[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kontaktwerkstoffen
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
[0002] Ein Verfahren der gattungsgemäßen Art ist aus der DE-PS 554720 bekannt. Dabei werden
verhältnismäßig große Berührungsflächen mit gut leitendem Werkstoff gebildet, so
daß sich örtliche Überhitzungen negativ auf die Abbrandfestigkeit und die Lebensdauer
auswirken können. Ein weiteres derartiges Verfahren zur Herstellung von flächigen
Verbundwerkstoffen aus heterogenen Komponenten ist aus der DE-PS 758108 bekannt;
dabei werden zunächst Vertiefungen in Form von parallelen Rillen in dem einen Material
hergestellt, die anschließend durch Füllmaterial, z. B. Metalloxid, pulverförmiger
Graphit, schwer schmelzbare Werkstoff wie Wolfram oder leitender Werkstoff wie Silber
gefüllt werden, wodurch sich eine heterogene Kontaktoberfläche ergibt. Die angestrebte
Heterogenität ist jedoch nur in einer Richtung, nämlich quer zu den gefüllten Rillen
realisiert.
[0003] Zur Herstellung derartiger Verbundwerkstoffe ist es ferner bekannt, einen Manteldraht,
dessen Kern aus einem Metall hoher Festigkeit, z. B. aus Nickel, und dessen Mantel
aus einem Metall guter elektrischer Leitfähigkeit, z. B. aus Silber, besteht, wiederholt
zu bündeln und zu strecken, worauf das so geformte Faserbündel quer zur Faserausrichtung
in einzelne Scheiben zerteilt wird. Der so gebildete Kontaktwerkstoff hat aufgrund
des Silbernetzes eine gute elektrische und thermische Leitfähigkeit, während die
von dem Silber umschlossenen Nickelkerne die Abbrandfestigkeit erhöhen bzw. die Schweißneigung
vermindern (s. Firmenschrift der Firma G. Rau, Pforzheim). Nachteilig bei diesem Kontaktwerkstoff
ist eine ungleichmäßige Werkstoffverteilung infolge von Schwankungen der Nickelkerndurchmesser.
Auch besteht die Gefahr von Faserbrüchen durch das mehrfache Umformen.
[0004] Bei einem weiteren bekannten Verfahren wird eine durch Mischfällung erzeugte Metallpulvermischung
gepreßt und gesintert (A. Keil, W. A. Merl, E. Vinaricky: "Elektrische Kontakte und
ihre Werkstoffe", Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, Tokyo 1984). Zur
Erhöhung der Dichte kann der so entstandene Sinterkörper anschließend durch Strangpressen
zu Stangen weiterverformt werden. Auch dieser Verbundwerkstoff weist eine ungleichförmige
Verteilung seiner Komponenten auf wegen der statistischen Schwankungen in der Partikelgröße
des Pulvergemischs. Außerdem besteht die Gefahr, daß einzelne Partikel aus der Oberfläche
des Werkstoffes ausbrechen.
[0005] Bei einem weiteren pulvermetallurgischen Verfahren wird durch Sintern eines hochschmelzenden
Metalls eine porenhaltige Struktur erzeugt, in welche ein niederschmelzendes Metall
durch Kapillarkräfte eingesaugt wird (A. Keil, W. A. Merl, E. Vinaricky: "Elektrische
Kontakte und ihre Werkstoffe", Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, Toyko
1984). Aber auch diese nach dem Sinter-Tränkverfahren hergestellten Kontaktwerkstoffe
weisen große Schwankungen in der Porengröße auf. Dies führt dazu, daß sich elektrische
und thermische Leitfähigkeit einerseits und Abbrandfestigkeit andererseits lokal stark
ändern, was sich nachteilig auf den Kontaktwiderstand und die Kontaktlebensdauer auswirkt.
Generell müssen sowohl bei den Faserverbundwerkstoffen als auch bei den pulvermetallurgisch
hergestellten Verbundwerkstoffen Materialverluste durch den Verschnitt beim Abstechen
von Scheiben aus den Bündeln oder Stangen in Kauf genommen werden.
[0006] Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontaktwerkstoffes
in Gestalt eines Kon taktkörpers aus einem heterogenen Verbund aus zwei Komponenten
zu schaffen, bei dem die laterale, d. h. quer zum elektrischen Stromfluß des Kontaktkörpers
sich erstreckende Verteilung und Geometrie der beiden Komponenten im µm-Bereich frei
wählbar und mit hoher Genauigkeit einhaltbar sind.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Kennzeichen der Patentansprüche 1 und 2 genannten
Maßnahmen vorgeschlagen. Die hierauf bezogenen Unteransprüche beinhalten vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Lösung.
[0008] Mit der Erfindung lassen sich die jeweils gewünschten elektrischen und mechanischen
Eigenschaften des Kontaktwerkstoffs ohne lokale Abweichungen aufgrund von Fertigungstoleranzen
realisieren. Dabei können die kleinsten lateralen Abmessungen der Komponenten im µm-Bereich
liegen bei einer Strukturhöhe von bis zu 1 mm.
[0009] Die Herstellung von Mikrostrukturen auf röntgentiefenlithographischem Wege mit der
hiervon abgeleiteten Abformtechnik (LIGA-Verfahren) ist in dem Bericht KfK 3995, Nov.
1985, des Kernforschungszentrums Karlsruhe, auf den verwiesen wird, beschrieben und
dargestellt.
[0010] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen 1 -
5 erläutert:
[0011] Die Figuren 1 bis 5 veranschaulichen schematisch die Herstellung eines elektrischen
Kontaktwerkstoffes, bestehend aus einem Verbund von zwei Komponenten, von denen die
eine Komponente eine große Härte und Festigkeit und die andere Komponente eine hohe
elektrische und thermische Leitfähigkeit aufweist.
[0012] Fig. 1 zeigt im Schnitt eine metallische Trägerschicht 1, z. B. aus Chrom-Nickel-Stahl,
auf der eine für Röntgenstrahlen empfindliche Resistschicht 2 aufgebracht ist. Die
Resistschicht 2 wird über eine Röntgenmaske 3 mit Absorberstrukturen 3a mit der
extrem parallelen Strahlung 4 aus einem Synchrotron belichtet. Bei der Bestrahlung
werden die Bereiche der Resistschicht 2, die nicht von den Absorberstrukturen 3a
der Röntgenmaske 3 abgeschattet werden, strahlenchemisch verändert.
[0013] Nach der Bestrahlung werden beim Entwickeln die der Strahlung ausgesetzten Bereiche
der Resistschicht herausgelöst. Es entsteht bei diesem Beispiel eine zapfenförmige
Kunststofform 5 (Fig. 2) , die der Absorberstruktur 3a der Röntgenmaske 3 entspricht
und die die Dicke der Resistschicht 2 besitzt.
[0014] Die beim Entwickeln freigelegten Bereiche 6 der Kunststoffform 5 werden unter Verwendung
der metallischen Trägerschicht 1 als Elektrode galvanisch mit einem Metall hoher
Härte und Festigkeit 7, z. B. Nickel, aufgefüllt (Fig. 3). Nach dem Einebnen der so
entstandenen metallischen Struktur 7 wird der restliche Kunststoff (Zapfen) 5 herausgelöst.
Es entsteht eine zusammenhängende, netzförmige Metallstruktur 7 mit kammerartigen
Vertiefungen 8 (Figur 4).
[0015] Durch Tränken der Metallstruktur 7 mit einem Metall dessen Schmelzpunkt niedriger
als die Schmelzpunkte der Metalle 1 und 7 ist und das eine hohe elektrische und thermische
Leitfähigkeit besitzt, z. B. Silber, entsteht ein Kontaktwerkstoff, der die Eigenschaften
seiner beiden Werkstoffkomponenten in sich vereint. Dabei kann die Metallstruktur
7 durch einen Tauchprozeß oder Aufdampfen einer Schicht benetzbar für das Metall
mit guter elektrischer und thermischer Leitfähigkeit gemacht werden. Nach dem Tränken
kann die Trägerschicht 1 entfernt werden. Fig. 5 zeigt diesen Kontaktwerkstoff in
der Draufsicht, bestehend aus Zapfen aus einem Werkstoff hoher elektrischer und thermischer
Leitfähigkeit 9, die von der netzförmigen Metallstruktur 7 aus einem Werkstoff hoher
Härte und Festigkeit gekammert sind. In manchen Anwendungsfällen ist es auch vorteilhaft,
die elektrisch leitfähige Trägerschicht an dem Kontaktkörper als Kontaktträger zu
belassen, z. B. in Form einer Zunge.
[0016] Für spezielle Kontakte, z. B. in der Meß- oder Nachrichtentechnik, ist es auch vorteilhaft,
zuerst die Zapfen aus einem Werkstoff hoher Härte und Festigkeit nach dem LIGA-Verfahren
aufzubauen und die dabei entstehenden, netzförmig miteinander verbundenen Kanäle
durch Tränken mit einem Werkstoff hoher elektrischer und thermischer Leitfähigkeit
aufzufüllen. In diesem Falle wird eine Röntgenmaske mit einer Absorberstruktur verwendet,
die zu der in Figur 1 gezeigten Absorberstruktur 3a komplementär ist.
[0017] Bei mechanisch besonders hoch belasteten Kontakten kann es vorteilhaft sein, die
freien Bereiche 6 der Kunststofform 5 (Fig. 2) mit einer pasteusen, aushärtbaren Keramikmasse
7 (Fig. 3), z. B. Al₂O₃ in einem Bindemittel aus Härter und einem Material, das unter
der Bezeichnung "Trolit" im Handel erhältlich ist, aufzufüllen. Nach dem Aushärten
der Keramikmasse 7 wird der restliche Kunststoff 5 herausgelöst. Es entsteht nun
eine zusammenhängende, netzförmige Keramikstruktur 7 mit kammerartigen Vertiefungen
8 (Fig. 4). Durch Tränken der Keramikstruktur 7 mit einem Metall 9 mit einer hohen
elektrischen und thermischen Leitfähigkeit entsteht ein Kontaktwerkstoff aus einem
Metall/Keramik-Verbund. Nach dem Tränken kann die Trägerschicht 1, die in diesem Fall
nicht elektrisch leitfähig sein muß, wiederum entfernt werden. Handelt es sich bei
der Trägerschicht 1 um einen elektrisch leitenden Kontaktträger, der an dem Kontaktwerkstoff
verbleiben soll, so können die Vertiefungen 8 der Keramik struktur 7 unter Verwendung
der Trägerschicht 1 als Elektrode auch galvanisch mit einem Metall hoher elektrischer
und thermischer Leitfähigkeit 9 aufgefüllt werden.
[0018] Insbesondere für Kontakte in der Starkstromtechnik, bei denen eine gute Abbrandfestigkeit
gefordert wird, kann es vorteilhaft sein, zum galvanischen Auffüllen der freien Bereiche
6 der Kunststofform 5 (Fig. 2) Metallegierungen bzw. Metalle, z. B. eine Wolframlegierung
oder Chrom bzw. Aluminium, zu verwenden, die sich nach Entfernen des restlichen Kunststoffes
5 durch eine chemische Umwandlung (Karbonisieren, Oxidieren oder Nitrieren) in die
Komponente mit großer Härte und Festigkeit umwandeln lassen. Durch Tränken der so
gebildeten Struktur 7 mit einem Metall 9 (Fig. 5) mit hoher elektrischer und thermischer
Leitfähigkeit entsteht ein Kontaktwerkstoff aus einem Metall/Metallkarbid-, einem
Metall/Metalloxid- bzw. einem Metall/Metallnitrid-Verbund mit guter elektrischer Leitfähigkeit
und hoher Abbrandfestigkeit.
[0019] Eine hohe Sicherheit gegen Verschweißen bieten Kontaktwerkstoffe mit Kohlenstoff.
Zur erfindungsgemäßen Herstellung eines solchen Kontaktwerkstoffs werden die freien
Bereiche 6 der Kunststofform 5 (Fig. 2) galvanisch mit einem Metall 7 mit hoher elektrischer
und thermischer Leitfähigkeit, z. B. Kupfer, aufgefüllt und der restliche Kunststoff
5 herausgelöst. Die so entstandenen Vertiefungen 8 der netzförmigen Metallstruktur
7 (Fig. 4) werden mit einer organischen Verbindung, z. B. mit einem Polymer, Phenolharz,
aufgefüllt. Bei der Pyrolyse des Polymers (bei gleichzeitiger Pressung zum Ausgleich
des Volumenschwundes) entsteht ein Polymerkohlenstoff 9 (Glaskohlenstoff) mit extremer
Härte. Nach der Pyrolyse kann die Trägerschicht 1 wiederum entfernt werden. Eine vorteilhafte
Alternative ist außerdem eine Auffüllung der Vertiefungen mit Ruß oder Graphitpulver
bzw. einer Aufschlämmung solcher Materialien.
[0020] Durch die frei wählbare Geometrie und Ausdehnung der Bereiche mit einem Werkstoff
hoher elektrischer und thermischer Leitfähigkeit und der Bereiche mit einem Werkstoff
hoher Härte und Festigkeit können die Kontaktwerkstoffeigenschaften wie Kontaktwiderstand,
Abbrandfestigkeit, Schweiß- und Klebeneigung optimal an den jeweiligen Einsatz des
Kontakts in z. B. der Meßtechnik oder der Starkstromtechnik angepaßt werden. Durch
die präzise und gleichmäßige Verteilung der Bereiche mit einem Werkstoff hoher elektrischer
und thermischer Leitfähigkeit und der Bereiche mit einem Werkstoff hoher Härte und
Festigkeit werden lateral gleichmäßige Kontaktwerkstoffeigenschaften erzielt, wodurch
ein lokales Festschweißen des Kontaktes beim Schalten weitgehend verhindert werden
kann.
1. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kontaktwerkstoffen, bestehend aus einem
heterogenen Verbund von zwei Komponenten, von denen die eine Komponente eine große
Härte und Festigkeit und einen hohen Schmelzpunkt und die andere Komponente eine hohe
elektrische und thermische Leitfähigkeit und einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweist,
bei dem eine Vertiefungen aufweisende Struktur aus der einen Komponente mit der anderen
Komponente aufgefüllt wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Herstellen einer Form aus von einer Trägerschicht vorspringenden Kunststoffzapfen;
b) Auffüllen der freien Bereiche der Form mit der einen Komponente und Entfernen des
Kunststoffes;
c) Auffüllen der Vertiefungen der so entstandenen Struktur mit der anderen Komponente.
2. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kontaktwerkstoffen, bestehend aus einem
heterogenen Verbund von zwei Komponenten, von denen die eine Komponente eine große
Härte und Festigkeit und einen hohen Schmelzpunkt und die andere Komponente eine hohe
elektrische und thermische Leitfähigkeit und einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweist,
bei dem eine Vertiefungen aufweisende Struktur aus der einen Komponente mit der anderen
Komponente aufgefüllt wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Herstellen einer wabenförmigen Form aus Kunststoff auf einer Trägerschicht;
b) Auffüllen der freien Bereich der Form mit der einen Komponente und Entfernen des
Kunststoffes;
c) Auffüllen der Vertiefungen der so entstandenen Struktur mit der anderen Komponente.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Bereiche
der Form auf röntgentiefenlithographischem Wege oder durch Kunststoffabformtechnik
erzeugt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Bereiche
der Kunststofform mit einer pasteusen, aushärtbaren Keramikmasse aufgefüllt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststofform
auf einer elektrisch leitenden Trägerschicht aufgebracht wird und die freien Bereiche
der Kunststofform unter Verwendung der elektrisch leitenden Trägerschicht als Elektrode
galvanisch mit einem Metall oder einer Metallegierung aufgefüllt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststofform auf einer
elektrisch leitenden Trägerschicht aufgebracht wird und die Komponente mit hoher
elektrischer und thermischer Leitfähigkeit galvanisch in die Vertiefungen der ausgehärteten
Keramikstruktur eingebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen der ausgehärteten
Keramikstruktur mit der Komponente mit hoher elektrischer und thermischer Leitfähigkeit
durch Tränken aufgefüllt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen der Struktur
aus einem Metall oder einer Metallegierung durch Tränken mit der Komponente mit hoher
elektrischer und thermischer Leitfähigkeit aufgefüllt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum galvanischen Auffüllen
ein Metall verwendet wird, das sich durch Oxidieren, Karbonisieren oder Nitrieren
in die Komponente großer Härte und Festigkeit umwandeln läßt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auffüllen der
Vertiefungen der Struktur eine organische Verbindung verwendet wird, die sich durch
Erhitzen in eine Kohlenstoffmodifikation (z. B. Glaskohlenstoff) umwandeln läßt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht
nach Herstellung des Kontaktwerkstoffes entfernt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerschicht
ein elektrisch leitfähiges Material verwendet wird, das, z. B. ausgebildet in Form
einer Zunge, an dem Kontaktwerkstoff als Kontaktträger verbleibt.