[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckverbinder nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Steckverbinder
mit einem Gehäuse, das an der Frontplatte eines Gerätes angebracht werden kann, bei
der ein in das Gehäuse einsetzbarer Kontakteinsatz in Richtung der Innenseite des
Gerätes aus dem Gehäuse herausgenommen werden kann.
[0002] Der Kontakteinsatz derartiger Steckverbinder, die die Form einer Kontaktbuchse haben
können, ist häufig als sogenannter Filterstecker ausgebildet, der auf der einen Seite
buchsenförmige Kontaktstifte und auf der gegenüberliegenden Seite Lötstifte aufweist.
Der Filter selbst ist zumeist in den Kontakteinsatz integriert. Bei den bekannten
Kontaktbuchsen ist das Buchsengehäuse von der Außenseite her an die Frontplatte angeschraubt.
Für den Fall, daß die an den Lötstiften angeschlossenen Leitungen vertauscht werden
sollen oder gar das Anschließen anderer Leitungen vorgesehen ist, muß entweder das
Buchsengehäuse abgeschraubt werden oder der Kontakteinsatz in umständlicher Weise
auf die Vorderseite der Frontplatte herausgezogen werden, was zur Folge hat, daß ebenfalls
die an dem Kontakteinsatz angeschlossenen Leitungen aus dem Gerät durch die Frontplatte
mit nach draußen gezogen werden. Befinden sich die neu an den Kontakteinsatz anzuschließenden
Leitungen innerhalb des Gerätes, so ist es äußerst umständlich, diese durch die enge
Öffnung in der Frontplatte auf die Außenseite des Gerätes zu ziehen.
[0003] Um diesem Problem zu begegnen, wurde bei einer bekannten Kontaktbuchse ein Schnappelement
vorgesehen, das in dem im Buchsengehäuse eingesetzten Zustand des Kontakteinsatzes
in einer auf der Innenseite des Buchsengehäuses angeordnete Umlaufnut eingreift.
[0004] Das Einstecken des Kontakteinsatzes erfolgt von der Innenseite der Frontplatte her.
Durch Aufstecken eines Rohres auf den Kontakteinsatz von der Außenseite der Frontplatte
her kann das elastische Schnappelement zurückgebogen werden, so daß es aus der Umlaufnut
gedrückt wird, wodurch der Kontakteinsatz von außen in das Geräteinnere hineingeschoben
werden kann. Die Anschlüsse können daher an dem Kontakteinsatz geändert werden, woraufhin
der Kontakteinsatz von innen in das Gehäuse soweit eingeschoben wird, bis das elastische
Schnappelement in die Umlaufnut federnd hineinspringt.
[0005] Zum Lösen des Kontakteinsatzes des bekannten Steckverbinders wird ein Rohrwerkzeug
in den Steckverbinder eingeführt, mit dem das Schnappelement, das als Schnappring
ausgeführt sein kann, zusammengedrückt wird. Um das Auswechseln des Kontakteinsatzes
mittels des Rohrwerkzeuges zu ermöglichen, muß daher der Steckverbinder so ausgestaltet
sein, daß mit dem Rohrwerkzeug auf das Schnappelement zugegriffen werden kann. Dies
ist bei dem bekannten Steckverbinder nur dann möglich, wenn der Kontakteinsatz lediglich
im Bereich des Schnappelementes mit dem Steckverbindergehäuse Eingriff nimmt. Dieses
konstruktive Erfordernis des bekannten Steckverbinders führt zu einem unerwünschten
Kippspiel des Kontakteinsatzes in dem Gehäuse des Steckverbinders. Dieses Kippspiel
ist einerseits unerwünscht, da es eine sichere Kontaktgabe der Kontakte des Kontakteinsatzes
des Steckverbinders in Frage stellt, und da es andererseits zu mechanischen Problemen,
wie beispielsweise Abdichtungsproblemen führen kann.
[0006] Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Steckverbinder der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei leichter
Herausnehmbarkeit des Kontakteinsatzes aus dem Gehäuse des Steckverbinders eine sichere
Führung des Kontakteinsatzes innerhalb des Gehäuses gewährleistet ist.
[0007] Diese Aufgabe wird bei einem Steckverbinder mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Steckverbinder ist vorgesehen, daß in der Umlaufnut
des Gehäuses ein in Einsteckrichtung des Kontakteinsatzes hinter dem Schnappelement
liegender, axial verschiebbarer Zwischenring angeordnet ist, daß der Zwischenring
über das Schnappelement schiebbar ist und daß der Zwischenring und das Schnappelement
derart ausgebildet sind, daß das Schnappelement in der Lage des Zwischenrings, in
der dieser über das Schnappelement geschoben ist, gegenüber seiner Ursprungslage in
radialer Richtung des Steckverbinders versetzt ist. Dies kann dadurch bewirkt werden,
daß das Schnappelement konisch ausgebildet ist und mit einem hohlzylinderförmigen
Zwischenring zusammenwirkt, oder daß der Zwischenring an seiner Innenseite eine geeignete
Konizität aufweist, die ein gleichfalls konisches oder auch zylinderringförmiges Schnappelement
bei Eingriff in radialer Richtung nach innen zwängt.
[0008] Beim Austauschen des Kontakteinsatzes greift das Rohrwerkzeug nun nicht mehr unmittelbar
an dem als Schnappring ausgebildeten Schnappelement ein, wie dies beim Steckverbinder
nach dem Stand der Technik der Fall ist, sondern greift an dem vorgelagerten Zwischenring
an, der sich in der Nut axial verschieben läßt und das als Schnappring ausgebildete
Schnappelement radial nach innen drückt, so daß dieses aus der Umlaufnut herausgedrückt
wird, woraufhin der Kontakteinsatz in das Geräteinnere hineingeschoben werden kann.
Im eingebauten Zustand des Kontakteinsatzes bewirkt der Zwischenring darüber hinaus,
daß sich der Kontakteinsatz in Längsrichtung gesehen an zwei Stellen in dem Gehäuse
abstützen kann. Hierdurch wird ein Kippspiel des Kontakteinsatzes gegenüber dem Gehäuse
des Steckverbinders vermieden.
[0009] Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 4 ist bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß das dem Schnappring abgewandte Ende des Zwischenringes mit seinem
Innendurchmesser gegenüber dem benachbarten Nutrand der Umlaufnut radial nach innen
vorspringend ausgebildet ist. Hierdurch wird einerseits auf besonders einfache Weise
eine wirksame Angriffsfläche für das Aufschieben des Rohrwerkzeuges auf den Zwischenring
geschaffen, andererseits bietet das nach innen vorspringend ausgebildete Ende des
Zwischenringes in besonders einfacher Weise die in Längsrichtung des Kontakteinsatzes
gesehen zweite Anlagefläche innerhalb der Umlaufnut. Diese Anlagefläche ist von dem
die Anschlüsse bzw. Lötstifte tragenden Ende des Kontakteinsatzes weiter entfernt
als der Schnappring selbst, so daß das Kippspiel des Kontakteinsatzes in dem Buchsengehäuse
weiter verringert wird.
[0010] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung nach den Merkmalen des Anspruchs 5 ist das dem
Schnappring abgewandte Ende des Zwischenringes radial nach innen derart abgekröpft
ausgebildet, daß der Außendurchmesser des abgekröpften Endes dem Innendurchmesser
des benachbarten Nutrandes der Umlaufnut angepaßt ist. Hierdurch wird bewirkt, daß
das dem Schnappring abgewandte Ende des Zwischenrings im eingebauten Zustand des Kontakteinsatzes
über den benachbarten Nutrand hinausstehen kann. Dadurch wird zur weiteren Verringerung
des Kippspieles der Abstand zwischen dem die Anschlüsse tragende Ende des Kontakteinsatzes
und der Anlagestelle an den Zwischenring vergrößert, andererseits braucht das aufzuschiebende
Rohrwerkzeug zum Lösen des Kontakteinsatzes wesentlicher weniger weit in das Buchsengehäuse
eingeschoben werden.
[0011] Daß der Zwischenring beim Einschieben des Kontakteinsatzes und in dessen eingebauten
Zustand jeweils die richtige Lage einnimmt, wird entsprechend den Merkmalen des Anspruches
6 auf einfache Weise dadurch erreicht, daß der Nutgrund der Umlaufnut entgegen der
Einsteckrichtung des Kontakteinsatzes ansteigend ausgebildet ist. Dieser Anstieg des
Nutgrundes ist äußerst gering, gerade ausreichend, daß sich der Zwischenring beim
Einschieben des Kontakteinsatzes leichtgängig in Einsteckrichtung mitverschieben läßt.
[0012] Das Zusammendrücken des Schnappringes mit Hilfe des Zwischenringes läßt sich entsprechend
den Merkmalen des Anspruches 7 dadurch weiter erleichtern, daß die radiale Innenfläche
des Zwischenringes etwa der Konizität des Schnappringes entsprechend angeschrägt ausgebildet
ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Zwischenring stets großflächig an dem Schnappring
angreift, ohne daß auch bei mehrmaligem Lösen des Kontakteinsatzes eine Abnutzung
an dem Schnappring auftritt.
[0013] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Merkmalen des Anspruches
8 ist der Schnappring bei einem aus Kunststoff ausgebildeten Kontakteinsatz einstückig
mit dem Kontakteinsatz verbunden. Der Schnappring kann beispielsweise direkt bei Herstellung
des Kontakteinsatzes mitangespritzt werden, wenn das Grundmaterial des Kontakteinsatzes
eine ausreichende Steifigkeit aufweist.
[0014] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig.1 in einer vergrößerten perspektivischen, teilweise geschnittenen Ansicht ein
erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steckverbinder im Einbauzustand,
Fig.2 der Steckverbinder aus Fig.1 beim Ansetzen eines Rohrwerkzeuges,
Fig.3 der Steckverbinder aus Fig.1 mit gelöstem Kontakteinsatz und
Fig.4 in einer vergrößerten Schnittansicht ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Steckverbinders.
[0015] Der prinzipielle Aufbau des als Kontaktbuchse ausgestalteten Steckverbinders gemäß
den Figuren 1 und 4 stimmt überein, so daß die nachfolgende Beschreibung für beide
Ausführungsbeispiele gilt. Für gleiche und ähnliche Bauteile werden dieselben Bezugszeichen
verwendet.
[0016] Wie am besten aus der Fig.1 ersichtlich ist, umfaßt die Kontaktbuchse 1 ein von der
Außenseite her an einer Frontplatte 2 eines nicht dargestellten Gerätes anschraubbares
Buchsengehäuse 3 und einen in das Buchsengehäuse 3 einsetzbaren Kontakteinsatz 4.
Der Kontakteinsatz 4 ist, wie besser noch aus Fig.4 ersichtlich ist, als Filterstecker
bzw. Filterbuchse ausgebildet und weist auf der in der Zeichnung dargestellten rechten
Seite Lötstifte 5 auf, während er auf der gegenüberliegenden Seite mit Anschlußbuchsen
6 bzw. Anschlußsteckern 7 versehen ist.
[0017] Der Kontakteinsatz 4 ist von der in der Zeichnung gesehen rechten Seite, also der
Innenseite der Frontplatte 2 her in das Buchsengehäuse 3 einsteckbar (vgl. Fig.3).
[0018] Wie besonders gut aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, weist der Kontakteinsatz
4 ein im wesentlichen konisches, entgegen der Einsteckrichtung A aufgeweitetes, elastisches
Schnappelement auf. Wie aus der oberen Hälfte in Fig.4 ersichtlich ist, besteht das
Schnappelement 8 aus einzelnen Zungen,die in Umlaufrichtung von Ausnehmungen durchsetzt
sind. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 ist das Schnappelement 8 als umlaufender
Schnappring ausgebildet.
[0019] Das Buchsengehäuse 3 ist an seiner Innenseite mit einer Umlaufnut 9 versehen. Die
Umlaufnut 9 wird zur Einsteckseite hin durch einen Nutrand 10 und auf der gegenüberliegenden
Seite durch einen Nutrand 11 begrenzt.
[0020] Im eingesetzten Zustand des Kontakteinsatzes 4 ist der Schnappring bzw. das Schnappelement
8 in die Umlaufnut 9 eingeschnappt (vgl. Fig.1 und 4).
[0021] Bei beiden Ausführungsformen liegt das Schnappelement 8 am rechten Nutrand 10 an.
Die Kontaktbuchsen beider Ausführungsformen sind zylinderförmig ausgebildet. In Einsteckrichtung
A hinter dem Schnappring bzw. dem Schnappelement 8 liegend ist in der Umlaufnut 9
des Buchsengehäuses 3 ein axial verschiebbarer Zwischenring 12 angeordnet. Im eingebauten
Zustand des Kontakteinsatzes 4 liegt der Zwischenring 12 an dem linken Nutrand 11
an. Der linke Nutrand ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 durch eine Radialdichtung
13 ausgebildet, die das Buchsengehäuse 3 gegenüber dem Kontakteinsatz 4 abdichtet.
[0022] Die Radialdichtung 13 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 in Einsteckrichtung
A gesehen hinter dem Nutrand 11 angeordnet. Der Nutrand 11 ist hier Teil des Buchsengehäuses
3.
[0023] Bei beiden Ausführungsbeispielen ist der Innendurchmesser des Zwischenringes 12 an
dem dem Schnappring 8 zugewandten Ende 14 dem Innendurchmesser des benachbarten Nutrandes
10 der Umlaufnut 9 angepaßt. Bei den hier gezeigten Ausführungsbeispielen sind die
beiden Durchmesser im wesentlichen gleich. Der Außendurchmesser des Zwischenringes
12 entspricht etwa dem Innendurchmesser der Umlaufnut 9 in deren Nutgrund und zwar
so, daß der Zwischenring 12 mit leichtem Spiel in der Umlaufnut 9 axial verschiebbar
ist.
[0024] Das dem Schnappring 8 abgewandte Ende 15 des Zwischenringes 12 ist mit seinem Innendurchmesser
gegenüber dem benachbarten Nutrand 11 der Umlaufnut 9 radial nach innen vorspringend
ausgebildet. Wie sowohl aus Fig.1 als auch aus Fig.4 ersichtlich ist, liegt der Kontakteinsatz
4 an dem radial nach innen vorspringend ausgebildeten Ende 15 des Zwischenringes an.
[0025] Ebenfalls ersichtlich ist, daß das die Lötstifte 5 tragende rechte Ende 16 des Kontakteinsatzes
4 in einer dem Außendurchmesser des Endes 16 angepaßten Aufnahme 17 liegt. Auf diese
Weise wird der Kontakteinsatz 4 in Achsrichtung gesehen an zwei Stellen, nämlich an
der Aufnahme 17 und an dem radial nach innen vorspringenden Ende 15 des Zwischenringes
12 gehalten. Aufgrund des relativ großen Abstandes zwischen der Aufnahme 17 und dem
Ende 15 des Zwischenringes 12 liegt der Kontakteinsatz 4 mit äußerst geringem Kippspiel
in dem Buchsengehäuse 3.
[0026] Wendet man sich nun der Ausführungsform gemäß Fig.1 zu, so erkennt man, daß das dem
Schnappring abgewandte Ende 15 des Zwischenringes 12 radial nach innen abgekröpft
ausgebildet ist, und zwar derart, daß der Außendurchmesser des abgekröpften Endes
15 dem Innendurchmesser des benachbarten Nutrandes 11 der Umlaufnut angepaßt ist.
Hierdurch wird das Ende 15 des Zwischenringes 12 weiter nach links verlagert, so daß
sich der Abstand zwischen der Aufnahme 17 und dem Ende 15 des Zwischenringes 12 weiter
vergrößert.
[0027] Aus Fig.1 ist ebenfalls erkennbar, daß der Nutgrund der Umlaufnut 9 entgegen der
Einsteckrichtung A des Kontakteinsatzes 4 leicht ansteigend ausgebildet ist. Es handelt
sich hierbei um einen äußerst geringfügigen Anstieg des Nutgrundes, der dazu führt,
daß beim Einschieben des Kontakteinsatzes 4 der Zwischenring 12 stets bis zum Nutrand
11 mitgenommen wird.
[0028] Wendet man sich nun der Ausführungsform gemäß Fig.4 zu, so erkennt man, daß die radiale
Innenfläche des Zwischenringes 12 etwa der Konizität des sich nach außen aufweitenden
Schnappelementes 8 angepaßt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist auch das Schnappelement
8 einstückig mit dem aus Kunststoff bestehenden Kontakteinsatz 4 verbunden. Schnappelement
8 und Kontakteinsatz 4 können in einem Arbeitsvorgang spritzgegossen werden.
[0029] Demgegenüber ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 der Schnappring 8 als eigenständiges
Teil ausgebildet, welches in einer Nut 18 eingesetzt ist und mit seinem der Einsteckrichtung
A entgegenweisenden Ende aus der Nut 18 herausragt. Das andere Ende des Schnappringes
kann an dem gegenüberliegenden Nutrand je nach Material durch thermisches Schweißen
oder Kleben befestigt sein.
[0030] Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß bei dem in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel
auf die Kontaktbuchse 1 ein entsprechender Anschlußstecker 19 aufgeschoben ist.
[0031] Im folgenden wird die Wirkungsweise der Erfindung beim Ein- und Ausbau des Kontakteinsatzes
4 näher erläutert.
[0032] Ausgehend von dem in Fig.1 gezeigten Einbauzustand des Kontakteinsatzes 4 wird zunächst
ein aus einem Rundrohr bestehendes Rohrwerkzeug 20 von der Außenseite der Frontplatte
2 her in das Buchsengehäuse 3 eingeschoben, so daß das rechte Ende des Rohrwerkzeuges
20 um den Außenumfang des Kontakteinsatzes 4 herumgreift. Dabei wird zunächst die
Dichtung 13 soweit nach außen gedrückt, daß das Rohrwerkzeug 20 zwischen der Dichtung
13 und dem Außenumfng des Kontakteinsatzes 4 hindurch paßt.
[0033] Unmittelbar nach Passieren der Dichtung 13 stößt das rechte Ende des Rohrwerkzeuges
20 an das linke Ende 15 des Zwischenringes 12. Bei Weiterschieben des Rohrwerkzeuges
20 nach rechts wird ebenfalls der Zwischenring 12 nach rechts verschoben, was zur
Folge hat, daß sich das rechte Ende 14 des Zwischenringes 12 zwischen den Nutgrund
der Umlaufnut 9 und den Außenumfang des Schnappringes 8 schiebt. Hierdurch wird der
Schnappring 8 radial nach innen zusammengedrückt, bis der maximale Außendurchmesser
des Schnappringes 8 kleiner ist als der minimale Innendurchmesser des Nutrandes 10
(vgl. Fig.2).
[0034] In diesem Zustand kann mittels einem in dem Rohrwerkzeug 20 befindlichen Druckstempel
21 der Kontakteinsatz aus dem Buchsengehäuse 3 hinaus,oder besser gesagt auf die Innenseite
der Frontplatte 2 hin geschoben werden.
[0035] Nun befindet sich der Kontakteinsatz 4 in dem nicht dargestellten Geräteinneren.
Nach Anbringen weiterer Anschlüsse an die Lötstifte 5 wird der Kontakteinsatz 4 in
umgekehrter Reihenfolge einfach in das Buchsengehäuse 3 von rechts eingesteckt. Hierzu
bedarf es des Rohrwerkzeuges 20 nicht mehr, da der Schnappring 8 durch den Nutrand
10 selbsttätig zusammengedrückt wird. Aufgrund des in Einsteckrichtung A leicht abfallenden
Nutgrundes der Umlaufnut 9 läßt sich der Zwischenring 12 besonders leicht in Einsteckrichtung
A verschieben. Hierdurch wird seine Mitnahme an den linken Nutrand 11 der Umlaufnut
gewährleistet, wenn der Kontakteinsatz 4 eingesteckt wird.
[0036] In gleicher Weise geschieht auch der Ein- und Ausbau des Kontakteinsatzes 4 bei der
Kontaktbuchse 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel aus Fig.4. Auch hier wird nach Überwinden
der Dichtung 13 das Rohrwerkzeug 20 mit seinem vorderen Ende den Zwischenring 12 nach
rechts verschieben, bis das Schnappelement 8 mit seinen Rändern aus der Umlaufnut
9 herausgedrückt wird. Sodann kann der Einsatz 4 ebenfalls durch einen Druckstempel
herausgedrückt werden. Bei gleichen Durchmesserverhältnissen kann für den Einund
Ausbau des Kontakteinsatzes 4 sowohl nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 als
auch dem nach Fig.4 das gleiche Rohrwerkzeug verwendet werden.
1. Steckverbinder mit einem Gehäuse und einem in das Gehäuse einsetzbaren Kontakteinsatz,
bei dem der Kontakteinsatz mit einem umlaufenden, elastischen Schnappelement versehen
ist, das in dem in das Gehäuse eingesetzten Zustand des Kontakteinsatzes in eine auf
der Innenseite des Gehäuses angeordnete Umlaufnut eingreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Umlaufnut (9) des Gehäuses (3) ein in Einsteckrichtung (A) des Kontakteinsatzes
(4) hinter dem Schnappelement (8) liegender, axial verschiebbarer Zwischenring (12)
angeordnet ist,
daß der Zwischenring (12) über das Schnappelement (8) schiebbar ist und
daß der Zwischenring (12) und das Schnappelement (8) derart ausgebildet sind, daß
das Schnappelement (8) in der Lage des Zwischenrings (12), in der dieser über das
Schnappelement (8) geschoben ist, gegenüber seiner Ursprungslage in radialer Richtung
des Steckverbinders versetzt ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schnappelement als konischer, entgegen der Einsetzrichtung (A) aufgeweiteter
Schnappring (8) ausgebildet ist und
daß der Innendurchmesser des Zwischenringes (12) an seinem dem Schnappring (8) zugewandten
Ende dem Außendurchmesser des Schnappringes (8) an seinem dem Zwischenring (12) zugewandten
Ende entspricht.
3. Steckverbinder nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser des Zwischenringes (12) an dem dem Schnappring (8) zugewandten
Ende dem Innendurchmesser des benachbarten Randes (10) der umlaufenden Nut (9) angepaßt
ist und
daß der Außendurchmesser des Zwischenringes (12) ungefähr dem Innendurchmesser der
Umlaufnut (9) im Nutgrund entspricht.
4. Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Schnappring (8) abgewandte Ende (15) des Zwischenringes (12) mit seinem
Innendurchmesser gegenüber dem benachbarten Nutrand (11) der Umlaufnut (9) radial
nach innen vorspringend ausgebildet ist.
5. Steckverbinder nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Schnappring (8) abgewandte Ende (15) des Zwischenringes (12) radial nach
innen derart abgekröpft ausgebildet ist, daß der Außendurchmesser des abgekröpften
Endes (15) dem Innendurchmesser des benachbarten Nutrandes (11) der Umlaufnut (9)
angepaßt ist.
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nutgrund der Uml"ufnut (9) entgegen der Einsteckrichtung (A) des Kontakteinsatzes
(4) ansteigend ausgebildet ist.
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Innenfläche des Zwischenringes (12) etwa der Konizität des Schnappringes
(8) entsprechend angeschrägt ausgebildet ist.
8. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei der der Kontakteinsatz aus
Kunststoff ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnappring (8) einstückig mit dem Kontakteinsatz (4) verbunden ist.