[0001] Die Erfindung/Neuerung bezieht sich auf ein Behältnis zur Einzelabgabe von strefenförmigem
Gut, insbesondere von Indikatorstäbchen, die an einem Ende dicker sind als am anderen
Ende, bei welchem durch Betätigen eines Schieberteils jeweils ein Streifen des Inhalts
aus dem Behältnis über eine erfindungsgemäß ausgebildete Ausgabeöffnung so weit rausgeschoben
wird, daß es von Hand entnommen werden kann.
[0002] Bekannt sind einige Ausführungen von Spenderkästchen für Zettel, oder Visitenkarten.
Das zu spendende Gut ist dabei großflächig und über die ganze Länge gleich dick. Dabei
wird jeweils die oberste Karte durch Hebel oder Schieberteil mit gummiertem Endteil
vom Stapel über eine schiefe Ebene über die Ausgabeöffnung geschoben. Bei der Ausführung
unter P 34 30 843 A1 wird das Gut mit Gummiwalzen, die durch Zahnräder angetrieben
werden vollständig aus dem Behälter gefördert.
[0003] Die bekannten Lösungen funktionieren nur in einer bestimmten Lage des Behälters,
z.B. auf dem Tisch liegend. Sie eignen sich auch nicht bei sehr schmalen Streifen,
die in einem sehr hohen Stapel liegen, insbesondere dann, wenn die Streifen nicht
über die ganze Länge gleich dick sind.
[0004] Der Erfindung/Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, schmale, lange Streifen, insbesondere
solche, die nicht über der ganzen Länge gleich dick sind, so insbesondere Indikatorstäbchen
aus einem Behältnis, das eine hohe Stapel beinhaltet und beweglich eingesetzt wird,
einzeln herauszugeben.
[0005] Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß das übliche Behältnis, eine Flachdose, durch
Einsatz eines Schieberteils und einer Andrückfeder zur Spenderdose wird, wobei durch
eine schmale, erfindungsgemäß gestaltete Ausgabeöffnung im Deckel jeweils ein Streifen
des Inhalts mit dem Schieberteil herausgeschoben wird. Der Schieberteil hat am unteren
Ende eine Stufe, die in der gleichen Ebene, wie der Boden des Behälters liegt und
jeweils ein Streifen des Inhalts erfassen kann. Er hat am unteren Ende eine, oder
seitlich eine bis drei Tastflächen für die Betätigung und oben eine Rückstellfeder.
Die Ausgabeöffnung ist so gestaltet, daß bei der Schieberbetätigung ein Streifen des
Inhalts freigegeben und der übrige Inhalt gesperrt wird. Der Streifen wird so weit
aus dem Behälter geschoben, daß er von Hand gegriffen werden kann. Die Ausgabeöffnung
ist auf der, dem Schieberteil zugewandten Seite so weit abgeschrägt, daß auch die
untere, dickere Seite des Streifens freien Durchgang hat. Auf der, dem Schieberteil
entgegenliegenden Seite des Behälters befindet sich eine Andrückfeder, die dafür
sorgt, daß die Streifen geordnet bleiben und sich an den Schieberteil anlegen.
[0006] Die Erfindung/Neuerung wird beispielsweise dargestellt in
Fig. 1 in Längsschnitt durch das Behältnis in Ruhestellung,
Fig. 2 in Teilschnitt von oben,
Fig. 3 in Längsschnitt in Spenderstellung,
Fig. 4 in Ansicht von oben.
[0007] Das flache, dem streifenförmigen Inhalt angepasste Behältnis besteht aus einem Behälterteil
1, einem Deckel 2, einem Schieberteil 3 und Andrückfeder 4. Auf der einen Schmalseite
des Behälters 1 bewegt sich in einer schachtartigen Abgrenzung der Schieberteil 3,
an dem eine Rückstellfeder 5 angeformt ist. Auf der anderen Schmalseite befindet sich
eine Andrückfeder 4. Der Schieberteil 3 weist am unteren Ende eine Stufe 6 auf, deren
obere Fläche 7 in Ruhestellung in der gleichen Ebene wie die Bodenfläche 9 des Behälters
1 liegt. Die Stufe 6 ragt so weit in den Innenraum des Behälters 1, wie die Stärke
eines Streifens 8. Im Deckel 2 ist als Begrenzung für den Schieberteil 3 eine Querwand
10 eingeformt. In der Verlängerung dieser Querwand 10 befindet sich eine Ausgabeöffnung
11, deren innere, parallel zur Mittelachse stehende Begrenzungsfläche 12 von der
inneren Fläche 13 der Querwand 10 in einem Abstand A steht, der etwas größer ist,
als die Stärke der oberen, dünneren Ende des Streifens 8. Die äußere Begrenzungsfläche
14 der Öffnung 11 verläuft schräg nach außen und steht von der unteren Kante der Begrenzungsfläche
12 in einem Abstand B, der etwas größer ist, als das untere, dickere Ende des Streifens
8.
[0008] Der Schieberteil 3 weist entweder eine Tastfläche unten, oder eine bis drei Tastflächen
16 seitlich auf. Die Andrückfeder 4 kann im Deckel 2, oder im Behälter 1 gelagert
sein, sie ist in der durchgedrückten Lage, bei vollem Behälter1 so lang, daß sie
gerade bis zum Boden 9 des Behälters 1 reicht.
1. Behältnis zur Einzelabgabe von streifenförmigem Gut, insbesondere von Indikatorstäbchen,
die an einem Ende dicker sind als am anderen Ende, bestehend aus Behälterteil, Deckel,
Schieberteil und Andrückfeder, bei welchem durch abgefederte Schieberbewegung jeweils
ein Streifen des Inhalts um eine greifbare Länge durch eine Ausgabeöffnung herausgeschoben
wird, dadurch gekennzeichnet daß der Schieberteil (3) am unteren Ende eine Stufe (6) aufweist, deren obere Fläche
(7) in Ruhestellung in der gleichen Ebene liegt, wie die Bodenfläche (9) des Behälters
(1) und die so weit in den Behälter (1) ragt, wie die Dicke eines Streifens (8) ist
und daß sich im Deckel (2) neben der Querwand (10) eine Ausgabeöffnung (11) befindet,
deren innere Begrenzungsfläche (12) von der inneren Fläche (13) der Querwand (10)
in einem Abstand (A) steht, der etwas größer ist, als die Stärke der oberen, dünneren
Seite des Streifens (8) und deren äußere Begrenzungsfläche (14) schräg nach außen
verläuft und von der unteren Kante der Begrenzungsfläche (12) in einem Abstand (B)
steht, der etwas größer ist, als die untere, dickere Seite des Streifens (8).
2. Behältnis zur Einzelabgabe von streifenförmigem Gut nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß sich im Behälter (1) auf der, dem Schieberteil (3) gegenüberliegenden Seite eine
Andrückfeder (4) befindet, die in durchgedrückter Lage bis zum Boden (9) und in entspannter
Lage bis zum Schieberteil (3) reicht.
3. Behältnis zur Einzelabgabe von streifenförmigem Gut nach den Ansprüchen 1 und 2
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schieberteil (3) eine Rückstellfeder (5) und
unten eine, oder seitlich eine bis drei Tastflächen (15) angeformt sind.