(19)
(11) EP 0 285 914 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.10.1988  Patentblatt  1988/41

(21) Anmeldenummer: 88104706.2

(22) Anmeldetag:  24.03.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47K 3/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 07.04.1987 DE 3711609

(71) Anmelder:
  • ALTURA LEIDEN HOLDING B.V.
    Maastricht (NL)

    CH ES FR GB IT LI SE AT 
  • Duscholux GmbH
    D-69198 Schriesheim (DE)

    DE 

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Klose, Hans, Dipl.-Phys. et al
Patentanwälte Klose & Schmitt, Kurfürstenstrasse 32
67061 Ludwigshafen
67061 Ludwigshafen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Duschabtrennung


    (57) Eine Duschabtrennung enthält ein Wandelement (80), das insbe­sondere aus einem zumindest teilweise lichtdurchlässigen Material besteht und das an einer Raumwand (10) angeordnet ist. Es soll die Aufgabe gelöst werden, mit geringem Konstruk­tionsaufwand eine stabile Befestigung des Wandelementes (80) an der Raumwand (10) zu ermöglichen, wobei die Ausrichtung des Wandelementes (10) in einfacher Weise durchführbar sein soll. Zur Lösung wird vorgeschlagen, daß das Wandelement (80) mit­tels einer Quertraverse (21) an der feststehenden Wand (10) befestigt ist. Die Quertraverse (21) enthält eine Bodenplatte (27) und einen Rand (29) eine erste Anlagefläche (31) für das Wandelement (80) und eine zweite Anlagefläche (33) für die Wand (10), wobei die genannten Anlageflächen (31, 33) bevor­zugt in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Duschabtrennung mit einem Wandelement, das insbesondere aus einem zumindest teilweise lichtdurchlässigen Material besteht und das, insbesondere mittels einer Rahmenprofilschiene, an einer feststehenden Wand angeordnet ist.

    [0002] Aus der DE-OS 33 26 790 ist eine Duschabtrennung bekannt, deren aus Glas bestehendes Wandelement an der einen vertikalen Längskante mittels einer Rahmenprofilschiene an der Raumwand befestigt ist. An der anderen vertikalen Längskante ist ein Eckprofil vorgesehen, welches sich vom Boden bis zur Decke des Duschraumes erstreckt. Mittels des Eckprofils soll eine sta­bile Befestigung des Wandelementes erfolgen. Im rechten Winkel zum Wandelement ist eine ebenfalls aus Glas bestehende Klapp­tür vorgesehen, welche an der anderen Raumwand mittels Schar­ nieren drehbar angeschlagen ist. Eine derartige Eck-Duschab­trennung wird regelmäßig in einer Ecke zwischen zwei Raumwän­den in der Weise angeordnet, daß das Wandelement und die Tür zusammen mit den Raumwänden eine rechteckige oder auch quadra­tische Bodenfläche bzw. Duschwanne einschließen, wobei das ge­nannte Eckprofil am weitesten in den Duschraum vorsteht. An­stelle der erwähnten Klapptür können bei anderen Konstruk­tionen auch Schiebetüren aus einem transparenten Material, und zwar insbesondere aus Glas vorgesehen sein. Die vorbekannte Duschabtrennung setzt eine feste Verankerung des Eckprofils in der Decke voraus. Handelt es sich beispielsweise um eine abge­hängte Decke, wie es oftmals in Altbauten mit ursprünglich sehr hohen Decken der Fall sein kann, so läßt sich ein derart durchgehendes Eckprofil nicht ohne weiteres an der Decke ab­fangen. Ferner können sich bei Holzdecken Montageschwierigkei­ten dadurch ergeben, daß über dem Eckpfosten kein Deckenbalken liegt, welcher eine stabile Befestigung ermöglichen würde; zu­sätzliche Querverstrebungen oder dergleichen bei entsprechen­dem Montageaufwand werden erforderlich. Für Räume mit unter­schiedlichen Deckenhöhen muß das Eckprofil auf die erforder­liche Länge gebracht werden oder es müssen zusätzliche Ver­längerungsprofile oder dergleichen bereitgestellt werden, die einen entsprechenden Aufwand in der Fertigung und Lagerhaltung erfordern.

    [0003] Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 84 08 029 ist ein Eckverbin­der für Duschabtrennungen bekannt. Dieser Eckverbinder besteht aus einer stabförmigen Eckstrebe mit zwei Anschlußstücken für den Anschluß einerseits an einer Raumwand und andererseits an einem feststehenden Wandelement der Duschabtrennung. Die stab­förmige Eckstrebe weist einen runden oder ovalen Querschnitt auf und die beiden Anschlußstücke sind jeweils mittels Schrau­ben an den Enden der Eckstrebe befestigt. Das Wandelement ent­hält einen Rahmen aus vier rechtwinklig zueinander angeordne­ten Profilschienen, wobei in diesen Rahmen eine Platte aus transparentem Kunststoff eingesetzt ist. Das eine Anschluß­stück ist oben auf die obere Rahmen-Profilschiene des Wandele­mentes aufgelegt und mittels Schrauben dort verschraubt. Bei der Montage der Duschabtrennung müssen in die obere Profil­schiene Bohrungen für die genannten Schrauben eingebracht werden. Muß bei der Montage der Abstand des Wandelementes zur Raumwand verändert werden, so sind derartige Bohrungen vor Ort einzubringen, wobei sehr leicht Beschädigungen der Profil­schiene vorkommen können oder gar das gesamte Wandelement be­schädigt wird. Da der Eckverbinder aus mehreren Teilen be­steht, ist insoweit ein nicht unerheblicher Fertigungsaufwand erforderlich, wobei für die Belastbarkeit der dünnen, stabför­migen Eckstrebe Grenzen bestehen. Ferner bereitet der Aus­gleich von bauseits bedingten Toleranzen, wobei üblicherweise sogenannte Ausgleichsprofile zum Einsatz gelangen, zusätzliche Schwierigkeiten.

    [0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Duschab­trennung der eingangs genannten Art mit einem geringen kon­struktiven Aufwand dahingehend weiterzubilden, daß unabhängig von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten eine einfache Mon­tage möglich ist und gleichwohl eine stabile und funktionssi­chere Aufstellung gewährleistet wird. Ferner soll eine hohe Stabilität für die Verankerung des Wandelementes erreicht wer­den. Die Montage und Justierung des Wandelementes und der kom­pletten Duschabtrennung soll mit wenigen Handgriffen und ohne besondere Werkzeuge durchgeführt werden können, zumal bekannt­lich die Raumwände oftmals keineswegs eine exakte vertikale Ausrichtung aufweisen. Des weiteren soll die Duschabtrennung auch bei Berücksichtigung von bauseits bedingten Toleranzen oder unterschiedlichen Breiten des Duschraumes oder der Dusch­wanne problemlos aufgestellt und justiert werden können. Bei Ausbildung des Wandelementes aus Glas, und zwar insbesondere aus einem Sicherheitsglas, soll eine stabile und funktions­sichere Abstützung des Wandelementes gewährleistet sein. Das Einbringen von Bohrungen vor Ort bei der Montage in das aus Glas bestehende Wandelement soll vermieden werden. Unzulässig hohe Flächenpressungen, die vor allem bei Ausbildung des Wand­elementes aus Glas, sehr schnell zu Sprüngen und einer Zerstö­rung des Wandelementes führen können, sollen zuverlässig ver­mieden werden.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das Wandele­ment mittels einer Quertraverse an der festehenden Wand be­festigt ist und daß die Quertraverse eine erste Anlagefläche für das Wandelement und eine zweite Anlagefläche für die fest­stehende Wand aufweist, wobei die beiden Anlagenflächen insbe­sondere in einem rechten Winkel zueinander stehen.

    [0006] Die vorgeschlagene Duschabtrennung weist einen funktionsge­rechten und kostengünstigen Aufbau auf und gewährleistet bei geringem Materialeinsatz eine gute Stabilität des Wandelemen­tes. Die vorgeschlagene Quertraverse, welche insbesondere im oberen Bereich des Wandelementes befestigt ist, ist problemlos zu fertigen und zu montieren und gewährleistet ferner zuver­lässig die Aufnahme von quer zur vertikalen Ebene des Wand­elementes gerichteten Kräften. Die Quertraverse liegt mit Ihrer ersten Anlagefläche an dem Wandelement erfindungsgemäß in einer vertikalen Ebene an, wobei die Größe dieser ersten Anlagefläche unter Berücksichtigung von zulässigen Flächen­pressungen vorgegeben wird. Insbesondere bei Ausbildung des Wandelementes aus einer Glasplatte wird eine Beschädigung im Verbindungsbereich zwischen der Quertraverse und der Glasplat­te zuverlässig vermieden. Die Quertraverse ist in einem vor­gebbaren Abstand unterhalb der Oberkante des Wandelementes an­geordnet, wodurch das Einbringen der Bohrung bzw. des Lang­loches in das Wandelement problemlos erfolgen kann, ohne daß eine Beschädigung oder gar das Zerspringen des gesamten Wand­elementes zu befürchten ist. Das als eine Glasplatte ausgebil­dete Wandelement ist mit seinen beiden vertikalen Längskanten jeweils in eine vertikale Profilschiene eingesetzt. Die der Raumwand zugeordnete Profilschiene ist zusammen mit der Glas­platte bezüglich einer Wandprofilschiene bei der Montage zwecks Ausrichtung und zum Ausgleich von bauseits bedingten Ungenauigkeiten und Toleranzen in horizontaler Richtung aus­richtbar, wobei nachfolgend mittels eines Befestigungselemen­tes die Profilschiene zusammen mit der Glasplatte bezüglich der Wandprofilschiene festgelegt wird.

    [0007] Eine wesentliche Erleichterung der Montage ergibt sich auf­grund der Verbindung der Quertraverse mit dem Wandelement bzw. der Glasplatte über das Langloch. Bei der Montage werden zu­nächst die Wandprofilschiene und die Quertraverse an der Raum­wand, beispielsweise mittels Dübeln und entsprechenden Schrau­ben, in gewohnter Weise verbunden. Nachfolgend kann das Wand­element über die genannte Profilschiene lose mit der Wandpro­filschiene in Verbindung gebracht werden und ferner kann eine zunächst noch lose Verbindung des Wandelementes mit der Quers­trebe hergestellt werden. Mittels der Querstrebe erfolgt be­reits während der Montage zuverlässig eine Sicherung der ver­gleichsweise schweren Glasplatte bzw. des Wandelementes. Da­nach kann die Glasplatte durch Verschieben vor allem in hori­zontaler Richtung in der gewünschten Weise bezüglich der Raum­wand ausgerichtet werden, wobei mittels der Quertraverse ein Umkippen vermieden wird. Aufgrund der erfindungsgemäß vorge­sehenen Quertraverse kann die Montage der vergleichsweise schweren Glasplatte von einer einzigen Person durchgeführt werden.

    [0008] Die Quertraverse wird zweckmäßigerweise im Innenraum der Duschabtrennung angeordnet und tritt folglich nach außen hin nicht störend in Erscheinung. Ein langes bis zur Decke durch­gehendes Eckprofil ist entbehrlich. Erfindungsgemäß liegt die Quertraverse direkt an der Innenfläche des Glasplatte des Wandelementes an. Falls eine Eckprofilschiene vorgesehen ist, die sich nur über die gesamte Höhe der Duschabtrennung sich erstreckt, so kann diese problemlos auch mit wesentlich ge­ringeren Wandstärken ausgebildet sein, wodurch nicht unwesent­liche Materialeinsparungen erzielt werden.

    [0009] Die Quertraverse kann aus Metall oder auch aus Kunststoff be­stehen und wird zweckmäßig im Spritzgußverfahren gefertigt. Die Quertraverse enthält eine Bodenplatte und wird im wesent­lichen in einer horizontalen Ebene angeordnet und kann gleich­zeitig auch zur Ablage von Seife oder sonstigen Duschutensi­lien ausgebildet sein. Die horizontal angeordnete Bodenplatte ist von einem sich in vertikaler Richtung erstreckenden Rand umgeben, der sich in der horizontalen Ebene über den gesamten Umfang der Quertraverse durchgehend erstreckt. In einer verti­kalen Schnittebene weist somit die Quertraverse einen im Prin­zip U-förmigen Querschnitt auf, wobei ggf. durch Verlängerung des Randes in die andere Richtung auch ein H-förmiger Quer­schnitt im Rahmen dieser Erfindung vorgegeben werden kann. Aufgrund dieses insbesondere U-förmigen Querschnittes weist die Quertraverse bei geringem Materialeinsatz und geringem Ge­wicht und ferner bei geringen Wandstärken sowohl der Boden­platte als auch des umlaufenden Randes eine hohe Steifigkeit und Festigkeit auf. Im Rahmen dieser Erfindung ist die erste Anlagefläche im Vergleich zur Gesamtlänge der Quertraverse wesentlich kleiner, so daß im übrigen ein freier Zwischenraum zum Wandelement hin vorhanden ist. Eine gewisse Elastizität und Nachgiebigkeit des Wandelementes und dessen übrige Lage­rung wird also zugelassen, während die Quertraverse demgegen­über vergleichsweise steif ausgebildet ist. Eine Verspannung des Wandelementes wird vermieden, zumal das Wandelement mit elastischen Mitteln mittels der Profilschiene an der Raumwand angeordnet sein kann.

    [0010] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die Quertraverse mit dem Wandelement in der Weise verbunden, daß dieses bezüglich der feststehenden Wand und/oder der Quertraverse einstellbar ist. Das Wandelement und/oder die Quertraverse können hierfür mit Langlöchern ausgebildet sein, die entsprechend der Länge eine Relativbewegung von Wandelement und Quertraverse so lange ermöglichen, bis nach geeigneter Ausrichtung mittels Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln eine unverrückbare Befesti­gung vorgenommen worden ist. Bauseits bedingte Toleranzen oder dergleichen können problemlos ausgeglichen werden.

    [0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

    Figur 1 schematisch eine Ansicht der Duschabtrennung,

    Figur 2 eine Aufsicht in Blickrichtung A gemäß Figur 1,

    Figur 3 vergrößert eine Aufsicht auf die Quertraverse und ein Teil des Wandelementes entsprechend Figur 2,

    Figur 4 eine Ansicht in Blickrichtung B, gemäß Figur 1,

    Figur 5 ein Schnitt entlang Schnittlinie V, gemäß Figur 1.



    [0012] Figur 1 zeigt eine Ansicht der Duschabtrennung, welche über einer Duschwanne 42 angeordnet ist und einen Drehflügel 2 so­wie ein Wandelement 80 enthält. Die Duschwanne 42 ist im Eck zwischen zwei feststehenden Wänden bzw. Raumwänden 10 angeord­net. Das Wandelement 80 besteht aus einer Glasplatte und ist im Bereich der einen vertikalen Längskante in einer Profil­schiene 11 angeordnet, welche bezüglich einer mit der Raumwand 10 fest verbundenen Wandprofilschiene 15 einstellbar verbunden ist. An der anderen vertikalen Längskante des Wandelementes 80 ist eine Eckprofilschiene 36 angeordnet. Schließlich befindet sich an der Oberkante des Wandelementes 80 eine Querstrebe 17, mittels welcher einerseits eine Versteifung des Wandelementes 80 und andererseits eine Verbindung zwischen der Eckprofil­schiene 36 und der Rahmenprofilschiene 11 erreicht wird. Auch der Drehflügel 2 enthält eine solche Querstrebe 17.

    [0013] Zur stabilen Abfangung des Wandelementes 80 befindet sich im Innenraum, also über der Duschwanne 42 eine Quertraverse 21, welche einerseits an der Raumwand 10 und andererseits direkt an der Innenseite des als Glasplatte ausgebildeten Wandelemen­tes 80 mit entsprechenden Anlageflächen anliegt und mittels Befestigungselementen befestigt ist. Auf der hier sichtbaren Vorderseite des Wandelementes 18 ist lediglich eine Abdeckung 23 zu erkennen, mittels welcher die Befestigungsmittel, und zwar insbesondere Schrauben, abgedeckt werden. Die Quertraver­se 21 ist als eine Winkelstütze ausgebildet und ist aufgrund der transparenten Ausbildung des Wandelementes, insbesondere aus Glas, von außen her erkennbar. Die Quertraverse 21 wird im Rahmen dieser Erfindung im oberen Drittel der Gesamthöhe des Wandelementes 80 angeordnet, um eine gute Stabilisierungswir­kung zu erreichen. Ferner wird im Rahmen dieser Erfindung die Quertraverse 21 in der Weise angeordnet, daß deren Unterkante 25 im wesentlichen auf der gleichen Höhe liegt wie die Unter­kante eines oberen Scharnieres 6 des Drehflügels 2. An der Unterkante des Drehflügels befindet sich ein unteres Scharnier 4. Diese symmetrische Anordnung von Scharnier und Quertraverse bietet Gewähr für einen guten optischen Gesamteindruck.

    [0014] Figur 2 zeigt eine Aufsicht auf die Duschabtrennung, wobei nunmehr die im Innenraum der Duschabtrennung über der Dusch­wanne 42 angeordnete Quertraverse 21 gut zu erkennen ist. Die Quertraverse 21 weist, in einer vertikalen Schnittebene be­trachtet, einen etwa U-förmigen Querschnitt auf, wobei über einer Bodenplatte 27 ein Rand 29 vertikal nach oben vorsteht. Der Rand 29 verläuft über den gesamten Umfang der in etwa dreieckförmig ausgebildeten Quertraverse 21, wobei in Verbin­dung mit der horizontalen Bodenplatte 27 bei Vergleichsweise geringen Wandstärken von Bodenplatte 27 und Rand 29 eine hohe Steifigkeit erzielt wird. Die Quertraverse 21 dient auch als Ablage für Seife oder sonstige Duschutensilien. Im rechten Winkel zum Wandelement 80 ist der Drehflügel 2 angeordnet, welcher mittels des Scharnieres 6 an einem Ausgleichsprofil 20 angelenkt ist. Es ist hier das obere Scharnier 6 zu erkennen und ein entsprechend ausgebildetes Scharnier ist an den Unter­kante des Drehflügels 2 ebenfalls vorgesehen. Das obere Schar­nier 6 enthält einen mit dem Ausgleichsprofil 20 verbundenen Scharnierhalter 14, bezüglich welchem ein mit dem Drehflügel 2 verbundener Scharnierarm 24 um eine vertikale Achse schwenkbar ist. Der Drehflügel 2 kann in Richtung des Pfeiles 82 aufge­schwenkt werden, um die zwischen dem Ausgleichsprofil 20 und der Eckprofilschiene 36 vorhandene Einstiegsöffnung freizu­geben.

    [0015] Figur 3 zeigt vergrößert die erfindungsgemäß vorgeschlagene Quertraverse 21, die als ein Winkelstück mit einer ersten An­ lagefläche 31 für das Wandelement 80 ausgebildet ist. Die Quertraverse 21 ist erfindungsgemäß etwa dreieckförmig ausge­bildet, wobei die Bodenplatte 27 einen dem Wandelement 80 zu­gewandten Ansatz 63 aufweist. Die erste Anlagefläche 31 ist als die äußerste Fläche des Randteiles 67 ausgebildet, welcher den genannten Ansatz 63 umgibt. Im Rahmen dieser Erfindung können auch zwei oder mehrere derartige Quertraversen vertikal beabstandet vorgesehen sein. Die Quertraverse 21 weist ferner eine zweite Anlagefläche 33 auf, die an der Raumwand 10 an­liegt und befestigt ist. Auch diese zweite Anlagefläche 33 ist Bestandteil des um die Bodenplatte 27 der Quertraverse 21 um­laufenden Randes 29. Die Größe der Anlageflächen, und zwar vor allem die Größe der ersten Anlagefläche 31, kann ohne weiteres entsprechend vorgegeben werden, daß große Flächenpressungen und Belastungsspitzen im Verbindungsbereich vermieden werden.

    [0016] Die Länge 35 der Quertraverse 21 kann ohne weiteres zwecks Er­reichung einer guten Stabilität vergleichsweise lang ausgebil­det werden und kann beispielsweise etwa 40 cm groß sein. Es sei angemerkt, daß die Breite des Wandelementes in der Praxis etwa 80 bis 90 cm groß ist und erfindungsgemäß die erste An­lagefläche 31 etwa in oder auch knapp vor der Mittenebene des Wandelementes 80 sich befindet. Das Wandelement 80 weist ein sich in der horizontalen Ebene erstreckendes Langloch 37 auf, durch welches als Schrauben ausgebildete Befestigungselemente 39 durchgeschraubt sind, um das Wandelement mit der Quertra­verse 21 zu verbinden. Alternativ oder auch zusätzlich kann die Quertraverse 21 im Rand 29 für die Befestigungselemente 39 gleichfalls mit einem Langloch 40 versehen sein. Aufgrund des oder auch der Langlöcher ist in einfacher Weise eine Einstell­barkeit des Wandelementes 80 bezüglich der Quertraverse 21 bzw. umgekehrt gegeben.

    [0017] Ferner ist die Profilschiene 11 bezüglich der Wandprofilschie­ne 15 einstellbar, so daß insgesamt im Rahmen dieser Erfindung zwecks einfacher Montage eine einfache Ausrichtung der einzel­nen Bauteile erreicht wird. Aus dem gleichen Grund ist die Quertraverse auch bezüglich der Raumwand 10 einstellbar und weist hierzu ebenfalls Langlöcher 41, 43 auf, wobei im Rahmen dieser Erfindung das eine Langloch 41 in horizontaler Richtung und das andere Langloch 43 in vertikaler Richtung verläuft. Ein Schwenken zwecks Ausrichten in die exakt horizontale Lage wird hierdurch ermöglicht. Die Quertraverse 21 liegt mit ihrer zweiten Anlagefläche 33 an der Raumwand 10 an. Zwischen dem Ansatz 63 und der Raumwand 10 ist die Quertraverse 21 im Ab­stand 45 zum Wandelement 80 angeordnet. Der Teil 65 des Randes verläuft in diesem Bereich parallel zum Wandelement 80. Wie durch die strichpunktierte Linie 71 angedeutet, ist die Quer­traverse 21 im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet, wobei jedoch entsprechend dem Ansatz 63 die Quertraverse abgewinkelt ist und somit eine Winkelstütze bildet. Die beiden Anlageflä­chen 31 und 33 sind Außenflächen der Teile 67 und 68 des Ran­des 29. Diese Teile 67, 68 und ebenso die beiden Anlageflächen 31, 33 liegen in vertikalen Ebenen, die entsprechend im rech­ten Winkel zueinander stehen. Der am weitesten in den Innen­raum über der Duschwanne reichende Teil 66 des Randes 29 ist bezüglich dem Teil 65 in einem sich zur Raumwand 10 öffnenden spitzen Winkel angeordnet. Bei der Montage der Duschabtrennung werden zunächst die Wandprofilschiene 15 und die Quertraverse 21 in gewohnter Weise mittels Dübeln oder dergleichen an der Wand 10 befestigt. Die Wandprofilschiene 15 wird hierbei exakt vertikal ausgerichtet, während die Quertraverse 21 zunächst nur provisorisch mittels den durch die Langlöcher 41 und 43 geschraubten Schrauben an der Raumwand 10 befestigt wird. Nachfolgend wird das Wandelement 80 vertikal aufgestellt und mittels den hier nur angedeuteten Schrauben 39 an der Quertra­verse 21 gesichert. Aufgrund der horizontalen Anordnung des Langloches 37 in der Glasplatte des Wandelementes und/oder des Langloches 40 im Randteil 67 kann das Wandelement 80 in Rich­tung des Doppelpfeiles 75 ausgerichtet werden. Nachfolgend wird die Quertraverse 21 mit der Raumwand 10 und mit dem Wand­element 80 durch Anziehen der genannten Schrauben fest verbun­den. Mittels der Abdeckkappe 23 werden die Schrauben 39 abge­deckt. Durch eine Öffnung 79 kann Wasser abfließen.

    [0018] Figur 4 zeigt teilweise und in einer Vergrößerung die Ansicht B gemäß Figur 1 auf das aus Sicherheitsglas bestehende Wand­element 80, hinter welchem folglich die Quertraverse 21 gut zu erkennen ist. An der Oberkante des Wandelementes 80 ist die Querstrebe 17 angeordnet und an der vertikalen Längskante sind die Profilschiene 11 und die Wandprofilschiene 15 angeordnet. Mit strichpunktierten Linien ist die Bodenfläche der hinter der Zeichenebene befindlichen Quertraverse 21 angedeutet. Die Abdeckung 23 ist an der Vorderseite des Wandelementes 80 durch Kleben oder Einklipsen verbunden. Es ist ferner in der Boden­platte 27 ein Haken vorgesehen, an welchen Duschutensilien aufgehängt werden können. Zur Befestigung dient eine Schraub- oder Klipverbindung. Das in horizontaler Richtung verlaufende Langloch 37 ist durch strichpunktierte Linien angedeutet und ist zur Oberkante 75 des Wandelementes 80 in einem Abstand 77 angeordnet. Aufgrund dieses Abstandes 77 wird gewährleistet, daß das Langloch 37 problemlos bei der Herstellung des Wand­elementes 80 in dieses eingebracht werden kann. Das Langloch 37 wird werksseitig in das Wandelement 80 eingebracht, so daß vor Ort bei der Montage keine Löcher mehr gebohrt werden müs­sen.

    [0019] Figur 5 zeigt einen Schnitt entlang Schnittlinie V entspre­chend der Figur 1, wobei jedoch Wandelement 80 und Drehflügel 2 gegeneinander vertauscht sind. Die Rahmenprofilschiene 11 übergreift mit ihren abgerundeten Schenkeln die im wesent­lichen im Inneren angeordnete Profilschiene 15, welche mittels Schrauben an der Raumwand 10 befestigt ist. Zur einstellbaren Verbindung der Rahmenprofilschiene 11 mit der Wandprofil­schiene 15 sind in vertikaler Richtung beabstandet wenigstens zwei Schrauben 47 vorgesehen, welche jeweils einen sich quer zur Raumwand erstreckenden Schlitz 49 des zugeordneten Schenkels der Wandprofilschiene 15 durchgreifen. Im Inneren der Wandprofilschiene 15 ist ein Klemmkörper 51 vorhanden, der ebenfalls von der Schraube 47 durchdrungen wird und eine Mutter 53 für die Schraube 47 aufweist. Der Klemmkörper 51 ist in seiner Anlagefläche an den Schenkeln des Wandprofiles 15 ebenso wie dieses dort mit einer vertikalen, also sich senk­ recht zur Zeichenebene erstreckenden Riffelung 55 versehen. Es ist ersichtlich, daß durch Lösen der Schraube 47 die Rahmen­profilschiene 11 bezüglich der Wandprofilschiene 15 in Rich­tung des Pfeiles 57 verstellbar ist. Da das Wandelement 80 auch bezüglich der fest mit der Raumwand verbundenen Quertra­verse aufgrund der erläuterten Langlöcher verstellbar und ausrichtbar ist, kann mit geringem Aufwand die Montage durch­geführt werden. Der zum Schenkelende offene Schlitz 49 ermög­licht problemlos das Aufschieben der Rahmenprofilschiene 11 auf die Wandprofilschiene 15 nachdem letztere an der Raumwand 10 befestigt worden ist.

    [0020] Die Rahmenprofilschiene 11 und entsprechend das Eckprofil 36 enthalten jeweils eine Ausnehmung, in welche Kunststoffprofile 59 eingesetzt sind. Diese Kunststoffprofile weisen einen etwa U-förmigen Querschnitt auf und sind mit Haltearmen zur Halte­rung des aus Sicherheitsglas bestehenden Wandelements 80 ver­sehen. Zwecks elastischer Abdichtung ist ferner eine Dicht­leiste 61 aus Gummi oder einem vergleichbaren elastomeren Werkstoff vorhanden. Das Eckprofil 36 enthält ferner ein An­schlagprofil 38 für den Drehflügel 2. Dieses Anschlagprofil 38 weist einerseits eine Dichtlippe 84 auf, welche an der Innen­seite des Drehflügels 2 dichtend anliegt. Andererseits weist das Anschlagprofil 38 eine der vertikalen Stirnkante des Dreh­flügels 2 zugeordnete elastische Dichtung 86 auf.

    Bezugszeichenliste



    [0021] 

    2 Drehflügel

    4 unteres Scharnier

    6 oberes Scharnier

    10 Raumwand

    11 Profilschiene

    14 Scharnierhalter

    15 Wandprofilschiene

    17 Querstrebe

    20 Ausgleichsprofil

    21 Quertraverse

    23 Abdeckung

    25 Unterkante

    27 Bodenplatte

    29 Rand von 21

    31 erste Anlagefläche

    33 zweite Anlagefläche

    35 Länge

    36 Eckprofilschiene

    37 Langloch

    38 Anschlagprofil

    39 Befestigungselement

    41, 43 Langloch

    42 Duschwanne

    45 Abstand

    47 Schraube

    49 Schlitz

    51 Klemmkörper

    53 Mutter

    55 Riffelung

    57 Pfeil

    59 Kunststoffprofil

    61 Dichtleiste

    63 Ansatz

    65 - 68 Teil von 29

    71 Linie

    73 Schraube

    75 Pfeil

    77 Abstand

    79 Öffnung in 27

    80 Wandelement

    84 Dichtlippe

    86 Elastische Dichtung




    Ansprüche

    1. Duschabtrennung mit einem Wandelement, das insbesondere aus einem, zumindest teilweise, lichtdurchlässigen Mate­rial besteht und das insbesondere mittels einer Rahmenpro­filschiene an einer feststehenden Wand, bevorzugt einer Raumwand, angeordnet ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine Quertraverse (21) mit einer horizontal angeordneten Bodenplatte (27) vorgesehen ist,
    daß an der Bodenplatte (27) vertikale Randteile (67, 68) angeordnet sind, welche außen vertikale Anlageflächen (31, 33) für das Wandelement (80) bzw. die Raumwand (10) auf­weisen,
    und daß im Bereich der ersten Anlagefläche (31) das Wand­element (80) oder der Randteil (67) ein Langloch (37 oder 40) aufweisen, durch welches ein Befestigungselement (39) zur Befestigung des Wandelementes (80) an der Quertraverse (21) durchgreift.
     
    2. Duschabtrennung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse (21) in einem Abstand (77) unterhalb der Oberkante (75) des insbesondere aus Glas bestehenden Wandelementes (80) im Innenraum der Duschabtrennung ange­ordnet ist, wobei in der Bodenplatte (27) eine Öffnung (79) angeordnet ist.
     
    3. Duschabtrennung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse (21) einen über den gesamten Umfang umlaufenden Rand (29) aufweist, der die Randteile (67, 68) mit den Anlageflächen (31, 33) aufweist.
     
    4. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement (80) mit der Profil­schiene (11) an der Raumwand (10) oder einer Wandprofil­schiene (15) verstellbar angeordnet ist und/oder daß die Profilschiene (11) mittels der Querstrebe (17) mit einer Eckprofilschiene (36) verbunden ist, welche an der anderen vertikalen Längskante des Wandelements (80) angeordnet ist, wobei die Quertraverse (21) unterhalb der Oberkante (75) befestigt ist.
     
    5. Duschabtrennung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (27) im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet ist und einen eben­falls in der horizontalen Ebene liegenden Ansatz (63) auf­weist, der zum Wandelement (80) weist und den Randteil (67) mit der ersten Anlagefläche (31) aufweist, an welchem das Wandelement (80) direkt anliegt.
     
    6. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse (21) einen Randteil (65) aufweist, der zum Wandelement (80) in einem Abstand (45) im wesentlichen parallel angeordnet ist und sich zwi­schen der Raumwand (10) und dem Ansatz (63) erstreckt.
     
    7. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse (21) im Bereich der zweiten Anlagefläche (33) des Randes (29) wenigstens ein Langloch (41, 43) zwecks Ausrichtung bezüglich der Raum­wand (10) aufweist.
     
    8. Duschabtrennung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der zweiten Anlagefläche (33) das eine Langloch (41) horizontal und das andere Langloch (43) ver­tikal angeordnet ist.
     
    9. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse (21) als eine Ablage für Seife oder dergleichen ausgebildet ist und/oder daß der Rand (29) über die Bodenplatte (27) in vertikaler Richtung nach oben vorsteht.
     
    10. Duschabtrennung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Quertraverse (21) im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet ist und an der Spitze einen mit der ersten Anlagefläche (31) versehenen Ansatz (63)derart aufweist, daß zur Innenseite der Wandelementes (80) und der Rahmenprofilschiene (15) ein freier Raum (45) vorhan­den ist.
     




    Zeichnung