[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine karussellartige Trageinrichtung, die in einen
Eckschrank od. dgl. einbaubar ist, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
[0002] Es ist eine karussellartige Trageinrichtung dieser Art bekannt, bei der quer zur
Achse und somit horizontal verlaufende Tragböden aus Holz fest am Träger angebracht
sind und etwa sternförmig ausgerichtete Holzwände den Bereich je Tragbodenebene in
einzelne Tragbodensegmente aufteilen. Die Tragböden und die Holzwände sind miteinander
fest verbunden und bilden mitsamt dem Träger eine feste, nur durch Zerstörung demontierbare
Einheit. Nachteilig ist hierbei u.a., daß die gesamte Raumaufteilung der Trageinrichtung
fest vorgegeben und unveränderbar ist und im übrigen die Tragböden auch nicht mittels
Spezialwerkzeugen herausnehmbar sind.
[0003] Bekannt sind anders gestaltete karussellartige Trageinrichtungen, die zumindest
zwei im wesentlichen kreisförmige Tragböden aufweisen, die aus Kunststoff bestehen
und hochragende Seitenränder haben. Die Tragböden sind im Zentrum vom Stützrohr des
Eckschrank-Drehbeschlages durchsetzt und am Stützrohr in vertikaler Richtung im Zentrum
abgestützt. Der Drehbeschlag enthält Mittel, die ein Lösen der Tragböden von dieser
Abstützung und zumindest bei im Durchmesser kleinen Tragböden und entsprechend großen
Türöffnungen ein Herausnehmen der Tragböden aus dem Eckschrank ermöglichen. Die Tragböden
sind aus Festigkeitsgründen unterseitig des Bodens mit vielfältigen Versteifungsrippen
versehen, die zur Erlangung der erforderlichen Festigkeit weit nach unten überstehen.
Dadurch haben diese Tragböden einen erheblichen Platzbedarf in Höhenrichtung im verfügbaren
Eckschrank, so daß der verfügbare Raum schon dadurch in Höhenrichtung schlecht nutzbar
ist. Wie bei den eingangs genannten Trageinrichtungen, so ist auch hier eine schlechte
Raumausnutzung in Höhenrichtung aufgrund der vertikal feststehenden Tragböden gegeben.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine karussellartige Trageinrichtung der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die eine anpaßbare, individuelle
und bessere Raumausnutzung des verfügbaren Raumes ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe ist bei einer karussellartigen Trageinrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch lassen sich somit je Tragbodenebene individuelle
Anpassungen an die Bedürfnisse und das unterzubringende Gut vornehmen. So kann der
Benutzer z. B., geht man von einer Tragbodenebene aus, ein Tablar dieser Ebene höher
oder tiefer setzen als das andere Tablar gleicher Ebene und somit eine dem jeweils
unterzubringenden Gut angepaßte Höheneinstellung vornehmen. Dadurch wird eine bessere
Raumausnutzung erreicht. Aufgrund der variab len Anbringbarkeit der einzelnen eigenständigen
Tablare in Umfangsrichtung der Karussellachse und in Höhenrichtung dieser kann man
nun auf den einzelnen Tablaren je nach Wunsch auch sonstige Haushaltsgegenstände und
auch abgepackte Lebelsmittel oder Vorräte, Büchsen, Flaschen od. dgl., unterbringen
und somit solche Dinge, die bisher nur in Schubkästen untergebracht werden konnten.
Vorhandener Platz im Bereich der karussellartigen Trageinrichtung kann somit noch
besser genutzt werden. Vorteilhaft ist ferner, daß die einzelnen Tablare vom Benutzer
leicht, schnell und ohne besondere Fachkenntnisse oder Zusatzwerkzeuge vom Träger
abgenommen und durch die Türöffnung des Wandschrankes hindurch unabhängig vom Karusselldurchmesser
immer störungsfrei entnommen werden können. Dadurch lassen sich die Tablare z. B.
problemlos reinigen oder auch gegen andere austauschen. Da die Tablare allein am Träger
lösbar gehalten sind und nicht an Teilen des Eckschrank-Drehbeschlages oder der daran
anzubringenden Schranktüren, sind irgendwelche zusätzlichen Manipulationen am Drehbeschlag
und/oder an den Schranktüren, mit den sonst dadurch bedingten Nachteilen, beim Abnehmen
und Wiederanbringen sowie Einstellen der Tablare nicht erforderlich. Es besteht also
nicht die Gefahr, daß sich dabei etwaige Einstellungen ungewollt verändern. Da die
Lastkräfte, die von den Tablaren aufgenommen werden, über den Träger direkt auf Lagerungsteile
des Eckschrank-Drehbeschlages übergeleitet werden können, können auch diese Lastkräfte
nicht zu etwaigen Verstellungen z. B. der eingestellten Türen führen. Von Vorteil
ist ferner, daß nach Ablösen und Herausnehmen z. B. eines Tablars die karussellartige
Trageinrichtung ansonsten nach wie vor voll funktionsfähig bleibt. Ein weiterer ebenso
wesentlicher Vorteil liegt darin, daß bei eingebauter Trageinrichtung auch der Träger
für sich demontierbar ist, ohne daß dazu irgendwelche Teile des Möbels, z.B. die
Deckplatte, die Türen o.ä. oder auch Beschlagteile demontiert werden müssen. Vorteilhafte
Weiterbildungen der karussellartigen Trageinrichtung gemäß der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen 2 - 49. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung enthält
die nachfolgende Beschreibung.
[0006] Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur Vermeidung unnötiger
Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich durch Nennung der
Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese Anspruchsmerkmale
als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten haben.
Dabei sind alle in der vorstehenden und folgenden Beschreibung erwähnten Merkmale
sowie auch die allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile
der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und sinsbesondere nicht
in den Ansprüchen erwähnt sind.
[0007] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispielen
einer karussellartigen Trageinrichtung, die in einen Eckschrank einbaubar ist, näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische,perspektivische Ansicht einer Trageinrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine schematische,perspektivische Explosionsdarstellung von Teilen einer karussellartigen
Trageinrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,mit Teilen eines Eckschrank-Drehbeschlages,
Fig. 3 eine schematische, teilweise geschnittene perspektivische Darstellung eines
eigenständigen Tablars der Trageinrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht der Trageinrichtung in Fig. 2 mit einem daran
angebrachten Tablar,
Fig. 5 einen schematischen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4 in größerem Maßstab,
Fig. 6 eine schematische Seitenansicht mit teilweisem Schnitt der Trageinrichtung
in Fig. 2 - 5,
Fig. 7 und 8 jeweils einen schematischen Schnitt entlang der Linie VII-VII bzw. VIII-VIII
in Fig. 4,
Fig. 9 eine schematische Draufsicht mit horizontalem Schnitt eines Teiles der Trägers
der Trageinrichtung in Fig. 2 - 8,
Fig. 10 einen schematischen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 9.
[0008] In Fig. 1 ist schematisch eine karussellartige Trageinrichtung 10 gezeigt, die in
einen nicht weiter dargestellten Eckschrank oder dergl. eingebaut werden kann. Die
Trageinrichtung 10 weist einen vertikal aufragenden Träger 11 auf, der um eine lotrechte
Achse 12 mittels Zapfen 13 drehbar am nicht weiter gezeigten Eckschrank-Drehbeschlag
gehalten ist. Der Träger 11 ist um die Achse 12 in beiden Richtungen gemäß Pfeil 9
drehbeweglich.
[0009] Am Träger 11 befinden sich mehrere eigenständige Tablare 1 - 4, von denen die beiden
Tablare 3 und 4 und z.B. in gleicher Weise auch die Tablare 1 und 2 jeweils in einer
gemeinsamen, zur Achse 12 etwa rechtwinkligen, waagerechten Ebene verlaufen und wobei
die Tablare 1 und 3 und in gleicher Weise die Tablare 2 und 4 in Achsrichtung mit
Abstand übereinander angeordnet sind.
[0010] Die einzelnen Tablare 1 - 4 sind am Träger 11 jeweils lösbar und herausnehmbar gehalten
und nach Wahl einzeln und nebeneinander und/oder in verschiedenen Höhen plazierbar
und am Träger 11 anbringbar. Auf diese Weise ist für den Benutzer eine dem jeweiligen
Staugut angepaßte Einstellung und dadurch eine möglichst gute Ausnutzung des verfügbaren
Raumes möglich. Die Verstellung der Tablare 1 - 4 ist leicht, schnell und ohne besondere
Werkzeuge oder dergl. zu bewerkstelligen. Die Tablare 1 - 4 lassen sich durch die
Türöffnung im Eckschrank auch bei großen Karusselldruchmessern problemlos komplett
herausnehmen und können so an anderer Stelle gereinigt werden. Die Entnahme und das
Wiedereinsetzen der Tablare 1 - 4, jeweils in der gewünschten horizontalen und/oder
vertikalen Position, kann in gleicher Weise ohne besonderes Werkzeug schnell und
komplikationslos erfolgen. Da die Tablare 1 - 4 am Träger 11 gehalten sind, der seinerseits
am Eckschrank-Drehbeschlag gehalten ist, sind die Tablare 1 - 4 völlig losgelöst vom
Eckschrank-Drehbeschlag und auch von den hier nicht sichtbaren, an letzteren angebrachten
Türen, so daß all diese Teile beim Lösen und Verstellen der Tablare 1 - 4 überhaupt
nicht tangiert werden.
[0011] Der Träger 11 weist in Achsrichtung sowie in Drehrichtung gemäß Pfeil 9 verteilte
Halteeinrichtungen 14 auf, die beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in dieser
schematischen Darstellung als innere Halteeinrichtungen ausgebildet sind. Mittels
den Halteeinrichtungen 14 sind die einzelnen Tablare 1 - 4 lösbar am Träger 11 halterbar.
Die Halteeinrichtungen 14 weisen Ausnehmungen 15 im Träger auf, die am Träger 11 in
vertikalen Spalten, welche parallel zur Achse 12 verlaufen, aufeinanderfolgen. Bei
diesem Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 15 aus Einstecklöchern gebildet,
die Aufnahmen für hier nicht sichtbare Halteteile darstellen, die entweder direkt
in die Tablare 1 - 4 integriert sind, z.B. daran befestigt oder damit einstückig sind,
oder die statt dessen separate Halteelemente für die Tablare 1 - 49 bilden. Diesbezüglich
wird auf das zweite Ausführungsbeispiel verwiesen.
[0012] Die Halteeinrichtungen 14 können, eingesetzt in die Ausnehmungen 15 oder an diesen
benachbarter Stelle, nicht weiter gezeigte Stützvorsprünge aufweisen, mittels denen
die einzelnen, angebrachten Tablare 1 - 4 am Träger 11 in vorgegebener Ausrichtung
dazu halterbar und abstützbar sind. Dadurch ist gewährleitstet, daß die Tablare 1
- 4 mit ihren Böden innerhalb der jeweiligen waagerechten Ebene verbleiben und auch
bei schweren darauf aufliegenden Teilen innerhalb dieser Ebene am Träger 11 gesichert
bleiben. Die besagten Stützvorsprünge können, wie hier nicht besonders hervorgehoben
ist, aus am Träger 11 wahlweise anbringbaren Einzelstützen oder daran festen Einzelstützen
gebildet sein, die jeweils die Tablare 1 - 4 in bezug auf den Träger 11 im Bereich
der am Träger 11 anliegenden Tablarränder abstützen. Diese Einzelstützen folgen längs
der oberen und unteren Tablarränder, die am Träger 11 anliegen, in Abständen aufeinander.
Wenn z.B. in Ausnehmungen 15 gleichen Horizontalniveaus oberhalb und unterhalb des
am Träger 11 anliegenden Tablarrandes Einzelstützen ähnlich bekannter Fachbodenstützen
eingesteckt werden, so haben diese, innerhalb der horizontalen Ebene gesehen, einen
ausreichend großen Abstand voneinander, um wirksame Stützmomente zur waagerecht
sicheren Halterung der Tablare 1 - 4 aufzubringen. Mehrere längs der oberen und unteren
Tablarränder in Abständen aufeinander folgende Einzelstützen, statt nur jeweils zweier
Einzelstützen, können diese Wirkung noch verstärken.
[0013] Die Halteeinrichtungen 14 des Trägers 11, beim gezeigten Ausführungsbeispiel dessen
Ausnehmungen 15, und ggf. auch die nicht besonders gezeigten Stützvorsprünge, können
mit dem Träger 11 einstückig sein, z.B. im Träger eingeformt bzw. daran angeformt
sein.
[0014] Der Träger 11 und/oder die einzelnen Tablare 1 - 4 können außerdem Aufnahmen zur
Anbringung weiterer Abteilmittel, z.B. von Trennwänden, Flaschenhalterungen oder
dergl. aufweisen. Derartige weitere Abteilmittel lassen sich z.B. in die jeweils nicht
benutzten Ausnehmungen 15 einbringen. Die Abteilmittel können bei einem nicht gezeigten
Ausführungsbeispiel auch mit äußeren Haken oder dergl. versehen sein, die den ringsum
laufenden Rand 5 des jeweiligen Tablars 1 - 4 übergreifen, und zwar zweckmäßigerweise
in dem Bereich des Randes 5, der sich nahe des Trägers 11 befindet.
[0015] Der Träger 11 besteht aus mindestens einer Profilstrebe 16 aus Metall und/oder Kunststoff
und/oder Holz. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der Träger 11 aus
einer einzigen, multifunktionalen Profilstrebe 16 gebildet. Bei einem anderen, nicht
gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Träger 11 auch eine der Anzahl der eigenständigen
Tablare 1, 2 bzw. 3, 4 je Tragbodenebene entsprechende Anzahl von einzelnen Profilstreben
mit jeweils eigenen inneren und/oder äußeren Halteeinrichtungen 14 für die Tablare
1 - 4 aufweisen. In diesen Fall sind die einzelnen Profilstreben z.B. durch Teile
des Eckschrank-Drehbeschlages miteinander zu einer festen Einheit verbunden. Die einzelnen
Profilstreben können z.B. aus Winkelprofilen, U-Profilen oder andersartigen Leisten
bestehen.
[0016] Bei der gezeigten Ausgestaltung als multifunktionale Profilstrebe 16 weist diese
der Anzahl der eigenständigen Tablare je Tragbodenebene entsprechende Anlageflächen,
19,20 sowie entsprechende innere und/oder äußere Halteeinrichtungen 14 an den Strebenschenkeln
17 und 18 auf. Da bei diesem Ausführungsbeispiel je waagerechter Ebene jeweils zwei
Tablare 1, 2 bzw. 3, 4 Platz haben, weist die multifunktionale Profilstrebe 16 zwei
den Tablaren 1 - 4 zugewandte Anlageflächen 19 bzw. 20 auf der Außenseite der Strebenschenkel
17, 18 und je Anlagefläche 19, 20 Halteeinrichtungen 14 auf.
[0017] Die multifunktionale Profilstrebe 16 gemäß Fig. 1 ist, quer zur Achse 12 betrachtet,
etwa V-förmig oder winkelförmig ausgebildet, wobei deren beide Strebenschenkel 17,
18 etwa unter 90° zueinander verlaufen und sich natürlich über nahezu die volle Höhe,
die der nicht gezeigte Eckschrank für dieses Karussell bietet, erstrecken. Bei dieser
Ausbildung mit 90°-Winkel der Profilstrebe 16 erstreckt sich jedes einzelne Tablar
1 - 4 als Kreisbogensegment über etwa 135° Umfangswinkel, so daß dann, wenn je waagerechter
Ebene zwei Tablare 3, 4 angebracht sind, die Tablare 3, 4 mit ihren Rändern 5 aneinander
liegen und sich gegenseitig abstützen. Im Bereich des der Achse 12 radial fernen Außenrandes
des Trägers 11 bietet jener ebenfalls eine Abstützung für die Tablare 1 - 4, deren
Randkontur und Rand 5 in diesem Bereich eine etwa winkelförmige Ausnehmung 6 mit Randteil
7 bildet, der an der Außenkante beider Strebenschenkel 17, 18 jeweils abgestützt ist.
[0018] Die multifunktionale Profilstrebe 16 kann bei diesem ersten Ausführungsbeispiel ganz
aus Metall oder auch als Kunststoffkörper ausgebildet sein. Dieser ist im Bereich
der Achse 12 des Karussells vom vorzugsweise metallischen Stützrohr 8 des Eckschrank-Drehbeschlages
durchsetzt und mit diesem drehfest verbunden.
[0019] Die einzelnen eigenständigen Tablare 1 - 4 sind jeweils als einstückig gespritzte
Kunststoffteile ausgebildet. Der entlang der Randkontur umlaufende und über den Tablarboden
21 nach oben hochstehende Rand 5 weist eine wesentliche Höhe auf, wobei sich der Rand
5 über die gesamte Randkontur mit gleichbleibender Höhe erstreckt. Der hohe Rand 5
macht es möglich, auf jedem Tablar 1 - 5 nicht nur Töpfe, Geschirr, elektrische oder
sonstige Haushaltsgeräte,sondern auch Vorräte, z.B. abgepackte Lebensmittel, Tüten
oder dergl. unterzubringen, ohne daß die Gefahr besteht, daß dieses Gut bei der Betätigung
des Karussells mit Trageinrichtung 10 etwa über den Rand 5 hinwegkippt und vom Tablar
1 - 4 herunterfällt. Der hohe Rand 5 macht es also möglich, in den Tablaren 1 - 4
ähnlich wie Schubkästen auch Lebensmittel und dergleichen Einzelteile, die bisher
in bekannten Eckschränken mit dortigen Tragböden nicht unterzubringen waren, zu verstauen
und somit den dortigen Platz noch besser auszunutzen.
[0020] Die Unterseite der Tablarböden 21 und/oder der Rand 5 können, was in Fig. 1 nicht
weiter dargestellt ist, mittels angeformter, längs und/oder quer oder im Bogen verlaufender
Wände, Stege oder dergl. und dazwischen gebildeter Taschen, Kammern oder dergl. verstärkt
sein, so daß die aus Kunststoff gebildeten Tablare 1 - 4 rings um den Rand 5 und auch
bodenseitig außerordentlich große Festigkeit haben und somit den Belastungen bei auch
schwerem darauf liegendem Gut standhalten können. Dabei stehen derartige Wände, Stege
oder dergl. über die Unterseite des Tablarbodens 21 praktisch nicht vor. Da der umlaufende
Rand 5 in aller Regel in Höhe des Tablarbodens 21 an diesen anschließt, steht auch
der Rand 5 nach unten hin nicht über. Dadurch ist eine möglichst gute Ausnutzung des
Raumes möglich, die für die karussellartige Trageinrichtung 10 zur Verfügung steht;
denn es geht kein Raum für unterseitig der Tablarböden 21 abstehende, allein der
Aussteifung dienende Elemente verloren. Vielmehr kann der zur Verfügung stehende
Raum in Höhenrichtung optimal genutzt werden.
[0021] Bei der Bestückung der Trageinrichtung 10 empfiehlt es sich, im unteren Bereich des
Trägers 11 die dortigen Tablare 3 und 4 soweit unten wie möglich zu plazieren, um
unten keinen Raum zu verschenken. Die darüber anzuordnenden Tablare 1 und 2 sowie
weitere, nicht gezeigte Tablare dagegen können vom Benutzer frei und je nach den augenblicklichen
Bedürfnissen angebracht und später auch umgesetzt werden, wenn sich die Bedürfnisse,
insbesondere die Belegung des Eckschrankes mit Haushaltsgut, ändern. Dabei hat der
Benutzer freie Wahl, z.B. das Tablar 1 weiter unten oder weiter oben am Träger 11
anzubringen, je nachdem, wie hoch die Gegenstände sind, die darunter z.B. im Tablar
3 aufgenommen werden sollen. Zweckmäßigerweise gruppiert man dabei die Gegenstände
etwa gleicher Höhe zusammen, so daß man z.B. im Tablar 3 das Gut unterbringt, das
etwa gleiche Höhe hat,und dann das Tablar 1 darüber auf das Niveau einstellen kann,
das gleich an die größte Höhe anschließt. Je nach Bedarf lassen sich oberhalb des
Tablars 3 zusätzlich zum Tablar 1 noch weitere Tablare anbringen. Das Tablar 2 läßt
sich relativ zur Horizontalebene des Tablars 1 um Stufen versetzt weiter unten oder
weiter oben plazieren, ebenfalls wie es den jeweiligen Bedürfnissen entspricht. Zu
Reinigungszwecken lassen sich die Tablare 1 - 4 und weitere schnell und einfach entnehmen,
ohne daß es irgendwelcher Spezialkenntnisse, Spezialwerkzeuge oder irgendwelcher Demontagearbeiten
am Eckschrank-Drehbeschlag, an den Türen oder an sonstigen Teilen nicht bedarf. Es
werden lediglich die Tablare 1 - 4 vom Träger 11 abgenommen, z.B. durch Aushängen
der Halteeinrichtung 14 abgelöst. Alle Tablare 1 - 4 können selbst bei im Durchmesser
großen karussellartigen Trageinrichtungen 10 und großen Eckschränken problemlos durch
die vorhandene Türöffnung hindurch herausgenommen und wieder eingesetzt werden. Es
versteht sich, daß die Tablare 1 - 4 sich hinsichtlich der äußeren Formgestaltung,
Farbe, Material etc. an sonstige Teile der Küchenmöbel, z.B. sonstige vorhandene
Schubkästen od. dgl., anpassen lassen, so daß dadurch ein einheitliches Erscheinungsbild
gewährleistet ist. Aufgrund der lösbaren Halterung der Tablare 1 - 4 lassen sich diese
auch notfalls gegen neue austauschen, z.B. um eine Anpassung an das vorhandene Erscheinungsbild
zu ermöglichen, im Schadensfall oder aus sonstigen Gründen.
[0022] Bei dem in Fig. 2 - 10 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel sind für die Teile,
die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet,
so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispieles
Bezug genommen ist.
[0023] Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 - 10 sind jeweils eigenständige
Tablare 101, 102 vorgesehen, die am Träger 111 jeweils einzeln lösbar und herausnehmbar
gehalten sowie nach Wahl einzeln und nebeneinander und/oder in verschiedenen Höhen
plazierbar und anbringbar sind. Der Träger 111 ist für die Anbringung der Tablare
101, 102 mit inneren und/oder äußeren Halteeinrichtungen 114 versehen, die in Richtung
der Achse 112 sowie in Drehrichtung verteilt sind. Die trägerseitigen Halteeinrichtungen
114 haben Ausnehmungen, die hier aus Einhängeschlitzen 122, 123 je Strebenschenkel
117, 118 der multifunktionalen Profilstrebe 116 bestehen. Die Einhängeschlitze 122
befinden sich im Strebenschenkel 117 und verlaufen dort längs einer Vertikalen, die
parallel zur Achse 112 verläuft, mit vertikalen Abständen voneinander. Die Einhängeschlitze
123 sind in gleicher Weise im anderen Strebenschenkel 118 plaziert.
[0024] Der Träger 111 weist ferner für die Tablare 101, 102 äußere überstehende Stützrippen
124 als äußere Stützvorsprünge auf, mittels denen die einzelnen angebrachten Tablare
101, 102 am Träger 111 in vorgegebener horizontaler Ausrichtung dazu halterbar und
abstützbar sind. Die Stützrippen 124 folgen in Richtung der Achse 112 in vorzugsweise
gleich großen Abständen aufeinander. Sie erstrecken sich in dazu rechtwinkligen,
in Etagen übereinander liegenden Ebenen jeweils über eine derartige, wesentliche
Führungslänge, daß die einzelnen Tablare 101, 102 mit ihren an den Anlageflächen 119,
120 der Strebenschenkel 117, 118 anliegenden Rändern 105 in diesen Ebenen auf großer
Länge abgestützt sind. Dabei kann, wie Fig. 3 schematisch zeigt, jedes Tablar 101
der Form der Stützrippen 124 entsprechende nutartige Vertiefungen 125 aufweisen, in
die beim Ansetzen des Tablars 101 am Strebenschenkel 117 eine Stützrippe 124 zusätzlich
führend eingreift, wobei die obere Randkante 126 und die untere Randkante 127 des
Tablars 101 von unten her bzw. von oben her Abstützung an der dortigen Stützrippe
124 findet, und diese über den gesamten Horizontalverlauf der Stützrippen 124.
[0025] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind sowohl die Einhängeschlitze 122 als auch
die Stützrippen 124 einstückig mit dem Träger 111, wobei die Einhängeschlitze 122,
123 darin eingeformt und die Stützrippen 124 daran angeformt sind. Der Träger 111
ist aus einer einzigen, multifunktionalen Profilstrebe 116 gebildet, die als metallisch
verstärkter Kunststoffkörper ausgebildet ist.
[0026] Für jedes einzelne Tablar 101, 102 ist zumindest eine aus Metall bestehende Stützkonsole
128, 129 als zusätzliches Halteteil vorgesehen. Jede Stützkonsole 128, 129 ist mit
Eingreifteilen 130, 131 versehen, die hier jeweils als nach oben gerichtete Einhängehaken
bzw. nach unten gerichtete gleichartige Einhängehaken ausgebildet sind und in die
Einhängeschlitze 122, 123 passen, wobei die Stützkonsolen 128, 129 zunächst mit dem
oberen Eingreifteil 130 in einen zugeordneten Einhängeschlitz 122, 123 eingehängt
werden und sodann um diesen herum herangeschwenkt werden, bis auch der untere Eingreifteil
131 in einen Einhängeschlitz 122, 123 daunter paßt, woraufhin die Stützkonsole 128,
129 nach unten verschoben wird, wodurch das Hintergreifen des unteren Eingreifteiles
131 erfolgt und die Hintergreifung im Bereich des oberen Eingreifteiles 130 nach
wie vor erhalten bleibt.
[0027] Die Stützkonsolen 128, 129 haben Winkelform. Ihr kürzerer Winkelschenkel 132, 133
trägt die Eingreifteile 130, 131 am oberen bzw. unteren Ende. Er liegt an der Anlagefläche
119, 120 des jeweiligen Strebenschenkels 117, 118 an, wobei er sich in der Höhe über
den doppelten Stützrippenabstand erstreckt und etwa auf halber Höhe eine Aussparung
134 bzw. 135 aufweist, in die die jeweils auf dieser Höhe verlaufende Stützrippe 124
eingreift, so daß diese hier nicht im Wege steht.
[0028] Der andere, etwa waagerecht verlaufende Winkelschenkel 136 bzw. 137 steht von der
Anlagefläche 119, 120 etwa radial oder längs einer Kreissenkante des Karussells ab
und bildet eine unterseitige Tablarstütze, auf der das jeweilige Tablar bodenseitig
abgestützt ist.
[0029] Der etwa waagerechte Winkelschenkel 136, 137 einerseits und die Tablare 101,102 andererseits
weisen formschlüssig ineinandergreifende Verriegelungsteile auf. Diese bestehen aus
Vorsprüngen 138, 139 unterseitig der Tablare 101, 102 einerseits und aus diesen zugeordneten
Aufnahmen 140 bzw. 141 im Winkelschenkel 136 bzw. 137 andererseits, die beim Einsetzen
der Tablare 101, 102 in Eingriff bringbar sind und beim Ablösen und Herausnehmen
jedes Tablars 101, 102 außer Eingriff bringbar sind. Die Vorsprünge 138, 139 und zugeordneten
Aufnahmen 140, 141 bilden formschlüssig ineinandergreifende Verriegelungsteile und
eine Sicherung jedes Tablars 101, 102 am Winkelschenkel 136, 137 innerhalb der Ebene
des Tablarbodens 121 und/oder quer dazu, wodurch auch einem Abheben der Tablare 101,
102 vom Winkelschenkel 136, 137 nach oben hin vorgebeugt ist. Die mindestens eine
Aufnahme 140, 141 je Winkelschenkel 136, 137 besteht hier aus einem Durchlaß, z.B.
einer Bohrung. Der zugeordnete, mindestens eine Vorsprung 138,139 der Tablare 101,
102 besteht hier aus einem bodenseitigen, nach unten gerichteten und zweckmäßigerweise
gleich einstückig angeformten Riegelzapfen, der von oben her in die Aufnahme 140,
141 eingreift und darin einschnappt. Der Vorsprung 138, 139 ist z.B. als etwa druckknopfartiger
Schnappzapfen ausgebildet. Die Verriegelung wird durch Absenken der Tablare 101, 102
und Drücken in vertikaler Richtung hergestellt.
[0030] Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Verriegelungsteile
zwischen den Tablaren und den etwa waagerechten Winkelschenkeln durch einen nach außen
gerichteten Haken am Winkelschenkel und einen Riegelteil unterseitig des Tablarbodens
gebildet, der bei aufgesetztem und in Richtung auf den Träger 111 geschobenem Tablar
vom schenkelseitigen Haken übergriffen wird, so daß der Haken durch dieses Übergreifen
eine formschlüssige Sicherung gegen Abheben der Tablare vom etwa waagerechten Winkelschenkel
bildet.
[0031] Der etwa waagerechte Winkelschenkel 136, 137 jeder Stützkonsole 128 bzw. 129 ist
so, wie Fig. 5 zeigt, mit den beiden Außenrändern 142, 143 quer zur Erstreckungsrichtung
zwischen Vorsprüngen 144, 145 zentriert und gehalten, die unterseitig des Tablarbodens
121 angeordnet, vorzugsweise daran angeformt, sind. Jeder Tablarboden 121 weist zumindest
in dem Bereich, wo der etwa waagerechte Winkelschenkel 136, 137 der Stützkonsole
128 bzw. 129 für Abstützung sorgt, nach unten vorspringende, vorzugsweise angeformte,
Querrippen 146 auf, deren Schmalflächen nach unten weisen. Sind die Tablare 101, 102
auf den etwa waagerechten Winkelschenkel 136, 137 aufgelegt, liegen die Tablare 101,
102 mit diesen Schmalflächen der Querrippen 146 auf dem Winkelschenkel 136, 137 auf.
Die Querrippen 146 weisen dem Quermaß des Winkelschenkels 136,137 entsprechende Eintiefungen
147 auf, in denen der Winkelschenkel 136, 137 versenkt aufgenommen ist. Hierbei bilden
die sich beidseitig jeder Eintiefung 147 anschließenden Randteile die Vorsprünge 144,
145, zwischen denen beim Aufsetzen des Tablars 101, 102, zur Zentrierung dieses,
der Winkelschenkel 137, 138 Platz findet.
[0032] Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel können die Vorsprünge 144,
145 auch aus am Tablarboden 121 angeformten Stegen, Zapfen od. dgl. Elementen gebildet
sein.
[0033] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können der Träger 111 und/oder die einzelnen
Tablare 101, 102 Aufnahmen zur Anbringung weiterer Abteilmittel, z.B. von Trennwänden
, Flaschenhalterungen od. dgl., aufweisen.
[0034] Der Träger 111 in Form der multifunktionalen Profilstrebe 116 ist ebenfalls V-förmig
oder winkelförmig gestaltet, wobei die Strebenschenkel 117, 118 z. B. unter etwa 90°
zueinander verlaufen. Die einzelnen Tablare 101, 102 erstrecken sich bei dieser Gestaltung
über etwa 135° Umfangswinkel und sind so wie beim ersten Ausführungsbeispiel jeweils
kreisbogensegmentförmig.
[0035] Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten bei der multifunktionalen
Profilstrebe 116 insoweit, als jene im Eckbereich, wo die Strebenschenkel 117, 118
zusammenlaufen, eine ebenfalls über die gesamte Höhe sich erstreckende Strebenverlängerung
148 aufweist, die etwa radial in Bezug auf die Achse 112 verläuft. Die einzelnen Tablare
101, 102 haben an dieser Strebenverlängerung 148 eine zusätzliche randseitige Anlage
und Abstützung. Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, erstrecken sich die einzelnen
übereinanderliegenden Stützrippen 124 der multifunktionalen Profilstrebe 116 ausgehend
vom radialen Ende des einen Strebenschenkels 117 über dessen bis zum Winkeleck verlaufende
Anlagefläche 119, sodann über die Außenfläche der radial abstrebenden Strebenverlängerung
148, sodann über die einem angebrachten Tablar zugewandte Anlagefläche 120 des anderen
Strebenschenkels 118 bis hin zu dessen radialen Ende, wobei jede Stützrippe 124, die
in einer horizontalen Ebene diesen Verlauf nimmt, durchgehend ist.
[0036] Jeder Strebenschenkel 117, 118 der multifunktionalen Profilstrebe 116 weist am radialen
Ende einen etwa rechtwinklig abstrebenden und in den vom V oder Winkel umgrenzten
Bereich hineinragenden Außenschenkel 149 bzw.150 auf, der sich einstückig daran anschließt.
An diesem Außenschenkel 149, 150 sind die einzelnen Tablare 101,102 mit einem Randteil
107 einer entsprechend winkelförmigen Ausnehmung 106 abgestützt, so daß die Tablare
101, 102 in diesem Bereich radial in Richtung auf das Drehzentrum zusätzliche Abstützung
erfahren. Weitere Abstützung, ebenfalls etwa in Richtung auf das Drehzentrum, erfahren
die Tablare 101, 102 an der Strebenverlängerung 148. Gegen Herabrutschen radial von
innen nach außen und z. B. in Richtung der Strebenschenkel 117, 118 sowie auch etwa
rechtwinklig dazu sind die Tablare 101, 102 durch die in die Aufnahmen 140, 141 der
Stützkonsolen 128, 129 eingreifenden Vorsprünge 138, 139 und durch die formschlüssige
Aufnahme des Winkelschenkels 136 zwischen den Vorsprüngen 145, 146 und in der Eintiefung
147 gesichert.
[0037] Der Außenschenkel 149, 150 je Strebenschenkel 117, 118 ist im übrigen auch noch als
zusätzlicher Sichtschenkel ausgebildet, der beim Öffnen der den Eckschrank verschließenden
Türen, die mit dem Karussell im Eckraum verschwinden, einen Einblick von außen verwehrt.
[0038] Wie beim ersten Ausführungsbeispiel so ist auch beim zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 - 10 die multifunktionale Profilstrebe 116 als Kunststoffkörper ausgebildet,
der metallisch verstärkt ist. So enthält der Kunststoffkörper der Profilstrebe 116
jeweils im Bereich der längs der Vertikalen untereinander angeordneten Einhängeschlitze
122, 123 eine verstärkende Metalleiste 151 bzw. 152, die hier U-Profil hat und mit
entsprechenden Einhängeschlitzen versehen ist. Die Metalleiste 151, 152 ist in einer
entsprechend geformten Vertiefung der Profilstrebe 116 von dem Bereich her eingesetzt,
der von den beiden Strebenschenkeln 117, 118 umgrenzt ist.
[0039] Auf der oberen Stirnseite sowie auf der unteren Stirnseite ist der Kunststoffkörper
der Profilstrebe 116 mit einem dortigen Metallwinkel 153, 154 versehen, der im Bereich
der Bohrungen 155 mittels Schrauben am Kunststoffkörper befestigt ist und der zusätzlich
dazu, wie für die obere Stirnseite der Profilstrebe 116 in Fig. 2 angedeutet ist,
im Bereich dieser Stirnseiten eingetieft aufgenommen ist, so daß der jweilige Metallwinkel
153, 154 nicht übersteht. Der Kunststoffkörper der Profilstrebe 116 ist im Achsbereich
des Karussells mit einer koaxialen Bohrung 156 versehen, die vom Stützrohr 108 durchsetzt
ist. Die Bohrung 156 kann zumindest auf bestimmten Längenabschnitten Rechteckquerschnitt
haben, wie Fig. 9 zeigt.
[0040] Wie Fig. 2 erkennen läßt, greifen an den Metallwinkeln 153, 154 die für sich bekannten
Einzelelemente des Eckschrank-Drehbeschlages an. So sind an den Schenkelenden des
oberen Metallwinkels 153 in dortigen Gelenken 157,158 Halter 159, 160 angelenkt, die
hier nur schematisch angedeutet sind und der Anbringung der Schranktüren 161,162
dienen. Am unteren Metallwinkel 154 greifen nach gleichem Prinzip entsprechende Halter
für die Schranktüren 161, 162 an, die außerdem in bekannter Weise über Schwenkhebel
und sonstige Teile an die Steuereinrichtung des Drehbeschlages angekoppelt sind, die
beim Öffnen der Schranktüren 161, 162 deren Einklappen und deren Drehung mitsamt dem
gesamten Karussell und hiernach deren selbsttätiges Zurückklappen bewirkt. Da der
Eckschrank-Drehbeschlag insoweit bekannt ist, ist eine Beschreibung dieser Einzelelemente
hier entbehrlich.
[0041] Der Kunststoffkörper der Profilstrebe 116 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist aus z. B. zwei gleichartigen Schalenteilen zusammengesetzt, von denen in Fig.
9 nur ein Teil zu sehen ist. Beide Schalenteile schließen im zusammengesetzten Zustand
etwa entlang der Winkelhalbierenden des V oder des Winkels, den die Profilstrebe
116 mit ihren Strebenschenkeln 117, 118 vorgibt, aneinander an.
[0042] Dabei hat jeder Schalenteil im Bereich der Achse 112 einen angeformten waagerechten
Wandteil 163 mit dortiger Bohrung 156 für das Stützrohr 108. Der Wandteil 163 erstreckt
sich z. B. in Höhe der unteren Flanke der jeweiligen Stützrippe 124, wobei eine der
Anzahl der Stützrippen 124 entsprechende Anzahl derartiger Wandteile 163 vorgesehen
ist oder statt dessen auch eine geringere Anzahl dieser. Jeder Wandteil 163 endet
in einer abgerundeten Ecke 164, mit der er sich innenseitig am zweiten Schalenteil
abstützt, aus dem der Kunststoffkörper zusammengesetzt ist. Dadurch hat der aus beiden
Schalenteilen zusammengesetzte Kunststoffkörper der multifunktionalen Profilstrebe
116 besonders hohe Festigkeit, und zwar in Schließrichtung des V oder Winkels um die
Achse 112 betrachtet.
[0043] Dabei kann der Kunststoffkörper der multifunktionalen Profilstrebe 116 als Kunststoffspritzteil
und dabei als Hohlkörper ausgebildet sein, dessen Inneres mittels in Abstand verlaufender
Wände 165, 166 verschlossen ist und mittels nicht besonders dargestellter innerer
Versteifungsstege zusätzlich ausgesteift ist.
[0044] Die einzelnen eigenständigen Tablare 101, 102 sind ebenfalls als Kunststoffteile
ausgebildet, die einstückig aus Kunststoff gespritzt sind. Der nach oben hochstehende
Rand 105 wesentlicher Höhe besteht aus einer Doppelwand mit Innenwand 167 und in Abstand
davon verlaufender Außenwand 168 sowie einem zwischen beiden gebildeten, im Querschnitt
etwa umgekehrt U-förmigen Hohlraum 169, in dem die Wände 167, 168 abstützende und
versteifende waagerechte und/oder senkrechte Versteifungsstege enthalten sein können.
Wie insbesondere Fig. 8 zeigt, ragt der Rand 105 vom Tablarboden 121 ausgehend nach
oben, wobei die Unterseite des Tablarbodens 121 und/oder der doppelwandige Rand 105
mittels angeformter, längs und/oder quer verlaufender Wände 170 und Stege 171 od.dgl.
und dadurch gebildeter Taschen 172 und Kammern 173 od. dgl. verstärkt ist.
[0045] Zur bodenseitigen Verstärkung tragen außerdem die Querrippen 146 bei, die zwischen
Längswänden 174 verlaufen. Die Tablare 101, 102 sind somit zumindest dort, wo der
etwa waagerechte Winkelschenkel 136, 137 der Stützkonsolen 128, 129 die Abstützung
bewirkt, mit einer nach unten hin offenen Aufnahme zwischen den Längswänden 174 versehen
und somit zugleich verstärkt,wobei zu beiden Seiten der Längswände 174 Taschen und
Kammern 172, 173 zur zusätzlichen Versteifung vorgesehen sein können, so daß die
Tablare 101, 102 in diesem Abstützbereich, wo die Stützkonsolen 128, 129 wirksam sind,
besonders steif sind und Stützkräfte auch von Nachbarzonen in diesen Bereich ohne
etwaige Beschädigungsgefahr übertragen werden können.
[0046] Will man die einzelnen Tablare 101, 102 an anderer Stelle der multifunktionalen Profilstrebe
16 plazieren,so wird das Tablar 101 ruckartig von unten nach oben angehoben, wodurch
sich federelastisch der Vorsprung 138 aus der zugeordneten Aufnahme 140 des Winkelschenkels
136 löst. Danach kann das Tablar 101 z. B. in Pfeilrichtung 175 (Fig. 4) in Richtung
etwa rechtwinklig zum Strebenschenkel 117 von dessen Anlagefläche 119 abgezogen werden,
wobei die nutförmige Vertiefung 125 aus dem Eingriffsbereich der Stützrippe 124 bewegt
wird und wobei die obere Randkante 126 und untere Randkante 127 außer Eingriff mit
der Unterseite bzw. Oberseite der darüber bzw. darunter verlaufenden Stützrippe
124 gelangt. Das Tablar 101 kann nun in Pfeilrichtung 175 von der Stützkonsole 128
heruntergenommen und durch die Türöffnung z. B. zu Reinigungszwecken hindurch entommen
werden. Dabei versteht es sich, daß man diese Entnahme des Tablars 101 zweckmäßigerweise
in derjenigen Drehstellung des Karussells vornimmt, bei der die Schranktüren 161,
162 eingeklappt und das Karussell soweit gedreht ist, daß das Tablar 101 in den Zugriffsbereich
der nun freien Schranköffnung gelangt.
[0047] Soll ein Tablar 101 entweder am Strebenschenkel 117 oder 118 in jeweils frei bestimmbarer
Höhenstellung angebracht werden, wird zunächst eine Stützkonsole 128, 129 in eingangs
beschriebener Weise mit ihren Eingreifteilen 130,131 in zugeordnete Einhängeschlitze
122, 123,und zwar in Richtung gegensinnig zum Pfeil 175, eingehängt. Sodann wird das
Tablar 101 z.B. gegensinnig zum Pfeil 175 an den Strebenschenkel 117 herangeschoben,
wobei die Vertiefung 125 auf eine zugeordnete Stützrippe 124 aufgeschoben wird,
die sich vom Eck des Außenschenkels 149 bis zum Ende der Strebenverlängerung 148 durchgehend
erstreckt. Außerdem greift die obere Randkante 126 unter die dortige Stützrippe 124
und die untere Randkante 127 über die dortige Stützrippe 124. Auf diese Weise ist
das Tablar 101 auf dem gesamten Längsverlauf der Stützrippen 124 formschlüssig und
mit großer Linienberührung oben und unten formschlüssig gehalten, so daß in diesem
Bereich selbst bei großen wirksamen Gewichtskräften eine zuverlässige, möglichst verformungsfreie
und beschädigungsfreie Halterung innerhalb der Ebene des Tablarbodens 121 gewährleistet
ist. Beim Aufschieben des Tablars 101 in beschriebener Weise wird dieses auf dem
Winkelschenkel 136 der Stützkonsole 128 in Relativlage dazu zentriert. Zur weiteren
Zentrierung tragen außerdem die Strebenverlängerung 148 und der Außenschenkel 149
am Strebenschenkel 117 bei. Ist das Tablar 101 z.B. gegensinnig zum Pfeil 175 ganz
aufgeschoben, steht der mindestens eine Vorsprung 138 in Höhe der zugeordneten, mindestens
einen Aufnahme 140, so daß durch Druck von oben nach unten der Eingriff des Vorsprungs
138 mit Einschnappen in die Aufnahme 140 bewerkstelligt werden kann. Nach Durchgriff
durch die Aufnahme 140 springt der Vorsprung 138 federelastisch wieder auf, so daß
eine formschlüssige Sicherung des Tablars 101 gegen Abheben von unten nach oben geschaffen
ist.
[0048] Daraus wird deutlich, daß die Tablare 101, 102 schnell und einfach ohne besondere
Werkzeuge und ohne besondere Fachkenntnisse jederzeit vom Träger 111 gelöst, durch
die Türöffnung hindurch entnommen und umgekehrt in gleicher Weise schnell und problemlos
an jeweils gewünschter Stelle wieder angebracht werden können. Dabei hat der Benutzer
die Wahl für die Anbringung am Strebenschenkel 117 oder 118 und außerdem die Wahl,
in welcher Höhe das jeweilige Tablar 101, 102 anzubringen ist. Etwaige Lastkräft,
die vom Tablar 101, 102 aufzunehmen sind, werden von diesem schon aufgrund der Unterteilung
in die kreissegmentförmigen Elemente verwindungsfrei und somit beschädigungsfrei aufgenommen.
Die Lastkräfte werden im übrigen zuverlässig von den Stützkonsolen 128, 129 zusätzlich
aufgenommen. Schließlich erfolgt auch eine Kraftaufnahme im Bereich der Anlage an
den Stützrippen 124, so daß die Gewichtskräfte von den Tablaren 101, 102 auf die multifunktionale
Profilstrebe 116 übertragen werden und von dort in den das Stützrohr 108 lagernden
Rahmen des Eckschrank-Drehbeschlages übergeleitet werden. Durch die Versteifung des
Kunststoffkörpers der Profilstrebe 116 mittels der Metallwinkel 153, 154 und durch
die Aussteifung im Bereich der Einsteckschlitze 122, 123 mittels der dortigen Metalleisten
151, 152 ist die Profilstrebe 166 zusätzlich versteift. Die Formgebung der Profilstrebe
mit den abgewinkelten Außenschenkeln 149, 1450 und der Strebenverlängerung 148 und
den Stützrippen 124 trägt zusätzlich zur Versteifung der Profilstrebe 116 bei, so
daß die Profilstrebe 116 in der Lage ist, die Lastkräfte von den Tablaren 101, 102
verformungsfrei und insbesondere beschädigungsfrei zu übernehmen und an den Drehbeschlag
des Eckschrankes weiterzuleiten.
1. Karussellartige Trageinrichtung, die in einen Eckschrank od. dgl. einbaubar ist.
mit einem um eine lotrechte Achse drehbaren, vertikal aufragenden Träger mit Tragböden
daran, die je Trabodenebene in mindestens zwei Tragbodensegmente aufgeteilt und in
Achsrichtung in Abstand übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragbodensegmente als eigenständige Tablare (1-4; 101, 102) ausgebildet
und am Träger (11; 111) jeweils lösbar und herausnehmbar gehalten sowie nach Wahl
einzeln und nebeneinander und/oder in verschiedenen Höhen plazierbar und am Träger
(11; 111) anbringbar sind.
2. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11; 111) in Achsrichtung sowie in Drehrichtung verteilte innere
und/oder äußere Halteeinrichtungen (14; 122, 123, 124, 125, 1336, 137) aufweist, mittels
denen die einzelnen Tablare (1 - 4; 101, 102) lösbar halterbar sind.
3. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen (14) Ausnehmungen (15; 122, 123) im Träger (11; 111)
aufweisen,die längs einzelner zur Achse (12; 112) paralleler Vertikalen aufeinanderfolgen.
4. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (15) aus Einhängeschlitzen (122, 123), Einstecklöchern od.
dgl. Aufnahmen für in diese eingreifende Halteteile (128, 129) der Tablare (1 - 4;
101, 102) oder für die Tablare gebildet sind.
5. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen Stützvorsprünge (124) aufweisen, mittels denen die einzelnen
angebrachten Tablare (101, 102) am Träger (111) in vorgegebener Ausrichtung dazu
halterbar und abstützbar sind.
6. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorsprünge aus am Träger (11; 111) wahlweise anbringbaren oder daran
festen Einzelstützen gebildet sind, die jeweils die Tablare (1 - 4; 101, 102) in Bezug
auf den Träger (11; 111) im Bereich von am Träger (11;111) anliegenden Tablarrändern
(125 - 127) abstützen.
7. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einzelstützen längs der oberen und unteren Tablarränder (125 - 127)
in Abständen aufeinanderfolgen.
8. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (111) für die Tablare (101, 102) äußere überstehende Stützrippen
(124) aufweist, die in Achsrichtung in vorzugsweise gleich großen Abständen aufeinanderfolgen
und sich in dazu rechtwinkligen, in Etagen übereinander verlaufenden Ebenen jeweils
über eine derartige wesentliche Länge erstrecken, daß die einzelnen Tablare (101,
102) mit ihren am Träger (111) anliegenden Rändern (125 - 127), vorzugsweise oberen
und unteren Rändern, in diesen Ebenen längs den Stützrippen (124) abge stützt sind,
und vorzugsweise, daß die Tablare (101, 102) zwischen ihren am Träger (111) anliegenden
Rändern (126, 127),vorzugsweise oberen und unteren Rändern, eine im Querschnitt etwa
nutförmige, dem Stützrippenquerschnitt entsprechende Vertiefung (125) aufweisen,
in der eine Stützrippe (124) mit Formschluß aufnehmbar ist.
9. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren und/oder äußeren Halteeinrichtungen (14; 122 - 125) des Trägers
(11; 111), insbesondere dessen Ausnehmungen (15),z. B. Einhängeschlitze (122, 123),
und Stützvorsprünge, z. B. Stützrippen (124), einstückig mit dem Träger (11, 111)
sind, z.B. im Träger (11, 111) eingeformt bzw. daran angeformt sind.
10. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, gekennzeichnet durch einzelne Stützkonsolen (128, 129) als Halteteile für die Tablare (101, 102), die
mit Eingreifteilen (130, 131) in den Ausnehmungen, insbesondere Einhängeschlitzen
(122, 123), des Trägers (11) aufnehmbar sind.
11. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, daß jedem Tablar (101, 102) zumindest eine Stützkonsole (128,129) zugeordnet ist.
12. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stützkonsole (128, 129) Winkelform aufweist, wobei der eine Winkelschenkel
(132, 133) die in die Ausnehmungen, insbesondere Einhängeschlitze (122, 123), des
Trägers (111) eingreifenden Eingreifteile (139,131) trägt und am Träger (111) anliegt
und der andere, etwa waagerechte Winkelschenkel (136, 137) etwa radial oder längs
einer Kreissekante des Karussels vom Träger (111) absteht und eine unterseitige Tablarstütze
bildet, auf der das Tablar (101, 102) bodenseitig abgestützt ist.
13. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonsolen (128, 129) jeweils aus Metall bestehen.
14. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 13, dadurch gekennzeichne,, daß der etwa waagerechte Winkelschenkel (136, 137) der Stützkonsolen (128, 129)
einerseits und die Tablare (101, 102) andererseits formschlüssig ineinandergreifende
Verriegelungsteile (138 - 141) aufweisen.
15. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsteile aus Vorsprüngen (138, 139) einerseits und Aufnahmen
(140, 141) für die Vorsprünge (138, 139) andererseits bestehen, die beim Einsetzen
des jeweiligen Tablars (101, 102) miteinander in Eingriff bringbar sind und beim Ablösen
und Herausnehmen des jeweiligen Tablars (101, 102) außer Eingriff bringbar sind.
16. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsteile als eine Sicherung des jeweiligen Tablars (101, 102)
am etwa waagerechten Winkelschenkel (136, 137) innerhalb der Tablarebene und/oder
quer dazu, z. B. gegen Abheben davon, bewirkende Elemente ausgebildet sind.
17. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 14 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa waagerechte Winkelschenkel (136, 137) jeder Stützkonsole (128, 129)
zumindest einen nach außen gerichteten Haken aufweist, der bei aufge setztem Tablar
einen dazu etwa parallel gerichteten und vorzugsweise zur Achse hinweisenden Riegelteil
des Tablars als Abhebesicherung übergreift.
18. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 14 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa waagerechte Winkelschenkel (136, 137) zumindest einen Durchlaß (140,
141), z. B. eine Bohrung, und jedes Tablar (101, 102) zumindest einen bodenseitigen,
nach unten gerichteten Riegelzapfen (138, 139) als Verriegelungsteile aufweisen, der
von oben her in den Durchlaß (140, 141) eingreift und vorzugsweise dahinter einschnappbar
ist, oder umgekehrt.
19. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 12 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige am Träger (111) anliegende Winkelschenkel (132, 133) der Stützkonsolen
(128, 129) sich etwa über eine dem doppelten Stützrippenabstand ensprechende Höhe
erstreckt und etwa auf halber Höhe eine Aussparung (134, 135) aufweist, in die die
jeweilige auf dieser Höhe verlaufende Stützrippe (124) eingreift.
20. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 10 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingreifteile (130, 131) je Stützkonsole (128, 129) aus einem nach unten
gerichteten unteren Einhängehaken am unteren Endbereich und aus einem nach oben gerichteten
oberen Einhängehaken am oberen Endbereich des am Träger (111) anliegenden Winkelschenkels
(132, 133) gebildet sind.
21. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 12 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß der etwa waagerechte Winkelschenkel (136,137) der Stützkonsolen (128, 129) mit
seinen beiden Außenrändern (142, 143) quer zur Erstreckungsrichtung zwischen Vorsprüngen
(144, 145) zentriert und gehalten ist, die unterseitig des Tablarbodens (121) angeordnet,
vorzugsweise angeformt, sind.
22. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 12 - 21, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Tablarboden (121) nach unten vorspringende, vorzugsweise angeformte,
Querrippen (146) aufweist, mit deren nach unten weisender Schmalfläche die Tablare
(101, 102) auf dem etwa waagerechten Winkelschenkel (136, 137) der zugeordneten Stützkonsole
(128, 129) aufliegen.
23. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Querrippen (146) dem Quermaß des etwa waagerechten Winkelschenkels (136,
137) entsprechende Eintiefungen (147) aufweisen, in denen der etwa waagerechte Winkelschenkel
(136, 137) versenkt aufgenommen ist, wobei die sich beidseitig jeder Eintiefung (147)
anschließenden Randteile die Vorsprünge (144, 145) zur Zentrierung und Halterung
des etwa waagerechten Winkelschenkels (136, 137) relativ zum Tablar (101, 102) bilden.
24. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge aus am Tablarboden (121) angeformten Stegen, Zapfen od. dgl.
gebildet sind.
25. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11; 111) und/oder die einzelnen Tablare (1 - 4; 101, 102) Aufnahmen
zur Anbringung weiterer Abteilungsmittel, z. B. von Trennwänden, Flaschenhalterungen
od. dgl., aufweisen.
26. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11; 111) aus mindestens einer Profilstrebe (16; 116) aus metall
und/oder Kunststoff und/oder Holz gebildet ist.
27. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11; 111) eine der Anzahl der eigenständigen Tablare (1 - 4; 101,
102) je Tragbodenebene entsprechende Anzahl von Profilstreben mit jeweils eigenen
inneren und/oder äußeren Halteeinrichtungen für die Tablare aufweist.
28. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11; 111) aus einer einzigen, multifunktionalen Profilstrebe (16;
116) gebildet ist, die der Anzahl der eigenständigen Tablare (1-4; 101, 102) je Tragbodenebene
entsprechende Anlageflächen (19, 20; 119, 120) sowie innere und/oder äußere Halteeinrichtungen
(14, 15; 122 - 124) an Profilstrebenteilen (17, 18; 117, 118, 148) aufweist.
29. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die multifunktionale Profilstrebe (16; 116) bei je Tragbodenebene zwei nebeneinander
plazierbaren Tablaren (1 - 4, 101, 102) quer zur Achse (12; 112) betrechtet etwa V-förmig
oder winkelförmig ausgebildet ist, wobei jeder Strebenschenkel (17, 18; 117, 118)
auf einer Seite eine Anlagefläche (19, 20; 119, 120) sowie innere und/oder äußere
Halteeinrichtungen (14, 15; 122 - 124) für dort anbringbare Tablare (1 - 4; 101, 102)
aufweist.
30. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebenschenkel (17, 18; 117, 118) etwa unter 90° zueinander verlaufen.
31. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 30, dadurch gekennzeichnet, daß bei je Tragbodenebene zwei nebeneinander plazierbaren Tablaren (1 - 4; 101,
102) jedes Tablar sich als Kreisbogensegment über etwa 135° Umfangswinkel erstreckt.
32. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 29 - 31, dadurch gekennzeichnet, daß die multifunktionale Profilestrebe (116) im Eckbereich, in dem die Strebenschenkel
(117, 118) zusammenlaufen, eine etwa radial in Bezug auf die Achse (112) des Karussells
abstrebende Strebenverlänerung (148) aufweist, an der die einzelnen Tablare (101,
102) eine zusätzliche randseitige Anlage und Abstützung haben.
33. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 29 - 32, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen übereinanderliegenden Stützrippen (124) der multifunktionalen
Profilstrebe (116) sich jeweils vom radialen Ende des einen Strebenschenkels (117)
ausgehend über dessen Anlagefläche (119), sodann über die radial abstrebende Strebenverlängerung
(148) und von dort über die Anlagefläche (120) des anderen Strebenschenkels (118)
durchgehend bis zu dessen radialem Ende erstrecken.
34. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 29 - 33, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Strebenschenkel (117, 118) der multifunktionalen Profilstrebe (116) am
radialen Ende einen etwa rechtwinklig abstrebenden und in den vom V oder Winkel umgrenzten
Bereich hineinragenden Außenschenkel (149, 150) aufweist, an dem die einzelnen Tablare
(101, 102) mit einem Randteil (107) einer entsprechend winkelförmigen Ausnehmung
(106) anliegen und abgestützt sind.
35. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Außenschenkel (149, 150) als zusätzliche Sichtblende ausgebildet ist.
36. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 26 - 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstrebe (16; 116) als Kunststoffkör[er ausgebildet ist.
37. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper metallisch verstärkt ist.
38. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper jeweils im Bereich der längs der Vertikalen untereinander
angeordneten Einhängeschlitze (122, 123) eine verstärkende Metalleiste (151, 152),
insbesondere eine U-Profilleiste, enthält, die entsprechende Einhängeschlitze aufweist.
39. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 36 - 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper auf der oberen und unteren Stirnseite jeweils einen daran
befestigten und z. B. zusätzlich dazu eingetieft aufgenommenen Metallwinkel (153,
154) aufweist, an dem die Einzel elemente des Eckschrank-Drehbeschlages angreifen.
40. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 36 - 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper im Achsbereich des Karussells vom vorzugsweise metallischen
Stützrohr (8; 108) durchsetzt ist.
41. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 36 - 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper aus zwei etwa entlang der Winkelhalbierenden des V oder
Winkels aneinander anschließenden, jeweils gleichartigen Schalenteilen zusammengesetzt
ist.
42. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schalenteil im Bereich der Karussellachse (112) einen angeformten waagerechten
Wandteil (163) mit Durchlaßöffnung (156) für das Stützrohr (108) aufweist, der sich
mit einem vorspringenden Bereich, z.B. einer Ecke (146), innenseitig des anderen Schalenteiles
abstützt.
43. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 36 - 42, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper als Kunststoffspritzteil ausgebildet ist.
44. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 36 - 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper als Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Inneres mittels
in Abstand voneinander verlaufenden Wänden (165, 166) verschlossen und vorzugsweise
mit inneren Verteifungsstegen versehen ist.
45. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 44, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen eigenständigen Tablare (1 - 4; 101, 102) als eigenständige Kunststoffteile
ausgebildet sind.
46. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Tablare (1 - 4; 101, 102) jeweils einen entlang der Randkontur umlaufenden
und nach oben hochstehenden Rand (5; 105) wesentlicher Höhe aufweisen.
47. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (5; 105) sich über die gesamte Randkontur mit gleichbleibender Höhe
erstreckt.
48. Karussellartige Trageinrichtung nach Anspruch 46 oder 47, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (105) aus einer Doppelwand mit Innenwand (167), in Abstand davon verlaufender
Außenwand (168) und zwischen beiden gebildetem, etwa umgekehrt U-förmigem Hohlraum
(169) gebildet ist.
49. Karussellartige Trageinrichtung nach einem der Ansprüche 45 - 48, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Tablarbodens (21; 121) und/oder der doppelwandige Rand (105,
107) jedes Tablars (1 - 4; 101, 102) mittels angeformter längs und /oder quer verlaufender
Wände (170), Stege (171) od. dgl. und dazwischen gebildeter Taschen (172), Kammern
(173) od. dgl. verstärkt ist.