(19)
(11) EP 0 285 079 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.10.1988  Patentblatt  1988/40

(21) Anmeldenummer: 88105015.7

(22) Anmeldetag:  28.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 9/03, H01R 4/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 30.03.1987 DE 3710546

(71) Anmelder:
  • RXS Schrumpftechnik-Garnituren GmbH
    D-58093 Hagen (DE)
  • REMA-LIPPRANDT GMBH & CO. KG
    D-53175 Bonn (DE)

(72) Erfinder:
  • Lössner, Horst
    D-4708 Kamen (DE)
  • Behrens, Manfred
    D-5330 Königswinter 1 (DE)
  • Lipprandt, Michael
    D-5210 Troisdorf/Spich (DE)

(74) Vertreter: Fuchs, Franz-Josef, Dr.-Ing. et al
Postfach 22 13 17
80503 München
80503 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Klemmvorrichtung zur Herstellung eines Abzweiges an Leitern eines Spannungskabels und Herstellung eines solchen Abzweiges


    (57) Bei der Erfindung handelt es sich um eine Klemmvorrichtung (1) zur Herstellung eines Abzweiges an Hauptleitern (14) eines Span­nungskabels. Diese Klemmvorrichtung (1) besteht aus einer Haupt­klemme (2) und einer Abzweigklemme (5), die nach außen elektrisch völlig isoliert sind. Die Herstellung des Abzweiges kann aufgrund der besonderen Ausbildung ohne Spannungsabschaltung auf dem Span­nungskabel erfolgen. Die Klemmvorrichtung als solche wie auch die gesamte Abzweigstelle sind zum Schutz gegen Umwelteinflüsse und mechanischen Belastungen und zur elektrischen Isolation mit Schutzvorrichtungen, vorzugsweise schrumpfbaren Kunststoffumhül­lungen versehen, die dichtend aufgebracht sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung zur Herstellung eines Abzweiges an den Hauptleitern eines unter Spannung stehenden Spannungskabels mit einer auf den ungeschnittenen Hauptleiter aufsetzbaren Hauptklemme, die zur Durchdringung der Isolation des jeweiligen Hauptleiters vorzugsweise eine Fräs­schraube und zum längsseitigen Verschluß des Aufnahmekanals einen aufschiebbaren Formkörper aufweist und weiterhin mit einer Abzweigklemme zur Aufnahme des Endes eines Abzweiglei­ters, die zur Kontaktierung eine Druckschraube enthält, wobei alle elektrischen Kontaktteile in einem Isoliergehäuse aufge­nommen sind.

    [0002] Klemmvorrichtungen für das Anschließen von Abzweigleitern an durchgehenden Hauptleitern sind in allgemeiner Art bekannt. Doch ergeben sich beim Anklemmen verschiedene Probleme, die erhebliche Schwierigkeiten aufwerfen. So mußten bisher bei der Herstellung von Einzelabzweigen die Potentiale auf den Hauptleitern abgeschaltet werden, da kein ausreichender Be­rührungsschutz während der Montagearbeiten gegeben war. Weiterhin ergeben sich Gefahrenpunkte beim Abdichten und Ausfüllen der Hohlräume, die sich infolge der zusätzlichen Anklemmvorrichtungen bilden. Im allgemeinen wurde hier Gieß­harz verwendet, das man in die Hohlräume eingoß und aushärten ließ. Das Ausgießen der Hohlräume ist auch aus mechanischen Gründen wichtig gewesen, da bei äußeren Belastungen der Außen­muffen, wie zum Beispiel durch Erdlast bei den im Erdreich verlegten Kabeln, die Gefahr des Einbruchs der Muffe bestand. Weiterhin können bei mechanisch festen Muffen, wie sie zum Beispiel durch das Vergießen von Gießharzen hergestellt wurden, infolge von Kräfteeinwirkungen Brüche, Risse oder Kapillare entstehen, die schließlich zu Undichtigkeiten füh­ren konnten. Dadurch konnte zumindest eine gewisse "Erdpo­tentialfühligkeit" eintreten. Außerdem sind die Arbeiten zur Herstellung des Gießharzes unangenehm und erfordern peinli­che Beachtung der Vorschriften bezüglich der Verarbeitung und der Aushärtezeit.

    [0003] Neuerdings werden auch Kabelabzweig-Klemmen vorgeschlagen, deren Kontaktteile innerhalb von Hohlräumen eines formstabi­len Kunststoffes eingelagert sind, so daß sich die Montage­arbeiten auch bei den unter Spannung stehenden Leitern ausfüh­ren lassen. Nachteil dabei ist, daß bei derartigen Klemmvor­richtungen keine Abdichtungen gegen Eindringen von Feuchtigkeit und dergleichen vorhanden sind. Ferner ergeben sich beim Auf­bringen der Klemmvorrichtungen auf eng beieinanderliegenden Kabelleitern gewisse räumliche Schwierigkeiten.

    [0004] So ergibt sich für vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine Klemmvorrichtung für die Herstellung eines Abzweiges an Span­nungskabeln zu schaffen, mit der ohne Potentialabschaltung auf den abzuzweigenden Hauptleitern bzw. Hauptadern das Anklem­men von Abzweigleitern bzw. Abzeigadern erfolgen kann, wobei die anschließende Abdichtung der Abzweigstelle und der mechani­sche Schutz gegenüber äußeren Krafteinwirkungen möglichst ein­fach und schnell herzustellen sein muß. Die gestellte Aufgabe wird nun mit Hilfe einer Klemmvorrichtung der eingangs beschrie­benen Art nach den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

    [0005] Weiterhin ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu finden, nach dem die Erstellung eines Abzweiges mit erfindungsgemäßen Klemmvorrichtungen der oben beschriebenen Art ohne Potential­abschaltung auf den Hauptleitern ermöglicht wird, wobei am Ende eine nach außen dichte Abzweigstelle vorliegen muß. Diese Auf­gabe wird nun mit einem Verfahren nach den Merkmalen des Patent­anspruchs 21 gelöst.

    [0006] Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt nun darin, daß die Einzelabzweige pro Hauptleiter unter Spannung des Hauptkabels hergestellt werden können, da es aufgrund der vorliegenden Ausführung der Klemmvorrichtungen keine spannungsführenden Teile nach außen gibt, die eine Gefahrenquelle für den Mon­teur darstellen würden. Weitere Vorteile ergeben sich durch die Verwendung von schrumpffähigen Bauteilen an den Klemmvor­richtungen, da es nun möglich ist, eine dichte und isolierte Abzweigstelle zu schaffen, wobei man auf die bisher üblichen Ausfüllungen von Hohlräumen mit entsprechend zusammengemisch­ten Massen verzichten kann. Die schrumpffähigen Bautei­le schmiegen sich bei Wärmeeinwirkung mittels der handels­üblichen Geräte so eng an die darunter befindlichen Bauteile - hier die Klemmvorrichtungen - an, daß keine Gefahr für einen Hohlraumeinbruch mehr gegeben ist. Außerdem ergeben sich dabei ausgezeichnete Abdichtungen gegenüber Umwelteinflüssen. Um­ständliche Mischungen und Einfüllvorgänge für die bisher üblichen Einfüllmittel sind damit ebenfalls überflüssig ge­worden.

    [0007] Weiterhin ist durch die Vollisolation der Klemmvorrichtungen und durch die Umhüllung mit den Schutzvorrichtungen gemäß der Erfindung ein ausreichender elektrischer Schutz nach außen ge­geben, so daß auch aus diesem Grunde die Verwendung von Füll- ­und Isoliermitteln entfallen kann. Die Grundkörper der einzel­nen Klemmenteile sind bereits aus Kunststoff und ermöglichen dadurch die Herstellung des Abzweiges ohne Spannungsabschal­tung. Lediglich bei dem letzten Kontaktierungsvorgang, dem Ein­fräsen der Isolierung auf dem Hauptleiter mittels einer Fräs­schraube ist die Verwendung eines isolierten Werkzeuges nötig. Alle anderen Arbeiten können bedenkenlos durchgeführt werden. Im Verlauf der Montagearbeiten wird jede einzelne Abzweigklemme und jede Hauptklemme mit einem schrumpfbaren Formteil umgeben und abgedichtet. Schließlich wird dann ein gemeinsamer Außen­schutz in Form eines weiteren Schrumpfteiles um die gesamte Ab­zweigstelle herumgelegt und dichtend aufgeschrumpft.

    [0008] Die Erfindung wird nun an einem Ausführungsbeispiel in vier Figuren näher beschrieben.

    Figur 1 zeigt die Klemmvorrichtung für einen Leiterabzweig in einem in Figur 2 angedeuteten Schnitt, wobei die Um­hüllungen nicht dargestellt sind.

    Figur 2 zeigt den fertig montierten Zustand eines einzelnen Abzweiges, der mit Hilfe der erfindungsgemäßen Aus­führungsbeispiele hergestellt wurde.

    Figur 3 verdeutlicht eine Abzweigstelle an einem vierphasigen Kabel, wobei die Abzweige mit den erfindungsgemäßen Klemmvorrichtungen hergestellt wurden.

    Figur 4 gibt schließlich einen Überblick über eine komplett montierte und bereits wieder abgedichtete Abzweig­stelle an einem dreiphasigen Kabel.



    [0009] Die Figur 1 veranschaulicht nun die Klemmvorrichtung 1, mit der pro Kabelleiter ein Abzweig hergestellt werden kann. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß die Klemmvorrichtung 1 nach außen hin elektrisch völlig isoliert ist, so daß kein elektri­sches Potential an den äußeren Oberflächen auftreten kann.

    [0010] Selbst die Schrauben zur Herstellung des elektrischen Kontak­tes mit dem Kabel sind soweit versenkt, daß Berührungsschutz ge­geben ist. Dies ist als besonderer Vorteil zu sehen; denn nun kann mit einer Klemmvorrichtung 1 gemäß der Erfindung ein Ab­zweig im Potential führenden Zustand des Hauptkabels hergestellt werden. Da im allgemeinen jedoch die Kontakt machenden Schrau­ben elektrisch leitend und auch im Schraubteil nicht isoliert sind, verwendet man für die Herstellung des Kontaktes in der Hauptklemme 2 des Abzweiges im angeschalteten Zustand ein iso­liertes Werkzeug, wobei zweckmäßigerweise dieses Werkzeug auch zusätzlich mit einer Drehmomentenbegrenzung ausgerüstet ist, so daß der jeweils zu klemmende Hauptleiter nicht beschädigt werden kann. Die Potential führenden Teile, das sind die Kontaktschrau­ ben 10, 12 und die Verbindungsschiene 4, sind innerhalb der aus druckfestem Kunststoff - vorzugsweise faserverstärktem Kunst­stoff - bestehenden Formteile völlig eingebettet. Für die Her­stellung des Abzweiges mit einer Klemmvorrichtung 1 gemäß der Erfindung sind folgende Hauptteile nötig, die Hauptklemme 2 für das Kontaktieren der Hauptader 14, die Abzweigklemme 5 für das Kontaktieren der Abzweigader 16, die im Verbindungssteg 13 ge­führte Verbindungsschiene 4 zwischen den beiden Klemmenteilen und die Schutzvorrichtungen gegen Umwelteinflüsse.

    [0011] Die Hauptklemme 2 ist im Grundkörper z.B. von etwa C-förmiger Gestalt, das heißt sie besitzt eine seitliche Öffnung 6, durch die der zu kontaktierende, zunächst aber isolierte Hauptleiter 14 von der Seite her in den Aufnahmekanal 26 eingeführt wird. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der Grundbereich des Auf­nahmekanals 26 als Gegenlager 7 fest mit dem Grundkörper der Hauptklemme verbunden ist und damit dem beim Kontaktieren er­forderlichen Kontaktdruck mechanisch gut entgegenwirkt. Dies wird noch verstärkt durch ein das Gegenlager 7 umfassendes hinterschnittenes Ende 24, des später erläuterten Formkörpers 3, durch das ein Abfedern des sonst freien C-Schenkels verhin­dert wird. Durch diese Ausführungsform ist gewährleistet, daß ein Abzweig ohne Auftrennung der Hauptader erfolgen kann. Meist ist es jedoch so, daß die Klemmvorrichtung 1 von der Seite her auf den Hauptleiter 14 aufgesetzt wird. Im inneren, oberen Teil des Aufnahmekanals 26 dieser Hauptklemme 2 befindet sich das eine Ende der Stromschiene 4, in welcher die Kontaktschrau­be 10 eingedreht ist. Zwischen dem oberen Schenkel des C-för­migen Grundkörpers der Hauptklemme 2 und dem Ende der Strom­schiene 4 sind vorteilhafterweise Federelemente 11 einge­bracht, zum Beispiel Federscheiben, mit denen ein eventuell später auftretender Kontaktdruckabfall infolge von Material­kaltfluß ausgeglichen werden kann. Der untere Teil des C-förmi­gen Grundteiles der Hauptklemme 2 ist als Gegenlager 7 für den eingeführten Hauptleiter 14 ausgebildet und zwar so, daß der Hauptleiter 14 möglichst gut anliegt, um ein seitliches Ab­gleiten beim Kontaktieren zu vermeiden. Eine weitere Verbesse­rung der Auflage im Gegenlager 7 ist dadurch gegeben, daß in diesem Bereich eine metallische Einlage, zum Beispiel ein sek­torförmig gestaltetes Metallplättchen, eingelegt wird, dessen Krümmungsradius jedoch größer ist als der des Gegenlagers 7. Dadurch ergibt sich eine Federwirkung, die die Wirkungsweise der im oberen Bereich eingelegten Federelemente unterstützt. Dieses Metallplättchen kann zweckmäßigerweise mit griffigen Erhebungen bzw. Profilierungen versehen sein, durch die der isolierte Hauptleiter 14 besser fixiert wird. Die seitliche Öffnung 6 ist mindestens so weit, daß der entsprechende Haupt­leiter 14 mit Isolation 15 eingeführt werden kann. Die seit­liche Einführung des Hauptleiters 14-15 ist besonders montage­freundlich, da sofort bei der Einführung in den Aufnahmeka­nal 26 eine - von der Öffnung 6 abgesehen - allseitige Führung gegeben ist. Das seitliche Aufsetzen des die Öff­nung 6 abschließenden Formkörpers 3 kann völlig frei und ohne Druck erfolgen, da der Hauptleiter 14-15 bereits ge­führt ist. Das Formteil 3 wird in dieser Montagephase nicht belastet und läßt sich deshalb besonders leicht einsetzen, doch sollen die Längsfugen möglichst eng sein und beispielsweise ge­ringer als 2 mm betragen. Die beiden Enden des C-förmigen Grund­teils besitzen gegenläufig ausgebildete Ansätze 8, die nach aus­wärts so abgebogen sind, daß sie jeweils eine längs verlaufen­den Hinterschneidung 9 bilden. Über diese seitliche Öffnung 6 wird nach Einführung des Hauptleiters 14-15 in den Aufnahmeka­nal 26 ein längsgestreckter, den Konturen des C-förmigen Grund­körpers angepaßter Formkörper 3 geschoben, wobei dieser Form­körper 3 den Ansätzen 8 angepaßte hinterschnittene Enden 24 aufweist, welche die Ansätze 8 bis in die durch die Hinterschnei­dungen 9 gebildete Nut umgreifen. Dieser Formkörper 3 kann ent­weder als starrer Aufschiebekörper oder auch als federnder Ein­rastkörper ausgebildet sein. Auf diese Weise wird um den Haupt­leiter 14 herum im Bereich der Abzweigstelle eine geschlossene Umfassung hergestellt, wobei bisher eine Betätigung der Kontakt­schraube 10 und damit eine Kontaktierung des Hauptleiters 14 noch nicht erfolgt ist. Die Klemmvorrichtung 1 ist jedoch in diesem Montagezustand bereits in der endgültigen Lage fixiert, das heißt auch die Abzweigklemme 5 ist bereits in ihrer Position festgelegt. Diese Abzweigklemme 5 besteht nun ebenfalls aus ei­nem rohrförmigen Kunststoffkörper, in dessen Aufnahmekanal 17 die später Potential führende Stromschiene 4 geführt ist. In dieser Stromschiene 4 ist eine Klemmschraube 12 eingedreht, mit der zum abisolierten Ende des Abzweigleiters 16 der elektrische Kontakt hergestellt wird. Da man hier im Gegensatz zum durch­gehenden Hauptleiter 14 ein Leiterende hat, kann man hier ohne weiteres dieses freie Ende abisolieren. Auf diese Weise braucht man hier nur eine normale Klemmschraube, während man für die später auszuführende Kontaktierung des Hauptleiters 14 vorzugs­weise eine Frässchraube 10 vorsehen muß, mit der der elektrische Kontakt durch die Leiterisolation hindurch hergestellt wird. Zweckmäßigerweise ist der Aufnahmekanal 17 im wesentlichen eben­falls wieder der Form der Abzweigleiter 16 angepaßt, damit mög­lichst gute Anlageflächen für die Druckverteilung bei der Kon­taktierung erreicht werden. Weiterhin ist der Aufnahmekanal 17 der Abzweigklemme 5 als Sackloch ausgebildet, das heißt, ihre Rückseite ist geschlossen, so daß sie an dieser Seite dicht ist. Außerdem kann auf dieser Seite keine fehlerhafte Kontaktierung durch einen versehentlich zu weit eingesteckten Abzweigleiter erfolgen. Da bis zu diesem Zeitpunkt kein elektrischer Kontakt an dem Hauptleiter 14 hergestellt ist, kann weiterhin ohne Ge­fahr der Abzweigleiter 16 in der Abzweigklemme 5 fest ange­schlossen werden. Erst nach abgeschlossener Montage aller am Hauptkabel anzuschließenden Abzweigleiter 16 nach der bisher oben beschriebenen Art, beginnt man mit der Kontaktierung der Hauptleiter 14 durch Eindrehen der z.B. als Frässchrauben aus­gebildeten Kontaktschrauben 10 in den Hauptklemmen 2. Durch den Fräsvorgang beim Eindrehen dieser Kontaktschrauben 10 wird je­weils die Isolation 15 der Hauptleiter 14 durchbrochen und so­mit werden erst bei diesen abschließenden Vorgängen die elektri­schen Kontakte zu den Stromschienen 4 und damit zu den Abzweig­leitern 16 hergestellt.

    [0012] In Figur 2 ist eine Abzweigstelle für einen Kabelleiter darge­stellt, wie sie in Figur 1 im Detail beschrieben wurde. Hier wird in einer Draufsicht die Längsausdehnung der Klemmvorrich­ tung 1 deutlich und es geht daraus hervor, daß die Abzweig­klemme 5 über den isolierten Verbindungssteg 13 mit der Haupt­klemme 2 nebeneinander liegend fest verbunden ist, so daß sich ein einziger Verbundkörper aus Kunststoff ergibt, in dem die elektrischen Teile voll eingebettet sind. Dabei ist der Verbin­dungssteg 13 zum Beispiel abgewinkelt, wie die Figur 1 zeigt, so daß dadurch eine möglichst enge Anpassung am Umfangsbereich des zu kontaktierenden Kabels möglich wird. Die Hauptklemme 2 mit dem seitlich aufgeschobenen oder aufgerasteten Formkörper 3 ist als Durchgangselement und die Abzweigklemme 5 als einseitig geschlossenes Element ausgebildet. In gestrichelter Art ist der Verlauf der Stromschiene 4 dargestellt, die isoliert innerhalb der aus nichtleitendem Kunststoff bestehenden Grundkörper der Klemmen angedeutet ist. Außerdem sind die als Imbusschrauben ausgebildeten Kontaktschrauben 10 und 12 eingezeichnet. Der Hauptleiter 14-15 wird in isolierter Form durch die Hauptklemme 2 hindurchgeführt, während das Ende des Abzweigleiters 16 von seiner Isolation 20 befreit in das Sackloch der Abzweigklemme 5 eingeführt wird. Zur Abdichtung nach außen als Schutzvorrich­tung gegen Umwelteinflüsse, wie Feuchtigkeit und dergleichen, werden die Einführungsbereiche der Klemmvorrichtung 1 z.B. mit schrumpfbaren Elementen versehen, die im aufgeschrumpften Zustand die erforderliche Abdichtung gewährleisten. So wird beispielswei­se vor der Einführung des abisolierten Abzweigleiters 16 ein Schrumpfschlauchstück 18 aufgebracht, das nach der Kontaktierung des Abzweigleiters 16 auf die Abzweigklemme 5 bis zum Anschlag aufgeschoben und schließlich aufgeschrumpft wird, wobei die Länge des Schrumpfschlauchstückes 18 so gewählt sein muß, daß die erforderlichen Dichtungslängen, z.B. 2 cm, auf dem Abzweig­leiter und der Abzweigklemme 5 eingehalten werden. Damit ist die­ser Teil der Klemmvorrichtung 1 völlig abgedichtet, da die Rück­seite der als Sackloch ausgebildeten Abzweigklemme 5 abgeschlos­sen ist. Nun wird nach der Kontaktierung des Hauptleiters 14 über die Hauptklemme 2 als Schutzvorrichtung ein weiteres Schrumpfschlauchstück gesetzt, wobei dieses Schrumpfschlauch­stück als längsgeteilte Manschette 19 ausgebildet ist, die über dem ungeteilten Hauptleiter 14-15 angelegt werden muß. Für den Verbindungssteg 13 zwischen der Hauptklemme 2 und der Abzweig­klemme 5 ist in der Manschette 19 eine Aussparung 23 vorge­sehen, die entweder als Öffnung oder als Einschnitt vom Ver­schluß her ausgebildet ist. Die Manschette 19 ist mit einem seitlich verlaufenden, hier nicht dargestellten Längsverschluß versehen, der zum Beispiel längsverlaufende Flansche aufweist, über die eine entsprechende Verschlußschiene in der an sich be­kannten Weise aufgeschoben wird. Nach dem Schrumpfvorgang sitzt diese Manschette 19, die vorteilhafterweise mit einer Innenbe­schichtung aus einem Schmelzkleber versehen ist, dicht auf der Hauptklemme 2 und des isoliert eingeführten Hauptleiters 14-15 auf, so daß sich insgesamt ein dichter Abschluß der Klemmvor­richtung 1 ergibt; wobei diese ganzen Vorgänge ohne Abschaltung des Potentials auf dem Hauptleiter 14 erfolgen konnten.

    [0013] Die Figur 3 zeigt nun, wie man mit Hilfe der Klemmvorrichtungen 1 gemäß der Erfindung bei einem aus vier separat isolierten Ka­belleitern 14-15 bestehenden Kabel, z.B. einem 1 kV-Spannungs­kabel, einen Abzweig möglichst platzsparend anbringen kann. Die entsprechend geführte Abwinkelung des Verbindungssteges 13 zwi­schen der Hauptklemme 2 und der Kontaktklemme 5 erlaubt eine bei­nahe kreisförmige Anordnung der vier Klemmvorrichtungen 1 um das Kabel herum. Man muß also nur den Kabelmantel im Abzweigbereich entfernen und die separat isolierten Hauptleiter 14-15 soweit aufbiegen, daß die Hauptklemmen 2 in der oben beschriebenen Weise auf die Hauptleiter 14-15 aufgesetzt werden können. Bei der hier gezeigten Version sind für eine besonders platzsparen­de Anordnung zwei verschiedene Ausführungsformen von Klemmvor­richtungen 1 eingesetzt, die sich allerdings nur darin unter­scheiden, daß die jeweilige Abzweigklemme 5 an der Hauptklemme 2 spiegelbildlich auf der anderen Seite angeordnet ist. Dadurch erhält man für die Abführung der Abzweigleiter 16 eine relativ günstige Ausführung, da jeweils zwei Abzweigleiter eng beinan­der liegend abgeführt werden können. Für den Vorteil der Platz­ersparnis ist allerdings in Kauf zu nehmen, daß zwei verschiede­ne Typen von Klemmvorrichtungen 1 verwendet werden müssen, wenn man die Abführung der Abzweigleiter in einer Richtung verlaufend ausführen will. Selbstverständlich läßt sich eine derartige Ab­zweigstelle auch mit einer einzigen Type von Klemmvorrichtung ausführen, wobei dann jeweils zwischen einem Hauptleiter ein Abzweigleiter abgeführt wird. Diese Abzweigstelle ist dann im Durchmesser geringfügig größer, da hier ein längsseitiger Ver­satz der Klemmvorrichtungen, wie es bei der oben beschriebenen Version der Fall ist, wenig sinnvoll ist. Die Ausbildung der einzelnen Klemmvorrichtungen ist jedoch, abgesehen vom spiegel­bildlichen Ansetzen der Abzweigklemme, völlig gleich.

    [0014] In Figur 4 wird in einem Teilquerschnitt eine komplett mon­tierte Abzweigstelle mit Klemmvorrichtungen 1 gemäß der Er­findung dargestellt. Bei dieser Ausführung ist z.B. ein drei­phasiges Hauptkabel HK gewählt, bei dem an den vom Kabelmantel abgesetzten, jedoch separat isolierten Hauptleitern 14-15 Ab­zweigungen durchgeführt sind. Dabei wird deutlich, daß pro Hauptleiterabzweig eine geschrumpfte Manschette 19 einge­setzt ist, bei der über die Aussparung 23 der Abzweig 4-13 ausgeführt ist. Der Abzweigleiter 16-20 ist dann zur Abzweig­klemme der Klemmvorrichtung durch das aufgeschrumpfte Schrumpf­schlauchstück 18 abgedichtet. Damit ist jeder Leiterabzweig für sich abgedichtet und geschützt. Anschließend wird die gesamte Abzweigstelle von einer an sich bekannten Schrumpfmanschette 22 umgeben und an der einen Seite der Verzweigungsstelle auf den Kabelmantel des Hauptkabels HK dichtend aufgeschrumpft. An der zweiten Seite wird die Manschette 22 als Abzweigmuffe mit zwei Ausgängen ausgebildet. Der dadurch entstehende Zwickelbereich zwischen dem Hauptkabel HK und dem Abzweigkabel AK wird mit einem Dichtungseinsatz 21, zum Beispiel mit einer Einlage aus einer plastischen, klebrigen Kunststoffmasse, abgedichtet. Durch das Aufschrumpfen der Schrumpfmanschette 22 wird diese Kunststoffmasse 21 so verformt und verpreßt, daß sich eine einwandfreie Abdichtung im Zwickelbereich ergibt. Die Schrumpf­manschette 22 ist vorteilhafterweise mit einer Innenbeschich­tung aus einem Schmelzkleber versehen, wodurch die Dichtungs­wirkung an den Dichtungsflächen erhöht werden kann. Auch diese Schrumpfmanschette 22 ist mit einem hier nicht sichtbaren Längs­ verschluß versehen, um sie über das ungeschnittene Hauptkabel HK herumlegen zu können. Damit ist die gesamte Abzweigstelle nach außen hin mit einer Schutzvorrichtung gegen Umwelteinflüsse umgeben. Eventuell ist zweckmäßig, wenn die Abzweigstelle vor dem Aufbringen der Schrumpfmanschette mit einem Stützkörper, z.B. einem im Durchmesser und an den Enden verformbaren Rohrge­bilde versehen wird. Auf diesen Stützkörper läßt sich dann die Schrumpfmanschette besonders gut aufschrumpfen, wobei der Stütz­körper zusätzlichen Schutz bietet. Es ist jedoch in jedem Falle darauf zu achten, daß sich nach außen ein möglichst rundes Ge­bilde mit großen Radien ergibt, damit sich keine Angriffskanten für Verletzungen am Gehäuse ergeben.

    [0015] Bei Abzweigstellen gemäß der Erfindung ist es gleichgültig, wie hoch die Anzahl der abzuzweigenden Kabelleiter ist, da jede Abzweigung für sich vorgenommen werden kann. Außerdem kann die Ausführungsrichtung der Abzweigleiter beliebig ge­wählt werden, da die Aufbringung der Klemmvorrichtung für sich gleichgültig ist. Zusätzliche Varianten lassen sich durch spiegelbildlich ausgeführte Abwandlungen herstellen. Es wird in diesem Zusammenhang darauf verwiesen, daß auch eine Ausführungsform mit Mehrfachabzweigen möglich ist, wenn zum Beispiel eine zweite Abzweigklemme in umgekehrter Rich­tung an die bisher beschriebene Abzweigklemme angesetzt wird. Hierzu ist dann eine zusätzliche Abzweigung der Verbindungs­schiene nötig. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben in ein­facher Weise die Abzweigrichtung zu wählen, da es nun gleich­gültig ist, von welcher Seite der Abzweigleiter eingeführt wird. Damit ist jedoch beispielsweise auch ein beiderseiti­ger Abzweig in der äußersten Schutzeinrichtung nötig, der ohne weiteres in der bereits beschriebenen Weise auch an der zweiten Seite hergestellt werden kann. Bei all diesen Ausfüh­rungsformen ist jedoch gewährleistet, daß die Anklemmung von Anfang bis zum Ende ohne Potentialabschaltung auf dem Haupt­kabel erfolgen kann und daß eine Abdichtung gegen Umweltein­flüsse gegeben ist. Dies ist besonders dann wichtig, wenn ein Abzweig an einem Hauptkabel geschaffen werden soll, bei dem be­ reits andere Verbraucher angeschlossen sind. Auf diese Weise kann die sonst bisher notwendige Abschaltung der Verbraucher während der Montagezeit der neuen Abzweigstelle verhindert werden.

    [0016] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Abzwei­ges mittels der oben beschriebenen Klemmvorrichtungen 1 er­gibt sich aus den einzelnen Schritten, wie sie bereits in den oberen Beschreibungsteilen angegeben sind. Eine Zusammenstellung und die Reihenfolge der Einzelschritte finden sich im Patent­anspruch 21.


    Ansprüche

    1. Klemmvorrichtung zur Herstellung eines Abzweiges an den Hauptleitern eines unter Spannung stehenden Spannungskabels mit einer auf den ungeschnittenen Hauptleitern aufsetzbaren Haupt­klemme, die zur Durchdringung der Isolation des jeweiligen Hauptleiters vorzugsweise eine Frässchraube und zum längsseiti­gen Verschluß des Aufnahmekanals einen aufschiebbaren Form­körper aufweist und weiterhin mit einer Abzweigklemme zur Auf­nahme des Endes eines Abzweigleiters, die zur Kontaktierung eine Druckschraube enthält, wobei alle elektrischen Kontakttei­le in einem Isoliergehäuse aufgenommen sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Grundkörper der Hauptklemme (2) und der Abzweigklemme (5) aus druckfestem Kunststoff bestehen und über einen Verbin­dungssteg (13) miteinander verbunden sind, daß die Verbindungs­schiene (4) im Verbindungssteg (13) isoliert eingebettet ist und sich vom Aufnahmekanal (26) der Hauptklemme (2) bis in den Aufnahmekanal (17) der Abzweigklemme (5) erstreckt, wobei sie in den Aufnahmekanälen (17, 26) Kontaktschrauben (10, 12) ent­hält, daß die Hauptklemme (2) etwa C-förmige Gestalt aufweist, wobei die seitlichen Schenkel der C-Form entlang der seitli­chen Einführöffnung (6) gegenläufig als Ansätze (8) so zurück­geführt sind, daß Hinterschneidungen (9) gebildet sind, daß die seitliche Einführöffnung (6) mit einem an die Ansätze (8) und Hinterschneidungen (9) angepaßten Formkörper (3) abschließbar ist und daß gegen Umwelteinflüsse abdichtende Schutzvorrichtun­gen (18, 19, 22) angeordnet sind.
     
    2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Kontaktschrauben (10, 12) in der Verbindungsschiene (4) unverlierbar eingesetzt sind.
     
    3. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Abzweigklemme (5) als Sackloch ausgebildet ist.
     
    4. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der isolierte Verbindungssteg (13) so abgewinkelt ist, daß sich bei Erstellung eines Abzweiges an einem Spannungskabel eine möglichst enganliegende Konfiguration ergibt.
     
    5. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß Federelemente (11), vorzugsweise Federscheiben, im Wir­kungsbereich der Kontaktschrauben (10, 12) eingesetzt sind.
     
    6. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Schrumpfschlauchstück (18) als Schutzvorrichtung für den Eingangsbereich der Abzweigklemme (5) aufgeschrumpft ist.
     
    7. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine Schrumpfmanschette (19) auf der Hauptklemme (2) und mit geforderter Dichtungslänge auf dem Kabelmantel (15) des Haupleiters (14) aufgeschrumpft ist, wobei für den isolierten Verbindungssteg (13) eine Aussparung (23) angeordnet ist.
     
    8. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß als äußere Schutzvorrichtung eine die gesamte Abzweigstelle überdeckende Schrumpfmanschette (22) angeordnet ist, wobei an einem Ende eine abzweigende Ausführungsform für die Abführung des Hauptkabels (HK) und des Abzweigkabels (AK) geschaffen ist.
     
    9. Klemmvorrichtung nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß innerhalb der Schrumpfmanschette (22) ein vorzugsweise im Durchmesser veränderbarer Stützkörper angeordnet ist.
     
    10. Klemmvorrichtungnach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Anpassung an den Enden konusförmig erfolgt.
     
    11. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das abzweigende Ende der Schrumpfmanschette (22) im Zwickel­bereich zwischen dem Hauptkabel (HK) und dem Abzweigkabel (AK) einen Dichtungseinsatz (21), vorzugsweise aus einem verformba­ren Kunststoff, aufweist.
     
    12. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die aus schrumpfbarem Kunststoff bestehenden Schutzvorrich­tungen (18, 19, 22) eine Innenbeschichtung aus einem, vorzugs­weise bei Wärmezufuhr schmelzenden Klebstoff aufweisen.
     
    13. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Formkörper (3) zum Abschluß der Einführöffnung (6) des Aufnahmekanals (26) aus starrem Kunststoffmaterial als Auf­schiebeelement ausgebildet ist.
     
    14. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Formkörper (3) zum Abschluß der Einführöffnung (6) des Aufnahmekanals (26) ausfederndem Kunststoffmaterial als Einrastelement ausgebildet ist.
     
    15. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im Bereich des als Gegenlager (7) ausgebildeten C-Schen­kels eine metallische Einlage, insbesondere ein griffiges, pro­filiertes Metallplättchen, eingesetzt ist.
     
    16. Klemmvorrichtung nach Anspruch 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Einlage einen Krümmungsradius aufweist, der größer ist als der Krümmungsradius des Gegenlagers (7).
     
    17. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ihre Außenform mit großen Radien versehen ist, so daß eine abgerundete Kontur gegeben ist.
     
    18. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Längsfugen entlang der Hauptklemme (2) möglichst eng vorzugsweise geringer als 2 mm, ausgebildet sind.
     
    19. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Dichtungslängen der Schutzvorrichtungen (18, 19, 22) den Erfordernissen für Dichtungen entsprechend lang, zum Bei­spiel 2 cm, ausgebildet sind.
     
    20. Klemmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in der Verlängerung der Abzweigklemme (5) eine zweite Ab­zweigklemme mit einer zur ersten entgegengesetzt gerichteten Einführöffnung angeordnet ist und daß für die zweite Abzweig­klemme ein Abzweig der Verbindungsschiene (4) ausgebildet ist.
     
    21. Herstellung einer Abzweigstelle an einem Spannungskabel mit Klemmvorrichtungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kabelmantel des Hauptkabels (HK) abgesetzt wird, daß die Klemmvorrichtungen (1) mit ihren Hauptklemmen (2) auf die isolierten Hauptleiter (14) des Hauptkabels (HK) ohne Kontaktie­rung aufgesetzt werden, daß die abisolierten Enden der Abzweig­leiter (16) in den Abzweigklemmen (5) eingeklemmt werden, daß die Schrumpfschlauchstücke (18) auf die Abzweigklemmen (5) und die Kabelmäntel (25) der Abzweigleiter (16) aufgeschrumpft wer­den, daß die Kontaktschrauben (10) zur Kontaktierung der Haupt­leiter (14) durch die Kabelmäntel (15) hindurchgedreht werden, daß die Schrumpfmanschette (19) auf die Hauptklemme (2) und die Kabelmäntel (15) der Hauptleiter (14) aufgeschrumpft werden und daß eine äußere Schutzvorrichtung in Form einer Schrumpfman­schette (22) über die gesamte Abzweigstelle aufgeschrumpft wird.
     




    Zeichnung