(19)
(11) EP 0 285 001 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.10.1988  Patentblatt  1988/40

(21) Anmeldenummer: 88104717.9

(22) Anmeldetag:  24.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D03D 47/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB IT LI

(30) Priorität: 03.04.1987 CH 1296/87
02.10.1987 CH 3847/87

(71) Anmelder: Textilma AG
CH-6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Müller, Jakob
    CH-6362 Stansstad (CH)
  • Speich, Francisco
    CH-5264 Gipf-Oberfrick (CH)
  • Bühler, Erich
    CH-7888 Rheinfelden (DE)

(74) Vertreter: Schmauder, Klaus Dieter et al
Schmauder & Wann Patentanwaltsbüro Zwängiweg 7
CH-8038 Zürich
CH-8038 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Greiferwebmaschine


    (57) Die Greiferwebmaschine weist mindestens eine Schussfadenein­tragvorrichtung (6, 8) auf, die ein perforiertes biegsames Eintragsband (14) enthält, das an einem Bandende einen Grei­ferkopf (10, 12) trägt und mittels eines alternierend ange­triebenen Treibrades (20) in ein Webfach (4) vorgeschoben und wieder zurückgezogen werden kann. Das Treibrad ist an seinem Umfang mit Zähnen (22) versehen, die in die Perforati­on des Eintragsbandes (14) eingreifen. Dem Treibrad (20) ist auf der Seite des Greiferkopfes ein Führungsorgan (24) zuge­ordnet. Zur Verbesserung der Wirkungsweise der Schussfadenein­tragvorrichtung ist das dem Greiferkopf (10, 12) abgewandte Bandende (16) an einer drehbaren Führungsvorrichtung (21) be­festigt, sodass das Bandende während des ganzen Arbeitshubes eine mindestens annähernd kreisförmige Führungsbahn be­schreibt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Greiferwebmaschine gemäss Ober­begriff des Anspruches 1.

    [0002] Greiferwebmaschinen der eingangs genannten Art sind mehrfach bekannt. So beschreibt beispielsweise die EP-PS 0 126 497 eine solche Greiferwebmaschine, bei der das Eintragband über einen Teil des Umfanges mit dem Treibrad in Eingriff steht, wobei sowohl am Anfang wie am Ende des Eingriffes je ein blockförmiges Führungsorgan das Eintragband am Umfang des Treibrades hält. Das dem Greiferkopf abgewandte Bandende ist in einem Führungskanal geführt. Sehr nachteilig ist es, dass die blockförmigen Führungsorgane durch die Reibung einer sehr grossen Erwärmung und grossem Verschleiss ausgesetzt sind, was sich nachteilig auf die Arbeitsgenauigkeit und die Stand­zeiten auswirkt. Auch die Reibung des dem Greiferkopf abge­wandten Bandendes im Führungskanal führt einerseits zum Ver­schleiss und andererseits zu einem Kraftaufwand für das Ein­stossen des Eintragbandes in den Führungskanal, wodurch das Abheben des Eintragbandes vom Umfang der Treibrolle begün­stigt wird. Es sind auch andere Führungsorgane bekannt, so beispielsweise aus der EP-OS 0 095 137 ein Führungsband, das längs des ganzen Bereiches des Eingriffes des Eintragbandes am Treibrad angeordnet ist und das Eintragband gegen den Um­fang des Treibrades presst. Diese Vorrichtung ist relativ kompliziert und erfordert eine relativ hohe Antriebskraft aufgrund der zahlreichen Führungs- und Umlenkrollen des Füh­rungsbandes.

    [0003] Es sind auch Greiferwebmaschinen bekannt, die mit nichtper­forierten Eintragbändern arbeiten. So ist beispielsweise aus der CH-PS 652 764 eine solche Greiferwebmaschine bekannt, bei der das dem Greiferkopf abgewandte Bandende fest mit ei­nem Treibrad verbunden ist, wobei ein Eintragband verwendet wird, das nicht perforiert ist, sodass die Krafteinleitung über das Bandende erfolgt und das Band ein- oder mehrlagig auf das Treibrad aufwickelbar ist. Um das Abheben des Ein­tragbandes vom Treibrad zu verhindern, welche als Folge der am Bandende eingeleiteten Antriebskraft und/oder als Folge der Zentrifugalkraft auftritt, ist eine komplizierte Führungs­vorrichtung vorgesehen, die ein Seil enthält, dessen beide Enden am Treibrad befestigt sind, und das mehrfach um das Treibrad geschlungen ist und zusätzlich über Rollen geführt ist, welche ausserhalb des Treibrades angeordnet sind. Diese Rollen dienen einerseits zum Spannen des Seiles und anderer­seits zum Umlenken des Seiles von einem Führungsbereich am Umfang des Treibrades auf die Oberseite des am Treibrad auf­gewickelten Eintragbandes. Diese Führungsvorrichtung ist aus­serordentlich kompliziert, und erfordert zusätzliche Antriebs­kräfte, um das Eintragband am Antriebsrad zu halten und auf­grund der verschlungenen Führung und Umlenkung des Seiles. Eine Steigerung der Drehzahl d.h. der Leistung der Greifer ist deshalb nicht möglich. Bei doppellagigem Aufwickeln des Eintragbandes ist es überdies erforderlich, dass dieses Di­stanzstreifen enthält, um den Zwischenraum für das Führungs­seil zwischen den einzelnen Lagen des Eintragbandes sicher­zustellen.

    [0004] Die Drehzahlen dieser bekannten Webmaschinen sind aufgrund der beschriebenen Probleme auf 400 bis 600 U/min beschränkt.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Greiferwebmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine Drehzahlstei­gerung beispielsweise auf 1000 U/min möglich ist und dass dabei dennoch eine einfache Führung des Eintragbandes gewähr­leistet ist, welche nur geringem Verschleiss unterliegt und nur geringe Antriebskräfte erfordert und die Zentrifugalkräf­te in sich aufnimmt.

    [0006] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kenn­zeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Dadurch, dass das Eintragband perforiert ausgeführt ist und durch ein ver­zahntes Antriebsrad in Umfangsrichtung angetrieben wird, so­dass die Krafteinleitung praktisch in Bewegungsrichtung des Greiferkopfes abgegeben bzw. aufgenommen wird und dass das dem Greiferkopf abgewandte Bandende an einer drehbaren Füh­rungsvorrichtung befestigt ist, entfallen die für Führungs­kanäle erforderlichen Reibungskräfte, was nicht nur einer Schonung des Eintragbandes zugute kommt, sondern auch das Abheben des Eintragbandes vom Umfang des Treibrades verhin­dert. Dies insbesondere auch dann, wenn beispielsweise die Führungsvorrichtung antriebsmässig mit dem Treibrad gekoppelt ist, sodass das Treibrad keinerlei Zug- oder Druckkräfte für den Abschnitt des Eintragbandes aufwenden muss, welcher dem Greiferkopf abgewandt ist. Der Antrieb und die Führung des Eintragbandes ist ausserordentlich reibungsarm, weil die An­triebskraft und die Zentrifugalkraft durch das in Umfangs­ richtung verzahnte Eingreifen von Eintragband und Antriebs­rad und durch das befestigte Eintragbandende mit der rund­laufenden Führungsvorrichtung aufgenommen wird, wodurch kein Verschleiss entsteht, was sich auf die Genauigkeit und hohe Standzeit der Greiferwebmaschine äusserst günstig auswirkt. Die geringen Reibungskräfte verringern die erforderlichen Antriebskräfte. Eine Reduktion der Antriebskräfte wird auch gefördert durch nur kleine bewegte Massen. Dies führt schliesslich alles dazu, dass wesentlich höhere Geschwindig­keiten bis zu 1000 U/min möglich sind und dies praktisch ohne Verschleiss, was gleichbedeutend ist mit geräuscharmem Lauf, erhöhten Standzeiten der Greiferwebmaschine und geringen Vi­brationen.

    [0007] Vorteilhafte Ausbildungen der Greiferwebmaschine sind in den Ansprüchen 2 bis 29 beschrieben.

    [0008] Die Führungsvorrichtung für das dem Greiferkopf abgewandte Bandende des Eintragbandes kann gemäss Anspruch 2 ein zusätz­liches Führungsrad sein. Dieses kann entweder durch das be­wegte Eintragband angetrieben werden, vorzugsweise ist das Führungsrad jedoch antriebsmässig mit dem Treibrad gekoppelt. Die Massenkräfte lassen sich weiter reduzieren, wenn die Füh­rungsvorrichtung nach Anspruch 3 ausgestaltet ist.

    [0009] Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der Greiferweb­maschine nach Anspruch 4, da dann das Treibrad und damit die bewegten Massenkräfte kleingehalten werden können.

    [0010] Insbesondere, wenn die Führungsvorrichtung unabhängig vom Treibrad angeordnet ist, empfiehlt sich ein weiteres Führungs­organ gemäss Anspruch 5.

    [0011] Falls die Führungsvorrichtung nicht vorteilhafterweise an­triebsmässig mit dem Treibrad gekoppelt ist, sondern durch das Eintragband betätigt werden soll, ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 6 erforderlich.

    [0012] Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der Greiferweb­maschine nach Anspruch 7, da dann eine vom Treibrad unabhän­gige Führungsvorrichtung nicht notwendig ist. Um das Treib­rad möglichst klein und damit massearm zu halten, ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 8 von Vorteil.

    [0013] Das Führungsorgan, welches auf der Seite des Greiferkopfes dem Treibrad zugeordnet ist, kann als Gleitführung gemäss Anspruch 9 ausgestaltet sein. Vorteilhafter ist jedoch eine Ausbildung nach Anspruch 10, wodurch die Reibung zwischen Eintragband und Führungsrad entfällt. Eine Verbesserung des Antriebes zwischen dem Führungsrad und dem Eintragband lässt sich durch antriebsmässige Kopplung des Führungsrades mit dem Treibrad erreichen, wobei das Führungsrad dann gleichzeitig auch zur Unterstützung des Antriebes dienen kann. Diese Eigen­schaften werden noch verbessert durch eine Ausgestaltung des Führungsrades nach Anspruch 11. Dabei kann das Führungsrad mit der Perforation des Eintragbandes zusammenwirken, welche für den Eingriff mit dem Treibrad vorgesehen ist. Vorteilhaf­ter ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 12, da dann ein subtileres Zusammenwirken zwischen das Führungsrad und dem Eintragband gegeben ist. Die Führungseigenschaften des Führungsorganes lassen sich verbessern durch eine Ausgestal­tung nach Anspruch 13 und/oder 14.

    [0014] Die Greiferwebmaschine kann gemäss Anspruch 20 mit einer ein­zigen Schussfadeneintragvorrichtung ausgestattet sein, die von einer Seite des Webfaches durch das ganze Webfach wirksam ist. Vorteilhafter ist jedoch eine ansich bekannte Ausgestal­tung nach Anspruch 15. Dabei können die Greiferköpfe gemäss Anspruch 16 gleichlange Wegstrecken zurücklegen oder gemäss Anspruch 17 auch verschiedenlage Wege. Weiter ist es möglich, dass die Greiferköpfe synchron von beiden Seiten in das Web­fach eingeschoben werden oder phasenverschoben. Dabei ist es sogar möglich, dass sich der Greiferkopf, der den Schussfaden in das Webfach einzieht bereits wieder in der Rückzugsbewe­gung befindet, wenn der andere Greiferkopf den Schussfaden übernimmt. Gemäss Anspruch 18 ist es auch möglich, von jeder Seite des Webfaches einen Schussfaden einzubringen, die vor­zugsweise gemäss Anspruch 19 miteinander verbunden werden.

    [0015] Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung nach Anspruch 21, wobei allerdings für die Merkmale des Anspruches 21 Schutz auch unabhängig von den Merkmalen der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 20 beansprucht wird, denn die reibungsmindern­de und kühlende Wirkung der Druckluftzufuhr zur Gleitführung ist auch für andere Greiferwebmaschinen von Vorteil.

    [0016] Die Druckluft kann dabei gleichzeitig das Eintragband gegen ein Treibrad drücken, wodurch der Zentrifugalkraft des ange­triebenen Eintragbandes entgegengewirkt wird und somit ein sicherer Halt des Eintragbandes am Treibrad gewährleistet ist.

    [0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 22 bis 27 beschrieben.

    [0018] Die Gleitführung kann auf den dem Greiferkopf zugewandten Bereich beschränkt sein, an dem das Eintragband das Treibrad verlässt. Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach An­spruch 22, wodurch ein sicherer Halt des Eintragbandes am Treibrad gewährleistet ist. Da durch die Druckluft ein die Reibung verminderndes Luftpolster gebildet wird, kann eine solches Führungsorgan gemäss Anspruch 23 vorteilhafterweise längs des ganzen Bereiches angeordnet sein, an dem das Ein­tragband am Treibrad aufliegt. Dadurch wird ein sicherer Halt des Eintragbandes am Treibrad gewährleistet, wobei die Druck­luft vorzugsweise so eingestellt werden kann, dass das Ein­tragband trotz der Zentrifugalkraft am Treibrad anliegt.

    [0019] Das Eintragband kann ein glattes durchgehendes Band sein, vorteilhaft ist jedoch ein perforiertes Eintragband, wobei dann eine Ausgestaltung nach Anspruch 24 besonders vorteil­haft ist und für eine sichere Auflage des Eintragbandes am Treibrad sorgt.

    [0020] Besonders vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach An­spruch 25, wodurch die Führung des Greiferkopfes und des Ein­tragbandes am Webeblatt verbessert wird. Damit der eingetrage­ne Schussfaden nicht durch die Druckluft verblasen wird, ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 26 von Vorteil.

    [0021] Besonders zweckmässig ist auch eine Ausgestaltung nach An­spruch 27, da dann die Druckluftzufuhr an den einzelnen Ver­braucherstellen den individuellen Bedürfnissen entsprechend eingestellt werden kann.

    [0022] Ein besonders vorteilhaftes Eintragband für Greiferwebmaschi­nen ist in Anspruch 28 beschrieben, dabei erzielt man mit einer Weiterbildung nach Anspruch 29 weiter verbesserte Er­gebnisse.

    [0023] Ausführungsbeispiele der Greiferwebmaschine werden nachfol­gend anhand schematischer Zeichnungen näher beschrieben, da­bei zeigen:

    Figur 1 eine erste Greiferwebmaschine in Ansicht Senkrecht zur Warenrichtung gegen die Schussfadeneintragvorrichtungen, in schema­tischer Darstellung;

    Figur 2 eine Schussfadeneintragvorrichtung zweiter Art, in schematischer Darstellung;

    Figur 3 eine Schussfadeneintragvorrichtung dritter Art, in schematischer Darstellung;

    Figur 4 eine Schussfadeneintragvorrichtung vier­ter Art, in schematischer Darstellung;

    Figur 5 eine Schussfadeneintragvorrichtung fünfter Art, in schematischer Darstellung;

    Figur 6 ein erstes Eintragband, im Ausschnitt und in Draufsicht;

    Figur 7 die Befestigung des Bandendes des Eintrag­bandes im Ausschnitt;

    Figur 8 ein Treibrad mit anliegendem Eintragband, im Teilschnitt VIII-VIII der Figur 1 und im Ausschnitt;

    Figur 9 eine weitere Variante des Treibrades mit wendelförmig aufgewickeltem Eintragband, im Vertikalschnitt und im Ausschnitt;

    Figur 10 ein weiteres Eintragband mit zwei Perfora­tionsreihen, im Ausschnitt und Draufsicht,

    Figur 11 das Zusammenwirken von Treibrad, Eintrag­band gemäss Figur 10 und Führungsrad, im Teilschnitt XI-XI der Figur 4 und im Aus­schnitt;

    Figur 12 eine zweite Greiferwebmaschine mit zwei Schussfadeneintragvorrichtungen, in An­sicht quer zum Warenverlauf;

    Figur 13 das Führungsorgan an einem Treibrad gemäss Schnitt XIII-XIII der Figur 12;

    Figur 14 das Webeblatt im Schnitt XIV-XIV der Figur 12; und

    Figur 15 eine weitere Ausgestaltung von Führungsor­ganen an einem Treibrad.



    [0024] Die Figur 1 zeigt die für die vorliegende Erfindung wesent­lichen Teile einer Greiferwebmaschine, bei der beidseits ei­nes durch Kettfäden 2 gebildeten Webfaches 4 Schussfadenein­tragvorrichtungen 6, 8 angeordnet sind. Das Webfach wird in an sich bekannter Weise durch nicht dargestellte Fachbilde­maschinen wie z.B. durch eine elektronisch gesteuerte Jac­quardmaschine über Harnischschnüre 9 und Litzen gebildet. Diese Schussfadeneintragvorrichtungen 6, 8 weisen mit Aus­nahme modifizierter Greiferköpfe 10, 12 einen identischen Aufbau auf. Die Schussfadeneintragvorrichtungen 6, 8 enthal­ten jeweils ein perforiertes biegsames Eintragband 14, an dessen einem Bandende der Greiferkopf 10 bzw. 12 befestigt ist und dessen anderes Bandende 16 beispielsweise mittels einer Schraube 18 an einem alternierend angetriebenen Treib­rad 20 befestigt ist. Das Treibrad 20 dient damit gleichzei­tig als Führungsvorrichtung 21 für das Bandende 16 und bewegt dieses während des ganzen Arbeitshubes auf einer kreisförmi­gen Führungsbahn.

    [0025] Das Treibrad 20 enthält an seinem Umfang verteilt angeordnete Zähne 22, die in Löcher des perforierten biegsamen Eintrag­bandes 14 eingreifen, wie in Figur 8 im Detail dargestellt ist. Ein solches Eintragband kann beispielsweise gemäss den Figuren 6 und 10 ausgebildet sein, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. Dem Treibrad 20 ist ein Führungsorgan 24 zugeordnet, das als Gleitführung oder wie dargestellt als Führungsrad 26 ausgebildet ist, welches an seinem Umfang eben­falls mit Zähnen 28 versehen ist. Das Führungsrad 26 greift an jenem Bereich des Eintragbandes 14 an, welches dem Grei­ferkopf 10 bzw. 12 zugeordnet ist und sorgt dafür, dass das Eintragband 14 in engem Eingriff mit dem Treibrad 20 steht und während des Antriebes nicht abhebt.

    [0026] Die Zähne 28 des Führungsrades 26 können die gleiche Grösse aufweisen wie die Zähne 22 des Treibrades 20 und in die glei­chen Löcher eingreifen, in die auch die Zähne 22 des Treibra­des 20 eingreifen, sodass beispielsweise ein Eintragband 14a gemäss Figur 6 verwendet werden kann, welches eine Perfora­tion 30 mit Löchern 32 gleicher Grösse aufweist. Im vorlie­genden Beispiel hat das Führungsrad 26 jedoch Zähne 28, die kleiner sind als die Zähne 22 des Treibrades 20 und es ist hierfür ein Eintragband 14b erforderlich, wie dies in Figur 10 gezeigt ist. Ein solches Eintragband hat eine Perforation 34 mit einer ersten Reihe 35 mit Löchern 36, die für die Zäh­ne 22 des Treibrades 20 bestimmt sind, und eine zweite Reihe 38 mit Löchern 40, deren Grösse und Abstände kleiner sein kann als jene der Löcher 36 der ersten Reihe 34, und die zum Eingriff der Zähne 28 des Führungsrades 26 bestimmt sind.

    [0027] Bei der Greiferwebmaschine der Figur 1 weist die linke Schuss­fadeneintragvorrichtung 6 einen Greiferkopf 10 auf, der ga­belförmig ausgestaltet ist und zum Erfassen eines Schussfa­dens 42 dient, der beispielsweise von einer Vorratsspule 44 abgezogen wird. Der Greiferkopf 12 der rechten Schussfaden­eintragvorrichtung 8 ist hakenförmig ausgestaltet und dient zur Uebernahme des vom Greiferkopf 10 vorgelegten Schussfa­dens. Die Schussfadeneintragvorrichtungen sind so ausgestal­tet, dass die Greiferköpfe 10, 12 synchron gegeneinander be­wegt werden und jeweils die Hälfte der Länge des Webfaches 4 durchqueren bis zur Uebergabestelle 46, an der der Greifer­ kopf 12 den Schussfaden 42 vom Greiferkopf 10 erfasst und weiter durch das Webfach bis auf die andere Seite desselben zieht. Im vorliegenden Beispiel sind also beide Schussfaden­eintragvorrichtungen 6, 8 identisch ausgestaltet und ihre Greiferköpfe 10, 12 bestreichen jeweils in ihrem Arbeitshub die Hälfte der Breite des Webfaches 4. Es ist aber durchaus auch möglich, dass die beiden Schussfadeneintragvorrichtungen unterschiedliche Arbeitshübe aufweisen, sodass der Uebergabe­bereich nach links oder rechts im Webfach verschoben sein kann. Ferner ist es möglich, dass die Bewegungsabläufe nicht synchron gegeneinander erfolgen, sondern phasenverschoben, wobei beispielsweise einer der Greiferköpfe vor dem anderen den Uebergabebereich 46 erreicht. Es ist sogar möglich, die Schussfadeneintragvorrichtungen so auszugestalten, dass bei­spielsweise der Greiferkopf 10 bereits die Rückzugsbewegung ausführt und in dieser vom Greiferkopf 12 eingeholt wird. Ferner ist es möglich, dass die Schussfadeneintragvorrichtun­gen unterschiedlich ausgebildet sind und nach einem anderen Prinzip arbeiten, sodass beispielsweise die rechte Schussfa­deneintragvorrichtung 8 der Figur 1 auch gemäss jener des Schweizer Patentgesuches 3 644/86-7 ausgestaltet sein kann.

    [0028] Die Figur 2 zeigt eine weitere Schussfadeneintragvorrichtung 48, bei der einem verzahnten Treibrad 50 mit dem Radius r eine Führungsvorrichtung 52 in Form eines Führungsrades 54 mit dem Radius R, wobei R>r ist, zugeordnet ist, an dem das Bandende 56 eines Eintragbandes 58 befestigt ist und in ei­ner kreisförmigen Führungsbahn aufgewickelt wird. An der Sei­te des Greiferkopfes 60 wird das Eintragband 58 wiederum von einem verzahnten oder unverzahnten als Führungsorgan 61 die­nenden Führungsrad 62 zum Treibrad 50 geführt. Zwischen dem Treibrad 50 und dem Führungsrad 54 steht ein weiteres Füh­rungsrad 64 am Eintragband 58 am Aus- bzw. Einlaufbereich am Treibrad 50 an. Die Führungsräder 54, 62, 64 können freilau­fend sein und lediglich durch das vom Treibrad 50 getriebene Eintragband 58 bewegt werden. Es ist aber auch möglich, dass das Treibrad 50 das Führungsrad 54 antreibt, wie dies durch das strichpunktiert dargestellte Zahnriemengetriebe 66 ange­deutet ist. Durch ein entsprechendes Zahnriemengetriebe 68 können auch die Führungsräder 62, 64 angetrieben sein.

    [0029] Die Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schussfadeneintragvorrichtung, welche ähnlich aufgebaut ist, wie jene der Figur 2, sodass gleiche Teile mit gleichen Be­zugszeichen versehen sind. Anstelle des Führungsrades 54 in Figur 2 ist jedoch bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 der Treibrolle 50 ein Führungsarm 70 mit der Länge bzw. dem Radius R zugeordnet, der an einem Ende an einer Welle 72 be­festigt ist und an seinem anderen Ende 74 das Bandende 56 des Eintragbandes 58 längs einer kreisförmigen Führungsbahn mit dem Radius R trägt. Dem Treibrad 50 ist eine Führungsrolle 76 nachgeschaltet, die an einem Tragarm 78 befestigt ist. Der Führungsarm 70 könnte auch mittels eines strichpunktiert an­gedeuteten Rädergetriebes 80 synchron mit dem Treibrad 50 angetrieben werden. Entsprechend kann auch das Führungsrad 62 mittels des strichpunktiert angedeuteten Zahnriemengetriebes 68 synchron betätigt werden.

    [0030] Die Figur 4 zeigt eine weitere Schussfadeneintragvorrichtung, die analog der Schussfadeneintragvorrichtung 8 der Figur 1 aufgebaut ist, sodass wiederum gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und auf die Ausführungen zu Figur 1 Bezug genommen wird. Im Falle der Ausführung gemäss Figur 4 ist dem Führungsorgan 24a zur Führung des Eintragbandes 14 am Treibrad 20 neben einem ersten Führungsrad 26 ein zweites Führungsrad 26a zugeordnet, die beidseits der Einlaufstelle des Eintragbandes 14 am Treibrad 20 liegen. Das zweite Füh­rungsrad 26a ist an einer Schwinge 82 gelagert, die um die Achse 84 des Führungsrades 26 schwingbar gelagert ist und mittels einer Feder 86 gegen das Eintragband 14 bzw. das Treibrad 20 vorgespannt ist.

    [0031] Die Figur 5 zeigt die rechte Schussfadeneintragvorrichtung 8a der Figur 1, wobei jedoch das Führungsorgan 24b nicht als Führungsrad sondern als Gleitführung 87 ausgebildet ist.

    [0032] Die Figur 6 zeigt das bereits oben beschriebene Eintragband 14a mit der durch die Reihe der Löcher 32 gebildeten Perfo­ration 30. Das Eintragband 14a kann, wie ebenfalls erwähnt und in Figur 7 gezeigt mittels der Schraube 18 am Treibrad 20 oder an einer anderen Führungsvorrichtung befestigt sein. Das Eintragband kann aber auch anstelle der Schraubverbindung mittels Klebeverbindung oder auf andere geeignete Weise mit dem Treibrad bzw. mit der Führungsvorrichtung verbunden sein.

    [0033] Wie Figur 9 zeigt, kann ein Eintragband 14 in mindestens zwei Reihen 88a, 88b wendelförmig am Umfang 90 eines Treibrades 92, welches gleichzeitig als Führungsvorrichtung 93 für das Bandende dient, aufgewickelt werden. Hierzu weist das Treibrad 92 in einer wendelförmigen Bahn angeordnete Zähne 94 auf. Um das Eintragband bezüglich des Webfaches stets in aus­gerichteter Stellung ablaufen zu lassen, kann es zweckmässig sein, das Treibrad entsprechend der Steigung der wendelförmi­gen Bahn der Zähne 94 in nicht näher dargestellter Weise in axialer Richtung hin- und herfahrbar anzuordnen.

    [0034] Wie bereits im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 4 erwähnt und aus den Figuren 10 und 11 näher hervorgeht, können das Treibrad 20 und das Führungsrad 26, 26a Zähne 22 bzw. 28 aufweisen, die unterschiedliche Grössen und Abstände enthalten und mit getrennten Reihen 35, 38 aus Löchern 36, 40 entsprechender Grösse im Eintragband 14b zu­sammenwirken.

    [0035] Die Figur 12 zeigt wiederum die für die vorliegende Erfindung wesentlichen Teile einer Greiferwebmaschien, bei der beid­seits eines durch Kettfäden 102 gebildeten Webfaches 104 Schussfadeneintragvorrichtungen 106, 108 angeordnet sind. Das Webfach wird in an sich bekannter Weise durch eine nicht nä­her dargestellte Fachbildevorrichtung gebildet. Im Webfach ist das Webeblatt 109 zum Anschlagen eines eingetragenen Schussfadens angeordnet. Die Schussfadeneintragvorrichtung 106, 108 weisen mit Ausnahme modifizierte Greiferköpf 110, 112 einen identischen Aufbau auf.

    [0036] Die Schussfadeneintragvorrichtungen 106, 108 enthalten je­weils ein perforiertes biegsames Eintragband 114, an dessen einem Ende der Greiferkopf 110 bzw. 112 befestigt ist und dessen anderes Bandende 116 beispielsweise mittels einer Schraube 118 an einem alternierend angetriebenen Treibrad 120 befestigt ist. Das Treibrad 120 enthält an seinem Umfang ver­teilt angeordnet Zähne 122, die in Löcher 124 des perforier­ten biegsamen Eintragbandes 114 eingreifen, wie dies in Figur 13 im Detail dargestellt ist. Dem Treibrad 120 ist ein Füh­rungsorgan 126 zugeordnet, das als Gleitführung ausgebildet ist.

    [0037] Das insbesondere in Figur 13 näher dargestellte Führungsorgan 106 enthält eine Gleitbahn 128, in der Druckluft-Austrittsöff­nungen 130 angeordnet sind, die gegen das Eintragband 114 ge­richtet sind. Beidseits der Zähne 122 ist jeweils eine Reihe solches Druckluft-Austrittsöffnungen 130 vorhanden. Die Druck­luft-Austrittsöffnungen sind über eine Zuleitung 132 mit ei­ner nicht näher dargestellten Druckluftquelle verbunden. In der Zuleitung 132 ist ein Regelventil 134 angeordnet, mit dem die Druckluftzufuhr zum Führungsorgan 126 eingestellt werden kann.

    [0038] Der Greiferkopf 110 liegt auf einer Führung 136 auf, um einen Faden 138 von einer Vorratsspule 140 zu erfassen und in das Webfach 104 einzubringen. Der Greiferkopf 110 fördert den Faden 138 etwa bis zur Mitte des Webfaches, wo er von dem Greiferkopf 112 der zweiten Schussfadeneintragvorrichtung 108 übernommen und aus dem Webfach auf die andere Seite ausgezo­gen wird. Längs des Weges durch das Webfach sind die Greifer­köpfe 110, 112 auf einer Führung 142 geführt, die am Webe­blatt 109 angeordnet ist, wie sich insbesondere aus Figur 14 ergibt.

    [0039] Die stationäre Führung 136 und die Führung 142 am Webblatt 109 enthalten wiederum Druckluft-Austrittsöffnungen 144, um die Reibung des Greiferkopfes und des Eintragbandes beim Ein­führen in das Webfach zu vermindern. Die Druckluft-Austritts­öffnungen 144 sind wiederum über eine Zuleitung 146 mit der nicht näher dargestellten Druckluftquelle verbunden. In der Zuleitung 146 ist eine Steuervorrichtung 148 vorhanden, wel­che eine rotierende Nockenscheibe 150 enthält, welche ein Ventil 152 betätigt. Mittels der Steuervorrichtung 148 kann die Druckluftzufuhr in der Phase des Webvorganges abgestellt werden, in welcher das Webeblatt 109 den eingetragenen Schuss­faden an der Ware zum Anschlag bringt.

    [0040] Die Figur 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das Ende des Eintragbandes 114 nicht am Treibrad 120 be­festigt ist, sondern das Eintragband nur über einen Teil des Umfanges des Treibrades geführt ist. Der dem Greiferkopf 112 abgewandte Teil 154 des Eintragbandes 114 verlässt das Treib­rad 120 und ist in einer weiteren Führung 156 geführt. An dieser Abgangsstelle des Teiles 154 ist ein weiteres Führungs­organ 158 angeordnet, welches analog dem Führungsorgan 126 ausgebildet ist, welches an der dem Greiferkopf 112 zugewand­ten Seite am Treibrad 120 angreift. Auch das Führungsorgan 158 enthält wieder Druckluft-Austrittsöffnungen 160, welche dem Eintragband 114 zugewandt sind und über eine Zuleitung 162 an eine Druckluftquelle angeschlossen sind. Anstelle der dargestellten Ausführungsform können die beiden Führungsor­gane 126, 158 einstückig und über den ganzen Umschlingungsbe­reich des Eintragbandes 114 am Treibrad 120 verlaufend ausge­staltet sein.

    [0041] Die Eintragbänder für die Greiferwebmaschinen können sehr verschieden ausgebildet sein. So können sie beispielsweise aus Metall bestehen. Besonders vorteilhaft sind solche aus Kunststoff, beispielsweise Polyester, die mit Fasern, vorzugs­weise Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern verstärkt sind. Zur Verminderung der Reibung ist das Eintragband beidseits mit Fluorkunststoff, d.h. TeflonR beschichtet.

    Bezugszeichen



    [0042] R Radius
    r Radius
    2 Kettfaden
    4 Webfach
    6 Schussfadeneintragvorrichtung
    8 Schussfadeneintragvorrichtung
    8a Schussfadeneintragvorrichtung
    9 Harnischschnur
    10 Greiferkopf
    12 Greiferkopf
    14 Eintragsband
    14a Eintragsband (Fig. 6)
    14b Eintragsband (Fig. 10)
    16 Bandende
    18 Schraube
    20 Treibrad
    21 Führungsvorrichtung von 16
    22 Zahn
    24 Führungsorgan
    24a Führungsorgan
    24b Führungsorgan
    26 Führungsrad
    26a Führungsrad
    28 Zahn von 26
    30 Perforation von 14a
    32 Loch von 14a
    34 Perforation von 14b
    35 erste Reihe von 14b
    36 Loch
    38 zweite Reihe von 14b
    40 Loch
    42 Schussfaden
    44 Vorratsspule
    46 Uebergabebereich
    48 Schussfadeneintragvorrichtung
    50 Treibrad
    52 Führungsvorrichtung
    54 Führungsrad
    56 Bandende
    58 Eintragsband
    60 Greiferkopf
    61 Führungsorgan
    62 Führungsrad
    64 Führungsrad
    66 Zahnriemengetriebe für 54
    68 Zahnriemengetriebe für 62
    70 Führungsarm
    72 Welle
    74 Ende von 70
    76 Führungsrolle
    78 Tragarm
    80 Rädergetriebe
    82 Schwinge
    84 Achse
    86 Feder
    87 Gleitführung
    88a Reihe
    88b Reihe
    90 Umfang
    92 Treibrad
    93 Führungsvorrichtung
    94 Zahn
    102 Kettfaden
    104 Webfach
    106 Schussfadeneintragvorrichtung
    108 Schussfadeneintragvorrichtung
    109 Webeblatt
    110 Greiferkopf
    112 Greiferkopf
    114 Eintragband
    116 Bandende
    118 Schraube
    120 Treibrad
    122 Zahn
    124 Loch
    126 Führungsorgan
    128 Gleitbahn
    130 Druckluft-Austrittsöffnung
    132 Zuleitung
    134 Regelventil
    136 Führung
    138 Faden
    140 Vorratsspule
    142 Führung an 9
    144 Druckluft-Austrittsöffnung
    146 Zuleitung
    148 Steuervorrichtung
    150 Nockenscheibe
    152 Ventil
    154 Teil von 14
    156 Führung
    158 Führungsorgan
    160 Druckluft-Austrittsöffnung
    162 Zuleitung



    Ansprüche

    1. Greiferwebmaschine mit mindestens einer Schussfadenein­tragvorrichtung, die ein perforiertes biegsames Eintrag­band (14, 14a, 14b, 58, 114) aufweist, das an einem Band­ende einen Greiferkopf (10, 12, 60, 110, 112) trägt und mittels eines alternierend angetriebenen Treibrades (20, 50, 92, 120) in das Webfach (4, 104) vorgeschoben und wieder zurückgezogen wird, wobei das Treibrad am Umfang verteilte Zähne (22, 94, 122) aufweist, die in die Per­foration (30, 34, 124) des Eintragbandes eingreifen, wo­bei weiter ein dem Treibrad auf der Seite des Greifer­kopfes zugeordnetes Führungsorgan (24, 24a, 24b, 61, 87, 126) zur Verhinderung des Abhebens des Eintragbandes vom Umfang des Treibrades vorhanden ist, dadurch gekennzeich­net, dass das dem Greiferkopf (10, 12, 60, 110, 112) ab­gewandte Bandende (16, 56, 116) an einer drehbaren Füh­rungsvorrichtung (21, 52, 93, 120) befestigt ist, das Ganze derart, dass das Bandende (16, 56, 116) während des ganzen Arbeitshubes eine mindestens annähernd kreisförmi­ge Führungsbahn beschreibt.
     
    2. Greiferwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, dass die Führungsvorrichtung (52) ein dem Treibrad (50) zugeordnetes Führungsrad (54) aufweist, das vorzugs­weise antriebsmässig mit dem Treibrad (50) gekoppelt ist.
     
    3. Greiferwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, dass die Führungsvorrichtung (52) einen dem Treibrad (50) zugeordneten Führungsarm (70) aufweist, an dessen einem Ende (70) das Bandende (56) befestigt ist und des­sen anderes Ende um eine Welle (72) drehbar gelagert ist, die parallel zur Achse des Treibrades (50) angeordnet ist, wobei der Führungsarm (70) vorzugsweise antriebs­mässig mit dem Treibrad (50) gekoppelt ist.
     
    4. Greiferwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, dass der Radius (R) der Führungsbahn grösser ist als der Radius (r) des Treibrades (50).
     
    5. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­durch gekennzeichnet, dass bei einer dem Treibrad (50) zugeordneten Führungsvorrichtung (52) zwischen letzterer und dem Treibrad (50) ein weiteres Führungsorgan (64) für das Eintragband (58) vorhanden ist, das vorzugsweise dem Treibrad (50) zugeordnet ist.
     
    6. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­durch gekennzeichnet, dass das Eintragband (58) derart biegesteif ausgebildet ist, dass es die dem Treibrad (50) zugeordnete Führungsvorrichtung (52) antreibt.
     
    7. Greiferwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, dass das Treibrad (20, 92, 120) als Führungsvorrich­tung ausgebildet ist, wobei das Bandende (16, 116) am Umfang des Treibrades (20, 92, 120) befestigt ist.
     
    8. Greiferwebmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­net, dass das Treibrad (92) am Umfang mindestens zwei Reihen (88a, 88b) längs einer wendelförmigen Bahn ange­ordneter Zähne (94) aufweist, um das Eintragband (14a) wendelförmig nebeneinanderliegend aufzuwickeln, wobei das Treibrad (92) vorzugsweise entsprechend der Steigung der wendelförmigen Bahn in axialer Richtung hin- und her­fahrbar ist.
     
    9. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­durch gekennzeichnet, dass das dem Treibrad (20, 120) auf der Seite des Greiferkopfes (10, 12, 110, 112) zugeordne­te Führungsorgan (24b, 126) als Gleitführung (87, 128) ausgebildet ist und vorzugsweise aus einem gleit- und verschleissfähigen Material besteht.
     
    10. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­durch gekennzeichnet, dass das dem Treibrad (20, 50) auf der Seite des Greiferkopfes (10, 12, 60) zugeordnete Füh­rungsorgan (24, 24a, 61) ist als Führungsrad (26, 26a, 62) ausgebildet, das vorzugsweise antriebsmässig mit dem Treibrad (20, 50) gekoppelt ist.
     
    11. Greiferwebmaschine mach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­net, dass das Führungsrad (26, 26a, 62) längs des Umfangs mit Zähnen (28) ausgestattet ist, die mit dem Eintrag­band (14, 14a, 14b) zusammenwirken.
     
    12. Greiferwebmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­net, dass die Perforation (34) des Eintragbandes (14b) mindestens eine zweite Reihe (38) von Löchern (40) für den Eingriff der Zähne (28) des Führungsrades (26) auf­weist, wobei vorzugsweise die Teilung und die Grösse der Löcher (40) der zweiten Reihe (38) kleiner ist als die Teilung und Grösse der Löcher (36) der ersten Reihe (35).
     
    13. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan (24a) mittels einer Feder (86) unter Vorspannung am Eintrag­band (14) ansteht.
     
    14. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Führungsorgane (26, 26a, 126, 158) aufweist, die beidseits des Auflaufberei­ches des Eintragbandes (14, 114) am Treibrad (20, 120) angeordnet sind.
     
    15. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie an jeder Seite des Web­faches (4) eine Schussfadeneintragvorrichtung (6, 8) auf­weist, deren Greiferköpfe (10, 12) gegeneinander wirkend jeweils einen Teil der Breite des Webfaches durchwandern, derart, dass der von einem Greiferkopf (10) in das Web­fach (4) eingezogene Schussfaden (42) vom anderen Greifer­kopf (12) übernommen und vollständig durch das Webfach (4) gezogen wird.
     
    16. Greiferwebmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­net, dass die Greiferköpfe (10, 12, 110, 112) annähernd gleiche Arbeitshübe aufweisen.
     
    17. Greiferwebmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­net, dass die Greiferköpfe (10, 12, 110, 112) verschieden lange Arbeitshübe aufweisen.
     
    18 Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie an jeder Seite des Web­faches (4) eine Schussfadeneintragvorrichtung (6) auf­weist, deren Greiferköpfe (10) gegeneinander wirken und einen entsprechenden Teil des Webfaches durchwandern, derart, dass der linke und der rechte Greifer je einen Schussfaden einträgt, sodass zwei Gewebeabschnitte ent­stehen.
     
    19. Greiferwebmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich­net, dass die Schussfadenspitzen derart miteinander ver­bunden werden, dass ein Gewebe entsteht.
     
    20. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Greiferkopf der Schuss­fadeneintragvorrichtung die ganze Breite des Webfaches durchwandert und den Schussfaden über die ganze Gewebe­breite vollständig einzieht.
     
    21. Greiferwebmaschine, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 20, mit mindestens einer Schussfadeneintragvorrich­tung (106, 108), die ein biegsames Eintragband (114) auf­weist, das an einem Bandende einen Greiferkopf (110, 112) trägt und mit mindestens einem Führungsorgan (126) für das Eintragband (114), dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan (126) als Gleitführung ausgebildet ist, in deren Gleitbahn (128) gegen das Eintragband (114) wei­sende Austritttsöffnungen (130) für Druckluft angeordnet sind, die mit einer Druckluftquelle verbunden sind.
     
    22. Greiferwebmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich­net, dass dem Treibrad (120) ein weiteres Führungsorgan (158) mit Gleitbahn und gegen das Eintragband (114) wei­senden Druckluft-Austrittsöffnungen (160) dort zugeordnet ist, wo der dem Greiferkopf (112) abgewandte Teil (154) des Eintragbandes (114) auf das Treibrad (120) aufläuft bzw. dieses verlässt.
     
    23. Greiferwebmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich­net, dass das Führungsorgan (126, 158) mit der Gleitbahn (128) und den Druckluft-Austrittsöffnungen (130, 160) längs des gesamten Bereiches angeordnet ist, an dem das Eintragband (114) an dem Treibrad (120) aufliegt.
     
    24. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 23, da­durch gekennzeichnet, dass das Eintragband (114) perfo­riert ist und mit Zähnen (122) am Treibrad (120) zusammen­wirkt, wobei die Druckluft-Austrittsöffnungen (130, 160) beidseits der Perforationsreihe angeordnet sind.
     
    25. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 24, da­durch gekennzeichnet, dass der Greiferkopf (110, 112) und das Eintragband (114) im Bereich des Webfaches (104) auf einer am Webblatt (109) angeordneten Führung (142) ge­führt ist, die gegen das Eintragband (114) und den Grei­ferkopf (110, 112) weisende Druckluft-Austrittsöffnungen (144) aufweist.
     
    26. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 25, da­durch gekennzeichnet, dass in der dem Webblatt (109) zuge­ordneten Druckluft-Zuleitung (146) eine Steuervorrichtung (148) angeordnet ist, welche die Druckluftzufuhr minde­stens in der Phase des Anschlagens des Schussfadens unter­bricht.
     
    27. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 26, da­durch gekennzeichnet, dass wenigstens in einzelnen Druck­luft-Zuleitungen (132) Mittel (134) zur Einstellung der Druckluftzufuhr vorhanden sind.
     
    28. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintragband (14, 114) ein faserverstärktes Kunststoffband ist, das beidseits mit Fluorkunststoff (Teflon R) beschichtet ist.
     
    29. Greiferwebmaschine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeich­net, dass das Eintragband (14, 114) aus Polyester besteht und Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern enthält.
     




    Zeichnung