(19)
(11) EP 0 285 086 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.10.1988  Patentblatt  1988/40

(21) Anmeldenummer: 88105059.5

(22) Anmeldetag:  29.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01H 61/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE ES FR GB IT LU NL

(30) Priorität: 01.04.1987 DE 3710387

(71) Anmelder: Thermostat- und Schaltgerätebau GmbH & Co. KG
D-8730 Bad Kissingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hollweck, Walter
    D-8501 Heroldsberg (DE)

(74) Vertreter: Hafner, Dieter, Dr.rer.nat., Dipl.-Phys. 
Dr. Hafner & Stippl, Patentanwälte, Ostendstrasse 132
90482 Nürnberg
90482 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Leistungssteuergerät


    (57) Ein Leistungssteuergerät 1 für elektrisch beheizte Gerä­te, wie zum Beispiel Kochgeräte, weist ein elektrisch beheizbares Bimetallelement 2, einen durch das Bimetall­element 2 betätigbaren Schnappschalter 3, ein manuell betätigbares Stellglied 4 zur Beeinflussung des Schnapp­schalters 3, einen langgestreckten Träger 5, an dem das Bimetallelement 2, der Schnappschalter 3, Kontaktelemen­te 6 - 8 sowie ein Haltearm für das Stellglied angeord­net sind, einen parallel zum Träger 5 zwischen Bimetall­element 2 und Betätigungselement 17 des Schnappschalters 3 mit Vorspannung angordneten Übertragungsstift 16 sowie Abstandshalter 12 aus Isoliertstoff zwischen den vom Träger abstehenden Teilen auf. Um ein derartiges Lei­stungssteuergerät mit einfachen Mitteln so zu verbes­sern, daß seine Taktung nicht mehr von der elektrischen Charakteristik des Verbrauchers abhängt, ist das Schwenkende 13 des Bimetallelementes 2 mit einem geson­derten elektrischen Heizelement versehen, das unabhängig vom Verbraucher des Gerätes über die Wurzel des Bime­tallelementes einerseits und über den metallisch ausge­bildeten Übertragungsstift andererseits bestromt wird, als auf einem gesonderten Trägerelement 21 angeordneter Schichtwiderstand ausgebildet ist und vom Übertragungs­stift mit gegen das Schwenkende gerichteter Vorspannung beaufschlagt wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Leistungssteuerungsgerät für elektrisch beheizte Geräte, insbesondere Kochgeräte. Unter Kochgeräten sollen alle Geräte verstanden werden, die einen Koch-, Brat- oder Backwärme erzeugenden elek­trischen Verbraucher aufweisen, dessen mittlere Energie­abgabe durch eine taktende Leistungsreglerbaugruppe mit unterschiedlichen Ein-/Ausschaltdauern geregelt wird. Insbesondere sind Herdplatten, Backrohre, Grillgeräte, Mikrowellenherde, Wasserkocher, Wärmeplatten u. dgl. angesprochen.

    [0002] Aus P 32 19 517 ist beispielsweise ein derartiges Lei­stungssteuergerät bekannt, das i. w. ein elektrisch beheizbares Bimetallelement, einen durch die Schwenkbe­wegung des Bimetallelementes betätigbaren Schnappschal­ter, ein manuell betätigbares Stellglied zur Beeinflus­sung des Schaltpunktes des Schnappschalters, einen lang­gestreckten Träger, an dem das Bimetallelement, der Schnappschalter, Kontaktelemente sowie ein Haltearm für das Stellglied in i. w. paralleler Lage und mit i. w. rechtem Abstehwinkel befestigt sind, einem i. w. parallel zum Träger zwischen dem Schwenkende des Bime­talls und dem Betätigungselement des Schnappschalters mit Vorspannung angeordneten Übertragungsstift, Ab­standshaltern aus Isolierstoff zwischen den vom Be­festigungselement abstehenden Teilen sowie eine Mehrzahl von Anschlußelementen aufweist.

    [0003] Bei diesem bekannten Leistungssteuergerät erfolgt die Beheizung des Bimetalles unmittelbar durch den den Ver­braucherstromkreis durchfließenden Arbeitsstrom, der durch das Bimetall geführt wird. Dazu ist das Bimetall nach Art eines langgestreckten U-förmigen Körpers ausge­bildet, wobei das Schwenkende des Bimetalls den U-Bogen bildet und mithin die am Befestigungselement befestigte Wurzel des Bimetalles geteilt ist. Die eine Seite der Wurzel des Bimetalles ist mit dem Verbraucher verbunden, die andere Seite weist eine elektrische Verbindung zu einem mit dem Bewegungskontakt des Schnappschalters zusammenwirkenden Festkontakt auf, der seinerseits am Befestigungselement angeordnet ist. Der Arbeitsstrom fließt aufgrund der Reihenschaltung von Verbraucher und Bimetallelement durch das Bimetall selbst, was in nach­teiliger Weise zur Folge hat, daß das Takt- und damit auch das Steuerverhalten der Vorrichtung untrennbar mit der elektrischen Charakteristik des Verbrauchers verbun­den ist. Dies bedeutet, daß mit dem bekannten Regler immer nur ein ganz bestimmter, an das Taktverhalten des Reglers angepaßter Verbraucher geregelt werden kann, was in nachteiliger Weise zu einem notwendigen Abgleich des Taktverhaltens in Abhängigkeit vom nachgeschalteten Verbraucher führt, ferner erhöhte Lagerhaltung und ggf. Komplikationen bei Reparaturen mit sich bringt, da das Leistungssteuergerät eben gerade nicht universell für alle Verbrauchertypen einsetzbar ist.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Leistungs­steuergerät mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 mit einfachen Mitteln derart zu verbessern, daß es für unterschiedlichste Verbraucher einsetzbar ist, seine Taktung insbesondere nicht mehr von der elek­ trischen Charakteristik des Verbrauchers abhängt und damit die wahlweise Temperatursteuerung von beispiels­weise mehreren Verbrauchern in einem Gerät mit ein und demselben Leistungssteuergerät möglich ist. Diese Aufga­be wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspru­ches 1 gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin­dung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.

    [0005] Durch die Merkmalskombination des Anspruches 1 wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß elektrische Heizele­mente unterschiedlicher Ausbildung und Leistung über ein und dasselbe Leistungssteuergerät betrieben werden kön­nen. Die sich dabei einstellende Taktung ist völlig unabhängig von der Art und Leistung des jeweils ange­schlossenen Verbrauchers, da Arbeits- und Heizstromkreis im Bereich des Leistungssteuergerätes parallel zueinan­der geführt sind. Darüber hinaus ergibt sich durch die Anordnung und Ausbildung des gesondert angeschlossenen und ausgebildeten Heizelementes ein wohl definiertes Taktverhalten bei unterschiedlichen Verbraucherwider­standswerten, die sich jeweils einstellende ED (Ein­schaltdauer) ist gut reproduzierbar. Da durch die Parallelschaltung von Arbeitsstromkreis und Heizstrom­kreis der Arbeitsstrom nicht über das gesonderte Heiz­element des Bimetalls geführt wird, können auch Verbrau­cher relativ geringer Leistung mit dem Leistungssteuer­gerät wirksam gesteuert werden.

    [0006] Durch die Unteransprüche 2 und 3 ergeben sich bauliche Vereinfachungen des Leistungssteuergerätes, insbesondere läßt sich dessen Herstellung i. w. vollautomatisch auf bereits gängigen Automaten durchführen. Das Heizelement liegt mehr oder weniger locker auf dem Schwenkende des Bimetallelementes auf, ist im Bereich seines inneren Endes mit einer Nietverbindung gehalten und gleichzeitig kontaktiert und wird an seinem überstehenden Ende mit Vorspannung von dem Übertragungsstift beaufschlagt, der für die Bewegungskopplung zwischen der Bimetallelement-­Heizelement-Baugruppe und dem Schnappschalter sorgt. Gleichzeitig dient der Übertragungsstift auch zur Be­stromung des Heizelementes, so daß auf zusätzliche Ver­drahtungs- oder Beschaltungsmaßnahmen völlig verzichtet werden kann. Durch die gegen das Bimetallelement gerich­tete Vorspannung des Übertragungsstiftes ist eine gute Kontaktgabe gewährleistet, wobei bedeutungsvoll ist, daß das Heizelement in seinem Mittelbereich auf einem Vor­sprung des Bimetallschwenkendes gleichsam nach Art einer Wippe aufliegt und dadurch der mit Vorspannung das über­stehende Ende des Heizelementes niederdrückende Übertra­gungsstift auch gleichzeitig für eine gute Kontaktierung auf der anderen Seite des Heizelementes, nämlich im Bereich der Nietverbindung sorgt. Durch die linienförmi­ge Anlage des Heizelementträgers am Bimetall wird zudem die Bewegung des Bimetalles nicht nachteilig beeinflußt.

    [0007] Durch die Merkmale des Anspruches 8 wird das Heizelement durch den auf das überstehende Ende gerichteten Druck des fixierten Übertragungsstiftes sicher gehaltert.

    [0008] Das Leistungssteuergerät kann mit und ohne Kompensa­tionsbimetall ausgestattet sein. Wird ein Kompensations­bimetall als notwendig erachtet, so ist es vorteilhaft, das innere Ende des Bimetallelementes durch ein der Bewegungsrichtung des Bimetalls entgegenwirkendes Z-­ förmiges Kompensationsbimetall auszubilden. Dadurch kann der vorteilhafte einfache Aufbau des Leistungssteuerge­rätes beibehalten werden.

    [0009] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:

    Fig. 1 einen Schnitt durch ein Leistungssteuergerät ohne Kompensationsbimetall;

    Fig. 2 einen Schnitt durch ein Leistungssteuergerät mit Kompensationsbimetall;

    Fig. 3 ein Prinzipschaltbild des Leistungssteuergerä­tes.

    Fig. 4 eine Seitenansicht eines Leistungssteuergeräts mit einer modifizierten Ausführung des Kompensa­tionsbimetalls.



    [0010] Das Leistungssteuergerät 1 für elektrisch beheizbare Geräte besteht aus einem elektrisch beheizbaren Bime­tallelement 2, einem durch die Schwenkbewegung des Bime­tallelementes 2 betätigbaren Schnappschalter 3, einem manuell betätigbaren Stellglied 4 zur Beeinflussung des Schaltpunktes des Schnappschalters 3, einem langge­streckten Träger 5, an dem das Bimetallelement 2, der Schnappschalter 3, Anschluß- oder Kontaktelemente 6 - 8, sowie ein Haltearm 9 befestigt sind.

    [0011] Der Träger 5 hat einen säulenähnlichen Aufbau und be­steht aus einem Hohlniet 10, der von einer Isolierstoff­hülse 11 und scheibenartigen Abstandshaltern 12 umgeben ist, welch letztere die am Träger 5 befestigten, an ihren Befestigungsenden jeweils mit einem Loch versehe­nen Bauelemente zwischen sich aufnehmen.

    [0012] Das Schwenkende 13 des Bimetallelementes 2 ist mit einem gesonderten elektrischen Heizelement 14 versehen, das unabhängig vom Verbraucher des Gerätes über die Wurzel 15 des Bimetallelementes 2 einerseits und über einen metallisch ausgebildeten Übertragungsstift 16 anderer­seits bestrombar ist. Der Übertragungsstift 16 überträgt die Schwenkbewegung des Schwenkendes 13 des Bimetallele­mentes 2 auf ein Betätigungsende 17 des Schnappschalters 3, an welchem er angenietet ist. Der Übertragungsstift 16 beaufschlagt das Heizelement 14 mit in Pfeilrichtung 18 gerichteter Vorspannung, so daß für eine ausreichend gute Kontaktierung der Spitze 19 des Übertragungsstiftes 16 auf einer Gegenkontaktfläche 20 gesorgt ist.

    [0013] Das Heizelement 14 ist als auf einem gesonderten Träger­element 21 angeordneter Schichtheizkörper ausgebildet, der über das Schwenkende 13 des Bimetallelementes hi­naussteht und an seinem überstehenden Ende vom Über­tragungsstift 16 beaufschlagt wird. An seinem inneren Befestigungsende 22 ist das Heizelement 14 mit Spiel durch ein Niet 23 befestigt, gegen seitliches Verrut­schen auf dem Schwenkende 13 des Bimetalls 2 sind seit­liche Führungselemente 24 vorgesehen, die den Mittelbe­reich des Heizelementes 14 umgreifen. Zwischen den Füh­rungselementen 24 ist der als quer zur Längser­streckungsrichtung des Bimetallelementes verlaufende, als Sicke 25 ausgebildete Vorsprung vorgesehen, der das Heizelement 14 nach Art einer Wippe unterstützt.

    [0014] Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, ist das Heizele­ment 14 in einem Parallelstromkreis 26 zum Arbeitsstrom­kreis 27 angeordnet, der seinerseits den das elektrische Gerät beheizenden Verbraucher 28 enthält. Der Heizstrom­ kreis 26 verläuft durch einen am Träger 5 angeordneten, gesondert mit dem Anschlußelement 7 verbundenen Festkon­takt 29, den Bewegungskontakt 30 des Schnappschalters 3, den Übertragungsstift 16, das Heizelement 14 und die Bimetallwurzel 15, der Arbeitsstromkreis 27 hingegen durch den Festkontakt 29, den Bewegungskontakt 30 des Schnappschalters und die zugehörigen Rahmenelemente zum Anschlußelement 6.

    [0015] Die Gegenkontaktfläche 20 des Heizelementes 14 wird ggf. durch einen Nietkopf gebildet, der das Heizelement 14 und den Heizelementträger 21 aus keramischem Material durchsetzt.

    [0016] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das innere Ende 31 des Bimetallelementes 2 durch ein der Bewegungsrichtung des Bimetallelementes 2 entgegenwir­kendes, auf Umgebungstemperatur ansprechendes Kompensa­tionsbimetall 32 gebildet, das vom Schnappschalter 3 wegweisend Z-förmig abgebogen ist, das Bimetallelement 2 auf der dem Schnappschalter 3 zugewandten Seite des vom Träger 5 weggerichteten Z-Schenkels 33 angeordnet ist, wobei die Länge des mittleren Z-Schenkels 34 etwa der Materialstärke des Bimetallelementes entspricht, um die baulich vorgegebenen Abstände und Dimensionen im Bereich des Schnappschalters 3, des Übertragungsstiftes 16, des Heizelementes 14 und des Bimetallelementes 2 weitgehend aufrechterhalten zu können.

    [0017] Das Stellglied, das auf dem Haltearm 9 befestigt ist, ist als sich bei manueller Verdrehung axial gegen den Schnappschalter 3 vorschiebender Spindeltrieb 35 ausge­bildet, es ist jedoch möglich, auch auf andere Weise wirkende Stellglieder (Kulissen u. dgl.) zu verwenden.

    [0018] Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Leistungssteuergerätes 1 ist insofern gegenüber dem in Fig. 1 und 2 dargestellten modifiziert, als zwischen dem dem Schnappschalter 3 zugewandten Ende 41 der Verstell­spindel (Stellglied 4) und dem Schnappschalter 3 ein Kompensationsbimetallstreifen 42 angeordnet und wirksam ist. Der Kompensationsbimetallstreifen 42 verläuft parallel zum Schnappschalter 3, seine Länge entspricht etwa der Abstehlänge des Schnappschalters 3 vom Träger 5.

    [0019] Der Kompensationsbimetallstreifen 42 ist an einem Bime­tallhalter 43 angeordnet, der an seinem einen Ende 44 am Träger 5 befestigt ist und durch Beaufschlagung durch das Ende 41 des Stellgliedes 4 zusammen mit dem darin eingehängten Bimetall 42 verschwenkbar ist.

    [0020] Das Haltelement 43 ist bügelartig oder nahezu U-förmig ausgebildet, der Kompensationsbimetallstreifen 42 ist nach Art eines beidendseitig eingespannten biegsamen Balkens in die beiden U-Schenkel des bügelartig ausge­bildeten Halteelementes 43 eingespannt und betätigt mit seinem Mittelbereich den Schnappschalter 3. Im Mittelbe­reich des Kompensationsbimetallstreifens 42 ist ein Betätigungsvorsprung 45 angeordnet, der den Schnapp­schalter 3 beaufschlagt.

    [0021] Die Wirkungsweise der in Fig. 4 dargestellten Kompensa­tionsvorrichtung ist wie folgt:

    [0022] Tritt keine zu kompensierende Temperaturschwankung auf, so behält der Kompensationsbimetallstreifen 42 seine relative Lage zu dem Halteelement 43 bei und wird zusam­men mit dem Halteelement 43 bei Verdrehung des Stell­gliedes 4 nach oben und unten bewegt, wodurch der Schaltpunkt des Schnappschalters 3 beeinflußt werden kann.

    [0023] Ändert sich der zu kompensierende Temperaturwert, so ändert sich auch die relative Lage zwischen dem bügelar­tig ausgebildeten Halteelement und dem Mittelbereich des Bimetallstreifens, der Betätigungsvorsprung 45 verstellt - ohne daß eine Verstellung der Spindel erfolgt - den Schaltpunkt des Schnappschalters, wodurch die Kompensa­tionswirkung eintritt.

    BEZUGSZEICHENLISTE



    [0024] 01 Leistungssteuergerät
    02 Bimetallelement
    03 Schnappschalter
    04 Stellglied
    05 Träger
    06 Kontaktelement
    07 Kontaktelement
    08 Kontaktelement
    09 Haltearm
    10 Hohlniet
    11 Isolierstoffhülse
    12 Abstandshalter
    13 Schwenkende
    14 Heizelement
    15 Wurzel
    16 Übertragungsstift
    17 Betätigungsende
    18 Pfeilrichtung
    19 Spitze
    20 Gegenkontaktfläche
    21 Trägerelement
    22 Befestigungsende
    23 Niet
    24 Führungselemente
    25 Sicke
    26 Parallelstromkreis
    27 Arbeitsstromkreis
    28 Verbraucher
    29 Festkontakt
    30 Bewegungskontakt
    31 Ende
    32 Kompensationsbimetall
    33 Z-Schenkel
    34 Z-Schenkel
    35 Spindeltrieb
    41 Ende von 4
    42 Kompensationsbimetallstreifen
    43 Halteelement
    44 Ende von 43
    45 Betätigungsvorsprung



    Ansprüche

    1. Leistungssteuergerät (1) für elektrisch beheizte Geräte, insbesondere Kochgeräte, wie Herdplat­ten, Backrohre, Grillgeräte, Mikrowellenherde u. dgl. mit

    - einem elektrisch beheizbaren Bimetallelement (2),
    - einem durch die Schwenkbewegung des Bime­tallelementes betätigbaren Schnappschalter (3),
    - einem manuell betätigbaren Stellglied (4) zur Beeinflussung des Schaltpunktes des Schnappschalters (3),
    - einem langgestreckten Träger (5), an dem das Bimetallelement (2), der Schnappschalter (3), Kontaktelemente (6 - 8), sowie ein Haltearm (9) für das Stellglied (4) i. w. zueinander parallel und mit i. w. rechtem Abstehwinkel befestigt sind,
    - einem i. w. parallel zum Träger (5) zwischen dem Schwenkende (13) des Bimetallelementes (2) und dem Betätigungsende (17) des Schnappschalters (3) mit Vorspannung ange­ordnetem Übertragungsstift (16),
    - Abstandshaltern (12) aus Isolierstoff zwi­schen den vom Träger (5) abstehenden Teilen, sowie
          dadurch gekennzeichnet, daß
    - das Schwenkende (13) des Bimetallelementes (2) mit einem gesonderten elektrischen Heiz­element versehen ist, das unabhängig vom Verbraucher des Gerätes

    -- über die Wurzel des Bimetallelementes einerseits und
    -- über den metallisch ausgebildeten Über­tragungsstift andererseits bestrombar ist,
    -- als auf einem gesonderten Trägerelement (21) angeordneter Schichtwiderstand ausgebildet ist, und
    -- vom Übertragungsstift (16) mit gegen das Schwenkende (13) gerichteter Vorspannung (Pfeilrichtung 18) beaufschlagt ist.
     
    2. Leistungssteuergerät nach Anspruch 1,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß das Heizelement (14) über das Schwenkende (13) des Bimetallelementes (2) hinaussteht und an seinem überstehenden Ende von dem Übertra­gungsstift (16) beaufschlagt wird.
     
    3. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß das Heizelement (14) mit Spiel an seinem inneren Befestigungsende (22) auf der dem Schnappschalter zugewandten Seite des Bimetall­elementes gehaltert ist und mit seinem Mittelbe­reich auf einem Vorsprung des Bimetallschwenk­endes (13) aufliegt.
     
    4. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß das Schwenkende (13) des Bimetallelementes (2) mit seitlichen Führungselementen (24) für das Heizelement (14) versehen ist.
     
    5. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Vorsprung durch eine quer zur Längser­streckungsrichtung des Bimetallelementes verlau­fende, gegen das Heizelement gerichtete Sicke (25) gebildet wird.
     
    6. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß das Heizelement in einem Parallelstromkreis zum Arbeitsstromkreis liegt.
     
    7. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Heizstromkreis (26) durch einen am Trä­ger angeordneten, gesondert mit einem Anschluß­element (7) verbundenen Festkontakt (29), den Bewegungskontakt (30), den Übertragungsstift (16), das Heizelement (14) und die Bimetallwur­zel (15), der Arbeitsstromkreis (27) hingegen durch den Festkontakt (29), den Bewegungskontakt (30) und über die Halterungselemente (Rahmenele­mente) des Schnappschalters (3) zu einem weite­ren Anschluß- oder Kontaktelement (6) verläuft.
     
    8. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Übertragungsstift (16) mit seinem schal­terseitigen Ende i. w. unbeweglich am Betäti­gungsende (17) befestigt, insbesondere vernietet ist, mit seiner heizelementseitigen Spitze (19) hingegen mit Vorspannung eine Kontaktfläche (20) des Heizelementes (14) beaufschlagt.
     
    9. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß die Kontaktfläche (20) durch einen Nietkopf gebildet ist.
     
    10. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Heizelementträger (21) aus keramischem Material besteht, mit einer Flachseite am Bime­tallelement (2) anliegt und auf seiner dem Bime­tallelement (2) abgewandten Flachseite das als Schichtwiderstand ausgebildete Heizelement (14) trägt.
     
    11. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Abstand zwischen der vom Übertragungs­stift (16) beaufschlagten Kontaktfläche (20) und dem Schwenkende des Bimetalls (14) etwa 3 mm beträgt.
     
    12. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß das innere Befestigungsende (22) des Heiz­elementes (14) (Heizelementträgers) eine Bohrung aufweist, die mit Spiel ein Niet (23) umgreift, dessen aufgebördeltes Ende eine die Bohrung umgebende weitere Kontaktfläche des Heizelemen­tes (14) beaufschlagt.
     
    13. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß das innere Ende (Wurzel 15) des Bimetallele­mentes (2) durch ein der Bewegungsrichtung des Bimetallelementes (2) entgegenwirkendes, auf Umgebungstemperatur ansprechendes Kompensa­tionsbimetall (32) gebildet wird.
     
    14. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß das Kompensationsbimetall vom Schnappschal­ter (3) wegweisend Z-förmig abgebogen ist, und das Bimetallelement (2) auf der dem Schnapp­schalter (3) zugewandten Seite des vom Träger (4) weggerrichteten Z-Schenkels (33) angeordnet ist, wobei die Länge des mittleren Z-Schenkels etwa der Materialstärke des Bimetallelementes (2) entspricht.
     
    15. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche 1 - 12,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen dem dem Schnappschalter (3) zuge­wandten Ende (41) der Verstellspindel (Stell­glied 4) und dem Schnappschalter (3) ein Kompen­sationsbimetallstreifen (42) angeordnet und wirksam ist.
     
    16. Leistungssteuergerät nach Anspruch 15,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kompensationsbimetallstreifen (42) parallel zum Schnappschalter (3) verläuft.
     
    17. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche 15 oder 16,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß die Länge des Kompensationsbimetallstreifens (42) etwa der Länge des Schnappschalters (3) entspricht.
     
    18. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche 15 - 17,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kompensationsbimetallstreifen (42) an einem Bimetallhalter (43) angeordnet ist, der an seinem einen Ende (44) befestigt ist und durch Beaufschlagung durch das Ende (41) des Stell­gliedes (4) zusammen mit dem Bimetall (42) ver­schwenkbar ist.
     
    19. Leistungssteuergerät nach einem der vorhergehen­den Ansprüche 15 - 18,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß der Kompensationsbimetallstreifen (42) in dem bügelartig ausgebildeten Halteelement (43) nach Art eines beidendseitig eingespannten bieg­baren Balkens eingespannt ist und mit seinem Mittelbereich den Schnappschalter betätigt.
     
    20. Leistungssteuergerät nach Anspruch 19,
          dadurch gekennzeichnet,
    daß im Mittelbereich, etwa fluchtend mit dem Stellglied (4) ein Betätigungsvorsprung (45) Kom­pensationsbimetallstreifen (42) angeordnet ist, der den Schnappschalter 3 beaufschlagt.
     




    Zeichnung