[0001] Die Erfindung betrifft einen Temperaturwächter mit einem Gehäuse mit einem topfförmigen
Unterteil und einem Deckteil, wobei im Unterteil eine Bimetallscheibe angeordnet ist
und unter Einwirkung der Bimetallscheibe mindestens ein bewegliches Kontaktteil mit
einem stationären Gegenkontakt in Verbindung bringbar ist, so daß eine elektrische
Verbindung zwischen Unterteil, beweglichen Kontaktteil und Gegenkontaktteil herstellbar
ist.
[0002] Derartige gattungsgemäße Miniatur-Temperaturwächter sind in verschiedener Ausgestaltung
aus den folgenden Offenlegungsschriften bekannt: 17 90 103, 21 21 802, 24 33 901,
24 42 090, 24 42 397, 25 05 966, 25 11 314, 26 44 411, 29 17 482, 31 22 899. Zu Details
wird auf die dortigen Druckschriften verwiesen, deren Inhalt zum Offenbarungsgehalt
der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Es handelt sich um sehr kleine kompakte Schalter
mit einem Gehäuse und einem topfförmigen Unterteil und einem dieses - schließenden
Oberteil, wobei im Gehäuse ein Schaltwerk angeordnet ist, das einen oder mehrere Kontakte
aufweist, die durch eine Bimetallscheibe zentral getragen und geschaltet werden. Ein
Temperaturwächter, auf den sich die Erfindung bezieht, hat Abmessungen im Bereich
einiger Millimeter, so typischerweise einen Durchmesser von 5 bis 8 mm und eine Höhe
von weniger als 5 mm. Soweit nur ein Kontaktpaar aus beweglichem Kontaktteil und stationärem
Gegenkontaktteil vorhanden ist, kann der Stromfluß in einfachster Form über die Bimetallscheibe
selbst erfolgen, erfolgt vorzugsweise aber über eine zusätzliche Federschnappscheibe
zum topfförmigen Gehäuse. Bei zwei beweglichen Kontakten mit entsprechendem Gegenkontakt,
werden diese von einem gemeinsamen durch die Bimetallscheibe bewegten Trägerglied
getragen und der Stromfluß erfolgt direkt. Von den Gegenkontakten, die in der Regel
am Festteil angeordnet sind, ist der Strom über ein Stromübertragungsglied an ein
oder mehreren äußeren Anschlußkontakten abgreifbar. Es sind Temperaturschalter, nämlich
Temperaturbegrenzer bekannt, die nur den elektrischen Kontakt unterbrechen und entweder
zur erneuten Herstellung der elektrischen Verbindung von Hand rückschaltbar sind oder
aber ausgetauscht werden. Es sind Temperaturwächter bekannt, die sich nach wesentlicher
Temperaturänderung selbsttätig wieder zurück und die elektrische Verbindung wieder
herstellen. Es kann dann passieren, daß nach Abkühlung der Bimetallscheibe diese wieder
zurückschaltet und die elektrische Verbindung wieder herstellt, ohne daß der Fehler,
der direkt aufgrund erhöhten Stromflußes oder indirekt erhöhter Temperaturentwicklung
und damit der Trennung der elektrischen Verbindung durch die Bimetallscheibe geführt
hat, behoben ist. Es kommt dann zu sogenannten Reglertakten.
[0003] Es ist bei offenen Schaltern anderer Gattung - schon bekannt, parallel zum Schaltkontakt
zwischen Anschlußenden hochohmige Widerstände anzuordnen, durch die nach Öffnen des
Schalters ein geringer Strom fließt und Wärme erzeugt. durch die die Bimetallscheibe
auf höherer Temperatur gehalten, so daß sie den Schalter offen hält. Der Stromfluß
wird erst durch externes Unterbrechen der Stromzufuhr, wie durch Ausschalten eines
Hauptschalters unterbrochen, so daß erst dann die Bimetallscheibe wieder zurückspringen
kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Miniatur-Temperaturschalter
der eingangs genannten Art als selbsthaltende Temperaturschalter auszubilden. Dabei
sollen die kleinen Abmessungen dieser Schalter und die Anordnung in einem geschlossenen
kleinen Gehäuse beibehalten werden und eine wirksamere Wärmeerzeugung zum sicheren
Offenhalten des Schalters erzielt werden.
[0004] Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einem Temperaturwächter mit einem Gehäuse
mit einem topfförmigen Unterteil und einem Deckteil, wobei im Unterteil eine Bimetallscheibe
angeordnet ist und unter Einwirkung der Bimetallscheibe mindestens ein bewegliches
Kontaktteil mit einem stationären Gegenkontakt in Verbindung bringbar ist, so daß
eine elektrische Verbindung zwischen Unterteil, beweglichen Kontaktteil und Gegenkontaktteil
herstellbar ist, dadurch gelöst, daß zwischen Gegenkontaktteil und Unterteil eine
permanente höherohmige elektrische Verbindung durch ein Widerstandsteil besteht.
[0005] Zur optimalen Lösung der Aufgabe geht die Erfindung nicht den Weg die äußeren Anschlußkontakte,
die mit Anschlußdrähten verbunden sind, durch einen hochohmigen Widerstand zu überbrücken,
wie dies im übrigen bei bekannten offenen Schaltern in der Regel getan wird, um diese
selbsthaltend auszubilden. Dies würde bei den erfindungsgemäßen Miniaturschaltern
zu einer wesentlichen Vergrößerung der gesamten Baugruppe führen, so daß diese letztendlich
nicht mehr für die vorgesehenen Zwecke einsetzbar wären. Nachteilig wären bei einer
solchen Ausbildung auch, daß der Wärmeübergang von in dem hochohmigen Widerstand zur
Bimetallscheibe äußerst schlecht wäre. Die Erfindung schlägt demgegenüber vielmehr
eine integrierte Lösung mit integrierter Ausbildung des hochohmigen Widerstandes im
vorhandenen Gehäuse vor.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen. daß das Widerstandsteil ein PTC-Element
ist. Der Einsatz derartiger PTC
-Elemente zur Überbrückung ansich ist bekannt. Eine äußerst bevorzugte Ausgestaltung
sieht vor, daß der elektrische Widerstand des Widerstandsteils einstellbar ist. Hierdurch
kann mit einem Widerstandsteil, daß für verschiedene Schalter, die bei gleichem konstruktivem
Aufbau Bimetallscheiben mit unterschiedlichen Schalttemperaturen aufweisen, ein einziges
hochohmiges Widerstandsteil verwendet werden, das je nach der verwendeten Bimetallscheibe
und deren Schalttemperatur eingestellt und an diese angepaßt wird. In bevorzugter
Ausführung ist vorgesehen, daß das Widerstandsteil ein in Bögen geführtes Metall-oder
Kohlenstoffwiderstandsteil ist, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, daß das Widerstandsteil
aus einer Metallscheibe ausgestanzt ist bzw. der Kohlewiderstand als Schicht auf einem
Träger insbesondere aufgedruckt aufgebracht ist und von einer erstarrten Glasschmelze
abgedeckt ist. Zur Einstellung sieht eine äußerst bevorzugte Ausgestaltung vor, daß
zwischen einzelnen Abschnitten des Widerstandsteils Brücken bestehen, die entfernbar
sind.
[0007] In bevorzugter Ausgestaltung schlägt also die Erfindung vor, daß das bisher ausschließlich
isolierende Deckteil, das eine mechanische Verbindung zwischen dem stationären Gegenkontakt
bzw. den mit diesem verbundenen Stromübertragungsglied vom stationären Gegenkontakt
zu einem äußeren Anschlußkontaktteil und dem Gehäuseunterteil herstellt, als hochohmiges
Widerstandselement ausgebildet oder mit einem solchen versehen wird, so daß eine hochohmige
Verbindung zwischen dem stationären Gegenkontakt und dem metallischen Gehäuseunterteil
hergestellt wird.
[0008] Der erfindungsgemäße Schalter ist insbesondere an schwer zugänglichen Stellen einsetzbar,
an dem darüberhinaus wenig Platz besteht und/oder Verschmutzungen zu befürchten sind.
Es kann insbesondere innerhalb von Wicklungen von Elektro motoren, aber auch bei Druck
vor Lampen und in Heizgeräten eingesetzt werden. Ein besonderer Vorteil ergibt sich
durch die Kombination von gekapselter Kleinstausführung und Selbsthalten dahingehend,
daß der Schalter von Hand rückstellbare Schalter ersetzen kann, dies alleine aufgrund
der Rücksetzeinrichtung, der noch relativ großen Raumbedarf hatte, der durch den erfindungsgemäßen
Schalter bei gleicher Sicherheit reduziert werden kann.
[0009] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Temperaturwächters unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen erläutert sind.
Dabei zeigt: Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Temperaturwächters
im Schnitt:
Fig. 2 eine andere Ausführungsform des erfindungsgegemäßen Temperaturwächters im Schnitt;
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend 111-111 in der Figur 2 im wesentlichen durch das
Widerstandselement.
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Temperaturwächters in einem
Schnitt entsprechend dem Schnitt der Fig.1 und
Fig. 5 eine Aufsicht auf das Deckteil der Ausgestaltung nach Fig.4 entsprechend der
Pfeile V - V;
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend dem der Fig. 4 durch eine Ausführungsform ähnlich
der der Fig.4 mit einer zusätzlichen Isolierscheibe und
Fig. 7 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schalters mit vergossenem Deckteil.
[0010] Die erfindungsgemäßen Temperaturwächter der Figuren 1 und 2 sind im wesentlichen
kreisförmig ausgebildet, wie für den Temperaturwächter nach der Figur 2 aus der Figur
3 entnehmbar ist.
[0011] Die Temperaturwächter weisen ein Gehäuse 1 mit einem topfförmigen Unterteil 2 und
einem dieses verschließenden Deckteil 3 auf. Das Deckteil 3 sitzt in ansich bekannter
Weise entweder direkt oder indirekt auf einen umlaufenden Absatz 4 des Unterteils
auf und wird gegen diesen durch eine auf der gegenüberliegenden Seite des Deckteils
3 vorgesehene Umkrimpung 6 oder Bördelung des Unterteils 2 gedrückt. Bei bekannten
Temperaturwächtern besteht das Deckteil aus Isoliermaterial, wie ein Keramik-oder
auch Kunststoffteil oder es ist aber, soweit es leitend ist, ist es gegenüber dem
topfförmigen Unterteil elektrisch isoliert eingesetzt. In letzterem Falle dient der
elektrische leitende Teil des Deckteiles als Gegenkontaktteil (beispielsweise DE-OS
29 17 482). Im erstgenannten Fall ist das Deckteil 3 durch ein oder mehrere Stromübertragungsglieder
7 durchsetzt, die nach innen hin ein stationäres Gegenkontaktteil 8 zu einem beweglichen
Kontaktteil 9, nach außen hin ein Anschlußkontaktelement 11 tragen und elektrisch
miteinander verbinden.
[0012] Im Gehäuseunterteil 2 sitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Bimetallscheibe
12 sowie eine Federschnappscheibe 13 ein, die in zentralen Durchbrüchen das bewegliche
Kontaktteil 9 umgeben und tragen. In der dargestellten Position ist die Bimetallschnappscheibe
12 entlastet und das Kontaktteil 9 wird durch die Federschnappscheibe 13 gegen den
stationären Gegenkontakt 8 gedrückt. Bei Überschreiten einer vorgegebenen Temperaturgrenze
springt die Bimetallscheibe 12 um, kommt dabei an einem Absatz 14 mit ihrem Außenrand
zur Anlage und drückt den Kontakt 9 entgegen der Wirkung der Federschnappscheibe 13
vom Gegenkontakt 8 ab, so daß der Stromfluß, der in der dargestellten Schließstellung
vom Anschlußkontakt 11 über das Verbindungsteil 7, den Gegenkontakt 8, den beweglichen
Kontakt 9, die Federschnappscheibe 13 zum Gehäuse 2, an dem der weitere externe Anschluß
angeschlossen werden kann, geführt ist, unterbrochen wird.
[0013] Bei der Ausgestaltung der Figur 1 weist das Deckteil 3 nun ein sogenanntes PTC-Element
16 auf, welches das Stromübertragungsglied 7 umschließt und trägt und einerseits mit
diesen sowie andererseits bei der Umkrimpung 6 mit dem Gehäuseunterteil 2 in elektrischer
Verbindung steht. Um hier bei vorgegebenen geometrischen Abmessungen den Stromflußweg
über das PTC-Element 16 und damit den durch dieses bewirkten elektrischen Widerstand
möglichst groß zu machen ist zwischen PTC-Element 16 und Stromübertragungsglied 7
eine isolierende Hülse angeordnet, so daß das PTC-Element 16 nur im inneren unteren
Bereich mit dem stationären Gegenkontakt 8 in elektrischer Verbindung steht. In gleicher
Weise ist zwischen der Umfangswand des PTC-Elements 16 und der achsparallelen Gehäusewand
des Gehäuseunterteils 2 Isoliermaterial 18 angeordnet, welches im übrigen noch im
Bereich 19 unter das PTC-Element 16 gezogen ist. Dies führt dazu, daß die Kontaktierung
des PTC- ; Elememts 16 mit dem Gehäuseunterteil 2 lediglich im Bereich des oberen
Außenumfanges, bei der Umkrimpung 6 erfolgt.
[0014] Wenn der Temperaturwächter geschlossen ist (dargestellte Stellung), so fließt der
Strom in der i oben angegebenen Weise über den Kontakt 9 und die Federschnappscheibe
13, wogegen ein Stromfluß über das PTC-Element 16 vernachlässigbar ist, da dessen
Widerstand gegenüber dem vorgenannten Stromweg relativ groß ist. Öffnet nun der Schalter
durch Abheben des Kontakts 9 vom Gegenkontakt 8, so fließt ein durch den Widerstand
des PTC-Elements 16 bestimmter Strom über diesen und erwärmt ihn. Durch die Erwärmung
wird eine Temperatur aufrechterhalten, in der die Bimetallschnappscheibe 12 den Kontakt
9 vom Gegenkontakt 8 abhält, so daß dieser Stromweg weiterhin unterbrochen bleibt.
Ein Zurückschnappen der Bimetallscheibe 12 ist erst möglich, wenn von Hand die über
den Wächter 1 ; anliegende Spannung unterbrochen wird, so daß auch über das PTC-Element
16 kein Strom mehr fließen kann. Durch die Abkühlung kann die Bimetallscheibe dann
wieder in ihre dargestellte entlastete Stellung zurückspringen, so daß die Ver- i
bindung zwischen Kontakt und Gegenkontakt unter Einwirkung der Federschnappscheibe
13 wieder hergestellt ist. Nach erneutem Anlegen der Spannung kann Strom dann wieder
über den Gegenkontakt 8 in den Kontakt 9 fließen.
[0015] Beim Ausführungsbeispiel der Figur 2 ist ein Widerstandselement 20 derart auf einem
Keramikträger 21 angeordnet, daß es eine hochohmige leitende Widerstandsverbindung
zwischen dem Stromübertragungsglied 7 und der Wand des Gehäuseunterteils 2 bildet.
Um einen angestrebten großen Widerstand des Widerstandselements 20 zu erzielen, verbindet
dieses nicht das Stromübertragungsglied 7 direkt radial mit dem Gehäuseunterteil 2,
sondern weist eine gebogene oder schlangenlinieförmige Form mit teilringförmigen Unterbrechungsbereichen
auf, wie dies in Figur 3 gezeigt ist. Das Widerstandselement 20 weist Kontaktringe
20 auf und kontaktiert mit einem solchen das Stromübertragungsglied 7 bei 26, verläuft
dann ein Stück radial und weiterhin zunächst in einem teilringförmigen Kreis 27 bis
kurz vor das Ansatzstück 26, bei 28, dort wieder etwas weiter radial nach außen und
dann in einem zweiten ringförmigen Teil 29 bis zu einem radial außerhalb des Bereichs
26 liegenden Bereich 31 und dort wieder radial bis zur Anlage an der Wand des Unterteils
2, wo der äußere Kontaktring 20 das Unterteil 2 über dessen Umkrimpung 6 kontaktiert.
Unterhalb des Keramikträgers 21 ist ein weiteres Keramikteil 22 angeordnet, zwischen
denen zur Abdichtung eine Zwischenlage 23 aus Teflon, Kapton od.dgl. angeordnet ist,
die leicht nach oben gebogen und zwischen der Wand des Unterteils 2 und dem Isolierträger
21 eingespannt ist (Figur 2,rechts). Die Zweige 27, 29 sind mit radialen Verbindungsstücken
32 versehen. Wenn alle radialen Verbindungsstücke 32 beibehalten werden, so kann der
Stromfluß über das erste radiale Verbindungsstück 32a führen und der Widerstand ist
gering. Es können aber auch angefangen mit dem radialen Verbindungsstück 32a diese
Verbindungsstücke herausgebrochen werden, wodurch sich der Widerstand des Widerstandelements
20 erhöht, und er derart auf einen gewünschten Wert stufenweise eingestellt werden
kann. Auch hier entsteht im Widerstandselement 20 Wärme, die dazu beiträgt, die Bimetallschnappscheibe
12 in ihrer Hochtemperaturstellung und damit den Schalter in seiner Offenstellung
zu halten.
[0016] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wurden zunächst zwei ringförmige metallische
Kontaktierungen 20 an äußerer und innerer Umfassung des ringförmigen Keramikträgers
eingebaut. Das Widerstandselement 20 ist ein auf den Keramikträger 21 aufgebrachter
Kohlewiderstand, der zunächst als eine Kohlenstoff und Glasmasse enthaltende Masse
in der beschriebenen Kontur auf die Oberfläche des Keramikträgers aufgebracht wurde.
Unter Erhitzung schmilzt die Glasmasse und deckt als Deckschicht den Kohlenstoff auf
dessen Oberseite isolierend ab, wobei es ihn in der aufgebrachten Kontur fixiert.
Die Verbindungsstücke 32a können mittels Sand-oder Laserstrahlen aufgetrennt werden
- und zwar. da das Widerstandselement 20 auf der Oberseite des Keramikträgers 21 angeordnet
ist, auch nach der Montage des Schalters, so daß nachträglich Widerstandsänderungen
oder - korrekturen vornehmbar sind, wie aus einer Silberpaladium Legierung.
[0017] Bei der Ausgestaltung der Figuren 4 und 5 ist in das topfförmige Unterteil 2 des
Gehäuses 1 ein einstückiges Deckteil 3 eingesetzt, das aus Oxyd-Keramik besteht und
den Keramikträger für das Widerstandselement 20 bildet. Das Widerstandselement 20
besteht aus einer auf das Deckteil 3 aufgedruckten Silberschicht, die weiterhin eingebrand
sein kann. Kontakt-oder Ansschlußbereiche 26 sind bei dieser Ausführungsform umfangsmäßig
verbreitert ausgebildet, so daß eine gute Kontaktierung mit Kontaktringen 41, 42 gegeben
ist. Der Kontaktring 41 dient zur Herstellung der elektrischen Verbindung zum Gehäuseunterteil
2, während der Kontaktring 42 die elektrische Verbindung zum Gegenkontaktteil 8 oder
Stromübertragungsglied 7 herstellt. Diese Kontaktierungen können nur noch dadurch
unterstützt sein, daß in den Bereichen 41,42 weiterhin eine Zinnschicht vorgesehen
ist, die zunächst ebenfalls aufgedruckt wurde und anschließend bis über die Fließgrenze
des Zinns hin erhitzt wurde. Das Zinn fließt damit in die Zwischenräume zwischen Unterteil
2 und Deckteil 3 einerseits und zwischen Deckteil 3 und Stromübertragungsglied 7 andererseits
und stellt so neben der guten elektrischen Kontaktierung eine Abdichtung zum Inneren
des Gehäuses 1 her, die andere Abdichtungsmaßnahmen, wie beispielsweise Dichtungsringe
(siehe auch Figur 6) zwischen dem Absatz 14 des Unterteils und der zugeordneten Schulter
43 des Deckteils 3, die ebenfalls vorgesehen sein können, unterstützt, zum Teil entbehrlich
macht. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der obere Rand des Unterteils in Form
einer Bördelung 6 nach innen umgebogen. Durch eine Verzinnung der Leiterbahn zumindestens
im Ringbereich 41 kann beim Bördeln die Bördelung 6 in das relativ weiche Zinn eindrücken
und damit ebenfalls sowohl zur Dichtigkeit als auch zur elektrischen Kontaktierung
in einfacher und bequemer Weise beitragen. Weiterhin kann dann durch Verlöten mit
dem Unterteil 2 im Bereich der Bördelung 6 und/oder dem Stromübertragungsglied 7 (Anschluß-bzw.
Kontaktnut) praktisch eine thermetische Abdichtung erreicht werden. Zur Kontaktierung
an eine Litze ist bei diesem Ausführungsbeispiel das Stromübertragungsglied 7 mit
einer senkrecht von der Gehäuseoberfläche vortragenden Anschlußlasche 46 über ein
Fußteil 47 derselben versehen, die in bevorzugter Weise die Anschweissung der Anschlußlitze
48 mit den hierbei gegebenen Temperaturen ermöglicht, ohne daß eine Überhitzung des
Schaltwerks des Temperaturwächters zu befürchten ist, da durch die Ausgestaltung der
Anschlußlasche 46 die beim Schweißen gegebene Wärmequelle relativ weit ab vom Schaltwerk
angeordnet ist. Erst anschließend wird die Anschlußlasche 46 umgebogen, so daß sich
parallel zu ihrem am Stromübertragungsglied 7 angreifenden Fußteil 47 in entgegengesetzter
Richtung zu diesem über den Deckteil 3 erstreckt (Fig.7). Der zweite Anschluß wird
durch Anlöten einer weiteren Litze am Unterteil 2 vorgenommen (nicht dargestellt).
Das Deckteil 3 wird mit dem gesamten Anschlußbereich - gebildet durch die Teile 7,46,47,48
- mittels einer üblichen Vergußmasse vergossen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
transparent ist, aber auch undurchsichtig sein kann. Das eigentliche Widerstandselement
20 kann noch durch ein Isolatormaterial abgedeckt sein, beispielsweise durch Aufbringen
eines Lackes, eines Kunststoffs oder dergleichen.
[0018] Die Figur 1 zeigt eine der Figur 4 konstante ähnliche Ausgestaltung, so daß hinsichtlich
gleicher Teile auf obige Ausführungen verwiesen werden kann. Es ist lediglich weiterhin
eine Dichtungsscheibe 51 aus thermostabilem Polyimid (Kapton) zwischen dem Unterteil
2 und dem Deckteil 3 eingelegt und zwischen dessen Absatz 14 und Schalter 43 eingespannt
ist, so daß eine mechanische Abdichtung gegeben ist. Durch diese Ausgestaltung kann
in gewissen Fällen auf Abdichtung mittels Zinn und gegebenenfalls Verlöten verzichtet
werden, wenn dies auch grundsätzlich zusätzlich vorgesehen sein kann.
[0019] Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Schalters liegt darin, daß er trotz
Ausgestaltung als selbsthaltender Schalter, durch seine Ausgestaltung bei Erreichen
hoher Dichtigkeit die gleichen äußerst geringen Abmessungen aufweisen kann, wie herkömmliche
Miniaturbimetallschalter, daß also die Ausgestaltung der "Selbsthaltung" gegenüber
herkömmlichen Schaltern kein zusätzliches Volumen bean sprucht. Der erfindungsgemäße
Schalter kann herkömmliche Unterteile, Schaltwerke und Kontakt-und Anschlußteile verwenden,
so daß nur wenige Neuteile eingesetzt werden müssen, gegebenenfalls lediglich ein
erfindungsgemäßes Deckteil statt einem herkömmlichen, wobei der das Schaltwerk überbrückende
notwendige hochohmige Widerstand in der erfindungsgemäßen Weise erreicht wird. Der
erfindungsgemäße Schalter kann dort, wo bisher herkömmliche Schalter eingesetzt werden,
diese ohne weiteres und insbesondere ohne zusätzlichen Platzbedarf ersetzen. Die dargestellten
Schalter weisen beispielsweise Durchmesser von 8 bis 9 mm und Höhen von 2 bis 2,5
mm (ohne Vergußmasse und Anschlußlasche: mit diesen 3,5 bis 4 mm), bei einer Deckteilstärke
einschließlich Widerstandsbahn 20 von bis zu 1 mm bei ausreichender Isolierung auf.
1. Temperaturwächter mit einem Gehäuse, mit einem topfförmigen Unterteil und einem
Deckteil, wobei im Unterteil ein Schaltwerk mit mindestens einer Bimetallscheibe und
einem beweglichen Kontaktteil angeordnet ist und wobei unter Einwirkung der Bimetallscheibe
das bewegliche Kontaktteil mit einem stationären Gegenkontakt in Verbindung bringbar
ist, so daß eine elektrische Verbindung zwischen Unterteil, beweglichem Kontaktteil
und Gegenkontaktteil herstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gegenkontaktteil
(7,8) und Unterteil (2) eine permanente höherohmige elektrische Verbindung durch ein
Widerstandsteil (16, 21) besteht.
2. Temperaturwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsteil
ein PTC-Element (16) ist.
3. Temperaturwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Widerstand des Widerstandsteils (16, 21) einstellbar ist.
4. Temperaturwächter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsteil
ein in Spiralenbögen geführtes Metallwiderstandsteil ist.
5. Temperaturwächter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsteil
(21) aus einer Metallscheibe ausgestanzt ist.
6. Temperaturwächter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsteil
ein Widerstandsteil (21) aus Kohlenstoff ist.
7. Temperaturwächter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand durch
eine Isolatorabdeckung umschmolzen oder vergossen ist.
8. Temperaturwächter nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen einzelnen Abschnitten (27, 29) des Widerstandsteils Brücken (32, 32a) bestehen,
die entfernbar sind.
9. Temperaturwächter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandsteile (16, 21) auf Trägern aus Isolatorstoff (22, 23) angeordnet
sind.
10. Temperaturwächter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus
Keramik ist.
11. Temperaturwächter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsteil
auf den Träger aufgedruckt ist.
12. Temperaturwächter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schaltwerk (12,13) durch eine Dichtung (19,23,51), wie eine Dichtungsscheibe
abgedichtet ist.
13. Termperaturwächter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Abdichtung durch Verlöten.