[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsskibindung mit einem gegen die Kraft einer
Rückholfeder und relativ zu einer parallel zur Skioberseite verschiebbaren Grundplatte
um eine Hochachse seitlich ausschwenkbaren Lagerbock, mit einer durch eine Auslösefeder
belasteten und mit einer lagerbockfesten Rastnase zusammenwirkenden Rastschwinge,
die gegen ein Verschwenken eines am Lagerbock gelagerten Sohlenhalters in vertikaler
Richtung wirkt, mit einer vorzugsweise grundplattenfesten Steuerbahn und einem dieser
Steuerbahn zugeordneten, vorzugsweise am Sohlenhalter ausgebildeten Rastelement zur
Steuerung des seitlichen Auslösens zwischen Grundplatte und Sohlenhalter und mit einem
bei geöffneter Bindung in einer in einer Gegenrast verrasteten Lage ein seitliches
Ausschwenken des Lagerbocks gegenüber der Grundplatte hemmenden Sperrelement, wobei
die Rastschwinge bzw ein starr mit ihr verbundener Bauteil eine das Sperrelement
gegen die Belastung einer Federeinrichtung betätigende Steuerzone aufweist.
[0002] Bei derartigen Sicherheitsskibindungen ist der Sohlenhalter nur gegen in der horizontalen
Ebene wirkende Kräfte gesperrt und kann erst nach Erreichen einer vorbestimmten Höhenlage
samt dem Lagerbock auch seitlich auschwenken. Solche "diagonal" auslösenden Bindungen
haben sich in der Praxis gut bewährt.
[0003] Um zu vermeiden, daß die Bindung beim Einsteigen, insbesondere in schwierigem Gelände,
seitlich ausschwenkt und damit ein Verriegeln der Bindung nur schwer möglich ist,
ist bei einigen bekannten Bindungen ein Sperrelement vorgesehen, das einerseits beim
Schließen der Bindung ein seitliches Ausschwenken des Lagerbocks um eine Hochachse
verhindern soll und andererseits den Diagonalauslösevorgang" (vertikales und seitliches
Ausschwenken des SOHAs bzw. Lagerbocks beim Auslösen der Bindung) nicht behindern
soll.
[0004] Neben Lösungen, bei denen das Sperrelement relativ ungeschützt im Freien liegt und
am Bindungsgehäuse ausgebildet ist bzw. von diesem betätigt wird, ist bereits auch
eine Lösung bekannt (gemäß der österreichischen Auslegebeschreibung A 2402/85), bei
der die Rastschwinge bzw. ein starr mit ihr verbundener Bauteil eine das Sperrelement
betätigende Steuerzone aufweist, wobei das Sperrelement in jeder Stellung der Rastschwinge,
in der diese die Rastnase untergreift, in einer ausgerasteten, ein seitliches Ausschwenken
des Lagerbocks gegenüber der Grundplatte freigebenden Lage gehalten ist.
[0005] Die mit der Rastschwinge bewegte Steuerzone erlaubt zwar eine präzisere Steuerung
des Sperrelementes als dies durch Bindungsgehäuseteile möglich ist und bietet außerdem
die Möglichkeit, das Sperrelement geschützt vor Vereisung im Inneren der Bindung anzuordnen.
Um durch das Sperrelement beim Einsteigen ein seitliches Ausschwenken des Lagerbocks
aus der zentrierten Mittellage auch bei dauernder seitlicher Belastung zu verhindern,
ohne aber ein seitliches Ausschwenken des Lagerbocks während des Auslösevorganges
zu hemmen, sind bei den platzgünstigeren, einfacheren Ausführungsvarianten jedoch
hohe Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit und die verwendeten Materialien gestellt,
da die Lage, bei der die Rastschwinge gerade die Rastnase untergreift, genau mit der
Lage zusammenfallen muß, bei der das Sperrelement aus der Gegenrast austritt bzw.
in diese eintritt.
[0006] Vollkommen läßt sich dieses Ziel, nämlich beim Einsteigen in die Bindung, diese lange
zentriert zu halten, und andererseits einen Diagonalauslösevorgang auf keinen Fall
zu behindern, allenfalls durch eine aufwendige Ausführungsvariante der bekannten Bindung
erreichen, bei der ein Führungsteil des Sperrelementes beim Öffnen und Schließen der
Bindung in unterschiedlichen Steuernuten gleitet. Diese Ausführungsvariante ist jedoch
aufwendig und nimmt viel Platz ein. Außerdem besteht die Gefahr, daß der Führungsteil
des Sperrelementes nach längerer Benutzung der Bindung einmal in die falsche der
knapp nebeneinanderliegenden Steuernuten gelangt. Dies wäre vor allem dann ungünstig,
wenn der Führungsteil beim Öffnen der Bindung in der Steuernut gleitet, in der das
Sperrelement verrastet ist, weil dann eine Diagonalauslösung der Bindung gehemmt wäre.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine kompakte und auch bei gröberen Fertigungstoleranzen
und nach längerer Benutzung funktionssichere Sicherheitsskibindung der eingangs genannten
Gattung bereitzustellen, bei der das Sperrelement beim Einsteigen ein seitliches
Ausschwenken des Lagerbocks, und damit des Sohlenhalters aus der zentrierten Mittellage,auch
in schwierigem Gelände bei dauernder seitlicher Belastung sicher verhindert, ohne
aber ein seitliches Ausschwenken des Lagerbockes während des Auslösevorganges zu hemmen.
[0008] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Sperrelement wenigstens ein
Federelement aufweist, über das das Sperrelement durch Anlage der Steuerzone am Federelement
gegen die durch die Federeinrichtung hervorgerufene Belastung betätigbar ist, und
daß die Gegenrast für das Sperrelement seitliche Anlageflächen aufweist, von denen
jeweils eine das Sperrelement beim Schließen der Bindung mit seitlich belastetem Sohlenhalter
bzw. Lagerbock bis zum Erreichen einer bestimmten, durch die Steuerzone hervorgerufenen
Kompression bzw. Elongation des Federelementes in einer verrasteten Lage hält.
[0009] Durch die indirekte Betätigung des Sperrelementes über ein Federelement erreicht
man auf einfache Weise, daß das Sperrelement zwar durch die Steuerzone der Rastschwinge
betätigt ist, daß aber die Lage der Steuerzone bzw. der Rastschwinge nicht ausschließlich
die Lage des Sperrelementes festlegt. Bei einem Schließen der Bindung mit seitlicher
Belastung kann daher das Sperrelement lange an einer seitlichen Anlagefläche der Gegenrast
"hängenbleiben" und damit beim Einsteigen ein unerwünschtes, seitliches Ausschwenken
des Sohlenhalters verhindern. Während dieses "Hängenbleibens" des Sperrelementes wird
das Federelement komprimiert (Druckfederanordnung) bzw. elongiert (Zugfederanordnung),
wobei die Schließbewegung der Rastschwinge nicht durch das Zurückbleiben des Sperrelementes
behindert wird. Erst nach Erreichen einer bestimmten, durch die Steuerzone hervorgerufenen
Kompression bzw. Elongation des Federelementes schnappt dieses aus der verrasteten
Lage aus. An diesem Punkt ist die Bindung bereits soweit verriegelt, daß ein seitliches
Ausschwenken unmöglich ist. Die bestimmte Kompression bzw. Elongation des Federelementes,
bei der das Sperrelement bei einem seitlich belasteten Schließen der Bindung ausrastet,
hängt jedoch nicht nur von der Dimensionierung der beteiligten Bindungsteile ab, sondern
auch von der von außen einwirkenden seitlichen Belastung, die das Ausmaß des "Hängenbleibens"
des Sperrelementes an einer seitlichen Anlagefläche der Gegenrast mitbestimmt.
[0010] Ein wesentlicher Vorteil dieser indirekten Betätigung des Sperrelementes über das
Federelement und des Zurückbleibens des Sperrelementes (gegenüber der Steuerzone)
in der verrasteten lage bei einem seitlich belasteten Schließen der Bindung,ergibt
sich im Zusammenhang mit der gleichzeitig zu erfüllenden Forderung an das Sperrelement,
einen Diagonalauslösevorgang auf keinen Fall zu behindern, d.h. daß das Sperrelement
beim unwillkürlichen Auslösen der Bindung (Sturz) solange ausgerastet sein muß, bis
die Rastschwinge die Rastnase nicht mehr untergreift und die Bindung damit offen ist.
[0011] Diese letztgenannte Forderung und die Forderung die Bindung beim Einsteigen durch
das verrastete Sperrelement möglichst lange zentriert zu halten, lassen sich nämlich
mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsskibindung auf elegante Weise gleichzeitig dadurch
erfüllen, daß es die indirekte Betätigung des Sperrelementens über das Federelement
erlaubt,bei gleicher Lage der Rastschwinge (und damit der Steuerzone) unterschiedliche
Lagen des Sperrelementes vorzufinden, je nachdem, ob eine Auslösung der Bindung oder
ein Schließen der Bindung mit seitlicher Belastung erfolgt: Während das Sperrelement
bei einer Lage der Rastschwinge, in der diese noch die Rastschwinge untergreift, bei
einem Auslösevorgang der Bindung vollkommen ausgerastet ist, kann das Sperrelement
bei derselben Lage der Rastschwinge bei einem Schließen der Bindung mit seitlicher
Belastung noch voll in der Gegenrast verrastet sein, wobei dann das Federelement einfach
komprimiert bzw. elongiert ist. Auch bei geringen Anforderungen an die Fertigungsgenauigkeit
und nach längerer Benutzung bleiben diese Eigenschaften aufrecht.
[0012] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen
durch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sicherheitsskibindung näher erläutert.
[0013] Es zeigen
Fig. 1 eine bekannte Sicherheitsskibindung in Seitenansicht im Schnitt in der Abfahrtsstellung,
bei der die Betätigung des Sperrelementes direkt über die Rastschwinge erfolgt,
Fig. 2 ein Detail der Fig. 1 in Vorderansicht,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der für die Sperrwirkung und Betätigung des
Sperrelementes entscheidenden Teile eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen
Sicherheitsskibindung bei in Abfahrtsstellung befindlicher Bindung,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie A-A der Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie B-B der Fig. 4,
Fig. 6 dieselbe Ansicht wie in Fig. 3, jedoch bei einsteigbereiter Bindungsstellung,
Fig. 7 einen zugehörigen Horizontalschnitt,
Fig. 8 dieselbe Ansicht wie in Fig. 6, jedoch bei einem Schließvorgang mit seitlicher
Belastung,
Fig 9. einen zugehörigen Horizontalschnitt,
Fig. 10 dieselbe Ansicht wie in Fig. 8, jedoch bei einer reinen Frontalauslösung und
Fig. 11 einen zugehörigen Horizontalschnitt.
[0014] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist bei der bekannten Sicherheitsskibindung auf einem
Ski 1 eine Führungsschiene 2 mittels nur angedeuteter Schrauben befestigt. Auf der
skifesten Führungsschiene 2 ist ein in seiner Gesamtheit mit 3 bezeichneter Fersenhalter
einer Sicherheitsskibindung mittels einer Grundplatte 4 verschiebbar geführt. Die
Grundplatte 4 ist mitsamt dem an ihr angeordneten Fersenhalter in bekannter und daher
nicht dargestellter Weise zur Anpassung der Bindung an unterschieldich lange Skischuhe
in der jeweils gewünschten Lage verrastbar.
[0015] In der Grundplatte 4 ist eine als Drehzapfen ausgebildete Hochachse 5 vernietet,
um welche ein auf einer Schwenkplatte 6a befestigter Lagerbock 6 des Fersenhalters
3 in der horizontalen Ebene gegen die Kraft einer Rückholfeder 7 verschwenkbar gelagert
ist. Die als Schenkel feder ausgebildete Rückholfeder 7 ist eine Schlaufe bildend
um den Drehzapfen 5 herum geführt. Ihre beiden freien Schenkel 7a weisen in Richtung
zum hinteren Bindungsende und sind in Richtung der Skioberseite hin mit je einem abgekröpften
Endbereich 7b versehen. Mittels dieser abgekröpften Endbereiche 7b ist die Rückholfeder
7 an einem am hinteren Endbereich der Schwenkplatte 6a ausgebildeten Aussparung 6b
und/oder an einer am hinteren Endbereich der Grundplatte 4 ausgebildeten Aussparung
4a abgestützt.
[0016] Am Lagerbock 6 ist ein Sohlenhalter 8 um eine quer zur Skilängsachse verlaufende
Achse 9 schwenkbar gelagert. Der Sohlenhalter 8 wird mittels einer durch eine Auslösefeder
14 federbelastete Rastvorrichtung (Rastschwinge 16, Rastnase 17) in seiner den Schuh
haltenden Lage gehalten. Die Rastschwinge 16 ist an einer Achse 30 schwenkbar am Sohlenhalter
8 gelagert. An der am hinteren Endbereich des Lagerbocks 6 angeordneten Schwenkachse
9 ist ein, in Draufsicht betrachtet, etwa U-förmiges, innerhalb der Seitenwände des
Lagerbocks 6 befindliches Federgehäuse 12 schwenkbar gelagert. Das Federgehäuse
12 nimmt zumindest eine Auslösefeder 14 auf, die einerends einen Sperrteil 15 beaufschlagt,
der in die Rastpfanne der am Sohlenhalter 8 schwenkbar gelagerten Rastschwinge 16
eingreift, die ihrerseits mit einem Rastvorsprung 16a die lagerbockfeste Rastnase
17 in der Abfahrtsstellung untergreift. Das zweite Ende der Auslösefeder 14 ist an
einem Federwiderlager 18 abgestützt, das mittels einer im Federgehäuse drehbar gelagerten
Schraube 19 in der Achsrichtung der Auslösefeder 14 verstellbar ist.
[0017] Über den hinteren Endbereich des Federgehäuses 12 ist eine gehäuseartige, vorzugsweise
aus Kunststoff gefertigte Abdeckung 20 aufgeschoben und mit dem Feder gehäuse 12
fest verbunden, beispielsweise vernietet. Die Abdeckung 20 verschwenkt somit gemeinsam
mit dem Federgehäuse 12. Die Abdeckung 20 ist mit einem mit einer Skala versehenen
Fenster ausgestattet, welches zur Anzeige der eingestellten Federvorspannung vorgesehen
ist.
[0018] Die gegen das Verschwenken in horizontaler Ebene wirksame Verrastung ist in Fig.2
dargestellt. Eine am Sohlenhalter 8 ausgebildete Raste 8a liegt in der Abfahrtsstellung
des Fersenhalters 3 in einer Rastvertiefung 13b einer Steuerkurve 13a, welche an
einem mit der Grundplatte 4 über einen Befestigungsteil 13c fest verbundenen Rastteil
13 ausgebildet ist. Hiebei untergreift der vordere Endbereich der den Lagerbock 6
tragenden Schwenkplatte 6a den Befestigungsteil 13c des Rastteiles 13 und ist konzentrisch
zur Hochachse 5 verlaufend abgerundet. Auf diese Weise ist einerseits eine ungehinderte
Ausschwenkbewegung des Lagerbockes 6 gewährleistet und andererseits ist der Lagerbock
6 zusätzlich gegen ein Abheben von der Führungsplatte 4 gesichert. Gegen ein rein
seitliches Auslösen ist der Fersenhalter 3 durch die Rastvertiefung 13b der Steuerkurve
13a gesperrt. Für einen rein seitlichen Auslösevorgang ist daher der nicht dargestellte
Vorderbacken verantwortlich. Bei Auftreten von zusammengesetzten, sogenannten Diagonalkräften
kommt, nach Überwinden der Sperrzone, die Steuerkurve 13a des Rastteiles 13 zur Geltung,
die ein seitliches Verschwenken des hochgeschwenkten Sohlenhalters 8 erlaubt.
[0019] Weiters ist ein Auslösehebel 20a vorgesehen, der wie die Rastschwinge 16 um die Achse
30 am Sohlenhalter 8 schwenkbar gelagert ist. Soll der in Fig. 1 in Abfahrtsstellung
dargestellte Fersenhalter 3 geöffnet werden, so wird der Auslösehebel 20a samt seiner
Mitnehmerachse 21 hochgeschwenkt. Durch die nach oben bewegte Mitnehmer achse 21
verschwenkt das Federgehäuse 12 im Uhrzeigersinn und die Rastschwinge 16 im Gegenuhrzeigersinn,
so daß der Rastvorsprung 16a nicht mehr die Rastnase 17 untergreift und damit der
Sohlenhalter 8 samt der Rastschwinge 17 nach oben, in eine einen nicht dargestellten
Schuh freigebende Lage verschwenken kann.
[0020] Das Sperrelement zur Verhinderung eines seitlichen Verschwenkens des Sohlenhalters
8 bzw. des Lagerbockes 6 um die Hochachse 5 beim Einsteigen in schwierigem Gelände,
besteht bei der gezeigten, bekannten Sicherheitsskibindung aus der horizontal liegenden,
mit dem Lagerbock 6 verbundenen Federzunge 40, die sich in der in der Fig. 1 gezeigten
Abfahrtsstellung in einer aus der grundplattenfesten Gegenrast 41 ausgerasteten Lage
befindet, wobei sie von der zur Grundplatte 4 weisenden Steuerzone 42 einer Nase 16b
an der die Rastnase 17 untergreifenden Rastschwinge 16 entgegen ihrer eigenen Federwirkung
niedergehalten ist.
[0021] Es soll nun einerseits ein seitliches Verschwenken des Lagerbockes 6 um die Hochachse
5 zumindest in der Anfangsphase eines Diagonalauslösevorganges, bei dem die Raste
8a des Sohlenhalters entlang der grundplattenfesten Steuerkurve 13 gleitet (Fig.
2) möglich sein, indem das Sperrelement (Federzunge 40) möglichst lange ausgerastet
ist. Andererseits soll die Federzunge 40 beim Einsteigen (Schließen der Bindung) mit
seitlicher Belastung solange in der verrasteten Lage bleiben (in der ein seitliches
Ausschwenken des Sohlenhalters 8 nicht möglich ist), bis sich die Raste 8a zwischen
den in Fig. 2 gezeigten Steuerkurven 13a befindet, damit sichergestellt ist, daß
auch bei dauernder seitlicher Belastung beim Schließen der Bindung etwa in schwierigem
Gelände kein (unerwünschtes) seitliches Ausschwenken des Sohlenhalters 8 auftritt.Diese
beiden Forderungen lassen sich bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten,bekannten Version
kaum gleichzeitig erfüllen, da das Sperrelement 40 direkt von der Rastschwinge 16
betätigt ist und daher die geometrische Lage der Rastschwinge 16 sowohl beim Schließen
als auch bim Öffnen immer genau eine Lage des Sperrelementes 40 festlegt. In einem
Kompromiß muß jener Punkt (Lage der Rastschwinge 16) festgelegt werden, an dem das
Sperrelement 40 gerade aus- bzw. einrastet.
[0022] Im Gegensatz dazu lassen sich die genannten beiden Forderungen (beim Auslösen lange
ausgerastetes Sperrelement, beim seitlich belasteten Einsteigen lange verrastetes
Sperrelement) mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bindung, bei der das Sperrelement
über zumindest ein Federelement indirekt betätigt ist und somit die Lage der Rastschwinge
nicht zwingend die Lage des Sperrelementes festlegt, auch bei geringeren Anforderungen
an die Fertigungsgenauigkeit und nach längerem Betrieb optimal erfüllen.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel einer solchen erfindungsgemäßen Bindung ist in den Fig. 3
bis 11 in verschiedenen Bindungsstellungen schematisch dargestellt, wobei im wesentlichen
nur die für die Funktion des Sperrelementes wesentlichen Teile gezeigt sind. Gleiche
oder analoge Teile sind gleich bezeichnet wie in den Fig. 1 und 2.
[0024] Das Sperrelement besteht aus einem um eine Achse 52 am Lagerbock 6 verschwenkbar
gelagerten Bauteil 50, der je nach Lage mit seinem Fortsatz 50a zwischen den Anlageflächen
51a und 51b der grundplattenfesten Gegenrast 51 liegt (verrastete Lage, Fig. 6 bis
9) oder nicht (ausgerastete Lage, Fig. 3 bis 5 und 10, 11). Ein derartiges Sperrelement
nimmt im Bindungsgehäuse wenig Platz ein.
[0025] Das Sperrelement wird durch Steuerzonen 42, die an einem fest mit der Rastschwinge
16 verbundenen Hebel 16b ausgebildet sind, über zwei symmetrisch zur Längsachse der
Bindung liegende Federelemente 53a, 53b gegen ein im Gegenuhrzeigersinn wirkendes
Drehmoment verschwenkt, das von der Federeinrichtung 54a,54b auf das Sperrelement
50 ausgeübt wird.
[0026] Die Federelemente bestehen jeweils aus einer mit der Schwenkachse 52 des Sperrelementes
50 koaxialen Schenkelfeder, deren einer Schenkel im wesentlichen durch das Sperrelement
50 gebildet ist und deren eigentlicher Schenkel 53a im unbelasteten Zustand (Fig.
6, einsteigbereite Bindung) unter einem Winkel vom Sperrelement 50 absteht. Der Schraubenfederteil
53b dieser Schenkelfeder ist jeweils an den Stellen 55(Fig. 4) mit dem Sperrelement
50 fix verpreßt oder anderweitig verbunden. Die Steuerzonen 42 liegen jeweils an den
Schenkeln 53a an. Auf diese Weise werden einfache und funktionssichere, gegen das
Sperrelement 50 hin drückbare Druckfederelemente ausgebildet, die wenig Platz einnehmen.
[0027] Vor allem wegen des geringen Platzbedarfes ist es günstig, wenn die Federeinrichtung,
die das Sperrelement 50 mit einem Drehmoment zur verrasteten Lage hin beaufschlagt,
einstückig mit dem bzw. den Federelement(en) 53a,53b des Sperrelementes 50 ausgebildet
sind. Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind dazu zwei mit der Schwenkachse 52 koaxiale Schraubenfedern
vorgesehen, die jeweils in einem mittleren Bereich (an den Stellen 55) mit dem Sperrelement
50 fest verbunden sind, wobei sich die einen, zum Federelement gehörigen Schraubenfederteile
53b jeweils in den eigentlichen Schenkel 53a der Federelemente fortsetzen und wobei
sich die anderen Schraubenfederteile 54a in weitere Schenkel 54b fortsetzen, die
sich an einem lagerbockfesten Fortsatz 56 abstützen (und damit das Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn
auf das Sperrelement 50 hervorrufen) und einstückig ineinander übergehen. Die beiden
Federelemente und die Federeinrichtung sind somit vorteilhafterweise in einem Stück
ausgebildet.
[0028] Die Funktionsweise des Sperrelementes und weitere bevorzugte Merkmale werden im
folgenden anhand der Fig. 3 bis 11, die verschiedene Bindungsstellungen zeigen, näher
erläutert.
[0029] In den Fig. 3 bis 5 befindet sich die Bindung in Abfahrtsstellung (Schließstellung).
Das Sperrelement 50 (bzw. dessen Fortsatz 50a) ist aus der Gegenrast 51 ausgerastet
(Fig. 5) und hemmt ein seitliches Verschwenken des Lagerbockes 6 um die Hochachse
5 nicht. In dieser voll ausgerasteten Lage begrenzt ein lagerbockfester Anschlag den
Verschwenkweg des Sperrelementes 50, welches in der Schließstellung der Bindung vertikal
steht. Die Schenkel 53a des Federelementes sind bis zum Sperrelement 50 hin gedrückt
und die Steuerzonen 42 liegen im unteren Bereich direkt an diesen an. Damit nehmen
das Sperrelement 50 und die Federelemente in der Schließstellung der Bindung vorteilhafterweise
wenig Platz ein.
[0030] Die einsteigbereite Bindung ist in den Fig. 6 und 7 gezeigt. Das Sperrelement ist
unter Wirkung der Federeinrichtung 54a,54b gegen den Uhrzeigersinn in die Gegenrast
51 verschwenkt. Die Steuerzonen 42 sind mit der Rastschwinge 16 bzw. den daran befestigten
Hebeln 16b nach oben verschwenkt, so daß die Federelemente nahezu entspannt sind (die
Schenkel 53a sind vom Sperrelement 50 abgehoben).
[0031] Erfolgt nun ein Einsteigen mit seitlicher Belastung, so versucht der Lagerbock 6
seitlich um die Hochachse 5 gegenüber der Grundplatte 4 auszuschwenken. Die Aufgabe
des Sperrelementes 50 ist es,dies zu verhindern, indem es möglich lange (d.h. bis
die Rastschwinge 16 die Rastnase 17 untergreift und eine am Sohlenhalter ausgebildete
Raste in eine Rastvertiefung eingedrungen ist, die ein seitliches Ausschwenken des
Sohlenhalters und des Lagerbockes sicher verhindert) in der Gegenrast 51 verriegelt
bleibt.
[0032] Die Anlageflächen 51a und 51b der Gegenrast sind leicht hinterschnitten (Fig. 9),
wodurch der Fortsatz 50a des Sperrelementes 50, der bei seitlicher Belastung der Bindung
an einer dieser Anlageflächen 51b anliegt, beim Schließen der Bindung zunächst in
verrasteter Lage zurückgehalten wird. Dieses Zurückbleiben gegenüber den Steuerzonen
42 der sich schließenden Rastschwinge 16 ist nur durch die Federelemente möglich,
wobei diese komprimiert werden. In Fig. 8 untergreift die Rastschwinge 16 bereits
die Rastnase. Das Sperrelement 50 ist noch immer verrastet und die Schenkel 53a der
Federelemente sind bis zu einem Winkel β zum Sperrelement 50 hin komprimiert. Erst
bei Erreichen einer bestimmten Kompression der Federelemente, die auch von der seitlichen
Belastung abhängt, die auf den Sohlenhalter ausgeübt wird, überwindet der Fortsatz
50a den durch die Anlagefläche 51b gebildeten Vorsprung und das Sperrelement rastet
aus. Die Bindung ist dann aber bereits sicher verriegelt. Spätestens rastet das Sperrelement
vorteilhafterweise dann aus, wenn die Schenkel 53a gegen einen sperrelementfesten
Anschlag hin gedrückt sind (Winkel β = 0), der im vorliegenden Ausführungsbeispiel
durch das Sperrelement 50 selbst gebildet ist. Ein Verhängen des Sperrelementes 50
in der Gegenrast 51 wird damit sicher verhindert.
[0033] Die Hinterschneidungen der Anlageflächen 51a und 51b sind zwar vorteilhaft, jedoch
nicht unbedingt nötig. Prinzipiell kann die Reibung zwischen Fortsatz 50a und Anlagefläche
ausreichen, um das Sperrelement 50 bei seitlich belastetem Schließen zurückzuhalten.
Dadurch, daß das Sperrelement 50 mit den seitlichen Anlageflächen 51a, 51b der Gegenrast
51 zusammenwirkende Flächen aufweist, die einen spitzen Winkel mit der beim Ausrasten
des Sperrelementes im wesentlichen vorliegenden Bewegungsrichtung des Sperrelementes
50 einschließen und die sich bei Anlage an einer der Anlageflächen 51a, 51b der Gegenrast
51 jeweils parallel zu dieser Anlagefläche 51a bzw. 51b erstrecken, werden punktförmige
Belastungen vermieden.
[0034] Bei der erfindungsgemäßen Bindung braucht wegen des beim Schließen (mit seitlicher
Belastung) langen Sperrens des Sperrelementes 50 nicht auch ein nachteiliges, frühes
Sperren beim Auslösen in Kauf genommen werden.
[0035] In den Fig. 10 und 11 ist die Bindung bei einem Vorwärtssturz bzw. in der ersten
Phase einer Diagonalauslösung gezeigt. Obwohl sich die Rastschwinge 16 in derselben
indet wie in Fig. 8, ist das Sperrelement 50 in Fig. 10 ausgerastet (vgl. auch Fig.
11) und behindert ein seitliches Ausrasten des Lagerbocks 6 und damit auch einen Diagonalauslösevorgang,
der erst bei einer in Fig. 10 gezeigten Stellung einsetzt, in keiner Weise. Setzt
ein Diagonalauslösevorgang ein, so gelangt der Fortsatz 50a vor die seitlich der Gegenrast
liegenden Flächen 57a bzw. 57b, womit das Sperrelement 50 solange ausgerastet gehalten
ist, bis der Fersenhalter wieder zentriert ist und das Sperrelement 50 unter Wirkung
der Federeinrichtung in die Gegenrast einschnappt.
[0036] Beim Öffnen der Bindung konkurrieren die Federeinrichtung 54a,54b und die Federelemente
53a,53b, die das Sperrelement 50 in unterschiedlichen Richtungen belasten. Da das
durch die Federelemente 53a,53b hervorgerufene Drehmoment im Bereich der Schließstellung
größer ist als das durch die Federeinrichtung 54a,54b hervorgerufene, entgegengesetzte
Drehmoment, bleibt das Sperrelement 50 beim Öffnen vorteilhafterweise zunächst stehen
und folgt erst bei nahezu entspannten Federelementen (Winkel α, Fig. 10) der Steuerzone
42 bzw. den Schenkeln 53a.
[0037] Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Sowohl
die Lage als auch die Ausbildung des Sperrelementes kann variieren. Beispielsweise
kann das Federelement als eine auf das Sperrelement aufgenietete Blattfeder ausgebildet
sein. Noch einfacher ist ein Aufbau, bei dem das Federelement einstückig mit dem aus
federndem Material bestehenden Sperrelement ausgebildet ist. Das Sperrelement braucht
nur ein Federelement aufzuweisen, wobei auch Zugfederanordnungen prinzipiell denkbar
sind. Die Federeinrichtung, die das Sperrelement dauernd beaufschlagt, kann auch im
Sperrelement integriert sein, d.h. das Sperrelement kann in sich federnd ausgebildet
sein. Es ist aber beispielsweise auch möglich, daß die Federeinrichtung aus einer
auf das Sperrelement aufgenieteten Blattfeder besteht.
1. Sicherheitsskibindung mit einem gegen die Kraft einer Rückholfeder (7) und relativ
zu einer parallel zur Skioberseite verschiebbaren Grundplatte (4) um eine Hochachse
(5) seitlich ausschwenkbaren Lagerbock (6) mit einer durch eine Auslösefeder (14)
belasteten und mit einer lagerbockfesten Rastnase (17) zusammenwirkenden Rastschwinge
(16), die gegen ein Verschwenken eines am Lagerbock (6) gelagerten Sohlenhalters (8)
in vertikaler Richtung wirkt, mit einer vorzugsweise grundplattenfesten Steuerbahn
(13a) und einem dieser Steuerbahn (13a) zugeordneten, vorzugsweise am Sohlenhalter
(8) ausgebildeten Rastelement (8a) zur Steuerung des seitlichen Auslösens zwischen
Grundplatte (4) und Sohlenhalter (8) und mit einem bei geöffneter Bindung in einer
in einer Gegenrast (51) verrasteten Lage ein seitliches Ausschwenken des Lagerbocks
(6) gegenüber der Grundplatte (4) hemmenden Sperrelement (50), welche Gegenrast (51)
für das Sperrelement (50) seitliche Anlageflächen (51a,51b) aufweist, wobei die Rastschwinge
(16) bzw. ein starr mit ihr verbundener Bauteil eine das Sperrelement (50) gegen die
Belastung einer Federeinrichtung (54a,54b) betätigende Steuerzone (42) aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrelement (50) wenigstens ein Federelement (53a,53b) aufweist,
über das das Sperrelement (5) durch Anlage der Steuerzone (42) am Federelement (53a)
gegen die durch die Federeinrichtung (54a,54b) hervorgerufene Belastung betätigbar
ist, so daß eine der beiden Anlageflächen das Sperrelement (50) beim Schließen der
Bindung mit seitlich belastetem Sohlenhalter bzw. Lagerbock (6) bis zum Erreichen
einer bestimmten, durch die Steuerzone (42) hervorgerufenen Kompression bzw. Elongation
des Federelementes (53a,53b) in einer verrasteten Lage hält.
2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag
den Verschiebe- bzw. Verschwenkweg des Sperrelementes (50) in einer voll ausgerasteten
Lage begrenzt, wobei die Steuerzone (42) in der Schließstellung der Bindung auf der
dem Anschlag gegenüberliegenden Seite des Sperrelementes (50) liegt, vorzugsweise
direkt an diesem anliegt.
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
des Sperrelementes (50) als ein durch die Steuerzone (42) gegen einen sperrelementfesten
Anschlag hin drückbares Druckfederelement ausgebildet ist.
4. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement aus einer mit der Schwenkachse (52) des Sperrelementes (50) koaxialen
Schenkelfeder besteht, deren einer Schenkel im wesentlichen durch das vorzugsweise
ebene Sperrelement (50) gebildet ist und deren anderer Schenkel (53a) im unbelasteten
Zustand unter einem Winkel vom Sperrelement (50) absteht, wobei die Steuerzone (42)
an diesem Schenkel (53a) anliegt und über diesen Schenkel (53a) das Sperrelement (50)
betätigt.
5. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine
mit der Schwenkachse (52) des am Lagerbock (6) gelagerten Sperrelementes (50) koaxiale
Schraubenfeder (53b,53a) vorgesehen ist, die in einem mittleren Bereich (55) mit dem
Sperrelement (50) fest verbunden ist, die sich an einem Ende in den eigentlichen Schenkel
(53a) der Schenkelfeder fortsetzt und die sich am anderen Ende in einen weiteren Schenkel
(54b) fortsetzt, der sich am Lagerbock (6) abstützt und damit die Federeinrichtung
ausbildet, die das Sperrelement (50) mit einem Drehmoment in Richtung grundplattenfeste
Gegenrast (51) beaufschlagt.
6. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei derartige
Schraubenfedern vorgesehen sind, wobei die genannten weiteren Schenkel (54b) miteinander
verbunden sind bzw. einstückig ineinander übergehen.
7. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federeienrichtung und/oder das Federelement als eine am Sperrelement angebrachte
Blattfeder ausgebildet sind (ist).
8. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federeinrichtung und/oder das Federelement einstückig mit dem aus federndem
Material bestehenden Sperrelement ausgebildet sind (ist).
9. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Steuerzone (42) über das Federelement (53a,53b) hervorgerufene Belastung
(Kraft bzw. Drehmoment) auf das Sperrelement (50) insbesondere im Bereich einer voll
ausgerasteten Endlage des Sperrelementes (50) größer ist als die durch die Federeinrichtung
(54a,54b) hervorgerufene, entgegengesetzte Belastung (Kraft bzw. Drehmoment) auf das
Sperrelement (50).
10. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement (50) in der Schließstellung der Bindung vorzugsweise senkrecht
auf die Grundplatte (4) steht und an ihrem zur Grundplatte (4) weisenden Ende eine
Aussparung bzw. einen Fortsatz (50a) aufweist, die bzw. der bei verrasteter Lage des
Sperrelementes (50) mit einer grundplattenfesten Gegenrast (51) zusammenwirkt, wobei
die Gegenrast (51) seitliche Anlageflächen (51a,51b) aufweist, die in bezug auf die
Austrittsrichtung des Sperrelementes (50) aus der Gegenrast (51) leicht hinterschnitten
sind.
11. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement (50) mit den seitlichen Anlageflächen (51a,51b) der Gegenrast
(51) zusammenwirkende Flächen aufweist, die einen spitzen Winkel vcn unter 30° mit
der beim Ausrasten des Sperrelementes im wesentlichen vorliegenden Bewegungsrichtung
des Sperrelementes (50) einschließen und die sich bei Anlage an einer der Anlageflächen
(51a,51b) der Gegenrast (51) jeweils parallel zu dieser Anlagefläche (51a bzw. 51b)
erstrecken.