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EP 0 284 967 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.02.1992 Patentblatt 1992/09 |
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Anmeldetag: 23.03.1988 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B22C 15/24 |
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Vorrichtung zum Wechseln der Schusshaube und/oder der Düsenplatte an Kern- und Maskenschiessmaschinen
Device for changing the blowing head and/or the blowing plate of a core and shell
mould shooting machine
Dispositif pour changer la tête de tir et/ou la plaque de soufflage d'une machine
pour tirer des noyaux et des moules-carapaces
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Benannte Vertragsstaaten: |
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ES FR IT |
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Priorität: |
03.04.1987 DE 3711336
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.10.1988 Patentblatt 1988/40 |
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Patentinhaber: Adolf Hottinger Maschinenbau GmbH |
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D-68219 Mannheim (DE) |
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Erfinder: |
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- Landua, Werner
D-6800 Mannheim 81 (DE)
- Rommel, Reiner
D-6835 Brühl (DE)
- Müller, Jürgen
D-6800 Mannheim 81 (DE)
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Vertreter: Naumann, Ulrich, Dr.-Ing. |
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Patentanwälte,
Ullrich & Naumann,
Gaisbergstrasse 3 69115 Heidelberg 69115 Heidelberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 139 797 GB-A- 2 001 268 US-A- 3 899 019
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DE-A- 3 148 461 GB-A- 2 046 152
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln der kompletten Schußhaube und/oder
der Düsenplatte und zum Entfernen des Restsandes aus der Schußhaube an Kern- und Maskenschießmaschinen
(siehe: DE-C-3 148 461).
[0002] Der Wechsel der Schußhaube bzw. der Düsenplatte wird weitgehend in der Maschine über
dem Werkzeugträger durchgeführt. Dadurch wird die Maschine verunreinigt. Die Zugänglichkeit
ist nicht optimal und als Hilfsmittel können nur Hebezeuge, Gabelstapler etc. eingesetzt
werden. Der zeitliche Aufwand ist sehr groß, die Maschine muß lange stillgelegt werden.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Arbeitsablauf an einer Kern- und Maskenschießmaschine
hinsichtlich des Wechsels der Schußhaube und/oder der Düsenplatte in wesentlicher
Weise zu verbessern unter gleichzeitiger Entleerung des Restsandes aus der Schußhaube.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die technische Lehre vermittelt, daß die Vorrichtung
aus einem um eine vertikale Achse schwenkbaren Ausleger mit einem aufgebauten Hubaggregat
mit zwei Lagerstellen und einem mechanischen Wendetrieb mit Wendekupplung zur Aufnahme
und zum Drehen der mit der Düsenplatte verbundenen Schußhaube um eine theoretische
horizontale Achse besteht.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung für den schnellen Schußhauben- und/oder Düsenplattenwechsel
eignet sich besonders in Verbindung mit einer modernen Kern- und Maskenschießmaschine,
die mit einer schnellen Werkzeugwechselvorrichtung ausgerüstet ist. Der beim Wechsel
anfallende Restsand wird vor dem Lösen der Düsenplatte aus der Schußhaube entfernt.
[0006] Über eine Niveausonde im Schießaggregat wird vor dem Wechselvorgang der Sandnachlauf
ins Magazin abgestoppt bzw. durch einen zusätzlichen Schußvorgang das Schießaggregat
leergeschossen.
[0007] Danach wird die Wechselvorrichtung unterhalb des ausgefahrenen Schießaggregats eingeschwenkt
und das Hubaggregat hochgefahren bis in seine Endstellung. Dann erfolgt eine Entkupplung
mit der vom Schießaggregat verbundenen Schußhaube samt Düsenplatte. Das Hubaggregat
mit der Schußhaube fährt nach unten ab und schwenkt um eine horizontale Achse zum
Ausleeren des Restsandes, um anschließend wieder zurückgedreht und angehoben zu werden.
Die Schußhaube wird am Schießaggregat befestigt, die Düsenplatte von der Schußhaube
getrennt und die Düsenplatte mittels der gleichen Vorrichtung ausgetauscht.
[0008] In der Zeichnung ist in Verbindung mit der Beschreibung eine Ausführungsform der
Erfindung erläutert:
Die Wechselvorrichtung 1 besteht aus einem um eine vertikale Achse 14 schwenkbaren
Ausleger 4 mit dem pneumatisch oder hydraulisch zu betätigenden Hubaggregat bzw. der
Hubstation 5, die mit zwei Lagerstellen 6 und einem Wendetrieb 7 mit Wendekupplung
8 ausgerüstet ist. Parallel zum Wechseln der Werkzeuge oder zum Schichtende wird das
Schießaggregat 9 aus der Maschine herausgeschwenkt oder herausgefahren, wie es in
der DE-PS 3 148 461 beschrieben ist.
[0009] Die Vorrichtung 1 wird unterhalb des aufgefahrenen Schießaggregats 9 mechanisch oder
manuell eingeschwenkt und ausgefahren. Die Düsenplatte 2 ist mit zwei Lagerzapfen
11 und einem Kupplungsstück 12 ausgerüstet. Beim Auffahren bzw. beim Erreichen der
Endstellung des Hubaggregats 5 legen sich die beiden Lagerzapfen 11 in die beiden
Lagerstellen 6 und parallel fahren die beiden Kupplungsstücke 8, 12 ineinander.
[0010] Nach dem mechanischen Lösen der Verbindung zwischen Schießaggregat 9 und Schußhaube
10 fährt die Hubvorrichtung 5 mit der daraufliegenden Schußhaube 10 ab. Der Wendetrieb
7 kann nun die komplette Schußhaube 10 um eine horizontale Achse 15 drehen, so daß
der sich darin befindliche Restsand in den Behälter 3 ausgeleert werden kann (Fig.
1, 3 und 4).
[0011] Nachdem die Schußhaube 10 frei von Sand ist und in ihre Grundstellung zurückgedreht
wurde, wird das Hubaggregat 5 aufgefahren. Danach kann die Schußhaube 10 wieder mechanisch
am Schießaggregat 9 befestigt und danach die Düsenplatte 2 ausgetauscht werden. Hierzu
wird die gleiche Vorrichtung 1 benutzt, lediglich der Wendetrieb 7 ist inaktiv.
[0012] Der alternative Ersatz gilt auch für den Wechsel der Düsenplatte 2. Die mechanischen
Verbindungen zwischen Düsenplatte 2 und Schußhaube 10 werden gelöst, das Hubaggregat
5 mit der daraufliegenden Düsenplatte 2 wird abgefahren. Nach dem horizontalen Wegschwenken
der Vorrichtung 1, weg vom Schußaggregat 9, ist die Zugänglichkeit zur Düsenplatte
2 gewährleistet. Die Düsenplatte 2 kann gegen eine neue ausgetauscht werden (Fig.
2 und 6).
[0013] Die optimale Zugänglichkeit ist in dieser Stellung gewährleistet. Danach erfolgt
das Zurückschwenken unterhalb des Schießaggregats 9 mit anschließendem Hubvorgang
gegen dasselbe sowie die nachfolgende mechanische Verbindung zwischen Düsenplatte
2 und Schußhaube 10.
[0014] Dadurch wird erreicht, daß der anfallende Restsand in einen Behälter 3 oder auf ein
Abtransportband gezielt ausgekippt und nicht die Maschine verschmutzt wird bzw. durch
die Vorrichtung ist ein schneller Wechsel der Düsenplatte möglich (Fig. 3 und Fig.
4)
1. Vorrichtung zum Wechseln der Schußhaube und/oder der Düsenplatte und zum Entfernen
des Restsandes aus der Schußhaube an Kern- und Maskenschießmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem um eine vertikale Achse (14) schwenkbaren Ausleger (4) mit einem
aufgebauten Hubaggregat (5) mit zwei Lagerstellen (6) und einem mechanischen Wendetrieb
(7) mit Wendekupplung (8) zur Aufnahme und zum Drehen der mit der Düsenplatte (2)
verbundenen Schußhaube (10) um eine horizontale Achse (15) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußhaube (10) mit zwei Lagerzapfen (11) für den Eingriff in die Lagerstellen
(6) und einem Kupplungsstück (12) ausgestattet ist.
1. Device for changing the blowing head and/or the nozzle plate of a core shooter or
a shell core machine and for removing the residual sand therein, characterised in
that it consists of an extension arm (4), which can be pivoted about a vertical axis
(14), with a built up lifting aggregate (5) with two bearing points (6) and one mechanical
turning drive (7) with turning transmission (8) for receiving the blowing head (10)
which is connected to the nozzle plate (2) and turning it about a horizontal axis
(15).
2. Device according to claim 1, characterised in that the blowing head (10) is provided
with two bearing pins (11) for engagement in the bearing points (6) and one transmission
piece (12).
1. Dispositif pour remplacer le capot de tirage et/ou la plaque de buses et pour enlever
le sable résiduel du capot de tirage sur des machines à tirer les noyaux et les carapaces,
caractérisé en ce qu'il est constitué d'un bras de flèche (4) pouvant pivoter autour d'un axe
vertical (14) et sur lequel est monté un ensemble de levage (5), qui présente deux
paliers (6) et un entraînement de basculement mécanique (7) muni d'un accouplement
de basculement (8) pour recevoir et faire tourner autour d'un axe horizontal (15)
le capot de tirage (10) assemblé à la plaque de buses (2).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le capot de tirage (10)
est équipé de deux tourillons (11) pour s'engager dans les paliers (6), et d'un élément
d'accouplement (12).