Tablettenspender nur für einfachste geometrische Gestaltungsformen sinnvoll,
wie kugelförmige, würfelförmige und scheibenförmige Tabletten.
[0003] Je komplexer die Form und je grösser das Volumen der Tabletten ist, umso schwieriger
wird es, einen zuverlässig arbeitenden Tablettenspender zu schaffen. Ein Hauptproblem
liegt darin, dass die zuverlässige ständige Zuführung, Orientierung und Vereinzelung
nicht gewährleistet ist. Der Grund hierfür ist, dass die Zuführung, Orientierung
und Vereinzelung relativ grosser und vielgestaltiger Tabletten allein durch die Einwirkung
der Schwerkraft kaum möglich ist. Die Tabletten neigen dazu, sich gegenseitig zu blockieren
und im Orientierungsraum und Tablettenvereinzelungskanal zu verkanten.
[0004] Für den eigentlichen Ausgabemechanismus sind viele Lösungen mit aktiver Förderung
oder Verschiebung bekannt, jedoch ergeben sich in diesem Bereich kaum wesentliche
Schwierigkeiten.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Tablettenspender der eingangs genannten
Art zu schaffen, der die vorgenannten Schwierigkeiten behebt. Diese Aufgabe erfüllt
ein Tablettenspender gemäss Oberbegriff des Patentanspruches mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausführungsmerkmale ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen,
und deren Bedeutung ist in der Beschreibung erläutert.
[0007] In der Zeichnung sind drei Beispiele des Erfindungsgegenstandes im Detail dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht eines zweiteiligen Tablettenspenders, der in
Figur 2 und 3 in zwei unterschiedlichen Funktionslagen im Schnitt gezeichnet ist.
Der im montierten Zustand des Tablettenspenders obere Teil ist in
Figur 4 für sich im Schnitt dargestellt. Der im montierten Zustand untere, zusammenpassende
Teil ist in
Figur 5 in einem Vertikalschnitt und in
Figur 6 in einer Aufsicht von oben dargestellt.
Analog ist in den Figuren 7 bis 15 ein dreiteiliger Tablettenspender dargestellt.
Figur 7 zeigt wiederum eine Seitenansicht des dreiteiligen Tablettenspenders, der
zusammengestellt in
Figur 8 und 9 in zwei Betriebspositionen im Vertikalschnitt ersichtlich ist.
Figur 10 ist wiederum ein Vertikalschnitt durch den oberen Teil mit dem Tablettenvorratsraum
und
Figur 11 ein Vertikalschnitt durch den unteren Teil mit der Tablettenvereinzelung.
Im Horizontalschnitt nach
Figur 12 erkennt man die Tablettenzufuhrkanäle in einem vierfach vergrösserten Schnitt,
die in den Tablettenausgabemechanismus gemäss
Figur 13 - 15 münden. Der Tablettenausgabemechanismus ist im Vertikalschnitt, in Seitenansicht
und in Ansicht von unten gezeigt. In
Figur 16 ist nochmals eine Zusammenstellung einer weiteren Variante vertikal geschnitten
dar gestellt.
[0008] Die in den Figuren 1 bis 6 dargestellte Ausführungsvariante besteht aus lediglich
zwei beweglichen Teilen. Diese Teile erscheinen auch in der zweiten, in den Figuren
7 bis 15 dargestellten, sowie in der dritten Variante gemäss der Figur 16. Daher werden
anhand des ersten Ausführungsbeispiels die wesentlichen Elemente des erfindungsgemässen
Tablettenspenders beschrieben, worauf die nur in formlicher Gestalt leicht gewandelten,
sonst aber gleichen Elemente in den weiteren Ausführungen unter Beibehaltung der Bezugszeichen
und der Namenklatur nur noch gestreift werden.
[0009] In der Figur 1 erkennt man den in seiner Gestaltungsform kreiszylindrischen Tablettenspender
in der Seitenansicht. Die Abgaberichtung der Tabletten verläuft in der dargestellten,
üblichen Gebrauchslage vertikal von oben nach unten. Der obere Teil 1 hat einen Durchmesser,
der um etwas mehr als seine doppelte Wandstärke grösser ist als der Durchmesser des
in Abgaberichtung darunterliegenden Teiles 2, sodass die beiden Teile 1 und 2 in der
Längsachsrichtung teleskopisch ineinanderschiebbar sind. Auf dem oberen Teil 1 ist
eine vorzugsweise durchsichtige Kappe 3 aufgestülpt, die den noch zu beschreibenden
Vorratsraum im Teil 1 abdeckt, jedoch die Kontrolle bezüglich der Menge der darin
befindlichen Tabletten zulässt. Der Tablettenspender gemäss Figur 1 ist in der Figur
2 in derselben, oberen Ruhelage im Vertikalschnitt durch das Zentrum dargestellt.
Es ist dabei leicht erkennbar, dass der in Abgaberichtung der Tabletten obere Teil
1 einen trichterförmigen Tablettenvorratsraum 4 hat, der von der oben beschriebenen
Kappe 3 abgedeckt wird. Am trichterförmigen Vorratsraum 4 schliesst sich eine rohrförmige
Verlängerung 5 an. Vom oberen Rand des trichterförmigen Vorratsraum verläuft eine
zylindrische Schürze 6 abwärts, die in Figur 1 als äussere Wand des oberen Teils 1
erscheint.
[0010] Der untere Teil 2, wobei die Begriffe unten und oben immer bezüglich der Tablettenausgaberichtung
zu verstehen sind, hat eine in Figur 1 als Aussenkontur ersichtliche Ringwand 7, die
etwa auf halber Höhe einen Zwischenboden 8 aufweist. Zentrisch auf dem Zwischenboden
8 ist eine oben geschlossene, säulenartige Ringwand 9 hochgezogen, die in der dargestellten
Lage kaum in den trichterförmigen Vorratsraum 4 hineinragt. Diese säulenartige Ringwand
9, nachfolgend oft kurz Säule genannt, bildet die bezüglich der Zentrumsachse innere
Wand 10 und die rohrförmige Verlängerung 5 des oberen Teiles 1, die äussere Wand 11
eines Tablettenvereinzelungskanals 12. Die Säule 9 ist oben verjüngt, sodass eine
Schulter 13 entsteht, die mit Gefälle zum Vereinzelungskanal 12 verläuft. Der Raum
oberhalb der Schulter 13 stellt den Tablettenorientierungsraum 14 dar, in dem die
hineinfallenden Tabletten so ausgerichtet sind, dass sie in den Vereinzelungskanal
12 hineinpassen.
[0011] Der Zwischenboden 8, von dem sozusagen lediglich ein Ring um die Säule 9 verbleibt,
weist drei kreisförmig um die oben geschlossene, säulenartige Ringwand 9 angeordnete,
aus der Ebene des Zwischenbodens heraus nach oben verlaufende Federelemente 15 auf.
Auf diese Federelemente 15 liegen senkrecht von der Innenseite der Schürze 6 nach
innen abstehende Stützen 16 auf.
[0012] Der Tablettenausgabemechanismus 17 ist in dieser ersten Variante ohne zusätzliche
Teile integral gelöst, das heisst, die für den Ausgabemechanismus erforderlichen Elemente
sind mit den beiden relativ zueinander beweglichen Teilen 1 und 2 integriert. So
ist am oberen Teil 1 (Figur 4) ein Abgabeplättchen 18 vorgesehen, welches am unteren
Ende zwischen einer radial nach innen gerichteten Strebe 19 und der senkrechten Wand
19a der Schulter 13 an der rohrförmigen Verlängerung 5 angeordnet ist. Dieses Abgabeplättchen
18 liegt in der nicht zusammengedrückten Position der beiden Teile 1 und 2 etwa auf
der Höhe des Zwischenbodens 8 und verschliesst den Tablettenvereinzelungskanal 12.
Die vom Zentrum aus gesehene äussere Wand 11 des Tablettenvereinzelungskanals 12 ist
im oberen Bereich durch einen Bereich des oberen Teiles 1 gebildet, ist durch zwei
an den beiden Randbereichen des Kanals angeordnete Schlitze flexibel ausgestaltet
und endet in einer Abschrägung 20. In der Position gemäss Figur 2 liegt diese Abschrägung
20 auf einer gegengleichen Abschrägung 21 (Figur 5) auf, die das Ende einer ebenfalls
flexiblen, elastisch verformbaren Wandpartie 22 des unteren Teils 2 bildet.
[0013] In Figur 2 fluchten die beiden Wandpartien 11 und 22 und geben den vollen Durchmesser
des Vereinzelungskanals 12 frei, sodass die unterste der darin befindlichen Tabletten
T1 auf dem Tablettenabgabeplättchen 18 aufliegt. Die darüber befindliche Tablette
T2 liegt im wesentlichen über der Trennstelle bei den Abschrägungen 20, 21 bereit.
Zur Abgabe einer Tablette wird nun auf den Oberteil 1, bzw. die Kappe 3 gedrückt.
Dabei muss der Federdruck der Federelemente 15 auf die Stützen 16 überwunden werden.
Das Tablettenabgabeplättchen 18 gleitet nach unten, wobei die unterste Tablette T1
aus dem Vereinzelungskanal 12 gleitet und auf die Fläche F fällt, auf welcher der
Tablettenspender steht. Gleichzeitig stösst aber die Säule 9 in den Tablettenvorratsraum
4 und lockert die darin befindlichen Tabletten, wodurch ein Blockieren derselben vermieden
wird. Die Strebe 19, welche das Gefälle der Schulter 13 an der unteren Kante schwellenartig
absperrt, bewegt sich ebenfalls nach unten und gibt somit den Weg für nachrutschenden
Tabletten frei, die so in einen eventuell noch freien Platz im Tablettenorientierungsraum
14 nachrücken können. Durch die Relativbewegung der Strebe 19 zur Säule 9 und Rutschbahn
(Schulter) 13 wird auch verhindert, dass sich eine Tablette hierin verkantet, bzw.
bewirkt dass verkantete Tabletten sich wieder lösen. Ebenfalls bei dieser Zusammendrückbewegung
schieben sich die beiden Abschrägungen 22, 21 übereinander, sodass die vorgenannten
Wandpartien 11, 22 überlappen, wodurch der Vereinzelungskanal 12 sich verengt und
die Tablette T2 im Vereinzelungskanal festgehalten wird. Lässt man den Teil 1 wieder
los, drücken die Federn 15 denselben wieder in die Ausgangsposition zurück und die
Tabletten rutschen eine Position weiter.
[0014] In den Figuren 7 bis 15 ist eine zweite beispielsweise Ausführung des erfindungsgemässen
Tablettenspenders dargestellt. In der Figur 7 ist wiederum der Tablettenspender
in nicht zusammengedrückter Position gezeigt, welche mit der in Schnittzeichnung nach
Figur 8 gezeigten Position übereinstimmt. Die mit der vorbeschriebenen Variante übereinstimmenden
Elemente sind mit gleichen Bezugszahlen versehen. Auch die Abgaberichtung der Tabletten
ist gleich. Der in Abgaberichtung obere Teil ist wiederum mit 1, der untere mit 2
und die Kappe mit 3 bezeichnet. Der Tablettenvorratsraum ist etwas grösser und stärker
geneigt und mündet in eine relativ kurze, rohrförmige Verlängerung 5. Die vom oberen
Rand des Tablettenvorratsraumes sich abwärts erstreckende Schürze 6 hat auf der Innenseite
nach innen gerichtete Nocken 24, die in Nuten 25 in der äusseren Ringwand 7 des unteren
Teiles 2 eingreifen. Hierdurch sind die beiden Teile gegeneinander verdrehgesichert
und ihre oberste und unterste Relativlage zueinander ist bestimmt. Die oben geschlossene,
säulenartige Ringwand 9 ist wiederum im Unterteil 2 an dessen Zwischenboden 8 angeformt
und weist vier senkrecht abstehende, in Achslängsrichtung verlaufende Trennwände
26 auf. Die Spitze der Säule 9 ragt auch in der nicht zusammengedrückten Position
in den Tablettenvorratsraum 4. Die Trennwände 26 sind in der rohrförmigen Verlängerung
5 geführt. In einem Zwischenbereich ist eine zylindrische, die Trennwände 26 umgebende
Hülse 27 vorgesehen. Der Tablettenorientierungsraum 14 wird durch das Zusammenwirken
der zur Spitze der Säule 9 zulaufenden Trennwände 26 mit der Trichterwand des Tablettenvorratsraumes
4 gebildet. Die anschliessenden Tablettenvereinzelungskanäle 12 sind somit durch die
Trennwände 26 und die Ringwand 9, sowie im oberen Teil durch die rohrförmige Verlängerung
5 gebildet, während im mittleren Bereich die rohrförmige Verlängerung durch die Hülse
27 ersetzt ist.
[0015] Auf dem Zwischenboden 8 sind mehrere fingerartige Stifte als Federelemente 15 angebracht.
Im nicht belasteten Zustand liegen die Spitzen der Federelemente an der Unterseite
des trichterförmigen Tablettenvorratsraumes 4 an und erstrecken sich gerade, leicht
nach aussen geneigt, nach oben. Beim Zusammenschieben beider beweglichen Teile 1
und 2 gleiten die Federelemente mit ihren Spitzen, entlang dem trichterförmigen Vorratsraum
nach oben und verbiegen sich elastisch. (Figur 9)
[0016] Der Ausgabemechanismus ist im vorliegenden Beispiel mittels einem gesonderten, ebenfalls
beweglichen Teil realisiert. Er besteht aus einer ringförmigen Scheibe 30 und einer
zentrischen Hülse 31. Die Hülse 31 hat etwa mittig eine horizontale Abdeckplatte 32
mit einem Durchgangsloch 33, welches in seinen Abmessungen dem Querschnitt des Tablettenvereinzelungskanals
entspricht. Auf der Aussenseite der Muffe 31 ist durch einen Absatz gebildet eine
reliefartige Steuerkurve 34 angebracht. Entlang dieser reliefartigen Steuerkurve
werden zwei einander radial gegenüberliegende Abtaster 28 geführt, die an der rohrförmigen
Verlängerung 5 des trichterförmigen Tablettenvorratsraumes 4 angebracht sind. Die
Scheibe 30 selber ist zwischen mehreren Teilwänden 29, die unten am Zwischenboden
8 angebracht sind und einen Rohrabschnitt bilden, in einer v-förmigen Nut 35 formschlüssig
gehalten. Bei jeder Hubbewegung der zueinander verschiebbaren Teilen wird die Scheibe
gemäss der Steuerkurve schrittweise weitergedreht.
[0017] Gleichzeitig werden aber abwechslungsweise auch noch federnde Zungen 36, welche Teilbereiche
der Hülse 27 sind, durch eine erhöhte Wand 37 des Drehteils zum Innern des Tablettenvereinzelungskanal
geschoben und verklemmen wie im vorbeschriebenen Beispiel die zweitunterste Tablette
im Vereinzelungskanal.
[0018] Ein letztes Ausführungsbeispiel ist in Figur 16 gezeigt. Hier wird der obere Teil
1 in den in Gebrauchslage unteren Teil 2 geschoben. Im Aufbau entspricht diese Ausführung
sonst der erstbeschriebenen Variante. Die beiden vorbeschriebenen Modelle sind vor
allem für motorisch geschädigte Patienten gedacht. Der Spender kann einfach auf eine
Tischfläche gestellt und mit der Faust oder dem Ellenbogen zusammengedrückt werden.
Die Tablette kann wegen der Wand 7 nicht wegrollen. Insbesondere auch rheumatisch
geschädigte Patienten mit verkrüppelten, beziehungsweise versteiften Händen, können
so ohne fremde Hilfe Tabletten zu sich nehmen.
[0019] Die Ausführung nach Figur 16 hingegen ist so gestaltet, dass ein unbeabsichtiges
Drücken auf den Spender, zum Beispiel oder beim Transport nichts bewirkt. Zur Abgabe
einer Tablette muss der Spender in der Luft betätigt werden. Wird jedoch der Spender
auf einer Fläche stehend abgedrückt, verhindern Stützfüsse 40 eine Relativbewegung
beider Teile.
1. Tablettenspender mit einem Tablettenvorratsraum, einem Tablettenorientierungsraum,
mindestens einem Tablettenvereinzelungskanal und einem Tablettenausgabemechanismus,
die allesamt in absteigender Richtung untereinander angeordnet sind, sodass die Tabletten
unter Einwirkung der Schwerkraft vom Ausgangspunkt im Tablettenvorratsraum bis zum
Abgabeort im Tablettenausgabemechanismus gelangen, dadurch gekennzeichnet, dass der
Tablettenspender aus mindestens zwei gegeneinander verdrehgesicherten, formschlüssig
ineinanderpassenden, relativ zueinander in Richtung der Längsachse verschiebbaren
Teilen besteht, von denen das in Abgaberichtung obere Teil in seinem Inneren einen
trichterförmigen Tablettenvorratsraum bildet und die untere, rohrförmige Verlängerung
des trichterförmigen Tablettenvorratsraumes die äussere von zwei konzentrischen ringförmigen
Wänden ist, von denen die innere ringförmige Wand einen Teil des zweiten, relativ
zum ersten verschiebbaren Teils ist, dass diese beiden konzentrischen Wände gemeinsam
den Tablettenorientierungsraum und den Tablettenvereinzelungskanal beziehungsweise
die Tablettenvereinzelungskanäle definieren, sodass sich die innere, oben geschlossene
konzentrische Wand bei der Relativbewegung der beiden Teile in Form einer Säule in
den Tablettenvorratsraum hinein- und hinausschiebt.
2. Tablettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in Abgaberichtung
untere Teil des Tablettenspenders mindestens zwei einstückig mit ihm verbundene, elastisch
verformbare Federelemente aufweist
3. Tablettenspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet dass der in Abgaberichtung
untere Teil aus einer zylindrischen, vertikalen Aussenwand und einem horizontalen
Zwischenboden besteht, auf dem die innere, oben geschlossene, konzentrische, vertikale
Wand zentrisch angeordnet ist, und dass die verformbaren Federelemente an diesem Zwischenboden
angeordnet sind.
4. Tablettenspender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente
kreisförmig um die innere, vertikale Wand verlaufen und aus dem Zwischenboden nach
oben gewölbte, einseitig freie Blattfedern bilden.
5. Tablettenspender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federelemente
senkrecht auf dem Zwischenboden stehende Stifte sind, die oben an der Unterseite des
trichterförmigen Tablettenvorratsraumes anliegen
6. Tablettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tablettenorientierungsraum
vorgesehen ist, der mit Gefälle mindestens teilweise um die innere, säulenartige
Wand des in Abgaberichtung unteren Teiles läuft und in den vertikalen Tablettenvereinzelungskanal
mündet, der zum Tablettenausgabemechanismus führt.
7. Tablettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Tablettenvereinzelungskanäle
vorgesehen sind, die vertikalverlaufend an der inne ren säulenartigen Wand angeordnet
sind und durch radial von dieser Säule abstehende Wände gebildet werden.
8. Tablettenspender nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgabemechanismus
aus einem Abgabeplättchen besteht, welches am unteren Ende an mindestens einer radial
nach innen gerichteten Strebe an der rohrförmigen Verlängerung des trichterförmigen
Tablettenvorratsraums verläuft und in der Normallage beider relativ zueinander verschiebbaren
Teile mindestens annähernd in der Ebene des Zwischenbodens des in Abgaberichtung
unteren Teiles verläuft und dabei die Mündungsöffnung des Vereinzelungskanales verschliesst,
und dass die vom Zentrum aus gesehen äussere Wand je aus einem Teil des in Ausgaberichtung
unteren und oberen Teiles besteht, wobei sich die beiden flexiblen Wandteile beim
Zusammenschieben übereinanderschieben und den Querschnitt des vertikalen Abschnittes
des Tablettenvereinzelungskanals reduzieren, sodass in der ineinandergeschobenen Lage
beider Teile ein Nachrutschen der über der abzugebenden Tablette liegenden Tabletten
verhindert ist.
9. Tablettenspender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Zwischenboden
nach unten gerichtete, ringförmig angeordnete Teilwände angebracht sind, die eine
Scheibe mit einer zentrischen, nach oben gerichteten Muffe halten, wobei die Muffe
den Zwischenboden durchsetzt und die säulenartige Wand mit den radialen Trennwänden
des in Abgaberichtung unteren Teiles teilweise umhüllt, und dass an der Aussenwand
der Muffe eine reliefartige Steuerkurve angebracht ist, die von mindestens einem,
mit dem in Abgaberichtung oberen Teil des Tablettenspenders fest verbundenen Abtaster
abgegriffen wird, sodass die Scheibe bei der vertikalen Relativbewegung der beiden
in Abgaberichtung untereinander angeordneten Teile in eine jeweils schrittweise Drehbewegung
versetzt wird, und eine in der Scheibe angebrachte Oeffnung jeweils in der vollständig
zusammengefahrenen Lage mit einem der Vereinzelungskanäle fluchtet.
10. Tablettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der trichterförmige
Tablettenvorratsraum mit einer abnehmbaren Kappe aus transparentem Material abgedeckt
ist.
11. Tablettenspender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Rand
des in Abgaberichtung unteren Teiles in einer Ebene verläuft, die als Auflagefläche
des Tablettenspenders dient, und dass die Hubhöhe der beiden in Vertikalrichtung zueinander
verschiebbaren Teile geringer als die Distanz des Zwischenbodens zum unteren Rand
ist.