(19)
(11) EP 0 285 151 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.10.1988  Patentblatt  1988/40

(21) Anmeldenummer: 88105218.7

(22) Anmeldetag:  30.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A41H 43/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 03.04.1987 DE 3711231

(71) Anmelder: BRISAY Bügelmaschinenbaugesellschaft mbH
D-8750 Aschaffenburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Sayer, Gerhard
    D-6967 Buchen-Bödigheim (DE)
  • Jäger, Friedolin
    D-8751 Sulzbach (DE)

(74) Vertreter: Liska, Horst, Dr.-Ing. et al
Patentanwälte H. Weickmann,K. Fincke,F.A. Weickmann, B. Huber,H. Liska,J. Prechtel,B. Böhm Postfach 86 08 20
81635 München
81635 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Ausrichten von gemusterten Grobzuschnitten auf entsprechend gemusterten Grossteilen


    (57) Vorrichtung zum Ausrichten von gemusterten textilen Grobzuschnitten auf entsprechend gemusterten Großteilen, die sich auf einer von einem Gestell abgestützten Ausrichtplatte befinden, zur Abnahme der ausgerich­teten Grobzuschnitte von den Großteilen und zur Überfüh­rung der abgenommenen Grobzuschnitte über Stapelnadeln an einer höhenverstellbaten Stapelplatte und zum Aufstecken der überführten Grobzuschnitte auf diese Stapelnadeln mittels einer Überführungsplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtplatte ge­steuert mit einer Unterdruckquelle verbindbare Löcher zum Ansaugen der Großteile aufweist und daß die Über­führungsplatte gesteuert mit einer Unterdruckquelle verbindbare Löcher zum Ansaugen der auf den Groß­teilen ausgerichteten Grobzuschnitte aufweist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten von gemusterten Grobzuschnitten auf entsprechendgemusterten Großteilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Bei den Großteilen kann es sich insbesondere um Karostoffe handeln, auf denen Grobzuschnitte aus dem gleichen Karo­stoff auszurichten sind.
    Die Grobzuschnitte können insbesondere die Zuschnitte von aufzunähenden Taschen oder Taschenlappen an Jacken, Hemden oder Hosen sein oder auch die Zuschnitte von Manschetten oder Kragen.

    [0003] Bei einer Vorrichtung nach der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P 36 06 130.1 werden die Grobzuschnitte auf eine Überführunosplatte aus durchsichtigem Kunst­stoff gelegt, die über die Ausrichtplatte geschoben werden kann,und an dieser Überführungsplatte nach dem Ausrichten auf ein unterhalb der Überführungsplatte liegendes Großteil geklammert, worauhin die Überführungs­platte über die Stapelplatte geschoben wird. In der Über­führungsplatte befinden sich Schlitze, die die Stapel­nadeln an der Stapelplatte umfassen können. Oberhalb der über der Stapelplatte befindlichen Überführungs­platte befindet sich eine höhenverstellbare Gegendruck­platte, die beim Hochfahren der Stapelplatte als Wider­lager für die Grobzuschnitte dient.

    [0004] Bei Anwendung dieser Vorrichtung treten Ausrichtfehler der Grobzuschnitte gegenüber den auf der Ausrichtplatte befindlichen Großteilen wegen der Lichtbrechung in der Überführungsplatte auf. Auch können die Grobzuschnitte beim Festklemmen an der Überführungsplatte verschoben werden. Sind auf der Stapelplatte viele Stapelnadeln an unterschiedlichen Stellen vorgesehen, so ist die Anzahl erforderlicher Schlitze in der Überführungsplatte verhältnismäßig groß, und dadurch wird die Stabilität der Überführungsplatte gemindert, insbesondere wenn sie aus Kunststoff besteht, nach einiger Arbeitszeit blind.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine genaue Ausrichtung der Grobzuschnitte zu den Großteilen mit anschließender ein­facher, die genaue Ausrichtung nicht beeinträchtigender Überführung der Grobzuschnitte auf die Stapelnadeln der Stapelplatte zu ermöglichen.

    [0006] Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.

    [0007] Bei Ausführung der Erdindung werden die Grobzuschnitte unmittelbar auf die Großteile aufgelegt, so daß sich in­soweit keine Ausrichtfehler ergeben können. Die Überfüh­rungsplatte überführt die ausgerichteten Grobzuschnitte, ohne daß ein Ausrichtfehler auftreten kann zu der Stapel­platte. Besonders einfach technisch beherrschbar ist eine Bewegung der Überführungsplatte aus dem Bereich über der Ausrichtplatte in den Bereich über der Stapelplatte und zurück bei einer Ausbildung der Vorrichtung nach Anspruch 2.

    [0008] Um einen unter Umständen etwas gespannten Zustand der auf den Großteilen ausgerichteten Grobzuschnitte zu bewahren und auch die Ausrichtung der Grobzuschnitte fromschlüs­sig festzulegen, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 3 vorgesehen.

    [0009] Um zu erreichen, daß das Großteil von der Überführungs­platte nicht angesaugt oder gar mitgenommen wird, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 4 vorgesehen.

    [0010] Um die Stapelplatte in Abhängigkeit von der Höhe des schon auf ihr befindlichen Stapels von Grobzuschnitten bei ihrer Aufwärtsbewegung gesteuert anzuhalten, ist be­vorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 5 vorgesehen. Dabei hat sich als konstruktiv besonders einfach die Ausbildung gemäß Anspruch 6 bewährt.

    [0011] Um auf einer Vielzahl von Großteilen nacheinander Grob­zuschnitte ausrichten zu können, ist bevorzugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 7 vorgesehen.

    [0012] Um die Ausrichtplatte von Großteilen, auf denen Grobzu­schnitte ausgerichtet sind, frei zu machen, ist bevor­zugt eine Ausbildung gemäß Anspruch 8 vorgesehen.

    [0013] Eine besonders sichere Übergabe der Grobzuschnitte von der Überführungsplatte an die Stapeplatte gelingt mit der Ausbilding gemäß Anspruch 9.

    [0014] Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbei­spiel unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen be­schrieben.

    Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in Ansicht von der Bedienungs­seite aus.

    Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 aus der Blick­richtung II in Fig. 1.

    Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in Ansicht aus der der Be­dienungsseite abgewandten Seite.

    Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf die Vorrichtung.

    Fig. 5 und 6 zeigen die Ausrichtplatte in zwei ver­schiedenen Zuständen.

    Fig. 7 zeigt Einzelheiten der Überführungsplatte (die Überführungsplatte ist im geschnittenen Zustand dargestellt).

    Fig. 8 zeigt Einzelheiten der Stopplatte.

    Fig. 9 zeigt Einzelheiten der Stapelplatte.

    Fig. 10 zeigt in der Darstellung der Fig. 2 eine abge­änderte Ausführungsform der Vorrichtung.



    [0015] Die Vorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel weist ein Gestell 2 auf, das auf einem schräg nach hinten, auf­wärts weisenden Rahmen 4, der eine mit einem Muster von Öffnun­gen 6 versehenen Ausrichtplatte 8 trägt. Die Ausricht­platte 8 ist mit einem Kolben-Zylinder-Aggregat 10, das an der freien Seite 12 des Gestells 2 angeordnet ist, schräg nach aufwärts von der Bedienungsseite 14 fort und wieder zurück verschiebbar. An der Unterseite der Ausricht­platte 8 ist ein nach oben offener Kasten 16 an seiner tiefstliegenden Kante 18 angelenkt, in dessen Boden 20 ein Stutzen 22 eingesetzt ist,der über einen Unterdruck­schlauch 24 mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle zu verbinden ist. Im oberen Bereich ist der Kasten 16 durch ein Kolben-Zylinder-Aggregat 26 mit der Ausrichtplatte 8 verbunden.

    [0016] In dem in Fig. 5 dargestelllten Zustand liegt der Kasten 16 an der Ausrichtplatte 8 an, so daß durch die Löcher 6 Luft angesaugt wird, wenn der Unterdruckschlauch 24 mit einer arbeitenden Druckquelle verbunden ist.

    [0017] Im Zustand der Fig. 6 ist der Kasten 16 von der Ausricht­platte 8 abgekippt, so daß an den Löchern 6 Atmosphärendruck herrscht, selbst wenn die an dem Unterdruckschlauch 24 liegende Unterdruckquelle weiter arbeitet. Auf diese Weise ist der Unterdruck an den Löchern 6 prompt zu steuern. Die Steuerung erfolgt über eine pneumatische Leitung 28, die zu dem Kolben-Zylinder-Aggregat 26 führt.

    [0018] An der freien Seite 12 des Gestells 2 ist ein über die Aus­richtplatte 8 ragender Träger 30 für eine Lichtprojektor­anordnung 32 angebracht, mittels der ein dem Ausrichten dienendes Markenmuster auf die Ausrichtplatte 8 zu pro­jizieren ist. Weitere Ausrichtmuster können auf der Aus­richtplatte 8 befestigt sein. Auf der freien Seite 12 des Gestells 2 befindet sich eine Bedienungsplatte 34 mit vier Bedienungsknöpfen 36, 38, 40, 42.

    [0019] Unterhalb der Ausrichtplatte 8 ist an der Bedienungs­seite 14 des Gestells 2 unten ein Rahmen 44 angelenkt, der einen oberen gepolsterten Querschenkel 46 zum Auf­legen von Großteilen 48 aufweist. An den Rahmen 44 ist im Gestell 2 ein Hebel 50 angesetzt, an dessen freies Ende ein zum Cestell führendes Kolben-Zylinder-Aggregat 52 angelenkt ist. Mit diesem Kolben-Zylinder-Aggregat 52 ist der Rahmen 44 aus der in Fig. 2 dargestellten Stel­lung so zu verschwenken, daß sein Querschenkel 46 an eine Klemmkante 54 des Gestells 2 drückt.

    [0020] Auf der Bedienungsseite 4 des Gestells 2 befindet sich unten ein Pedal 56, bei dessen Betätigung durch Anheben des Kastens 16 Unterdruck an die Löcher 6 der Ausricht­platte 8 zu legen ist.

    [0021] Durch Drücken des Bedienungsknopfs 42 wird die Projektor­anordnung 32 eingeschaltet bzw. ausgeschaltet. Durch Be­tätigen des Bedienungsknopfs 36 wird der Rahmen 44 unter das Gestell 2 geschwenkt bzw. wieder zurück geschwenkt.

    [0022] Der Bedienungsknopf 40 dient zur Notausschaltung. Der Bedienungsknopf 38 dient als Startknopf zum Auslösen des im folgenden zu beschreibenden Arbeits­ablaufs.

    [0023] Auf der der freien Seite 12 des Cestells 2 abgewandten freien Seite 58 des Gestells 2 ist ein Träger 60 für ein waagerecht angeordnetes Kolben-Zylinder-Aggregat 62 angebracht, an dessen Kolben ein außen liegender, zur Ausrichtplatte 8 weisender Kopf 64 angebracht ist. An dem Kopf 64 befinden sich parallel zu dem Kolben-Zylinder-­Aggregat 62 verlaufende Führungsstangen 66, die ein Ver­kippen des Kopfes 64 um die Längsrichtung des Kolben-­Zylinder-Aggregats verhindern. Auf dem Kopf 64 steht ein Kolben-Zylinder-Aggregat 68, an dessen Kolben unten eine Überführungsplatte 70 angebracht ist. Führungs­stangen 72 an der Oberseite der Überführungsplatte 70 verhindern ein Verdrehen der Überführungsplatte gegen­über dem Kopf 64. Auf der Überführungsplatte 70 sind pneumatische Zylinder 74 aufgesetzt, deren in die Über­führungsplatte ragende Kolben Überführungsnadeln 76 tragen. Die Überführungsplatte 70 ist hohl und an ihrer Unterseite mit Löchern 78 versehen. Die Überführungs­nadeln 76 sind zu vorgegebenen Löchern 78 ausgerichtet und können diese Löcher 78 durchdringen. In der Ober­seite der Überführungsplatte 70 ist ein Stutzen 80 ein­gesetzt, der über einen Unterdruckschlauch 82 und ein an der Rückseite des Gestells 2 angesetztes Halterohr­stück 84 mit einer Unterdruckquelle zu verbinden ist. Auf den Rand der Überführungsplatte 70 sind Kolben-­Zylinder-Aggregate aufgesetzt, deren Kolben einen die Über­führungsplatte 70 umschließenden Niederhalterrahmen 88 tragen.

    [0024] Unterhalb der in der Stellung der Fig. 1 befindlichen Überführungsplatte 70 ist an dem Gestell 2 höhenver­stellbar eine Stapelplatte 90 angebracht. Die Stapel­platte 90 ist an einem Kolben eines im Gestell ange­ordneten Kolben-Zylinder-Aggreats 92 angesetzt, das von einer im Gestelle 2 liegenden Stützanordnung 94 gehalten ist, die überdies einen Schaltkasten 96 im Gestell 2 abstützt. In der Stapelplatte 90 befindet sich oberseitig eine Einsatzausnehmung 98 für einen Stapelnadeln 100 tragenden auswechselbaren Einsatz 102, der mittels im Boden 104 der Einsatzausnehmung 98 an­geordneter Magnete 106 festgehalten werden kann. Der Einsatz 102 ist austauschbar und kann mit einer An­ordnung von Stapelnadeln 100 versehen sein, die dem jeweiligen Grobzuschnitt entsprechen.

    [0025] Führungsstäbe 108 an der Unterseite der Stapelplatte 90 verhindern ein Verdrehen der Stapelplatte 90 gegenüber dem Kolben-Zylinder-Aggregat 92.

    [0026] Aus dem Bereich unterhalb des Trägers 60 ist über die Stapelplatte 90 und unter die Überführungsplatte 70 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung eine Stop­platte 110 verschiebbar, in der sich Schlitze 112 zum Umgreifen der Stapelnadeln 100 befinden. Die Ver­schiebung erfolgt mittels eines Kolben-Zylinder-Aggre­gats 114, das an der Vorderseite des Gestells 2 ange­bracht ist. Eine Kolbenstange 116 des Kolben-Zylinder-­Aggregats ist an der der Bedienungsseite zugewandten Seite 118 der Stopplatte 110 befestigt. Über der der Bedienungsseite abgewandten Seite ist die Stopplatte 110 von einer Schiene 120 am Gestell 2 abgestützt. Auf der Bedienungsseite ist die Stopplatte 110 schwenkbar.

    [0027] Oberhalb der Stopplatte 110 ist im Bereich oberhalb der Stapelplatte 90 am Gestell 2 ein Schalter 124 mit einem nach unten ragenden Betätigungsstift 126 ange­ordnet, an den die Stopplatte 110 drück, wenn sie durch die hochgehende Stapelplatte 90 oder den auf der Stapelplatte 90 befindlichen Stapel von Grobzu­schnitten hochgedrückt wird.

    [0028] Ein Arbeitszyklus der Vorrichtung nach dem Ausführungs­beispiel hat die folgende Reihenfolge:

    1. Lichtprojektor 32 EIN

    2. Klemmschiene 46 ZU

    3. Großteil 48 von Hand auf Ausrichtplatte 8 legen

    4. Unterdruck an Ausrichtplatte 8 EIN

    5. Großteil 48 von Hand auf Ausrichtplatte ausrichten

    6. Grobzuschnitt von Hand auf Großteil 48 ausrichten

    7. Starttast 38 drücken:

    8. Überführungsplatte 70 führt über Ausrichtplatte 8

    9. Stopplatte 110 fährt aus ihrer Ausgangsstellung über Stapelplatte 90

    10. Überführungsplatte 70 geht nach unten

    11. Überführungsnadeln 76 fahren aus Überführungsplatte 70 aus

    12. Niederhalterahmen 78 drückt auf Großteil

    13. Unterdruck an Ausrichtplatte 8 AUS

    14. Unterdruck an Überführungsplatte 70 EIN

    15. Überführungsplatte 70 geht nach oben

    16. Niederhalterahmen 78 geht nach oben

    17. Überführungsplatte 70 führt über Stapelplatte 90 und Stopplatte 110

    18. Ausrichtplatte 8 fährt von der Bedienungsseite über die bedienungsferne Seite und wieder zurück

    19. Überführungsplatte 70 geht nach unten bis kurz über Stopplatte 110; Überführungsnadeln 70 dringen in Schlitze 112 der Stopplatte110 ein

    20. Stapelplatte 90 geht nach oben, Stapelnadeln 100 durch­setzen Schlitze 112 in der Stopplatte110, durchstechen Grobzuschnitt, dringen mit ihren Spitzen etwas in die Löcher 78 der Überführungsplatte 70 bis Stopplatte 110 zur Betätigung des Schalters 124 angehoben wird, wodurch Aufwärtsbewegung der Stapelplatte 90 gestoppt wird.

    21. Unterdruck an Überführungsplatte 70 AUS

    22. Überführungsnadeln 76 fahren in Überführungsplatte 70 ein

    23. Überführungsplatte 70 geht nach oben

    24. Stopplatte 110 fährt in Ausgangsstellung zurück

    25. Stapelplatte 90 geht nach unten.



    [0029] Dabei können sich die einzelnen Arbeitsschritte über­lappen. Die Steuerung der einzelnen Kolben-Zylinder-­Aggregate ist nicht erläutert, weil sie sich für den Fachmann aus dem Arbeitszyklus von selbst ergibt.

    [0030] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1o ist zur Projektion eines Markenmusters 136 auf die Ausrichtplatte 8 an dem Gestell 2 ein Träger 132 für einen Dia-Projektor 134 befestigt. An dem Träger 132 befindet sich ein Umlenkspiegel 138 für das von dem Dia-Projektor 134 auf die Ausrichtplatte 8 zu projizierende Markenmuster 136, das im vorliegenden Beispiel aus zu einander parallelen, hellen Linien 14o und einem hellen Kreuz 142 (Ansicht A) besteht.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Ausrichten von gemusterten textilen Grobzuschnitten auf entsprechend gemusterten Großteilen, die sich auf einer von einem Gestell (2) abgestützten Ausrichtplatte (8) befinden, zur Abnahme der ausgerich­teten Grobzuschnitte von den Großteilen und zur Überfüh­rung der abgenommenen Grobzuschnitte über Stapelnadeln (100) an einer höhenverstellbaten Stapelplatte (90) und zum Aufstecken der überführten Grobzuschnitte auf diese Stapelnadeln (100) mittels einer Überführungsplatte (70), dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtplatte (8) ge­steuert mit einer Unterdruckquelle verbindbare Löcher (6) zum Ansaugen der Großteile aufweist und daß die Über­führungsplatte (70) gesteuertmit einer Unterdruckquelle verbindbare Löcher (78) zum Ansaugen der auf den Groß­teilen ausgerichteten Grobzuschnitte aufweist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführungsplatte (70) an einem zwischen dem Bereich über der Ausrichtplatte (8) und dem Bereich der Stapelplatte (90) gesteuert verschiebbare Träger (64) in Richtung zur Ausrichtplatte (8) bzw. zur Stapelplatte (90) gesteuert absenkbar bzw. in Richtung von der Aus­richtplatte (8) bzw. von der Stapelplatte (90) gesteuert anhebbar gehaltert ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Überführungsplatte (70) gesteuert aus­und einfahrbare Überführungsnadeln (76) zum Haltern der ausgerichteten Grobzuschnitte aufweist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Überführungsplatte (70) ein gesteuert zur Ausrichtplatte (8) bewegbarer Niederhalterrahmen (78) zum Andrücken des Großteils an die Ausrichtplatte (8) beim Ansaugen des Grobzuschnitts von dem Großteil durch die Überführungsplatte (70) befindet.
     
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Stapelplatte (90) eine aus einer der Ausrichtplatte (8) abgewandten Aus­gangsstellung über die Stapelplatte (90) und zurück ver­fahrbare, anhebbare Stopplatte (110) mit Schlitzen (112) zum Umgreifen der Überführungsplatte (70) vorgesehen ist, die beim Anheben einen Stopschalter (124) betätigt.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopplatte (110) an der Bedienungsseite an einer Rundstange (122) angelenkt und der Stopschalter (124) an der bedienungsfernen Seite des Gestells (2) angebracht ist.
     
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bedienungsseite der Aus­richtplatte (8) unterhalb des Gestells (2) eine gesteuert verstellbare Klemmschiene (46) zum Auflegen der Groß­teile (48) und zum Festklemmen der Großteile (48) an der Bedienungsseite an einer Klemmkante (54) des Gestells (2) angebracht ist.
     
    8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtplatte (8) auf dem Gestell (2) von der Bedienungsseitefort und zurück verfahrbar ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelnadeln (100) der Stapelplatte (90) zu den Löchern (78) der Überführungs­platte (70) ausgerichtet sind und einen kleineren Durch­messer als diese Löcher (78) haben.
     
    1o. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Projektion eines Markenmusters (136) auf die Ausrichtplatte (8) an einem an dem Gestell (2) befestigten Träger (132) ein Diaprojektor (134) angebracht ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem Träger (132) ein Umlenkspiegel (138) für das von dem Diaprojektor (134) auf die Ausrichtplatte (8) zu projizierende Markenmuster (136) befindet.
     




    Zeichnung