[0001] Die Erfindung betrifft eine Greiferwebmaschine gemäss Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Greiferwebmaschinen der eingangs genannten Art sind mehrfach bekannt. So beschreibt
beispielsweise die EP-PS 0 126 497 eine solche Greiferwebmaschine, bei der das Eintragband
über einen Teil des Umfanges mit dem Treibrad in Eingriff steht, wobei sowohl am Anfang
wie am Ende des Eingriffes je ein blockförmiges Führungsorgan das Eintragband am Umfang
des Treibrades hält. Das dem Greiferkopf abgewandte Bandende ist in einem Führungskanal
geführt. Sehr nachteilig ist es, dass die blockförmigen Führungsorgane durch die Reibung
einer sehr grossen Erwärmung und grossem Verschleiss ausgesetzt sind, was sich nachteilig
auf die Arbeitsgenauigkeit und die Standzeiten auswirkt. Auch die Reibung des dem
Greiferkopf abgewandten Bandendes im Führungskanal führt einerseits zum Verschleiss
und andererseits zu einem Kraftaufwand für das Einstossen des Eintragbandes in den
Führungskanal, wodurch das Abheben des Eintragbandes vom Umfang der Treibrolle begünstigt
wird. Es sind auch andere Führungsorgane bekannt, so beispielsweise aus der EP-OS
0 095 137 ein Führungsband, das längs des ganzen Bereiches des Eingriffes des Eintragbandes
am Treibrad angeordnet ist und das Eintragband gegen den Umfang des Treibrades presst.
Diese Vorrichtung ist relativ kompliziert und erfordert eine relativ hohe Antriebskraft
aufgrund der zahlreichen Führungs- und Umlenkrollen des Führungsbandes.
[0003] Es sind auch Greiferwebmaschinen bekannt, die mit nichtperforierten Eintragbändern
arbeiten. So ist beispielsweise aus der CH-PS 652 764 eine solche Greiferwebmaschine
bekannt, bei der das dem Greiferkopf abgewandte Bandende fest mit einem Treibrad
verbunden ist, wobei ein Eintragband verwendet wird, das nicht perforiert ist, sodass
die Krafteinleitung über das Bandende erfolgt und das Band ein- oder mehrlagig auf
das Treibrad aufwickelbar ist. Um das Abheben des Eintragbandes vom Treibrad zu verhindern,
welche als Folge der am Bandende eingeleiteten Antriebskraft und/oder als Folge der
Zentrifugalkraft auftritt, ist eine komplizierte Führungsvorrichtung vorgesehen,
die ein Seil enthält, dessen beide Enden am Treibrad befestigt sind, und das mehrfach
um das Treibrad geschlungen ist und zusätzlich über Rollen geführt ist, welche ausserhalb
des Treibrades angeordnet sind. Diese Rollen dienen einerseits zum Spannen des Seiles
und andererseits zum Umlenken des Seiles von einem Führungsbereich am Umfang des
Treibrades auf die Oberseite des am Treibrad aufgewickelten Eintragbandes. Diese
Führungsvorrichtung ist ausserordentlich kompliziert, und erfordert zusätzliche Antriebskräfte,
um das Eintragband am Antriebsrad zu halten und aufgrund der verschlungenen Führung
und Umlenkung des Seiles. Eine Steigerung der Drehzahl d.h. der Leistung der Greifer
ist deshalb nicht möglich. Bei doppellagigem Aufwickeln des Eintragbandes ist es überdies
erforderlich, dass dieses Distanzstreifen enthält, um den Zwischenraum für das Führungsseil
zwischen den einzelnen Lagen des Eintragbandes sicherzustellen.
[0004] Die Drehzahlen dieser bekannten Webmaschinen sind aufgrund der beschriebenen Probleme
auf 400 bis 600 U/min beschränkt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Greiferwebmaschine der eingangs genannten Art
so auszubilden, dass eine Drehzahlsteigerung beispielsweise auf 1000 U/min möglich
ist und dass dabei dennoch eine einfache Führung des Eintragbandes gewährleistet
ist, welche nur geringem Verschleiss unterliegt und nur geringe Antriebskräfte erfordert
und die Zentrifugalkräfte in sich aufnimmt.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1 gelöst. Dadurch, dass das Eintragband perforiert ausgeführt ist und durch
ein verzahntes Antriebsrad in Umfangsrichtung angetrieben wird, sodass die Krafteinleitung
praktisch in Bewegungsrichtung des Greiferkopfes abgegeben bzw. aufgenommen wird und
dass das dem Greiferkopf abgewandte Bandende an einer drehbaren Führungsvorrichtung
befestigt ist, entfallen die für Führungskanäle erforderlichen Reibungskräfte, was
nicht nur einer Schonung des Eintragbandes zugute kommt, sondern auch das Abheben
des Eintragbandes vom Umfang des Treibrades verhindert. Dies insbesondere auch dann,
wenn beispielsweise die Führungsvorrichtung antriebsmässig mit dem Treibrad gekoppelt
ist, sodass das Treibrad keinerlei Zug- oder Druckkräfte für den Abschnitt des Eintragbandes
aufwenden muss, welcher dem Greiferkopf abgewandt ist. Der Antrieb und die Führung
des Eintragbandes ist ausserordentlich reibungsarm, weil die Antriebskraft und die
Zentrifugalkraft durch das in Umfangs richtung verzahnte Eingreifen von Eintragband
und Antriebsrad und durch das befestigte Eintragbandende mit der rundlaufenden Führungsvorrichtung
aufgenommen wird, wodurch kein Verschleiss entsteht, was sich auf die Genauigkeit
und hohe Standzeit der Greiferwebmaschine äusserst günstig auswirkt. Die geringen
Reibungskräfte verringern die erforderlichen Antriebskräfte. Eine Reduktion der Antriebskräfte
wird auch gefördert durch nur kleine bewegte Massen. Dies führt schliesslich alles
dazu, dass wesentlich höhere Geschwindigkeiten bis zu 1000 U/min möglich sind und
dies praktisch ohne Verschleiss, was gleichbedeutend ist mit geräuscharmem Lauf, erhöhten
Standzeiten der Greiferwebmaschine und geringen Vibrationen.
[0007] Vorteilhafte Ausbildungen der Greiferwebmaschine sind in den Ansprüchen 2 bis 29
beschrieben.
[0008] Die Führungsvorrichtung für das dem Greiferkopf abgewandte Bandende des Eintragbandes
kann gemäss Anspruch 2 ein zusätzliches Führungsrad sein. Dieses kann entweder durch
das bewegte Eintragband angetrieben werden, vorzugsweise ist das Führungsrad jedoch
antriebsmässig mit dem Treibrad gekoppelt. Die Massenkräfte lassen sich weiter reduzieren,
wenn die Führungsvorrichtung nach Anspruch 3 ausgestaltet ist.
[0009] Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der Greiferwebmaschine nach Anspruch
4, da dann das Treibrad und damit die bewegten Massenkräfte kleingehalten werden können.
[0010] Insbesondere, wenn die Führungsvorrichtung unabhängig vom Treibrad angeordnet ist,
empfiehlt sich ein weiteres Führungsorgan gemäss Anspruch 5.
[0011] Falls die Führungsvorrichtung nicht vorteilhafterweise antriebsmässig mit dem Treibrad
gekoppelt ist, sondern durch das Eintragband betätigt werden soll, ist eine Ausgestaltung
nach Anspruch 6 erforderlich.
[0012] Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung der Greiferwebmaschine nach Anspruch
7, da dann eine vom Treibrad unabhängige Führungsvorrichtung nicht notwendig ist.
Um das Treibrad möglichst klein und damit massearm zu halten, ist eine Ausgestaltung
nach Anspruch 8 von Vorteil.
[0013] Das Führungsorgan, welches auf der Seite des Greiferkopfes dem Treibrad zugeordnet
ist, kann als Gleitführung gemäss Anspruch 9 ausgestaltet sein. Vorteilhafter ist
jedoch eine Ausbildung nach Anspruch 10, wodurch die Reibung zwischen Eintragband
und Führungsrad entfällt. Eine Verbesserung des Antriebes zwischen dem Führungsrad
und dem Eintragband lässt sich durch antriebsmässige Kopplung des Führungsrades mit
dem Treibrad erreichen, wobei das Führungsrad dann gleichzeitig auch zur Unterstützung
des Antriebes dienen kann. Diese Eigenschaften werden noch verbessert durch eine
Ausgestaltung des Führungsrades nach Anspruch 11. Dabei kann das Führungsrad mit der
Perforation des Eintragbandes zusammenwirken, welche für den Eingriff mit dem Treibrad
vorgesehen ist. Vorteilhafter ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 12, da
dann ein subtileres Zusammenwirken zwischen das Führungsrad und dem Eintragband gegeben
ist. Die Führungseigenschaften des Führungsorganes lassen sich verbessern durch eine
Ausgestaltung nach Anspruch 13 und/oder 14.
[0014] Die Greiferwebmaschine kann gemäss Anspruch 20 mit einer einzigen Schussfadeneintragvorrichtung
ausgestattet sein, die von einer Seite des Webfaches durch das ganze Webfach wirksam
ist. Vorteilhafter ist jedoch eine ansich bekannte Ausgestaltung nach Anspruch 15.
Dabei können die Greiferköpfe gemäss Anspruch 16 gleichlange Wegstrecken zurücklegen
oder gemäss Anspruch 17 auch verschiedenlage Wege. Weiter ist es möglich, dass die
Greiferköpfe synchron von beiden Seiten in das Webfach eingeschoben werden oder phasenverschoben.
Dabei ist es sogar möglich, dass sich der Greiferkopf, der den Schussfaden in das
Webfach einzieht bereits wieder in der Rückzugsbewegung befindet, wenn der andere
Greiferkopf den Schussfaden übernimmt. Gemäss Anspruch 18 ist es auch möglich, von
jeder Seite des Webfaches einen Schussfaden einzubringen, die vorzugsweise gemäss
Anspruch 19 miteinander verbunden werden.
[0015] Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung nach Anspruch 21, wobei allerdings für
die Merkmale des Anspruches 21 Schutz auch unabhängig von den Merkmalen der vorausgehenden
Ansprüche 1 bis 20 beansprucht wird, denn die reibungsmindernde und kühlende Wirkung
der Druckluftzufuhr zur Gleitführung ist auch für andere Greiferwebmaschinen von Vorteil.
[0016] Die Druckluft kann dabei gleichzeitig das Eintragband gegen ein Treibrad drücken,
wodurch der Zentrifugalkraft des angetriebenen Eintragbandes entgegengewirkt wird
und somit ein sicherer Halt des Eintragbandes am Treibrad gewährleistet ist.
[0017] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 22 bis 27 beschrieben.
[0018] Die Gleitführung kann auf den dem Greiferkopf zugewandten Bereich beschränkt sein,
an dem das Eintragband das Treibrad verlässt. Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung
nach Anspruch 22, wodurch ein sicherer Halt des Eintragbandes am Treibrad gewährleistet
ist. Da durch die Druckluft ein die Reibung verminderndes Luftpolster gebildet wird,
kann eine solches Führungsorgan gemäss Anspruch 23 vorteilhafterweise längs des ganzen
Bereiches angeordnet sein, an dem das Eintragband am Treibrad aufliegt. Dadurch wird
ein sicherer Halt des Eintragbandes am Treibrad gewährleistet, wobei die Druckluft
vorzugsweise so eingestellt werden kann, dass das Eintragband trotz der Zentrifugalkraft
am Treibrad anliegt.
[0019] Das Eintragband kann ein glattes durchgehendes Band sein, vorteilhaft ist jedoch
ein perforiertes Eintragband, wobei dann eine Ausgestaltung nach Anspruch 24 besonders
vorteilhaft ist und für eine sichere Auflage des Eintragbandes am Treibrad sorgt.
[0020] Besonders vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 25, wodurch die
Führung des Greiferkopfes und des Eintragbandes am Webeblatt verbessert wird. Damit
der eingetragene Schussfaden nicht durch die Druckluft verblasen wird, ist eine Ausgestaltung
nach Anspruch 26 von Vorteil.
[0021] Besonders zweckmässig ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 27, da dann die
Druckluftzufuhr an den einzelnen Verbraucherstellen den individuellen Bedürfnissen
entsprechend eingestellt werden kann.
[0022] Ein besonders vorteilhaftes Eintragband für Greiferwebmaschinen ist in Anspruch
28 beschrieben, dabei erzielt man mit einer Weiterbildung nach Anspruch 29 weiter
verbesserte Ergebnisse.
[0023] Ausführungsbeispiele der Greiferwebmaschine werden nachfolgend anhand schematischer
Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Figur 1 eine erste Greiferwebmaschine in Ansicht Senkrecht zur Warenrichtung gegen
die Schussfadeneintragvorrichtungen, in schematischer Darstellung;
Figur 2 eine Schussfadeneintragvorrichtung zweiter Art, in schematischer Darstellung;
Figur 3 eine Schussfadeneintragvorrichtung dritter Art, in schematischer Darstellung;
Figur 4 eine Schussfadeneintragvorrichtung vierter Art, in schematischer Darstellung;
Figur 5 eine Schussfadeneintragvorrichtung fünfter Art, in schematischer Darstellung;
Figur 6 ein erstes Eintragband, im Ausschnitt und in Draufsicht;
Figur 7 die Befestigung des Bandendes des Eintragbandes im Ausschnitt;
Figur 8 ein Treibrad mit anliegendem Eintragband, im Teilschnitt VIII-VIII der Figur
1 und im Ausschnitt;
Figur 9 eine weitere Variante des Treibrades mit wendelförmig aufgewickeltem Eintragband,
im Vertikalschnitt und im Ausschnitt;
Figur 10 ein weiteres Eintragband mit zwei Perforationsreihen, im Ausschnitt und
Draufsicht,
Figur 11 das Zusammenwirken von Treibrad, Eintragband gemäss Figur 10 und Führungsrad,
im Teilschnitt XI-XI der Figur 4 und im Ausschnitt;
Figur 12 eine zweite Greiferwebmaschine mit zwei Schussfadeneintragvorrichtungen,
in Ansicht quer zum Warenverlauf;
Figur 13 das Führungsorgan an einem Treibrad gemäss Schnitt XIII-XIII der Figur 12;
Figur 14 das Webeblatt im Schnitt XIV-XIV der Figur 12; und
Figur 15 eine weitere Ausgestaltung von Führungsorganen an einem Treibrad.
[0024] Die Figur 1 zeigt die für die vorliegende Erfindung wesentlichen Teile einer Greiferwebmaschine,
bei der beidseits eines durch Kettfäden 2 gebildeten Webfaches 4 Schussfadeneintragvorrichtungen
6, 8 angeordnet sind. Das Webfach wird in an sich bekannter Weise durch nicht dargestellte
Fachbildemaschinen wie z.B. durch eine elektronisch gesteuerte Jacquardmaschine
über Harnischschnüre 9 und Litzen gebildet. Diese Schussfadeneintragvorrichtungen
6, 8 weisen mit Ausnahme modifizierter Greiferköpfe 10, 12 einen identischen Aufbau
auf. Die Schussfadeneintragvorrichtungen 6, 8 enthalten jeweils ein perforiertes
biegsames Eintragband 14, an dessen einem Bandende der Greiferkopf 10 bzw. 12 befestigt
ist und dessen anderes Bandende 16 beispielsweise mittels einer Schraube 18 an einem
alternierend angetriebenen Treibrad 20 befestigt ist. Das Treibrad 20 dient damit
gleichzeitig als Führungsvorrichtung 21 für das Bandende 16 und bewegt dieses während
des ganzen Arbeitshubes auf einer kreisförmigen Führungsbahn.
[0025] Das Treibrad 20 enthält an seinem Umfang verteilt angeordnete Zähne 22, die in Löcher
des perforierten biegsamen Eintragbandes 14 eingreifen, wie in Figur 8 im Detail
dargestellt ist. Ein solches Eintragband kann beispielsweise gemäss den Figuren 6
und 10 ausgebildet sein, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. Dem Treibrad
20 ist ein Führungsorgan 24 zugeordnet, das als Gleitführung oder wie dargestellt
als Führungsrad 26 ausgebildet ist, welches an seinem Umfang ebenfalls mit Zähnen
28 versehen ist. Das Führungsrad 26 greift an jenem Bereich des Eintragbandes 14 an,
welches dem Greiferkopf 10 bzw. 12 zugeordnet ist und sorgt dafür, dass das Eintragband
14 in engem Eingriff mit dem Treibrad 20 steht und während des Antriebes nicht abhebt.
[0026] Die Zähne 28 des Führungsrades 26 können die gleiche Grösse aufweisen wie die Zähne
22 des Treibrades 20 und in die gleichen Löcher eingreifen, in die auch die Zähne
22 des Treibrades 20 eingreifen, sodass beispielsweise ein Eintragband 14a gemäss
Figur 6 verwendet werden kann, welches eine Perforation 30 mit Löchern 32 gleicher
Grösse aufweist. Im vorliegenden Beispiel hat das Führungsrad 26 jedoch Zähne 28,
die kleiner sind als die Zähne 22 des Treibrades 20 und es ist hierfür ein Eintragband
14b erforderlich, wie dies in Figur 10 gezeigt ist. Ein solches Eintragband hat eine
Perforation 34 mit einer ersten Reihe 35 mit Löchern 36, die für die Zähne 22 des
Treibrades 20 bestimmt sind, und eine zweite Reihe 38 mit Löchern 40, deren Grösse
und Abstände kleiner sein kann als jene der Löcher 36 der ersten Reihe 34, und die
zum Eingriff der Zähne 28 des Führungsrades 26 bestimmt sind.
[0027] Bei der Greiferwebmaschine der Figur 1 weist die linke Schussfadeneintragvorrichtung
6 einen Greiferkopf 10 auf, der gabelförmig ausgestaltet ist und zum Erfassen eines
Schussfadens 42 dient, der beispielsweise von einer Vorratsspule 44 abgezogen wird.
Der Greiferkopf 12 der rechten Schussfadeneintragvorrichtung 8 ist hakenförmig ausgestaltet
und dient zur Uebernahme des vom Greiferkopf 10 vorgelegten Schussfadens. Die Schussfadeneintragvorrichtungen
sind so ausgestaltet, dass die Greiferköpfe 10, 12 synchron gegeneinander bewegt
werden und jeweils die Hälfte der Länge des Webfaches 4 durchqueren bis zur Uebergabestelle
46, an der der Greifer kopf 12 den Schussfaden 42 vom Greiferkopf 10 erfasst und
weiter durch das Webfach bis auf die andere Seite desselben zieht. Im vorliegenden
Beispiel sind also beide Schussfadeneintragvorrichtungen 6, 8 identisch ausgestaltet
und ihre Greiferköpfe 10, 12 bestreichen jeweils in ihrem Arbeitshub die Hälfte der
Breite des Webfaches 4. Es ist aber durchaus auch möglich, dass die beiden Schussfadeneintragvorrichtungen
unterschiedliche Arbeitshübe aufweisen, sodass der Uebergabebereich nach links oder
rechts im Webfach verschoben sein kann. Ferner ist es möglich, dass die Bewegungsabläufe
nicht synchron gegeneinander erfolgen, sondern phasenverschoben, wobei beispielsweise
einer der Greiferköpfe vor dem anderen den Uebergabebereich 46 erreicht. Es ist sogar
möglich, die Schussfadeneintragvorrichtungen so auszugestalten, dass beispielsweise
der Greiferkopf 10 bereits die Rückzugsbewegung ausführt und in dieser vom Greiferkopf
12 eingeholt wird. Ferner ist es möglich, dass die Schussfadeneintragvorrichtungen
unterschiedlich ausgebildet sind und nach einem anderen Prinzip arbeiten, sodass beispielsweise
die rechte Schussfadeneintragvorrichtung 8 der Figur 1 auch gemäss jener des Schweizer
Patentgesuches 3 644/86-7 ausgestaltet sein kann.
[0028] Die Figur 2 zeigt eine weitere Schussfadeneintragvorrichtung 48, bei der einem verzahnten
Treibrad 50 mit dem Radius r eine Führungsvorrichtung 52 in Form eines Führungsrades
54 mit dem Radius R, wobei R>r ist, zugeordnet ist, an dem das Bandende 56 eines Eintragbandes
58 befestigt ist und in einer kreisförmigen Führungsbahn aufgewickelt wird. An der
Seite des Greiferkopfes 60 wird das Eintragband 58 wiederum von einem verzahnten
oder unverzahnten als Führungsorgan 61 dienenden Führungsrad 62 zum Treibrad 50 geführt.
Zwischen dem Treibrad 50 und dem Führungsrad 54 steht ein weiteres Führungsrad 64
am Eintragband 58 am Aus- bzw. Einlaufbereich am Treibrad 50 an. Die Führungsräder
54, 62, 64 können freilaufend sein und lediglich durch das vom Treibrad 50 getriebene
Eintragband 58 bewegt werden. Es ist aber auch möglich, dass das Treibrad 50 das Führungsrad
54 antreibt, wie dies durch das strichpunktiert dargestellte Zahnriemengetriebe 66
angedeutet ist. Durch ein entsprechendes Zahnriemengetriebe 68 können auch die Führungsräder
62, 64 angetrieben sein.
[0029] Die Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schussfadeneintragvorrichtung,
welche ähnlich aufgebaut ist, wie jene der Figur 2, sodass gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind. Anstelle des Führungsrades 54 in Figur 2 ist jedoch
bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 der Treibrolle 50 ein Führungsarm 70 mit der
Länge bzw. dem Radius R zugeordnet, der an einem Ende an einer Welle 72 befestigt
ist und an seinem anderen Ende 74 das Bandende 56 des Eintragbandes 58 längs einer
kreisförmigen Führungsbahn mit dem Radius R trägt. Dem Treibrad 50 ist eine Führungsrolle
76 nachgeschaltet, die an einem Tragarm 78 befestigt ist. Der Führungsarm 70 könnte
auch mittels eines strichpunktiert angedeuteten Rädergetriebes 80 synchron mit dem
Treibrad 50 angetrieben werden. Entsprechend kann auch das Führungsrad 62 mittels
des strichpunktiert angedeuteten Zahnriemengetriebes 68 synchron betätigt werden.
[0030] Die Figur 4 zeigt eine weitere Schussfadeneintragvorrichtung, die analog der Schussfadeneintragvorrichtung
8 der Figur 1 aufgebaut ist, sodass wiederum gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind und auf die Ausführungen zu Figur 1 Bezug genommen wird. Im Falle der
Ausführung gemäss Figur 4 ist dem Führungsorgan 24a zur Führung des Eintragbandes
14 am Treibrad 20 neben einem ersten Führungsrad 26 ein zweites Führungsrad 26a zugeordnet,
die beidseits der Einlaufstelle des Eintragbandes 14 am Treibrad 20 liegen. Das zweite
Führungsrad 26a ist an einer Schwinge 82 gelagert, die um die Achse 84 des Führungsrades
26 schwingbar gelagert ist und mittels einer Feder 86 gegen das Eintragband 14 bzw.
das Treibrad 20 vorgespannt ist.
[0031] Die Figur 5 zeigt die rechte Schussfadeneintragvorrichtung 8a der Figur 1, wobei
jedoch das Führungsorgan 24b nicht als Führungsrad sondern als Gleitführung 87 ausgebildet
ist.
[0032] Die Figur 6 zeigt das bereits oben beschriebene Eintragband 14a mit der durch die
Reihe der Löcher 32 gebildeten Perforation 30. Das Eintragband 14a kann, wie ebenfalls
erwähnt und in Figur 7 gezeigt mittels der Schraube 18 am Treibrad 20 oder an einer
anderen Führungsvorrichtung befestigt sein. Das Eintragband kann aber auch anstelle
der Schraubverbindung mittels Klebeverbindung oder auf andere geeignete Weise mit
dem Treibrad bzw. mit der Führungsvorrichtung verbunden sein.
[0033] Wie Figur 9 zeigt, kann ein Eintragband 14 in mindestens zwei Reihen 88a, 88b wendelförmig
am Umfang 90 eines Treibrades 92, welches gleichzeitig als Führungsvorrichtung 93
für das Bandende dient, aufgewickelt werden. Hierzu weist das Treibrad 92 in einer
wendelförmigen Bahn angeordnete Zähne 94 auf. Um das Eintragband bezüglich des Webfaches
stets in ausgerichteter Stellung ablaufen zu lassen, kann es zweckmässig sein, das
Treibrad entsprechend der Steigung der wendelförmigen Bahn der Zähne 94 in nicht
näher dargestellter Weise in axialer Richtung hin- und herfahrbar anzuordnen.
[0034] Wie bereits im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 4 erwähnt
und aus den Figuren 10 und 11 näher hervorgeht, können das Treibrad 20 und das Führungsrad
26, 26a Zähne 22 bzw. 28 aufweisen, die unterschiedliche Grössen und Abstände enthalten
und mit getrennten Reihen 35, 38 aus Löchern 36, 40 entsprechender Grösse im Eintragband
14b zusammenwirken.
[0035] Die Figur 12 zeigt wiederum die für die vorliegende Erfindung wesentlichen Teile
einer Greiferwebmaschien, bei der beidseits eines durch Kettfäden 102 gebildeten
Webfaches 104 Schussfadeneintragvorrichtungen 106, 108 angeordnet sind. Das Webfach
wird in an sich bekannter Weise durch eine nicht näher dargestellte Fachbildevorrichtung
gebildet. Im Webfach ist das Webeblatt 109 zum Anschlagen eines eingetragenen Schussfadens
angeordnet. Die Schussfadeneintragvorrichtung 106, 108 weisen mit Ausnahme modifizierte
Greiferköpf 110, 112 einen identischen Aufbau auf.
[0036] Die Schussfadeneintragvorrichtungen 106, 108 enthalten jeweils ein perforiertes
biegsames Eintragband 114, an dessen einem Ende der Greiferkopf 110 bzw. 112 befestigt
ist und dessen anderes Bandende 116 beispielsweise mittels einer Schraube 118 an einem
alternierend angetriebenen Treibrad 120 befestigt ist. Das Treibrad 120 enthält an
seinem Umfang verteilt angeordnet Zähne 122, die in Löcher 124 des perforierten
biegsamen Eintragbandes 114 eingreifen, wie dies in Figur 13 im Detail dargestellt
ist. Dem Treibrad 120 ist ein Führungsorgan 126 zugeordnet, das als Gleitführung
ausgebildet ist.
[0037] Das insbesondere in Figur 13 näher dargestellte Führungsorgan 106 enthält eine Gleitbahn
128, in der Druckluft-Austrittsöffnungen 130 angeordnet sind, die gegen das Eintragband
114 gerichtet sind. Beidseits der Zähne 122 ist jeweils eine Reihe solches Druckluft-Austrittsöffnungen
130 vorhanden. Die Druckluft-Austrittsöffnungen sind über eine Zuleitung 132 mit
einer nicht näher dargestellten Druckluftquelle verbunden. In der Zuleitung 132 ist
ein Regelventil 134 angeordnet, mit dem die Druckluftzufuhr zum Führungsorgan 126
eingestellt werden kann.
[0038] Der Greiferkopf 110 liegt auf einer Führung 136 auf, um einen Faden 138 von einer
Vorratsspule 140 zu erfassen und in das Webfach 104 einzubringen. Der Greiferkopf
110 fördert den Faden 138 etwa bis zur Mitte des Webfaches, wo er von dem Greiferkopf
112 der zweiten Schussfadeneintragvorrichtung 108 übernommen und aus dem Webfach auf
die andere Seite ausgezogen wird. Längs des Weges durch das Webfach sind die Greiferköpfe
110, 112 auf einer Führung 142 geführt, die am Webeblatt 109 angeordnet ist, wie
sich insbesondere aus Figur 14 ergibt.
[0039] Die stationäre Führung 136 und die Führung 142 am Webblatt 109 enthalten wiederum
Druckluft-Austrittsöffnungen 144, um die Reibung des Greiferkopfes und des Eintragbandes
beim Einführen in das Webfach zu vermindern. Die Druckluft-Austrittsöffnungen 144
sind wiederum über eine Zuleitung 146 mit der nicht näher dargestellten Druckluftquelle
verbunden. In der Zuleitung 146 ist eine Steuervorrichtung 148 vorhanden, welche
eine rotierende Nockenscheibe 150 enthält, welche ein Ventil 152 betätigt. Mittels
der Steuervorrichtung 148 kann die Druckluftzufuhr in der Phase des Webvorganges abgestellt
werden, in welcher das Webeblatt 109 den eingetragenen Schussfaden an der Ware zum
Anschlag bringt.
[0040] Die Figur 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem das Ende des Eintragbandes
114 nicht am Treibrad 120 befestigt ist, sondern das Eintragband nur über einen Teil
des Umfanges des Treibrades geführt ist. Der dem Greiferkopf 112 abgewandte Teil 154
des Eintragbandes 114 verlässt das Treibrad 120 und ist in einer weiteren Führung
156 geführt. An dieser Abgangsstelle des Teiles 154 ist ein weiteres Führungsorgan
158 angeordnet, welches analog dem Führungsorgan 126 ausgebildet ist, welches an der
dem Greiferkopf 112 zugewandten Seite am Treibrad 120 angreift. Auch das Führungsorgan
158 enthält wieder Druckluft-Austrittsöffnungen 160, welche dem Eintragband 114 zugewandt
sind und über eine Zuleitung 162 an eine Druckluftquelle angeschlossen sind. Anstelle
der dargestellten Ausführungsform können die beiden Führungsorgane 126, 158 einstückig
und über den ganzen Umschlingungsbereich des Eintragbandes 114 am Treibrad 120 verlaufend
ausgestaltet sein.
[0041] Die Eintragbänder für die Greiferwebmaschinen können sehr verschieden ausgebildet
sein. So können sie beispielsweise aus Metall bestehen. Besonders vorteilhaft sind
solche aus Kunststoff, beispielsweise Polyester, die mit Fasern, vorzugsweise Kohlenstofffasern
und/oder Glasfasern verstärkt sind. Zur Verminderung der Reibung ist das Eintragband
beidseits mit Fluorkunststoff, d.h. Teflon
R beschichtet.
Bezugszeichen
[0042] R Radius
r Radius
2 Kettfaden
4 Webfach
6 Schussfadeneintragvorrichtung
8 Schussfadeneintragvorrichtung
8a Schussfadeneintragvorrichtung
9 Harnischschnur
10 Greiferkopf
12 Greiferkopf
14 Eintragsband
14a Eintragsband (Fig. 6)
14b Eintragsband (Fig. 10)
16 Bandende
18 Schraube
20 Treibrad
21 Führungsvorrichtung von 16
22 Zahn
24 Führungsorgan
24a Führungsorgan
24b Führungsorgan
26 Führungsrad
26a Führungsrad
28 Zahn von 26
30 Perforation von 14a
32 Loch von 14a
34 Perforation von 14b
35 erste Reihe von 14b
36 Loch
38 zweite Reihe von 14b
40 Loch
42 Schussfaden
44 Vorratsspule
46 Uebergabebereich
48 Schussfadeneintragvorrichtung
50 Treibrad
52 Führungsvorrichtung
54 Führungsrad
56 Bandende
58 Eintragsband
60 Greiferkopf
61 Führungsorgan
62 Führungsrad
64 Führungsrad
66 Zahnriemengetriebe für 54
68 Zahnriemengetriebe für 62
70 Führungsarm
72 Welle
74 Ende von 70
76 Führungsrolle
78 Tragarm
80 Rädergetriebe
82 Schwinge
84 Achse
86 Feder
87 Gleitführung
88a Reihe
88b Reihe
90 Umfang
92 Treibrad
93 Führungsvorrichtung
94 Zahn
102 Kettfaden
104 Webfach
106 Schussfadeneintragvorrichtung
108 Schussfadeneintragvorrichtung
109 Webeblatt
110 Greiferkopf
112 Greiferkopf
114 Eintragband
116 Bandende
118 Schraube
120 Treibrad
122 Zahn
124 Loch
126 Führungsorgan
128 Gleitbahn
130 Druckluft-Austrittsöffnung
132 Zuleitung
134 Regelventil
136 Führung
138 Faden
140 Vorratsspule
142 Führung an 9
144 Druckluft-Austrittsöffnung
146 Zuleitung
148 Steuervorrichtung
150 Nockenscheibe
152 Ventil
154 Teil von 14
156 Führung
158 Führungsorgan
160 Druckluft-Austrittsöffnung
162 Zuleitung
1. Greiferwebmaschine mit mindestens einer Schussfadeneintragvorrichtung, die ein
perforiertes biegsames Eintragband (14, 14a, 14b, 58, 114) aufweist, das an einem
Bandende einen Greiferkopf (10, 12, 60, 110, 112) trägt und mittels eines alternierend
angetriebenen Treibrades (20, 50, 92, 120) in das Webfach (4, 104) vorgeschoben und
wieder zurückgezogen wird, wobei das Treibrad am Umfang verteilte Zähne (22, 94, 122)
aufweist, die in die Perforation (30, 34, 124) des Eintragbandes eingreifen, wobei
weiter ein dem Treibrad auf der Seite des Greiferkopfes zugeordnetes Führungsorgan
(24, 24a, 24b, 61, 87, 126) zur Verhinderung des Abhebens des Eintragbandes vom Umfang
des Treibrades vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Greiferkopf (10,
12, 60, 110, 112) abgewandte Bandende (16, 56, 116) an einer drehbaren Führungsvorrichtung
(21, 52, 93, 120) befestigt ist, das Ganze derart, dass das Bandende (16, 56, 116)
während des ganzen Arbeitshubes eine mindestens annähernd kreisförmige Führungsbahn
beschreibt.
2. Greiferwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung
(52) ein dem Treibrad (50) zugeordnetes Führungsrad (54) aufweist, das vorzugsweise
antriebsmässig mit dem Treibrad (50) gekoppelt ist.
3. Greiferwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung
(52) einen dem Treibrad (50) zugeordneten Führungsarm (70) aufweist, an dessen einem
Ende (70) das Bandende (56) befestigt ist und dessen anderes Ende um eine Welle (72)
drehbar gelagert ist, die parallel zur Achse des Treibrades (50) angeordnet ist, wobei
der Führungsarm (70) vorzugsweise antriebsmässig mit dem Treibrad (50) gekoppelt
ist.
4. Greiferwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (R)
der Führungsbahn grösser ist als der Radius (r) des Treibrades (50).
5. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
bei einer dem Treibrad (50) zugeordneten Führungsvorrichtung (52) zwischen letzterer
und dem Treibrad (50) ein weiteres Führungsorgan (64) für das Eintragband (58) vorhanden
ist, das vorzugsweise dem Treibrad (50) zugeordnet ist.
6. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das Eintragband (58) derart biegesteif ausgebildet ist, dass es die dem Treibrad (50)
zugeordnete Führungsvorrichtung (52) antreibt.
7. Greiferwebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibrad
(20, 92, 120) als Führungsvorrichtung ausgebildet ist, wobei das Bandende (16, 116)
am Umfang des Treibrades (20, 92, 120) befestigt ist.
8. Greiferwebmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibrad
(92) am Umfang mindestens zwei Reihen (88a, 88b) längs einer wendelförmigen Bahn angeordneter
Zähne (94) aufweist, um das Eintragband (14a) wendelförmig nebeneinanderliegend aufzuwickeln,
wobei das Treibrad (92) vorzugsweise entsprechend der Steigung der wendelförmigen
Bahn in axialer Richtung hin- und herfahrbar ist.
9. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das dem Treibrad (20, 120) auf der Seite des Greiferkopfes (10, 12, 110, 112) zugeordnete
Führungsorgan (24b, 126) als Gleitführung (87, 128) ausgebildet ist und vorzugsweise
aus einem gleit- und verschleissfähigen Material besteht.
10. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das dem Treibrad (20, 50) auf der Seite des Greiferkopfes (10, 12, 60) zugeordnete
Führungsorgan (24, 24a, 61) ist als Führungsrad (26, 26a, 62) ausgebildet, das vorzugsweise
antriebsmässig mit dem Treibrad (20, 50) gekoppelt ist.
11. Greiferwebmaschine mach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrad
(26, 26a, 62) längs des Umfangs mit Zähnen (28) ausgestattet ist, die mit dem Eintragband
(14, 14a, 14b) zusammenwirken.
12. Greiferwebmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforation
(34) des Eintragbandes (14b) mindestens eine zweite Reihe (38) von Löchern (40) für
den Eingriff der Zähne (28) des Führungsrades (26) aufweist, wobei vorzugsweise die
Teilung und die Grösse der Löcher (40) der zweiten Reihe (38) kleiner ist als die
Teilung und Grösse der Löcher (36) der ersten Reihe (35).
13. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass das Führungsorgan (24a) mittels einer Feder (86) unter Vorspannung am Eintragband
(14) ansteht.
14. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass sie zwei Führungsorgane (26, 26a, 126, 158) aufweist, die beidseits des Auflaufbereiches
des Eintragbandes (14, 114) am Treibrad (20, 120) angeordnet sind.
15. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass sie an jeder Seite des Webfaches (4) eine Schussfadeneintragvorrichtung (6,
8) aufweist, deren Greiferköpfe (10, 12) gegeneinander wirkend jeweils einen Teil
der Breite des Webfaches durchwandern, derart, dass der von einem Greiferkopf (10)
in das Webfach (4) eingezogene Schussfaden (42) vom anderen Greiferkopf (12) übernommen
und vollständig durch das Webfach (4) gezogen wird.
16. Greiferwebmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferköpfe
(10, 12, 110, 112) annähernd gleiche Arbeitshübe aufweisen.
17. Greiferwebmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferköpfe
(10, 12, 110, 112) verschieden lange Arbeitshübe aufweisen.
18 Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
sie an jeder Seite des Webfaches (4) eine Schussfadeneintragvorrichtung (6) aufweist,
deren Greiferköpfe (10) gegeneinander wirken und einen entsprechenden Teil des Webfaches
durchwandern, derart, dass der linke und der rechte Greifer je einen Schussfaden einträgt,
sodass zwei Gewebeabschnitte entstehen.
19. Greiferwebmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfadenspitzen
derart miteinander verbunden werden, dass ein Gewebe entsteht.
20. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass der Greiferkopf der Schussfadeneintragvorrichtung die ganze Breite des Webfaches
durchwandert und den Schussfaden über die ganze Gewebebreite vollständig einzieht.
21. Greiferwebmaschine, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 20, mit mindestens
einer Schussfadeneintragvorrichtung (106, 108), die ein biegsames Eintragband (114)
aufweist, das an einem Bandende einen Greiferkopf (110, 112) trägt und mit mindestens
einem Führungsorgan (126) für das Eintragband (114), dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungsorgan (126) als Gleitführung ausgebildet ist, in deren Gleitbahn (128)
gegen das Eintragband (114) weisende Austritttsöffnungen (130) für Druckluft angeordnet
sind, die mit einer Druckluftquelle verbunden sind.
22. Greiferwebmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass dem Treibrad
(120) ein weiteres Führungsorgan (158) mit Gleitbahn und gegen das Eintragband (114)
weisenden Druckluft-Austrittsöffnungen (160) dort zugeordnet ist, wo der dem Greiferkopf
(112) abgewandte Teil (154) des Eintragbandes (114) auf das Treibrad (120) aufläuft
bzw. dieses verlässt.
23. Greiferwebmaschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan
(126, 158) mit der Gleitbahn (128) und den Druckluft-Austrittsöffnungen (130, 160)
längs des gesamten Bereiches angeordnet ist, an dem das Eintragband (114) an dem Treibrad
(120) aufliegt.
24. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
dass das Eintragband (114) perforiert ist und mit Zähnen (122) am Treibrad (120)
zusammenwirkt, wobei die Druckluft-Austrittsöffnungen (130, 160) beidseits der Perforationsreihe
angeordnet sind.
25. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
dass der Greiferkopf (110, 112) und das Eintragband (114) im Bereich des Webfaches
(104) auf einer am Webblatt (109) angeordneten Führung (142) geführt ist, die gegen
das Eintragband (114) und den Greiferkopf (110, 112) weisende Druckluft-Austrittsöffnungen
(144) aufweist.
26. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
dass in der dem Webblatt (109) zugeordneten Druckluft-Zuleitung (146) eine Steuervorrichtung
(148) angeordnet ist, welche die Druckluftzufuhr mindestens in der Phase des Anschlagens
des Schussfadens unterbricht.
27. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens in einzelnen Druckluft-Zuleitungen (132) Mittel (134) zur Einstellung
der Druckluftzufuhr vorhanden sind.
28. Greiferwebmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
dass das Eintragband (14, 114) ein faserverstärktes Kunststoffband ist, das beidseits
mit Fluorkunststoff (Teflon R) beschichtet ist.
29. Greiferwebmaschine nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Eintragband
(14, 114) aus Polyester besteht und Kohlenstofffasern und/oder Glasfasern enthält.