(19)
(11) EP 0 284 775 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.10.1988  Patentblatt  1988/40

(21) Anmeldenummer: 88102712.2

(22) Anmeldetag:  24.02.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04B 2/78
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI LU NL

(30) Priorität: 24.03.1987 DE 3709541

(71) Anmelder: FECO INNENAUSBAUSYSTEME ENTWICKLUNGS- + VERTRIEBSGESELLSCHAFT MBH
D-76139 Karlsruhe (DE)

(72) Erfinder:
  • Feederle, Klaus
    D-7500 Karlsruhe 1 (DE)

(74) Vertreter: Nöth, Heinz, Dipl.-Phys. et al
Patentanwälte Pfenning, Meinig & Partner Mozartstrasse 17
D-80336 München
D-80336 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Trennwandständer


    (57) Trennwandständer (1) für eine aus Wandplatten bestehende Trennwand oder Wandverkleidung. Um einen einheitlichen Trennwandständer (1) zu schaffen, in welchem die Wandplatten sowohl eingehängt als auch aufgeklipst werden können, besitzt der Trennwandstän­der (1) zwei Ständerprofile, die im Bereich von Verbin­dungsstegen miteinander verbunden sind, wobei an frei­en, zur Wandplattenrückseite gerichteten Auflageflä­chen zwei schräg aufeinander zu gerichtete Klemmlei­sten für das Aufklipsen von an der jeweiligen Wand­platte vorgesehenen Halteleisten vorgesehen sind und in den freien Auflageflächen Einhängeschlitze (8,9,10,11) für an den Rückseiten der Wandplatten vorgesehene Einhänge­winkel in bestimmten Abständen zueinander eingeformt sind. Der Trennwandständer (1) eignet sich sowohl für Trennwände als auch für Wandverkleidungen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Trennwandständer für eine aus Wandplatten bestehende umsetzbare Trennwand (Fertigwand) oder Wandverkleidung mit zwei im Bereich ihrer Verbindungsstege miteinander verbundenen Ständerprofilen, an deren beiden freien, zur Wandplattenrückseite gerichteten Auflageflächen zwei schräg aufeinander zu gerichtete Klemmleisten für das Aufklipsen von an der jeweiligen Wandplatte vorgesehenen Halteleisten vorgesehen sind.

    [0002] Ein derartiger Trennwandständer ist aus der deutschen Patent­schrift 32 25 060 bekannt. Bei diesem Trennwandständer (Re­galständer) ist zwischen den beiden Halteleisten ein Regal­stiel vorgesehen, dessen Vorderfläche Einhängeöffnungen auf­weist. In diese Einhängeöffnungen werden jedoch nicht die an den Wandplatten vorgesehenen Halteleisten eingehängt, sondern sie dienen zum Einhängen von Befestigungsmitteln, die aus der Trennfuge zwischen zwei Wandplatten senkrecht zur Trennwand­fläche herausstehen. An derartigen Befestigungsmitteln können Regale und dgl. dann eingehängt werden. Die Befestigung der Wandplatten erfolgt bei diesem Regalständer dadurch, daß die an der jeweiligen Wandplatte vorgesehenen Halteleisten zwi­schen die beiden seitlichen Begrenzungsflächen des Regal­stiels und die darauf gerichteten Klemmleisten durch Aufklip­sen befestigt wurden. Der bekannte Regalständer ist daher nicht als Einhängekonstruktion für die Befestigung der Wand­platten, sondern nur als Klemmkonstruktion, an welcher durch Aufklipsen der an den Wandplatten befestigten Einsteck- bzw. Halteleisten die Wandplatten befestigt werden können, vorge­sehen.

    [0003] Neben derartigen Trennwand- und Wandverkleidungskonstruktio­nen gibt es jedoch auch solche, bei denen die Wandplatten durch Einhängen in den Trennwandständer befestigt werden. Das bedeutet, daß für Trennwände oder Wandverkleidungen mit Klemmkonstruktion und solchen mit Einhängekonstruktion unter­schiedlich ausgebildete Trennwandständer verwendet werden müssen. Hieraus resultiert ein erhöhter Herstellungsaufwand, weil man für die beiden Trennwandständerarten nicht ein und dasselbe Walzprofil verwenden kann. Ferner müssen beide Trenn wandständerarten für den jeweiligen Bedarf auf Lager gehalten werden.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Trennwandständer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Wandplat­ten sowohl durch Aufklipsen als auch durch Einhängen befe­stigt werden können.

    [0005] Diese Aufgabe wird bei dem eingangs dargestellten Trennwand­ständer erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den freien Auflageflächen, welche zur Wandplattenrückseite bzw. zu den Innenseiten der Wandschalen gerichtet sind, und die an den beiden miteinander verbundenen Ständerprofilen vorgesehen sind, in Längsrichtung bestimmte Abstände zueinander aufwei­sende Einhängeschlitze angeordnet sind.

    [0006] Diese Einhängeschlitze dienen zum Einhängen von Befestigungs­winkeln, die über die Rückseite der jeweiligen Wandplatte überstehen. Auf diese Weise lassen sich am Trennwandständer wahlweise entweder Wandplatten mit Halteleisten, die zwischen die Klemmleisten geklipst werden können oder Wandplatten, an deren Rückseiten Einhängewinkel vorgesehen sind, am Trennwand ständer befestigen. Für ein erleichtertes Einhängen der Ein­hängewinkel können die Einhängeschlitze eine Trapezform auf­weisen.

    [0007] Bevorzugt sind die Einhängeschlitze paarweise nebeneinander­liegend in den beiden Auflageflächen der Trennwandständer vorgesehen. Es kommen dann beim Einhängen der Wandplatten die jeweiligen Einhängewinkel nebeneinander zu liegen.

    [0008] Um den Trennwandständer an Erfordernisse anzupassen, die aus dem Bereich der Büromöbelindustrie kommen, als auch an Erfor­dernisse des Innenausbaus anzupassen, können die Einhänge­schlitze zueinander bestimmte Abstände aufweisen, wobei zumin­ dest zwei unterschiedliche Rasterabstände berücksichtigt wer­den. Beispielsweise wird in der Möbelindustrie für Befesti­gungsmittel ein Rasterabstand von 25 mm verwendet, während sich beim Innenausbau ein 32 mm-Raster durchgesetzt hat. Um diesen unterschiedlichen Rasterabständen für die Anordnung von Befestigungsmitteln, insbesondere der Befestigungsmittel an den Wandplatten, Rechnung zu tragen, besitzen die in Längs­richtung aufeinanderfolgenden Schlitze innerhalb einer Perio­denlänge, die ein gemeinsames Vielfaches zumindest dieser beiden zu berücksichtigenden unterschiedlichen Rasterabstän­de ist, ein ganzzahliges Vielfaches der beiden Rasterabstän­de abwechselnd als Abstände zum jeweiligen Anfang einer je­den Periodenlänge.

    [0009] Die einen Einhängeschlitze, welche dem ganzzahligen Vielfa­chen des einen Rasterabstandes hinsichtlich der Abstände zu­geordnet sind, besitzen zueinander immer gleichbleibende Ab­stände in Längsrichtung, wobei dieser gleichbleibende Abstand ein Bruchteil, insbesondere ein Viertel der Periodenlänge, sein kann. In Abhängigkeit von diesem Abstand werden auch die Stanzlöcher, mit welchen die beiden Verbindungsstege der Stän­derprofile miteinander verbunden sind, bei der Herstellung des Trennwandständers angebracht. Auf diese Weise können die Stanzlöcher zum Verbinden der beiden Ständerprofile als auch die Einhängeschlitze gleichzeitig in einem Durchlauf fort­laufend in einen Trennwandständerstrang, der dann auf die ge­ wünschten Trennwandständerlängen geschnitten wird, eingeformt bzw. eingestanzt werden.

    [0010] Zwischen die beiden schräg aufeinander zu gerichteten Klemm­leisten an den beiden miteinander verbundenen Ständerprofilen kann eine Abdeckleiste, welche sich zwischen den jeweiligen Paaren der Einhängeschlitze erstreckt, eingeklemmt sein. Die­se Abdeckleiste besteht bevorzugt aus einem elastischen Mate­rial mit zwei überstehenden Lippen und kann als schonende und dichtende Auflagefläche für die Randflächen auf den jeweili­gen Rückseiten der Wandplatten im Bereich der Trennfugen dienen, wobei zusätzlich eine Schalldämmung und ein Schutz gegen Lichtdurchtritt erreicht wird.

    [0011] Anhand der beiliegenden Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:

    Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen senkrecht angeordneten Trennwandständer mit einem Wandplat­tenteil und zugehörigen Einhängewinkeln als Aus­führungsbeispiel der Erfindung;

    Fig. 2 die Anordnung von Stanzlöchern im Stegbereich des Trennwandständers der Fig. 1;

    Fig. 3 die Anordnung der Einhängeschlitze in den Aufla­geflächen des Trennwandständers der Fig. 1, und

    Fig. 4 in vergrößerter Darstellung perspektivisch den in Fig. 1 gezeigten Trennwandständer mit aufge­klipster Abdeckleiste und

    Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel.



    [0012] Ein Trennwandständer 1 gemäß einem in den Figuren dargestell­ten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht aus zwei Stän­derprofilen 5, die im Bereich ihrer Verbindungsstege 4 mit Hilfe von Stanzlöchern 12, 13, 14 miteinander verbunden sind. Eingeformte, in Längsrichtung des Trennwandständers 1 sich erstreckende Sicken 19 und 20 gewährleisten eine Erhöhung der Längsstabilität und verhindern außerdem den Lichtdurchtritt durch den Trennwandständer im Bereich der Trennfugen zwischen zusammengebauten Wandplatten 15. An beiden Seiten der Verbin­dungsstege 4 sind einen Winkel einschließende Profilschenkel 21, 22, 23, 24 angeformt. Diese Profilschenkel 21 bis 24 sind jeweils abgekantet und gefaltet und bilden im Bereich der Faltungen 25, 26, 27 und 28 Auflageflächen 6 und 7, welche auf die Rückseiten der jeweiligen montierten Wandplatten 15 gerichtet sind. Verlängerungen der umgefalteten Teile sind schräg nach innen in die von den Profilschenkeln 21, 22 und 23, 24 gebildeten Innenräume gerichtet. Diese verlängerten Teile bilden Klemmleisten 16, 17, 29, 30.

    [0013] Im Bereich der Faltungen 25, 26, 27 und 28 werden die freien Auflageflächen 6, 7 an den Ständerprofilen 5 gebildet, in die Einhängeschlitze 8, 9 und 10, 11, paarweise nebeneinander­ liegend beispielsweise durch Stanzen eingeformt sind. Die Einhängeschlitze 8, 9 bzw. 10, 11 sind in bestimmten Ab­ständen voneinander, die sich innerhalb bestimmter Perioden­längen L in Längsrichtung des Trennwandständers wiederholen, in den freien Auflageflächen 6, 7 des Trennwandständers 1 an­geordnet, wie das insbesondere aus den Figuren hervorgeht. Die Periodenlänge L ist gebildet aus den geminsamen Viel­fachen zweier Rasterabstände R1 und R2:
        L = R1 x R2

    [0014] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind R1 = 25 mm und R2 = 32 mm. Geht man vom Fußpunkt, d. h. dem Ausgangspunkt der ersten Periodenlänge L des Trennwandständers 1 aus, so ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel im Abstand von nL/R2 das erste Paar von Einhängeschlitzen 8 und 9 angeordnet (Fig. 3). n bedeutet einen ganzzahligen Bruchteil von R2. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel bedeutet n = R2/4. Dieser Abstand entspricht beim dargestellten Ausführungs­beispiel einem Viertel der Periodenlänge L:
        nL/R2 = L/4.

    [0015] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die jeweiligen Paare der Einhängeschlitze 8 und 9 dem Rasterabstand R1 (z. B. 25 mm) zugeordnet. Die jeweiligen aufeinanderfolgenden Paare der Einhängeschlitze 8 und 9 haben immer diesen Abstand (nL/R2) voneinander. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Abstand beispielsweise 200 mm (8 x 25 mm). Vom Fußpunkt, d. h. vom Ausgangspunkt der ersten Perioden­länge L, besitzt das nächstfolgende, dem Rasterabstand R1 zugeordnete Paar der Einhängeschlitze 8, 9 den Abstand 2 nL/R2. Der Abstand des nächstfolgenden Paares der Einhänge­schlitze 8, 9 vom Ausgangspunkt der Periodenlänge beträgt 3 nL/R2. Der Endpunkt der Periodenlänge L hat vom Ausgangs­punkt den Abstand 4 nL/R2 = L (beim dargestellten Ausfüh­rungsbeispiel).

    [0016] Die dem Rasterabstand R2 (beim Ausführungsbeispiel R2 = 32 mm) zugeordneten Paare der Einhängeschlitze 10 und 11 sind jeweils zwischen den Paaren der Einhängeschlitze 8 und 9, welche dem anderen Rasterabstand R1 zugeordnet sind, vorgesehen. Das erste Paar der Einhängeschlitze 10 und 11 be­sitzt vom Ausgangspunkt der jeweiligen Periodenlänge L einen Abstand mL/R1. Das zweite Paar der Einhängeschlitze 10 und 11 besitzt vom Ausgangspunkt der Periodenlänge L den Abstand (m + k)L/R1. Bei dem in der Figur dargestellten Ausführungs­beispiel sind m = 17 und k = 8.

    [0017] Diese Anordnung der Einhängeschlitze 8, 9 und 10, 11 inner­halb der Periodenlänge L wiederholt sich in Längsrichtung des Trennwandständers 1. Aufgrund dieser periodischen Anordnung der Einhängeschlitze 8, 9 und 10, 11 wird das Einbringen der Ein­hängeschlitze in die Auflageflächen 6, 7 des Trennwandständers 1 vereinfacht. Der Profilstrang, aus welchem der Trennwandständer 1 gebildet ist, wird in Vorschublängen entsprechend der Perio­denlänge L am nicht dargestellten Werkzeug zum Einbringen der Einhängeschlitze vorbeigeführt, wobei dann während eines Arbeitstaktes jeweils eine innerhalb einer Periodenlänge vor­gesehene Einhängeschlitzkombination, beispielsweise durch Stanzen, erzeugt wird. Dabei können gleichzeitig auch die in den Verbindungsstegen 4 vorhandenen Stanzlöcher 12, 13, 14 und Ausnehmungen 34 vorgesehen werden. Die Fig. 2 zeigt je­weils vier derartige Löchergruppen innerhalb einer Perioden­länge L. Der Vorschub des Walzprofilstranges, aus welchem der Trennwandständer 1 gebildet wird, kann jedoch auch in dem Ab­stand (nL/R2 = L/4) erfolgen, der jeweils zwischen den Ein­hängeschlitzen 8 und 9 vorgesehen ist, da dieser über die gesamte Länge des Trennwandständers hin konstant ist.

    [0018] Beim Zusammenbau werden an der Rückseite der Wandplatte 15 vorgesehene Einhängewinkel 31, 32 in die in entsprechenden Abständen vorhandenen Einhängeschlitze 8, 9 bzw. 10, 11 ein­gehängt. Die eingehängten Wandplatten 15 liegen mit ihren Randbereichen auf den Auflageflächen 6 und 7 auf. Um eine möglichst hohe Schalldämmung zu erreichen, kann, wie es die Figur 4 zeigt, zwischen den Einhängeschlitzen 8, 9 bzw. 10, 11 eine Abdeckleiste 18 aus weichem Werkstoff, beispielsweise aus Gummi oder Polyvinylchlorid oder dgl., angeordnet sein. Diese Abdeckleiste 18 besitzt einen insbesondere gezahnten Befestigungsvorsprung 2, welcher in einen Schlitz 33 zwischen den Klemmleisten 16, 17 bzw. 29, 30 eingeklipst ist. Die ein­gehängten benachbarten Wandplatten liegen dann in ihren der Trennfuge benachbarten Randbereichen auf dieser durch die Abdeckleiste 18 gewährleisteten weichen und dichten Unterlage auf. Die Abdeckleiste 18 kann noch umbiegbare lippenartige Vorsprünge 35, 36 aufweisen, die beim Einhängen der Wandplat­ten 15 nachgiebig verbogen werden, so daß eine federnde ge­räuschdämmende und schonende Auflage für die Wandplatten gewährleistet wird.

    [0019] Wenn der dargestellte Trennwandständer als Klemmkonstruktion für aufklipsbare Wandplatten dienen soll, werden die an der Rückseite der Wandplatte vorgesehenen Halteleisten, welche beispielsweise die in der deutschen Patentschrift 32 25 060 gezeigten Formen aufweisen können, in den Schlitz 33 zwischen den beiden Klemmleisten 16, 17 bzw. 29, 30 eingeschoben. Es werden dabei jeweils immer zwei Halteleisten zweier benach­barter Wandplatten eingeklipst.

    [0020] Es ist auch möglich, den in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Trennwandständer 1 mit einem Regalstiel zu versehen, wie er aus der deutschen Patentschrift 32 25 060 bekannt ist. Man hat dann zusätzlich noch die Möglichkeit, Befestigungsmittel für Regale, Schränke und dgl. in der Trennfuge durch Einhän­ gen entsprechender Befestigungsmittel am so auch als Regal­ständer ausgebildeten Trennwandständer zu befestigen.

    [0021] Wenn der Trennwandständer als Unterkonstruktion für eine Wand verkleidung dient, können die Schlitze 8, 9 bzw. 10, 11 in den der Wand zugekehrten Auflageflächen 6, 7 zum Einsetzen von Befestigungsmitteln, z. B. Schrauben, mit denen der Trennwandständer an der Wand befestigt wird, dienen. Die dann freien,von der Wand weg gerichteten Auflageflächen 6, 7 die­nen, wie schon beschrieben, zum Befestigen der Wandplatten 15, wobei der Trennwandständer 1 sowohl für das Aufklipsen von Wandplatten als auch für das Einhängen von Wandplatten geeignet ist.

    [0022] Die Schlitze 8, 9 bzw. 10, 11 können auch zum rückwärtigen Anschrauben der Wandplatten, die sowohl eingehängt als auch eingeklipst sein können, dienen. Hierdurch wird eine Sicherung der Wandplatten gegen unbefugtes Entfernen erreicht was z.B. bei Trennwänden in Kassenhallen, Rechenzentren und dgl. erwünscht ist. Hier wird dann die zu sichernde Trenn­wandseite zuerst aufgestellt und kann von innen durch Schrau­ben, welche durch die innen liegenden Schlitze gesteckt sind, gesichert werden.

    [0023] Aus der Figur 1 ist noch zu ersehen, daß anstelle der Einhän­gewinkel 31 und 32 auch symmetrische Einhängewinkel 31ʹ und 32ʹ verwendet werden können.

    [0024] In der Figur 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem für den Rasterabstand R2 = 32mm in kürzeren Abstän­den Einhängeschlitzpaare 10 und 11 vorgesehen sind. Die Ab­stände vom Ausgangspunkt betragen hierbei 128 mm (4 x 32 mm), 288 mm (9 x 32 mm), 480 mm (15 x 32 mm) und 672 mm (21 x 32 mm). Die Abstände für die jeweiligen Einhänge­schlitzpaare 8 und 9, welche dem Rasterabstand R1 = 25 mm zugeordnet sind, sind die gleichen wie beim Ausführungsbei­spiel der Figur 3.


    Ansprüche

    1. Trennwandständer für eine aus Wandplatten bestehende um­setzbare Trennwand (Fertigwand) oder Wandverkleidung mit zwei im Bereich ihrer Verbindungsstege miteinander verbundenen Ständerprofilen, an deren beiden freien zur Wandplattenrück­seite gerichteten Auflageflächen zwei schräg aufeinander zu gerichtete Klemmleisten für das Aufklipsen von an der jewei­ligen Wandplatte vorgesehenen Halteleisten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den freien Auflageflächen (6, 7) Einhängeschlitze (8, 9 bzw. 10, 11), die in Längsrichtung bestimmte Abstände voneinander aufweisen, für ein wahlweises Einhängen von an den Wandplatten (15) vorgesehenen Einhänge­winkeln (31, 32 oder 31ʹ, 32ʹ) angeordnet sind.
     
    2. Trennwandständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängeschlitze (8, 9 bzw. 10, 11) paarweise neben­einanderliegend in den beiden Auflageflächen (6, 7) vorgese­hen sind.
     
    3. Trennwandständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß innerhalb einer Periodenlänge (L), die ein ge­meinsames Vielfaches zumindest zweier unterschiedlicher Ra­sterabstände (R1 und R2) ist, die in Längsrichtung aufeinan­derfolgenden Einhängeschlitze (8, 9 bzw. 10, 11) ein ganz­zahliges Vielfaches der zumindest beiden Rasterabstände ab­wechselnd als Abstände zum jeweiligen Anfang einer jeden Periodenlänge aufweisen.
     
    4. Trennwandständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der jeweiligen aufeinander­folgenden Einhängeschlitze (8, 9 bzw. 10, 11) zu den jewei­ligen Anfängen der Periodenlängen innerhalb der in Längs­richtung aufeinanderfolgenden Periodenlängen (L) gleich­bleibend sind.
     
    5. Trennwandständer nach einem der Ansprüch 1 bis 4, dadurch kennzeichnet, daß die dem ganzzahligen Vielfachen des einen Rasterabstands (R1) zugeordneten Einhängeschlitze (8, 9) in Längsrichtung immer einen gleichbleibenden Abstand voneinan­der aufweisen, der das Produkt aus einem ganzzahligen Bruch­teil des Zahlenwerts des anderen Rasterabstands (R2) und dem einen Rasterabstand (R1) ist.
     
    6. Trennwandständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der einen Einhängeschlitze (8, 9) voneinander ein Viertel der Periodenlänge (L) ist.
     
    7. Trennwandständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Stanzlöcher bzw. Stanzlöchergruppen (12, 13, 14) in den Verbindungsstegen (4) den gleichen Ab­stand voneinander aufweisen wie die den gleichen Abstand von­einander aufweisenden Einhängeschlitze (8,9).
     
    8. Trennwandständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Paaren der Einhängeschlitze (8, 9 bzw. 10, 11) eine zwischen die Klemmleisten (16, 17) geklipste Abdeckleiste (18) angeordnet ist.
     
    9. Verfahren zum Einformen der Einhängeschlitze und Stanz­löcher in einen Walzprofilstrang, aus welchem der Trennwand­ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durch Aufteilen in gewünschte Längen hergestellt wird, mit Hilfe eines Werk­zeugs, durch welches der Walzprofilstrang geführt wird, da­durch gekennzeichnet, daß für das gleichzeitige Einformen der Stanzlöcher im Stegbereich des Walzprofilstranges und der Einhängeschlitze in den Auflageflächen der Walzprofilstrang mit einer Vorschublänge, die der Periodenlänge oder dem kon­stanten Abstand der dem einen Rasterabstand zugeordneten Ein­hängeschlitze entspricht, durch das Werkzeug bewegt wird.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht